sanowell Digi Pro 4000 Duo User manual

0483
Gebrauchsanweisung
sanowell Digi Pro 4000 Duo TENS & EMS
sanowell
DE
EN

Vielen Dank und herzlichen Glückwunsch
Wir freuen uns sehr, dass Sie sich für ein Produkt der hofmann gmbh entschieden haben
und hoffen, dass das sanowell Digi Pro 4000 Duo Ihnen zu einer Besserung Ihrer Erkrankung
verhilft.
Machen Sie sich vor der Behandlung mit Ihrem Reizstrom-Gerät vertraut, indem Sie diese
Gebrauchsanweisung aufmerksam und vollständig lesen.
Das sanowell Digi Pro 4000 Duo ist ein digitales Reizstrom-Gerät mit zwei regelbaren Aus-
gangskanälen für die bequeme Therapie von zu Hause aus. Es erzeugt elektrische Impulse, die
Sie mittels Bedienelementen variieren können. Das gesamte Gerät ist sehr benutzerfreundlich
aufgebaut. Dennoch empfehlen wir Ihnen, in jedem Fall vor der Therapie einen Arzt zu
befragen.
Allgemeine Beschreibung TENS-EMS Kombi Gerät
Das sanowell Digi Pro 4000 Duo digitale TENS/EMS-Gerät ist ein batteriebetriebener Impuls-
generator, welcher elektrische Impulse durch Elektroden zum Körper sendet und dort Nerven
und darunterliegende Muskelgruppen erreicht. Dieses Gerät ist eine Kombination aus TENS
und EMS, das sowohl für die Muskelstimulation, als auch zur Schmerzbekämpfung eingesetzt
werden kann. Das Gerät ist mit zwei steuerbaren Ausgangskanälen ausgestattet, die jeweils
voneinander unabhängig sind. An jeden Ausgangskanal kann ein Elektrodenpaar angeschlossen
werden. Die Einstellungen werden durch Druckknöpfe bzw. Drehregler vorgenommen.

1. Allgemeine Beschreibung - TENS-Funktion
Die transkutane elektrische Nervenstimulation - kurz TENS - ist eine seit Jahrzehnten äußerst
erfolgreich eingesetzte Therapieform bei akuten und chronischen Schmerzen. Mit dem
sanowell Digi Pro 4000 Duo haben sie ein Zwei-Kanal-TENS-EMS zur bequemen Behandlung
zu Hause erworben, das Ihre Schmerzen mittels elektrischer Impulse, deren Intensität, Dauer
und Frequenz Sie individuell wählen können, bessern oder sogar beseitigen kann.
Indikation
Ihr Arzt kann Ihnen ein TENS Gerät verschreiben. Bitte halten Sie sich strikt an die Anweisun-
gen Ihres Arztes und lassen Sie sich bezüglich der korrekten Elektrodenplatzierung ausführlich
beraten. Mit dem richtigen Anbringen der Elektroden steht und fällt jeder Erfolg Ihrer TENS
Therapie.
1.1. Was sind Schmerzen?
Unter normalen Umständen übernehmen Schmerzen im menschlichen Körper eine Warnfunk-
tion, indem sie uns darauf aufmerksam machen, dass etwas nicht in Ordnung ist. Schmerzen
sind wichtig, da ohne sie Schäden in unserem Organismus häufig unentdeckt und damit unthe-
rapiert bleiben würden. Doch Schmerzen stellen, ganz besonders bei chronischem Auftreten,
eine erhebliche Belastung für den Körper und natürlich auch für die menschliche Seele dar.
Niemand kann, und niemand sollte Schmerzen dauerhaft ertragen müssen.
Schmerzen entstehen im Gehirn. Über sensorische Nervenfasern unseres Nervensystems ge-
langen die verschiedenartigsten Informationen in unser Gehirn, um dort verarbeitet zu werden.
1.2. Was ist TENS und wie arbeitet TENS?
Als TENS (transkutane elektrische Nervenstimulation) bezeichnet man das Stimulieren von
Nerven mittels elektrischer Impulse über die Haut. Es bietet im Kampf gegen Schmerzen eine
tausendfach bewährte Alternative gegenüber Medikamenten, die einen chemischen Eingriff in
den Körper und damit häufig eine zusätzliche Belastung darstellen.
DE

