Flux FLUXTRONIC User manual

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Annexe originale
FLUXTRONIC
Automatikbetrieb
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FLUXTRONIC
Automatic Mode
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FLUXTRONIC
Mode automatique
Page 56 - 83

2 / 84 Anhang FLUXTRONIC Automatikbetrieb
Achtung
Lesen Sie die Betriebsanleitung für Flüssigkeits-Mengenmesser und die
produkt-spezifischen Anhänge, bevor Sie das Gerät in Betrieb nehmen!
Attention
Read the main operating instructions for flow meters and the included
product-specific attachments before operating the device!
Attention
Lisez la notice d‘instructions générale pour les compteurs volumétriques
ainsi que les annexes spécifiques aux produits avant de mettre l’équipement
en service !

Anhang FLUXTRONIC Automatikbetrieb 3 / 84
DEUTSCH
1 Sicherheit
1.1 Bestimmungsgemäße Verwendung
Flüssigkeits-Mengenmesser dienen dem komfortablen Messen von Flüssigkeiten.
Mengenmesser nicht der Witterung aussetzen.
Minimale und maximale Temperaturen beachten.
Maximalen Betriebsdruck beachten.
Nur saubere Flüssigkeiten verwenden.
1.2 Vorhersehbarer Missbrauch
Vorsicht!
Das Gerät darf nur für die vom Hersteller angegebenen Zwecke
verwendet werden. Unzulässige Änderungen und die Verwen-
dung von Ersatzteilen und Zubehör, die nicht vom Hersteller des
Geräts vertrieben oder empfohlen werden, können unter Um-
ständen Sachschäden und Verletzungen verursachen.
Kinder und andere unbefugte Personen dürfen keinen Zugang
oder Zugriff zu dem Gerät haben.
1.3 Sicherheitshinweise
Alle Sicherheitshinweise müssen beachtet und befolgt werden.
Das Nichtbeachten der Sicherheitshinweise kann das Leben und die Gesundheit von
Personen gefährden, zu Umweltschäden und/oder zu umfangreichen Sachschäden
führen.
Die Beachtung der Sicherheitshinweise in der Betriebsanleitung hilft, Gefahren zu ver-
meiden und den vollen Produktnutzen zu sichern.
Sicherheitshinweise zu den Tätigkeiten sind am Anfang des jeweiligen Kapitels aufge-
führt.
Spezielle Sicherheitshinweise zu einzelnen Handlungsschritten stehen bei dem ent-
sprechenden Handlungsschritt.
Achtung!
Stellen Sie sicher, dass der Bediener die Bedienungsanleitung
gelesen und verstanden hat.
Gefahr!
Vergiftungsgefahr durch gesundheitsschädliche Stoffe / Dämpfe
Nehmen Sie verschüttete gesundheitsschädliche Stoffe sofort
auf.
Essen oder trinken Sie nie beim Abfüllen gesundheitsschädlicher
Flüssigkeiten

4 / 84 Anhang FLUXTRONIC Automatikbetrieb
DEUTSCH
Achtung!
Gefahr durch Verspritzen der Flüssigkeit!
Maximalen Betriebsdruck und die Betriebstemperatur beachten.
Bei hohem Betriebsdruck können Behälter und Schläuche plat-
zen oder sich lösen. Sorgen Sie dafür, dass es beim Einfüllen in
einen Behälter nicht zu einem Überdruck kommt.
Vorsichtig und mit angemessener Geschwindigkeit abfüllen, um
ein Herausspritzen der Flüssigkeiten zu verhindern.
Vorsicht!
Melden Sie Fehler am Gerät sofort dem zuständigen
Vorgesetzten.
Vorsicht!
Verletzungsgefahr!
Betriebsinterne Anweisungen beachten.
Schutzkleidung tragen.
(Gesichts- und Atemschutz, Schutzhandschuhe usw.)
Achtung Materialschäden!
Sind die Werkstoffe des Mengenmessers gegenüber der zu fördern-
den Flüssigkeit nicht beständig, dürfen diese nicht verwendet wer-
den.
Beständigkeit und betriebsinterne Anweisungen beachten.
Information
Defekte Teile sind grundsätzlich zu ersetzen.
Verwenden Sie Originalersatzteile.
Beim Einschicken von Komponenten zur Reparatur muss die
Dekontaminationsbescheinigung beigelegt werden (Download
unter www.flux-pumpen.de).

