Wehrfritz Quisensi User manual

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Sinneswelt
Quisensi
Quisensi
Quisensi
Quisensi
130910
Art.-Nr.
Quisensi
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Quisensi
Diese Spielesammlung unterstützt die Arbeit von Pädagogen, Heilpädagogen
und Therapeuten zum Thema „Sinne fördern“. Zur Förderung der Wahr-
nehmungsfelder werden spielerisch taktile, visuelle, auditive, olfaktorische
und gustatorische Sinneseindrücke erfahren.
Die Auswahl der Aktionskarten und des Materials ist abhängig vom Alter
der Spieler (bzw. bei behinderten Kindern und Jugendlichen vom
Entwicklungsalter), von der Zahl der Spieler, vom angestrebten Förderziel,
von den Lerninhalten und der Lernmethodik sowie von der Spieldauer.
Das Material kann durch Alltagsgegenstände ergänzt werden. Entsprechende
Hinweise finden Sie in den Spielvorschlägen.
Einfache bis schwierige Aufgaben steigern die Anforderungen, können in
kleinen Schritten angeboten werden und machen Lernerfolge sichtbar.
Die verschiedenen Spielaufgaben zu den unterschiedlichen Wahrnehmungs-
feldern sowie die Spieldauer und die Spielregeln lassen sich an die Fähig-
keiten des Einzelnen oder der Gruppe anpassen. Es können sowohl einzelne
Wahrnehmungsfelder im Vordergrund der Förderung stehen als auch mehrere
miteinander verknüpft werden.
In diesem Heft finden Sie allgemeine Spielregeln, die Erklärung der Symbole
auf den Aktionskarten bzw. welche Aufgaben in Verbindung mit dem
Spielmaterial zu lösen sind sowie Spielvorschläge.
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Inhalt:
99 Aktionskarten
18 Formen: 9 Paare aus Holz in unterschiedlichen Formen
12 Dosen
10 Tastzylinder: 5 Paare mit unterschiedlichen Materialien
(Materialbespannung kann variieren)
1 Satz Glasmurmeln
10 Holzscheiben (Chips)
1 Tasttuch
2 große Tastsäckchen
5 mittlere Tastsäckchen
10 kleine Tastsäckchen
je 10 rote, gelbe, grüne und blaue Farbstäbchen
1 Spielfigur
1 Augenwürfel (1 - 6)
1 Augenwürfel (1 - 3)
1 Sanduhr (1 Minute)
Die benötigten Nahrungsmittel und Gefäße sind nicht enthalten,
sondern müssen bereitgestellt werden.
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Kartenübersicht
taktil
olfaktorisch
gustatorisch
auditiv
Struktur/
Material
ertasten
6 Karten
Gerüche
erkennen,
differenzieren,
benennen,
Bildern
zuordnen
9 Karten
Temperatur
fühlen
6 Karten
Gewichte
differenzieren
8 Karten
Mengen
erspüren
4 Karten
Formen
ertasten,
erspüren
8 Karten
Geschmack
erkennen,
differenzieren,
benennen,
Bildern
zuordnen
9 Karten
Geräusche
erkennen,
wiedererkennen,
zuordnen
6 Karten
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5
visuell
Formen erkennen und wie
in der 2-dimensionalen
Abbildung nachbauen
5 Karten
Formen dem passenden
Grundriss zuordnen
5 Karten
Formen differenzieren,
erkennen und dem
passenden Grundriss
zuordnen
5 Karten
Formen analysieren,
synthetisieren,
nach 2-dimensionaler
Abbildung konstruieren
5 Karten
Formen analysieren,
synthetisieren, die richtige
Form auf den passenden
Grundriss stellen
5 Karten
Formkonstanz erkennen,
wie auf der Abbildung
konstruieren
5 Karten
Farben erkennen,
benennen und zuordnen,
Farbfolgen nachlegen,
Formanalyse und
-synthese, visuelles
Gedächtnis
9 Karten
Mengen zählen
und simultan erfassen
4 Karten
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Das Spielmaterial muss entsprechend der ausgewählten Spielkarten
vorbereitet und bereitgelegt werden. In der Anleitung sind meist maxi-
male Möglichkeiten angegeben. Sie beziehen sich auf das Spiel für eine
Aktion. Beispielsweise sind zur Aktion „Taktiles Erkennen von Struktur und
Material“ 6 Paare Tastzylinder angegeben. Es können aber auch nur 2 oder
3 Paare verwendet werden. Oder aber die vorbereiteten Materialien sind
für mehrere Aktionen vorgesehen: z.B. mit Murmeln befüllte Dosen für die
Differenzierung unterschiedlicher Gewichte, Mengen und Geräusche.
