schmersal SLC 415 Programming manual

Sicherheits-
Lichtvorhänge / Lichtgitter
SLC 415 / SLG 415
M
Mo
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e-
-
u
un
nd
d
A
An
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sc
ch
hl
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M
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me
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nt
t


SLC 415 / SLG 415
Sicherheits-Lichtvorhänge / -Lichtgitter
mit integrierter Muting-Funktion
MONTAGE- UND ANSCHLUSSANLEITUNG
INHALT
EINLEITUNG.......................................................................................................................2
FUNKTIONSPRINZIP..........................................................................................................3
SICHERHEITS-LICHTVORHANG / -LICHTGITTER ..................................................................................... 3
MUTING ......................................................................................................................................................... 4
SLC/ SLG 415 I – AUFBAU DER MUTINGFUNKTION MIT EXTERNEN SENSOREN .....................................................................4
SLG 415 L – AUFBAU DER MUTINGFUNKTION MIT 2 VORMONTIERTEN MUTINGSENSOREN.................................................6
SLG 415 L – AUFBAU DER MUTINGFUNKTION MIT 2 VORMONTIERTEN PARALLELEN MUTINGSENSOREN ........................7
SLG 415 T – AUFBAU DER MUTINGFUNKTION MIT 2 VORMONTIERTEN MUTINGSENSOREN ................................................7
SLG 415 T – AUFBAU DER MUTINGFUNKTION MIT 4 VORMONTIERTEN PARALLELEN MUTINGSENSOREN ........................8
MONTAGEHINWEISE.........................................................................................................8
POSITIONIEREN........................................................................................................................................... 9
POSITIONIEREN DER MUTING SENSOREN FÜR SLC/SLG 415 I..................................................................................................9
POSITIONIEREN UND JUSTIEREN DER SYSTEME SLG 415 L UND SLG 415 T.........................................................................12
BERECHNUNG DES SICHERHEITSABSTANDS ............................................................................................................................13
VERTIKALES POSITIONIEREN DES LICHTVORHANGS / LICHTGITTERS .................................................................................14
MEHRFACHSYSTEME .....................................................................................................................................................................16
ABSTAND ZU SPIEGELNDEN FLÄCHEN........................................................................................................................................16
LEUCHTANZEIGEN .................................................................................................................................... 18
ANZEIGEN AM SENDER ..................................................................................................................................................................18
ANZEIGEN AM EMPFÄNGER ..........................................................................................................................................................19
ELEKTRISCHE ANSCHLÜSSE UND STECKER........................................................................................ 21
ANSCHLÜSSE DES SENDERS (STECKER) ...................................................................................................................................21
ANSCHLÜSSE DES EMPFÄNGERS (HAUPTSTECKER) ...............................................................................................................22
ANSCHLÜSSE DES STECKERS M12 NR. 1 FÜR MUTINGSENSOREN (SLC/SLG 415 I)............................................................23
ANSCHLÜSSE DES STECKERS M12 NR. 2 FÜR MUTINGSENSOREN (SLC/SLG 415 I)............................................................23
BETRIEBSARTEN ....................................................................................................................................... 24
WAHL DER RÜCKMELDUNG VON DEN EXTERNEN SCHÜTZEN K1/K2 .....................................................................................24
AUTOMATISCHER / MANUELLER WIEDERANLAUF.....................................................................................................................24
WAHL DER MUTING-HÖCHSTDAUER............................................................................................................................................25
ÜBERBRÜCKEN DER MUTINGFUNKTION (OVERRIDE)...............................................................................................................26
AUSGANG "SYSTEM STATUS" (SLC/SLG 415)..............................................................................................................................27
TESTFUNKTION ...............................................................................................................................................................................27
SCHALTUNGSBEISPIEL (MIT EXTERNEN SCHÜTZEN K1/K2).....................................................................................................28
SICHERHEITS-MODUL MUTINGBOX... ........................................................................................................................................29
MUTING-STATUS UND -LEUCHTE (SLC/SLG 415)........................................................................................................................29
ABMESSUNGEN ..............................................................................................................29
SLC / SLG 415 I........................................................................................................................................... 30
SLG 415 L .................................................................................................................................................... 30
SLG 415 T.................................................................................................................................................... 31
SLG 415 L (2 MUTINGSENSOREN) UND SLG 415 T (2 ODER 4 MUTINGSENSOREN)....................... 31
TECHNISCHE EIGENSCHAFTEN....................................................................................33
ÜBERPÜFUNG UND WARTUNG ............................................................................................................... 35
FEHLERDIAGNOSE.................................................................................................................................... 36
SLC 415 / SLG 415
Sicherheits-Lichtvorhänge / -Lichtgitter
mit integrierter Muting-Funktion
MONTAGE- UND ANSCHLUSSANLEITUNG
INHALT
EINLEITUNG.......................................................................................................................2
FUNKTIONSPRINZIP..........................................................................................................3
SICHERHEITS-LICHTVORHANG / -LICHTGITTER ..................................................................................... 3
MUTING ......................................................................................................................................................... 4
SLC/ SLG 415 I – AUFBAU DER MUTINGFUNKTION MIT EXTERNEN SENSOREN .....................................................................4
SLG 415 L – AUFBAU DER MUTINGFUNKTION MIT 2 VORMONTIERTEN MUTINGSENSOREN.................................................6
SLG 415 L – AUFBAU DER MUTINGFUNKTION MIT 2 VORMONTIERTEN PARALLELEN MUTINGSENSOREN ........................7
SLG 415 T – AUFBAU DER MUTINGFUNKTION MIT 2 VORMONTIERTEN MUTINGSENSOREN ................................................7
SLG 415 T – AUFBAU DER MUTINGFUNKTION MIT 4 VORMONTIERTEN PARALLELEN MUTINGSENSOREN ........................8
MONTAGEHINWEISE.........................................................................................................8
POSITIONIEREN........................................................................................................................................... 9
POSITIONIEREN DER MUTING SENSOREN FÜR SLC/SLG 415 I..................................................................................................9
POSITIONIEREN UND JUSTIEREN DER SYSTEME SLG 415 L UND SLG 415 T.........................................................................12
BERECHNUNG DES SICHERHEITSABSTANDS ............................................................................................................................13
VERTIKALES POSITIONIEREN DES LICHTVORHANGS / LICHTGITTERS .................................................................................14
MEHRFACHSYSTEME .....................................................................................................................................................................16
ABSTAND ZU SPIEGELNDEN FLÄCHEN........................................................................................................................................16
LEUCHTANZEIGEN .................................................................................................................................... 18
ANZEIGEN AM SENDER ..................................................................................................................................................................18
ANZEIGEN AM EMPFÄNGER ..........................................................................................................................................................19
ELEKTRISCHE ANSCHLÜSSE UND STECKER........................................................................................ 21
ANSCHLÜSSE DES SENDERS (STECKER) ...................................................................................................................................21
ANSCHLÜSSE DES EMPFÄNGERS (HAUPTSTECKER) ...............................................................................................................22
ANSCHLÜSSE DES STECKERS M12 NR. 1 FÜR MUTINGSENSOREN (SLC/SLG 415 I)............................................................23
ANSCHLÜSSE DES STECKERS M12 NR. 2 FÜR MUTINGSENSOREN (SLC/SLG 415 I)............................................................23
BETRIEBSARTEN ....................................................................................................................................... 24
WAHL DER RÜCKMELDUNG VON DEN EXTERNEN SCHÜTZEN K1/K2 .....................................................................................24
AUTOMATISCHER / MANUELLER WIEDERANLAUF.....................................................................................................................24
WAHL DER MUTING-HÖCHSTDAUER............................................................................................................................................25
ÜBERBRÜCKEN DER MUTINGFUNKTION (OVERRIDE)...............................................................................................................26
AUSGANG "SYSTEM STATUS" (SLC/SLG 415)..............................................................................................................................27
TESTFUNKTION ...............................................................................................................................................................................27
SCHALTUNGSBEISPIEL (MIT EXTERNEN SCHÜTZEN K1/K2).....................................................................................................28
SICHERHEITS-MODUL MUTINGBOX... ........................................................................................................................................29
MUTING-STATUS UND -LEUCHTE (SLC/SLG 415)........................................................................................................................29
ABMESSUNGEN ..............................................................................................................29
SLC / SLG 415 I........................................................................................................................................... 30
SLG 415 L .................................................................................................................................................... 30
SLG 415 T.................................................................................................................................................... 31
SLG 415 L (2 MUTINGSENSOREN) UND SLG 415 T (2 ODER 4 MUTINGSENSOREN)....................... 31
TECHNISCHE EIGENSCHAFTEN....................................................................................33
ÜBERPÜFUNG UND WARTUNG ............................................................................................................... 35
FEHLERDIAGNOSE.................................................................................................................................... 36
8540574 - 23/10/06 - Rev.1

