Drooff Andalo 3 L Instruction manual

Agemeine Bedienungsanleitung
www.drooff-kaminofen.de
Installation, operation, function and maintenance
Montage, Bedienung, Funktion und Wartung
General instructions for use

2

Deutsch.................................................................................................................................................4
English................................................................................................................................................. 25
Français.............................................................................................................................................. 46
Nederlands.........................................................................................................................................67
3

4www.drooff-kaminofen.de
Sehr geehrter Kunde,
sicher haben Sie sich die Entscheidung beim
Kauf Ihres neuen Kaminofens nicht leicht
gemacht: Ein gutes, zur Einrichtung passendes
Design, eine dem Wärmebedarf angepasste
Heizleistung, eine saubere, umweltschonende
Verbrennungstechnik und nicht zuletzt natürlich
ein angemessener Preis waren wichtige Kriterien,
die es in Einklang zu bringen galt.
Sie haben sich für einen DROOFF Kaminofen
entschieden. Wir haben unser Möglichstes getan,
damit die Freude an Ihrem neuen Kaminofen
lange erhalten bleibt. Hochwertige Materialien,
eine saubere Verarbeitung und ständige Kontrol-
len des Produktionsablaufes sind beste Voraus-
setzungen für eine lange Lebensdauer.
Sie können viel zu einer ungetrübten Freude
mit Ihrem DROOFF Kaminofen beitragen: Lesen
Sie diese Anleitung sorgfältig. Beachten Sie alle
Hinweise und Ratschläge. Falsche Bedienung,
ungeeignete Brennstoffe, Überlastung während
des Betriebs oder mangelnde Pege führen
schnell zu Schäden, die durch die Garantie leider
nicht abgedeckt sind. Achten Sie insbesondere
auf die Sicherheitshinweise dieser Anleitung. So
können Sie mögliche Gefahren erkennen und
Schäden vermeiden. Detaillierte Zusatzinforma-
tionen entnehmen Sie bitte dem modellbezoge-
nen Datenblatt „Technische Informationen“.
Die DROOFF Verbrennungstechnik sorgt durch
eine optimale Dosierung der Zuluft für einen
besonders sauberen Abbrand: vollständig und
effektiv, für eine saubere Umwelt. Aber durch
ungeeignetes Brennmaterial, falsche Luftzufuhr
und zu niedrige Temperaturen im Brennraum
Ihres Kaminofens kann trotzdem überüssiger
und schädlicher Feinstaub entstehen. Beachten
Sie deshalb bitte besonders unsere Öko-Tipps –
denn eine saubere Umwelt liegt uns ganz be-
sonders am Herzen!
Wir wünschen Ihnen viel Freude mit Ihrem neuen
DROOFF Kaminofen und angenehme, behag-
liche Stunden vor knisterndem Feuer.
Ihr DROOFF Kaminöfen-Team
Natur.
Wärme.
Zukun.
Till Klask
Geschäftsführer
Stefanie Stucke
Geschäftsführerin

5Allgemeine Bedienungsanleitung
Vorwort 4
Montage 6
1.1 Bei Anlieferung des Kaminofens .................................................................................................................................................... 6
1.2 Der richtige Aufstellort........................................................................................................................................................................... 6
1.3 Der Schornstein ........................................................................................................................................................................................... 7
1.4 Der Anschluss an den Schornstein................................................................................................................................................. 7
1.5 Wichtige Hinweise für den Anschluss......................................................................................................................................... 8
1.6 Verbrennungsluft....................................................................................................................................................................................... 8
1.7 Raumluftabhängiger Betrieb............................................................................................................................................................ 8
1.8 Raumluftunabhängiger Betrieb ..................................................................................................................................................... 9
1.9 Sicherheitshinweise ................................................................................................................................................................................ 10
1.10 Montage von Verkleidungen............................................................................................................................................................. 11
Bedienung 12
2.1 Geeignete Brennstoffe.......................................................................................................................................................................... 12
2.1.1 Holz, unser Brennstoff ........................................................................................................................................................................... 12
2.1.2 Scheitholz....................................................................................................................................................................................................... 13
2.1.3 Aufbereitung und Lagerung............................................................................................................................................................. 13
2.1.4 Holzbriketts................................................................................................................................................................................................... 13
2.2 Brennstoffmengen.................................................................................................................................................................................. 14
2.3 Nennwärmeleistung............................................................................................................................................................................... 14
2.4 Wärmeleistungsbereich....................................................................................................................................................................... 14
2.5 Funktion des Ofens ................................................................................................................................................................................. 15
2.6 Das erste Anheizen.................................................................................................................................................................................. 16
2.7 Der richtige Betrieb................................................................................................................................................................................. 16
2.8 Betrieb in der Übergangszeit........................................................................................................................................................... 17
2.9 Umweltschutz............................................................................................................................................................................................. 17
2.10 Recycling......................................................................................................................................................................................................... 17
Funktion und Wartung 18
3.1 Reinigung und Pege ........................................................................................................................................................................... 18
3.1.1 Glasächen.................................................................................................................................................................................................... 18
3.1.2 Lackierte Flächen...................................................................................................................................................................................... 18
3.1.3 Brennraum.................................................................................................................................................................................................... 18
3.2 Brennraumausmauerung .................................................................................................................................................................. 18
3.3 Entsorgung der Asche........................................................................................................................................................................... 19
3.4 Wartung der Dichtungen ................................................................................................................................................................... 19
3.5 Feuerraum und Verbindungsstück.............................................................................................................................................. 19
3.6 Schornstein ................................................................................................................................................................................................... 19
3.7 Steinreinigung ........................................................................................................................................................................................... 20
3.8 Spezielle Pege- und Wartungshinweise................................................................................................................................ 21
3.9 Ersatzteile....................................................................................................................................................................................................... 21
3.10 Fehler vermeiden..................................................................................................................................................................................... 22
3.11 Schornsteinbrand.................................................................................................................................................................................... 23
INHALTSVERZEICHNIS