Die Karten werden vor Spielbeginn vom Spielleiter (Therapeuten/Pädagogen)
ausgewählt. Sie können als Stapel, in Reihe oder als Spielfeld im Kreis für
mehrere Mitspieler ausgelegt werden.
Die Karten liegen mit den symbolisierten Wahrnehmungsfeldern Hand,
Auge, Ohr, Mund, Nase nach oben.
Es kann mit oder ohne Spielfigur/Würfel gespielt werden.
Beim Spielen ohne Figur bleibt die Karte nach der Aktion offen liegen
und der nächste Spieler darf die Aktionskarte mit dem Symbol umdrehen.
Es kann mit einem oder zwei Würfeln gespielt werden. Oder es wird eine
Karte vom Stapel (Symbol nach oben) gezogen und umgedreht.
Beim Spielen mit Figur wird diese zu Beginn auf eine beliebige Karte
gestellt. Die Spielfigur wird entsprechend der gewürfelten Augenzahl im
Uhrzeigersinn reihum gesetzt.
Wird ohne Würfel gespielt, kann die Spielfigur von Karte zu Karte gesetzt
werden, um die Reihenfolge der Aktionen zu markieren.
Um die Anforderung zu steigern oder die Aktionszeit zu verkürzen, damit
bei einer größeren Spielerzahl jeder mal dran ist, kann mit der Sanduhr
nach Zeit gespielt werden. Oder die Spieler, außer dem, der gerade die
Aktion ausführt, würfeln reihum weiter bis eine Sechs gewürfelt wird.
Dann muss der Spieler, der gerade an der Reihe ist, sofort stoppen und
der nächste ist dran.
Ist die Aufgabe erfüllt, darf der Spieler die Aktionskarte behalten und
diese wird durch eine neue ersetzt.
Karten mit dem Symbol
nach oben als Stapel,
in Reihe oder als Spiel-
feld im Kreis auslegen
Karte vom Stapel
ziehen: Symbole
(Auge, Hand, Mund ... )
liegen oben
Mit der Sanduhr
kann nach Zeit
gespielt werden
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Gewinner ist, wer die meisten Aktionskarten gesammelt hat. Soll die
Aktion öfter in einem Spiel wiederholt werden, wird die Karte wieder
umgedreht und der Spieler erhält als Belohnung einen Chip. Glasmurmeln
oder Farbstäbchen können ebenfalls als Belohnung eingesetzt werden,
wenn die Chips nicht reichen, z.B. bei vielen Mitspielern. Gegebenenfalls
können 3 - 5 Murmeln oder Stäbchen gegen einen Chip getauscht werden,
damit genug Murmeln und Stäbchen im Spiel bleiben.
Wird eine Aktion nicht richtig ausgeführt, gibt der Spieler jeweils die Karte,
den Chip bzw. die Glasmurmel oder das Farbstäbchen wieder ab.
Kennenlernen der Karten-Aktionen in einem Wahrnehmungsfeld
Es werden nur Aktionskarten eines Feldes, z.B. taktile Wahrnehmung,
symbolisiert durch die Hand, als Stapel auf dem Tisch abgelegt:
alle Karten mit dem Symbol nach oben. Ein Spieler hebt die oberste
Karte vom Stapel ab und erfüllt die jeweilige Aufgabe.
Dann ist der nächste Spieler an der Reihe. So können die Fähigkeiten in
einem Wahrnehmungsfeld besonders geübt, aber auch überprüft werden.
Um zunächst die Spielkarten kennenzulernen, kann mit allen Wahrneh-
mungsfeldern so verfahren werden.
