flamco Logotherm LogoDistrict S Installation and maintenance instructions

Flow of Innovation
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Meibes System-Technik GmbH
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D - 04827 Gerichshain, Germany
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kompakte Fernwärmestation
S-, M- und L-Line
Montage-/ Service-Anleitung
Seite 2
DE
Installation / Service Instructions
Page 29
GB
24002.68-15/10/19_de_gb
Technische Änderungen vorbehalten. Subject to technical alterations !

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-Stand: Okt-19 -DE-Seite 2
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
Inhaltsverzeichnis.................................................................................................................................... 2
Abkürzungsverzeichnis ............................................................................................................................ 4
1. Sicherheitshinweise......................................................................................................................... 5
1.1 Verwendungszweck................................................................................................................. 5
1.1.1 Bestimmungsgemäße Verwendung ................................................................................ 5
1.1.2 Unzulässige Verwendung ................................................................................................ 5
1.2 Gerätebezeichnung ................................................................................................................. 5
1.3 Gefahrenhinweise ................................................................................................................... 6
1.4 Verhalten bei Störungen oder Leckage ................................................................................... 7
1.5 Ersatz- und Verschleißteile...................................................................................................... 7
1.6 Anforderungen an Fachkräfte ................................................................................................. 7
2. Beschreibung und Technische Daten .............................................................................................. 8
2.1 Technische Daten der Grundmodule ...................................................................................... 8
2.2 Basisausstattung Grundmodul ................................................................................................ 9
2.3 Artikelnummern ...................................................................................................................... 9
3. Aufbau und Komponenten............................................................................................................ 10
3.1 Bildliche Darstellung.............................................................................................................. 10
3.2 Abmessungen Grundmodul................................................................................................... 13
4. Montage ........................................................................................................................................ 14
5. Inbetriebnahme............................................................................................................................. 16
5.1 Heizung.................................................................................................................................. 16
5.2 Trinkwassererwärmung......................................................................................................... 17
5.3 Einstellen der digitalen Regelung .......................................................................................... 17
6. Wartungsarbeiten ......................................................................................................................... 18
7. Einzelne Komponenten ................................................................................................................. 19
7.1 Elektronischer Systemregler (EC) .......................................................................................... 19
7.2 Primär Module....................................................................................................................... 22
7.2.1 Stellventile mit 3-Punkt Antrieb .................................................................................... 22
7.2.2 Warmwasserbereitung primär seitig, optional ............................................................. 24
7.2.3 Absperrsets und Anzeige-thermometer /-manometer................................................. 25
7.2.4 Entleerungs-/Entlüftungskugelhähne ........................................................................... 25
7.3 Sekundär Module .................................................................................................................. 26
7.4 Zubehör (variantenunabhängig)............................................................................................ 26
DE

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Abkürzungsverzeichnis
Abkürzung
Bezeichnungen
VL
Vorlauf
RL
Rücklauf
WMZ
Wärmemengenzähler
AG
Außengewinde
IG
Innengewinde
prim.
Primär Seite (vom Wärmeerzeuger)
sek.
Sekundär Seite (zum Wärmeverbraucher)
TAB
Technische Anschluss Bedingungen*
TR
Temperaturregler
STW
Sicherheitstemperaturwächter
TWW
WWB
Trinkwarmwasserbereitung
Warmwasserbereitung
FW
Fernwärme (Primär Seite)
TH
Tauchhülse
HK
Heizkreis
* Technische Anschlussbedingungen sind durch den Netzbetreiber vorgegebene Spezifikation zur technischen
und funktionalen Ausstattung und Betriebsweise der Station (ggf. auch Vorgabe von Komponenten möglich).

