Andres Industries TigIR-3Z User manual

TigIR™
Handbuch / Manual
Stand: 26.05.2020
FW: 0.0.04
English pp. 22
Deutsch S.2 ff.

2
TigIR™ Kurzübersicht
Finden Sie auf unserer Webseite weitere nützliche Hinweise:
www.andres-industries.de
Gültig für (ab Firmware 0.0.03):
TigIR-3Z™
TigIR-6Z+™
TigIR-6M™
1
2
Taste 2
Lang drücken: Filter wechseln
Kurz drücken: Zoom
Die Zoomstufen sind:
TigIR-3Z™: 1,6x, 2x, 4x, 8x, 11x
TigIR-6Z+™: 0,8x (bessere Übersicht),
1x, 2x, 4x, 6x
Taste 1
Kurz drücken:
Displayhelligkeit, alternierend
Für 2 Sek. drücken:
Manuelle Kalibrierung
Für 7 Sek. drücken:
Videomodus (PAL/NTSC) aus
Taste 1 u. 3
Menü starten:
Taste 1 u. 3 gleichzeitig lang drücken
Batteriefach mit Verriegelungs-
schraube
Bedienung

3
1
2
4
3Taste 3
Lang drücken: Zurück/Abbruch
Taste 4
Lang drücken: An/Aus (z.B. wenn
Klappe beschädigt)
Im Menü lang drücken: Speichern
Anschalten:
1. Klappe anheben und nach hinten klappen
2. Gerät startet automatisch
Ausschalten:
1. Klappe schließen
2. Gerät schaltet automatisch aus

4
Als vor gut drei Jahren unsere TILO-3™, die bis
heute kleinste Wärmebildbrille der Welt, fertig
wurde, erhielt ich viele positive Rückmeldungen
von unseren Kunden. Natürlich freute ich mich
auch über die vielen Verbesserungsvorschläge,
die uns halfen, dieses Produkt immer weiter zu
verbessern. Ein häufig vorgebrachter Wunsch war
die Steigerung der Reichweite und der Wunsch nach
einem zuverlässigen Vorsatzgerät. All das war nicht
mehr durch eine Verbesserung eines bestehenden
Gerätes möglich. Es musste eine Neuentwicklung
her, so war die Idee für den TigIR™ geboren. Er sollte
eine deutlich größere Reichweite haben als alle
anderen Vorsatzgeräte im zivilen Markt und als ein
Kind der Andres Industries sollte er natürlich extrem
kurz werden und das niedrigst mögliche Gewicht
haben. Mit Absicht gingen wir, wie schon bei der
TILO™, nicht den Weg anderer Hersteller, sondern
entwickelten eine komplett eigene Lösung mit dem
Ergebnis, dass der TigIR™ bereits äußerlich nicht viel
Ähnlichkeit mit einem herkömmlichen Vorsatzgerät
hat. Nur so konnten wir die selbstgesteckten Ziele
schließlich erreichen.
Nun freue ich mich, dass Sie sich zum Erwerb
eines TigIR™ entschlossen haben. Der TigIR™
wurde in Deutschland entwickelt und wird auch
hier bei uns in Berlin gefertigt. Daher werden auch
weiterhin Ihre Anregungen direkt Eingang in unsere
Produktentwicklung finden. Ich wünsche Ihnen viel
Freude und Erfolg mit dem TigIR™ im Einsatz.
Dr. Björn Andres
(Vorstand der Andres Industries AG)
April 2020
Vorwort des Erfinders
Foto der Entwickler

5
Inhaltsverzeichnis
2 TigIR™ Kurzübersicht
4 Vorwort des Erfinders
5 Inhaltsverzeichnis
6 Lieferumfang
6 Einlegen/Wechseln der Batterien
7 Wärmebildfunktion
7 • Anschalten/Ausschalten
7 • Laufzeit im Wärmebildmodus
7 • Bildschirmtexte
7 • Thermalfilter
9 • Manuelle Kalibrierung mit Klappe
9 • Manuelle Kalibrierung ohne Klappe
10 • Verwendung von wiederaufladbaren
Batterien (Akkus)
10 • Helligkeitseinstellung (Displayhelligkeit)
10 • Zoom
11 Menü Sonderfunktionen
11 • Menü
11 • Übersicht
11 • Navigieren und speichern im Menü
11 • IMG-Menü
11 • Untermenü AVID – Videoausgang
11 • COLL – Kollimation
11 • Durchführung der Kollimation
12 • Untermenü ZOOM
12 • Untermenü FILT
12 • Untermenü OSD – On Screen Display
13 • MISC-Menü
13 • Untermenü PWR
13 • Untermenü PIN
13 • PUK
13 • Untermenü NVFFC – Non-Volatile Flat
Field Correction
13 • INFO-Menü
14 Menü-Übersicht
16 Verwendung von Zubehör
18 Reinigung und Pflege
18 Reparatur- und Ersatzteilservice
19 Problemlösung
20 Technische Daten
21 Garantieerklärung
42 Bildschirmtexte und -symbole
43 Hinweise für die behördliche Nutzung

6
Lieferumfang
Bei TigIR-6Z+™ und TigIR-6M™ zusätzlich enthalten:
Putztuch
4x Batterie
CR123
Kurzanleitung
Der Standardlieferumfang enthält folgende Komponenten:
1. Öffnen Sie das Batteriefach durch Drehen des
Verschlusses nach links.
2. Legen Sie vier CR123-Batterien oder zwei wie-
deraufladbare Li-Ionen-Batterien (Typ 16650)
entsprechend der Polung ein, die auf dem Batte-
riefach angegeben ist.
3. Verschließen Sie das Batteriefach wieder.
Einlegen/Wechseln der Batterien
Hinweise:
■Verwenden Sie nur äußerlich intakte Marken-
batterien des Typs CR123.
■Das Batteriefach ist zum Geräteinneren abge-
dichtet. Das bedeutet, dass Sie auch bei Regen
die Batterien wechseln können. In das Batterie-
fach eindringendes Wasser kann die innen liegende
Elektronik nicht beschädigen. Bei Gelegenheit
sollte es dann jedoch mit einem Tuch getrocknet
werden. Danach sollte es einige Stunden offen
stehen, damit die letzte Feuchtigkeit verdunsten
kann.
■Sollten Sie die Batterien einmal mit umgekehr-
ter Polung einlegen, kann nichts passieren. Der
TigIR™ ist sowohl mechanisch als auch elektro-
nisch dagegen geschützt.
TigIR™
Großer Outdoorkoffer
Handbuch
Schlüssel für
Klemmschraube