Verknüpfen von verschiedenen Aktionen in einem Wahrnehmungsfeld
Es werden zunächst die einfachen Aktionen ausgewählt:
Die Karten als Stapel mit dem Symbol nach oben ablegen.
Beispiel: Visuelle Wahrnehmung (Symbol: Auge)
Aktion: Formenzuordnung.
Aufgrund der 2-dimensionalen Darstellung der Form soll die 3-dimensionale
Form erkannt und zugeordnet werden. Nachdem mehrere Figuren
einer oder mehreren Darstellungen zugeordnet wurden, wird eine neue
Karte mit Umrissen von verschiedenen Formen ausgewählt. Der Spieler
soll nun vergleichen, welche seiner Formen auf dieser Karte in Umrissen
abgebildet sind.
Beispiel: Taktile Wahrnehmung (Symbol: Hand)
Aktion: Gewicht und Mengen differenzieren und zählen.
Es wird für diese unterschiedlichen Aktionen nur eine Aktionskarte
(Symbol: Waage) verwendet. Das heißt, der Spieler soll erst die Menge
anhand des Gewichtes spüren. Anschließend kann durch Nachzählen
überprüft werden, ob er richtig gelegen hat. Starke Mengenunterschiede,
z. B. 2 und 5 Glasmurmeln, verdeutlichen den Unterschied. Geringe
Differenzen stellen eine höhere Anforderung dar.
Mit dem Symbol „Würfel“ geht es um die Aktion „Mengen erspüren und
differenzieren“. Mit dem Symbol „Lupe“ geht es um das Erspüren der Form
mit der Hand, im Gegensatz zur visuellen Wahrnehmung der Form.
Chips, Glasmurmeln
oder Farbstäbchen
als Belohnung
Formen und Mengen
visuell und taktil
wahrnehmen
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Material
Für Spiel 1, 3 und 4
5 Paare Tastzylinder
1 Paar Holzzylinder
1 großes Tastsäckchen
Für Spiel 2
zusätzlich 1 weiteres
großes Tastsäckchen
Z
um Kennenlernen des
Materials kann ohne
Aktionskarten gespielt
werden. Die Aktions-
karten werden nur
gebraucht, wenn diese
Aktionen mit weiteren
(siehe S. 10) oder mit
Aufgaben aus anderen
Wahrnehmungsfeldern
gespielt werden.
Spielmaterialien vor
dem Spiel auswählen
und vorbereiten
Verknüpfen von Aktionen in verschiedenen Wahrnehmungsfeldern
Aktionen aus verschiedenen Wahrnehmungsfeldern erfordern mehr
Aufmerksamkeit und Reaktionsvermögen. Dies wird gesteigert durch die
Vielfältigkeit verschiedener Aktionen und die Dauer des Spiels. Es werden
unterschiedliche Aktionskarten verschiedener Wahrnehmungsfelder im Kreis
oder in einer Reihe ausgelegt. Wir empfehlen, anfangs nur in 2 - 3 ver-
schiedenen Feldern zu spielen und dafür die Aktionen öfter zu wiederholen.
Beim Spiel in allen 5 Wahrnehmungsfeldern wird das gesamte Spielmaterial
benötigt und muss gegebenenfalls vom Spielleiter für den unterschiedlichen
Einsatz vorbereitet sein. Einige Aktionen sind dadurch stark eingeschränkt
oder gar nicht möglich: Werden z.B. die Dosen zur Temperaturunterscheidung
mit warmem Wasser gefüllt, sind weniger Dosen zur Gewichts- und
Geräuscherkennung übrig. Deshalb sollten die Aktionen vor dem Spiel ausge-
wählt werden.
Wer erkennt das Material?
Spiel 1
Die 12 Zylinder werden aufgeteilt. Je ein Zylinder des Paares steckt im
großen Tastsäckchen, das Pendant steht auf dem Tisch bereit. Bei dieser
Aktion stellt der Spielleiter den Tastzylinder vor den Spieler, der dann das
Pendant im Tastsäckchen suchen soll. Ist der richtige Zylinder gefunden,
holt der Spieler ihn aus dem Tastsäckchen.