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1. Sicherheitshinweise
Diese Betriebsanleitung ist insbesondere für die sichere Verwendung und Montage des Gerätes
ausgelegt und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Die vorliegende Betriebsanleitung beschreibt das Gerät in seiner Funktion und ist dafür vorgesehen,
über die erforderlichen Sicherheitshinweise zu informieren und auf mögliche Gefährdungen
hinzuweisen. Weiterführende technische Informationen sind in den mitgeltenden Dokumenten zu
finden.
Die vorliegende Betriebsanleitung ist nur für das beschriebene Gerät gültig und unterliegt nicht dem
Änderungsdienst des Herstellers. Die enthaltenen Skizzen und Zeichnungen sind nicht maßstäblich.
•Bewahren Sie die Betriebsanleitung so auf, dass alle mit Arbeiten am Gerät beauftragten
Mitarbeiter bei Bedarf Zugang zu ihr haben.
•Erhalten Sie die Betriebsanleitung über die gesamte Nutzungsphase in einem sauberen,
vollständigen und lesbaren Zustand.
•Lesen Sie die Betriebsanleitung vor der erstmaligen Arbeit mit dem Gerät und ziehen Sie
diese zurate, wenn Unsicherheiten und Zweifel beim Um-gang mit dem Gerät auftreten.
•Sollten Ihnen beim Lesen dieser Betriebsanleitung Unstimmigkeiten aufgefallen sein oder
weiterhin Unklarheiten bestehen, wenden Sie sich bitte an den Hersteller.
1.1 Verwendungszweck
1.1.1 Bestimmungsgemäße Verwendung
Fernwärmestationen dienen zur vertragsmäßigen Übergabe von Wärme zwischen dem Netz des
Fernwärmeversorgers und der Hausanlage. Hierbei übernimmt die Fernwärme-Übergabestation
eventuell zusätzlich die Regelung der Heizung und / oder der Trinkwassererwärmung.
Fernwärmestationen dürfen ausschließlich nur zu diesem Zweck unter Einhaltung der Wartungs- und
Bedienungsanleitung sowie aller gültigen Normen und Vorschriften verwendet werden
Alle Hinweise aus der Betriebsanleitung müssen beachtet und der Wartungsplan eingehalten werden.
Die Nutzung des Gerätes ist ausschließlich im gewerblichen Bereich zulässig.
Jede Abweichung von der bestimmungsgemäßen Verwendung kann Gefährdungen
verursachen und ist grundsätzlich nicht gestattet.
1.1.2 Unzulässige Verwendung
Jede andere Verwendung des Gerätes, die nicht der bestimmungsgemäßen Verwendung entspricht,
kann Gefährdungen verursachen und ist nicht zulässig.
Insbesondere ist folgendes unzulässig:
•Durchfluss von anderen Flüssigkeiten als Wasser mit den beschriebenen Eigenschaften
•Verwenden des Gerätes ohne vorherige Kenntnisnahme der Betriebsanleitung
•Verwenden des Gerätes ohne leserliche Warn- und Hinweisschilder
•Verwenden des Gerätes in einem mangelhaften Zustand
1.2 Gerätebezeichnung
Bezeichnung: LogoDistrict
Funktion: Übergabe von thermischer Energie zur Heizungsversorgung
und / oder Warmwasserbereitung
Typ: LogoDistrict S-Line, LogoDistrict M-Line, LogoDistrict L-Line
Hersteller: Meibes System-Technik GmbH

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1.3 Gefahrenhinweise
Die Sicherheits- und Warnhinweise machen auf konstruktiv nicht zu vermeidende Restgefährdungen
beim Umgang mit dem Gerät aufmerksam. Beachten Sie unbedingt die genannten Maßnahmen zur
Vermeidung dieser Gefährdungen.
Führen Sie niemals an der Station selbstständig Veränderungen bzw. Umbauten aus. Diese Arbeiten
dürfen nur durch geschultes Fachpersonal ausgeführt werden. Dies bezieht sich auch auf die
Elektroinstallation.
Im Betrieb der Anlage sind die wasserführenden Teile heiß. Eine Berührung dieser Anlagenteile kann
zu Verbrennungen führen. Die Fernwärmestationen ist mit einer dauerhaften Isolierung zu betreiben.
Diese Isolierung verhindert nicht nur unnötige Wärmeverluste sondern schützt vor versehentlicher
Berührung und Verbrennung. Aus diesem Grund darf die Isolierung nur zu Wartungs- oder
Reparaturarbeiten abgenommen werden und muss anschließend wieder ordnungsgemäß angebracht
werden.
Die Anlage wird mit heißem, unter hohem Druck stehendem Wasser betrieben, was bei Kontakt
Verbrühungen verursachen kann.
Öffnen Sie deshalb vorsichtig Entlüftungs - oder Entleerungshähne und arbeiten Sie nicht an Teilen
die unter Druck stehen.
Die regeltechnischen Komponenten (Regelung, Stellantriebe, Pumpen etc.) arbeiten mit
Netzspannung.
Schalten Sie deshalb die Station bei Wartungs- oder Reparaturarbeiten spannungsfrei. Sichern
Sie die Anlage gegen unbefugtes Einschalten.
Lebensgefährliche Stromschläge können durch Spritzwasser entstehen. Ebenso können durch
austretendes Wasser auch die Sicherheitseinrichtungen außer Betrieb gesetzt werden.
Jede Veränderung an der Station die nicht durch den Hersteller autorisiert wird, führt zum Erlöschen
jeden Gewährleistungsanspruches.
Restgefahren
Das Gerät wurde nach dem Stand der Technik und nach anerkannten sicherheitstechnischen Regeln
gebaut.
Bei Montage-, Inbetriebnahme-, Instandhaltungs- sowie Demontagearbeiten können folgende
Restgefahren auftreten:
Warnung: Verbrührungsgefahr durch hohe Medientemperatur
•Besonders umsichtig arbeiten.
•Sicherheitskleidung (z.B. hitzebeständige Schutzhandschuhe) verwenden.
•Gegebenenfalls müssen Oberflächen vor Beginn von Arbeiten thermisch freigemessen
werden.
•Vorgesehene Werkzeuge verwenden.
Gefahr: Verletzungsgefahr durch elektrische Spannung
•Arbeiten an elektrischen Ausrüstungen ist nur beauftragten Elektrofachkräften gestattet.
•Elektrische Einbauräume müssen stets verschlossen gehalten werden.

