DÖRR Danubia Delta 20 User manual

BEDIENUNGSANLEITUNG
doerrfoto.de
DE
INSTRUCTION MANUAL
GB
NOTICE D’UTILISATIONFR
MANUAL DE INSTRUCCIONES
ES
MANUALE D'ISTRUZIONI
IT
DELTA 20 / DELTA 30
SATURN 50 / WEGA 900
EQ1 & EQ2 MONTIERUNG

2
01 | SICHERHEITSHINWEISE
• Schauen Sie durch dieses Teleskop oder durch den Sucher NIEMALS direkt
in die Sonne oder in die Nähe der Sonne! Es besteht Erblindungsgefahr!
• Das Teleskop ist kein Spielzeug! Kinder dürfen das Teleskop nicht ohne
Aufsicht Erwachsener benutzen.
• Menschen mit physischen oder kognitiven Einschränkungen sollten das
Teleskop unter Anleitung und Aufsicht bedienen.
• Beachten Sie, dass durch das Okular scheinendes Licht stark gebündelt ist und eine große Hitze entwickeln
kann. Achten Sie daher darauf, dass das Teleskop nicht auf leicht entflammbare Materialen gerichtet ist.
Nach dem Gebrauch bitte den Okular Schutzdeckel anbringen.
• Schützen Sie das Teleskop vor Regen, Feuchtigkeit, direkter Sonneneinstrahlung und extremen Tempera-
turen.
• Achten Sie darauf, dass das Teleskop kippsicher auf festem Untergrund steht.
• Das Teleskop ist kein Spielzeug. Halten Sie das Teleskop, Zubehörteile und die Verpackungsmaterialien von
Kindern und Haustieren fern, um Unfälle und Erstickung vorzubeugen.
• Schützen Sie das Teleskop vor Schmutz. Reinigen Sie das Teleskop nicht mit Benzin oder scharfen Reini-
gungsmitteln. Wir empfehlen ein fusselfreies, leicht feuchtes Mikrofasertuch, um die äußeren Bauteile des
Teleskops zu reinigen.
• Bewahren Sie das Gerät an einem staubfreien, trockenen, kühlen Platz auf.
VIELEN DANK, dass Sie sich für ein Qualitätsprodukt aus dem Hause
DÖRR entschieden haben.
Bitte lesen Sie vor dem ersten Gebrauch die Bedienungsanleitung und
die Sicherheitshinweise aufmerksam durch. Bewahren Sie die Bedie-
nungsanleitung zusammen mit dem Gerät für den späteren Gebrauch
auf. Sollten andere Personen dieses Gerät nutzen, so stellen Sie die-
sen diese Anleitung zur Verfügung. Wenn Sie das Gerät verkaufen,
gehört diese Anleitung zum Gerät und muss mitgeliefert werden.
DÖRR haftet nicht bei Schäden durch unsachgemäßen Gebrauch
oder bei Nichtbeachten der Bedienungsanleitung und der Sicher-
heitshinweise.
DE
01 | Sicherheitshinweise
02 | Inhaltsverzeichnis
03 | Bezeichnung der Teleskopbauteile Wega 900
04 | Bezeichnung der Teleskopbauteile Delta 20 / 30 / Saturn 50
05 | Montageanleitung Delta 20 / Wega 900 mit EQ1-Montierung
05.1 Aufstellen des Stativs
05.2 Positionieren des Montierungskopfes
05.3 Teleskop montieren
05.4 Sucher montieren
06 | Montageanleitung Delta 30 / Saturn 50 mit EQ2-Montierung
06.1 Aufstellen des Stativs
06.2 Teleskop montieren
06.3 Sucher montieren
06.4 Red Dot Finder montieren (optional)
06.5 Okulare einsetzen
07 | Bedienung des Teleskopes
07.1 Sucherfernrohr ausrichten
07.2 Verwendung des Red Dot Finders (optional)
07.3 Teleskop ausbalancieren
07.4 Anwenden der Barlow-Linse
07.5 Fokussieren
07.6 Ausrichten am Himmelspol
07.7 Teleskop nachführen
07.8 Verwendung der Teilkreise
07.9 Suchen von Himmelsobjekten
08 | Wahl des passenden Okulars
08.1 Berechnung der Vergrößerung
08.2 Berechnung des Gesichtsfeldes
08.3 Berechnung der Austrittspupille
09 | Beobachtung des Himmels
09.1 Beobachtunsbedingungen
09.2 Wahl des Beobachtungsstandortes
09.3 Wahl der Beobachtungszeit
09.4 Auskühlzeit des Teleskopes & Adaptierung der Augen
10 | Wartung und Pflege
10.1 Kollimation eines Newton-Teleskopes
10.2 Justieren des Fangspiegels
10.3 Justieren des Hauptspiegels
11 | Reinigung des Teleskopes
02 | INHALTSVERZEICHNIS

DELTA 20
EQ1-MONTIERUNG
DELTA 30 / SATURN 50
EQ2-MONTIERUNG
3
AStaubkappe (vor Beobachtung entfernen)
BTaukappe
CObjektivlinsen
DTeleskophauptrohr
EPiggyack-Klemme
FSucher
GSucherhalterung
HSucher-Einstellschrauben
IOkularauszug-Fixierschraube
JOkular
KZenit-Prisma
LOkularauszug
MFokussierschraube
1Flexible Welle DEC.
2Flexible Welle R.A.
3Polhöhen-Stellschraube
4Azimuth Klemmschraube
5Gegengewicht
6Gegengewicht-Fixierschraube
7Gegengewichtsstange
8R.A. Teilkreis
9DEC. Teilkreis
10 DEC. Klemmschraube
11 Montageschiene
12 Rohrschellen
aZubehörablageschale
bStativbeine
03 | TEILEBESCHREIBUNG WEGA 900
WEGA 900
WEGA 900
EQ1-MONTIERUNG
AFangspiegelposition
BStaubkappe
(vor Beobachtung entfernen)
COkularauszug
DSucherhalterung
ESucher
FSucher-Einstellschrauben
GOkular
HFokussierschraube
IPiggyback-Klemme
JTeleskop-Hauptrohr
KHauptspiegelposition
1Flexible Welle DEC.
2Flexible Welle R.A.
3Polhöhen-Stellschraube
4Azimuth Klemmschraube
5Gegengewicht
6Gegengewicht-Fixierschraube
7Gegengewichtsstange
8R.A. Teilkreis
9DEC. Teilkreis
10 DEC. Klemmschraube
11 Rohrschellen
aZubehörablageschale
bStativbeine
04 | TEILEBESCHREIBUNG DELTA 20 / 30 / SATURN 50
DELTA 20 DELTA 30 / SATURN 50
AFangspiegelposition
BStaubkappe
(vor Beobachtung entfernen)
COkularauszug
DSucherhalterung
ESucher
FSucher-Einstellschrauben
GOkular
HFokussierschraube
IPiggyback-Klemme
JTeleskop-Hauptrohr
KHauptspiegelposition
1R.A. Teilkreis
2Flexible Welle DEC.
3Polhöhen-Stellschraube
4Azimuth Klemmschraube
5Flexible Welle R.A.
6Gegengewicht
7Gegengewicht-
Fixierschraube
8Gegengewichtsstange
9R.A. Klemmschraube
10 DEC. Teilkreis
11 DEC. Klemmschraube
12 Rohrschellen
aZubehörablageschale
bStativbeine

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05 | MONTAGEANLEITUNG DELTA 20 / WEGA 900 MIT EQ1-MONTIERUNG
05.1 AUFSTELLEN DES STATIVS
Anpassen der Stativ-Beine (Fig.1)
• Öffnen Sie die Stativbeinklemmen und ziehen Sie das untere Stativrohr an jedem Stativbein heraus.
Fixieren Sie dann wieder die Stativbeinklemmen.
• Ziehen Sie die Stativbeine auseinander, damit das Stativ gerade stehen kann.
• Justieren Sie die Länge jedes Stativbeines so, dass der Stativkopf genau waagrecht ausgerichtet ist.
Beachten Sie, dass dazu je nach Untergrund die Stativbeine nicht gleich lang sein müssen.
Einbau der Zubehörablageschale (Fig.2)
• Legen Sie die Zubehörablageschale auf die Stativbein- Spreizarme und sichern Sie sie von unten mit den
Fixierschrauben.
Befestigung der Montierung auf dem Stativ (Fig.3)
• Stecken Sie die äquatoriale Montierung in die Montageplattform des Stativs.
• Schieben Sie die Azimuth-Fixierschraube/Fixierachse von unten durch die Montageplattform und
schrauben Sie die Montierung fest auf das Stativ.
05.2 POSITIONIEREN DES MONTIERUNGSKOPFES
Bringen Sie den Montierungskopf wie in den folgenden Abbildungen gezeigt in eine passende Position:
• Fig 4.1: DEC. Klemmschraube lösen, Kopf um 180° schwenken
• Fig 4.2: R.A. Klemmschraube auf der anderen Seite lösen
• Fig 4.3: Polhöhen-Klemmschraube lösen und den Winkel auf die geographische Breite einstellen
• Fig 4.4: Kopf um 180° schwenken
• Fig 4.5: Polhöhen-Klemmschraube, DEC.- und R.A. Klemmschrauben fixieren
05.3 TELESKOP MONTIEREN
Anbringen des Gegengewichtes (Fig.5)
• Schieben Sie das Gegengewicht etwa bis zur Hälfte auf die Gegengewichtstange. Halten Sie das Gegen-
gewicht mit der einen Hand und schrauben Sie die Gegengewichtstange mit der anderen Hand fest in die
Montierung.
• Ziehen Sie die Gegengewicht-Fixierschraube an.
Anbringen der flexiblen Wellen (Fig.6)
• Schieben Sie die Hülse der flexiblen Wellen über den Schaft der Scheckengetriebewelle. Sichern Sie die
flexiblen Wellen durch Klemmen mit den Fixierschrauben auf der flache Stelle des Wellenschaftes.
Anbringen der Rohrschellen an der Montierung (Fig.7)
• Entfernen Sie die Rohrschellen vom Teleskop durch Lösen der Klemmschrauben und Aufklappen der Schar-
niere.
• Stecken Sie die Rohrschellen auf die Montageschiene und befestigen Sie die Rohrschellen an der
Montierung (das passende Werkzeug ist im Lieferumfang enthalten).
Befestigen der Teleskoprohres mit den Rohrschellen (Fig.8)
• Entfernen Sie die Verpackung vom Teleskoprohr.
• Suchen Sie den Schwerpunkt des Teleskoprohres. Legen Sie das Teleskoprohr so in die Rohrschellen, dass
sich der Schwerpunkt genau in der Mitte zwischen den Rohrschellen befindet. Schließen Sie die Scharniere
und fixieren Sie das Teleskoprohr mit den Klemmschrauben.
05.4 SUCHER MONTIEREN
Anbringen des Sucherfernrohres (Fig.10, 11)
• Nehmen Sie das Sucherfernrohr aus der Verpackung.
• Entfernen Sie die Rändelschrauben vom Teleskop. Beim Reflektor befinden sich diese Schrauben am
vorderen Ende des Teleskopes.
• Schieben Sie die Halterung des Sucherfernrohres über die Schrauben am Teleskop.
• Fixieren Sie die Halterung des Sucherfernrohres mit den zwei Rändelschrauben.