Spiel 2
Die 6 Tastzylinder-Paare werden in zwei Tastsäckchen aufgeteilt, sodass in
jedem Säckchen 6 verschiedene Tastzylinder sind. Durch Erspüren mit den
Händen sollen die beiden gleichen Tastzylinder erkannt und herausgezogen
werden. Es kann nacheinander gesucht werden: erst in dem einen, dann
im anderen Tastsäckchen. Oder es wird mit der rechten und linken Hand
gleichzeitig in beiden Tastsäckchen gesucht, um die zusammengehörenden
Tastzylinder gleichzeitig herauszuziehen.
Spiel 3
Der Spielleiter benennt den Charakter des Materials: z. B. weich, rau, glatt.
Der Spieler sucht einen entsprechenden Tastzylinder im Tastsäckchen.
Zusätzlich können assoziativ Vergleiche angestellt werden:
Was ist alles weich? Die Spieler werden aufgefordert, Materialien oder
Gegenstände zu nennen, die weich sind: z. B. Wolle, ein Pullover, meine
Decke usw.
Es kann auch ein Bezug zum Raum gesucht werden: Zeige weiche
Gegenstände in diesem Raum! Es können auch vergleichbare Gegenstände
auf den Tisch gelegt oder Bild- bzw. Fotokarten mit entsprechenden
Gegenständen verwendet werden.
Taktile Wahrnehmung
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Spiel 4
Auf dem Tisch stehen 5 Tastzylinder, im Tastsäckchen sind die Pendants
und ein 6. Tastzylinder. Welcher der 6 Tastzylinder im Säckchen ist nicht
auf dem Tisch? Dieser soll im Säckchen erspürt und herausgezogen werden.
Wer erspürt die richtige Form?
Spiel 1
Die Formenpaare werden aufgeteilt: Jeweils eine Form der Paare kommt in
ein großes Tastsäckchen, das Pendant wird sichtbar auf den Tisch gelegt.
Der Spieler wählt eine Form auf dem Tisch, benennt sie und sucht das
Pendant im Tastsäckchen.
Ziel: Die richtige Form im Tastsäckchen finden und herausholen.
Spiel 2
Die Formenpaare werden so auf zwei große Tastsäckchen aufgeteilt,
dass beide die gleichen Formen enthalten.
Ziel: Durch Fühlen die gleichen Formen erkennen und nacheinander
oder mit beiden Händen gleichzeitig herausholen.
Spiel 3
Die Formenpaare werden in die kleinen Tastsäckchen gesteckt:
je eine Form pro Säckchen.
Ziel: Gleiche Formen durch den Stoff des Säckchens erspüren.
Zur Kontrolle werden dann beide Säckchen geöffnet.
Spiel 4
Welche Form auf dem Tisch ist nicht im Tastsäckchen?
Die Formenpaare werden wie bei Spiel 1 aufgeteilt.
Der Spielleiter nimmt pro Runde eine Form aus dem Tastsäckchen.
Ziel: Erfühlen, welche Form im Tastsäckchen fehlt und das Pendant auf dem
Tisch zeigen. Oder es wird umgekehrt gespielt: Der Spielleiter entfernt eine
Form vom Tisch. Der Spieler sucht im Säckchen das Pendant zur auf dem
Tisch fehlenden Form und zeigt es den Mitspielern.
Für Spiel 2
5 Paare Tastzylinder
1 Paar Holzzylinder
2 große Tastsäckchen
Für Spiel 3
ggf. zusätzlich
verschiedene
Gegenstände
oder Bildkarten
Material
Für Spiel 1, 2 und 4
9 Formenpaare aus Holz
2 große Tastsäckchen
Für Spiel 3
9 Formenpaare aus Holz
kleine Tastsäckchen
Zum Kennenlernen des
Materials kann ohne
Aktionskarten gespielt
werden. Die Aktions-
karten werden nur
gebraucht, wenn diese
Aktionen mit weiteren
(siehe S. 10) oder mit
Aufgaben aus anderen
Wahrnehmungsfeldern
gespielt werden.
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Wer unterscheidet Form und Material?