6www.drooff-kaminofen.de
MONTAGE
1.1 Bei Anlieferung des Kaminofens
Bitte prüfen Sie sorgfältig, ob der Kaminofen in einem einwandfreien Zustand ist. Achten Sie besonders
auf mögliche Schäden, die durch unsachgemäßen Transport verursacht werden können (z. B. die Glas-
scheibe der Feuerraumtür, die Brennkammer mit den Schamottesteinen). Verweigern Sie die Annahme
von offensichtlich beschädigter Ware. Zeigen Sie Mängel umgehend Ihrem Fachhändler an.
1.2 Der richtige Aufstellort
Wählen Sie den Aufstellort für Ihren Kaminofen so, dass ein problemloser Anschluss an den
Schornstein möglich ist. Die genauen Vorschriften müssen vor der Montage des Kaminofens bei
dem zuständigen Schornsteinfeger eingeholt und berücksichtigt werden. Bitte beachten Sie,
dass der Betrieb eines Kaminofens in Deutschland abnahmepichtig ist!
Am Aufstellort muss der Boden eben und waagerecht sein. Prüfen Sie bitte vor der Montage die
Tragfähigkeit der Unterkonstruktion. Die Verwendung einer nicht brennbaren Bodenplatte
verteilt das Gewicht des Kaminofens auf eine größere Fläche. Die genaue Gewichtsangabe zu
Ihrem Kaminofen inklusive Verkleidung und Zubehörteilen entnehmen Sie bitte dem modellbe-
zogenen Datenblatt „Technische Informationen“.
Der Boden vor dem Kaminofen muss aus einem feuerfesten, nicht brennbaren Material bestehen
(z. B. Fliesen oder Vorlegeplatte). Dieser nicht brennbare Bereich muss Ihren Kaminofen nach
vorne mindestens um 50 cm und seitlich um 30 cm, gemessen ab Feuerraumkante, überragen.
Beachten Sie, dass bei einem drehbaren Kaminofen oder beim Einsatz eines Drehtellers, der
Sicherheitsbereich im gesamten Drehbereich eingehalten werden muss.
Achten Sie darauf, dass sich im Strahlungsbereich der Glasscheibe (Abstand siehe Datenblatt
„Technische Informationen“) keine hitzeempndlichen oder gar brennbaren Einrichtungsgegen-
stände benden.
Ihr Kaminofen und auch das Verbindungsstück (Ofenrohr) müssen hinten und seitlich Sicher-
heitsabstände zu brennbaren Materialien sowie zu tragenden Stahlbetonwänden einhalten. Die
notwendigen Sicherheitsabstände für Ihren Kaminofen entnehmen Sie bitte dem Datenblatt
„Technische Informationen“ oder dem am Kaminofen angebrachten Typenschild.
Die Sicherheitsabstände zu brennbaren und schützenswerten Gegenständen wurden mit einem
isolierten Rauchrohr gemessen. Bitte beachten Sie die vom Rauchrohrhersteller angegebenen
Sicherheitsangaben und -abstände. Hierdurch kann sich der notwendige Sicherheitsabstand ver-
größern.
Sicherheitsabstände zu brennbaren und schützenswerten Gegenständen, wie z. B. Holz, Holzver-
kleidung, Möbel usw., sowie zu tragenden Wänden aus Stahlbeton müssen zu Ihrer Sicherheit
unbedingt eingehalten werden. Zu nicht brennbaren und nicht schützenswerten Bauteilen und
Materialien kann der Abstand verringert werden. Wir empfehlen jedoch einen Mindestabstand
von 5 cm zur Rückseite, um die Konvektionswärme effektiv zu nutzen.
Mit Einhaltung der Sicherheitsabstände zu brennbaren Materialien erfüllen Sie die Feuerungs(an-
lagen)verordnung (FeuVO) der Bundesländer, die die Vorschriften zur Aufstellung von Feuerung-
sanlagen regelt.
Vor der Abnahme durch den zuständigen Bezirksschornsteinfegermeister darf der Kamin-
ofen nicht in Betrieb genommen werden!

7Allgemeine Bedienungsanleitung
Trotz Einhaltung der vorgegebenen Sicherheitsabstände kann es in dem Bereich um den
Kaminofen zur Ver färbung von temperaturempndlichen Materialien wie z. B. Vlies-, Vinyl-,
Struktur-, Textiltapeten o. ä. kommen. Die Verfärbungen sind auf die Beschaffenheit der
Materialien zurückzuführen. Die Firma DROOFF Kaminöfen schließt eine Haftung generell
aus, da sich Angaben zu Sicherheitsabständen lediglich auf den Brandschutz beziehen.
1.3 Der Schornstein
Der Kaminofen funktioniert nach einem einfachen physikalischen Prinzip: Warme Gase steigen nach
oben. So ziehen die heißen Rauchgase des Kaminofens durch den Schornstein nach oben und gleich-
zeitig strömt Verbrennungsluft aus dem Raum oder bei Kaminöfen mit Außenluftanschluss von außen
in die Brennkammer nach. Der Schornsteinzug ist also der „Motor“ eines jeden Kaminofens. Der Quer-
schnitt des Schornsteins, seine Höhe und auch die Isolierung beeinussen diesen Zug ebenso wie die
Außentemperatur.
Jeder Kaminofen hat seine besonderen Eigenschaften: Rauchgasumlenkungen erhöhen den Wirkungs-
grad, bedeuten aber Widerstände. Rauchgastemperaturen und -mengen differieren zwischen einzelnen
Kaminofenmodellen. Jeder Kaminofen stellt also seine besonderen Ansprüche an den Schornstein.
So kann es durchaus passieren, dass ein guter Kaminofen und ein funktionierender Schornstein nicht
zusammenpassen. Die Aussage, dass der Schornstein gut zieht, ist kein ausreichendes Indiz für tatsächlich
geeignete Zug- bzw. Temperaturbedingungen des Schornsteins. Schornstein und Kaminofen müssen
aufeinander abgestimmt sein. Fragen Sie deshalb vorab einen Fachmann, Bezirksschornsteinfeger-
meister oder Ofenhändler, ob Ihr Kaminofen auch zu Ihrem Schornstein passt.
Wir empfehlen grundsätzlich eine Schornsteinberechnung nach EN 13384!
1.4 Der Anschluss an den Schornstein
Der geplante Anschluss eines Kaminofens an den Schornstein muss dem zuständigen Bezirksschorn-
steinfegermeister angezeigt werden, da dieser die Abnahme Ihrer Feuerungsanlage durchführt.
Er berät Sie auch über die baurechtlichen nationalen und europäischen Normen sowie örtlichen Vor-
schriften und prüft die Tauglichkeit sowie die Kompatibilität Ihres Schornsteines mit einem Kaminofen.
DROOFF Kaminöfen sind grundsätzlich nach Bauart 1 geprüft. Sie haben eine selbstschließende Feuer-
raumtür und sind damit für eine Mehrfachbelegung Ihres Schornsteins geeignet. Zur Eignung Ihres
Schornsteins für die Mehrfachbelegung gibt Ihnen Ihr Fachhändler oder Ihr Schornsteinfeger gern
Auskunft. Beachten Sie, dass bei raumluftunabhängiger Betriebsweise eine Mehrfachbelegung nicht
geprüft ist.
Die notwendigen Bauteile zum Anschluss Ihres Kaminofens an den Schornstein gehören nicht zum
Lieferumfang des Kaminofens. Diese Bauteile erhalten Sie im Fachhandel. Der Durchmesser des
Anschlussstutzens Ihres DROOFF Kaminofens beträgt 150 mm. Zu den Kaminöfen passen Rauchrohre
nach EN 1856 - 2. Beachten Sie unbedingt die notwendigen Sicherheitsabstände des zu montierenden
Rauchrohrs zu brennbaren Materialien.
Kaminöfen sind moderne, technisch komplexe Geräte. Eine einwandfreie und vor allem sichere
Funktion erhalten Kaminöfen nur, wenn sie unter Einhaltung aller Fachregeln und Vorschriften an
den Schornstein angeschlossen werden.
Der Anschluss Ihres Kaminofens an den Schornstein ist von einem Fachmann
durchzuführen!