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06 | MONTAGEANLEITUNG DELTA 30 / SATURN 50 MIT EQ2-MONTIERUNG
06.1 AUFSTELLEN DES STATIVS
Anpassen der Stativ-Beine (Fig.15)
• Öffnen Sie die Stativbeinklemmen und ziehen Sie das untere Stativrohr an jedem Stativbein heraus.
Fixieren Sie dann wieder die Stativbeinklemmen.
• Ziehen Sie die Stativbeine auseinander, damit das Stativ gerade stehen kann.
• Justieren Sie die Länge jedes Stativbeines so, dass der Stativkopf genau waagrecht ausgerichtet ist.
Beachten Sie, dass dazu je nach Untergrund die Stativbeine nicht gleich lang sein müssen.
Einbau der Zubehörablageschale (Fig.16)
• Legen Sie die Zubehörablage auf die Stativbein-Spreizarme und sichern Sie sie von unten mit den Fixier-
schrauben.
Befestigung der Montierung auf dem Stativ (Fig.17)
• Stecken Sie die äquatoriale Montierung in die Montageplattform des Stativs.
• Schieben Sie die Azimuth-Fixierschraube/Fixierachse von unten durch die Montageplattform und
schrauben Sie die Montierung fest auf das Stativ.
06.2 TELESKOP MONTIEREN
Anbringen der Gegengewichte (Fig.18)
• Schieben Sie das Gegengewicht etwa bis zur Hälfte auf die Gegengewichtstange. Halten Sie das Gegen-
gewicht mit der einen Hand und schrauben Sie die Gegengewichtsstange mit der anderen Hand fest in die
Montierung.
• Ziehen Sie die Gegengewicht-Fixierschraube an.
Anbringen der flexiblen Wellen (Fig.19)
• Die beiden flexiblen Wellen haben eine unterschiedliche Länge. Obwohl Sie beide Wellen an beiden Achsen
montieren können, empfehlen wir, die lange flexible Welle an der DEC. Achse und die kurze flexible Welle
an der R.A. Achse anzubringen.
• Um die flexiblen Wellen zu montieren, schieben Sie die Hülse der flexiblen Welle über den Schaft der
Schneckengetriebewelle. Sichern Sie die flexiblen Wellen durch Klemmen mit den Fixierschrauben auf der
flache Stelle des Wellenschaftes.
Anbringen der Rohrschellen an der Montierung (Fig.20)
• Entfernen Sie die Rohrschellen vom Teleskop durch Lösen der Klemmschrauben und Aufklappen der Schar-
niere.
• Stecken Sie die Rohrschellen auf die Montageschiene und befestigen Sie die Rohrschellen an der
Montierung (das passende Werkzeug ist im Lieferumfang enthalten).
Teleskoprohr mit den Rohrschellen fixieren (Fig.21)
• Entfernen Sie die Verpackung vom Teleskoprohr.
• Suchen Sie den Schwerpunkt des Teleskoprohres. Legen Sie das Teleskoprohr so in die Rohrschellen, dass
sich der Schwerpunkt genau in der Mitte zwischen den Rohrschellen befindet. Schließen Sie die Scharniere
und fixieren Sie das Teleskoprohr mit den Klemmschrauben. Dabei Klemmschrauben nicht zu fest anziehen!
06.3 SUCHER MONTIEREN
Anbringen des Sucherfernrohres (Fig.23)
• Nehmen Sie das Sucherfernrohr zur Hand.
• Entfernen Sie die Rändelschrauben vom Teleskop. Beim Refraktor befinden sich diese Schrauben am hin-
teren Ende. Schieben Sie die Sucherfernrohrhalterung des Teleskopes.
• Schieben Sie die Halterung des Sucherfernrohres über die Schrauben am Teleskop.
• Fixieren Sie die Halterung des Sucherfernrohres mit den zwei Rändelschrauben.
Anbringen der Sucherfernrohrhalterung (Fig.24)
• Nehmen Sie das Sucherfernrohr zur Hand.
• Schieben Sie die Sucherfernrohrhalterung von hinten in die rechteckige Nut und fixieren Sie die Halterung
mit der Rändelschraube.
ACHTUNG:Peilen Sie auf keinen Fall die Sonne an. Sonnenbeobachtungen zerstören Ihr Auge!

6
06.4 RED DOT FINDER MONTIEREN (OPTIONAL)
Anbringen des Red Dot Finders (Fig.25)
• Schieben Sie die Halterung des Red Dot Finders in die rechteckige Nut und fixieren Sie den Red Dot Finder
mit den Schrauben. DÖRR Artikel Nr. 566310 (im Handel erhältlich).
06.5 OKULARE EINSETZEN
Einsetzen der Okulare am Reflektor (Fig.26)
• Lösen Sie die Rändelschrauben am Ende des Okularauszuges und entfernen Sie die schwarze Staubschutz-
kappe.
• Stecken Sie das gewünschte Okular in den Okularauszug und fixieren Sie das Okular mit den Rändel-
schrauben.
Einsetzen der Okulare am Refraktor (Fig.27)
• Lösen Sie die Rändelschrauben am Ende des Okularauszuges.
• Schieben Sie das Zenit-Prisma (oder das Amici-Prisma) in den Okularauszug und fixieren Sie das Prisma
mit den Rändelschrauben.
• Lösen Sie die Rändelschrauben am Prisma.
• Stecken Sie das gewünschte Okular in das Prisma und fixieren Sie das Okular mit den Rändelschrauben.
07 | BEDIENUNG DES TELESKOPES
07.1 SUCHERFERNROHR AUSRICHTEN
Ein auf den optischen Tubus montiertes Sucherfernrohr ist ein sehr nützliches Hilfsmittel. Wenn das Sucher-
fernrohr korrekt ausgerichtet ist, können damit Objekte sehr leicht aufgefunden werden und in der Mitte
des Gesichtsfeldes platziert werden. Das Sucherfernrohr richten Sie idealerweise tagsüber im Freien aus,
da dann leichter passende Objekte aufgefunden werden können. Falls das Sucherfernrohr unscharfe Bilder
zeigt, können Sie es an einem ca. 500 m entfernten Objekt wieder scharf einstellen.
• Beim 6x24 Sucher: Drehen Sie am Ende des Sucherfernrohres bis Sie ein scharfes Bild erhalten (Fig.a).
• Beim 6x30 Sucher: Lösen Sie den Fixierring am vorderen Ende des Sucherfernrohres. Nun kann durch
Drehen der vorderen Linsenhalterung das Sucherfernrohr scharfgestellt werden. Anschließend den
Fixierring wieder anziehen (Fig.a1).
1. Suchen Sie mit dem Haupt-Teleskop ein Objekt, das sich mindestens 500 m entfernt befindet. Das Haupt-
Teleskop so einstellen, dass sich das Objekt genau in der Mitte des Okulars befindet.
2. Kontrollieren Sie nun im Sucherfernrohr, ob sich das Objekt genau in der Mitte des Fadenkreuzes befindet.
3. Zentrieren Sie nun bei Bedarf das Objekt beim 6x24 Sucher mit Hilfe der drei Stellschrauben (Fig.a2). Beim
6x30 Sucher zentrieren Sie das Objekt mit zwei Schrauben, die das Sucherfernrohr gegen den mit einer
Feder vorgespannten Knopf drücken (Fig.a3).
07.2 VERWENDUNG DES RED DOT FINDERS (OPTIONAL)
Der Red Dot Finder ist eine Visiereinrichtung ohne Vergrößerung, die ein beschichtetes Glas verwendet,
um das Bild eines roten Punktes scheinbar auf den Himmel zu projizieren. Der Red Dot Finder ist mit einem
variablen Helligkeitsregler, einer Azimuth- Einstellschraube und einer Höhen-Einstellschraube ausgerüstet
(Fig.b). Als Stromversorgung dient eine 3 V Lithium-Batterie. Zum Aufsuchen von Objekten schauen Sie ein-
fach durch das Sehrohr und bewegen Ihr Teleskop bis der rote Punkt auf das gewünschte Objekt zeigt. Achten
Sie darauf, dass Sie beim Anvisieren beide Augen oen halten.
Den Red Dot Finder ausrichten:
Wie alle Sucherfernrohre muss auch der Red Dot Finder korrekt ausgerichtet werden. Dazu dienen die
Azimuth-Einstellschraube und die Höhen-Einstellschraube.
• Öffnen Sie das Batteriefach (vorsichtig an den 2 kleinen Schlitzen ziehen) und entfernen Sie die Schutz-
folie (Fig.b1).
• Durch Drehen am Helligkeitsregler im Uhrzeigersinn schalten Sie den Red Dot Finder ein. Sie hören dabei
ein “Klick”. Stellen Sie die gewünschte Helligkeit ein.
• Stecken Sie ein Okular mit geringer Vergrößerung in den Auszug und richten Sie ihr Teleskop auf ein helles
Objekt.
• Schauen Sie nun durch das Sehrohr auf das Objekt, wobei Sie beide Augen offen halten. Wenn der rote
Punkt genau auf das Objekt zeigt, ist Ihr Red Dot Finder korrekt ausgerichtet. Ist dies nicht der Fall, können
Sie den Red Dot Finder durch Drehen an den Einstellschrauben korrekt am Objekt ausrichten.
Altitude
Einstellschraube
ON/OFF
Helligkeitsregler
Azimuth
Einstellschraube Sehrohr
Batterieabdeckung
Schutzfolie
Fig.a Fig.a1
Fig.a2
Fig.a3
Fig.b
Fig.b1