Vorbereitung:
Spielkarten mischen und dann als Stapel, Reihe oder Kreis auslegen.
1 Satz Tastzylinder und 1 Satz Formen in je ein großes Tastsäckchen
stecken. Der Spieler, der an der Reihe ist, dreht eine Aktionskarte um.
Der Spielleiter stellt dann 1 Tastzylinder oder eine Form auf den Tisch,
sodass der Spieler die entsprechende Aufgabe erfüllen kann: z. B. den
gleichen Tastzylinder wie auf dem Tisch im Tastsäckchen wiederfinden.
Es wird reihum im Uhrzeigersinn gespielt. Entweder werden die Aktions-
karten vom Stapel gezogen oder eine Spielfigur wird mit oder ohne Würfel
von Karte zu Karte gesetzt.
Es kann auch nach den Regeln der Spiele 1 - 4 zu „Wer erkennt das
Material? und „Wer erspürt die richtige Form?“ auf den Seiten 8/9
gespielt werden.
Wer erkennt die gleiche Temperatur?
Spiel 1
Je zwei Dosen mit gleich temperiertem Wasser füllen und alle gemischt
auf den Tisch stellen. Bei dieser Aktion sollen zwei Dosen mit
der gleichen Temperatur gefunden werden.
Spiel 2
Nur 5 Dosen mit unterschiedlich temperiertem Wasser füllen und die
Dosen in der Reihenfolge von kalt bis warm ordnen lassen.
Material
Material
5 Paare Tastzylinder
1 Paar Holzzylinder
2 große Tastsäckchen
9 Formenpaare aus Holz
12 Dosen
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Wer kann die Gewichte unterscheiden?
Spiel 1
Auf je 2 Dosen die gleiche Menge Glasmurmeln verteilen, sodass 6 Paare
entstehen. 6 Dosen von leicht bis schwer ordnen und in einer Reihe auf-
stellen. Die anderen 6 Dosen mischen.
Bei dieser Aktion sollen gleich schwere Dosen gefunden werden.
Es wird eine Dose aus den gemischten ausgesucht. Mit der anderen Hand
werden alle Dosen der Reihe angehoben, um die Gewichte zu vergleichen
und die passende Dose zu finden. Wird die Richtigkeit der Wahl angezwei-
felt, kann der Spielleiter die Dosen öffnen und die Kugeln zählen.
Spiel 2
Nur 6 Dosen mit unterschiedlichen Mengen befüllen und beginnend mit
dem größten Gewicht der Reihe nach ordnen.
Spiel 3
Welche zwei Dosen entsprechen zusammen (Anzahl der Glasmurmeln) dem
Inhalt einer dritten Dose? Bei dieser Aktion sollen durch Anheben 2 Dosen
gefunden werden, die zusammen so schwer sind wie eine dritte Dose.
Zur Kontrolle werden alle drei Dosen geöffnet und die Murmeln gezählt.
Wer erspürt die gleiche Menge?
Spiel 1
Je zwei kleine Tastsäckchen mit der gleichen Anzahl Murmeln füllen.
Alle Säckchen auf dem Tisch mischen.
Bei dieser Aktion sollen durch Fühlen zwei gleiche Mengen in den Tast-
säckchen gefunden werden. Zur Kontrolle werden die Säckchen geöffnet
und die Murmeln nachgezählt.
Spiel 2
Nur 5 Säckchen mit unterschiedlichen Mengen füllen und der Reihe nach
ordnen: mit der kleinsten Menge beginnen.
Die Spieler nehmen ein Säckchen ihrer Wahl aus der Reihe, erfühlen die
Menge und füllen ein zweites Säckchen, um gleiche Paare zu bilden. Zum
Spielende öffnet jeder Spieler seine beiden Säckchen und vergleicht die
Anzahl der Murmeln. Nur, wenn diese übereinstimmt, gibt es einen Punkt.
Spiel 3
Zu Spielbeginn erhält jeder Spieler ein Tastsäckchen als Schatzsäckchen.