7
Anschalten/Ausschalten
Zum Anschalten öffnen Sie die Schutzklappe. Diese
ist an einem Gummi befestigt, welches die Klappe
geschlossen bzw. offen hält. Durch das Öffnen der
Klappe wird der Thermalsensor freigegeben und das
Gerät fährt innerhalb von wenigen Sekunden hoch.
Auf dem Bildschirm wird dann das Wärmebild dar-
gestellt. Diese automatische Anschaltfunktion kann
bei Bedarf im Menü auch deaktiviert werden, womit
ein versehentliches Anschalten in der Tasche zuver-
lässig verhindert werden kann (S. 13).
Laufzeit
Die Laufzeit ist von unterschiedlichen Faktoren ab-
hängig:
• Qualität der verwendeten Batterie
• Niedrige Umgebungstemperaturen verkürzen
die Laufzeit zum Teil erheblich
• Helle Displaybeleuchtung reduziert die Laufzeit
• Im reinen Wärmebildmodus beträgt die Laufzeit
des TigIR-6Z+™ unter optimalen Bedingungen
ca. 10:30 Stunden, beim TigIR-3Z™ ca. 15
Stunden.
Um die Laufzeit zu verlängern, beachten Sie bit-
te auch die Hinweise auf Seite 10 und die externe
Stromversorgung auf Seite 16.
Laufzeit unter extremen Bedingungen (z.B. Kälte)
Es kann vorkommen, dass die Batterie aufgrund ih-
res geringen Ladezustandes oder der Verwendung
bei niedrigen Temperaturen (0° bis -20°C) die ver-
gleichsweise hohen Ströme nicht mehr leisten kann,
die für die Betätigung des automatischen Shutters
(Kalibrierung) notwendig sind. Das Gerät wechselt
dann selbsttätig in den manuellen Kalibrierungsmo-
dus und bleibt dadurch weiterhin einsatzbereit.
Folgendes ist dann verändert:
1. Es erscheint bei Bedarf das Shutterflag (kleines
nicht gefülltes Quadrat oben rechts, s. S. 42).
2. Wird auf das Shutterflag nicht mit einer manu-
ellen Kalibrierung reagiert (S. 9), kann sich das
Bild auf folgende Weise verschlechtern:
– Vignettenbildung (von außen zunehmende
Kontrastverschlechterung)
– evtl. senkrechte Streifen
– allgemeine Kontrastverminderung
– verstärktes Rauschen
Wird das Gerät bereits bei geringen Temperaturen
oder mit fast leerer Batterie gestartet, treten die oben
genannten Einschränkungen bereits zu Beginn auf,
lassen sich aber ebenso durch eine manuelle Kali-
brierung beseitigen. Insgesamt erhöht sich die Lauf-
zeit bei möglichst ausschließlicher Verwendung der
manuellen Kalibrierung.
Bildschirmtexte
Am oberen Bildschirmrand wird der aktuell gewähl-
te Filter (links) und die aktuelle Zoomstufe (rechts)
angezeigt.
Thermalfilter
Der TigIR™ verfügt über zehn verschiedene Thermal-
filter, die durch langes Drücken der Taste 2 nachein-
ander ausgewählt werden können. Die Thermalfilter
haben unterschiedliche Funktionen für verschiedene
Situationen. Alle taktischen Filter existieren auch als
„Boost-Version“.
Diese zeichnen sich durch einen erhöhten Kontrast
und eine ausgeprägte Kantenverstärkung aus. Da-
durch erhöht sich jedoch auch das Bildrauschen. Der
Boost-Modus ist insbesondere bei schlechten Ther-
malverhältnissen, wie z.B. Regen, besonders hilfreich.
Wärmebildfunktion

8
Thermalfilter
CR = Cold Red / BCR = Boost Cold Red
Bei diesem Filter werden die Wärmequellen schwarz, die kältesten Bereiche des Bildes
rot dargestellt. Dieser Taktische Filter wird bevorzugt nachts eingesetzt, um die Blend-
wirkung zu verringern. Das menschliche Auge hat zwei Typen von Sehzellen:
1. Die Zapfen, die für das Sehen bei ausreichender Helligkeit zuständig sind. Mit
ihnen können Farben unterschieden werden. Sie sind empfindlich ggü. rotem
Licht.
2. Die Stäbchen, die zwar sehr lichtempfindlich sind, aber keine Farben unterschei-
den können und weitgehend unempfindlich auf rotes Licht reagieren.
Mit dem roten Licht dieses Filters werden also nur die Zapfen geblendet, die jedoch in
der Dämmerung ohnehin nicht nutzbar sind.
RH = Red Hot / BRH = Boost Red Hot
Dieser Filter ist ähnlich dem White-Hot-Filter. Anstelle von Weiß wird hier Rot als
hellste Farbe verwendet. Es handelt sich um einen taktischen Filter zum Einsatz in der
Nacht.
CG = Cold Green / BCG = Boost Cold Green
Vergleichbar mit dem Cold-Red-Filter, nur dass hier als hellste Farbe Grün verwendet
wird. Mit diesem Filter ist Streulicht, das z.B. vom Auge reflektiert wird, weit weni-
ger von Restlichtverstärkern wahrnehmbar. Es handelt sich also ebenfalls um einen
taktischen Filter. Die nächtliche Blendwirkung für den Anwender ist jedoch sehr aus-
geprägt, da die Farbe Grün auch von den Stäbchen als eine der hellsten Farben
wahrgenommen wird.
WH = White Hot / BWH = Boost White Hot
Bei diesem klassischen Schwarz-Weiß-Filter, der taktisch bevorzugt wird, werden die
stärksten Wärmequellen am hellsten dargestellt. So sind Menschen und Tiere unter
normalen Umständen gut zu erkennen. Im Vergleich zu noch helleren Wärmequellen
(z.B. Feuer) können sie jedoch auch in den Hintergrund treten.
BH = Black Hot / BBH = Boost Black Hot
Im Gegensatz zum White-Hot-Filter werden hier die Wärmequellen schwarz darge-
stellt. Das Wärmebild sieht dadurch deutlich natürlicher aus. Da jedoch ein viel grö-
ßerer Bereich des Bildes in helleren Grautönen dargestellt wird, ist der Blendeffekt in
der Nacht stärker ausgeprägt.
RB = Rainbow
Der Rainbow-Filter ist ein technischer Filter, der z.B. zur Beurteilung von Gebäu-
dedämmungen eingesetzt werden kann. Der Farbverlauf wird hier nicht mehr mo-
nochrom dargestellt wie bei den zuvor beschriebenen Filtern. Stattdessen findet eine
Falschfarbendarstellung statt. Der Verlauf von warm nach kalt geht über die Farben
Weiß, Rot, Gelb, Grün, Blau und Schwarz.
RBHC = Rainbow HC
Der Rainbow-HC-Filter ist vergleichbar mit dem Rainbow-Filter, nur dass jeder Far-
bübergang noch eine Helligkeitscodierung nach schwarz enthält. Das sorgt für noch
stärkere Kontraste an den Übergängen von einer Farbe zur anderen und macht noch
kleinere Temperaturunterschiede sichtbar. Mit diesem Filter können thermisch weitge-
hend homogene Flächen wie Wände besonders gut auf Veränderungen (z.B. feuchte
Bereiche) untersucht werden. Die Orientierung und Einordnung von Temperaturberei-
chen ist jedoch kaum mehr möglich.