8www.drooff-kaminofen.de
1.5 Wichtige Hinweise für den Anschluss
Die Schornsteinberechnung erfolgt nach EN13384, Teil 1+2.
Beachten Sie die DIN 18160 zur Planung und Ausführung von Abgasanlagen.
Der Mindestförderdruck beträgt je nach Modell 10 - 12 Pa. Der maximale Förderdruck beträgt
20 Pa. Über 20 Pa ist eine Förderdruckbegrenzung vorzunehmen. Wir empfehlen, einen Zug-
regler zu installieren.
Alle Rauchrohranschlüsse müssen dicht sein.
Das Rauchrohr darf nicht in den Schornstein hineinragen.
Anschlüsse verschiedener Feuerstätten dürfen im Schornstein nicht auf gleicher Höhe bzw.
gegenüberliegen. Der Mindestabstand beträgt 40 cm.
Beim Anschluss oben am Kaminofen sind Sicherheitsabstände zu brennbaren Decken sowie
Deckenverkleidungen zu beachten!
Die notwendigen Maße und technischen Daten für den Schornsteinanschluss
entnehmen Sie bitte dem modellbezogenen Datenblatt „Technische Informationen“.
1.6 Verbrennungsluft
Für den Verbrennungsvorgang wird permanent Sauerstoff benötigt. DROOFF Kaminöfen besitzen
serienmäßig einen zentralen Luftanschluss, über den die nötige Luft zugeführt wird.
1.7 RaumluftABhängiger Betrieb (RLA)
Bei raumluftabhängigem Betrieb wird die Luft aus dem Aufstellraum genommen. Sorgen Sie unbedingt
für genügend Frischluft, um einen Unterdruck zu vermeiden. Fragen Sie Ihren Fachhändler und Ihren
Schornsteinfeger, ob genug Frischluft im Aufstellraum vorhanden ist und nachströmen kann.

9Allgemeine Bedienungsanleitung
1.8 RaumluftUNABhängiger Betrieb (RLU)
Bei raumluftunabhängigem Betrieb wird die Luft von außen zugeführt. Es muss sichergestellt sein,
dass bei Betrieb von z. B. Dunstabzugshauben und/oder Be- und Entlüftungsanlagen kein Unterdruck
von mehr als 8 Pa entstehen kann. Lassen Sie eine entsprechende Sicherheitseinrichtung unbedingt
von einem Fachmann installieren. Wenn Sie sich für die raumluftunabhängige Variante des Kaminofens
entschieden haben, nden Sie bei Anlieferung ein Zertikat und ein Druckprotokoll im Kaminofen vor.
Sollten diese Dokumente nicht vorhanden sein, darf dieses Gerät nicht als raumluftunabhängig betrieben
werden. Setzen Sie sich mit Ihrem Fachhändler in Verbindung! Montagearbeiten für den Außenluftan-
schluss müssen von einem Fachmann durchgeführt werden.
Achtung! Lebensgefahr durch Vergiftung! Unzureichende Luftzufuhr kann zu
gefährlichem Rauchgasaustritt führen!
Für den Verbrennungsvorgang benötigt der Kaminofen permanent Sauerstoff. Je Kilogramm Holz
werden ca. 10 m3Luft für eine saubere Verbrennung benötigt, welche über den Außenluftanschluss
zugeführt wird. Mit Hilfe des mitgelieferten Außenluftstutzens (Ø 100 mm) können Sie den Kaminofen
an die Außenluft anschließen. Die Verbrennungsluft kann von außen oder aus einem anderen, genü-
gend belüfteten Raum zugeführt werden (ausgenommen sind Heizungskeller).
WICHTIG:
Die Leitungen müssen passgenau mit ausreichender Überschieblänge (Einstecktiefe) verbunden
sein. Das Verbindungsstück darf keinen Längsfalz haben. Es dürfen auch exible Rohre aus
Aluminium verwendet werden, diese müssen gegen äußere mechanische Beschädigungen
geschützt sein und dürfen keine unzulässigen Verformungen aufweisen. Sofern Sie kein LAS-
Schornsteinsystem nutzen, sollten laut EnEV (Energieeinsparverordnung) die Verbrennungs-
luftleitung in Ofennähe absperrbar und die Stellungen (offen und geschlossen) sichtbar gekenn-
zeichnet werden. Diese Absperrung muss für den Betrieb des Kaminofens immer geöffnet werden.
Die Anzahl der Bögen und die Gesamtlänge der Luftleitung beeinflussen den Leitungswider-
stand maßgeblich. Halten Sie deshalb die Strecken kurz und installieren Sie die Leitung auf
direktem Weg.
Die Leitungslänge sollte insgesamt nicht länger als 5 m sein und nicht mehr als 2 Biegungen mit
90° aufweisen. Der Schornsteinfeger überprüft diese Luftleitungen. Versehen Sie Leitungen ins
Freie am Lufteintritt mit geeignetem Windschutz und einem Gitter als Schutz gegen Laub,
Insekten o. ä.
Durch Temperaturunterschiede zwischen dem Aufstellraum und der extern zugeführten
Frischluft kann es zu Kondensatbildung an der Luftzuführung und luftführenden Teilen am
Kaminofen kommen. Isolieren Sie mit geeignetem Dämmstoff fachgerecht gegen Schwitzwasser,
wobei die Stärke der Wärmedämmung bauspezifisch zu bestimmen ist.
Achtung! Die Verbrennungsluftzufuhr darf nicht verändert werden. Halten Sie die Öffnungen
des Kaminofens für die Verbrennungsluft während des Betriebes stets frei. Betreiben Sie
Ihren Kaminofen und seine Komponenten nur in einwandfreiem Zustand. Überprüfen Sie
vor jedem Heizvorgang, ob Scheiben- und Türdichtung unversehrt sind, fest sitzen und gut
abschließen. Lassen Sie Ihren Kaminofen vor jeder Heizperiode von einem Fachmann
kontrollieren. Wir empfehlen, alle Dichtungen und Federn einmal pro Jahr zu ersetzen.
Auch bei raumluftunabhängiger Betriebsweise entsteht durch Öffnen der Feuerraumtür
beim Anheizen bzw. Nachlegen von Brennstoff eine Verbindung zum Aufstellraum. In
diesem Fall sollte entweder die kontrollierte Be- und Entlüftungsanlage abgeschaltet oder
ein Fenster im Aufstellraum geöffnet werden. Dadurch wird verhindert, dass ein kritischer
Unterdruck im Aufstellraum entstehen kann und Rauchgase austreten können.