7
Sehrohr
Schutzfolie
07.3 DAS TELESKOP AUSBALANCIEREN
Vor jeder Beobachtung muss das Teleskop sorgfältig ausbalanciert werden. Das Ausbalancieren reduziert die
Beanspruchung der Teleskopmontierung und ermöglicht erst die Feinjustierung. Ein korrekt ausbalanciertes
Teleskop ist besonders wichtig, wenn Sie den optionalen Nachführmotor für Astrofotografie verwenden. Das
Teleskop soll erst ausbalanciert werden, nachdem Sie alle Zubehörteile (Okulare, Kamera, etc.) angebracht
haben. Kontrollieren Sie vor dem Ausbalancieren, ob der Stativkopf waagrecht ausgerichtet ist und ob das
Stativ auf einem stabilen Untergrund steht. Wenn Sie Fotografieren, schwenken Sie, bevor Sie mit dem Aus-
richten beginnen, das Teleskop in die Richtung, in der Sie Aufnahmen machen wollen.
Ausbalancieren in R.A.
• Die genaueste Ausrichtung erzielen Sie, wenn Sie das Teleskop mit der Polhöhenschraube auf 15° bis 30°
Breite einstellen.
• Lösen Sie vorsichtig und langsam die R.A. und DEC. Klemmschrauben. Schwenken Sie das Teleskop bis
sowohl der optische Tubus als auch die Gegengewichtsstange waagrecht liegen und sich das Teleskoprohr
neben der Montierung befindet (Fig.c).
• Fixieren Sie die DEC. Klemmschraube.
• Verschieben Sie die Gegengewichte entlang der Gegengewichtstange bis das Teleskop ausbalanciert ist
und von selbst in dieser Lage bleibt.
• Sichern Sie das Gegengewicht in seiner neuen Position mit der Fixierschraube.
Ausbalancieren in DEC.
Vor dem Ausbalancieren um die DEC. Achse sollte das Teleskop um die R.A. Achse ausbalanciert sein und alle
gewünschten Zubehörteile sollen am Teleskop angebracht sein.
• Die genaueste Ausrichtung erzielen Sie, wenn Sie das Teleskop auf 60° bis 75° Breite einstellen.
• Lösen Sie die R.A. Klemmschraube und schwenken Sie das Teleskop um die R.A. Achse bis die Gegenge-
wichtsstange waagrecht liegt. Fixieren Sie die R.A. Klemmschraube.
• Lösen Sie den DEC. Klemmschraube und schwenken Sie das Teleskoprohr bis es waagrecht liegt.
• Lassen Sie das Teleskop vorsichtig aus und kontrollieren Sie, ob sich das Teleskop nach oben oder unten
neigt. Lockern Sie die Rohrschellen und schieben Sie das Teleskoprohr vor und zurück bis es ausbalanciert
ist.
• Wenn sich das Teleskop nicht mehr aus der waagrechten Ausgangslage bewegt, klemmen Sie die Rohr-
schellen und fixieren Sie die DEC. Klemmschraube. Stellen Sie danach die Polhöhe wieder auf ihren Brei-
tengrad ein.
Bedienung der EQ1- Montierung Delta 20, Wega 900
Die EQ1 hat Regler für die beiden herkömmlichen Bewegungsrichtungen Polhöhe/Altitude (Auf-Ab) und Azi-
muth (Links-Rechts). Diese sind vorzugsweise für terrestrische Beobachtungen und große Richtungswechsel
zu verwenden. Lösen Sie zum Drehen der Montierung um die Azimuth-Achse die Azimuth-Klemmschraube.
Mit der Polhöhen-Stellschraube können Sie die Polhöhe (Altitude) einstellen (Fig.d).
Für astronomische Beobachtungen mit einem am Himmelspol ausgerichteten Teleskop kann diese Mon-
tierungen noch in R.A. (Stundenwinkel)- und DEC. (Deklination)-Richtung bewegt werden. Önen Sie die
Klemmschrauben für große Richtungswechsel. Die Feineinstellung erfolgt mit den flexiblen Wellen (Fig.d1).
Eine Ausrichtung am Himmelspol durch Einstellen der Polhöhe nach der geographischen Breite erlaubt die
Breitengradskala (Fig.d2).
Bedienung der EQ2 Montierung Delta 30, Saturn 50
Die EQ2 hat Regler für die beiden herkömmlichen Bewegungsrichtungen Polhöhe/Altitude (Auf-Ab) und Azi-
muth (Links-Rechts). Diese sind vorzugsweise für terrestrische Beobachtungen und große Richtungswech-
sel zu verwenden. Lösen Sie zum Drehen der Montierung um die Azimuth-Achse die Azimuth- Klemmschrau-
be. Mit der Polhöhen-Stellschraube können Sie die Polhöhe (Altitude) einstellen (Fig.e). Für astronomische
Beobachtungen mit einem am Himmelspol ausgerichteten Teleskop kann diese Montierungen noch in R.A.
(Stunden)- und DEC. (Deklination)-Richtung bewegt werden. Önen Sie die Klemmschrauben für große Rich-
tungswechsel. Die Feineinstellung erfolgt mit den flexiblen Wellen (Fig.d1). Eine Ausrichtung am Himmelspol
durch Einstellen der Polhöhe nach der lokalen geographischen Breite erlaubt die Breitengradskala (Fig.d2).
ACHTUNG – GEFÄHRLICH
Sonnenbeobachtungen sind äußerst gefährlich. Führen Sie mit dem Teleskop keine Sonnenbeobachtungen
durch. Die Optik wirkt wie ein Brennglas und zerstört Ihr Augenlicht. Ideal und ungefährlich ist die Beob-
achtung mit Spezial-Sonnenfilterfolie, welche am vorderen Ende des Tubus angebracht wird. Sie absorbiert
99,9% des Sonnenlichts.
Fig.c
Fig.d
Fig.d1
Fig.d2
Fig.e
Fig.e1

8
07.4 ANWENDEN DER BARLOW-LINSE (OPTIONAL)
Eine Barlow-Linse ist eine Negativlinse, welche die Vergrößerung eines Okulars erhöht, dabei aber das Ge-
sichtsfeld verkleinert. Sie vergrößert den Kegel des fokussierten Lichtes bevor es den Brennpunkt erreicht.
Dadurch erreicht man scheinbar eine Vergrößerung der Brennweite. Die Barlow-Linse wird beim Reflektor
zwischen dem Okularauszug und dem Okular eingesetzt und beim Refraktor zwischen dem Zenitprisma und
dem Okular (Fig.f). Bei manchen Teleskopen kann sie auch zwischen Okularauszug und Prisma eingesetzt
werden, wodurch sich eine noch größere Vergrößerung ergibt (3x mit einer 2x Barlow). Zusätzlich zur Erhö-
hung der Vergrößerung reduziert die Barlow Linse die sphärische Abweichung und ermöglicht entspannteres
Beobachten durch größeren Augenabstand. Deshalb ist es oft besser, ein Okular plus Barlow- Linse anstelle
eines Okulars mit der halben Brennweite zu benutzen. Der größte Wert der Barlow-Linse liegt aber darin, dass
Sie damit ihre Okular-Sammlung scheinbar verdoppelt können: jedes Okular kann mit oder ohne Barlow-Linse
verwendet werden.
07.5 FOKUSSIEREN
Drehen Sie langsam am Fokussierknopf bis Sie im Okular ein scharfes Bild erhalten (Fig.g). Wegen Tempera-
turänderungen, etc. muss das Bild normalerweise nach einiger Zeit leicht nachfokussiert werden. Dies ist oft
bei kurzbrennweitigen Teleskopen notwendig – vor allem, wenn sie noch nicht die Aussentemperatur erreicht
haben. Auch beim Okularwechsel und beim Einsetzen oder Entfernen einer Barlow-Linse muss fast immer
nachfokussiert werden.
07.6 AUSRICHTEN AM HIMMELSPOL
Damit Ihr Teleskop den Himmelsobjekten nachgeführt werden kann, muss die Montierung am nördlichen (oder
südlichen) Himmelspol ausgerichtet werden. Diese Ausrichtung ist auf der nördlichen Hemisphäre relativ
einfach, da sich ein heller Stern sehr nahe am Himmelspol befindet: Polaris, der Polarstern. Für die meisten
visuellen Beobachtungen reicht eine einfache polare Ausrichtung aus. Vergewissern Sie sich, dass die äqua-
toriale Montierung genau waagrecht ausgerichtet ist und der Sucher bzw. Red Dot Finder mit dem Teleskop
ausgerichtet ist. Informieren Sie sich über die geographische Breite ihres Standortes. Seitlich an der Mon-
tierung finden Sie die Breitengradskala mit einer Skalierung von 0 bis 90 Grad. Entriegeln Sie das Polhöhen-
Gelenk der Montierung indem Sie die Polhöhen-Klemmschraube gegen den Uhrzeigersinn lösen. Mit der Pol-
höhen-Stellschraube können Sie nun den Winkel einstellen. Wenn die Markierung auf den gewünschten Wert
der Breitengradskala zeigt, klemmen Sie das Polhöhen- Gelenk mit der Klemmschraube (Fig.h). Polaris liegt
weniger als 1 Grad vom Himmelsnordpol (NCP) entfernt. Durch die Erddrehung bewegt sich Polaris daher auf
einen kleinen Kreis um den Himmelsnordpol. Fig.i zeigt die Lage von Polaris gegenüber dem Himmelsnordpol,
Cassiopeia und dem Großen Wagen.
EQ1 Delta 20, Wega 900
Lösen Sie die DEC. Klemmschraube und schwenken Sie das Teleskoprohr bis die Markierung am DEC. Teil-
kreis auf 90° zeigt. Ziehen Sie nun die Klemmschraube wieder an. Lösen Sie die Azimuth-Klemmschraube und
drehen Sie die Montierung bis die R.A. Achse ungefähr auf Polaris zeigt und ziehen Sie die Klemmschraube
wieder an. Schauen Sie nun durch das Sucherfernrohr. Mit der Polhöhen-Stellschraube und der Azimuth-
Klemmschraube können Sie Polaris am Fadenkreuz zentrieren und eine genaueren Ausrichtung erreichen.
EQ2 Delta 30, Saturn 50:
Lösen Sie die DEC. Klemmschraube und schwenken Sie das Teleskoprohr bis die Markierung am DEC. Teil-
kreis auf 90° zeigt. Ziehen Sie nun die Klemmschraube wieder an. Auf der Oberseite der Hauptachse der
Montierung finden Sie eine mit "R." und "A." markierte weiße Linie. Lösen Sie die Azimuth-Klemmschraube und
drehen Sie die Montierung bis die weiße Linie ungefähr auf Polaris zeigt und ziehen Sie die Klemmschraube
wieder an. Schauen Sie nun durch das Sucherfernrohr. Mit der Polhöhen-Stellschraube und der Azimuth-
Klemmschraube können Sie Polaris am Fadenkreuz zentrieren und eine genaueren Ausrichtung erreichen.
Nach einer Weile werden Sie merken, dass Polaris leicht nach Norden oder Süden abdriftet – je nach der tat-
sächlichen Lage des Himmelspols relativ zu Polaris. Um das Objekt im Zentrum des Gesichtsfeldes zu behal-
ten, drehen Sie nur an der flexiblen Welle der R.A. Achse. Wenn Sie Ihr Teleskop am Himmelspol ausgerichtet
haben, sollten Sie weder Veränderungen in Polhöhe und Azimuth vornehmen noch das Stativ bewegen. Alle
Teleskopbewegungen sollen nur noch um die DEC. Achse und die R.A. Achse erfolgen.
Südliche Hemisphäre
Auf der südlichen Hemisphäre befindet sich leider kein heller Stern in der Nähe des südlichen Himmelspoles
(SCP). Sie müssen daher Ihr Teleskop mit Hilfe von Sternbildern ausrichten. Der nächste Stern zum SCP mit
einem Abstand von etwa 1 Grad ist omega Octanis (5.5 mag). Fig.j zeigt, wie Sie den SCP mit Hilfe von alpha
und beta Crucis (im Kreuz des Südens) und alpha und beta Centauri aunden können.
07.7 DAS TELESKOP NACHFÜHREN
Wenn man sie durch ein Teleskop beobachtet, scheinen astronomische Objekte langsam durch des Gesichts-
feld zu wandern. Haben Sie das Teleskop korrekt am Himmelspol ausgerichtet, müssen Sie nur an der flexiblen
Fig.f
Fig.g
Fig.h
Fig.i
Fig.j