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IRON = Iron Bow
Ebenfalls ein technischer Filter, bei dem Wärmequellen in einem eingeschränkten
Falschfarbenbereich dargestellt werden. Der Verlauf von warm nach kalt erfolgt
über die Farben Weiß, Gelb, Orange, Violett und Blau. Wärmequellen werden
durch einen erhöhten Kontrast hervorgehoben. Die Dynamik von weniger warmen
Bereichen ist hoch.
GLOW = Glowbow
Ein einfacher Filter, bei dem Wärmequellen gelb dargestellt werden, kältere Berei-
che bleiben rot. Auf diese Weise werden Personen und Tiere hervorgehoben. Wird
er nachts im Wald eingesetzt, kann mit einer reduzierten Blendwirkung gerechnet
werden, diese ist jedoch bei den taktischen Rot-Filtern deutlich besser.
HOT = Hottest
Ein bei Jägern sehr beliebter Filter. Wärmequellen wie Tiere und Menschen werden
orange dargestellt, während alle kühleren Bereiche schwarz-weiß bleiben. Dadurch
ist eine bessere Orientierung möglich. Dieser Filter ist besonders in der zweiten
Nachthälfte zu empfehlen, wenn unbelebte Objekte sich deutlich abgekühlt haben.
Ansonsten kann es vorkommen, dass z.B. Bäume und größere Steine noch zu viel
Restwärme abstrahlen und damit ebenfalls orange erscheinen.
Manuelle Kalibrierung mit Klappe
Um die manuelle Kalibrierung durchzuführen,
schließen Sie die Klappe für ca. 0,5s und öffnen sie
danach wieder.
Ist die manuelle Kalibrierung einmal durchgeführt
worden, findet keine automatische mehr statt. Diese
startet erst wieder nach dem erneuten Anschalten
des Gerätes.
Die manuelle Kalibrierung führt zu einer besseren
Bildqualität und zu einer längeren Batterielaufzeit.
Shutter Flag: Befindet sich das Gerät im Modus
der manuellen Kalibrierung, wird der Bedarf für eine
neue Kalibrierung durch ein kleines leeres Quadrat
am oberen rechten Bildschirmrand angezeigt. Es
bedeutet, dass das Wärmebild durch eine erneu-
te Kalibrierung besser wird. Es ist nicht schädlich
für das Gerät, auf eine Kalibrierung zu verzichten.
Nach der manuellen Kalibrierung verschwindet das
Shutter Flag wieder.
Manuelle Kalibrierung ohne Klappe
Wird durchgeführt, wenn die Klappe defekt oder
nicht nutzbar ist. Gerade bei letzterer führt diese
Kalibrierung zu einer deutlich besseren Bildqualität.
1. Richten Sie das Gerät auf eine Fläche mit
folgenden Eigenschaften:
a. Sie muss thermal gleichmäßig sein.
b. Sie darf nicht spiegeln.
c. Sie sollte ungefähr die Umgebungstem-
peratur haben.
2. Taste 1 lang drücken. Es erscheint „Push B1
for FFC“ auf dem Bildschirm.
3. Drücken Sie nun innerhalb von fünf Sekunden
erneut die Taste 1 kurz. Die Kalibrierung (FFC)
ist nun abgeschlossen.
Hinweis: Geeignete Hilfsmittel, auf die kalibriert
werden kann, sind:
–Schaumstoff (z.B. Schwamm)
–Blatt Papier
–Baum oder Waldboden, wenn man sich mit
der Linse auf wenige cm nähert
Die Hilfsmittel sollten der Umgebungstemperatur
entsprechen.
Ungeeignet sind:
–Metallteile (siehe 1.b) außer matte
Oberfläche (Zinkblech-Fensterbrett ist geeignet)
–Handfläche (siehe 1.c)
–Himmel (siehe 1.c. und a)
Verwendung von wiederaufladbaren-
Batterien (Akkus)
Die Nutzung von Akkus im Format CR123 (Typ
16340) ist nicht angeraten.
Es ist möglich, den TigIR™ mit 2-4 Batterien vom Typ
CR123 oder 1-2 Akkus vom Typ 16650 zu nutzen.
Bei der Verwendung von zwei Batterien bzw. einem