Anhang FLUXTRONIC Automatikbetrieb 5 / 84
DEUTSCH
1.4 Sicherheitshinweise bei Verwendung der FLUXTRONIC im
explosionsgefährdeten Bereich
Die Zulassungsbescheinigungen und Bedienungsanleitungen aller
im Ex-Bereich eingesetzten Geräte beachten.
Elektrostatische Aufladung bei der Installation und beim Betrieb
vermeiden.
Nur mit einem wasserfeuchten Tuch reinigen.
Nur außerhalb des explosionsgefährdeten Bereiches reinigen.
Batterie nur außerhalb des explosionsgefährdeten Bereiches
wechseln.
Im Ex-Bereich nur mit Batterie betreiben.
Zum Batteriewechsel muss die Anzeigeelektronik abmontiert
werden.
Hinweise für den Transport im Ex-geschützten Bereich:
Elektrostatische Aufladung beim Transport vermeiden.
Interne Betriebsanweisungen beachten.
Beachten Sie bei der Installation und beim Betrieb die TRbF
(Technische-Richtlinien „brennbare Füssigkeiten“) und die
Explosionsschutz-Richtlinien der BG Chemie.
1.5 Sicherheitshinweise bei Verwendung der Impulsweiterleitung im
Ex-Bereich
Der Einsatz der FLUXTRONIC im Ex-Bereich macht es notwendig, eine Signalschnitt-
stelle zu wählen, die im Ex-Bereich zugelassen ist. Dies ist nicht bei allen
erhältlichen Schaltverstärkern der Fall. Die NAMUR*-Schnittstelle ist bewährt und
vereint alle oben genannten Forderungen.
Um dieses Signal nutzen zu können, ist ein Trennschaltverstärker mit NAMUR
Eingang notwendig, der bis mindestens 150 Hz schalten kann.
Wenn Sie eigene Schaltverstärker benutzen, beachten Sie unbe-
dingt die Zulassungsbescheinigungen der Anzeigeelektronik und
der von Ihnen verwendeten Schaltverstärker.
(* NAMUR = Normen Ausschuss Mess- und Regeltechnik)

6 / 84 Anhang FLUXTRONIC Automatikbetrieb
DEUTSCH
Der Schaltverstärker und die damit verbundenen externen Geräte
dürfen nur von sachkundigen Personen eingebaut, betrieben und
gewartet werden.
Die Stromversorgung darf nur eingeschaltet werden, wenn die
Geräte eingebaut sind und spannungsführende Teile nicht berührt
werden können.
Gefahr!
Lebensgefahr durch Berühren spannungsführender Teile.
Halten Sie Schaltschränke stets verschlossen.
Führen Sie keine Arbeiten an spannungsführenden Teilen aus.
Wechseln Sie lose Verbindungen, beschädigte, angeschmorte
oder durchgeschmorte Kabel sofort aus. Führen Sie Arbeiten nur
bei ausgeschaltetem und abgeschlossenem Hauptschalter durch.
Vergewissern Sie sich, dass keine Kabel eingeklemmt bzw. ge-
quetscht werden. Vergewissern Sie sich, dass die Kabel so ver-
legt sind, dass sie keine Stolperfallen bilden oder beschädigt
werden können.
Alle Arbeiten dürfen nur von dafür ausgebildeten und an der An-
lage unterwiesenen Fachkräften ausgeführt werden.
Der Zugang zu den Schaltschränken ist nur dem autorisierten
Personal mit Schlüssel oder Werkzeug erlaubt.
Wir empfehlen die Spannungsversorgung in Feuchträumen mit
FI-Schutzschalter auszustatten.
Die Stromversorgung darf nur eingeschaltet werden, wenn die
Geräte eingebaut sind und spannungsführende Teile nicht be-
rührt werden können.
Wenn sich der Schaltverstärker und die FLUXTRONIC im Ex-
Bereich (Zone 1) befinden, dürfen nur zugelassene Schaltverstär-
ker (Kategorie 2) verwendet werden.
Wenn sich der Schaltverstärker außerhalb des Ex-Bereiches
und die FLUXTRONIC im Ex-Bereich (Zone 1) befinden, dürfen
nur zugelassene Schaltverstärker mit einem Steuerkreis (Kategorie
2) verwendet werden.