Nun wird bei dieser Aktionskarte die Murmelanzahl erwürfelt. Jeder
Spieler erhält der gewürfelten Augenzahl entsprechend Murmeln für
sein Schatzsäckchen. Nach einer festgelegten Rundenzahl erfühlen alle
Spieler die Mengen in ihren Säckchen. Danach zählen sie die Murmeln zur
Kontrolle.
Material
Material
Für Spiel 1 - 3
10 kleine Tastsäckchen
Glasmurmeln
Für Spiel 3
zusätzlich
1 Augenwürfel (1 - 3)
12 Dosen
mit Glasmurmeln
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Visuelle Wahrnehmung
Wer erkennt, benennt und merkt sich die Formen?
Spiel 1
Die 9 verschiedenen Formen stehen auf dem Tisch.
Die Formen werden entsprechend der Aktionskarte ausgesucht und
wie abgebildet aufgebaut.
Spiel 2
Die 9 Formen befinden sich in einem großen Tastsäckchen.
Sie werden entsprechend der Aktionskarte erspürt und herausgezogen.
Dann werden sie wie abgebildet aufgebaut.
Spiel 3
Die 9 Formen befinden sich in einem großen Tastsäckchen.
Die Formen auf der Aktionskarte genau anschauen, merken, die Karte
wieder umdrehen. Nun die Formen im Tastsäckchen aus dem Gedächtnis
erspüren, herausziehen und aufbauen.
Zur Anforderungssteigerung kann der Spieler eine Runde aussetzen und erst
in der nächsten Runde, wenn er wieder an der Reihe ist, die Formen aus
dem Gedächtnis im Tastsäckchen erspüren, herausziehen und aufbauen.
Material
Für Spiel 1
9 Formen aus Holz
Für Spiel 2 und 3
zusätzlich
1 großes Tastsäckchen
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Wer erkennt eine Seitenansicht der Form?
Spiel 1
Vor dem Spiel kann festgelegt werden, ob der Spieler nur eine oder
alle Formen auf der Aktionskarte finden soll. Auf einigen Aktionskarten
überschneiden sich die Formen, sind nur mit einer Umrisslinie oder als
Schattenzeichnung dargestellt. Das heißt, es werden höhere Anforderungen
an das Erkennen der Figur-Grund-Beziehung gestellt. Halbkugel, Zylinder
und Kegel haben die gleiche Grundform: den Kreis. Es gibt also manchmal
mehrere Lösungen.
Ziel: Die Formen entsprechend der 2-dimensionalen Darstellung auf der
Aktionskarte finden. Zur Überprüfung kann die Form mit der abgebildeten
Seite auf die Karte gestellt werden.
Variante „Grundrisse“:
Die Formen als Schablone
benutzen und auf ein Blatt zeichnen.
Dann die Grundrisse vergleichen.
Spiel 2
Die Formen befinden sich im großen Tastsäckchen und sollen
entsprechend der Abbildung auf der Karte herausgezogen werden. Zum
Vergleich wie bei Spiel 1 auf die Karte stellen oder den Grundriss aufmalen.
Spiel 3
Die Formen auf der Karte anschauen, merken und aus dem Gedächtnis
im Tastsäckchen suchen. Kontrolle wie bei Spiel 1 und 2.
Material
Für Spiel 1
9 Formen aus Holz
Für Spiel 2 und 3
zusätzlich
1 großes Tastsäckchen
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Wer baut das Haus nach der Zeichnung?
Material:
Für Spiel 1 - 5: 9 Formenpaare aus Holz
Für Spiel 3 und 4: zusätzlich ein großes Tastsäckchen
Für Spiel 5: zusätzlich das Tasttuch
Spiel 1
Alle Formenpaare stehen auf
dem Tisch. Die Formen werden
entsprechend der Karte aus-
gesucht und wie abgebildet
aufgebaut.
Die Karten mit verschiedenen Seitenansichten,
Frontansicht und Draufsicht bedeuten höhere
Anforderungen. Da sie mehr Zeit in Anspruch
nehmen, sollten sie ausgewählt werden,
wenn nur wenige mitspielen
oder zur Einzelbetreuung.
Spiel 2
Der Spieler prägt sich den dargestellten Aufbau auf der Karte ein und
dreht sie um. Danach versucht er, das Gebäude aus dem Gedächtnis
nachzubauen.