10
Akku wird ein Dummy in das freie Batteriefach ein-
gesetzt.
Bitte lesen Sie die Sicherheitshinweise genau
und beachten Sie sie sorgfältig!
Unsachgemäßer Umgang mit und falscher Einsatz von
Lithium-Ionen-Akkus kann zu Gesundheitsschäden, Ver-
letzungen oder Sachschäden durch Auslaufen von Elek-
trolyt, Entzündung oder Explosion führen. Zur Gewähr-
leistung der Sicherheit wenden Sie sich bitte an uns, um
Fragen oder Unsicherheiten bezüglich der Lade- und
Entlade-Spezifikationen, Bauweise, Warnschilder, dem
allgemeinen Gebrauch unseres Produktes und andere
wichtige Details zu klären. Verwenden Sie am besten die
von uns empfohlenen Ladegeräte.
• Akkus NIEMALS mit mehr als 4,20 V laden
• Akkus NIEMALS mit falscher Polarität laden
• Akkus NIEMALS erhitzen oder verbrennen
• Akkus NIEMALS durchbohren, aufbrechen oder in
irgendeiner anderen Weise mechanisch beschä-
digen
• Laden Sie die Akkus NIEMALS unter Einfluss hoher
Temperaturen, wie z.B. in der Nähe eines Feuers
• Verursachen Sie NIEMALS einen Kurzschluss an
den Akkus
• Lassen Sie NIEMALS zu, dass die Akkus nass wer-
den oder in Wasser liegen
• Benutzen Sie NIEMALS Akkus mit unterschiedli-
chen Ladezuständen gemeinsam
• Für lange Lagerungszeiten sollte die Lage-
rungstemperatur unter 45°C liegen
• Für lange Lagerungszeiten sollte die Spannung
zwischen 3,65V und 3,80V sein.
Helligkeitseinstellung (Displayhelligkeit)
Mit der Taste 1 stellen Sie alternierend die Displayhellig-
keit ein. Mit jedem Druck auf die Taste nimmt die Hellig-
keit ab, bis sie die dunkelste Einstellung erreicht hat. Mit
jedem weiteren Druck nimmt dann die Helligkeit wieder
zu, bis die hellste Stufe erreicht ist. Danach beginnt der
Ablauf von vorne. Die zuletzt genutzte Einstellung wird
abgespeichert und beim nächsten Anschalten automa-
tisch aufgerufen. Bitte beachten Sie, dass Sie die besten
Ergebnisse mit den Stufen 4-5 erhalten (s. S. 42).
Hinweis: Gerade beim Einsatz in der Nacht ist es sinn-
voll, das Display sehr dunkel einzustellen, um die Blend-
wirkung zu verringern. Wird der TigIR™ dann am nächs-
ten Tag angeschaltet, erscheint das Display so dunkel,
dass es womöglich für defekt gehalten wird. Daher
sollte bei einem scheinbar schwarzen Bildschirm immer
zuerst einige Male auf die Taste 1 gedrückt werden.
Zoom
Durch kurzes Drücken der Taste 2 wechselt man
zwischen folgenden Zoomstufen (Anzeige siehe S.
42), welche über das Menü (S. 14) teilweise auch
deaktiviert werden können:
0,8x: Diese Zoomstufe bietet den besten Überblick
und ist besonders hilfreich bei der Orientierung. Da
es sich um einen Negativzoom handelt, ist jedoch
die Schätzung von Entfernungen erschwert. Diese
Zoomstufe ist automatisch deaktiviert, nachdem
eine Kollimation (S. 11-12) vorgenommen wurde,
kann aber bei Bedarf auch wieder aktiviert werden.
1x: In dieser Einstellung sind alle Objekte auf dem
Display in der gleichen Größe, wie in der Realität
dargestellt. Diese Einstellung ist besonders im Au-
ßenbereich nützlich für eine natürliche Abschätzung
der Entfernung zu Personen oder Tieren.
2x, 4x und 6x: Die höheren Zoomstufen sind be-
sonders gut zur Beobachtung und Identifizierung
geeignet. Oft findet man in Siedlungen oder auch
im Wald Wärmequellen, deren Ursprung nicht ohne
Probleme festgestellt werden kann. So erzeugen ver-
rottende Baumstümpfe, Ameisenhaufen oder grö-
ßere Steine deutliche Wärmesignaturen, die durch-
aus mit Menschen oder Tieren verwechselt werden
können. Mit Hilfe einer starken Zoomeinstellung
können Objekte durch genaue Beobachtung ihrer
Bewegungen besser klassifiziert werden – Steine be-
wegen sich z.B. nur sehr wenig.
TigIR-3Z™: Durch die andere Optik sind die Zoom-
stufen 1,6×, 2×, 4×, 8× und 11×.
Menü
Sonderfunktionen
Menü
Sie gelangen in das Menü durch das gleichzeitige