Anhang FLUXTRONIC Automatikbetrieb 7 / 84
DEUTSCH
2 Die FLUXTRONIC
Die FLUXTRONIC zeigt die Flüssigkeitsmenge an, die durch einen Flüssigkeits-
Mengenmesser geflossen ist.
Der Taumelscheibenzähler erzeugt volumenabhängige Impulse (z.B. 0,05 L/Impuls).
Die Impulse werden von der FLUXTRONIC registriert und über eine Kalibrierkonstante
in das eigentliche Volumen umgerechnet.
Anzahl Impulse x Kalibrierkonstante = Volumen.
Die Elektronik kann in zwei verschiedenen Betriebsarten verwendet werden:
Normalbetrieb und Automatikbetrieb
Die Betriebsart: Automatikbetrieb
Der Automatikbetrieb ist dafür geeignet, eine vorgewählte Menge automatisch
auf Knopfdruck abzufüllen.
Dafür sind noch zusätzliche Geräte wie z.B. Trennschaltverstärker und Ventile
notwendig.
Organische Lösemittel von der Tastatur und der LCD Anzeige
fernhalten.
Die FLUXTRONIC kann 2 Ventile steuern.
Durch das Signal 1 [S1] wird, sobald die Abfüllung beginnt, über einen NAMUR Schalt-
verstärker ein Ventil angesteuert. Durch das Öffnen des Ventils wird jetzt Flüssigkeit
durch den Mengenmesser geleitet. Die Impulse vom Messgerät werden entsprechend
der Kalibrierkonstanten von der gewünschten Abfüllmenge abgezogen, bis die gesamte
Menge abgefüllt ist und das Signal [S1] wieder abschaltet.
Zyklenzähler
Einheitenblock
Infozeile
Links / Rechts
Auf / Ab
Bearbeiten
OK
Abbruch
Abfüllmenge
Anzeige
verschiedener
Ausgänge und
Funktionen

8 / 84 Anhang FLUXTRONIC Automatikbetrieb
DEUTSCH
Das Signal [S2] kann ein zweites Ventil bei einer bestimmten Restmenge schalten.
Über dieses Ventil kann dann z.B. von einem hohen Durchfluss am Start einer Abfül-
lung zu einem kleineren Durchfluss bei der Restmenge [S2] umgeschaltet werden.
Werden die Ventile angesteuert, dauert es noch bestimmte Zeit, bis die Ventile ge-
schlossen sind. In dieser Zeit werden noch eine gewisse Anzahl Impulse vom Messge-
rät erzeugt, die nicht registriert werden. Damit diese Impulse ausgewertet werden kön-
nen, muss also nach dem Schließen des Ventils noch weitergezählt werden, bis keine
Impulse mehr eintreffen. Diese Wartezeit ist die Autokorrekturzeit [AC].
Die FLUXTRONIC schaltet dann die Ventile um die hier gemessene Menge früher ab,
so dass die sonst zu viel abgefüllte Flüssigkeit automatisch korrigiert wird.
Falls das Messgerät während der Abfüllung ausfällt und keine Impulse mehr erzeugt,
würde das Ventil nicht mehr geschlossen werden.
Um dies zu verhindern, kann eine Impulsüberwachungszeit [Err] eingestellt werden.
Können innerhalb der eingestellten Zeitspanne keine Impulse registriert werden, wird
der Err-Ausgang angesteuert, im Display blinkt das Symbol „Err“ und die Ausgänge [S1]
und [S2] werden abgeschaltet (die Ventile geschlossen).
Durchfluss
Bei der eingestellten
Restmenge schaltet [S2]
auf OFF, und das zuge-
ordnete Ventil schließt.
Zeit
Autokorrekturzeit
[AC]
Ist die Abfüllmenge
erreicht, schaltet
auch [S1] auf Off
und das entspre-
chende Ventil
schließt.
Nach der Autokorrek-
turzeit wird der [OK] –
Ausgang kurz auf ON
und wieder auf OFF
geschaltet.
[S2]
[S1]
[OK]
Beide Ventile werden
geöffnet, wenn [S1] und
[S2] auf ON schalten.