9
Welle für die R.A. Stundenachse drehen um die Objekte im Gesichtsfeld zu behalten. Zum Nachführen wird die
flexible Welle der DEC. Achse nicht benötigt. Zum Ausgleichen der Erdrotation kann auch ein Nachführmotor
an der R.A. Stundenachse angebracht werden. Da die Drehzahl des R.A. Motors an die Drehbewegung der
Erde angepasst ist, scheinen die Sterne im Okular des Teleskopes stillzustehen. Manche Modelle besitzen
auch unterschiedliche Nachführgeschwindigkeiten (z.B. auch für Sonne und Mond). Ein zusätzlicher Motor
für die DEC. Achse ist besonders für die Astrophotographie zu empfehlen.
07.8 VERWENDUNG DER TEILKREISE
Am einfachsten findet man Objekte, indem man die Sternbilder auswendig lernt und den Red Dot Sucher ver-
wendet. Zum Aunden lichtschwacher Objekte können Sie aber auch die Teilkreise Ihrer Montierung benut-
zen. Mit Hilfe der Teilkreise können Sie Objekte über ihre Himmelskoordinaten lokalisieren, die Sie in einer
Sternenkarte, o. ä. finden. Ihr Teleskop muss korrekt am Himmelspol ausgerichtet sein und der R.A. Teilkreis
muss vor der Anwendung der Teilkreise kalibriert werden. Der DEC. Teilkreis ist voreingestellt (Werkseinstel-
lung) und muss nicht kalibriert werden.
Ablesen des R.A. Teilkreises
Der R.A. Teilkreis besitzt eine Stundeneinteilung von 1 bis 24 Stunden. Die Teilstriche dazwischen entspre-
chen 10 min. Die obere Zahlenreihe gilt für die nördliche Hemisphäre, die untere für die südliche Hemisphäre
(Fig.k).
Einstellen des R.A. Teilkreises (Kalibrieren)
Zum Einstellen des R.A. Teilkreises benötigen Sie einen Stern mit bekannten Himmelkoordinaten. Ein passen-
der Stern ist z.B. Vega mit 0.0 mag im Sternbild Leier (Lyra). Einer Sternenkarte können Sie entnehmen, dass
Vega eine R.A. Koordinate von 18h 36min hat. Lösen Sie die R.A. und DEC. Klemmschrauben der Montierung
undzentrieren Sie Vega im Gesichtsfeld Ihres Okulars. Ziehen Sie die R.A. und DEC. Klemmschrauben wieder
an um die Montierung in der gewünschten Position zu fixieren. Drehen Sie nun am R.A. Teilkreis bis der Zei-
ger auf 18h 36min zeigt. Nun ist der R.A. Teilkreis kalibriert und Sie können die Teilkreise zum Aunden von
Objekten am Himmel verwenden.
Aunden von Objekten mit den Teilkreisen
Beispiel: Ring Nebel M57, ein planetarischer Nebel im Sternbild Leier (Lyra). In einer Sternenkarte finden Sie
die Himmelskoordinaten des Ringnebels: DEC. 33° und R.A. 18h 52min. Lösen Sie die DEC. Klemmschraube
und schwenken Sie Ihr Teleskop um die DEC. Achse bis der Zeiger des DEC. Teilkreises auf 33° zeigt. Ziehen
Sie die DEC. Klemmschraube wieder an. Lösen Sie nun die R.A. Klemmschraube und schwenken Sie Ihr Tele-
skop um die R.A. Achse bis der Zeiger des R.A. Teilkreises auf 18h 52min zeigt. Verdrehen Sie dabei nicht den
R.A. Teilkreis! Ziehen Sie die R.A. Klemmschraube wieder an. Schauen Sie durch den Sucher oder den Red
Dot Finder und vergleichen Sie das Bild mit Ihrer Sternenkarte. Korrigieren Sie die Position mit den flexiblen
Wellen für die DEC. Achse und die R.A. Achse. Schauen Sie nun mit einem Okular mit geringer Vergrößerung
durch Ihr Teleskop und zentrieren Sie M57 im Gesichtsfeld des Okulars. Die Teilkreise bringen Sie sehr nahe
zum Objekt, das Sie beobachten möchten. Sie sind aber nicht so genau, dass sie das Objekt genau in das Zen-
trum Ihres Suchers / Red Dot Finders bringen. Die Genauigkeit der Teilkreise hängt auch davon ab, wie genau
Sie Ihr Teleskop am Himmelspol ausgerichtet haben.
07.9 SUCHEN VON HIMMELSOBJEKTEN
Eine Deutsche Äquatoriale Montierung besitzt eine Einstellvorrichtung, mit der die polare Achse (R.A. Achse)
der Montierung zum Himmelspol (NCP oder SCP) geschwenkt werden kann. Ist die Montierung korrekt am
Himmelspol ausgerichtet, kann durch Bewegen um die polare Achse (R.A. Achse) ein Objekt im Zentrum des
Gesichtsfeldes gehalten werden. Wenn Sie das Stativ an eine andere Position heben, am Stativ anstoßen
oder die Polhöhe verändern, verlieren Sie wieder die korrekte Ausrichtung. Bei einem korrekt am Himmels-
pol ausgerichteten Teleskop, dessen Polhöhe entsprechend der geographischen Breite ihres Standortes
(Breitengrad) eingestellt ist, erfolgt das Suchen von Objekten nur durch Schwenken des Teleskoprohres um
die polare Achse (R.A.) und die DEC. Achse. Eine äquatoriale Montierung funktioniert wie eine azimuthale
Montierung, deren azimuthale Achse genau auf den Himmelspol ausgerichtet ist. Die Vorrichtung schwenkt
die Montierung in einen Winkel, der genau der geographischen Breite des Standortes entspricht. Dadurch
bewegt sich ein auf DEC. 0° eingestelltes Teleskop beim Schwenken um die polare Achse in einer Ebene, die
parallel zum Himmelsäquator (dem in den Weltraum projizierten Erdäquator) liegt (Fig.l). Die Bewegung um die
polare Achse wird Rektaszension (R.A.) genannt, die "Höhe" über dem Himmelsäquator nennt man Deklination
(DEC.). Objekte "oberhalb" (nördlich) des Himmelsäquators haben positive DEC., Objekte "unter" (südlich) des
Himmelsäquators haben negative DEC.
Das Teleskop zeigt zum NCP
Bei den folgenden Beispielen wird angenommen, dass sich der Beobachtungsstandort auf der nördlichen
Hemisphäre befindet. Im ersten Fall (Fig.m2) zeigt das Teleskop zum nördlichen Himmelspol (NCP). Diese Po-
sition nimmt es nach der korrekten polaren Ausrichtung ein. Da die Teleskopachse parallel zur polaren Achse
ist, zeigt das Teleskop auch zum NCP, wenn Sie es gegen den Uhrzeigersinn (Fig.m1) oder im Uhrzeigersinn
(Fig.m3) um die polare Achse (R.A. Achse) schwenken.
Himmelspol (NCP)
Fig.k
Fig.l
Fig.m

10
Das Teleskop zeigt zum westlichen oder östlichen Horizont
Nun soll das Teleskop auf einen Punkt am westlichen (Fig.n1) oder östlichen (Fig.n2) Horizont zeigen. Wenn
das Gegengewicht nach Norden zeigt, kann das Teleskop durch Drehen um die DEC. Achse vom westlichen
zum östlichen Horizont geschwenkt werden, wobei es auf seinem DEC.-Bogen den NCP passiert (jeder DEC.-
Bogen geht durch den NCP). Man sieht, dass das Telekop auch um die R.A.Achse geschwenkt werden muss,
wenn das Teleskop auf einen Punkt nördlich oder südlich dieses Bogens zeigen soll.
Das Teleskop soll auf eine beliebige andere Position zeigen
Soll das Teleskop in eine beliebige andere Richtung zeigen, so ist eine Kombination der Bewegungen um
die R.A. und die DEC. Achse erforderlich (Fig.o). In jeder Position der R.A. Achse beschreibt das Teleskop
beim Schwenken um die DEC. Achse einen anderen DEC. Bogen am Himmel. In der Praxis löst man aber die
Klemmschrauben der R.A. Achse und der DEC. Achse und schwenkt das Teleskop um beide Achsen bis das
gewünschte Objekt im Sucherfernrohr/ Red Dot Finder zentriert ist. Die geringste Beanspruchung der Ach-
senlager der Montierung erreichen Sie, wenn Sie beim Schwenken das Teleskop mit der einen Hand am Te-
leskoprohr und mit der anderen Hand an der Gegengewichtsstange angreifen. Ist das gewünschte Objekt
zentriert, fixieren Sie die Klemmschrauben. Korrekturen der Position werden nun mit den flexiblen Wellen
(oder den Motoren) durchgeführt, das Nachführen von Objekten erfolgt nur über die R.A. Achse.
Anfahren von Objekten
Beim Anfahren von Objekten, z.B. von Objekten im Süden (Fig.p), kann sich das Teleskoprohr häufig sowohl
auf der einen als auch auf der anderen Seite der Montierung befinden. Wenn Sie auf der nördlichen Hemisphä-
re Objekte am südlichen Himmel beobachten, sollte sich das Teleskoprohr auf der östlichen Seite der Mon-
tierung (Fig.p2) befinden, da sich beim Nachführen um die R.A. Achse das Teleskoprohr von den Stativbeinen
wegbewegt. Das ist vor allem dann zu beachten, wenn Sie einen Nachführmotor verwenden. Der Motor und
das Getriebe können beschädigt werden, wenn das Teleskoprohr mit den Stativbeinen kollidiert.
Teleskope mit langer Brennweite haben in Zenitnähe häufig einen "blinden Fleck", da der Okularauszug des
Teleskoprohres mit den Stativbeinen kollidiert (Fig.q1). Dieses Problem können Sie beheben, indem Sie das
Teleskoprohr vorsichtig ein wenig in die Rohrschellen hinein d.h. nach oben schieben (Fig.q2). Da das Tele-
skoprohr nun senkrecht nach oben zeigt, verursacht dieses Verschieben kein gravierendes Balanceprob-
lem um die DEC. Achse. Bevor Sie andere Himmelsregionen beobachten, müssen Sie nach dem Beobachten
im Zenit allerdings das Teleskoprohr wieder in seine ursprüngliche um die DEC. Achse ausbalancierte Lage
zurückschieben. Ein weiteres Problem ist, dass sich das Teleskoprohr beim Ausrichten auf verschiedene
Himmelsregionen oft so verdreht, dass sich der Okularauszug, die Fokussierschrauben und der Sucher in
einer unangenehmen Position befinden. Das Zenitprisma kann durch Lösen der Okularauszugschraube leicht
gedreht werden. Um den Sucher und die Fokussierschrauben in eine andere Position zu bringen, können Sie
die Rohrschellen lockern und das Teleskoprohr vorsichtig ein wenig verdrehen. Führen Sie diesen Schritt aus,
wenn Sie längere Zeit eine Himmelsregion beobachten. Wenn Sie häufiger zwischen verschiedenen Him-
melsregionen wechseln, ist ein ständiges Anpassen sehr zeitraubend und umständlich. Um ein bequemes
Beobachten durchführen zu können, sollten Sie noch einige Dinge beachten:
Damit sich die Montierung und das Teleskop in einem angenehmen Abstand vom Boden befinden, können Sie
die Länge der Stativbeine anpassen. Beachten Sie dabei, dass sich das Okular in einer angenehmen Einblick-
höhe befindet und Sie auf einem passenden – eventuell höhenverstellbaren – Sessel oder Hocker bequem
sitzen können. Sehr lange Teleskoprohre müssen auf einem sehr hohen Stativ montiert sein, da Sie sonst
beim Beobachten zenitnaher Objekte am Boden kriechen oder liegen müssen. Im Gegensatz dazu können eher
kurze Teleskoprohre auf einem relativ niedrigen Stativ montiert werden, was besonders die Schwingungsan-
fälligkeit verringert. Solche Schwingungen können z.B. durch Wind verursacht werden. Bei langen Teleskop-
rohren sollten Sie sich vor der Beobachtung überlegen, welche Himmelsregion Sie beobachten möchten und
dann eine geeignete Stativbeinlänge wählen. Diese Überlegungen sollten Sie durchführen bevor Sie mit dem
Ausrichten des Teleskopes am Himmelspol beginnen.
08 | WAHL DES PASSENDEN OKULARS
08.1 BERECHNUNG DER VERGRÖSSERUNG
Die mit dem Teleskop erzielte Vergrößerung hängt vom Teleskop und der Brennweite des verwendeten Oku-
lars ab. Um die Vergrößerung zu bestimmen, muss man die Brennweite des Teleskopes durch die Brennweite
des verwendeten Okulars dividieren. Zum Beispiel erreicht man bei einem Teleskop mit 1200 mm Brennweite
und einem Okular mit 15 mm Brennweite eine 80fache Vergrößerung.
Wenn man astronomische Objekte beobachtet, schaut man durch eine Luftsäule der Erdatmosphäre. Die-
se Luftsäule steht selten still. Ebenso schaut man bei terrestrischer Beobachtung durch Luftschichten, die
vom Boden, Straßen, Gebäuden, etc. erwärmt werden. Mit Ihren Okularen können Sie mit Ihrem Teleskop
eventuell recht große Vergrößerungen erreichen, leider werden dabei auch alle Turbulenzen zwischen Ihrem
Teleskop und dem Beobachtungsobjekt vergrößert. Eine Daumenregel besagt, dass unter guten Beobach-
tungsbedingungen die maximale sinnvolle Vergrößerung etwa die doppelte Teleskopönung beträgt.
Vergrößerung = Teleskopbrennweite z.B.: 800 mm = 80fach
Okularbrennweite 10 mm
Fig.o
Fig.p
Fig.q
Fig.n