Spiel 3
Alle Formen befinden sich im großen Tastsäckchen. Sie werden entspre-
chend der Karte erfühlt, herausgezogen und wie abgebildet aufgebaut.
Spiel 4
Die Formen auf der Karte genau anschauen, merken, die Karte wieder
umdrehen. Nun die Formen im Tastsäckchen aus dem Gedächtnis erspüren,
herausziehen und dem Bild entsprechend nachbauen.
Spiel 5
Mit dem großen Tasttuch werden die Augen eines Spielers verbunden. Das
Gebäude auf der Aktionskarte wird von einem weiteren Spieler Baustein für
Baustein beschrieben. Der Spieler mit den verbundenen Augen versucht das
Gebäude entsprechend der Beschreibungen nachzubauen.
Material
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15
Wer erkennt die Farben?
Material:
Für Spiel 1 - 3: alle Farbstäbchen
Für Spiel 3: zusätzlich 1 mittleres Tastsäckchen und die Sanduhr
Spiel 1
Die Farbstäbchen liegen auf dem Tisch. Sie werden entsprechend der
Abbildung auf der Aktionskarte ausgesucht und nachgelegt.
Spiel 2
Der Spieler versucht, sich die Lage und die Farbe der Stäbchen auf der
Aktionskarte einzuprägen und die Stäbchen aus dem Gedächtnis nach-
zulegen.
Spiel 3
Die Farbstäbchen liegen im Säckchen auf dem Tisch und werden aus dem
Säckchen gezogen. Der Spieler, der an der Reihe ist, hat für jedes Stäbchen,
das er laut Karte legen soll, drei Versuche. Dabei muss er schnell sein (Spiel
mit der Sanduhr). Das Spiel endet für ihn, wenn er auch mit dem 3. Versuch
oder wenn die Zeit abgelaufen ist, nicht das richtige Farbstäbchen erwischt
hat. Die Aktionskarte bleibt so lange im Spiel, bis die Aufgabe erfüllt ist.
Erst dann wird eine neue Karte gezogen.
Wer erkennt und merkt sich die Formen?
Für Spiel 1 und 2: alle Farbstäbchen
Spiel 1
Die Farbstäbchen liegen auf dem Tisch. Sie werden entsprechend
der Abbildung auf der Karte ausgesucht und nachgelegt.
Spiel 2
Der Spieler schaut sich Position und Farbe der Stäbchen auf der Aktions-
karte an, dreht die Karte um und versucht die Stäbchen aus dem
Gedächtnis nachzulegen.
Wer erfasst die Menge auf einen Blick?
Material:
Karte mit Würfel (blauer Rand), Deckel der Dosen, evtl. Tastsäckchen
Augenwürfel 1 - 6 und/oder 1 - 3, Glasmurmeln
Es werden Glasmurmel-Mengen von 1 - 6, für einen höheren Schwierig-
keitsgrad von 1 - 10, ausgelegt: z. B. in die Deckel der Dosen, damit sie
nicht wegrollen. Der Spieler, der gewürfelt hat, wählt nun die entspre-
chende Menge Murmeln, ohne sie einzeln zu zählen. Die Murmeln können
in den Tastsäckchen gesammelt werden.
Material
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Auditive Wahrnehumung
Wer kann die Lautstärke und/oder den Klang
unterscheiden?
Spiel 1
Unterschiedliche Materialien auf die Dosen verteilen. Durch Schütteln wird
zuerst die lauteste Dose herausgefunden. Dann werden die anderen Dosen
der Lautstärke nach bis zur leisesten geordnet. Es empfiehlt sich, nicht
mehr als 5 Dosen zu ordnen.
Spiel 2
Unterschiedliche Materialien auf die Dosen verteilen. Die Spieler sehen die
Materialien, wenn sie eingefüllt werden. Um später das Geräusch zuordnen
zu können, wird jede Dose nach dem Befüllen geschüttelt. Im Spiel sollen
sich die Spieler über den Klang erinnern, welches Material in der Dose ist.