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1.4 Verhalten bei Störungen oder Leckage
•Vorhandene Medienleitungen mit dem jeweiligen Ventil schließen.
•Geeignete Fachkraft oder Kundendienst des Herstellers kontaktieren.
Das Gerät ist erst dann wieder zum Betrieb freigegeben, wenn die Fachkraft die Störung
beseitigt und den bestimmungsgemäßen Zustand wieder hergestellt hat.
1.5 Ersatz- und Verschleißteile
Alle eingesetzten Ersatz- und Verschleißteile müssen den von der Meibes System-Technik GmbH
festgelegten technischen Anforderungen entsprechen. Dies ist nur bei Originalersatzteilen
gewährleistet. Für Schäden, die durch die Verwendung nicht freigegebener Ersatz- und
Verschleißteile oder Hilfsstoffe entstehen, haftet der Hersteller nicht.
Entsprechende Ersatz- und Verschleißteile sind den mitgeltenden Dokumenten zu entnehmen.
1.6 Anforderungen an Fachkräfte
Eine Fachkraft hat eine weitergehende fachliche Ausbildung und ausreichende Erfahrungen, um
selbstständig komplizierte oder mit Restgefahren verbundene Arbeiten auszuführen. Diese
Erfahrungen beziehen sich jeweils auf ein spezielles Fachgebiet, z. B. Instandhaltung, Arbeiten an
Elektroanlagen, Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik. Eine Fachkraft muss in
der Lage sein, anstehende Arbeiten im Hinblick auf die Realisierbarkeit, die Risiken und
Gefährdungen sowie die erforderlichen Hilfsmittel vorbereitend korrekt einzuschätzen. Von einer
Fachkraft ist zu erwarten, dass sie komplexe, wenig aufbereitete Pläne und Beschreibungen versteht
und sich fehlende und erforderliche Detailinformationen über geeignete Wege beschafft.
Die Fachkraft muss in der Lage sein, den bestimmungsgemäßen Zustand einer Anlage
wiederherzustellen und zu überprüfen.
Eine Arbeitskraft kann Fachkraft auf mehreren Gebieten sein.
Für Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung dürfen nur Elektrofachkräfte nach DGUV Vorschrift 3
eingesetzt werden.