Anhang FLUXTRONIC Automatikbetrieb 9 / 84
DEUTSCH
START
Nach einer erfolgreichen Abfüllung wird am OK-Ausgang ein Impuls erzeugt.
Mit diesem Ausgang könnte ein weiterer Zähler über den externen Start/Stopp gestartet
werden.
Der Ausgang könnte auch dazu dienen, einen zusätzlichen Zyklenzähler zu realisieren.
Über einen externen Start/Stopp Eingang kann die Abfüllung auch über einen Taster
(Schließer) erfolgen, ohne dass die FLUXTRONIC zugänglich ist.
2.1 Die Bedienung der FLUXTRONIC
Die FLUXTRONIC beinhaltet fünf Menübereiche.
Zwischen den Bereichen kann jederzeit durch die Auf- und Ab-Taste umgeschaltet
werden. Angezeigt wird der jeweilige für die Gruppe entscheidende Wert.
Die Abfüllung wird richtig durchgeführt, auch wenn während der Abfüllung auf eine
andere Gruppe umgeschaltet wurde.
Die Abfüllung kann nur aus der Standardanzeige 1 START heraus begonnen,
unterbrochen, zurückgesetzt oder abgebrochen werden.
1 START: Die Abfüllmenge wird angezeigt
2 TOT: Die Totalmenge wird angezeigt
3 FLO: Der Durchfluss wird angezeigt
4 CAL 0: Die aktuelle Kalibrierkonstante wird angezeigt
5 SET: Allgemeine Einstellungen
2.2 Das Bedienkonzept
Alle Einstellungen werden durch folgendes Bedienkonzept durchgeführt.
Bearbeiten Auswählen Bearbeiten Ausführen Standardanzeige
(links/rechts
auf/ab)
Durch die Rückmeldung in der Infozeile und durch blinkende Symbole werden die
aktuellen und möglichen Einstellungen schnell erkannt.
START
TOT
FLO
CAL
SET
1
Standardanzeige
2
3
4
5
bearbeiten
abbrechen

10 / 84 Anhang FLUXTRONIC Automatikbetrieb
DEUTSCH
3 Allgemeines
Umschalten zwischen den Betriebsarten
Normalbetrieb und Automatikbetrieb
Um zwischen den Betriebsarten umzuschalten, müssen die beiden Tasten
Abbruch und Links gleichzeitig länger als ~3 Sekunden gedrückt werden.
Die Abbruch-Taste kann jederzeit gedrückt werden und wird deshalb
auch nicht dargestellt.
Bei jedem Tastendruck wird ein Schritt zurück gesprungen.
Wird dieses Symbol im Display dargestellt, muss zur Bearbeitung zuerst
die PIN eingegeben werden.
Einstellung in der [SET]-Gruppe Kapitel 5 -> Sicherheitsstufe (5.2) und
PIN-Nr. (5.3)
Wird dieses Symbol im Display dargestellt, ist die Bearbeitung zugelas-
sen.
Werden Impulse am Eingang festgestellt, blinkt dieses Symbol auf.
Werden 5 Minuten lang weder Impulse gemessen noch irgendwelche
Tasten bedient, wird das Display abgeschaltet. Sobald ein Impuls
festgestellt oder eine Taste bedient wird, schaltet sich das Display
wieder ein.
Solange Impulse gemessen werden, kann nicht bearbeitet werden und der SET
Bereich wird nicht dargestellt. Eine Sekunde, nachdem der letzte Impuls gemessen
wurde, kann wieder bearbeitet werden, und der SET-Bereich ist wieder erreichbar.
Werden während der Bearbeitung in einer Gruppe eine Minute lang keine Eingaben
gemacht, wird automatisch auf START umgeschaltet.
PIN vergessen?
Zurücksetzen des Sicherheitslevel [LOC] auf 0 und
Zurücksetzen der PIN-Nummer auf “000“
Alle sonstigen Einstellungen bleiben erhalten.
1. Batterie aus dem Batteriefach entfernen.
2. Vor dem Einsetzen der Batterie die Abbruch Taste drücken und gedrückt halten,
während die Batterie wieder eingesetzt wird.
Softwareversion
Die aktuell verwendete Version wird bei [SET]->[INFO]->[01] angezeigt.

Anhang FLUXTRONIC Automatikbetrieb 11 / 84
DEUTSCH
3.1 Menü im Automatikbetrieb
Gruppe
Kapitel
Bezeichnung
Aktion
Werte
1 [START]
Standardanzeige Abfüllmenge [S1] und
Zyklenzähler
4-stellig
3-stellig
1.1
Abfüllung
starten
Abfüllung
anhalten
Abfüllung
zurückset-
zen
Abfüllung
abbrechen
1.2
Speicherplatz der Abfüllmenge
auswählen
0 ... 9
1.3
Abfüllmenge
ändern
2 [TOT]
Anzeige und Einstellungen der Totalmenge
7-stellig
2.1 [DEL]
Totalmengenanzeige
löschen
2.2 [DEC]
Dezimalstelle der Anzeige
ändern
0, 1, 2, 3
3 [FLO]
Anzeige und Einstellungen des Durchflusses
7-stellig
3.1 [UNIT]
Zeiteinheit der Durchfluss-
anzeige
ändern
s, min, h
3.2 [DEC]
Dezimalstelle der Anzeige
ändern
0, 1, 2, 3
3.3 [GATE]
Torzeit zur Durchflussermitt-
lung
ändern
0,0 s [OFF] bis 25,0 s
4 [CAL]
Anzeige und Einstellungen der Kalibrierung
4.1 [CAL]
Speicherplatz der Kalibrier-
konstanten
auswählen
0 ... 9
4.2 [SET]
Kalibrierkonstante
ändern
7-stellig
4.3 [UNIT]
Mengeneinheit
ändern
[-], kg, g, m³, ml, L,
Imp GAL, US GAL
4.4 [DEC]
Dezimalstelle
ändern
0,1,2
5 [SET]
Anzeige und Einstellungen verschiedener
Betriebsparameter
5.1 [DEC]
Dezimalstelle [S1] und [S2]
ändern
0 ... 3
5.2 [LOC]
Sicherheitsstufe
ändern
0, 1, 2, 3, 4
5.3 [PIN]
PIN-Nr
ändern
000 ... 999
5.4
Menge [S2]
ändern
4-stellig