Die TENS-Therapie beruht auf dem natürlichen, körpereigenen System der Informationsüber-
mittlung. Sowohl positive, als auch negative Empfindungen (wie Schmerzen) gelangen über das
gleiche Nervensystem zum Gehirn. TENS nutzt die Tatsache, dass angenehme Empfindungen
auf schnelleren Nervenbahnen laufen, als negative. Wenn also die sanften elektrischen
Impulse, derer sich die TENS-Therapie bedient, im Rückenmark ankommen, ist für die
Schmerzinformation bereits kein Platz mehr; sie kann vom Gehirn nicht länger verarbeitet
werden. Darüber hinaus bewirkt TENS, dass körpereigene Glückshormone, so genannte
Endorphine, ausgeschüttet werden. Diese beiden Faktoren bewirken, dass das Gefühl von
Schmerz häufig deutlich gelindert wird, oder ganz verschwindet.
Eine TENS-Therapie kann Ihnen helfen, Ihre Schmerzen loszuwerden, so dass Sie Ihren
Alltag wieder leichter bewältigen können. Sie sollten sie allerdings immer in Absprache mit
einem Arzt vornehmen, und sich neben der Schmerzbeseitigung durch TENS auch mit der
Ursachenforschung beschäftigen.
2. Allgemeine Beschreibung - EMS Funktion
Elektrische Muskelstimulation ist eine international anerkannte und bewährte Behandlungs-
methode bei Muskelverletzungen. Sie wirkt durch das Aussenden elektronischer Impulse an
den Muskel, der behandelt werden muss: dies bewirkt, dass der Muskel passiv bewegt wird.
Es handelt sich um ein Produkt, das aus der quadratischen Wellenform entwickelt wurde,
die John Faraday 1831 erfand. Mit den quadratischen Wellenmustern ist es möglich, direkt
auf die muskelmotorischen Neuronen einzuwirken. EMS hat eine Niederfrequenz und dies,
zusammen mit den quadratischen Wellenmustern, ermöglicht eine direkte Einwirkung auf die
entsprechenden Muskelgruppen. Es wird häufig in Krankenhäusern und Sportkliniken bei der
Behandlung von Muskelverletzungen und beim Wiederaufbau gelähmter Muskeln angewandt,
um Atrophie bei geschwächten Muskeln zu verhindern und um den Muskeltonus und die Blut-
zirkulation zu verbessern.

2.1. Wie funktioniert ein EMS Gerät
EMS wird angewandt, um die Blutzirkulation zu erhöhen. Es lockert feste und verkrampfte
Fasern, stimuliert das Muskelwachstum und reduziert die Steifheit in den Muskelverbindungen.
EMS Geräte senden angenehme Impulse durch die Haut, die die Nerven im Behandlungsgebiet
stimulieren. Wenn der Muskel das Signal empfängt, zieht er sich, genau wie bei einem vom
Gehirn entsandten Signal, zusammen. Während die Signalstärke ansteigt, bewegt sich der
Muskel wie während einer körperlichen Übung. Wenn der Impuls aufhört, entspannt sich der
Muskel und der Kreislauf beginnt von neuem (Stimulierung, Zusammenziehen und Entspan-
nung).
3. Harn- bzw. Stuhlinkontinenz
Inkontinenz ist keine Frage des Alters. Immerhin ca. 5% der 20- bis 60-jährigen Frauen leiden
unter dieser Funktionsstörung der Blase bzw. des Darmes, bei den über 60-jährigen sind es
nahezu 15%. Frauen sind aufgrund der weiblichen Anatomie wesentlich häufiger betroffen als
Männer - ca. 80 Prozent der unter Inkontinenz leidenden Patienten sind weiblich.
In der Medizin wird unter folgenden Formen der Inkontinenz unterschieden:
• Belastungs- bzw. Stressinkontinenz
• Dranginkontinenz
• Gemischte Stress- und Dranginkontinenz
• Stuhlinkontinenz
Am bekanntesten ist wohl die Belastungs- bzw. Stressinkontinenz. Bereits alltägliche Belas-
tungen, wie z.B. Husten, Niesen, Treppensteigen oder Sport führen hier zum unbeabsichtigten
Urinabgang. Die Gründe der Belastungs- bzw. Stressinkontinenz sind vielfältig: Nervenverlet-
zungen oder – erkrankungen nach Geburten, Infektionen aber auch eine schwache Beckenbo-
denmuskulatur können eine Stressinkontinenz auslösen.
Unter Dranginkontinenz versteht man den unkontrollierten Verlust von Urin, verbunden mit teils
starkem, bis schmerzendem Harndrang. Im Unterschied zur Belastungs- bzw. Stressinkonti-
nenz ist der Schließmuskel meist voll funktionsfähig. Oft führen alters- und krankheitsbedingte
DE

Veränderungen im Nervensystem zu Fehlfunktionen der Blase. Die Dranginkontinenz ist häufig
die Folge von Entzündungen oder Verstopfungen im Bereich des Blasenauslasses, wie Prosta-
tavergrößerung oder Harnröhrenverengung.
Stuhlinkontinenz ist eine Funktionsstörung des Schließmuskels, die dazu führt, dass eine
kontrollierte Freigabe des Darminhaltes nicht mehr möglich ist. Stuhlinkontinenz ist häufig
eine Folge von Prostata Operationen, kann aber auch durch einen langjährigen Missbrauch von
Abführmitteln, einen Krebsbefall des Darmes oder unbehandelte Hämorrhoidenleiden hervorge-
rufen werden.
4. Allgemeine Sicherheits- und Warnhinweise
Lesen Sie die Gebrauchsanweisung, bevor Sie Ihr sanowell Digi Pro 4000 Duo zum ersten Mal
nutzen.
• Benutzen Sie Ihr TENS-EMS Gerät nur entsprechend seiner, in der Gebrauchsanweisung
beschriebenen, Bestimmung.
• Verwenden Sie nur von der hofmann gmbh empfohlenes Zubehör.
• Patienten mit elektronischen oder metallischen Implantaten (z. B. Herzschrittmachern)
dürfen keine TENS bzw. EMS Behandlung vornehmen, ohne vorher ihren Arzt zu befragen.
• Falls die TENS bzw. EMS Behandlung wirkungslos oder unangenehm sein sollte, muss die
Stimulation eingestellt werden, bis eine Untersuchung durch den Arzt erfolgt ist.
• Das Gerät nicht anwenden, während Sie Maschinen oder Fahrzeuge bedienen.
• Bitte schalten Sie das TENS-EMS Gerät vor dem Anlegen oder Abnehmen der Elektroden
immer aus.
• TENS bzw. EMS Geräte haben keinen AP/APG-Schutz. Sie dürfen nicht in Anwesenheit von
explosiven oder entzündlichen Materialien verwendet werden.
• Patienten mit Herzerkrankungen dürfen das sanowell Digi Pro 4000 Duo nur mit
besonderer Vorsicht anwenden. Befragen Sie vor der Anwendung des Gerätes einen Arzt
bezüglich möglicher Nebenwirkungen.
• TENS bzw. EMS darf nicht während der Schwangerschaft verwendet werden.