11
08.2 BERECHNUNG DER GESICHTSFELDES
Als Gesichtsfeld bezeichnet man den Bereich des Himmels, den Sie durch Ihr Teleskop sehen. Die Größe
des Gesichtsfeldes wird als tatsächliches oder wahres Gesichtsfeld bezeichnet und hängt vom verwende-
ten Okular ab. Bei jedem Okular gibt der Hersteller das scheinbare Gesichtsfeld des Okulars in Grad an. Um
das wahre Gesichtsfeld zu bestimmen, muss man das scheinbare Gesichtsfeld des Okularsdurch die damit
erzielte Vergrößerung dividieren. Wenn das 10 mm Okular aus dem obigen Beispiel ein scheinbares Gesichts-
feld von 52 Grad aufweist, ergibt sich bei 80facher Vergrößerung ein wahres Gesichtsfeld von 0.65° oder 39
(Winkel-)Minuten.
Ein Beispiel zur Verdeutlichung: der Mond hat einen Durchmesser von etwa 0.5° oder 30 (Winkel-)Minuten;
diese Kombination von Teleskop und Okular ist daher gut geeignet um den gesamten Mond zu beobachten. Be-
achten Sie, dass eine zu große Vergrößerung und ein zu kleines Gesichtsfeld das Erkennen von Details erheb-
lich erschwert. Es ist besser zuerst mit niedriger Vergrößerung und großem Gesichtsfeld zu beginnen und erst
dann die Vergrößerung zu steigern, bis Sie die gewünschten Details gefunden haben. Suchen Sie daher zuerst
mit geringer Vergrößerung den Mond und erforschen Sie erst dann die Schatten in den einzelnen Kratern.
08.3 BERECHNUNG DER AUSTRITTSPUPILLE
Als Austrittspupille bezeichnet man den Durchmesser (in mm) des Lichtkegels, wenn er Ihr Teleskop durch
das Okular verlässt. Dieser Wert gibt Ihnen für eine Teleskop-Okular-Kombination an, ob das gesamte Licht,
das vom Hauptspiegel oder der Hauptlinse gesammelt wird, von Ihrem Auge auch wahrgenommen werden
kann. Üblicherweise hat die vollständig erweiterte Pupille einen Durchmesser von ca. 7 mm. Die maximale
Größe der Austrittspupille hängt von der jeweiligen Person ab, nimmt mit dem Alter ab und wird nur bei voll-
ständig dunkeladaptierten Augen erreicht. Zum Berechnen der Austrittspupille, muss man die Önung des
Teleskopes (freier Durchmesser des Teleskopes) durch die Vergrößerung dividieren.
Für ein 200 mm f/5 Teleskop ergibt sich mit einem 40 mm Okular eine 25fache Vergrößerung und eine Aus-
trittspupille von 8 mm. Für dasselbe Teleskop erhält man mit einem 32 mm Okular bei 31facher Vergrößerung
eine Austrittspupille von 6.4 mm, die für vollständig dunkeladaptierte Augen recht gut passen würde. Für ein
200 mm f/10 Teleskop ergibt sich mit dem 40 mm Okular hingegen eine 50fache Vergrößerung und eine Aus-
trittspupille von 4 mm. Ein Wert, der für viele Beobachtungen gut passt.
09 | BEOBACHTUNGEN DES HIMMELS
09.1 BEOBACHTUNGSBEDINGUNGEN
Die Beobachtungsbedingungen werden üblicherweise durch zwei atmosphärische Kriterien definiert: der
Luftruhe, dem "Seeing" und der Transparenz, beeinflusst durch die Menge an Wasserdampf und Partikel in
der Luft. Wenn Sie den Mond oder Planeten beobachten und das Bild "schwimmt", schauen Sie höchstwahr-
scheinlich durch sehr turbulente Luft, d.h. das "Seeing" ist schlecht. Wenn Sie bei gutem "Seeing" die Sterne
mit bloßem Auge beobachten, erscheinen die Sterne "ruhig" – sie funkeln nicht. Ideale "Transparenz" liegt vor,
wenn der Himmel tiefschwarz erscheint und die Luft kaum verschmutzt ist.
09.2 WAHL DES BEOBACHTUNGS-STANDORTES
Suchen Sie sich den besten Platz, der mit vertretbarem Aufwand erreichbar ist. Meiden Sie den Lichtke-
gel von Städten und wählen Sie einen möglichst hochgelegenen Standort. Damit entgehen Sie der Lichtver-
schmutzung und der Luftverschmutzung und stellen sicher, dass Sie nicht innerhalb von bodennahen Nebel-
schichten sind. Wenn Sie auf der Nordhalbkugel beobachten, sollte vor allem der südliche Horizont möglicht
dunkel und unbeeinflusst von Lichtkegeln sein – auf der Südhalbkugel der nördliche Horizont. Bedenken Sie
auch, dass der dunkelste Himmel üblicherweise im "Zenit" ist, direkt über Ihnen. Das Licht zenitnaher Sterne
muss auch den kürzesten Weg durch die Atmosphäre zurücklegen. Meiden Sie Objekte, die Sie knapp über
Bodenerhebungen hinweg beobachten müssen. Leichte Winde, die über Gebäude und Mauern streifen, und
die Wärmeabstrahlung von Gehsteigen und Gebäuden können starke Turbulenzen hervorrufen. Je nach Un-
tergrund können auch ihre eigenen Bewegungen zu Vibrationen des Teleskopes führen.
Durch ein Fenster zu beobachten ist nicht empfehlenswert, da das Fensterglas das Bild ziemlich verzerren
wird. Durch ein oenes Fenster zu beobachten ist noch schlimmer, da die Turbulenzen der durch das Fenster
hinausströmenden Luft das Beobachten stört. Astronomie ist eine Aktivität im Freien.
Wahres Gesichtsfeld = Gesichtsfeld des Okulars z.B.: 52° = 0,65°
Vergrößerung 80 fach
Austrittspupille = Önung des Teleskopes z.B.: 200 mm = 6,4 mm
Vergrößerung 32 mm

