
GEBRAUCHSANWEISUNG, VENTILATOREN
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Einleitung:
Diese Gebrauchsanweisung wurde
entsprechend der EU-Richtlinie 2006/42/EG
vom 17. Mai 2006 zur Angleichung der Rechts-
und Verwaltungsvorschriften der Mitgliedstaaten
für Maschinen (Maschinenrichtlinie) erstellt.
Kennzeichnung/technische Daten:
Siehe beigefügtes Zertifikat.
Durch sich drehende Teile und Explosion
entstehende Gefahren werden durch
Warntafeln angezeigt.
Alle angewandten Materialien sind
explosionsdruckgeprüft und stoßfest
ausgeführt, mit -Kennzeichnung (ATEX-
geprüft).
Der Ventilator ist als Standard für Stäube mit
folgenden Materialparametern zugelassen:
Kmax ≤ 150 m bar/s
Pmax ≤ 9 bar
Bitte wenden Sie sich bei höheren Werten an
JKF Industri, damit der erforderliche
Entlastungsbereich berechnet werden kann.
Typenbezeichnung:
Reinluftventilator: Ce Ex II 3/-D T125°C
JK-30/40/50/60/70/80/90/100MT
JK-30/40/50/55/60/70/80/90MTD
Reinluftventilator: Ce
BL-400/500
Transportventilator: Ce Ex II 2/-D T125°C
JK-20/22/25/30/35/40D
JK-30/40/45/55/75K
T-200/300/400/500D
T-200/300/400/500K
Anwendungsbereich:
Der Ventilator kommt in umwelttechnischen
Anlagen bei allen Materialien zum Einsatz, die
pneumatisch transportiert werden.
Die Kapazitätskurven wurden unter folgenden
Bedingungen gemessen:
Temp. = 200 C
ρ = 1,2 kg/m3
Atm. = 101330 Pa
Bei einer Änderung der Betriebsbedingungen
des Ventilators ändern sich auch die
Kapazitätskurven.
Nicht für die Anwendung in der
petrochemischen Industrie geeignet.
Nicht für den Transport von Endlosmaterial
geeignet, da hierdurch das Laufrad schnell
zugesetzt werden wird.
Warnung:
Der Ventilator muss in einem geschlossenen
System montiert sein. Ist dies nicht der Fall,
darf der Ventilator lediglich gestartet
werden, wenn Ein- und Auslass durch
Sicherheitsgitter abgedeckt sind.
Bitte beachten: Der Ventilator muss vor der
Demontage zum völligen Stillstand
gekommen sein.
Es besteht die Gefahr eines Laufradbruchs,
falls Fremdkörper einer gewissen Größe im
System gefangen/verloren werden.
Durch ungenügende Wartung des Ventilators
können vitale Teile des Geräts
abgenutzt/beschädigt werden.
Die Fundamentierung muss den Vorschriften
entsprechen (siehe Anforderungen an das
Fundament), da andernfalls die Stabilität
verringert und der Verschleiß erhöht wird.
Wenn der Ventilator in eine EX-Zone
eingesetzt wurde, muss er mit einem
ATEX-Motor ausgestattet werden, der für
diese Zone zugelassen ist. K-Modelle sind
mit einer ATEX-zugelassenen
Drehzahlüberwachung auszustatten.
Einbau:
Den Ventilator mittels Riemen anheben.
Die Befestigung am Fundament muss mittels
Bolzen in den dazu vorgesehenen Löchern im
Fuß erfolgen.
Es können Schwingungsdämpfer montiert
werden, die sowohl am Fundament als auch
am Ventilator befestigt werden.
Die Kühlung des Ventilatormotors darf nicht
behindert werden. Falls der Ventilator durch
eine Schallschutzhaube oder ähnliches
eingeschlossen ist, muss für ausreichende
Kühlung gesorgt werden.
Zum Vermeiden statischer Elektrizität ist mittels
eines Staberders für Erdung zu sorgen. Gemäß
EN 13463-1 und CLC/TR 50404 darf der
maximale Widerstand zur Erde 1 ● 106 [Ω] an der
kompletten Anlage betragen.
Anforderungen an das Fundament:
Das Fundament muss stabil sein und der
Belastung standhalten können, der es
ausgesetzt wird (Gewicht und Vibrationen).
Stabilität ist hinsichtlich der Geräusche im
gesamten angeschlossenen Rohrsystem von
vitaler Bedeutung.
Bitte beachten: Bei der Dimensionierung des
Fundaments muss auch das Rohrsystem
berücksichtigt werden.