• Die bestimmungsgemäße Anwendung von TENS bzw. EMS ist die Stimulation von Nerven
bzw. Muskeln. Wenn das Gerät an ungeeigneten Körperregionen angewendet wird, kann
dies Gefahren für den Patienten in sich bergen. Platzieren Sie die Elektroden niemals im
Kehlkopf- oder Rachenbereich. Muskelverkrampfungen in diesem Bereich können zum
Ersticken führen.
• In einigen, seltenen Fällen können Hautreizungen durch die Elektroden auftreten. In einem
solchen Fall stellen Sie bitte die Stimulation ein und entfernen die Elektroden. Fahren Sie
mit der Behandlung erst fort, wenn die Ursache für die Hautreizung bestimmt werden
konnte.
• Elektroden nicht auf den Augen, im Mund oder anderen Körperöffnungen anbringen. Die
Elektroden sind nur auf gesunder Haut zu verwenden. Bringen Sie die Elektroden niemals
auf Hautirritationen oder -abschürfungen an.
• Von Kindern fernhalten.
• Die Elektroden dürfen nie so angebracht werden, dass der Strom durch das Gehirn fließt.
• Das Gerät darf nicht benutzt werden, um Schmerzen ungewissen Ursprungs zu behan-
deln.
• Vorsicht: Den Stecker des Elektrodenkabels nicht in eine Wechselstromsteckdose
stecken!
Für die Bundesrepublik Deutschland gilt zusätzlich:
• Das Gerät entspricht dem Medizinproduktegesetz (MPG).
• Das Gerät unterliegt der Medizinprodukte-Betreiberverordnung (MPBetreibV).
• Betreiber und Anwender sind verpflichtet, die Betreiberverordnung in vollem Umfang
einzuhalten.
• Für die anderen Staaten der Europäischen Gemeinschaft gelten die nationalen Vorschrif-
ten für den Betrieb von Medizinprodukten.
DE

5. Aus was setzt sich die TENS-Behandlung zusammen?
5.1. Impulsbreite
Die Impulsbreite gibt an, wie lange ein einzelner Impuls dauert. Durch ein Variieren von
Intensität und Impulsbreite ist es möglich, verschiedene Nervengruppen zu stimulieren.
Unterschiedliche Impulsbreiteneinstellungen sind also je nach Behandlungsart und -gebiet
durchaus empfehlenswert.
Die Einstellung der Impulsbreite entnehmen Sie bitte dem Kapitel 7.2.2.
5.2. Impulsfrequenz
Die Impulsfrequenz gibt in Hertz (Hz) an, in welchen zeitlichen Abständen elektrische Impulse
an die Elektroden und somit an die Haut abgegeben werden. Bei der Wahl der richtigen
Impulsfrequenz ist die Art der Elektrodenplatzierung zu berücksichtigen.
Im Falle einer Stimulation im Schmerzgebiet, bzw. in der Nähe des Schmerzgebiets ist eine
höhere Schmerzfrequenz (ab 80 Hz) sinnvoll, bei der Sie die einzelnen Impulse nicht mehr
unterscheiden können, sondern die Anwendung als ein gleichbleibendes Kribbeln empfinden. Im
Falle einer Stimulation so genannter Triggerpunkte (Punkte in der Muskulatur, die besonders
sensibel reagieren) oder Akupunkturpunkte empfiehlt sich eine Impulsfrequenz von weniger
als 10 Hz, bei der es Ihnen möglich sein sollte, leichte Einzelimpulse wahrzunehmen. Bei
einer Kombination dieser beiden Methoden werden höhere Impulsfrequenzen empfohlen. Auch
Abweichungen von diesen Einstellungsempfehlungen können sinnvoll und erforderlich sein. Sie
sollten durch einen Arzt oder durch Experimentieren ermittelt werden.
Die Einstellung der Impulsfrequenz entnehmen Sie bitte dem Kapitel 7.2.3.
5.3. Intensität
Die Intensität reguliert die Stärke der abgegebenen Einzelimpulse. Jeder Patient empfindet
die Impulsstärke aufgrund von unterschiedlichem Gewebswiderstand, Hautdicke etc. individuell
verschieden. Die Impulsintensität sollte daher stets so gewählt werden, dass die Impulse
zwar in Form von Klopfen bzw. Kribbeln wahrnehmbar, aber niemals unangenehm, oder gar
schmerzhaft sind. Die Stimulation sollte im Allgemeinen nicht zu einer Muskelkontraktion
führen. Diese kann jedoch dann nützlich sein, wenn die Schmerzen durch verkrampfte oder