12 / 84 Anhang FLUXTRONIC Automatikbetrieb
DEUTSCH
START
Gruppe
Kapitel
Bezeichnung
Aktion
Werte
5.5
Impulsüberwachungszeit [Err]
ändern
0 s (OFF) bis 250 s
5.6
Externer Start/Stopp [Ext]
verwenden
ON <-> OFF
5.7
Signal: Abfüllung OK [OK]
verwenden
ON <-> OFF
5.8
Autokorrektur [AC]
ändern
0 s (OFF) bis 25 s
5.9 [ ]
Impulsweiterleitung
verwenden
ON <-> OFF
5.10 [DEF]
Defaultwerte
zurückset-
zen
YES <-> NO
5.11 [INFO]
Informationen
anzeigen
01, 02, ...
3.2 Anzeige aktiver Funktionen im Display
Wird die Funktion verwendet, ist das jeweilige Symbol eingeblendet.
Ist die Funktion im Moment aktiv angesteuert, blinkt das jeweilige Symbol.
Werden die entsprechenden Fuktionen nicht verwendet (OFF), sind die jeweiligen
Symbole nicht sichtbar.
Abfüllmenge [S1] (Ventil1)
Menge [S2] (Ventil2)
Impulsüberwachung [Err]
Externer Start/Stopp [Ext]
Abfüllung OK [OK]
Autokorrektur [AC]
3.3 Das Bedienkonzept
Alle Einstellungen werden durch folgendes Bedienkonzept durchgeführt.
Bearbeiten Auswählen Bearbeiten Ausführen Standardanzeige
(links/rechts
auf/ab)

Anhang FLUXTRONIC Automatikbetrieb 13 / 84
DEUTSCH
1. START
Standardanzeige im Automatikbetrieb
Anzeigebereich der Abfüllmengenangabe: 9.999 bis 9999
Anzeigebereich des Zyklenzählers: 0 bis 999
Beim Überschreiten der Maximalanzeige wird wieder bei 0 begonnen.
1.1 Abfüllung starten / unterbrechen / zurücksetzen / abbrechen.
1.2 Speicherplatz der Abfüllmenge [S1] ändern [BC] 0.
Es gibt zehn Speicherplätze (0 .. 9 ) für die Abfüllmenge [S1].
Die Dezimalstelle wird in 5 [SET] eingestellt.
1.3 Einstellen der Abfüllmenge [S1] auf dem gewählten Speicherplatz.
1. START
Abfüllung unterbrechen
[STOP]
Bearbeiten
1.2 Speicherplatz
[BC .. S1] ändern
abbrechen
Ausführen und
zurück zu [START]
Bearbeiten
1.3 Abfüllmenge
[BC .. S1] ändern
starten
ausführen
1.1 Abfüllung beginnen
[START] oder nach einer
Unterbrechung weiterbe-
füllen
Abfüllung
abbrechen [STOPP]
oder nach einer
Unterbrechung auf
die Abfüllmenge [S1]
zurücksetzen
stoppen
ausführen
0 … 9
Auswählen
Auswählen / Einstellen
4-stellig
Ausführen und
zurück zu [START]