2
EINLEITUNG
Die opto-elektronischen Sicherheitssysteme SLC/SLG 415 sind berührungslos wirkende
Schutzeinrichtungen (BWS) nach IEC 61496-1,2, EN 61496-1, Typ 4, zur Absicherung von
Gefahrenbereichen an kraftbetriebenen Arbeitsmitteln. Die Sicherheits-Lichtvorhänge / -gitter
verfügen über eine integrierte Mutingfunktion.
Die beiden sicheren Halbleiterausgänge können direkt an ein Steuerungssystem, das den für die
Anwendung verlangten Sicherheitsanforderungen entspricht, angeschlossen werden.
Die Funktionen Anlauf-/Wiederanlaufsperre sind integriert. Damit können die Lichtvorhänge/-
gitter an einfache externe Sicherheitsrelais oder -schütze angeschlossen werden, ohne dass
zusätzliche Module nötig sind.
Ein Diagnosedisplay auf Sender und Empfänger liefert die nötigen Informationen für den
korrekten Gebrauch des Systems und zur Beseitigung von Betriebsstörungen. Über einen
zusätzlichen Diagnoseausgang stehen verschiedene Informationen auch für eine externe
Auswertung zur Verfügung.
SLC/SLG 415 eignen sich ideal zum Schutz von:
Automatischen Palettier-/Entpalettieranlagen, Anlagen zum Materialfördern und –lagern,
Verpackungsmaschinen, Montagelinien, automatisierten Industrielagern, automatisch
gesteuerten FTS (Führerlose Transportsysteme) durchquerten Durchgängen, Metall-, Holz-,
Marmor- und Glasbearbeitungsmachinen, Pressen und Schneidemaschinen
Sicherheitshinweise
•Die Montage- und Anschlussanleitung muss für das zuständige Fachpersonal jederzeit
zugänglich sein.
•Alle Hinweise der Montage- und Anschlussanleitung, insbesondere die darin
enthaltenen Sicherheitshinweise, sind zu beachten.
•Die Steuerung der abzusichernden Maschine oder Anlage muss elektrisch
beeinflussbar sein.
•Ein Schaltbefehl, der vom Sicherheitsbaustein ausgeht, muss zu einem Abschalten der
gefahrbringenden Bewegung führen.
•Montage, Anschluss, Einstellung und Inbetriebnahme der Geräte dürfen nur von
fachkundigem Personal durchgeführt werden.
•Einstellungen und Änderungen an der Sicherheitseinrichtung dürfen nur von dazu
autorisiertem Fachpersonal vorgenommen werden.
•Es muss sichergestellt werden, dass eine Person eine Gefahrenstelle oder einen
Gefahrenbereich nicht vor Stillstand einer gefahrbringenden Bewegung erreichen kann.
Solange sich eine Person oder ein Körperteil in der Gefahrenstelle oder im
Gefahrenbereich befindet, darf die Maschine nicht wieder anlaufen.
•Befehlsgeräte zur Freigabe der Maschine oder Anlage dürfen nicht aus dem
Gefahrenbereich heraus betätigt werden können. Vom Befehlsgerät zur Freigabe muss
der Gefahrenbereich vollständig einsehbar sein.
•Vor der Erstinbetriebnahme ist eine Prüfung durch den dafür Verantwortlichen des
Betreibers durchzuführen oder zu veranlassen.
•Eingriffe und Veränderungen an den Geräten, außer den in dieser Anleitung
beschriebenen, sind nicht zulässig.
Für den Einsatz und Aufbau der Sicherheitseinrichtungen sind die einschlägigen
nationalen und internationalen Gesetze, Richtlinien und Vorschriften für
sicherheitstechnische Einrichtungen an Maschinen und Anlagen einzuhalten.
Achtung! Eine durch dieses Symbol gekennzeichnete Warnung betrifft die Sicherheit von
Personen. Bei Nichtbeachtung drohen dem Anwender ggf. erhebliche Gefahren.