11
(mind. eine Sekunde) Drücken der Tasten 1 und 3.
Solange Sie sich im Menü befinden, sind die nor-
malen Funktionen der Tasten deaktiviert. Die Tasten
haben nun folgende Funktionen:
Übersicht
Taste 1 kurz = Markierung/Bild nach unten.
Taste 2 kurz = Markierung/Bild nach oben.
Taste 3 kurz = in Menüs mit Zeicheneingabe
Auswahl nach links, im Kollimati-
onsmenü Bild nach links.
Taste 4 kurz = in Menüs mit Zeicheneingabe
Auswahl nach rechts, im Kollimati-
onsmenü Bild nach rechts.
Taste 1 lang = Auswahl bestätigen, bei PIN-
Eingabe aktive Zahl bestätigen
Taste 2 lang = Zoomstufenwechsel im Kollima-
tionsmenü, bei PIN-Eingabe Ziffer
löschen
Taste 3 lang = Menü/Auswahl verlassen, im
Kollimationsmenü Abbruch.
Taste 4 lang = Einstellung speichern.
Navigieren und speichern im Menü
Durch kurzes Drücken der Tasten 2 bzw. 1 navigieren
Sie im Menü auf und ab (vergleichbar mit den Pfeil-
tasten am Computer). Langes Drücken der Taste 1 ist
vergleichbar mit einem „Enter“ am Computer (siehe
S. 15). So bestätigen Sie eine Auswahl bzw. bewegen
sich tiefer in das Menü hinein.
Langes Drücken der Taste 3 führt zum Verlassen des
jeweiligen Untermenüs bzw. des gesamten Menüs
ohne Speichern.
Mit langem Drücken der Taste 4 kann das Menü mit
Speicherung der veränderten Einstellungen verlas-
sen werden.
IMG-Menü
In diesem Bereich können Sie individuelle Einstellungen
an Ihrem Gerät vornehmen, um es an Ihre Einsatzan-
forderungen anzupassen.
Untermenü AVID – Videoausgang
Alle TigIR™ verfügen über einen analogen Viedoaus-
gang, diesen können Sie auswählen bzw. aktivieren.
Die Funktion hierzu finden Sie im Untermenü AVID.
Im Normalmodus ist die Bildausgabe über den Vi-
deoausgang deaktiviert, die Auswahl steht auf OFF.
ACHTUNG:
Wird die Videoausgabe PAL oder NTSC akti-
viert, wird kein Bild mehr auf dem geräteeige-
nen OLED-Bildschirm dargestellt. Dieser bleibt
dann so lange schwarz, bis die Videoausgabe
wieder deaktiviert wurde. Wenn Sie die Video-
ausgabe deaktivieren wollen, betätigen Sie die
Taste 1 für 7 Sekunden. Nach dem Loslassen
der Taste startet das Gerät neu im Normalmodus.
Die Videoausgabe ist damit wieder deaktiviert.
Zum Aktivieren der Videoausgabe wählen Sie mithil-
fe der Tasten 1 oder 2 das Ausgabeformat PAL oder
NTSC aus und bestätigen die Auswahl dann mit einer
langen Betätigung der Taste 4. Zur Bestätigung er-
scheint „WAIT“. Der Bildschirm wird dunkel und das
Gerät startet neu im gewählten Ausgabemodus. Die
Bilddaten werden nun über die Videoschnittstelle aus-
gegeben. Zur Darstellung benötigen Sie einen entspre-
chenden Bildschirm bzw. ein Aufzeichnungsgerät. Ein
entsprechendes Videokabel finden Sie beim Zubehör
auf Seite 16 (wird nicht mitgeliefert).
Hinweis: Die Videoausgabe der Filter CR, RH
und CG wird nicht in den entsprechenden Far-
ben, sondern in schwarz-weiß ausgegeben.
COLL – Kollimation
In diesem Untermenü können Sie die Kollimation Ihres
TigIR™anpassen.
Durchführung der Kollimation
Ziel ist es, Kamerabild und Realbild in möglichst ex-
akte Überlagerung zu bringen.
1. Speicherposition wählen: Nach Auswahl des
Untermenüs COLL wählt man die entsprechen-
de Speicherposition. Da die Kollimationseinstel-
lungen für Personen sehr individuell sind, verfügt
der TigIR™ über 6 Speicherpositionen. So kann
ein TigIR™ von der ganzen Familie genutzt wer-
den. Jeder Nutzer stellt sich also seine eigene
Speicherposition ein. Werksseitig ist der TigIR™
bereits in Speicherposition 1 vorkollimiert.
2. Kollimation: Schauen Sie mit dem TigIR™
auf eine Wärmequelle, die auch im sicht-
baren Spektrum deutlich erkennbar ist. Sie
sollte sich möglichst weit entfernt befinden,

12
um zusätzliche Parallaxenabweichungen zu
vermeiden (z.B. eine stehende Person oder
eine Lampe in mindestens 50m Entfernung)
3. SET auswählen: Der TigIR™ befindet sich nun
im Kollimationsmodus. Dieser beginnt in der
Zoomstufe 0.8×. Durch kurzes Betätigen der
Tasten können Sie das Bild ausrichten, wobei
das Betätigen der Taste 1 das Bild nach unten,
Taste 2 nach oben, Taste 3 nach links und Taste
4 das Bild nach rechts bewegt. Betätigen Sie
nun die Tasten so lange, bis das Wärmebild
und das Realbild für Ihre Wahrnehmung an der
gleichen Stelle sichtbar sind. Wenn Sie auch
die weiteren Zoomstufen kollimieren möchten,
betätigen Sie die Taste 2 lang. Sie wechseln so
nacheinander in die nächsten Zoomstufen, da-
nach beginnt der Ablauf von vorne. Führen Sie
auch in den anderen Zoomstufen die Kollimati-
on wie beschrieben durch.
4. Wenn Sie mit dem Ergebnis der Kollimation
zufrieden sind, speichern Sie dieses durch lan-
ges Betätigen der Taste 4 ab. Zur Bestätigung
erscheint kurz „SAVED“. Danach erfolgt eine
Abfrage, ob die Zoomstufe 0.8x aktiviert oder
deaktiviert werden soll. Um zwischen den 6 ver-
schiedenen Kollimationen zu wechseln, wählen
Sie im Menü die entsprechende Nummer aus
und speichern mit Taste 4 lang.
Untermenü ZOOM
In diesem Menü können Sie unerwünschte Zoom-
stufen (ausgenommen Zoomstufe 1×) deaktivieren.
Wählen Sie hierzu die gewünschte Zoomstufe
aus und ändern Sie die Einstellung dann auf OFF.
Verlassen Sie mit der Taste 3 lang diese Auswahl. Die
entsprechende Zoomstufe ist jedoch erst mit Abspei-
chern durch langes Drücken der Taste 4 deaktiviert.
Dieser Vorgang wird durch ein „SAVED“ bestätigt.
Untermenü FILT
Im Auslieferungszustand sind nur die Filter CR, BCR,
BRH, WH und BWH aktiviert. Im Untermenü FILT
können Sie alle Filter aktivieren bzw. deaktivieren
(bis auf CR), damit nur noch die im Einsatz benötig-
ten Filter angezeigt werden.
Wählen Sie hierzu den gewünschten Filter aus und
ändern Sie die Einstellung dann auf ON oder OFF.
Verlassen Sie mit der Taste 3 lang diese Auswahl.
Der entsprechende Filter ist jedoch erst mit Abspei-
chern durch langes Drücken der Taste 4 aktiviert
bzw. deaktiviert. Dieser Vorgang wird durch ein „SA-
VED“ bestätigt.
Im nächtlichen Einsatz sind besonders die Filter CR
und RH hilfreich (S. 8).
Untermenü OSD – On Screen Display
SYM: Die Symbolanzeige kann deaktiviert werden.
Dies ist z.B. hilfreich bei Videoaufnahmen, wenn die-
se nicht durch die störenden Symbole beeinträchtigt
werden sollen. Auch wenn der TigIR™ häufiger kopf-
über betrieben wird, ist der Verzicht auf die Symbol-
darstellung zuweilen hilfreich.
NFOV: Ist der TigIR™ vor einem Spektiv o.ä. mon-
tiert, kann je nach Objektiv nur ein Teil des Bild-
schirms sichtbar sein. Mit NFOV können die Sym-
bole und Menüs weiter in der Mitte platziert werden.
DIS: Stellen Sie den Entfernungsschätzer in diesem
Untermenü ein. Sie können zwischen drei unter-
schiedlichen Einstellungen auswählen – je nachdem,
für welchen Einsatz Sie den TigIR™ verwenden wol-
len (S. 14).
MEN = stehender Mensch (1,76 m)
HOG = Wildschwein (1m)
BUC = Reh (0,75 m)
OFF = deaktiviert
Bringen Sie die unterste Linie der Silhouette (Fußsoh-
len) in Deckung. Gleichzeitig bringen Sie den obe-
ren Abschluss der Silhouette (Scheitel) mit einer der
anderen Linien in Deckung. Die Zahl oberhalb der
Linie entspricht dann der Entfernung in Metern.
Die genauesten Ergebnisse werden erreicht, wenn
bei einer möglichst starken Vergrößerung geschätzt
wird.
Beispiel Entfernungsschätzung MEN:
MISC-Menü