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2. Beschreibung und Technische Daten
Die LogoDistrict ist eine Fernwärmestation für Nah-
und Fernwärmeversorgung zum indirekten
Anschluss an ein Primärnetz.
Die Ausführung ist wandhängend in EPP-
Wärmedämmung mit variablen Primär- (von oben
oder unten) und Sekundär-Anschlüssen (nach
unten).
Der Anschluss für Heizkreisversorgung erfolgt
sekundärseitig. Ein Anschluss für optionale
Warmwasserbereitung (Registerspeicher) ist
primär- und sekundärseitig möglich.
Die Sekundärerweiterung erfolgt über das Meibes
Pumpengruppen- und Verteilerprogramm (siehe
aktuelle Meibes Preisliste).
2.1 Technische Daten der Grundmodule
S-Line
M-Line
L-Line
30 kW
50 kW
80 kW
Maße (BxHxT) ca.
835 x 710 x 510 mm (ohne Kugelhähne)
H = 1250mm (mit Kugelhähnen)
Gewicht
ca. 50 kg
max. Differenzdruck
Primär
8 bar *
min. Differenzdruck
0,6 bar*
max. Festigkeit
Primär
PN 10 (110°C), PN 16 (130°C)
Sekundär
PN 6
max. zul. Betriebstemperatur
Primär
110°C bzw. 130 °C*
Sekundär
110 °C*
Auslegungstemperaturen (VL/RL)
Primär
110°C bzw. 130°C / 55 °C
Sekundär
70 / 50 °C
Auslegungsvolumenströme
Primär bei 110°C
500 l/h
800 l/h
1.250 l/h
Primär bei 130°C
400 l/h
600 l/h
1.000 l/h
Sekundär
1.300 l/h
2.150 l/h
3.450 l/h
Anschlussdimension
Primär
DN 25
Sekundär
DN 32
Passstück WMZ
RL-Primär und
RL-Primär WWB
130 mm (1“ AG)
+ 4 Red.-Stücke für Einbau WMZ 110 mm (3/4“ AG)
*Ausstattungsabhängig

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2.2 Basisausstattung Grundmodul
Ausstattungsmerkmale sind:
•kompakte Fernwärmegrundstation inkl. EPP-Wärmedämmung
•mit Edelstahl-Plattenwärmeübertrager (kupfergelötet)
•Primär-Netzanschluss von oben (einfacher Umbau auf Netzanschluss unten möglich, aber ab
Werk zu bestellen)
•2 x Schmutzfänger (primär VL und sekundär RL)
•Sicherheitsgruppe sekundärseitig inkl. 1 x Anzeigemanometer
•Abblaseleitung des Sicherheitsventils aus Station geführt
•2 x WMZ Passstücke im Primär-Rücklauf (Netz und WWB) für Wärmemengenzähler 1“ AG mit
130 mm Baulänge oder 2 x2 Reduzierstücke für 2 WMZ ¾“ mit 110 mm Baulänge
•Anschluss für Ausdehnungsgefäß 1" AG (DN20-Wellrohr) sekundärseitig (aus Station geführt)
•Fühleraufnahme ½" IG (100 mm) für TR/STW sekundär VL
•Rohrschellen mit temperaturbeständigem Silikon
2.3 Artikelnummern
Art.-Nr.-Schlüssel LogoDistrict der Grundmodule / Basisstationen
12W0X.YZ
W =
0
Basisstation (ohne optionale Komponenten)
1
110°C primär Variante
2
130°C primär Variante
X =
0
vorkonfektionierte Preislisten-Variante
1
Basisstation zur individuellen Konfektionierung
Y =
3
S-Line (30 kW*)
5
M-Line (50 kW*)
8
L-Line (80 kW*)
Z =
T
Top: Anschlüsse von oben, werkseitig
B
Bottom: Anschlüsse von unten, werkseitig
Bsp.: Art.- Nr. Basisstationen zur individuellen Konfektionierung
110 / 130 °C
S-Line
30 kW*
M-Line
50 kW*
L-Line
80 kW*
prim. Netz-
anschluss
oben
12001.3T
12001.5T
12001.8T
unten
12001.3B
12001.5B
12001.8B
*bei primär-Temp. VL/RL 110°C/55°C und sek.-Temp. VL/RL 70°C/50°C
Entspr. optionale Komponenten, wie primär-/sekundär Module und Regler: siehe je entspr. Kapitel.
Bsp. Preislistenversionen mit Stellventil und Antrieb nach Variante 1V / 3V (siehe Kap. 7.2.1)
mit primär Anschluss von oben
S-Line
M-Line
L-Line
110°C
12100.3T
12100.5T
12100.8T
130°C
12200.3T
12200.5T
12200.8T

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3. Aufbau und Komponenten
3.1 Bildliche Darstellung
Anschlüsse oben für die primäre Energiezufuhr (Seite Netzbetreiber):
Anschlüsse unten für die primäre Energiezufuhr (Seite Netzbetreiber):