3
FUNKTIONSPRINZIP
SICHERHEITS-LICHTVORHANG / -LICHTGITTER
Wenn das Schutzfeld frei ist, sind die beiden Ausgänge des Empfängers aktiv und erlauben den
normalen Betrieb der angeschlossenen Maschine.
Sobald ein Objekt größer/gleich der Auflösung des Systems den optischen Pfad eines oder
mehrerer Strahlen unterbricht, deaktiviert der Empfänger seine Ausgänge.
Diese Bedingung erlaubt ein Blockieren der Bewegung der gefährlichen Maschine (durch einen
geeigneten Kreis zum Stoppen der Maschine).
Die Auflösung ist die minimale Größe, die ein Objekt haben muss, um bei Eindringen in den
geschützten Bereich sicher mindestens ein Strahl der BWS zu unterbrechen (Abbildung 1).
Abbildung 1 - Auflösung der BWS
Die Auflösung ist eine von den Betriebsbedingungen unabhängige Konstante, da sie nur von den
geometrischen Eigenschaften der Linsen und dem Abstand zweier benachbarter Linsen abhängt.
Die Höhe des geschützten Bereichs ist die von der BWS effektiv kontrollierte Höhe.
Ist diese horizontal positioniert, gibt dieser Wert die Tiefe des geschützten Bereichs an. Die
nutzbare Reichweite ist der maximal zulässige Abstand zwischen Sender und Empfänger.
Sicherheits-Lichtvorhänge SLC 415 sind mit folgenden Auflösungen lieferbar:
•30 mm (Schutzfeldhöhe von 310 mm bis 1210 mm)
SCHUTZ DER HÄNDE
•40 mm (Schutzfeldöhe von 310 mm bis 1810 mm)
SCHUTZ DER HÄNDE
•90 mm (Schutzfeldhöhe von 310 mm bis 1810 mm)
SCHUTZ VON ARMEN UND BEINEN
Sicherheits-Lichtgitter SLG 415 sind mit folgenden Linsenabständen lieferbar:
•500 mm (2 Strahlen),
•400 mm (3 Strahlen),
•300 mm (4 Strahlen) - nur SLG 415 I
SCHUTZ DES KÖRPERS
P = Abstand zwischen zwei Linsen
D = Durchmesser einer Linse
R = Auflösung = P+D

4
MUTING
Mit dieser Funktion kann die BWS zeitweise automatisch überbrückt werden, damit Material
ungestört einen geschützten Durchgang passieren kann, ohne den Produktionsablauf zu
unterbrechen.
Die Mutingfunktion wird durch geeignete Sensoren ausgelöst; das System erkennt das Objekt,
das den Durchgang passieren will. Dabei wird das Material von Personen unterschieden.
Die korrekte Aktivierung der Mutingsensoren ist die Voraussetzung für die Aktivierung der
Mutingfunktion. Die Muting Sensoren – die in die BWS integriert oder extern sein können –
stellen ein Aufnahmesystem dar, das über die Aktivierung (oder Nichtaktivierung) der
Mutingfunktion entscheidet. Nur die richtige Sequenz bei der Unterbrechung der Lichtstrahlen der
Muting Sensoren erlaubt die Aufhebung der Kontrolle des gefährdeten Durchgangs.
Die Systeme SLG 415 L und 415 T verfügen über 2 integrierte opto-elektronische Sensoren; an
das System SLC/SLG 415 I können 2 oder 4 Sensoren beliebiger Art (Näherungsschalter,
optische oder kapazitive Sensoren usw.) angeschlossen werden.
SLC/SLG 415 I – AUFBAU DER MUTINGFUNKTION MIT EXTERNEN SENSOREN
An das System SLC/SLG 415 I können 2 oder 4 Mutingsensoren angeschlossen werden. Die elektrische
Verbindung erfolgt über die M12-Stecker auf der Vorderseite des Lichtvorhangs/
-gitters. Sensoren können unterschiedliche Typen (Näherungsschalter oder optische, kapazitive Sensoren
usw.) mit PNP-Ausgang und DARK-ON-Ausgang sein.
Bei Anschluss von 4 Sensoren kann zwischen den beiden Funktionsarten „GLEICHZEITIG“ bzw.
„NACHEINANDER“ gewählt werden:
ANSCHLUSS MIT 2 EXTERNEN SENSOREN
Diese Anordnung arbeitet in beiden Richtungen und kann für
Materialtransport in bzw. aus Gefahrenbereiche(n) eingesetzt
werden.
Der Kreuzungspunkt der beiden Mutingsensoren muss dabei
im Gefahrenbereich liegen, um unbeabsichtigtes Aktivieren
der Mutingfunktion zu vermeiden.
Die Aktivierung der Mutingfunktion erfolgt bei gleichzeitiger
Unterbrechung des Lichtstrahls der Mutingsensoren S1 und
S2 (innerhalb von max. 4 Sek.). Die Mutingfunktion dauert an,
solange die Lichtstrahlen beider Mutingsensoren
unterbrochen sind. Bei Freigabe des Lichtstrahls des ersten
der beiden Mutingsensoren wird die Mutingfunktion
aufgehoben.
Beim Aufbau mit 2 Mutingsensoren kann die
Maximaldauer der Mutingfunktion auf 30 Sekunden oder
90 Minuten eingestellt werden.
Abbildung 2
EMPFÄNGER
SENDER
SENSOR 2
SENSOR 1
G
GE
EF
F
A
AH
HR
RE
EN
NZ
ZO
ON
NE
E