10 www.drooff-kaminofen.de
Der Kaminofen entspricht in der raumluftunabhängigen Variante der Norm
DIN 18897-1 FC61x.
Feuerstätten dieser Norm sind an einen eigenen, geeigneten Schornstein anzuschließen.
Die Mehrfachbelegung wurde nicht geprüft.
Die Anforderungen an Aufstellräume und die Angabe der für die Aufstellung von Feuerstätten
unzulässigen Räume entnehmen Sie bitte der jeweils gültigen Feuerungsverordnung Ihres
Bundeslandes (FeuVO).
Die Dichtheit und Ausführung des Schornsteins sowie der Verbrennungsluftleitung müssen dem
aktuellen Stand der Technik entsprechen und sind fachmännisch auszuführen.
Bei Feuerstätten, die nach Variante Typ FC61x eingebaut werden, ist eine Dichtheitsprüfung
des kompletten Systems nach dem Zusammenbau durchzuführen (durch z. B. Rauchröhrchen,
Druckprobe, Unterdruckmessung etc.).
Falls eine Absperrklappe im Abgassystem verwendet wird, ist sie bei Betrieb der Feuerstätte und
Reinigung der Luftgitter auf Stellung „Offen“ zu halten.
Nach einem Rußbrand ist eine Dichtheitsprüfung des Systems durchzuführen. Ein Wechsel aller
Dichtungen wird auf jeden Fall empfohlen.
Die Dichtheitsprüfung der Feuerstätte erfolgt im Werk. Das Zertikat liegt dem Kaminofen bei.
Die Feuerraumtür muss bei Betrieb stets verriegelt sein und darf nur zum Nachlegen von
Brennstoff geöffnet werden.
1.9 Sicherheitshinweise
Lesen Sie diese Bedienungsanleitung sorgfältig weiter, um sich vorher über die sichere
Handhabung des Kaminofens zu informieren. Beachten Sie auch das modellbezogene
Datenblatt „Technischen Informationen“.
Beachten Sie bei Aufstellung, Anschluss und Betrieb unbedingt alle nationalen und europäischen
Normen, örtlichen und baurechtlichen Vorschriften und feuerpolizeilichen Bestimmungen.
Im Zweifel fragen Sie bitte Ihren Fachhändler und den Bezirksschornsteinfeger/-meister.
Überprüfen Sie noch einmal, ob der Kaminofen vorschriftsmäßig an den Schornstein
angeschlossen ist.
Die Oberächen Ihres Kaminofens werden während des Betriebes sehr heiß. Bitte beachten Sie
besonders Ihre Fürsorgepicht gegenüber Kindern, Menschen mit Behinderungen und Haustieren.
Achten Sie darauf, dass während des Betriebes keine brennbaren Materialien in der Nähe des
Ofens oder auf dem Ofen liegen.
Halten Sie Ihre Brennraumtür stets verschlossen, auch wenn der Kaminofen nicht in Betrieb ist.
Vermeiden Sie eine Überlastung Ihres Kaminofens durch zu hohe Brennstoffmengen oder
falsche Luftschieberstellung, da Sie Ihrem Kaminofen und Schornstein dadurch schaden können.
Durch eine Überhitzung verlieren Sie sämtliche Garantieansprüche!
Verwenden Sie niemals Spiritus, Benzin oder andere feuergefährliche und nicht zugelassene
Substanzen zum Anzünden des Kaminofens.
Im Umkreis der Glasscheibe dürfen sich keine Gegenstände aus brennbaren Stoffen benden.
Den genauen Abstand entnehmen Sie dem modellbezogenen Datenblatt „Technische
Informationen“.

11Allgemeine Bedienungsanleitung
Benutzen Sie bei der Bedienung Ihres Kaminofens immer den beiliegenden Wärmeschutz-
handschuh.
Verbrennen Sie in Ihrem Kaminofen nur die für das Modell zugelassenen Brennstoffe
(siehe Datenblatt „Technische Informationen“).
Achten Sie darauf, dass Konvektionsöffnungen stets frei sind.
Beachten Sie die in dem Datenblatt „Technische Informationen“ und auf dem Typenschild
angegebenen Sicherheitsabstände zu brennbaren und schützenswerten Materialien.
Achten Sie darauf, dass der Aschekasten / Aschetopf niemals völlig gefüllt ist, da sonst nicht
ausreichend Verbrennungsluft zuströmt, der Bodenrost überhitzt wird und dadurch Schaden
nehmen kann.
Schieben Sie den Aschekasten stets komplett ein.
Sorgen Sie beim Betrieb Ihres Kaminofens für ausreichende Frischluftzufuhr. Ihr Ofen verbraucht
ca. 10 m3Luft für das Abbrennen von 1 kg Holz!
Beachten Sie, dass eine Dunstabzugshaube, die im gleichen oder in angrenzenden Räumen
betrieben wird, einen Unterdruck im Raum erzeugt. Das kann zum Austreten von Rauchgasen
in den Aufstellraum führen. Lassen Sie in diesem Fall einen Fensterkontaktschalter zur
Dunstabzugshaube installieren.
Entnehmen Sie keine heiße Asche. Lagern Sie Asche nur in feuersicheren, nicht brennbaren
Behältern. Diesen Behälter niemals auf brennbare oder temperaturempndliche Flächen stellen.
1.10 Montage von Verkleidungen
Bitte beachten Sie die modellspezische Aufbau- und Montageanleitung.
Arbeiten Sie stets mit sauberen Händen, am besten mit Handschuhen.
Achten Sie beim Anheben, Tragen und Absetzen besonders auf den Schutz von Ecken und Kanten.
Legen Sie die Steine immer auf sauberen und weichen Unterlagen ab.

12 www.drooff-kaminofen.de
BEDIENUNG
2.1 Geeignete Brennstoffe
In allen DROOFF Kaminöfen dürfen Scheitholz und Holzbriketts verbrannt werden. Die für den Betrieb
Ihres DROOFF Kaminofens zugelassenen Brennstoffe entnehmen Sie bitte dem modellbezogenen
Datenblatt „Technische Informationen“. Verwenden Sie nur diese Brennstoffe.
Das Bundes-Immissionsschutzgesetz verbietet u. a. folgende Brennstoffe in Ihrem Kaminofen zu
verwenden:
Feuchtes oder mit Holzschutzmitteln behandeltes Holz
Lackiertes oder kunststoffbeschichtetes Holz
Feinhackschnitzel
Rinden- oder Spanplattenabfälle
Kohlengrus
Abfälle
Papier und Pappe (außer zum Anzünden)
Denken Sie daran:
Ein Kaminofen ist keine Müllverbrennungsanlage! Deshalb ist das Verbrennen
von jeglichem Müll verboten. Sie schaden sonst der Umwelt und Ihrem Kaminofen.
2.1.1 Holz, unser Brennstoff
Scheitholz ist aus verschiedenen Gründen ein wichtiger und umweltschonender Energieträger mit
hervorragender Ökobilanz. Das Heizen mit Holz ist nicht nur CO2-neutral, sondern vermeidet auch die
Umweltbelastung durch Förderung (Ölplattformen, Fracking etc.) und Transport (Pipelines, LKW etc.)
der fossilen Brennstoffe. Regionale Forstbetriebe bewirtschaften unsere Wälder besonders nachhaltig
und stellen die Versorgung mit Holz über Generationen sicher.
Die Erderwärmung ist zweifelsfrei die größte globale Herausforderung der Zukunft. Der Ausbau der
erneuerbaren Energien ist ein wichtiger Pfeiler der notwendigen Energiewende. Die ehrgeizigen
Klimaziele der Europäischen Union lassen sich ohne den Brennstoff Holz kaum realisieren.