12
09.3 WAHL DER BEOBACHTUNGSZEIT
Zum Beobachten brauchen Sie eine ruhige Luft und natürlich eine klaren Blick zum Himmel. Es ist nicht not-
wendig, dass der Himmel wolkenlos ist. Bei leicht bewölktem Himmel hat man oft exzellentes "Seeing". Be-
obachten Sie nicht unmittelbar nach Sonnenuntergang, da das Auskühlen der Erde zu Turbulenzen führt. In
Laufe der Nacht wird nicht nur das "Seeing" besser, auch Luftverschmutzung und Lichtverschmutzung wer-
den abnehmen – viele Lichter gehen nach und nach aus. Beste Beobachtungsbedingungen hat man oft in den
frühen Morgenstunden. Astronomische Objekte beobachtet man am Besten während ihres Meridiandurch-
ganges im Süden – sie stehen dann am höchsten über dem Horizont. Der Meridian ist eine gedachte Linie von
Norden über den Zenit nach Süden (Fig.l auf Seite 9). Beim Beobachten horizontnaher Objekte schauen Sie
durch viel Atmosphäre mit all ihren Turbulenzen, Staubteilchen und Lichtverschmutzung.
09.4 AUSKÜHLZEIT DES TELESKOPES & ADAPTIERUNG DER AUGEN
Teleskope brauchen mindestens 10 bis 30 Minuten, um bis auf die Umgebungstemperatur abzukühlen. Die
Zeitspanne ist um so länger je größer der Temperaturunterschied zwischen Teleskop und Umgebung ist. Bei
größeren Teleskopen kann der Auskühlzeit noch erheblich länger dauern. Wenn Sie eine äquatoriale Montie-
rung benutzen, können Sie diese Zeit zum Ausrichten des Teleskopes zum Polarstern benutzen. Mindestens
30 Minuten vor dem tatsächlichen Beobachten soll Ihr Auge keinem oder nur rotem Licht ausgesetzt werden.
Dadurch werden Ihre Augen dunkeladaptiert, die Pupillen weiten sich auf maximale Größe und Ihre Augen
gewöhnen sich an das Erkennen lichtschwacher Objekte. Schon kurzzeitiges helles Licht macht die Dunkelad-
aptierung wieder vollständig zunichte. Um rasches Ermüden zu vermeiden, sollen Sie beim Beobachten beide
Augen oen haben. Falls sie das zu sehr stört, verdecken Sie das zweite Auge mit der Hand oder verwenden
Sie eine Augenklappe. Sehr lichtschwache Objekte können Sie durch "indirektes Sehen" besser erkennen:
Das Zentrum Ihrer Augen kann geringe Lichtstärken nur sehr schlecht wahrnehmen. Wenn Sie hingegen an
lichtschwachen Objekten knapp "vorbeischauen" anstatt Sie direkt anzusehen, erscheinen sie deutlicher und
heller.
10 | WARTUNG UND PFLEGE IHRES TELESKOPES
10.1 KOLLIMATION EINES NEWTON-TELESKOPES
Beim Kollimieren werden die Spiegel des Telekopes so ausgerichtet, dass das einfallende Licht genau im Mit-
telpunkt des Okulars fokussiert wird. Wenn Sie einen Stern unscharf einstellen, können Sie überprüfen, ob Ihr
Teleskop korrekt kollimiert ist. Bei guten Beobachtungsbedingungen sehen Sie nun einen zentralen Lichtkreis
(Airy Scheibe), der von einer Reihe von Beugungsringen umgeben ist. Liegen die Beugungsringe symmetrisch
um die Airy Scheibe, ist das Teleskop korrekt kollimiert (Fig.r).
Wenn Sie kein Kollimations-Gerät haben, können Sie sich aus einer Filmdose (schwarz mit grauem Deckel)
ein einfaches Hilfsmittel basteln: bohren Sie ein kleines Loch genau in die Mitte des Deckels und entfernen
Sie den Boden der Filmdose. Wenn Sie dann diese Kollimations-Hilfe statt eines Okulars in den Okularauszug
stecken und durchblicken, wird Ihr Auge immer exakt im Okularauszug zentriert bleiben. Der Kollimationsvor-
gang umfasst folgende Schritte: Wenn Sie die Staubkappe vom Teleskop nehmen und in des Tubus blicken,
sehen Sie , dass der Hauptspiegel von drei bzw. sechs um 120° versetzten Hauptspiegelklemmen gehalten
wird. Am oberen Tubus-ende erkennen Sie die Fangspiegelhalterung mit dem Fangspiegel, der um 45° gegen
den Okularauszug geneigt ist (Fig.s).
Der Fangspiegel wird durch die drei kleinen Inbusschrauben justiert, die die zentrale Schraube umgeben. Der
Hauptspiegel wird über drei Stellschrauben am unteren Tubusende justiert. Nach der Kollimation wird der
Hauptspiegel mit den drei Fixierschrauben in der gewünschten Position gehalten (Fig.t).
10.2 JUSTIEREN DES FANGSPIEGELS
Richten Sie Ihr Teleskop auf eine beleuchtete Wand und stecken Sie ihre Kollimations-Dose in den Okular-
auszug. Schauen Sie durch die Kollimations-Dose in den Okularauszug. Eventuell müssen Sie am Fokusknopf
drehen, bis das reflektierte Bild des Okularauszuges außerhalb ihres Blickfeldes liegt. Anmerkung: Wenn
Sie ohne Kollimations-Dose justieren, halten Sie Ihr Auge dicht am Okularauszug. Ignorieren Sie vorerst das
reflektierte Bild der Kollimations- Dose oder Ihres Auges und suchen Sie nach den drei bzw. sechs Hauptspie-
gelklemmen. Wenn Sie nicht alle Klemmen sehen können (Fig.u), müssen Sie die drei kleinen Inbusschrauben
der Fangspiegelhalterung mit dem mitgelieferten Inbusschlüssel einstellen. Dazu lösen Sie eine Schraube
und kompensieren dann das entstandene Spiel durch Anziehen der beiden anderen Schrauben. Beenden Sie
den Vorgang, wenn Sie alle Hauptspiegelklemmen erkennen können (Fig.v). Kontrollieren Sie, ob alle Inbus-
schrauben angezogen sind und den Fangspiegel in der gewünschten Position halten.
Stellschraube Fixierschraube Fixierschraube Stellschraube
Stellschraube
Inbusschraube
(Fixierschraube)
Fig.r
Fig.s
Fig.t
Fig.u
Fig.v
Korrekt kollimiert Kollimation erforderlich
Okularauszug
Fangspiegel-
halterung
Hauptspiegel Fangspiegel
Hauptspiegel
Hauptspiegel-
zelle
Fixierschraube Stellschraube
Hauptspiegel-
klemmen
Reflektiertes Bild
vorerst ignorieren
Hauptspiegelklemme
Hauptspiegelklemme
Hauptspiegelklemme

13
10.3 JUSTIEREN DES HAUPTSPIEGELS
• Suchen Sie die 3 Fixierschrauben am unteren Tubusende und lösen Sie sie ein paar Umdrehungen.
• Wenn Sie 3 große Rändelschrauben aus dem Teleskop hervorstehen sehen und 3 Kreuzschlitzschrauben
neben ihnen, dann sind die Kreuzschlitzschrauben die Fixierschrauben und die Rändelschrauben die Stell-
schrauben.
• Wenn Sie 6 Kreuzschlitzschrauben sehen, dann sind die Inbusschrauben die Fixierschrauben und die
Kreuzschlitzschrauben die Stellschrauben. Zum Anziehen der Fixierschrauben benötigen Sie einen Inbus-
schlüssel.
• Wenn Sie 3 Inbusschrauben und 3 Kreuzschlitzschrauben sehen, dann sind die Inbusschrauben die Fixier-
schrauben und die Kreuzschlitzschrauben die Stellschrauben. Zum Anziehen der Fixierschrauben benö-
tigen Sie einen Inbusschlüssel.
Während Sie in den Okularauszug blicken, bewegen Sie nun Ihre Hand entlang des oberen Teleskoprandes.
Sie können dabei das reflektierte Bild Ihrer Hand genau verfolgen. Um nun herauszufinden an welcher Stelle
Sie die Stellschrauben verstellen müssen, suchen Sie nun den Punkt, an dem das reflektierte Bild des Fang-
spiegels am nächsten beim Hauptspiegelrand liegt (Fig.w). Wenn Sie den Punkt geortet haben, lassen Sie die
Hand an dieser Stelle liegen und kontrollieren Sie an der Hauptspiegelhalterung am unteren Tubusende, ob
sich hier eine Stellschraube befindet. Wenn ja, lockern Sie diese Stellschraube (durch Drehen nach links) um
das Fangspiegel-Bild von dieser Stelle wegzubewegen. Befindet sich hier keine Stellschraube, ziehen Sie
die Stellschraube an der gegenüberliegenden Seite etwas an. Den Vorgang wiederholen Sie so lange, bis
das Fangspiegel-Bild genau in der Mitte des Okularauszuges zu liegen kommt (Fig.x). (Lassen Sie sich dabei
von einem Partner helfen. Ihr Partner dreht nach Ihren Anweisungen an den Stellschrauben, während Sie
das Bild durch den Okularauzug kontrollieren.) Kontrollieren Sie dann am Abend das Ergebnis an einem Stern
z.B. dem Polarstern (Polaris). Geben Sie ein geeignetes Okular in den Okularauszug und stellen Sie den Stern
unscharf ein. Der Stern sollte nun aussehen wie in der linken Abbildung von Fig.r. Falls nötig, wiederholen
Sie den Kollimationsvorgang indem Sie durch Drehen an den Stellschrauben den Stern im Okular zentrieren.
11 | REINIGUNG DES TELESKOPES
Stecken Sie bitte die Staubkappe auf das Teleskop, wenn Sie das Teleskop nicht verwenden. Das reduziert
Staubablagerungen auf Linsen und Spiegel. Vermeiden Sie eine zu häufige Reinigung der Teleskopoptik. Ge-
ringe Mengen Staub stören nicht. Reinigen Sie nicht die Linsen oder Spiegel bevor Sie mit optischen Flächen
entsprechend vertraut sind. Reinigen Sie Sucherfernrohr und Okulare nur mit speziellen Optiktüchern (z.B.
optische Microfasertücher). Gehen Sie mit Ihren Okularen sorgfältig um und vermeiden Sie das Berühren
aller optischen Flächen.
Fig.w
Fangspiegel
Bewegung stoppen und
Hand hier liegenlassen
Hauptspiegel
Stellschraube
Fig.x
Beide Spiegel kollimiert
mit Kollimations-Dose
Beide Spiegel kollimiert
mit Auge im Okularauszug

14
02 | CONTENT
01 | SAFETY HINTS
• Never look directly into the sun or near the sun with this telescope or with
the viewfinder! Risk of blinding!
• This telescope is not a toy! Children should use the telescope with adult
supervision only!
• People with physical or cognitive disabilities should use the device with
supervision.
• Please note that the light appearing through the eyepiece is strongly bundled and can develop a great heat.
Therefore, make sure that the telescope is not directed at easily flammable materials. After use, please
attach the eyepiece protection cover.
• Protect the telescope from rain, moisture, direct sunlight and extreme temperatures.
• To prevent the telescope from tilting, make sure that the telescope stands secure on firm floor.
• This telescope is not a toy. To prevent accidents and suffocation keep the telescope, the accessories and
the packing materials away from children and pets.
• Protect the telescope against dirt. Never use aggressive cleansing agents or benzine to clean the tele-
scope. We recommend a soft, slightly damp microfiber cloth to clean the outer parts of the telescope.
• Store the telescope in a dust-free, dry and cool place.
THANK YOU for choosing this DÖRR quality product.
Please read the instruction manual and safety hints carefully before
first use. Keep this instruction manual together with the device for fu-
ture use. If other people use this device, make this instruction manual
available. This instruction manual is part of the device and must be
supplied with the device in case of sale.
DÖRR is not liable for damages caused by improper use or the failure
to observe the instruction manual and safety hints.
GB
01 | Safety Hints
02 | Content
03 | Nomenclature Wega 900
04 | Nomenclature Delta 20 / 30 / Saturn 50
05 | Assembly Instructions Delta 20 / Wega 900 with EQ1-Mount
05.1 Tripod setup
05.2 Preparing the mount for assembly
05.3 Telescope assembly
05.4 Finderscope assembly
06 | Assembly Instructions Delta 30 / Saturn 50 with EQ2-Mount
06.1 Tripod setup
06.2 Telescope assembly
06.3 Finderscope assembly
06.4 Red Dot Finder assembly (optional)
06.5 Eyepiece assembly
07 | Operating your telescope
07.1 Aligning the finderscope
07.2 Using the Red Dot Finder (optional)
07.3 Balancing the telescope
07.4 Using the optional barlow lens
07.5 Focusing
07.6 Polar alignment
07.7 Tracking celestial objects
07.8 Using the setting circle
07.9 Pointing your telescope
08 | Choosing the apropriate eyepiece
08.1 Calculating the magnification
08.2 Calculating the field of view
08.3 Calculating the exit pupil
09 | Observing the sky
09.1 Sky conditions
09.2 Selecting an observing site
09.3 Choosing the best time to observe
09.4 Cooling the telescope & adapting your eyes
10 | Care and Maintenance of your telescope
10.1 Collimating a Newtonian
10.2 Aligning the secondary mirror
10.3 Aligning the primary mirror
11 | Cleaning your telescope