5
ANSCHLUSS MIT 4 EXTERNEN SENSOREN
Bei Einsatz von 4 Sensoren ergeben sich zwei
unterschiedliche Funktionsarten. Bei beiden Funktionsarten
kann die Mutingfunktion aus beiden Richtungen aktiviert
werden.
GLEICHZEITIG
Die Aktivierung der Mutingfunktion erfolgt bei gleichzeitiger
Unterbrechung des Lichtstrahls (innerhalb von max. 4 Sek.)
der Mutingsensoren S1 und S2 und dann der Mutingsensoren
S3 und S4 (bzw. zuerst S4 und S3, dann S2 und S1 in der
anderen Richtung).
Die Mutingfunktion wird beendet, nachdem der
Lichtstrahl eines der beiden Mutingsensoren S3 oder S4
freigegeben wird (bzw. S1 oder S2, wenn das Material
sich in der Gegenrichtung bewegt).
NACHEINANDER
Die Aktivierung der Mutingfunktion erfolgt, wenn die
Lichtstrahlen der Mutingsensoren S1 und S2 unterbrochen
werden. Das Objekt passiert den Durchgang und unterbricht
daraufhin die Lichtstrahlen der Mutingsensoren S3 und S4,
bevor S1 und S2 wieder freigegeben werden. Die korrekte
Reihenfolge ist in Abb. 4 dargestellt.
Beim Aufbau mit 4 Mutingsensoren kann die
Maximaldauer der Mutingfunktion auf 30 Sekunden oder
unendlich eingestellt werden.
Abbildung 3
Abbildung 4
sensor1
sensor2
sensor3
sensor4
Muting
Abbildung 5
Sequentielles Muting: Aktivierungssequenz
SENSOR 1
SENSOR 2
SENSOR 3
SENSOR 4
MUTING
A
KTIVIERT
FREI
EMPFÄNGER
SENDER
SENSOR 2
SENSOR 1
SENSOR 4
SENSOR 3
EMPFÄNGER
SENDER
SENSOR 2
SENSOR 1
SENSOR 4
SENSOR 3
EMPFÄNGER
SENDER
SENSOR 2
SENSOR 1
SENSOR 4
SENSOR 3
SENSOR 2
SENSOR 1
SENSOR 4
SENSOR 3

6
SENSOR 1 SENSOR 2 SENSOR 3 SENSOR 4 BWS-STATUS
0 0 0 0 BWS AKTIV
1 0 0 0 BWS AKTIV
1100 MUTING
1110 MUTING
1111 MUTING
0111 MUTING
0011 MUTING
0 0 0 1 BWS AKTIV
0 0 0 0 BWS AKTIV
Tabelle 1
ERLÄUTERUNG: 0 = SENSOR FREI 1 = SENSOR AKTIVIERT
SLG 415 L – AUFBAU DER MUTINGFUNKTION MIT 2 VORMONTIERTEN MUTINGSENSOREN
Integrierte Mutingsensoren – Nur für den Ausgang aus Gefahrenbereichen
Bei diesem System befinden sich die Mutingsensoren auf
einer Seite des Lichtgitters (Abb. 6).
Diese Systeme sind nur für den Materialaustritt aus einem
Gefahrenbereich geeignet. Außerhalb des Gefahrenbereiches
sind keine weiteren Sensoren erforderlich.
Die Aktivierung der Mutingfunktion erfolgt bei gleichzeitiger
(innerhalb von max. 4 Sek.) Unterbrechung der Lichtstrahlen
der Mutingsensoren S1 und S2. Die Mutingbedingung dauert
an, solange beide Sensoren aktiviert sind.
Nach Freigabe des Lichtstrahls von einem der beiden
Mutingsensoren bleibt die Mutingfunktion noch 4 Sekunden
bestehen. In dieser Zeit muss das Material das Lichtgitter
passieren. Die Mutingbedingung wird sofort aufgehoben,
sobald das Schutzfeld wieder frei ist.
Wenn nach den 4 Sekunden das Lichtgitter immer noch
unterbrochen ist, fallen die OSSD-Ausgänge ab und der
Betrieb der Maschine wird gestoppt.
Die Maximaldauer der Mutingfunktion kann auf 30
Sekunden oder 90 Minuten eingestellt werden.
Damit das System SLG 415 L unter Sicherheits-
bedingungen funktioniert, müssen sich die
horizontalen Sensorelemente unbedingt
innerhalb des geschützten Bereichs befinden
(in Abbildung 6 gestrichelt eingezeichnet).
Der Abstand von zwei aufeinander folgenden
Paletten muss weniger als 10cm oder mehr
als 32cm betragen.
Abbildung 6
G
GE
EF
F
A
AH
HR
RE
EN
NZ
ZO
ON
NE
E
EMPFÄNGER
SENDER
SENSOR 2
SENSOR 1