14 / 84 Anhang FLUXTRONIC Automatikbetrieb
DEUTSCH
2. TOT
Totalmengenanzeige
Anzeigebereich: 9999.999 bis 9999999
Wird der jeweilige Anzeigebereich überschritten, wird das Komma verschoben, bis die
Maximalanzeige erreicht ist. Danach fängt der Zähler wieder bei 0 an zu zählen.
2.1 Totalmenge löschen [DEL]
2.2 Dezimalstelle ändern [DEC] 0 bis 3
2. TOT
Bearbeiten
2.1 Totalmengen-
anzeige löschen
[DEL]
Bearbeiten
Ausführen
und zurück
zu [START]
2.2 Dezimalstelle
ändern [DEC]
0 … 3
Auswählen
Bearbeiten
Auswählen

Anhang FLUXTRONIC Automatikbetrieb 15 / 84
DEUTSCH
3. FLO
Durchflussanzeige
Anzeigebereich: 9999.999 bis 9999999.
Wird der jeweilige Anzeigebereich überschritten, wird das Komma verschoben, bis die
Maximalanzeige erreicht ist.
3.1 Die Zeiteinheit für die Durchflussanzeige ändern [UNIT] m (Minute), h (Stunde),
s (Sekunde).
3.2 Die Dezimalstelle ändern [DEC] 0 bis 3.
3.3 Die Torzeit ändern [GATE] 0,0 bis 25,0 Sekunden.
Die Elektronik misst die Anzahl von Impulsen, die in einem festgelegten Zeitabschnitt
ankommen. Dieser Zeitabschnitt ist die Torzeit [GATE].
Wird auf 0,0 s eingestellt, wird im Display OFF angezeigt.
Zusammen mit der Kalibrierkonstanten [CAL] und der festgelegten Zeiteinheit für die
Anzeige [UNIT] wird der Durchfluss berechnet.
Je länger die Torzeit gewählt wird, umso genauer wird die Anzeige, aber die
Aktualisierung der Anzeige verlangsamt sich entsprechend.
3. FLO
Bearbeiten
3.1 Zeiteinheit än-
dern [UNIT]
Bearbeiten
s, min, h
Ausführen
und zurück
zu [START]
3.2 Dezimalstelle
ändern [DEC]
Auswählen
Bearbeiten
3.3 Torzeit ändern
[GATE]
Bearbeiten
Auswählen
0,0 [OFF] … 25,0 s
0 … 3
Auswählen
Auswählen
Auswählen

16 / 84 Anhang FLUXTRONIC Automatikbetrieb
DEUTSCH
4. CAL
Anzeige der Kalibrierkonstanten
Einstellbereich: 0.9999999 bis 99.99999
Durch eine Änderung der Kalibrierkonstanten werden der Zyklenzähler
und die Totalmenge gelöscht.
4.1 Den Speicherplatz der Kalibrierkonstanten auswählen [CAL] 0 bis 9
Es gibt 10 Speicherplätze.
Auf jedem Speicherplatz können die Einstellungen von SET, UNIT und DEC unterschiedlich
sein. Die angezeigte Einheit der Mengenanzeige der Totalmengenanzeige und der Durch-
flussanzeige ist von der Einstellung bei [UNIT] der Kalibrierkonstanten abhängig. Somit
kann durch die Auswahl des Speicherplatzes nicht nur die Kalibrierung geändert werden,
sondern auch die Mengeneinheit.
4.2 Einstellen der Kalibrierkonstanten auf dem gewählten Speicherplatz [SET]
Die Kalibrierkonstante ist der Faktor, der die Anzahl der Impulse in die jeweilige
Anzeigeeinheit umrechnet.
Beispiel:
Das Messgerät liefert 50 Impulse pro Liter.
Das sind also 0,02 Liter pro Impuls.
Somit wäre die Kalibrierkonstante 0,02 und die Einheit [UNIT] wäre Liter.
Würde das Messgerät 500 Impulse pro Liter liefern, entspricht das einer Kalibrierkonstanten
von 0,002 Liter pro Impuls.
Hätte man in der Anzeige gerne ml stehen anstatt Liter, wäre die Kalibrierkonstante
500 Impulse pro 1000 ml, also 2 ml/Impuls -> Kalibrierkonstante 2,0 ml/Impuls.
Nachkalibrieren mit einem 20 Liter Messzylinder.
Beispiel:
Die aktuelle Kalibrierkonstante wäre 0,05 L/Impuls.
Es werden exakt 20 Liter in den Messzylinder abgefüllt.
Auf der Anzeige der FLUXTRONIC werden 19,8 Liter angezeigt.
Das Messgerät hat also 396 Impulse an die FLUXTRONIC geschickt.
Die 396 Impulse sollen aber laut Messzylinder 20 Liter bedeuten.
Also muss die neue Kalibrierkonstante 0,0505050 lauten.
4.3 Einstellen der Mengeneinheit der Kalibrierkonstanten auf dem gewählten
Speicherplatz [UNIT]
[-] Keine Einheit
kg Kilogramm
g Gramm
m³ Kubikmeter
ml Milliliter
L Liter
Imp Gal Englische Gallonen
US Gal Amerikanische Gallonen
Die Einheiten sind nur zur Information.
Durch das Verändern der Einheiten werden keine Umrechnungen vorgenommen.