spastische Muskeln verursacht werden. Unter diesen Umständen kann TENS als
herkömmlicher Muskelstimulator eingesetzt werden, um den Spasmus schnell zu lösen. Dazu
empfiehlt es sich, eine hohe Impulsfrequenz, lange Impulsbreite und Intensität mit sichtbarer
Kontraktion (jedoch noch verträglich für den Patienten) einzustellen. 20 bis 30 Minuten einer
solchen Muskelkontraktion lösen den Muskelspasmus im Allgemeinen auf.
Die Einstellung der Impulsintensität entnehmen Sie bitte dem Kapitel 7.4.1.
5.4. Behandlungsdauer
TENS Geräte werden gewöhnlich über längere Zeiträume von mindestens 20-30 Minuten
angewandt. Bei manchen postoperativen Behandlungen kann sich die Anwendung auf bis zu
36 Stunden ausdehnen. Die Schmerzlinderung setzt teilweise bereits mit Therapiebeginn ein.
In manchen Fällen kann es jedoch bis zu 30 Minuten dauern, bis Schmerzlinderung eintritt,
insbesondere bei Punktelektrodenplatzierung und niedrigen Impulsfrequenzen. Wichtig bei der
Schmerztherapie mittels TENS-Geräten ist eine geduldige und konsequente Anwendung.
Die Einstellung der Behandlungsdauer entnehmen Sie bitte dem Kapitel 7.4.2.
6. Aus was setzt sich die EMS-Behandlung zusammen?
6.1. Kontraktion bzw. Relaxation
Die Muskelkontraktionszeiten können Sie im EMS-Modus variabel einstellen. Zu Beginn der
Behandlung sollten keine zu langen Kontraktionszeiten eingestellt werden. Zur Verfügung ste-
hen 1 - 30 sec. Eine Stimulierung erfolgt während der eingestellten Zeit und wird durch eine
Entspannungsphase, entsprechend Ihrer individuellen Einstellungen, beendet.
Die Muskelrelaxationszeiten können Sie im EMS-Modus ebenfalls variabel einstellen. Zur
Verfügung stehen 1 - 30 sec. Die Relaxationszeit sollte immer länger andauern als die Kon-
traktionszeit, empfehlenswert ist mindestens die doppelte Kontraktionszeit. Dieser Zyklus wird
wiederholt bis der Timer das Gerät abschaltet, bzw. Sie die Therapie beenden.
Die Einstellung der Kontraktion entnehmen Sie bitte dem Kapitel 7.3.1. und die Einstellung der
Relaxation entnehmen Sie bitte dem Kapitel 7.3.3.
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6.2. Anstiegszeit - Rampe
Um einem unangenehmen Behandlungsbeginn vorzubeugen, besteht die Möglichkeit, den Kon-
traktionsverlauf ansteigend einzustellen. Damit erreicht man, dass der Impuls sich allmählich
und sanft aufbaut. Die Intensität des elektrischen Stromes erreicht den eingestellten Höchst-
wert innerhalb der gewählten Zeit der Intensitätssteigerung. Sollte die Dauer der gesamten
Behandlung geringer sein, als die Zeitspanne innerhalb derer die Intensität gesteigert werden
soll, so wird der Höchstwert nicht erreicht.
Die Einstellung der Anstiegszeit entnehmen Sie bitte dem Kapitel 7.3.2.
6.3. Impulsfrequenz
Mithilfe der Impulsfrequenz können Sie festlegen, wie viele elektrische Impulse pro Sekunde
durch die Haut geschickt werden. Durch ein Variieren der Einstellungen kann die Anzahl der
laufenden Impulse pro Sekunde (Hz) für beide Kanäle eingestellt werden. Es bestehen verschie-
dene Einstellungsmöglichkeiten von 1 bis 160 Hz.
Die Einstellung der Impulsfrequenz entnehmen Sie bitte dem Kapitel 7.3.4.