DELTA 20
EQ1-MOUNT
DELTA 30 / SATURN 50
EQ2-MOUNT
15
ADust Cap/Mask (Remove before Viewing)
BDew Cap/Sun Shade
CObjective Lens
DTelescope Main Tube
EPiggyback Bracket
FFinderscope
GFinderscope Bracket
HFinderscope Alignment Screws
IFocus Locking Screw
JEyepiece
KDiagonal
LFocus Tube
MFocus Knob
1DEC. Flexible Control Cable
2R.A. Flexible Control Cable
3Altitude Adjustable T-Bolt
4Azimuth Lock Knob
5Counterweight
6Counterweight Locking
7Counterweight Rod
8R.A. Axis Scale
9DEC. Scale
10 DEC. Lock Knob
11 Tube Ring Mounting Plate
12 Tube Rings
aAccessory Tray
bTripod Legs
03 | NOMENCLATURE WEGA 900
WEGA 900
WEGA 900
EQ1-MOUNT
ASecondary Mirror Position
BDust Cap/Mask
(Remove before Viewing)
CFocus Tube
DFinderscope Bracket
EFinderscope
FFinderscope
Alignment Screws
GEyepiece
HFocus Knob
IPiggyback Bracket
JTelescope Main Tube
KPrimary Mirror Position
1DEC. Flexible Control Cable
2R.A. Flexible Control Cable
3Altitude Adjustment T-bolt
4Azimuth Lock Knob
5Counterweight
6Counterweight Locking
Thumb Screw
7Counterweight Rod
8R.A. Scale
9DEC. Scale
10 DEC. Lock Knob
11 Tube Rings
aAccessory Tray
bTripod Legs
04 | NOMENCLATURE DELTA 20 / 30 / SATURN 50
DELTA 20 DELTA 30 / SATURN 50
ASecondary Mirror Position
BDust Cap/Mask
(Remove before Viewing)
CFocus Tube
DFinderscope Bracket
EFinderscope
FFinderscope
Alignment Screws
GEyepiece
HFocus Knob
IPiggyback Bracket
JTelescope Main Tube
KPrimary Mirror Position
1R.A. Scale
2DEC. Flexible Control Cable
3Altitude Adjustment T-bolt
4Azimuth Lock Knob
5R.A. Flexible Control Cable
6Counterweight
7Counterweight Locking
Thumb Screw
8Counterweight Rod
9R.A. Scale
10 DEC. Scale
11 DEC. Lock Knob
12 Tube Rings
aAccessory Tray
bTripod Legs

16
05 | ASSEMBLY INSTRUCTIONS DELTA 20 / WEGA 900 WITH EQ1-MOUNT
05.1 TRIPOD SET UP
Adjusting tripod legs (Fig.1)
• Slowly loosen the height adjustment clamp and gently pull out the lower section of each tripod leg. Tighten
the clamps to hold the legs in place.
• Spread the tripod legs apart to stand the tripod upright.
• Adjust the height of each tripod leg until the tripod head is properly leveled. Note than the tripod legs may
not be at same length when the equatorial mount is level.
Attaching the accessory tray (Fig.2)
• Place the accessory tray on top of the bracket, and secure with the locking knob from underneath.
Attaching mount to tripod legs (Fig.3)
• Place the equatorial mount inside the tripod mounting platform
• Push the azimuth lock knob/locking shaft up and thread the screw into the hole in the bottom of the mount.
05.2 PREPARING THE MOUNT FOR ASSEMBLY
Repositioning the mount head (Fig.4.1 - 4.5). Follow the diagrams to place the mount into an upright position.
• Fig4.1: Unlock the DEC. lock knob. Swivel 180°
• Fig4.2: Unlock the R.A. lock knob on the other side. Swivel 180°
• Fig4.3: Unlock the altitude lock knob. Set the angle to local altitude
• Fig4.4: Swivel 180°
• Fig4.5: Tighten altitude, DEC. and R.A. knobs
05.3 TELESCOPE ASSEMBLY
Installing counterweight (Fig.5)
• Slide counterweight halfway onto rod. Hold the counterweight with one hand and insert counterweight rod
into threaded hole one mount with the other hand. Tighten counterweight rod onto mount.
• Tighten thumbscrew to lock counterweight in place.
Installing control cables (Fig.6)
• Slide the sleeve end of the cable over the nipple on the end of the worm gear. Tighten the cable using the set
screw against the flat surface on the nipple.
Attaching the tube rings to mount (Fig.7)
• Remove the tube rings from telescope by releasing their thumb nuts and opening their hinges.
• Place the tube rings on top of the tube ring mounting plate and bolt the tube rings to the mount using the
wench provided.
Attaching the telescope main tube to tube rings (Fig.8)
• Remove the telescope tube from the paper covering.
• Find the center of balance of the telescope tube. Place this point between the two tube rings. Close the
hinges around the telescope and fasten securely by tightening the thumb nuts. Do not over-tighten.
05.4 FINDERSCOPE ASSEMBLY
Attaching the finderscope (Fig.10, 11)
• Locate the finderscope optical assembly.
• Remove the two knurled thumbscrews near the end of the telescope main body. (near the front of the tele-
scope main body for the reflector).
• Position the finderscope bracket over the screws in the telescope main body.
• Secure the finderscope bracket with the two knurled thumbscrews.
(short)
(long)

17
06 | ASSEMBLY INSTRUCTIONS DELTA 30 / SATURN 50 WITH EQ2-MOUNT
06.1 TRIPOD SET UP
Adjusting tripod legs (Fig.15)
• Slowly loosen the height adjustment clamp and gently pull out the lower section of each tripod leg.
• Spread the tripod legs apart to stand the tripod upright.
• Adjust the height of each tripod leg until the tripod head is properly leveled. Note that the tripod legs may
not be at same length when the equatorial mount is level.
Attaching the accessory tray (Fig.16)
• Place the accessory tray on top of the bracket, and secure with the locking knob from underneath.
Attaching mount to tripod legs (Fig.17)
• Place the equatorial mount inside the tripod mounting platform.
• Push the azimuth lock knob/locking shaft up and thread the screw into the hole in the bottom of the mount.
06.2 TELESCOPE ASSEMBLY
Installing counterweight (Fig.18)
• Slide counterweight halfway onto rod. Hold the counterweight with one hand and insert counterweight rod
into threaded hole on mount with the other hand. Tighten counterweight rod onto mount.
• Tighten thumbscrew to lock counterweight in place.
Installing control cables (Fig.19)
• Locate the control cables. The control cables have two different lengths. Although you can mount either
cable to each direction axis, it is recommended that you mount the longer cable to the declination axis and
the shorter cable to the right ascension axis (setting circle).
• To install the control cables, slide the sleeve end of the cable over the nipple on the end of the worm gear.
Tighten the cable using the set screw against the flat surface on the nipple.
Attaching the tube rings to mount (Fig.20)
• Remove the tube rings from telescope by releasing their thumb nuts and opening their hinges.
• Place the tube rings on top of the tube ring mounting plate and bolt the tube rings to the mount using the
wench provided.
Attaching the telescope main tube to tube rings (Fig.21)
• Remove the telescope tube from the paper covering.
• Find the center of balance of the telescope tube. Place this point between the two tube rings. Close the
hinges around the telescope and fasten securely by tightening the thumb nuts. Do not over-tighten.
06.3 FINDERSCOPE ASSEMBLY
Attaching the finderscope (small finderscope) (Fig.23)
• Locate the finderscope optical assembly.
• Remove the two knurled thumbscrews near the front of the telescope main body (near the end of the tele-
scope main body for the refractor).
• Position the finderscope bracket over the screws in the telescope main body.
• Secure the finderscope assembly with the two knurled thumb screws.
Attaching the finderscope bracket (large finderscope) (Fig.24)
• Locate the finderscope optical assembly.
• Slide the finderscope bracket into the rectangular slot and tighten the screw to hold the mount in place.
CAUTION: Do not aim the sun with the finderscope. You eyes can be seriously damaged.
(short)
(long)
Reflector Refractor

18
06.4 RED DOT FINDER ASSEMBLY (OPTIONAL)
Attaching the Red Dot Finder (Fig.25)
• Slide the red dot finder bracket into the rectangular slot and tighten the screw to hold the red dot finder in
place (DÖRR-No. 566310)
06.5 EYEPIECE ASSEMBLY
Inserting eyepiece into reflector (Fig.26)
• Unscrew the thumbscrews on the end of the focus tube to remove the black plastic end-cap.
• Insert the desired eyepiece then re-tighten thumb screws to hold the eyepiece in place.
Inserting eyepiece into refractor (Fig.27)
• Loosen the thumbscrews on the end of the focus tube.
• Insert the diagonal into the focus tube and re-tighten the thumbscrews to hold the diagonal in place.
• Loosen the thumbscrews on the diagonal.
• Insert the desired eyepiece into diagonal and secure by re-tightening thumbscrews.
07 | OPERATING YOUR TELESCOPE
07.1 ALIGNING THE FINDERSCOPE
These fixed magnification scopes mounted on the optical tube are very useful accessories. When they are
correctly aligned with the telescope, objects can be quickly located and brought to the centre of the field.
Alignment is best done outdoors in day light when it's easier to locate objects. If it is necessary to refocus
your finderscope, sight on an object that is at least 500 yards (metres) away.
• For 5x24 finderscope: twist the end of the finderscope until focus is reached (Fig.a).
• For 6x30 finderscope: loosen the locking ring by unscrewing it back towards the bracket. The front lens
holder can now be turned in and out to focus. When focus is reached, lock it in position with the locking
ring (Fig.a1).
1. Choose a distant object that is at least 500 yards away and point the main telescope at the object. Adjust
the telescope so that the object is in the centre of the view in your eyepiece.
2. Check the finderscope to see if the object centred in the main telescope view is centred on the crosshairs.
3. For the 5x24 finderscope, use the three alignment screws to centre the finderscope crosshairs on the object
(Fig.a2). For the 6x30 finderscope with spring loading, adjust only the two small screws (Fig.a3).
07.2 USING THE RED DOT FINDER (OPTIONAL)
The Red Dot Finder is a zero magnification pointing tool that uses a coated glass window to superimpose the
image of a small red dot onto the night sky. The Red Dot Finder is equipped with a variable brightness control,
azimuth adjustment control, and altitude adjustment control (Fig.b). The Red Dot Finder is powered by a 3-volt
lithium battery located underneath at the front. To use the Finder, simply look through the sight tube and move
your telescope until the red dot merges with the object. Make sure to keep both eyes open when sighting.
Aligning the Red Dot Finder
Like all finderscopes, the Red Dot Finder must be properly aligned with the main
telescope before use. This is a simple process using the azimuth and altitude control knobs.
• Open the battery cover by pulling it down (you can gently pry at the 2 small slots) and remove the plastic
shipping cover over the battery (Fig.b1).
• Turn on the Red Dot Finder by rotating the variable brightness control clockwise until you hear a "click".
Continue rotating the control knob to increase the brightness level.
• Insert a low power eyepiece into the telescope's focuser. Locate a bright object and position the telescope
so that the object is in the centre of the field of view. With both eyes open, look through the sight tube at the
object. If the red dot overlaps the object, your Red Dot Finder is perfectly aligned. If not, turn its azimuth and
altitude adjustment controls until the red dot is merged with the object.
Altitude
adjustment
control
ON/OFF
brightness
control
Azimuth
adjustment
control
Sight Tube
battery cover
Plastic shipping
cover
Fig.a Fig.a1
Fig.a2
Fig.a3
Fig.b
Fig.b1