13
In diesem Bereich können Sie Untermenüs aufrufen,
die nicht ständig benötigt werden.
Untermenü PWR
BAT: Der korrekte Typ (CR123/16650) und die Anzahl
der Batterien (1/2/4) sollten im Menü BAT ausgewählt
werden (S. 10), damit die Batteriestandwarnung (S. 42)
korrekt angezeigt wird und der automatische Shutter
korrekt funktioniert.
FLAP: Um zu vermeiden, dass der TigIR™ sich durch
versehentliches Öffnen der Objektivklappe selbst in der
Tasche anschaltet, kann diese Funktion deaktiviert wer-
den. Das Gerät wird dann manuell durch lange Betä-
tigung der Taste 4 angeschaltet (S.3). Das Ausschalten
und die Kalibrierung bzw. das Deaktivieren des Shutters
durch die Klappe bleiben weiterhin funktionsfähig (S.
9).
SHUT: Der Shutter kann hier dauerhaft deaktiviert wer-
den.
Untermenü PIN
Sichern Sie Ihren TigIR™ zuverlässig gegen Verlust mit
einem eigenen PIN-Code. Wird dieser 5-mal hinterei-
nander falsch eingegeben, wird der TigIR™ dauerhaft
gesperrt. Andere Nutzer können dann nichts mehr mit
dem Gerät anfangen und werden vielleicht Kontakt zu
uns aufnehmen. Über die Seriennummer können wir
Sie dann ermitteln und Ihnen das Gerät zurückgeben.
Wenn es Ihnen zu hinderlich ist, jedes Mal vor der
TigIR™-Nutzung die PIN einzugeben, können Sie im
PIN-Menü unter CYC eine Zykluszahl zwischen 1 und
255 festlegen. Bei letzterer wird erst nach 255 Ein-
schaltvorgängen die PIN abgefragt. Jedes Mal, wenn
Sie im PIN-Menü die PIN eingegeben haben, wird
der Zyklus automatisch zurückgesetzt und beginnt
von neuem zu zählen. Gemäß dem oben genannten
Beispiel würde also erst wieder nach 255 Anschalt-
vorgängen (Zyklen) die PIN angefordert werden.
Damit Sie nicht von der PIN-Abfrage überrascht
werden, können Sie zudem noch eine Warnperiode
WARN festlegen. Wenn Sie hier z.B. 5 auswählen,
erfolgt bereits 5 Zyklen vor der eigentlichen PIN-Ab-
frage eine Warnmeldung (PIN) auf dem Bildschirm.
Einstellen der PIN:
Die PIN-Abfrage ist üblicherweise im Auslieferzustand
deaktiviert. Sie muss erst im PIN-Menü unter REQ
aktiviert werden. Im Auslieferzustand ist die PIN mit
0000 eingestellt. Sie können eine eigene Zahlenfolge
im PIN-Menü unter SET eingeben: durch kurzes Drü-
cken der Taste 1 bzw. 2 läßt sich eine Ziffer verändern,
durch langes Drücken der Taste 1 bestätigen (die Ein-
gabe springt automatisch zur nächsten Stelle). Langes
Drücken der Taste 2 löscht jeweils die letzte Ziffer. Das
Speichern erfolgt durch langes (1s) Drücken der Taste
4 und wird mit „SAVED“ bestätigt.
PUK
Wurde die PIN 5 Mal falsch eingegeben oder die Ein-
gabe abgebrochen, wird ein Sperrbildschirm mit dem
Hinweis „ Please enter PUK or contact andres-de-
fence.de or enter PUK“ angezeigt. Mit Taste 1 lang
gelangt man in die PUK-Abfrage; wird dieser korrekt
eingegeben, wird die PIN wieder auf „0000“ zurück-
gesetzt.
Der PUK Ihres TigIR™ befindet sich auf Ihrem Kaufbe-
leg bzw. als Aufkleber auf Ihrer Anleitung.
Untermenü NVFFC – Non-volatile flat
field correction
NVFFC: Hiermit kann die letzte manuelle Kalibrie-
rung gespeichert werden, damit das Gerät mit dieser
startet und das Bild schneller die optimale Qualität
erreicht. Es ist empfehlenswert, diesen Vorgang alle
1-2 Wochen durchzuführen, da sich der Sensor im
Laufe der Zeit verändert. Der Sensor nimmt aber kei-
nen Schaden, wenn auf die Durchführung des NVFFC
verzichtet wird.
ACHTUNG:
Während der Ausführung des NVFFC, welche ca.
15 Sekunden dauert, darf die Spannungsversor-
gung keinesfalls unterbrochen werden!
Hinweis: Ein NVFFC kann nur nach kurz zuvor er-
folgter manueller Kalibrierung durchgeführt werden
(S. 9). Zudem muss die Spannung ausreichend sein.
NVFFC wird mit dem Schriftzug „WAIT“ eingeleitet,
danach wird der Bildschirm dunkel und das Gerät
startet neu.
INFO-Menü
Hier finden Sie Angaben über Ihr Gerät wie die Se-
riennummer des Gerätes, Versionsnummer der Firm-
ware, Batteriespannung, Seriennummer des Sensors,
Bildfrequenz des Sensors und Laufzeit in Stunden:Mi-
nuten.