7. Skizze und Kurzübersicht der Bedienelemente
Batterieabdeckung
Elektrodenanschlussbuchse
Intensitätsregler
LCD-Display
Einstellen der TENS bzw. EMS Parameter
Einstellen der TENS bzw. EMS Parameter
Einstellen der Behandlungsdauer
Einstellen der Programme
SET
ENT
Buchse für
die Hand-
steuerung
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7.1. Die Bedienelemente und ihre Funktionen
7.1.1. Die Inbetriebnahme
Sie nehmen Ihr sanowell Digi Pro 4000 Duo in Betrieb, indem Sie die beiden Intensitätsregler
im Uhrzeigersinn drehen, bis Sie ein „Klick“-Geräusch hören. Durch Drehen entgegen dem
Uhrzeigersinn können Sie so das Gerät wieder ausschalten.
7.2.1. Manuelle Einstellungsvornahme
Falls Sie während der TENS- bzw. EMS-Therapie nicht auf eines der vorgespeicherten
Programme zurückgreifen wollen, besteht auch die Möglichkeit, die Impulsbreite, -frequenz und
-intensität manuell einzustellen. Dazu drücken Sie bitte zunächst den MODE-Knopf so oft, bis
links im Display der Modus „N-normale Behandlungsmethode“ blinkt.
Für die EMS-Therapie drücken Sie bitte den MODE-Knopf so oft, bis rechts im Display der
Modus "C-kontinuierlicher Modus" blinkt. In diesem Modus können Sie über die Bedienelemente
des Geräts die Kontraktionszeit, Relaxationszeit, Rampzeit, und Impulsfrequenz manuell
einstellen.
7.2.2. Einstellen der Impulsbreite
Die Einstellung der Impulsbreite nehmen Sie mittels der beiden WIDTH-Knöpfe vor. Durch
Drücken des oberen Knopfes erhöhen Sie die Impulsbreite, mit dem unteren verringern Sie
die Impulsbreite in 1 µs Schritten. Wenn Sie einen der Knöpfe gedrückt halten, erhöhen bzw.
verringern Sie die Impulsbreite in Schritten von 5 µs. Sie können die Impulsbreite in der Mitte
des Displays ablesen.
Empfohlene Einstellung: 60 µs
Die Bedeutung der Impulsbreite entnehmen Sie bitte dem Kapitel 5.1.
7.2.3. Einstellen der Impulsfrequenz
Die Einstellung der Impulsfrequenz nehmen Sie mittels der beiden RATE-Knöpfe vor. Durch
Drücken des oberen Knopfes erhöhen Sie die Impulsfrequenz, mit dem unteren verringern Sie
die Impulsfrequenz in 1 Hz Schritten. Wenn Sie einen der Knöpfe gedrückt halten, erhöhen

bzw. verringern Sie die Impulsfrequenz in Schritten von 5 Hz. Sie können die Impulsfrequenz
unten im Display ablesen.
Empfohlene Einstellung: 100 Hz
Die Bedeutung der Impulsfrequenz entnehmen Sie bitte dem Kapitel 5.2.
7.3. Einstellungsvornahme im EMS-Modus
Für die EMS-Therapie drücken Sie bitte den MODE-Knopf so oft, bis rechts im Display „EMS“
und eines der 3 Programme „S“, „C“ bzw. „A“ blinkt. Mit den blau beschrifteten Knöpfen können
Sie die Einstellungen im EMS-Modus vornehmen.
Mit der „SET“ Taste können Sie zu den einzelnen Einstellungen wechseln, wie z.B. On für Kon-
traktion, Ramp für Anstiegszeit, Off für Relaxation und Rate für Impulsfrequenz. Die Einstellung
der einzelnen Werte nehmen Sie mit den blauen Pfeiltasten vor. Zur Aktivierung der eingestell-
ten Werte drücken Sie bitte den ENT-Knopf.
7.3.1. Einstellen der Kontraktionszeit - On
Die Einstellung der Kontraktionszeit nehmen Sie mittels des „SET“ Knopfes und der beiden
blauen Pfeil Knöpfe vor. Durch Drücken des oberen Knopfes erhöhen Sie die Kontraktionszeit,
mit dem unteren verringern Sie die Kontraktionszeit in 1 sec. Schritten. Sie können die Kon-
traktionszeit in der Mitte des Displays ablesen.
Empfohlene Einstellung: 5 Sekunden
Die Bedeutung der Kontraktionszeit entnehmen Sie bitte dem Kapitel 6.1.
7.3.2. Einstellen der Anstiegszeit - Ramp
Die Einstellung der Anstiegszeit nehmen Sie mittels des „SET“ Knopfes und der beiden blauen
Pfeil Knöpfe vor. Durch Drücken des oberen Knopfes erhöhen Sie die Anstiegszeit, mit dem
unteren verringern Sie die Anstiegszeit in 1 sec. Schritten. Sie können die Anstiegszeit in der
Mitte des Displays ablesen.
Empfohlene Einstellung: 3 Sekunden
Die Bedeutung der Anstiegszeit entnehmen Sie bitte dem Kapitel 6.2.
DE