13Allgemeine Bedienungsanleitung
2.1.2 Scheitholz
Wichtig ist, dass Sie nur trockenes Holz verwenden. Scheitholz erreicht nach einer geeigneten
Lagerung von 1,5-2,5 Jahren im Freien eine Restfeuchtigkeit von 15 % bis 19 % und ist dann am besten
zur Verbrennung geeignet. Um die Restfeuchte im Holz feststellen zu können, verwenden Sie zur
Messung ein handelsübliches Holzfeuchtemessgerät, das Sie auch bei Ihrem Fachhändler erwerben
können. Spalten Sie einen Holzscheit mittig durch und messen Sie auf halber Länge im Kern, nicht
im Stirnholz. Der Heizwert des Holzes hängt stark von seiner Qualität und Feuchtigkeit ab. Je mehr
Wasser das Holz noch enthält, umso mehr Energie muss für dessen Verdampfung bei der Verbren-
nung aufgewendet werden. Das bedeutet: Je feuchter das Holz ist, desto niedriger sein Heizwert.
Frisch geschlagenes Holz hat einen sehr hohen Feuchtigkeitsgrad und brennt deshalb schlecht. Der
Heizwert ist gering, die Umwelt wird stark belastet. Außerdem können die erhöhten Kondensat- und
Teerbelastungen der Rauchgase zu Versottungen im Kaminofen oder im Schornstein führen und die
Scheiben verschmutzen schnell. Der Heizwert von Holz differiert auch sehr stark zwischen den einzel-
nen Holzarten. Auf das Holzgewicht bezogen, liegt der Heizwert von Weichhölzern wie z. B. Fichte, Kiefer
oder Tanne deutlich höher als der von Harthölzern wie z. B. Birke, Eiche oder Buche. Harthölzer haben
jedoch bezüglich des Holzvolumens einen höheren Heizwert als Weichhölzer.
Die nachstehende Tabelle zeigt den Heizwert von verschiedenen Hölzern:
Weichholz brennt gegenüber Hartholz schneller und unter Entwicklung höherer Temperaturen ab.
Dies ist im Wesentlichen durch den höheren Harzgehalt begründet. Für Heizzwecke ist meist eine
langsamere, dafür nachhaltigere Wärmeentwicklung erwünscht. Letztlich entscheidet der
Anwendungszweck darüber, welche Holzarten sich besser eignen. Hartholz verbrennt etwas
langsamer und bietet dadurch über einen längeren Zeitraum Heizenergie, was beim Heizen über
Nacht sinvoll sein kann.
Das schnellere Verbrennen des Weichholzes mit der schnelleren Energieabgabe bietet höhere
Temperaturen auf kürzere Zeit, was beim Anheizen eines abgekühlten Raumes idealer erscheint. Auch
das sogenannte „Anmachholz“ sollte idealerweise aus Weichholz sein, um den Vorgang zu beschleunigen.
2.1.3 Aufbereitung und Lagerung
Holz braucht Zeit zum Trocknen. Nach ca. 1,5–2,5 Jahren hat Holz bei richtiger Lagerung eine Rest-
feuchte von unter 19 % – es ist „lufttrocken“. Hierfür sollte es gespalten und vor Regen geschützt in
einem Stapel luftig gelagert werden.
2.1.4 Holzbriketts
Holzbriketts unterscheiden sich hauptsächlich in Hart- und Weichholzbriketts. Sie lassen sich gut stapeln
und haben eine besonders niedrige Restfeuchte. Hartholzbriketts eignen sich zudem besonders gut,
um die Glut zu halten. Da die Qualitäten variieren können, empehlt sich vor dem Kauf größerer Mengen
ein Testabbrand.
Hartholz
Birke Fichte
Buche Kiefer
Eiche Tanne
WeichholzkWh/kg
4.30 4.50
4.00 4.40
4.20 4.50
kWh/kg

14 www.drooff-kaminofen.de
2.2 Brennstoffmengen
Legen Sie nur die Brennstoffmengen auf, die Sie für Ihren Wärmebedarf tatsächlich benötigen.
Auf diese Weise vermeiden Sie unnötige Emissionen. So errechnen Sie beispielhaft die maximale
Aufgabemenge Holz (Buche) für Ihren Kaminofen:
Beispiel:
Ihr Kaminofen ist eine Zeitbrandfeuerstätte, Sie müssen dementsprechend in regelmäßigen Abständen
Brennstoff nachlegen. Der Abbrand einer Auage dauert – abhängig von der Brennstoffqualität sowie
dem Schornsteinzug und der Stellung der Luftschieber – etwa 45 Minuten.
2.3 Nennwärmeleistung
Die tatsächliche Heizleistung eines Kaminofens wird durch die tatsächlich aufgelegte Menge von Brenn-
stoff bestimmt. Auf dem Typenschild ist die Nennwärmeleistung angegeben. Die Nennwärmeleistung
ist die Heizleistung, die durch die Typprüfung eines Kaminofens nach EN bestätigt und angegeben wird.
Für das Erreichen der Nennheizleistung ist der Abbrand einer denierten Menge Brennstoff notwendig.
Diese Brennstoffmenge können Sie dem Datenblatt „Technische Informationen“ entnehmen.
2.4 Wärmeleistungsbereich
Jeder Kaminofen hat einen Wärmeleistungsbereich. Weniger Brennstoff bedeutet eine geringere
Heizleistung, mehr Brennstoff eine entsprechend höhere. Flexibilität, die sich bezahlt macht. Den
Wärmeleistungsbereich entnehmen Sie bitte dem modellbezogenen Datenblatt „Technischen
Informationen“. Achten Sie bitte darauf, dass Sie Ihren Kaminofen weder deutlich noch dauerhaft
überlasten, da Sie ihn sonst überheizen. Schäden, die durch Überheizen entstehen, unterliegen nicht
der Garantie. Betreiben Sie deshalb Ihren Kaminofen entsprechend dem modellbezogenen Datenblatt
„Technischen Informationen“ und legen nur die Brennstoffmengen auf, die Sie für Ihren tatsächlichen
Wärmebedarf benötigen. Regeln Sie die Heizleistung und Wärmeabgabe Ihres Kaminofens nicht über
die Einstellung der Luftschieber, sondern über die Menge des aufgelegten Brennstoffes.
Maximale Auagemenge für die Nenn-
wärmeleistung von 8 kW:
Heizwert 1 kg Buche gehackt:
8 / 3,20 * 0,75 Stunden ≈ 1,9 kg4,0 kW x 0,8 (80 % Wirkungsgrad) = 3,20 kW