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Legenden:
Bauteile (Lieferumfang und optionale Komponenten, siehe Kap. 7, Bezeichnung 1=110°C; 3=130°C Variante)
Pos.
(Optionen)
Kurz-
Bezeichnung
Komponenten/Bauteile Typ
1
Edelstahl-Plattenwärmeübertrager (kupfergelötet) mit
Wärmedämmung
2
1V / 3V,
3CV
1V-FC /
3V-FC,
1V-FC-DP /
3V-FC-DP
Differenzdruck-/Volumenstromregler im RL
(im VL auf Anfrage)
optional
3 Stellventil mit Antrieb im RL
(im VL auf Anfrage) optional als Kombiventil
2a
1M-/ 3M-DHW
Stellventil TWW, prim.
optional
4a
Schmutzfänger mit Sieb, primärseitig
mit Stopfen DN25
4b
Schmutzfänger mit Sieb, sekundärseitig
mit Stopfen DN50
5a
1M / 3M
Manometer mit Fernfühler, prim.
max. 16 bar
5b
Manometer mit Fernfühler, sek.
max. 4 bar
6a
3T
Thermometer 0 - 160°C (rot/blau), prim., 130°C Variante
sep., mit Fernfühler
6b
1VS
Thermometer 0 - 120°C (rot/blau), prim., 110°C Variante
an Absperrarmatur primär
6c
CS-T
Thermometer 0 - 120°C (rot/blau), sek.
an Absperrarmatur sekundär
7a
1VS / 3VS
Absperrarmaturen, prim.
optional
7b
CS-T
Absperrarmaturen, sek.
optional
7c 1OS / 3OS Kugelhähne zur Entlüftungs-/ Entleerungsmöglichkeit,
prim., je nach Anschluss oben oder unten
optional, erforderlich für z.B.
nachträglichen WMZ-Einbau
(für 14a, b)
8
EC
Regelung
optional
9
Außentemperaturfühler
optionales Reglerzubehör
10
Speicherfühler
optionales Reglerzubehör
13
TR/STC
Doppelthermostat mit TH, Absicherung Sek.
variantenabhängig
14
Red-Stücke für Einbau WMZ ¾” x 110 mm
2 x 2 Stk. ggf. für Pos. 14a/b
14a, b
Zählerpassstück für 1” x 130 mm WMZ
Zur Demontage beim Einsatz von WMZ
16
Sicherheitsventil mit Abblaseleitung:
½” x ¾”mit 3 bar bzw. ¾“ x 1“ mit 3 bar
19
Anschlussstutzen MAG 1” AG mit SW 36 mm
31
Stopfen MS 1” mit O-Ring
32
Entlüftungsstopfen ½”, 10 bar
34
EPP-Wärmedämmung
42
Heizkreispumpe
optional
45
Rückflussverhinderer
optional
46
Thermometer
47
Absperrkugelhahn
48
Temperaturfühler
50
Mischventil mit Antrieb
optional
60
Heizkreisverteiler
optional
Anschlüsse
A
FW RL, primär 1”
DN 25
B
FW VL, primär 1”
DN 25
C
RL, sek. 1 ¼” IG
D
VL, sek. 1 ¼” IG
E
Sicherheitsventil Ausblaseleitung (außerhalb des Gehäuses geführt)
DN 20
Komponenten und Module
I
Grundmodul Fernwärmestation
II
TWW-Modul primär, optional
III
Heizkreispumpen, optional
IV
Heizkreisverteiler, optional
V
Pumpengruppe zur TWW-Bereitung sekundär, optional

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Hydraulik Schemen
Darstellung des Grundmoduls und optionales Zubehör:
-Variante mit FW-Anschlüssen oben:
-Variante mit FW-Anschlüsse unten:

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3.2 Abmessungen Grundmodul
(Darstellung der Station mit optionalen Kugelhähnen und optionalen Trinkwassermodul)
Grundplatte und hinterer Wärmedämmung mit Befestigungslöchern 12 mm Durchmesser:

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4. Montage
Montagehinweise:
Die Stationen dürfen nur durch qualifiziertes Fachpersonal in Absprache mit dem
Fernwärmeversorgungsunternehmen montiert und in Betrieb genommen werden. Grundsätzlich sind die
Anschlussleitungen so auszuwählen, dass sie den bestimmungsgemäßen Anforderungen hinsichtlich Werkstoffs,
Druck, Temperatur und chemischer Beständigkeit genügen (siehe „Technische Anschlussbedingungen“ des
örtlichen Fernwärmeversorgungsunternehmens).
Der Anschluss der Rohrleitungen muss so erfolgen, dass keine Spannungskräfte auf die Übergabestation
einwirken. Vor der Inbetriebnahme sowie nach der ersten Heizperiode sind alle Verbindungsstellen auf
Dichtheit zu prüfen, nachzuziehen bzw. defekte Dichtungen ggf. auszutauschen.
Der Transport und das Einbringen der Station müssen auf Grund des hohen Gewichtes mit geeigneten
Transportmitteln erfolgen.
Das Anheben der Station sollte mit Hilfe mehrerer Personen erfolgen!
Hinweise zum Anheben:
Bitte nicht an den Blechteilen anheben.
Kennzeichnungen an der Station beachten!
Verwendbare Hebepunkte dafür sind:
-Rohrleitungen
-Wärmetauscher
-Kugelhähne
-Formteile
Der Montageort ist so zu wählen, dass die Station frei zugängig ist. Bei der Wandmontage ist auf eine
ausreichende Festigkeit des Mauerwerkes zu achten (DIN 1053 und Statik).
Die Weiterführung der Abblaseleitung des Sicherheitsventils ist so anzuordnen, dass Personen bei austretendem
heißen Wasser oder Dampf nicht gefährdet werden können.
Der Aufstellraum muss frostfrei sein. Die angegebenen Grenzwerte sollen nicht über- / unterschritten werden.
Raumtemperatur minimal: +5°C (frostfrei)
Raumtemperatur maximal:+30°C
Maximale Luftfeuchte: 65%
Es ist darauf zu achten, dass kein Sauerstoffeintrag in das Heizwasser erfolgt. Vor allem bei Fußbodenheizungen
(Kunststoffrohr) und bei Panzerschläuchen, besteht die Gefahr der Sauerstoffdiffusion. Durch geeignete
Maßnahmen muss dies verhindert werden. Andernfalls kann die Anlage durch Korrosion verschlammen.
Durch regelmäßige Kontrolle werden das Zusetzen und Undichtheiten durch Schwingungen des Wärmetauschers
verhindert. Überprüfen Sie auch die Anschlusswerte der Übergabestation mit den Auslegungsdaten der
Heizungsanlage. Beachten Sie den Hinweis unter dem Punkt Verwendungszweck. Lesen Sie vor Inbetriebnahme
der Station auch die beiliegenden Betriebsanleitungen der Feldgeräte durch. Unsachgemäßes Betreiben führt
zum Verlust der Gewährleistung.

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Anschluss an die Trinkwasseranlage:
Der Anschluss der Übergabestation an die Trinkwasseranlage darf nur von Fachfirmen mit
einer Installationsgenehmigung des örtlichen Trinkwasserversorgungsunternehmens
durchgeführt werden. Das Befüllen der Heizungsanlage ist nur mit einer DVGW geprüfte
Füllarmatur vorzunehmen (beachte auch VDI 2035). Unmittelbar nach dem Befüllen ist diese
Armatur wieder zu demontieren.
Elektroanschluss:
Elektrische Anschlussarbeiten dürfen nur durch qualifiziertes Elektrofachpersonal
ausgeführt werden. Die VDE - Richtlinien und die Vorgaben, des zuständigen EVU sind
einzuhalten.
Die Fernwärmeübergabestation darf nur verpolungssicher angeschlossen werden. Für
Revisions- und Reparaturarbeiten ist ein Hauptschalter bauseits zu installieren. Wir
empfehlen diesen Schalter unmittelbar an der Station zu platzieren.
Die Station ist in den Potentialausgleich einzubeziehen.
Auf der Grundplatte befindet sich hierzu eine gekennzeichnete Klemme.
Bei werkseitig gewählter Regelung ist diese bereits angeschlossen.
Fühlerleitungen und Netzspannungskabel dürfen, über längere Strecken, nicht
nebeneinander bzw. im gleichen Kabelkanal verlegt werden. Außen- und Raumfühler sind
nach der HeizAnlVO zu installieren. Speicherfühler bitte nach dem entspr. Anschlussschema
Speicher montieren. Beachten Sie, dass die mitgelieferten Schaltungsunterlagen eine
Ergänzung zu den Bedienungsanleitungen der Hersteller darstellen.
Die original Bedienungs- und Montageanleitungen sind vor Beginn der Arbeiten sorgfältig
durchzulesen. Bitte bewahren Sie diese sorgfältig auf. Der Ersatz ist kostenpflichtig.