Anhang FLUXTRONIC Automatikbetrieb 17 / 84
DEUTSCH
4.4 Die Dezimalstelle der Kalibrierkonstanten auf dem gewählten Speicherplatz
einstellen [DEC]
Um das 7-stellige Display voll ausnutzen zu können, wird die Vorkommastelle beim
Einstellbereich 0.9999999 nicht angezeigt.
Durch eine Änderung der Kalibrierkonstanten werden die Mengen-
anzeige und die Totalmenge gelöscht.
4. CAL 4.1 Speicherplatz
ändern [CAL]
Bearbeiten
4.2 Kalibrierkon-
stante ändern
[SET]
Bearbeiten
Bearbeiten
Auswählen/Einstellen
Auswählen
4.3 Mengenein-
heit ändern
[UNIT]
Bearbeiten
7-stellig
Ausführen und
zurück zu [START]
[-], kg, g, m³, mL, L,
lmp Gal, US Gal
Auswählen
4.4 Dezimalstelle
ändern [DEC]
Bearbeiten
Auswählen
Auswählen
0 … 3
Ausführen und
zurück zu [START]
Auswählen
0 … 9

18 / 84 Anhang FLUXTRONIC Automatikbetrieb
DEUTSCH
5. SET
Allgemeine Einstellungen.
5.1 Dezimalstelle für [S1] und [S2] ändern
Die Dezimalstelle, die hier eingestellt wird, gilt für beide Mengenangaben.
5.2 Sicherheitsstufe ändern [LOC]
Durch die Einstellung des {LOC] können die Bereiche vor unbeabsichtigten Änderun-
gen geschützt werden. Es gibt 5 Sicherheitsstufen, wobei „0“ keine Sicherheit und „4“
maximale Sicherheit bedeutet.
5.3 PIN-Nummer ändern [PIN].
Ist die Sicherheitsstufe gewählt, kann noch eine 3-stellige PIN-Nummer vergeben wer-
den. Diese PIN-Nummer muss dann jedesmal eingegeben werden, wenn ein geschütz-
ter Bereich bearbeitet werden soll. Die PIN-Nummer kann auch „000“ sein.
Bereich
LOC
(1) START
(2) TOT
(3) FLO
(4) CAL
(5) SET
4
PIN
PIN
PIN
PIN
PIN
3
OK
PIN
PIN
PIN
PIN
2
OK
OK
PIN
PIN
PIN
1
OK
OK
OK
PIN
PIN
0
OK
OK
OK
OK
OK
PIN vergessen ?
Zurücksetzen des Sicherheitslevel [LOC] auf 0 und
Zurücksetzen der PIN-Nummer auf “000“
Alle sonstigen Einstellungen bleiben erhalten.
1. Batterie aus dem Batteriefach entfernen.
2. Vor dem Einsetzen der Batterie die Abbruch Taste drücken und gedrückt halten,
während die Batterie wieder eingesetzt wird.