7
SLG 415 L – AUFBAU DER MUTINGFUNKTION MIT 2 VORMONTIERTEN PARALLELEN
MUTINGSENSOREN
Integrierte Mutingsensoren – Nur für den Ausgang aus Gefahrenbereichen
Bei diesem System befinden sich die Mutingsensoren auf einer
Seite des Lichtgitters (Abb. 7). Diese Systeme sind nur für den
Materialaustritt aus einem Gefahrenbereich geeignet.
Die Aktivierung der Mutingfunktion erfolgt bei gleichzeitiger
(innerhalb von max. 4 Sek.) Unterbrechung der Lichtstrahlen
der Mutingsensoren S1 und S2.
Nach Freigabe des Lichtstrahls von einem der beiden
Mutingsensoren bleibt die Mutingfunktion noch 4 Sekunden
bestehen. In dieser Zeit muss das Material das Lichtgitter
passieren. Die Mutingbedingung wird sofort aufgehoben,
sobald das Schutzfeld wieder frei ist.
Wenn nach den 4 Sekunden die BWS immer noch unterbrochen
ist, fallen die OSSD Ausgänge ab und der Betrieb der Maschine
wird gestoppt.
Bei diesem Modell kann die Maximaldauer von Muting auf 30
Sekunden oder 90 Minuten eingestellt werden.
Damit das System SLG 415 L unter Sicherheits-
bedingungen funktioniert, müssen sich die
horizontalen Sensorelemente unbedingt
innerhalb des geschützten Bereichs befinden (in
Abb. 7 gestrichelt eingezeichnet).
Der Abstand von zwei aufeinander folgenden
Paletten muss größer als 40 cm sein.
Abbildung 7
SLG 415 T – AUFBAU DER MUTINGFUNKTION MIT 2 VORMONTIERTEN MUTINGSENSOREN
Integrierte Mutingsensoren – Für Materialstrom in beide Richtungen
Bei diesem System befinden sich die vormontierten optischen
Mutingsensoren auf beiden Seiten des Lichtgitters (Abb. 8).
Das System arbeitet in beiden Richtungen und kann für
Materialtransport in bzw. aus Gefahrenbereichen eingesetzt
werden. Der Kreuzungspunkt der beiden Sensoren muss
innerhalb des Gefahrenbereiches liegen, um unerwünschtes
Aktivieren der Mutingfunktion zu vermeiden.
Die Aktivierung der Mutingfunktion erfolgt bei gleichzeitiger
Unterbrechung der Lichtstrahlen der Mutingsensoren S1 und
S2 (innerhalb von max. 4 sek). Die Mutingfunktion dauert an,
solange die Lichtstrahlen beider Sensoren unterbrochen sind.
Bei Freigabe des ersten der beiden Mutingsensoren wird die
Mutingfunktion aufgehoben.
Auch bei diesem System kann die Maximaldauer der
Mutingfunktion auf 30 Sekunden oder 90 Minuten
eingestellt werden.
Abbildung 8
EMPFÄNGER
SENDER
SENSOR 2
SENSOR 1
G
GE
EF
F
A
AH
HR
RE
EN
NZ
ZO
ON
NE
E
EMPFÄNGER
SENDER
SENSOR 2
SENSOR 1
G
GE
EF
F
A
AH
HR
RE
EN
NZ
ZO
ON
NE
E

8
SLG 415 T – AUFBAU DER MUTINGFUNKTION MIT 4 VORMONTIERTEN PARALLELEN
MUTINGSENSOREN
Integrierte Mutingsensoren – Für Materialstrom in beide Richtungen
Dieses Modell mit 4 parallel angebrachten Mutingsensoren ist
ebenso für sichere Materialtransporte in und aus Gefahren-
bereichen geeignet (Abb. 9).
Bei Einsatz dieses Modells ergeben sich 2 unterschiedliche
Funktionsweisen:
Gleichzeitig
Die Mutingfunktion aktiviert sich nach gleichzeitiger (innerhalb
von max. 4 Sek.) Unterbrechung der Sensoren S1 und S2 und
danach von S3 und S4. Der Muting-Zustand wird beendet nach
Freigabe der Passage und des Sensors S3 (S2 bei Material,
das sich in Gegenrichtung bewegt).
Nacheinander
Die Mutingfunktion aktiviert sich, nachdem die Sensoren S1
und S2, die Passage und die Sensoren S3 und S4
nacheinander unterbrochen wurden. Es ist wichtig, zu
beachten, dass für ein richtiges Aktivieren der Mutingfunktion
die in Abb. 9 und Tabelle 1 gezeigte Sequenz (ohne
Zeitbegrenzung) verlangt ist.
Die Dauer der Mutingfunktion kann auf 30 Sekunden oder
unendlich (bei sequentiellem Betrieb) eingestellt werden.
In beiden Betriebsarten muss die Palette
mindestens 70 cm lang sein (um gleichzeitig alle
vier Sensoren zu belegen).
Abbildung 9
MONTAGEHINWEISE
Vor der Montage der BWS muss sichergestellt sein, dass folgendes gilt:
Das Sicherheitssystem darf nur als Abschalteeinrichtung und nicht als Befehlsgerät für die
Maschine verwendet werden.
Der bewegte Maschinenteil ist elektrisch steuerbar.
Es ist möglich, jede gefahrbringende Bewegung der Maschine sofort zu unterbrechen.
Insbesondere muss die Anhaltezeit der Maschine bekannt sein: ggf. messen!
Die Maschine erzeugt keine Gefahrensituationen aufgrund des Auswurfs oder Herabfallens
von Gegenständen. Andernfalls sind zusätzliche mechanische Maßnahmen einzurichten.
Die zu erfassende Objekt-Mindestgröße muss gleich oder größer sein als die Auflösung
des bestimmten Modells.
Kenntnis von Form und Abmessungen des Gefahrenbereichs erlauben die Bewertung der Breite
und Höhe des Zugangsbereichs:
EMPFÄNGER
SENDER
SENSOR 2
SENSOR 1
SENSOR 4
SENSOR 3
G
GE
EF
F
A
AH
HR
RE
EN
NZ
ZO
ON
NE
E