15Allgemeine Bedienungsanleitung
2.5 Funktion des Ofens
Primärluft benötigen Sie beim Anheizen. Die Primärluft wird dem Brennvorgang von unten
durch den Rost zugeführt.
Sekundärluft wird bei der Verbrennung von langammigen Brennstoffen wie Scheitholz, oder
Holzbriketts benötigt. Die Sekundärluft wird der Verbrennung von oben zugeführt. Zugleich
dient die Sekundärluft als Scheibenspülluft – die Scheibe bleibt sauber.
DROOFF Kaminöfen gibt es mit zwei unterschiedlichen Systemen zur Luftregelung. Entweder
das Kaminofenmodell hat eine separate Steuerung von Primär- und Sekundärluft über zwei
Luftschieber, oder es hat eine sogenannten Einhandregelung, mit der beide Luftströme
zusammen gesteuert werden.
DROOFF Kaminöfen sind nach Bauart 1 gebaut – es handelt sich hier um ein einfaches
Sicherheitssystem. Falls Sie nach dem Nachlegen des Brennstoffes vergessen haben sollten,
die Feuerraumtür richtig zu schließen, fällt sie von alleine zu und verhindert das Herausfallen
von brennenden Holzscheiten. Dennoch sollten Sie darauf achten, die Brennraumtür stets zu
schließen.
DROOFF verzichtet bewusst auf den Einsatz sog. „Rüttelroste“. Diese stammen aus der Zeit der
Kohleöfen, bei denen das gelegentliche „Abrütteln“ der Asche noch notwendig war. Bei einem
Holzfeuer ist das nicht nur unnötig, sondern für die Umwelt sogar schädlich, denn durch das
Rütteln entsteht unnötiger Feinstaub. Die meisten Modelle von DROOFF zeichnen sich durch
einen zweiteiligen, verschließbaren Gussrost aus. In der Anheizphase sollte dieser Rost stets
geöffnet werden, um dem Feuer von unten die sog. Primärluft zuführen zu können – so brennt
das Holz schnell an. Ist die Holzauage voll entammt, sollte der Rost geschlossen werden. So
wird verhindert, dass Glut in den Aschekasten fällt und mit zu wenig Sauerstoff unsauber und un-
vollständig verbrennt. So können Sie Heizkosten sparen und überüssige Emissionen vermeiden.
DROOFF Kaminöfen sind mit einem Aschekasten oder Aschetopf ausgestattet. Die Asche fällt
durch den Rost in den Aschekasten bzw. Aschetopf. Der Ascheanfall hängt von der Heizintensität
und vom Brennstoff ab und muss in der Regel nach einigen Tagen entsorgt werden.
DROOFF Kaminöfen sind mit einem zentralen Außenluftanschluss ausgestattet. Der Außen-
luftanschluss wird hauptsächlich bei sehr dichter Bauweise des Aufstellortes benötigt. Die
Verbrennungsluft gelangt somit über den Außenluftanschluss von außen in den Brennraum. Ob
Sie einen Außenluftanschluss benötigen, besprechen Sie mit Ihrem zuständiger Schornsteinfeger.
Ein letzter Hinweis:
Falls Ihr Kaminofen nicht an die Außenluft angeschlossen sein sollte, beachten Sie bitte,
dass Sie bei Inbetriebnahme Ihres Kaminofens für ausreichend Frischluftzufuhr sorgen
müssen. Ihr Kaminofen verbraucht etwa 10 m3Luft für das Abbrennen von 1 kg Holz!
Ofenlack ist auf mechanische Härte und Farbtonhaltung bei hohen Temperaturen
ausgelegt, aber weder wasserabweisend noch in besonderem Maße vor Korrosion
schützend. Bitte reinigen Sie lackierte Flächen nur trocken und vermeiden Sie Feuchtig-
keit im Brennraum. Diese kann durch zu zaghaftes Anheizen, durch Brennholz mit zu viel
Restfeuchte oder im Falle eines Außenluftanschlusses durch kondensierende Außenluft in
das Gerät gelangen. Nehmen Sie stets genug Anzünder und Anmachholz, verwenden Sie
ausschließlich Brennholz mit einer Restfeuchte von weniger als 20% und schließen Sie die
Luftschieber Ihres Gerätes, wenn es nicht im Betrieb ist – vor allem über die Sommermonate!

16 www.drooff-kaminofen.de
2.6 Das erste Anheizen
1Öffnen Sie Primär- und Sekundärluftschieber vollständig.
Öffnen Sie, wenn vorhanden, den verschließbaren Gussrost.
Zum Anheizen legen Sie zwei Holzscheite ach auf den Feuerraumboden, schichten darüber
Kleinholz und platzieren darauf handelsübliche Anzünder. Detaillierte Informationen entnehmen
Sie bitte den “Technischen Informationen”.
2Während dieser Anzündphase ist Ihr Ofensystem noch „kalt“. Der Kaminofen, das Ofenrohr und
der Schornstein haben noch nicht die notwendige Betriebstemperatur. Es ist vorteilhaft, die
Feuerraumtür in den ersten Minuten leicht angelehnt zu lassen, um so eine maximale Sauer-
stoffzufuhr für den Start der Verbrennung zu gewährleisten. So kommt das Ofensystem schneller
auf Betriebstemperatur. Vergessen Sie nicht, die Ofentür wieder zu schließen.
3Nach der Anzündphase legen Sie erst neuen Brennstoff nach, wenn das Feuer bis auf die Grund-
glut heruntergebrannt ist. Öffnen Sie die Feuerraumtür langsam, damit sich der Unterdruck
ausgleichen kann und keine Rauchgase austreten. Um einen schnelleren Druckausgleich zu
ermöglichen hilft es, vor dem Anzünden ein Fenster im Aufstellraum zu öffnen. Legen Sie nun
Brennstoff nach, verriegeln Sie die Ofentür und schließen Sie jetzt die Primärluft.
4Legen Sie nicht zu früh Brennstoff nach. Vermeiden Sie unbedingt den Aufbau eines „Glutkegels“
auf dem Feuerraumboden durch zu frühes Nachlegen.
2.7 Der richtige Betrieb
1Entfernen Sie gegebenenfalls Asche aus dem Brennraum, entleeren Sie einen gefüllten Asche-
kasten bzw. Aschetopf. Holzkohlereste vom vorherigen Abbrand müssen nicht entfernt werden.
2Zünden Sie den Kaminofen wie bereits beschrieben an.
3Abhängig von den Zugverhältnissen Ihres Schornsteins und von dem verwendeten Brennstoff
müssen Primär- und Sekundärluft während des Abbrandes reguliert werden. Anhaltspunkte für
diese Einstellungen nden Sie im Datenblatt „Technische Informationen“. Nach Errei chen der
Grundglut wird der Primärluftschieber in der Regel geschlossen, dadurch wird die Verbrennungs-
luft dem Brennvorgang nicht mehr von unten zugeführt. Der Sekundärluftschieber bleibt geöffnet.
Der Abbrand einer Auage dauert je nach Schornsteinzug, Holzqualität und der Stellung der
Luftschieber etwa 45 Minuten.
4Legen Sie erst neuen Brennstoff nach, wenn das Feuer bis auf die Grundglut heruntergebrannt
ist und die Flammen erloschen sind. Öffnen Sie die Feuerraumtür langsam, damit sich der
Unterdruck ausgleichen kann und keine Rauchgase austreten.
5 Bei der nächsten Auage verfahren Sie wie bereits beschrieben.
Achtung! Bei zu starkem Drosseln der Luftzufuhr kann es zu Gefahren kommen! Mit Holz
kann grundsätzlich kein zu stark gedrosselter Schwachlastbetrieb gefahren werden!
Negative Folgen könnten sein: Schwelbrand mit Kondensat- und Teerbildung, starke Ruß-
und Rauchbildung (Schadstoffausstoß, Rauchbelästigung) bis hin zur Verpuffungsgefahr.