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5. Inbetriebnahme
5.1 Heizung
Gehen Sie bei der Inbetriebnahme nach folgenden Punkten vor (allg. Hinweise):
(Anlage ist stromlos und nicht gefüllt.)
2 Absperrarmaturen primär- und sekundärseitig schließen.
3 Spülen, Füllen und Entlüften der Primärseite. Dichtheitskontrolle.
4 Spülen, Füllen und Entlüften der Sekundärseite. Dichtheitskontrolle.
5 Kontrolle des Anlagendruckes der Heizungsanlage, ggf. Wasser nachfüllen. Bei Anlagen
mit Trinkwassererwärmern diese mit einbeziehen.
6 Bei Dichtheit der Anlage Absperrarmaturen primär - und sekundärseitig langsam öffnen.
7 Elektrische Inbetriebnahme der Übergabestation (VBG 4). Beachten Sie, dass Pumpen
nicht bei geschlossenen Absperrarmaturen und nicht ohne Wasser betrieben werden
dürfen.
8 Funktionskontrolle der vorhandenen Feldgeräte.
9 Einstellung der Volumenströme - Trinkwassererwärmung - Heizung etc. Programmierung
des Digitalreglers. Beachten Sie, dass der Regler werksseitig eine Voreinstellung erhält.
Einstellschema/Einstelldaten entsprechend Anlagenbetreiber.
10 Überprüfung der sicherheitstechnischen Einrichtungen. (ggf. Nachweis) Einweisung des
Bedienungspersonales, vor allem in die sicherheitstechnischen Einrichtungen und
Verhalten bei Gefahr.
11 Verplombung von Anlagenteilen nach geltender TAB.
Bitte beachten Sie, dass beim Füllen der Anlage, aus dem Trinkwassernetz, nur eine DVGW
geprüfte Füllarmatur verwendet werden darf. Es sind die Anforderungen an die
Wasserqualität zu beachten (vgl. VDI 2035).
Füllen Sie die Station langsam, bei geöffneten Entlüftungen, damit die Luft vollständig
entweichen kann. Entlüften Sie die Umwälzpumpen nach Anleitung des Herstellers.

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5.2 Trinkwassererwärmung
Zur optimalen Funktion der Warmwasserbereitung und zum Schutz des
Trinkwassererwärmers vor Verkalkung ist es notwendig die einzelnen Volumenströme und
Temperaturen (Regelung) einzustellen. Grundlage hierfür ist der errechnete Wert. Hierbei ist
zuerst der theoretische erforderliche Volumenstrom einzustellen (Planervorgabe).
Diese Einstellung ist im Betrieb der Anlage zu prüfen und gegebenenfalls nach zu justieren.
Achtung!
Bitte nehmen Sie diese Einstellung sehr sorgfältig vor, da durch zu hohe Temperaturen unter
anderem folgende Schäden auftreten können:
•Verkalkung des Wärmetauschers
•Kalkablagerungen im Trinkwassererwärmer und in den Rohrleitungen und Armaturen.
•Durch zu hohe Wassertemperaturen Verbrühungsgefahr an den Zapfstellen.
•Entzinkung von verzinkten Rohrleitungen (DIN 1988 beachten)
Beachten Sie die entsprechenden Herstellerangaben für die Installation, Bedienung und
Wartung sowie die Sicherheitshinweise des Trinkwasserspeichers.
Zusätzlich ist die Absicherung des Trinkwassererwärmers über STW erforderlich!
5.3 Einstellen der digitalen Regelung
Wird die Übergabestation mit einem digitalen Regler geliefert, regelt die Regelung die Anlage
entsprechend der Außentemperatur bzw. nach Brauchwasseranforderung und begrenzt
gleichzeitig die primärseitige Rücklauftemperatur.
Hinweis:
Je nach Konfiguration der Regelung ist eine Warmwasservorrangschaltung oder ein
Parallelbetrieb zum Heizkreis möglich.
Bei Stromausfall, bzw. nach Abschalten der Station (Wartung/ Störungsbeseitigung) bleiben
die eingegebenen Daten mit Ausnahme der Uhrzeit erhalten (entsprechend Reglerfabrikat).
Für die Einstellung der Regelung, nehmen Sie bitte die Bedienungsanleitung des
Regelungs-Herstellers zur Hand.
Die Regelung der Primärseite ist werkseitig voreingestellt (nur Primärkreis).
Die Regelung der (bauseitigen) Sekundärseite muss vor Ort angepasst werden. Hierzu ist ebenso die
Betriebsanleitung der Regelung zu beachten!