Anhang FLUXTRONIC Automatikbetrieb 19 / 84
DEUTSCH
5.4 Menge [S2] ändern.
Die (Rest-)Menge gilt für alle Abfüllmengen [S1].
Das Signal [S2] kann ein zweites Ventil bei einer bestimmten Restmenge schalten.
Über dieses Ventil kann dann z.B. von einem hohen Durchfluss am Start einer Abfül-
lung zu einem kleineren Durchfluss bei der Restmenge [S2] umgeschaltet werden.
Beispiel: Abfüllmenge 50,0 L. Es soll über 2 Ventile abgefüllt werden.
Bei einer Restabfüllmenge von 3,5 Liter soll langsamer abgefüllt werden, da die Flüs-
sigkeit sonst aus dem Behälter überschwappt.
Ventil 1 wird über [S1] gesteuert und ist für den geringeren Durchfluss zuständig.
Ventil 2 wird über das Signal S[2] gesteuert und ist für den höheren Durchfluss zustän-
dig.
Die Abfüllmenge [S1] von 50,0 Liter ist auf BC 0 (Speicherplatz 0) eingestellt.
Die Menge [S2] wird in [SET]auf 3,5 Liter eingestellt, da die Einstellung für alle Abfüll-
mengen [S1] gilt.
Nach dem Drücken des Start-Knopfes werden beide Signale [S1] und [S2] angesteuert,
und beide Ventile öffnen sich gleichzeitig. Im Display läuft die Anzeige von 50,0 Liter
rückwärts. Die beiden Symbole für [S1] und [S2] blinken als Zeichen dafür, dass sie
momentan aktiv sind. Bei einer Restmenge [S2] von 3,5 Liter schließt das Ventil 2,
während S1 noch offen bleibt, bis alles abgefüllt wurde.
5.5 Impulsüberwachungszeit [Err] ändern.
Falls das Messgerät während der Abfüllung ausfällt und keine Impulse mehr erzeugt,
würde das Ventil nicht mehr geschlossen.
Um dies zu verhindern, kann eine Impulsüberwachungszeit [Err] eingestellt werden.
Können innerhalb der eingestellten Zeitspanne keine Impulse registriert werden, wird
der Err-Ausgang angesteuert, im Display blinkt das Symbol „Err“, und die Ausgänge
[S1] und [S2] werden abgeschaltet (die Ventile geschlossen).
5.6 Externen Start/Stopp [Ext] verwenden.
Über einen externen Start/Stopp Eingang kann die Abfüllung auch über einen Taster
(Schließer) erfolgen, ohne dass die FLUXTRONIC zugänglich ist.
5.7 Signal Abfüllung OK [OK] verwenden.
Nach einer erfolgreichen Abfüllung wird am OK-Ausgang ein Impuls erzeugt.
Mit diesem Ausgang könnte ein weiterer Zähler über den externen Start/Stopp gestartet
werden. Der Ausgang könnte auch dazu dienen, einen zusätzlichen Zyklenzähler zu
realisieren.
5.8 Autokorrekturzeit [AC] einstellen.
Werden die Ventile angesteuert, dauert es noch bestimmte Zeit, bis die Ventile ge-
schlossen sind.
In dieser Zeit kann noch eine gewisse Anzahl Impulse vom Messgerät geliefert werden,
die nicht registriert werden. Damit diese Impulse ausgewertet werden können, muss al-
so nach dem Schließen des Ventils noch weitergezählt werden, bis keine Impulse mehr
eintreffen. Diese Wartezeit ist die Autokorrekturzeit [AC].
Die FLUXTRONIC schaltet dann die Ventile um die hier gemessene Menge früher ab,
so dass die sonst zu viel abgefüllte Flüssigkeit automatisch korrigiert wird.

20 / 84 Anhang FLUXTRONIC Automatikbetrieb
DEUTSCH
5.9 Impulsweiterleitung ändern [ ]
Die Impulsweiterleitung ist für andere Anwendungen oder Geräte vorgesehen, die den
Eingangsimpuls der FLUXTRONIC ebenfalls verarbeiten können. Der Eingangsimpuls
wird von der FLUXTRONIC bearbeitet und in ein Rechteckimpuls ohne Kontaktprellen
umgewandelt und ausgegeben. Um dieses Signal nutzen zu können, ist ein Trenn-
schaltverstärker mit NAMUR Eingang notwendig, der bis zu 150 Hz schalten kann.
5.10 Zurücksetzen aller Einstellungen auf Standardwerte [DEF]
Beim Zurücksetzen aller Einstellungen auf die Defaultwerte werden folgende
Einstellungen vorgenommen.
Bereich
Bezeichnung
Aktion
START
Abfüllmengen [S1] auf Speicher 0 … 9
Werden gelöscht
START
Speicherplatz [BC]
0
TOT
Totalmenge
Wird gelöscht
TOT
Dezimalstelle [DEC]
0
FLO
Zeiteinheit [UNIT]
min
FLO
Dezimalstelle [DEC]
0
FLO
Torzeit [GATE]
3,0 s
CAL
Speicher [CAL]
0
CAL
Einstellwert [SET]
Alle Speicher auf 0,0500000
CAL
Einheit [UNIT]
Alle Speicher auf „L“
CAL
Dezimalstelle [DEC]
0
SET
Dezimalstelle [S1] und [S2]
1
SET
Sicherheitslevel [LOC]
0
SET
PIN-Nummer [PIN]
000
SET
Menge [S2]
OFF
SET
Err
OFF
SET
Ext
OFF
SET
OK
OFF
SET
AC
OFF
SET
Impulsweiterleitung [ ]
OFF
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