19
Sight Tube
Plastic shipping
cover
07.3 BALANCING THE TELESCOPE
The telescope should be balanced before each observing session. Balancing reduces stress on the mount and
allows precise micro-adjustment control. A balanced telescope is especially critical when using the optional
clock drive for astrophotography. The telescope should be balanced after all accessories (eyepiece, camera,
etc.) have been attached. Before balancing your telescope, make sure that your tripod is in a balanced level
and on a stable surface. For photography, point the telescope in the direction you will be taking photos before
performing the balancing steps.
R.A. Balancing
• For best result, adjust the altitude of the mount to between 15° and 30° if possible by using the altitude
adjustment T-bolt.
• Slowly unlock the R.A. and DEC. lock knobs. Rotate the telescope until both the optical tube and counter-
weight rod is horizontal to the ground, and the telescope tube is to the side of the mount. (Fig.c)
• Tighten the DEC. lock knob.
• Move the counterweight along the counterweight rod until the telescope is balanced and remains sta-
tionary when released.
• Tighten the counterweight thumb screw to hold the counterweight in its new position.
DEC. Balancing
All accessories should be attached to the telescope before balancing around the declination axis. The R.A.
balancing should be done before proceeding with DEC. balancing.
• For best results, adjust altitude of the mount to between 60° and 75° if possible.
• Release the R.A. lock knob and rotate around the R.A. axis so that the counterweight rod is in a horizontal
position. Tighten the R.A. thumbscrew.
• Unlock the DEC. thumbscrew and rotate the telescope tube until it is paralleled to the ground.
• Slowly release the telescope and determine in which direction it rotates. Loosen the telescope tube rings
and slide the telescope tube forward or backward in the clamps until it is balanced.
• Once the telescope no longer rotates from its parallel starting position, re-tighten tube rings and the DEC.
lock knob. Reset altitude axis to your local latitude.
Operating the EQ1-Mount Delta 20, Wega 900
The EQ1 mount has controls for both conventional altitude (up-down) and azimuth (left-right) directions of
motion.These two adjustments are suggested for large direction changes and for terrestrial viewing. Use the
large knurled knob located underneath for azimuth adjustments. Loosen the knob and rotate the mount head
around the azimuth axis. Use the altitude adjustment T-bolts for altitude adjustments (Fig.d). In addition, this
mount has Right Ascension (hour angle) and declination direction controls for polar-aligned astronomical
observing. Loosen the lock knobs to make large direction changes. Use the control cables for fine adjustment
after the lock knobs have both been locked (Fig.d1). An additional scale is included for the altitude axis. This
allows polar alignment for your local latitude. (Fig.d2)
Operating the EQ2-Mount Delta 30, Saturn 50
The EQ2 mount has controls for both conventional altitude (up-down) and azimuth (left-right) directions of
motion. These two adjustments are suggested for large direction changes and for terrestrial viewing. Use the
large knurled knob located underneath for azimuth adjustments. Loosen the knob and rotate the mount head
around the azimuth axis. Use the altitude adjustment T-bolts for altitude adjustments (Fig.e). In addition, this
mount has Right Ascension (hour angle) and declination direction controls for polar-aligned astronomical
observing. Loosen the lock knobs to make large direction changes. Use the control cables for fine adjustment
after the lock knobs have both been locked (Fig.e1). An additional scale is included for the altitude axis. This
allows polar alignment for your local latitude (Fig.d2).
CAUTION!
Observations of the sun are extremely dangerous. Do not use this telescope for sun observation. The optical
elements have the eects of a burning glass and will blind you! The ideal way to make safe sun observations
is the usage of a special sun filter foil, which is fixed at the front end of the telescope. The foil absorbs 99.9%
of the sunlight.
R.A. lock knob
Altitude adjustment
(up-down)
Azimuth adjustment
(left-right)
DEC. Scale DEC. lock knob
R.A. scale
DEC. fine
adjustment
R.A. fine
adjustment
Altitude adjustment
knob (up-down)
Azimuth lock knob
(left-right)
DEC. Scale
DEC. lock knob
R.A. lock knob
DEC. fine
adjustment
R.A. fine
adjustment
R.A. scale
Fig.c
Fig.d
Fig.d1
Fig.d2
Fig.e
Fig.e1

20
07.4 USING THE OPTIONAL BARLOW LENS
A Barlow is a negative lens which increases the magnifying power of an eyepiece, while reducing the field
of view. It expands the cone of the focussed light before it reaches the focal point, so that the telescope's
focal length appears longer to the eyepiece. The Barlow is inserted between the focuser and the eyepiece
in a reflector, and usually between the diagonal and the eyepiece in a refractor or a catadioptric (Fig.f). With
some telescopes, it can also be inserted between the focuser and the diagonal, and in this position it gives
even greater magnification. For example, a 2x Barlow when inserted after the diagonal can become 3x when
placed in front of the diagonal. In addition to increasing magnification, the benefits of using a Barlow lens
include improved eye relief, and reduced spherical aberration in the eyepiece. For this reason, a Barlow plus
a lens often outperform a single lens producing the same magnification. However, its greatest value may be
that a Barlow can potentially double the number of eyepiece in your collection.
07.5 FOCUSING
Slowly turn the focus knobs under the focuser, one way or the other, until the image in the eyepiece is sharp
(Fig.g). The image usually has to be finely refocused over time, due to small variations caused by temperature
changes, flexures, etc. This often happens with short focal ratio telescopes, particularly when they haven't
yet reached outside temperature. Refocusing is almost always necessary when you change an eyepiece or
add or remove a Barlow lens.
07.6 POLAR ALIGNMENT
In order for your telescope to track objects in the sky you have to align your mount. This means tilting the
head over so that it points to the North (or South) celestial pole. For people in the Northern Hemisphere this is
rather easy as there is a bright star very near the spot Polaris. For casual observing, rough polar alignment is
adequate. Make sure your equatorial mount is in level and the red dot finder or finderscope is aligned with the
telescope before beginning. Look up your latitude on a map, road maps are good for this purpose. Now look
at the side of your mount head, there you will see a scale running from 0-90 degrees. Unlock the hinge of the
mount by gently pulling on the lock lever counter-clockwise. At the bottom of the head is a screw that pushes
on a tongue under the hinge, changing the angle. Spin this until your latitude is shown on the scale by the indi-
cator pin, then lock the hinge (Fig.h). "Pole Star" is less than one degree from the North Celestial Pole (NCP).
Because it is not exactly at the NCP, Polaris appears to trace a small circle around it as the Earth rotates.
Polaris is oset from the NCP, toward Cassiopeia and away from the end of the handle of the Big Dipper (Fig.i).
EQ1 Delta 20, Wega 900
Unlock the DEC. lock knob and rotate the telescope tube until the pointer on the setting circle reads 90°.
Retighten the DEC. lock knob. At the top of the main shaft is a white line with "R"and"A" on either side of it.
Loosen the a zimuth lock knob and rotate the mount until the white line points roughly at Polaris. Retighten the
azimuth lock knob. Look through the finderscope and centre Polaris on the crosshairs by adjusting the azimuth
and latitude settings if a more accurate polar alignment is desired.
EQ2 Delta 30, Saturn 50:
Unlock the DEC. lock knob and rotate the telescope tube until the pointer on the setting circle reads 90°.
Retighten the DEC. lock knob. At the top of the main shaft is a white line with "R"and"A" on either side of it.
Loosen the a zimuth lock knob and rotate the mount until the white line points roughly at Polaris. Retighten the
azimuth lock knob. Look through the finderscope and centre Polaris on the crosshairs by adjusting the azimuth
and latitude settings if a more accurate polar alignment is desired. After a while you will notice your target
drifting slowly North or South depending on the direction of the pole relative to Polaris. To keep the target in
the center of the view, turn only the R.A. slow-motion cable. After your telescope is polar aligned, no further
adjustments in the azimuth and latitude of the mount should be made in the observing session, nor should you
move the tripod. Only movements in R.A. and DEC. axis should be made in order to keep an object in the field.
Southern Hemisphere
In the Southern Hemisphere you must align the mount to the SCP by locating it's position with star patterns,
without the convenience of a nearby bright star. The closest star is the faint 5.5-mag. Sigma Octanis which is
about one degree away. Two sets of pointers which help to locate the SCP are alpha and beta Crucis (in the
Southern Cross) and a pointer running at a right angle to a line connecting alpha and beta Centauri (Fig.j).
07.7 TRACKING CELESTIAL OBJECTS
When observing through a telescope, astronomical objects appear to move slowly through the telescope's
field of view. When the mount is correctly polar aligned, you only need to turn the R.A. slow-motion to follow
or track objects as they move through the field. The DEC. slow-motion control is not needed for tracking. A
R.A. motor drive can be added to automatically track celestial objects by counteracting the rotation of the
Earth. The rotation speed of the R.A. drive matches the Earth's rotation rate for stars to appear stationary in
the telescope eyepiece. Dierent tracking speeds are also available in some models. A second drive can be
added to give DEC. control which is very useful for doing astrophotography.
Eyepiece
Barlow
Reflector Telescopes
Refractor Telescopes
Eyepiece
Barlow
Diagonal
Big Dipper
Little Dipper
Fig.f
Fig.g
Fig.h
Fig.i
Fig.j
This manual suits for next models
3
Table of contents
Languages:
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Orion
Orion FUNSCOPE Setup and user guide

Orion
Orion AstroView instruction manual

ESO
ESO X-shooter user manual

Vixen
Vixen VC200L Specifications

ORION TELESCOPES & BINOCULARSinstruction Manual
ORION TELESCOPES & BINOCULARSinstruction Manual SkyQuest xx12g instruction manual

Celestron
Celestron C11-SGT instruction manual

ORION TELESCOPES & BINOCULARS
ORION TELESCOPES & BINOCULARS 10269 instruction manual

ItsImagical
ItsImagical esa telescope manual

William Optics
William Optics FluoroStar 110 user guide

Celestron
Celestron Travel Scope 70 user manual

iOptron
iOptron #9102 quick start guide

Celestron
Celestron 76LCM Quick setup guide