9
Vergleichen Sie diese Werte mit der maximalen Reichweite und der Schutzhöhe in Bezug
auf das bestimmte Modell.
Vor dem Anbringen der Schutzeinrichtung ist es wichtig, folgende allgemeine Hinweise zu
beachten:
Sich vergewissern, dass die Umgebungstemperatur mit der in den “Technischen Daten“
angegebenen Betriebstemperatur kompatibel ist.
Sender und Empfänger vor Lichtquellen schützen, deren Beleuchtungsstärke die in den
„Technischen Daten“ angegebene Fremdlichtfestigkeit überschreitet.
Bestimmte Umgebungsbedingungen können die Lichtvorhänge beeinflussen. Für
Einbauorte mit möglichem Nebel, Regen, Rauch oder Staub empfiehlt sich die
Berücksichtigung eines entsprechenden Korrekturfaktors KF für die angegebene Nenn-
Reichweite, um stets einen einwandfreien Betrieb des Systems sicherzustellen. Dabei gilt:
Pu: max. nutzbare Reichweite in ungünstiger Umgebung
Pm: Nenn-Reichweite in normaler Umgebung (siehe folgende Tabelle)
Die empfohlenen Faktoren KF lauten wie folgt:
UMGEBUNGSBEDINGUNG KORREKTURFAKTOR KF
Nebel 0,25
Dampf 0,50
Staub 0,50
Dichter Rauch 0,25
Tabelle 2
Wenn die Geräte an Orten mit plötzlichen starken Temperaturschwankungen installiert
werden, müssen geeignete Maßnahmen getroffen werden, um ein Bilden von
Kondensierung auf den Linsen zu verhindern, da dies die Überwachung beeinträchtigen
könnte.
POSITIONIEREN
Der Schutz gefährlicher Durchgänge mit einem System SLC/SLG 415 muss durch adäquate
mechanische Schutzvorrichtungen ergänzt werden.
Während das System SLC/SLG 415 I unterschiedliche Installationsarten erlaubt (2 oder 4
Sensoren, in einer oder in beiden Richtungen), wurden die Modelle SLG 415 L und SLG 415 T
für einen dedizierten Einsatz konstruiert.
•Das System SLG 415 L verwaltet die Mutingfunktion in nur einer Richtung (aus der
Gefahrenzone). In diesem Fall müssen die horizontalen Arme zwischen dem
Gefahrenbereich und dem Lichtvorhang/-gitter positioniert werden.
•Das System SLG 415 T steuert die Mutingfunktion in beiden Richtungen. Dies wird
mit Hilfe der Mutingsensoren an beiden Seiten des Lichtgitters realisiert. Es ist dann
von Nutzen, wenn Objekte zur Bearbeitung in einen Gefahrenbereich ein- und dann
durch dieselbe Passage wieder ausgefahren werden müssen.
Pu = Pm x KF

10
POSITIONIEREN DER MUTINGSENSOREN (SLC/SLG 415 I)
Sender und Empfänger des Lichtvorhangs/-gitters müssen so angebracht werden, dass ein
Zugang zum Gefahrenbereich nicht möglich ist, ohne zumindest einen Lichtstrahl zu
unterbrechen. Die Öffnung zum Gefahrenbereich muss so bemessen sein, dass bei aktiviertem
Muting kein beabsichtigter oder unbeabsichtigter Zugang möglich ist, d.h. das bewegte Material
die Zugangssicherung ersetzt. Die folgende Abbildung gibt einige Hinweise zum richtigen
Positionieren der Lichtvorhang/-gitter.
Muting mit 2 Sensoren
Abbildung 10
Für das richtige Positionieren der Mutingsensoren 1 und 2 muss folgendes berücksichtigt
werden:
•Die beiden Strahlen müssen sich kreuzen und den von dem Lichtvorhang/-gitter
kontrollierten Bereich diagonal durchlaufen.
•Der Kreuzungspunkt der beiden Strahlen muss innerhalb des Gefahrenbereichs
liegen.
•Der Winkel zwischen den beiden Strahlen muss in Abhängigkeit der Objektgröße und
-geschwindigkeit bestimmt werden. Die Mutingfunktion wird aktiviert, wenn die beiden
Mutingsensoren innerhalb von 4 Sekunden aktiviert werden.
•Das Objekt muss beide Strahlen unterbrechen. Erst dann wird die Mutingfunktion
aktiviert.
•Während das Material die Schutzeinrichtung passiert, müssen die beiden
Mutingsensoren dauernd unterbrochen bleiben.
•Stellen Sie sicher, dass die Unterbrechung der beiden Strahlen durch das
transportierte Material bewirkt wird und nicht z. B. durch eine leere Palette.
Abbildung 11
S1 = Sensor 1
S2 = Sensor 2
R1 = Reflektor 1 (oder Empfänger 1)
R2 = Reflektor 2 (oder Empfänger 2)
B = Lichtvorhang / Lichtgitter
GEFAHRENZONE
MATERIAL
GEFAHRENZONE
MATERIAL
Zu minimierendes Maß
MECHANISCHER SCHUTZ