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6. Wartungsarbeiten
Auszug aus der DIN 4747-1:
„Der Betreiber von Hausstationen ist verpflichtet, Instandhaltung in regelmäßigem Abstand
durch einen Sachkundigen durchführen zu lassen. Die Instandhaltung der Anlagen umfasst
mindestens die Inspektion der sicherheitstechnischen und zentralen steuerungs- und
regelungstechnischen Einrichtungen. Die Wartung hat mindestens die Aufrechterhaltung des
technisch einwandfreien Zustandes der Anlage zu umfassen.“
Durch die regelmäßige Kontrolle und Korrektur der Einstellwerte arbeitet die Station immer
im optimalen Bereich, dies spart Kosten (Energie, Störungsdienst, zusätzliche Heizquellen)
und erhöht die Lebensdauer Ihrer Anlage.
Wartungsumfang:
•Visuelle Kontrolle der Anlage auf Undichtigkeiten.
•Schmutzfänger prüfen und ggf. reinigen (Achtung Absperrarmaturen schließen,
Anlage drucklos machen, auf Temperaturen achten!)
•Erfassen und Vergleich der Soll- und Istwerte
•Kontrolle Messinstrumente an der Station
•Sicherheitsventil auf Funktion überprüfen
•Kontrolle, bzw. Korrektur der Volumenströme, Kontrolle der Umwälzpumpen
•Kontrolle der Kabel auf eventuelle Beschädigung (mechanische/thermische),
Potentialausgleich.
•Sitz der Reglungsfühler
•Funktionskontrolle von Sicherheitseinrichtungen (Sicherheitstemperatur-begrenzer, /-
wächter, Temperaturregler, STW für Fußbodenheizung usw.)
•Funktionskontrolle der Regelung, einschließlich der Stellgeräte.
•Entlüften der Anlage.
•Kontrolle Vordruck des Ausdehnungsgefäßes
•Kontrolle der Halterung, der Standfestigkeit und der Ausrichtung der Anlage
•Verschraubungen nachziehen und defekte Dichtungen ggf. auszuwechseln.
•Bei emaillierten Trinkwasserbehälter Überprüfung der Schutzanode auf Funktion.
Defekte oder verbrauchte Anoden ersetzen (durch Fachpersonal)
•Überprüfung der Trinkwasserbehälters auf Ablagerungen und Verunreinigungen.
•Trinkwasserbehälter reinigen (durch Fachpersonal).

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-Stand: Okt-19 -DE-Seite 19
7. Einzelne Komponenten
7.1 Elektronischer Systemregler (EC)
Zur Regelung der Primärseite, inkl. 2 x Temperatur-Fühler (prim. RL und sek. VL) kann z.B. ein
Heizungs- und Fernheizungsregler, Typ Trovis 5573 von Samson werkseitig montiert und elektrisch
angeschlossen werden. Die sekundärseitigen Regelkreise sind bauseits anzuschließen und zu
konfigurieren!
Der Regler kann zusätzlich bis zu drei sekundäre Versorgungskreise regeln: 1 x gemischten, 1 x
ungemischten Heizkreis sowie 1 x Heizkreis zur Warmwasserbereitung.
Weitere Regelkreise sind auf Anfrage möglich.
Bitte beachten Sie die separate Anleitung zum Regler!
Folgend die Elektropläne für Primärseite /-kreis (werksseitig vorverdrahtet wenn EC gewählt)
Hinweis: HK Pumpe UP1 ist werkseitig nicht angeschlossen!

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-Stand: Okt-19 -DE-Seite 20
110°C Variante:
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2
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