14
Menü-Übersicht
Hauptmenü zur
Änderung von
Bildeinstellungen
Videoausgabe deaktiviert,
d.h. OLED-Bildschirm an.
Hier können sechs verschiedene
Einstellungen abgerufen bzw. gespeichert
werden
Jede Zoomstufe außer 1× kann
aktiviert/deaktiviert werden.**
Ausgabe im PAL-Modus (Europa)
Ausgabe im NTSC-Modus (USA)
White Hot
Boost White Hot*
Boost Red Hot
Boost Black Hot*
Boost Cold Red
Boost Cold Green*
Black Hot*
Rainbow*
Rainbow HC*
Red Hot*
Cold Red
IRON Bow*
Cold Green*
Glowbow*
(De-)Aktivierung Bildschirmsymbole
Hottest*
Entfernungsschätzer (MEN/
HOG/BUC/OFF)
*Sind im Auslieferungszustand nicht aktiviert und können
im Benutzermenü aktiviert werden (S.12).
Enge Symboldarstellung
COLL
AVID
ZOOM
OFF
PAL
NTSC
NR 1–6
SET
0,8×
2×
4×
6×
IRON
GLOW
BWH
HOT
RBHC
RB
FILT
BH
WH
OSD
BBH
CG
SYM
RH
NFOV
CR
BCG
DIS
BRH
BCR
IMG
**TigIR-3Z™ 1,6x/4x/8x/11x; 2x kann nicht deaktiviert
werden

15
2 kurz
3 lang 4 lang
1 kurz
1 lang
1+3 lang
Tastensteuerung Menü
Menü starten
tiefer
ins Menü
nach oben
abspeichern
Menü verlassen
nach unten
Infomenü zum
Gerät
TigIR™- Seriennummer
Firmware-Version
Batteriespannung
Fehlercode-Anzeige
SN
FW
BV
ERROR
INFO
Aktiviert/Deaktiviert die An-/Ausschaltfunktion
der Objektivklappe
(CR123/16650)
PWR
PIN REQ
CYC
WARN
SET
BAT
FLAP
MISC
PIN-Abfrage (ON/OFF)
Abfragezyklus (nach 1–255 Nutzungen)
Warnung bei Gerätestart (0–10 Starts
vor der Abfrage wird gewarnt)
PIN ändern
SHUT
NVFFC
1
2
3
4
(De)Aktiviert den Shutter
CO Boson-Kern-Nummer
FR Boson-Kern-Framerate
RT Laufzeit hh:mm
Menü für weitere
Funktionen

16
Verwendung von Zubehör
TigIR™-Videokabel
Nach Anschluss an den TigIR™ kann über den
Cinch-Stecker das Videosignal empfangen werden.
Kompatibel zum Mini-Vidoerekorder. Auch mit zu-
sätzlichem Stromanschluss (USB) erhältlich.
Stromversorgungskabel für TigIR™
Zur externen Stromversorung des TigIR™ mit einem
wasserdichten Stecker (IP68). Die USB-Seite des Ka-
bels ist nicht wasserdicht. Sonderversionen mit ande-
ren Steckern sind möglich.
TigIR™-Video- und
Stromversorgungskabel
Wie TigIR-Videokabel, aber mit zusätzlicher Stromver-
sorgung über USB-Stecker. Das TigIR™-Video- und
Stromkabel ist kompatibel zum Miniaufzeichnungs-
gerät und der externen Stromversorgung.
Battery Charger 16650
Das praktische Ladegerät lädt fast alle Größen von
Li-Ionen-Akkus. Er funktioniert vollautomatisch. Die
Ladespannung wird ebenfalls angezeigt. Der Betrieb
läuft über USB.
– Eingang: Spannung 5V DC, Strom 2,1A
– Ladestrom: 2A
Akku 16650
Kosteneffiziente Lösung, um den TigIR™ im Tempe-
raturbereich zwischen 0°C und +60°C zu betreiben.
Techn. Daten: 2500mAh, 3,7V, 9,25Wh.
Finden Sie viele weitere neue Zubehörkom-
ponenten in unserem Shop:
www.andres-defence.de

17
TigIR™ Einsteckokular
Obwohl der TigIR™ eigentlich als Vorsatzgerät für Ka-
meras und Spektive entwickelt wurde, kann er mit dem
90g schweren 3fach-Einsteckokular auch als Handge-
rät benutzt werden. So wird der 8°-Objektivblickwin-
kel auf 24° aufgezogen, was einer 3fachen optischen
Vergrößerung entspricht. Einstellbar von +3 bis -3
Dioptrien.
Mithilfe des Digitalzooms können Vergrößerungen von
2,1x, 3x, 6x, 12x und 18x erreicht werden (TigIR-3Z™:
4.2x, 6x, 12x, 24x and 33x). Durch die integrierte
KI-Bildaufbereitung „pixelt“ das Bild selbst bei einer
starken digitalen Vergrößerung kaum.
Optik mit z.B. 56mm Objektivaußen-
durchmesser
Rusan-Kameraadapter für verschiedene
Objektivaußendurchmesser (separat erhältlich)
Adaptergewinde M52x0,75 (ARM52)
Montagemöglichkeiten
Der TigIR™ ist voll kompatibel zu dem universellen
Rusansystem ARM52 / AD540. Hier gibt es für prak-
tisch jeden Objektivaußendurchmesser Ihrer Kamera
oder Ihres Spektivs (30mm-80mm) einen passenden
Adapter. Die Anwendung ist ganz leicht: der Adap-
ter wird einfach auf das okularseitige Gewinde des
TigIR™ geschraubt und dort durch Herausdrehen
der Klemmschraube in der optimalen Position fixiert.
Die andere Seite des Adapters wird dann z.B. auf
ein Spektiv geschoben und mit dem Hebel arretiert.
Ist das vollzogen, kann auch eine Kollimation vor-
genommen werden, was jedoch nur selten nötig ist,
da der TigIR™ bereits werksseitig vorkollimiert wird.
Eindrehen der Klemmschraube
Bitte nutzen Sie ausschließlich die abgebilde-
te Klemmschraube zum Fixieren. Alle anderen
Schrauben rund um die Okularlinse dürfen nicht
verstellt werden, um die Justierung der Linse nicht
zu verändern.