Anschluss und Inbetriebnahme:
Die Verbindung mit dem Stromnetz muss
durch einen autorisierten
Elektroinstallateur hergestellt werden, der
sicherstellen muss, dass ein Motorschutz mit
Nullspannungsauslösung an jedem einzelnen
Ventilator installiert ist, so dass ein
automatischer Neustart nach einem
Stromausfall verhindert wird. Die Installation
darf niemals ohne Motorschutz erfolgen. Bei
kombinierten Systemen ist die Start/Stopp-
Funktion normalerweise im Steuerpult
eingebaut. Bringen Sie in einem Abstand von
höchstens 3 m zu jedem Ventilator einen
separaten, per Schlüssel verriegelbaren
Start/Stopp-Schalter sowie einen Notaus-
Schalter an.
Dieser Start/Stopp-Schalter muss
unbeabsichtigtes Starten des Ventilators
während der Wartung verhindern.
Örtliche Gesundheits- und
Sicherheitsvorschriften müssen beachtet
werden.
Vor der Inbetriebnahme ist Folgendes zu
prüfen:
- Dass sich keine Fremdkörper im
Ventilatorgehäuse sowie im
angeschlossenen Rohrsystem befinden.
- Dass die Umlaufrichtung des Ventilators
korrekt ist (am Ventilatorgehäuse durch
einen Pfeil gekennzeichnet).
- Dass alle Teile vorschriftsmäßig
festgezogen sind; dies gilt auch für sämtliche
Abdeckungen.
Geräuschemission:
Siehe I bezüglich des Geräuschpegels der
Ventilatoren.
Rohrschalldämpfer können sowohl am
Auslass als auch am Einlass montiert werden.
Es ist ferner möglich, den gesamten Ventilator
in einer Schallschutzhaube zu verkapseln.
Wartung und Instandhaltung:
Nach ca. 50 Betriebsstunden ist der Ventilator
einer Sichtprüfung zu unterziehen,
anschließend muss jede 1.000
Betriebsstunden eine Gesamtinspektion aller
Teile erfolgen.
Im Falle von Betriebsstörungen am Ventilator
wenden Sie sich bitte an den Lieferanten
(siehe beiliegendes Ventilator-Zertifikat).
Warten Sie den Elektromotor entsprechend
den Empfehlungen des Herstellers (im
Elektroanschlusskasten befindlich).
Alle Lager haben standardmäßig eine
maximale Betriebstemperatur von 1250 C.
Transportventilatoren:
Einmal jährlich oder nach max. 3.000
Betriebsstunden muss das Laufrad auf
Abnutzung und eventuelle Beläge überprüft
werden. Messen Sie die Stärke der
Schaufelblätter. Bei einer Reduzierung von
mehr als 15 % gegenüber der ursprünglichen
Stärke muss das Laufrad ersetzt werden.
K-Ventilatoren (indirekt gekuppelt):
Verwenden Sie für die Schmierung Lagerfett
vom Typ SKF-LGHP 2 oder ein gleichwertiges
Produkt.
Lager müssen gemäß den Schmiertabellen in
dieser Anleitung oder laut den Anweisungen
des Lieferanten geschmiert werden.
Um ein Überfüllen des Lagergehäuses zu
vermeiden muss beim Schmieren die
Antriebswelle von Hand gedreht werden,
oder, falls die Schmierung von außen erfolgen
kann, bei laufendem Ventilator geschmiert
werden. Bei SNL-Lagergehäusen müssen die
Lager in Zeitabständen von ca. 3 Jahren
zerlegt und gereinigt werden. Wir verweisen
hierbei auf die Anweisungen SKF’s. Alternativ
kann JKF Industri beim Beschaffen der
erforderlichen Anweisungen behilflich sein.
Siehe II und III bezüglich der
Schmierintervalle.
Keilriemen lassen sich nach einer
Reduzierung des Mittenabstandes auf
einfache Weise montieren. Unter keinen
Umständen dürfen die Riemen durch ein
„Zwingen“ in die Riemenscheibenrille mittels
Werkzeugen oder ähnlichem montiert werden.
Wenn die Riemen an den Scheiben
angebracht sind werden diese gedreht,
während der Mittenabstand erhöht wird, bis
die Riemen leicht gespannt sind. Überprüfen
Sie, dass die Wellen parallel sind, und dass
die Scheibenrillen der oberen Scheibe mit
denen der unteren Scheibe bündig liegen
(siehe Abbildung). Die Riemen werden
gemäß den im beiliegenden Ventilator-
Zertifikat angegebenen Werten gespannt.
Wenn der Ventilator ca. 50 Betriebsstunden
absolviert hat, sollten die Riemen zum
Sicherstellen gleichmäßiger Spannung
nachgespannt werden. Überprüfen Sie die
Riemen in Zeitabständen von 1.000
Betriebsstunden.
Beim Auswechseln der Riemen müssen die
Ersatzriemen vom gleichem Typ und Fabrikat
sein, wie im Ventilator-Zertifikat
vorgeschrieben ist.