Spiel 3
Die Dosen werden paarweise mit den gleichen Mengen an Glasmurmeln
oder anderen Materialien befüllt. So entstehen Paare, die nach ihrem Klang
erkannt und zugeordnet werden sollen. Wie bei Spiel 2 werden die Dosen
nach dem Befüllen geschüttelt. Nach jedem Ordnen werden die Dosen
wieder neu gemischt, sodass sie der nächste Spieler wieder ordnen kann.
Material
Für Spiel 1 - 3
12 Dosen
unterschiedliche
Materialien zum
Befüllen: Holzstäbchen,
Wasser, Glasmurmeln,
Reiskörner, Bohnen ...
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Olfaktorische und gustatorische
Wahrnehumung
Wer riecht ...? Wer schmeckt ...?
Material:
frische Nahrungsmittel, ein großer oder mehrere kleine Teller,
ein Geschirrtuch, das Tasttuch
Spiel 1
Nahrungsmittel in mundgerechten Stücken entsprechend der Karten auf
kleinen Tellern oder einem großen Teller anrichten. Es empfiehlt sich, nicht
mehr als 4 verschiedene Aromen zur Unterscheidung anzubieten.
Die Tellerchen/den Teller mit einem Geschirrtuch abdecken.
Hat ein Spieler die Aktionskarte „Riechen“ mit dem Symbol „Nase“, soll er
die Nahrungsmittel am Geruch erkennen. Das Symbol „Mund“ bedeutet,
dass die Nahrungsmittel am Geschmack zu erkennen sind.
Nachdem der Spieler die Aktionskarte umgedreht, das Nahrungsmittel er-
kannt und benannt hat, werden ihm die Augen verbunden. Nun soll er das
entsprechende Nahrungsmittel auf den Tellern/dem Teller durch Riechen/
Schmecken erkennen.
Spiel 2
Es können mehr Karten im Spiel sein, als Nahrungsmittel angeboten wer-
den. Dann sollen die Spieler herausfinden, ob das Nahrungsmittel auf der
Karte auch auf dem Teller ist.
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34
Quisensi
This game collection supports the work of educators, remedial teachers and
therapists with regard to the topic of “Stimulating the Senses”. In order to
stimulate the perception fields, tactile, visual, aural, olfactory and gustatory
sensations are playfully experienced.
The selection of the types of activities and of the material depends on the
age of the players (or, in case of handicapped children and juveniles, on the
developmental stage), on the number of players, on the targeted stimula-
tion, on the learning objective and the learning methodology as well as on
the duration of the game. The material may be complemented by everyday
objects. You can find respective tips in the play suggestions. Easy to diffi-
cult tasks increase the challenges, can be extended in small steps, and make
learning achievements visible. The different game tasks for the different
perception fields as well as the game duration and the rules of the came can
be adjusted to the skills of the individual or of the group. Individual percep-
tion fields may be the focal point of the stimulation or several perception
fields may be combined with each other. In this booklet, you will find general
game instructions, the explanation of the symbols on the activity cards and/
or which tasks shall be completed with the game material as well as play
suggestions.
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Contents:
99 Activity Cards
18 Shapes: 9 pairs made of wood, various shapes
12 Tins
10 Groping Cylinders: 5 Pairs with Different Materials
(material covering may vary)
1 Package of Glass Marbles
10 Wooden Slices (Chips)
1 Groping Cloth
2 Large Groping Pouches
5 Medium Groping Pouches
10 Small Groping Pouches
10 ea. Red, Yellow, Green, and Blue Colour Sticks
1 Pawn
1 Dice (1 - 6)
1 Dice (1 - 3)
1 Sandglass (1 minute)
The required foodstuffs and containers are not included,
but must be provided.
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Card Overview
tactile
olfactory
gustatory
Groping
structure /
material
6 cards
Identifying,
differentiating,
naming smells
and matching
them with
pictures
9 cards
Feeling
temperature
6 cards
Differentiating
weights
8 cards
Sensing
amounts
4 cards
Groping,
sensing forms
8 cards
Identifying,
differentia-
ting, naming
flavours and
matching them
with pictures
9 cards
Identifying,
recognizing,
matching
sounds
6 cards
aural
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