18
Der TigIR™ kann mit klarem Wasser (evtl. mit Spülmit-
tel) und einem Pinsel bzw. Tuch gereinigt werden.
Keine starken chemischen Reinigungsmittel verwenden.
Wir haben den TigIR™ so klein und leicht wie möglich
gebaut. Dennoch ist er sehr stabil und daher ist im
täglichen Einsatz kaum mit einer Beschädigung zu
rechnen. Sollte dennoch ein Schaden auftreten oder
Komponenten verloren gehen, lassen wir Ihnen ger-
ne Ersatzteile zukommen.
Reparatur
Sollte es zu einem Defekt des Gerätes kommen,
schreiben Sie uns bitte eine E-Mail mit dem Kauf-
datum und der Rechnungskopie, bevor sie es zur
Reparatur an uns schicken:
Sie erhalten dann eine RMA-Nummer. Findet die Re-
paratur im Rahmen der Garantiezeit statt, können
wir nicht zusichern, dass Sie genau Ihr Gerät zurück
erhalten. In der Regel werden Sie eine aktualisierte
Version mit dem aktuellsten Firmwarestand erhalten.
Update-Service
Unsere Produkte werden ständig weiterentwickelt.
Auch beim TigIR™ finden kontinuierlich Weiterent-
wicklungen statt. Damit auch Ihr TigIR™ immer auf
dem neuesten Stand ist, bieten wir einen kostenpflich-
tigen Updateservice an. Sie können Ihren TigIR™ dann
zu uns schicken und wir aktualisieren die Firmware.
Schließlich wird das Gerät noch auf Wasserdichtigkeit
geprüft und mit einer frischen Stickstofffüllung verse-
hen, dann erhalten Sie es runderneuert zurück. Auf
unserer Webseite finden Sie Informationen hierzu.
Gerne beraten wir Sie auch persönlich.
Reparatur- und Ersatzteilservice
Reinigung und Pflege

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Problemlösung
Problem Ursache Lösung
Gerät geht nicht an /
Bildschirm bleibt dunkel
Batterie leer oder falsch gepolt Polung überprüfen bzw. frische
Batterie einlegen.
Bildschirm zu dunkel eingestellt Mit Taste 1 heller stellen.
WBG mit Tasten ausgeschaltet Klappe öffnen und Taste 4 lang
(1s) drücken.
Gerät befindet sich evtl. im
Videomodus PAL oder NTSC
Taste 1 für 7 Sekunden drücken
(s. S.11)
Gerät lässt sich nicht
ausschalten Klappe defekt oder abgerissen
Gerät lässt sich auch ohne Klappe
durch langes Drücken von Taste 4
an/ausschalten (siehe Kurzanlei-
tung S.3)
Die Bildqualität ist
minderwertig
• Gerät befindet sich im manuel-
len Kalibriermodus
• Gerät läuft schon sehr lange
oder ist anderweitig aufgewärmt
• Kalibrierung wurde unterbrochen
• manuell kalibrieren (S.9)
• bei erfolglosem Versuch
NVFFC durchführen (S. 33)
• falls erfolglos, Gerät aus-
und wieder einschalten.
Falscher Batterietyp eingestellt
Im Menü BAT richtigen Batterietyp
einstellen, damit der Autoshutter
wieder aktiviert wird.
Für die Weiterentwicklung unserer Produkte ist es uns
wichtig, das Feedback unserer Kunden einzubezie-
hen, um unser Sortiment für Sie immer weiter verbes-
sern und ausbauen zu können. Wir sind gespannt
auf Ihre Ideen und Anregungen.
Wir haben bereits in der Vergangenheit viele Verbes-
serungshinweise unserer Nutzer erhalten. In diesem
Zusammenhang konnten wir besonders engagierten
Anwendern entsprechend ihres Feedbacks kostenlo-
se Upgrades auf das neueste Modell geben.
Ihre Meinungen und Ideen sind uns wichtig
Kontaktieren Sie uns:
Per Mail: info@andres-industries.de
Telefonisch: +49 30 45 80 39 00
Web: www.andres-industries.de

20
Technische Daten
TigIR™
Modell TigIR-6Z+™ TigIR-3Z™
Bestellnummer 250030 250040
Nutzergruppe Jäger und zivile Nutzer
Temperaturauflösung 40mk (als Sonderversion auch mit 60mK) 60mK (als Sonderversion auch mit 40mK)
Sensorauflösung
Mikrobolometer 640×512 (60Hz) 320×256 (60Hz)
Digitalfunktionen Bild-/Videoaufzeichnung nachrüstbar
Zoom (digital) 0,8x, 1x, 2x, 4x, 6x 1,6x, 2x, 4x, 8x, 11x
Brennweite 55mm
Spektralband 7,5–13,5 µm / 12 µm ungekühlter Mikrobolometer
FFC (Shutter) interner mechanischer Shutter (deaktivierbar) + Software-Kalibrierung (NUC) + manuelle
Kalibrierung über Frontklappe
Sonnenlicht ungefährlich
Filtermodi (Boost) White Hot, (Boost) Black Hot, (Boost) Red Hot, (Boost) Cold Red,
(Boost) Cold Green, Rainbow, Rainbow HC, Iron Bow, Glowbow, Hottest
Videoausgang PAL/NTSC
Bildschirm (Micro-) OLED 873×500 Pixel
FOV/Blickfeld (auf 100m) horizontal 8° / vertikal 6,4°
(14,0m / 11,2m)
horizontal 4°/ vertikal 3,2°
(7,0m / 5,6m)
Als Vorsatzgerät nutzbar für Optiken mit einer Eigenvergrößerung zwischen 3x und 7x
Batterielaufzeit 4xCR123 bis zu 10:30h bis zu 15h
2x16650 Akku bis zu 9h bis zu 13h
Temperaturbereich Einsatz: – 20° bis +60°C
Lagerung: –40° bis +80°C
Wasserdichtigkeit /
Schlagschutz
IP68
MIL 810F 516 IV (26 Stürze aus 1,22m)
Material Luftfahrtaluminium (harteloxiert und kratzfest keramikbeschichtet)
Maße
(ohne Zubehör) Länge: 111mm;
Breite: 78mm; Höhe: 80mm
Gewicht
(ohne Zubehör/ Batterien) ca. 491g
Zubehör - 1/4“-20 UNC Stativgewinde, M52x0,75
- Kameraadapter, Einsteckokular 3fach, Video- & Stromversorgungskabel
This manual suits for next models
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