11
Muting mit 4 Sensoren
Zum richtigen Positionieren der Sensoren 1, 2, 3 und 4 muss folgendes berücksichtigt werden:
Abbildung 12
NACHEINANDER:
•Der Abstand zwischen dem ersten und
dem letzten Sensor darf nie größer als
die Länge des Objektes sein (in einer
der Phasen der Sequenz müssen alle
4 Sensoren gleichzeitig aktiviert
sein).
•Das Objekt muss die Sensoren S1 und
S2 (bzw. in Gegenrichtung die
Sensoren S4 und S3) nacheinander
innerhalb von 4 Sekunden aktivieren,
bevor die Mutingfunktion aktiviert wird.
•Es muss sichergestellt sein, dass die
Aktivierung durch Material ausgelöst
wird und nicht durch z.B. eine leere
Palette.
Abbildung 13
GLEICHZEITIG:
•Die Aktivierung der Mutingfunktion erfolgt
durch gleichzeitiges Aktivieren (inner-
halb von max. 4 Sek.) der Sensoren
S1 und S2 (bzw. in Gegenrichtung
der Sensoren S3 und S4).
•Auch bei dieser Funktionsart müssen zur
richtigen Aktivierung der Mutingfunktion
für eine kurze Zeit alle 4 Sensoren
gleichzeitig aktiviert sein.
GEFAHRENZONE
MATERIAL
MECHANISCHER SCHUTZ
GEFAHRENZONE
MATERIAL
MECHANISCHER SCHUTZ

12
POSITIONIEREN UND JUSTIEREN DER SYSTEME SLG 415 L UND SLG 415 T
Die Systeme SLG 415 L und SLG 415 T bestehen aus einem vertikalen Lichtgitter und einem
(System "L") oder zwei (System "T") Mutingsensor-Element(en) (horizontalen Armen), in denen
die Mutingsensoren integriert sind.
Um eine korrekte Installation des Systems zu ermöglichen, können die Sensorelemente in der
Höhe und im Winkel justiert werden.
Folgende Abbildung zeigt die beiden Justiermöglichkeiten.
Für die Justage:
•Die Befestigungsschrauben lösen.
•Die Sensorelemente einstellen.
•Die Befestigungsschrauben wieder festziehen.
Abbildung 14
Für Installationen, die keine besondere Einstellungen brauchen, sind die Systeme
SLG 415 L und SLG 415 T schon voreingestellt und brauchen nicht zusätzlich justiert
zu werden.
MAX. ZULÄSSIGE
VERTIKALEINSTEL
LUNG:
+ 70mm
MAX. ZULÄSSIGE
WINKELEINSTEL-
LUNG:
+ 8°

13
BERECHNUNG DES SICHERHEITSABSTANDES
Die BWS muss in einem Abstand positioniert werden, der größer/gleich dem minimalen
Sicherheitsabstand S ist, so dass ein Erreichen eines Gefahrenpunkts erst nach Stoppen der
gefährlichen Maschinenaktion möglich ist.
Unter Bezug auf die Europanorm EN999 muss der minimale Sicherheitsabstand Snach
folgender Formel berechnet werden:
S = K (t
1
+ t
2
) + C
Symbol Beschreibung Einheit
Sminimaler Sicherheitsabstand mm
KAnnäherungsgeschwindigkeit des Körpers an die Gefahrenzone mm/Sek
t1Gesamtreaktionszeit der Sicherheitsschranke Sek
t2
Reaktionszeit der Maschine d.h. die von der Maschine
benötigte Zeit zum Unterbrechen der gefährlichen Aktion ab
dem Zeitpunkt, in dem sie das Stoppsignal erhält sec
CZusatzabstand mm
Wird der Sicherheitsabstand nicht beachtet führt dies zu einer Reduktion oder Aufhebung
der Sicherheitsfunktion des Lichtvorhangs / Lichtgitters.
Wenn der Einbauort der BWS die Möglichkeit nicht ausschließt, dass der Bediener den
Gefahrenbereich erreicht, ohne erfasst zu werden, muss das System durch zusätzliche
mechanische Schutzeinrichtungen ergänzt werden.
Abbildung 15
Gefährliche
Maschine
S

14
VERTIKALES POSITIONIEREN DES LICHTVORHANGS / LICHTGITTERS
30 mm oder 40 mm Auflösungen
Diese Ausführungen eignen sich zur Erfassung von
Händen.
Der Mindest-Sicherheitsabstand Swird nach folgender
Formel berechnet:
S = 2000(t
1
+ t
2
) + 8(D-14)
(D=Auflösung)
Diese Formel gilt für Abstände Szwischen 100 und 500
mm. Wenn der so errechnete Abstand Smehr als 500
mm beträgt, darf man den Sicherheitsabstand auf 500
mm reduzieren und ist mit folgender Formel neu zu
berechnen:
S = 1600(t
1
+ t
2
)+ 8(D-14)
Für Sgilt jedoch ein Mindestwert von 500 mm.
Wenn der Zugang zum Gefahrenbereich wegen der
besonderen Beschaffenheit der Maschine von oben
möglich bleibt, so muss sich der oberste Lichtstrahl in
einer Höhe Hvon mindestens 1800 mm über dem
maschinentragenden Boden Gbefinden.
Abbildung 16
90 mm Auflösung
Diese Ausführungen eignen sich zur Erfassung von
Armen oder Beinen. Sie dürfen jedoch nicht zur
Erfassung von Fingern oder Händen verwendet
werden.
Der Mindest-Sicherheitsabstand Swird nach folgender
Formel berechnet:
S = 1600(t
1
+ t
2
) + 850
Die Höhe H des obersten Lichtstrahles darf nie
kleiner als 900 mm und die Höhe H des untersten
Lichtstrahles darf nie größer als 300 mm über dem
maschinentragenden Boden G sein.
Abbildung 17
Lichtvorhang Gefahrenpunkt
Bezugs-Ebene (G)
Annäherungs-
richtung
Lichtvorhang Gefahrenpunkt
Bezugs-Ebene (G)
Annäherungs-
richtung