7.3.3. Einstellen der Relaxationszeit - Off
Die Einstellung der Relaxationszeit nehmen Sie mittels des „SET“ Knopfes und der beiden blau-
en Pfeil Knöpfe vor. Durch Drücken des oberen Knopfes erhöhen Sie die Relaxationszeit, mit
dem unteren verringern Sie die Relaxationszeit in 1 sec. Schritten. Sie können die Relaxations-
zeit in der Mitte des Displays ablesen.
Empfohlene Einstellung: 12 Sekunden
Die Bedeutung der Relaxationszeit entnehmen Sie bitte dem Kapitel 6.1.
7.3.4. Einstellen der Impulsfrequenz - Rate
Die Einstellung der Impulsfrequenz nehmen Sie mittels des „SET“ Knopfes und der beiden
blauen Pfeil Knöpfe vor. Durch Drücken des oberen Knopfes erhöhen Sie die Impulsfrequenz,
mit dem unteren verringern Sie die Impulsfrequenz in 1 Hz Schritten. Sie können die Impulsfre-
quenz in der Mitte des Displays ablesen.
Empfohlene Einstellung: 100 Hz
Die Bedeutung der Impulsfrequenz entnehmen Sie bitte dem Kapitel 5.2.
7.4.1. Einstellen der Impulsintensität
Die Einstellung der Impulsintensität nehmen Sie mittels der beiden Intensitätsregler vor.
Durch Drehen im Uhrzeigersinn erhöhen Sie die Impulsintensität, durch Drehen entgegen
dem Uhrzeigersinn verringern Sie die Impulsintensität stufenlos. Fangen Sie immer mit der
niedrigsten Intensität an und drehen Sie sie langsam hoch, bis Sie ein Kribbeln verspüren. Die
Behandlung sollte nie als unangenehm oder gar schmerzhaft empfunden werden.
Die Bedeutung der Impulsintensität entnehmen Sie bitte dem Kapitel 5.3.
7.4.2. Einstellen der Behandlungsdauer
Durch Drücken des TIME-Knopfes erhöhen Sie die Anwendungsdauer um jeweils 15 Minuten.
15 Minuten entspricht folgender Anzeige:
30 Minuten entspricht folgender Anzeige:
45 Minuten entspricht folgender Anzeige:
60 Minuten entspricht folgender Anzeige:
Sie können die Behandlungsdauer unten rechts im Display ablesen. Empfohlene Einstellung:
30 Minuten. Die Bedeutung der Behandlungsdauer entnehmen Sie bitte dem Kapitel 5.4.

8. Die vorgespeicherten Programme
Mit dem MODE-Knopf können Sie eines der sieben TENS-Programme bzw eines der drei EMS-
Proramme auswählen. Mit jedem Knopfdruck wechseln Sie zum jeweils darunter liegenden
Programm. Die gewählte TENS-Betriebsart fängt im Display links an zu blinken. Die gewählte
EMS-Betriebsart blinkt im Display rechts.
Einstellungsvorschlag: „M“ im TENS-Modus bzw. "C" im EMS-Modus
8.1. TENS-Programm - B, oder „Burst Behandlungsmethode“
Bei der ersten Behandlungsmethode, Burst (B), werden einzelne Stöße von 7-10
individuellen Impulsen in einem festgelegten Muster abgegeben. Sie stellt eine Kombination
aus herkömmlicher TENS und Niederfrequenz TENS dar. Bei der Burst-Methode wird die
Stimulationshäufigkeit vom Gerät festgelegt und kann separat über den Impulsfrequenzregler
eingestellt werden.
8.2. TENS-Programm - N, oder „normale Behandlungsmethode“
Die zweite Einstellung, normale Behandlung (N), bietet dem Benutzer direkte Kontrolle über
die Bedienelemente des Geräts: Intensität, Impulsbreite und Impulsfrequenz werden manuell
festgelegt.
Die Vornahme der Einstellung entnehmen Sie bitte dem Kapitel 7.
8.3. TENS-Programm - M, oder „modulierte Behandlungsmethode“
Die dritte Einstellung ist die modulierte Behandlungsmethode (M). Bei dieser
Behandlungsmethode wird versucht, durch ständiges Ändern der Intensität eine Immunisierung
der Nerven zu vermeiden. Wird die Intensität während einer niedrigen Intensitätsperiode des
Zyklus erhöht, kann die Intensität mit dem Bedienelement langsam erhöht werden, so dass Sie
dies als Steigerung nachempfinden.
8.4. TENS-Programm - MR, oder „modulierte Impulsfrequenz“
Bei der vierten Behandlungsmethode verringert sich die eingestellte Impulsfrequenz zunächst
kontinuierlich um 50% und steigt anschließend wieder an, bis sie ihren Ausgangswert erreicht
hat.
DE

8.5. TENS-Programm - MRW, oder „Modulierte Impulsfrequenz und Impulsbreite“
Bei der fünften Behandlungsmethode unterliegt nicht nur die Impulsfrequenz, sondern
zusätzlich auch die Impulsbreite einem Anstieg bzw. Abfall. Die Schwingungen verlaufen jeweils
entgegengesetzt; d. h. wenn die Impulsfrequenz sinkt steigt die Impulsbreite und umgekehrt.
Intensität, Impulsbreite und Impulsfrequenz können separat eingestellt werden.
8.6. TENS-Programm - SDR, oder „Intensitäts- und Impulsfrequenzänderung“
Bei der sechsten Behandlungsmethode steigen bzw. sinken Intensität und Impulsfrequenz
innerhalb eines 6 Sekunden langen Zyklus. Anstieg bzw. Abfall verlaufen auch hier jeweils
entgegengesetzt. Die Stimulationsintensität sinkt um 20%, die Impulsfrequenz steigt um
45%, bevor sie wieder bis zum Ursprungswert zurückkehren. Intensität, Impulsbreite und
Impulsfrequenz können separat eingestellt werden.
8.7. TENS-Programm - SDW, oder „Intensitäts- und Impulsbreitenänderung“
Bei der siebten Behandlungsmethode steigen bzw. sinken Intensität und Impulsbreite
innerhalb eines 6 Sekunden langen Zyklus. Anstieg bzw. Abfall verlaufen wiederum jeweils
entgegengesetzt. Die Stimulationsintensität sinkt um 20%, die Impulsbreite steigt um
54%, bevor sie wieder zum Ursprungswert zurückkehren. Intensität, Impulsbreite und
Impulsfrequenz können separat eingestellt werden.
8.8. EMS-Programm - S, oder "Dual-Modus"
Die Stimulation auf beiden Kanälen erfolgt synchron. Die „Kontraktion“-Zeit beinhaltet die
„Ramp up“ und „Ramp down“ Zeit. Bitte beachten Sie daher beim Einstellen der „Kontraktion“-
Zeit, dass diese nicht weniger als das Zweifache der „Ramp“-Zeit in diesem Modus betragen
sollte.
8.9. EMS-Programm - C, oder "kontinuierlicher Modus"
Die zweite Einstellung, normale Behandlung (C), bietet dem Benutzer direkte Kontrolle über die
Bedienelemente des Geräts: Kontraktionszeit, Relaxationszeit, Rampzeit, und Impulsfrequenz
werden manuell festgelegt.