17Allgemeine Bedienungsanleitung
2.8 Betrieb in der Übergangszeit
Ab einer Außentemperatur von ca. 15°C und darüber kann es zu zunehmenden Störungen in der
Funktion Ihres Schornsteins kommen. Die geringen Temperaturunterschiede führen zu einem mehr
und mehr nachlassenden Zug Ihres Schornsteins. Schlechtes Anzündverhalten, unbefriedigender
Abbrand, verstärkte Rauchgasbildung mit Verrußen der Scheibe und Rauchaustritt beim Öffnen der
Ofentür können die Folgen sein. Bei schlechtem Anzündverhalten hilft manchmal ein „Lockfeuer“.
Benutzen Sie zum Anzünden einige zusammengeknüllte Seiten einer Tageszeitung. Diese kurzfristige,
starke Hitze kann einen Rauchstau auflösen.
2.9 Umweltschutz
Das Heizen mit Holz ist eine klimaneutrale und umweltfreundliche Möglich-
keit, Wärme zu erzeugen. Denn Holz ist gespeicherte Sonnenenergie und ein
Kaminofen leistet keinen Beitrag zur Erderwärmung!
Schon bei der Konstruktion unserer Kaminöfen tun wir alles für einen umwelt-
schonenden Verbrennungsprozess. Aber damit unsere Kaminöfen nicht nur
klimaneutral sondern auch emissionsarm heizen, brauchen wir Ihre Mitarbeit!
Verwenden Sie ausschließlich gut getrocknetes Scheitholz oder Holzbriketts. Wünschen Sie weniger
Wärme, so legen Sie entsprechend weniger Holz auf. Der Versuch, die Wärmeabgabe durch starkes
Drosseln der Luftzufuhr zu reduzieren, führt zu einem dunklen Flammenbild, verrußten Scheiben
und unnötig hohen Emissionen!
2.10 Recycling
Nicht nur das klimaneutrale und emissionsarme Heizen ist uns eine Herzensangelegenheit. Auch bei
der Konstruktion und Fertigung unserer Kaminöfen haben wir Nachhaltigkeit fest im Blick. 99 % Ihres
Kaminofens können recycelt werden.
Dank unserer recyclingoptimierten Konstruktion können alle Teile leicht demontiert werden. So können
Verwertungsbetriebe besonders gründlich und efzient sortenreine Materialien dem Recyclingprozess
zuführen.
Die Abholung Ihres Altgerätes und die Verbringung zu einem Verwertungsbetrieb übernimmt in
der Regel gerne Ihr Fachhändler. Gerne können Sie sich auch direkt an uns wenden - wir werden die
Entsorgung für Sie kostenfrei und für die Umwelt ressourcenschonend organisieren.
Nähere Informationen nden Sie auch unter: www.drooff-kaminofen.de/de/umwelt/recycling

18 www.drooff-kaminofen.de
FUNKTION UND WARTUNG
Vor der ersten Inbetriebnahme, sowie bei der regelmäßigen Wartung des Kaminofens ist eine Funk-
tionskontrolle aller Sicherheitselemente durchzuführen. Bei der Übergabe der Anlage lassen Sie sich
über Bedienung und Funktionsweise des Gerätes ausführlich informieren. Wir weisen auf regelmäßige
Wartungsintervalle hin, da dies ausschlaggebend für die Lebensdauer der Anlage ist.
3.1 Reinigung und Pege
Führen Sie alle Reinigungs- und Pegearbeiten an Ihrem Kaminofen ausschließlich im kalten und
glutfreien Zustand durch! Durch die regelmäßige Reinigung und Pege werden Sie lange Freude an
Ihrem DROOFF Kaminofen haben.
3.1.1 Glasächen
DROOFF Kaminöfen sind so konstruiert, dass die Sekundärluft als Scheibenspülluft wirkt. Bei ordnungs-
gemäßer Montage, der Verwendung zugelassener Brennstoffe und geeigneten Schornsteinbedin-
gungen bleibt die Scheibe erfahrungsgemäß weitgehend sauber. Ein leichter Belag ist dennoch nicht
immer zu vermeiden. Falsche Brennstoffe (z. B. nasses Holz), ständiger Schwachlastbetrieb oder ein zu
niedriger bzw. zu hoher Schornsteinzug können zu einer starken Verrußung der Scheibe führen. Alle
Glasächen lassen sich mit einem trockenen und weichen Tuch säubern. Am besten eignet sich zum
Reinigen der Feuerraumscheibe der Trocken-Reinigungsschwamm aus unserem Zubehörsortiment.
Bitte behandeln Sie die Verschmutzungen nicht mit scheuernden Tüchern, Topfkratzern oder
Scheuermitteln. Dadurch bilden sich feinste - nicht sichtbare - Haarrisse in der Scheibe, in der sich
Verbrennungsrückstände einlagern, die nicht mehr oder nur sehr schwer entfernbar sind.
Nutzen Sie keine üssigen Reiniger! Diese sind oft zu aggressiv und können nicht immer
rückstandsfrei nach der Reinigung entfernt werden. Es kommt dann zu chemischen
Reaktionen und ggf. zu Beschädigungen der Glaskeramik und des Glasdekors. Ihr Garan-
tieanspruch erlischt. Nutzen Sie stattdessen den DROOFF Trockenreiniger aus unserem
Zubehörsortiment.
3.1.2 Lackierte Flächen
Entfernen Sie Verbrennungsrückstände auf Lackächen ausschließlich mit einem trockenen und
weichen Tuch – keinesfalls mit einem Scheuermittel, Fettlösungsmittel o. ä. Bitte beachten Sie, dass
der Kaminofen trotz Lackierung nicht rostfrei ist! Durch Überhitzung des Kaminofens kann ein leichter
Grauschimmer an den Außenächen entstehen. Diese Flächen können leicht mit unserem temperatur-
beständigen Ofenlack abgedeckt werden.
3.1.3 Brennraum
Der Brennraum ist regelmäßig und bei Bedarf zu reinigen. Aschekasten bzw. Aschetopf sind rechtzeitig
zu entleeren. Die Häug keit der Reinigungsarbeiten ist abhängig von der verwendeten Holzart sowie
der Häugkeit und Dauer des Heizens.
3.2 Brennraumausmauerung
Der Feuerraum Ihres DROOFF Kaminofens besteht je nach Modell aus Ofenschamotte oder Feuerbeton.
Beide Materialien lassen sich zu 100 % recyceln. Diese Brennraumausmauerung kann in der Anheiz-
phase schwarz werden, dies brennt sich aber im Betrieb wieder frei. Eine helle Brennraumausmauerung
lässt auch auf eine genügend hohe Brennraumtemperatur schließen, ein Zeichen für eine saubere Ver-
brennung. Leichte Risse im Material sind aufgrund der thermischen Belastung möglich, stellen jedoch
keine Beeinträchtigung der Funktion dar.