15
MEHRSTRAHL-SICHERHEITS-LICHTGITTER
Diese Modelle sind für den Ganzkörper-Schutz
geeignet und dürfen nicht für Bein- oder Arm-
Schutz verwendet werden.
Der minimale Sicherheitsabstand Swird mit
folgender Formel ermittelt:
S = 1600(t
1
+ t
2
) + 850
Für die Höhe Hbezogen auf die Basis Ggilt
Folgendes:
Abbildung 18
MODELL STRAHLEN HÖHE HBezogen auf die Basis G (mm)
SLG 415 I (L,T)-...0500-02
SLG 415 I (L,T)-...0800-03
SLG 415 I-...0900-04
2
3
4
400 – 900
300 – 700 – 1100
300 – 600 – 900 - 1200
Für Anwendungen bei Verpackungsmaschinen gelten die Vorschriften der EN 415-4, die im
Folgenden beschrieben sind. Die Maße sind dabei in m angegeben
Maße in m Zugangsart
Abbildung 19
Schutz eines Durchgangs mit SLG 415 Lichtgittern und mechanischen Seitenwänden (in m)
von der unteren Ebene (Boden)
Vorrichtung mit min. 3 Strahlenbündel über dem Fördere (Rollentisch)
Vorrichtung mit min. 2 Strahlenbündel
Lichtgitter
Gefahrenpunkt
Bezugs-Ebene (G)
Annäherungs-
richtung
Bei Zugang von der unteren Ebene (Boden)
Vorrichtung mit mind. 3 Strahlen Bei Zugang über dem Förderer (Rollentisch)
Vorrichtung mit mind. 2 Strahlen

16
MEHRFACHSYSTEME
Wenn mehrere SLC/SLG 415 Systeme benutzt werden, muss verhindert werden, dass sich diese
gegeneinander optisch beeinflussen: die Elemente so positionieren, dass der von einem Sender
emittierte Strahl nur von dem zugehörigen Empfänger gesehen werden kann.
Abb. 20 zeigt einige Beispiele für ein richtiges Positionieren von zwei photoelektrischen
Systemen. Falsche Anordnungen könnten Interferenzen bewirken, was zu Fehlfunktionen führen
könnte.
Abbildung 20
ABSTAND ZU SPIEGELNDEN FLÄCHEN
Spiegelnde Flächen, die sich in der Nähe der BWS befinden, können zu Störreflexionen führen,
die eine Erfassung verhindern. Wie in Abbildung 21 gezeigt, wird der Gegenstand Awegen der
Spiegelfläche Snicht erfasst, da diese die äußeren Strahlen zum Empfänger hin reflektiert. Eine
Mindestdistanz dmuss somit zwischen jeglichen Reflektionsflächen und Schutzbereichen
aufrechterhalten werden. Die Mindestdistanz dmuss laut der Distanz lzwischen Sender und
Empfänger kalkuliert werden, dabei muss berücksichtigt werden, dass der Projektionswinkel und
Empfangswinkel 4° betragen.
Abbildung 21
Abbildung 22 zeigt die Werte des zu berücksichtigenden Mindestabstands d in Abhängigkeit vom
Abstand lzwischen Sender und Empfänger.
Systeme nebeneinander: A
Mit zwei angrenzenden Sendern
Montage in Reihe: B

17
Abbildung 22
Nach erfolgter Installation wird die Anwesenheit von Reflexionen geprüft, indem der Strahl zuerst
in der Mitte und dann in der Nähe von Sender und Empfänger unterbrochen wird.
Bei dieser Prozedur darf die rote LED auf dem Empfänger nie ausgehen.
SLC/SLG 415
SLC/SLG 415 ... H

18
LEUCHTANZEIGEN
ANZEIGEN AM SENDER
Beim Einschalten leuchten alle LEDs für 5 Sekunden..
Anschließend zeigen die LEDs die Betriebsbedingungen an.
SLG 415 L - SLG 415 T SLC/SLG 415 I
Abbildung 23
LED BEDEUTUNG BEI
NORMALBETRIEB (LED AN) FARBE
Test BWS in Test GELB
BWS in Betrieb GRÜN
Defekt gefunden ROT
Anzeige “Lange Reichweite” ORANGE
Tabelle 3
* Der Wert der ausgewählten Reichweite ist abhängig vom konkreten BWS-Modell. (Beachten Sie das Kapitel
“Technische Daten”).
Im Fehlerfall geben die LEDs nähere Informationen zur Fehlerursache (siehe “FEHLERDIAGNOSE ").
RANGE
This manual suits for next models
1
Table of contents
Languages:
Popular Home Safety Product manuals by other brands

PNI
PNI SAFE HOUSE PG940 user manual

AJAX Systems
AJAX Systems HomeSiren quick start guide

Heath Zenith
Heath Zenith CB-2010 Disassembly instruction

Fenster-Schnapper
Fenster-Schnapper 04117 instructions

Autotether
Autotether Wireless Lanyard Standard System owner's manual

Cooper Lighting
Cooper Lighting Sure-Lites CU1 specification