8.10. EMS-Programm - A, oder "alternierender Modus"
Die Stimulation auf Kanal 2 erfolgt nachdem die erste Kontraktion auf Kanal 1 abgeschlossen
ist. Bitte beachten Sie beim Einstellen der „Kontraktion“-Zeit, dass diese nicht weniger als das
Zweifache der „Ramp“-Zeit in diesem Modus betragen sollte. Die „Relaxation“-Zeit sollte das
gleiche oder mehr als die „Kontraktion“-Zeit betragen.
9. Anschluss einer Vaginal- bzw. Rektalsonde an das sanowell Digi Pro 4000 Duo
• Lesen Sie vor der Behandlung die Gebrauchsanweisung der verwendeten Vaginal- bzw.
Rektalsonde und die Gebrauchsanweisung der Handsteuerung sorgfältig und vollständig
durch.
• Verbinden Sie das Elektrodenkabel mit der Vaginal- bzw. Rektalsonde.
• Stecken Sie den Stecker der Handsteuerung des Digi Pro 4000 Duo, seitlich in die mit
„Probe” gekennzeichnete Buchse, und aktivieren Sie den Handsteuerungsmodus am
Gerät. Die Vornahme der Einstellung entnehmen Sie bitte dem Kapitel 9.2.
• Bestreichen Sie die Sonde mit einem auf Wasser basierenden Gleitmittel, und führen Sie
diese in die entsprechende Körperöffnung ein (Gleitmittel auf Wasserbasis erhalten Sie
im medizinischen Fachhandel bzw. in der Apotheke).
9.1. Verwendung der Handsteuerung
Bei der Verwendung von Vaginal- bzw. Rektalsonden bietet Ihnen der Handsteuerungsmodus
zusätzlichen Bedienkomfort. Nachdem Sie alle Voreinstellungen am Gerät vorgenommen
haben, können Sie ganz einfach und komfortabel durch Knopfdruck am Handsteuergerät den
Stromfluss durch die Sonde ein- bzw. ausschalten. Bei Betätigen des roten Druckknopfes an
der Handsteuerung fließt Strom durch die Elektrode bzw. Sonde, wird der Druckknopf los-
gelassen, stoppt der Stromfluss. Diese schnelle und direkte Bedienmöglichkeit verleiht dem
Patienten mehr Sicherheit und zusätzlichen Komfort.
9.2. Einstellen des Handsteuerungsmodus am Gerät
Um in den Handsteuerungsmodus zu gelangen, drücken Sie bitte den „Time“-Knopf, und halten
ihn auch gedrückt, während Sie das Gerät durch Drehen eines Intensitätsreglers im Uhrzeiger-
sinn einschalten.
DE

9.3. Aktivieren des Handsteuerungsmodus am Gerät
Drücken Sie nacheinander die Knöpfe „Mode“ und „Rate“ (Pfeil nach oben). Zur Kontrolle
erscheint oben links auf dem Display die Anzeige „M“.
9.4. Deaktivieren des Handsteuerungsmodus am Gerät
Drücken Sie nacheinander die Knöpfe „Mode“ und „Rate“ (Pfeil nach oben). Auf dem Display ist
die Anzeige „M“ nicht mehr sichtbar.
9.5. Neustart des Gerätes
Schalten Sie das Gerät am Intensitätsregler kurz aus und wieder ein. Das Gerät ist jetzt
wieder betriebsbereit.
9.6. Empfohlene Geräteeinstellungen unter Verwendung einer Vaginal- bzw. Rektalsonde:
Geräte Modus: EMS
Kontraktion: ca. 3-5 sec.
Anstiegszeit: zu Beginn der Therapie 3 sec.
Relaxation: ca. 10-12 sec.
Impulsfrequenz: 100 Hz
10. Was ist bei der Verwendung von Elektroden zu beachten?
Ihr Arzt sollte entscheiden, welche Elektroden für Ihre Art von Schmerzen am besten geeignet
sind. Befolgen Sie die Gebrauchsanweisung zum Anlegen der Elektroden, um die Stimulation
aufrechtzuerhalten und Hautreizungen zu verhindern. Es dürfen nur Elektroden mit CE-Zeichen
verwendet werden.
Die mit dem TENS Gerät mitgelieferten Kabel werden in die Anschlussbuchsen an dem Gerät
gesteckt. Nehmen Sie hierzu das Gerät in die Hand und stecken Sie das Steckerende des
Kabels in eine der Anschlussbuchsen (siehe Zeichnung, Kapitel 7.); es können ein oder zwei
Kabel verwendet werden. Nach dem Anschluss der Kabel am Stimulationsgerät schließen
Sie bitte jedes Kabelende an eine Elektrode an (Plus- und Minuspol). Gehen Sie bitte beim
Anbringen und Entfernen der Kabel vorsichtig vor. Ziehen Sie nicht an den Kabeln, da dies zum
Bruch des Kabels führen kann.