19Allgemeine Bedienungsanleitung
3.3 Entsorgung der Asche
Für die Entaschung des Brennraums nutzen Sie die Ascheschaufel Ihres Kaminbestecks oder ein
ähnliches Hilfsmittel. Bewährt haben sich auch Aschebehälter aus Metall, die Sie an einen Staubsauger
anschließen können. Achten Sie unbedingt darauf, dass die Asche ausgekühlt ist und keine Glut mehr
enthält. Lagern Sie Asche nur in feuersicheren, nicht brennbaren Behältern. Stellen Sie diesen Behälter
nie-mals auf brennbare sowie temperaturempndliche Flächen. Fragen Sie Ihren Fachhändler nach
entsprechendem Zubehör.
Entleeren Sie den Aschekasten, wenn dieser zu ca. 50 % gefüllt ist, in einen geeigneten
feuerfesten Metallbehälter. Entsorgen Sie nur vollständig abgekühlte Asche. Dazu lagern
Sie den feuerfesten Metallbehälter mit der Asche möglichst 48 Stunden im Freien bevor Sie
diesen entsorgen.
Achtung: Nie die Asche in den Abfallsack schütten oder mit einem Staubsauger ohne
zwischengeschalteten Aschebehälter aus Metall aus dem Feuerraum absaugen.
BRANDGEFAHR!
3.4 Wartung der Dichtungen
Dichtungen an Türen und Glasscheiben unterliegen besonders bei thermischer Belastung dem
Verschleiß. Wir empfehlen, Dichtungen regelmäßig, mind. jedoch einmal jährlich, zu überprüfen.
Lassen Sie die Dichtungen nach 2.000 Betriebsstunden oder bei erkennbaren Schäden ggf. von
Ihrem Fachhändler auswechseln.
3.5 Feuerraum und Verbindungsstück
Mindestens einmal jährlich sollten Sie den Innenraum des Kaminofens und das Verbindungsstück
(Ofenrohr) gründlich mit einem Staubsauger oder Handfeger säubern.
3.6 Schornstein
Lassen Sie Ihren Schornstein regelmäßig fachmännisch durch den Schornsteinfeger reinigen, um einem
Schornsteinbrand vorzubeugen.

20 www.drooff-kaminofen.de
3.7 Steinreinigung
Steinverkleidungen von DROOFF Kaminöfen sind unversiegelte Naturprodukte und erhalten Form,
Farbe und Glanz nur durch mechanische Bearbeitung. Auf Farbvertiefer und chemische Imprägnierungen
verzichten wir bewusst. Warten Sie mit der Reinigung der Steinverkleidung bitte nicht zu lange, da die
Verschmutzungen sonst tiefer einziehen und einbrennen können. Als Erstes sollte festgestellt werden,
um was für eine Verschmutzung es sich handelt. Sind es Staubablagerungen, welche den Stein grau
erscheinen lassen, können Sie diese mit einem Handfeger, einem feuchten Staubtuch oder mit Druck-
luft entfernen. Prüfen Sie bei eckigen Verunreinigungen, ob diese oberächlich, oder bereits tief
eingezogen sind. Flecken sollten, wenn sie oberächlich sind, erst nur abgetupft werden.
Bitte reiben Sie nicht über die Flecken, das bringt den Schmutz tiefer in den Stein. Eingezogene und
trockene Verunreinigungen können mit einer sehr weichen Wurzelbürste und lauwarmem Wasser
gesäubert werden. Beim Einsatz von Reinigungsmitteln, wie speziellen Natursteinreinigern, testen Sie
erst an einer verdeckten Stelle, ob sich diese mit dem Stein vertragen. Fett- und ölhaltigen Schmutz
waschen Sie bitte mit fettlösenden Mitteln wie Aceton aus. Sind die oberächlichen Verschmutzungen
zu fest, können diese mit einem sehr feinen Schleifpapier oder auch einem Spülschwamm mit Topfrei-
nigungsvlies abgeschmirgelt werden. Achten Sie darauf, dass Sie durch die mechanische Bearbeitung
mittels Schleifpapier oder Topfreinigervlies eventuell die Oberäche in Farbe, Glanz und Haptik verändern.
Wachs, als hartnäckige Verunreinigung, zieht in der Regel tief in den Stein ein, wird lange sichtbar
bleiben und leider auch lang anhaltend riechen. Nehmen Sie üssiges Wachs mit einem saugfähigen
Tuch auf. Überschüssiges, trockenes Wachs lösen Sie mit einem Holzspachtel. Durch Heizen des
Kaminofens werden immer wieder Wachsreste an die Oberäche des Steines treten, welche Sie dann
wieder mit einem saugfähigen Tuch oder Löschpapier abtupfen können. Wollen Sie die Wachsreste
mittels einer Heißluftpistole verdampfen, sollte hierzu jedoch abweichend von sonstigen Empfehlungen
der Kaminofen gründlich geheizt sein. Der Stein sollte gut durchgewärmt sein, um Spannungsrisse zu
vermeiden.
Wenn Sie unsicher sind, wie Sie Ihren Naturstein selber reinigen können, wenden Sie sich
an Ihren Fachhändler oder für eine Aufbereitung des Natursteins an einen ortsansässigen
Steinmetz.
Achten Sie bei der Reinigung Ihrer Natursteine darauf, dass:
Der Kaminofen abgekühlt ist und keine Verbrennungsgefahr besteht.
Steinverkleidungen, Einleger und Topplatten abgenommen werden, um Beschädigungen am
Ofenlack durch die Reinigung zu verhindern.
Reinigungsmittel und -methoden zuerst an einer versteckten und nicht sichtbaren Stelle
getestet werden.
Durch die Entfernung von Flecken ist eventuell eine komplette Reinigung aller Steinteile nötig,
um Farbunterschiede zu beseitigen.
Verwenden Sie keine scharfen Reinigungsmittel oder Säuren, da diese den Naturstein angreifen
können.
This manual suits for next models
4
Table of contents
Languages:
Other Drooff Stove manuals
Popular Stove manuals by other brands

Florida
Florida Lokaterm user manual

SEVERIN
SEVERIN DK 1011 Dimensions

HASE
HASE LIMA operating instructions

Nordica
Nordica VIOLETTA Instructions for installation, use and maintenance

Flavel
Flavel Arundel FCMSB Installation and operating instructions

NARVI
NARVI STONY 18 Installation instructions and instructions for use