10.1. Die Platzierung von Elektroden
Mit der optimalen Platzierung der Elektroden steht und fällt jeder Erfolg Ihrer Therapie.
Neben den im Folgenden beschriebenen, gängigsten Platzierungsstrategien kann es auch
sinnvoll sein, eine andere Elektrodenapplikation zu wählen. Da die beste Elektrodenposition von
Mensch zu Mensch individuell verschieden sein kann, ist es besonders wichtig, dass Sie sich
genügend Zeit nehmen, um durch Experimentieren die für Sie optimale Elektrodenplatzierung
zu ermitteln. Lassen Sie sich dabei bitte von einem mit TENS vertrauten Arzt beraten.
10.1.1. Die angrenzende Platzierung
Dies ist die am häufigsten praktizierte Platzierungstechnik. Hierbei wird die schmerzende
Stelle von den vier Elektroden eingerahmt. Sie können sich dabei entscheiden, ob der Strom
die Schmerzstelle direkt durchfließen, oder umkreisen soll. Um ein direktes Durchfließen
des Schmerzpunktes zu erzielen, müssen Sie die Plus- und Minuspole der Elektrodenpaare
diagonal anbringen, wird ein Umfließen angestrebt müssen Sie sie parallel anbringen. Dies ist
besonders geeignet, wenn der Schmerz an einer Extremität und tief im Gewebe sitzt.
10.1.2. Die Platzierung im Gebiet eines Spinalnervs
Dies sind die Bereiche des Körpers, die durch einen Spinalnerv durchzogen werden. Bei dieser
Technik der Elektrodenplatzierung wird über den enervierten Bereich stimuliert, indem eine
Elektrode an der Stelle des Schmerzes und die andere an der Nervenwurzel am Rückenmark
platziert werden.
10.1.3. Die Platzierung an Motor-, Trigger- und Akupunkturpunkten
Motor-, Trigger- und Akupunkturpunkte sind Punkte mit hoher Gewebeleitfähigkeit. Um die
genaue Position eines solchen Punktes zu bestimmen wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.
10.1.4. Multiple Platzierungsstrategien
Da dieses TENS Gerät über zwei unabhängige Kanäle verfügt, können gleichzeitig verschiedene
Elektrodenplatzierungsstrategien eingesetzt werden. Es ist z.B. möglich, gleichzeitig zwei
der oben beschriebenen Elektrodenplatzierungsmethoden zu verwenden. Ein Kanal kann zur
direkten Stimulation des Schmerzbereichs, durch angrenzende Platzierung, und der andere
Kanal für Punkttherapie verwendet werden.
DE

10.2. Das Verwenden selbstklebender Elektroden
10.2.1. Anlegen
• Die Haut an den betroffenen Stellen vor dem Anlegen der Elektroden gründlich mit
Wasser und Seife reinigen
• Haarwuchs sollte gekürzt werden, jedoch bitte nicht rasieren
• Das Elektrodenkabel mit den Elektroden verbinden
• Die Elektroden von dem Schutzfilm abziehen und fest auf den entsprechenden Hautbereich
aufdrücken
10.2.2. Entfernen
• Die Elektroden an der Kante anheben und abziehen. Nicht an den Elektrodenkabeln ziehen,
da dies die Elektroden beschädigen könnte.
• Die Elektroden auf den Schutzfilm aufkleben und das Elektrodenkabel durch gleichzeitiges,
vorsichtiges Drehen und Ziehen abnehmen.
10.2.3. Pflegen und Aufbewahren
Nur mit sachgerecht gepflegten Elektroden und Elektrodenkabeln kann Ihr sanowell Digi Pro
4000 Duo optimale Ergebnisse erzielen.
• Kabel mit einem feuchten Tuch säubern; leichtes Bestäuben mit Talkumpuder
(z. B. Babypuder) verhindert ein Verheddern der Kabel und erhöht ihre Haltbarkeit
• Nach jeder Anwendung die Elektroden bitte im versiegelbaren Beutel kühl und trocken
aufbewahren (z.B. im Kühlschrank)
• Die Lebensdauer der Elektroden kann verlängert werden, indem ein Tropfen kaltes
Leitungswasser (bitte kein destilliertes Wasser verwenden) auf die Haftfläche gegeben
wird und die Oberfläche zum Trocknen nach oben gedreht wird. Ein zu starkes Benetzen
kann die Haftfähigkeit jedoch beeinträchtigen.
11. Tipps zur Hautpflege
Um, insbesondere bei empfindlicher Haut, Hautreizungen vorzubeugen, schlagen wir Folgendes
vor:
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