Hensel Strobe Master User manual

1 HENSEL-VISIT GmbH & Co. KG
Bedienungsanleitung
Hensel Strobe Master
Belichtungsmesser für Blitz- und Dauerlicht 15489 1/01-13

2 HENSEL-VISIT GmbH & Co. KG
Anschlussbuchse
für Blitz-
Synchronkabel
Messtaste
Wertetasten
Schwenkkopf
Display
Funktionstasten
Batteriefach mit -deckel

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Inhalt Seite
1 Anzeigefeld...........................................9
1.1 Das Anzeigefeld und seine Elemente.....9
1.2 Anzeigedauer.......................................10
2 So funktioniert der Strobe Master.....10
2.1 Vorbereitung.........................................10
2.2 Licht- und Objektmessung....................11
2.3 Vorwahl der Blenden- und
Zeitenreihe...........................................13
3 Die einzelnen Funktionen ..................13
3.1.1 Einstellen der Filmempfindlichkeit.........13
3.1.2 Einstellen der Messwertauflösung........14
3.2 Messfunktionen –Dauerlichtmessung..14
3.2.1 Blitzlichtmessung..................................15
3.2.2 Zeitvorwahl - Dauerlichtmessung..........15
3.2.3 Kontrastmessung .................................16
3.2.4 Blendenvorwahl....................................16
3.2.5 Belichtungswert (Lichtwert) LW/EV.......17
3.2.6 CINE (Gangzahlen für das Filmen).......17
3.3 Messung außerhalb des Mess-
bereichs ...............................................18
Inhalt Seite
3.3.1 Anzeige außerhalb des Anzeige-
bereichs................................................18
3.4 Einstellen und Messen von Korrektur-
werten ..................................................19
3.4.1 Einstellen von Korrekturwerten.............19
3.4.2 Messen von Korrekturwerten................19
3.4.3 Löschen von Korrekturwerten...............20
3.4.4 Wichtige Hinweise zu „Korrekturwerten“21
3.5 Funkbetrieb..........................................22
3.5.1 Kanalwahl freemask/Sondergruppen....22
3.5.2 Kanalwahl Strobe Wizard Plus..............23
3.5.3 Blitzlichtmessung per Funk...................23
3.5.4 Leistungsregelung................................24
3.5.5 Einstelllichtkontrolle..............................25
4 Service-Hinweis..................................25
5 Technische Daten...............................26
Konformitätserklärung.......................27

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Ihr Strobe Master ist ein digital anzeigender Belichtungsmesser von Hensel für Dauerlicht- und
Blitzlichtmessungen mit großem Messumfang und hoher Genauigkeit. Sein integriertes Funkmodul
erlaubt die drahtlose Synchronisation und Regelung von Hensel Blitzgeräten, die mit einem Strobe
Wizard Plus Modul ausgerüstet sind.
Er wurde in Zusammenarbeit mit der Firma GOSSEN Foto- und Lichtmesstechnik GmbH, einem der
erfahrensten Hersteller von Lichtmessgeräten, entwickelt. Aufgrund seiner präzisen Kalibrierung misst
der Strobe Master sehr genau. Seine Handhabung ist bequem und einfach, die Funkfunktionen
machen ihn besonders praktisch.
Folgende Schlagworte charakterisieren den Strobe Master:
Schwenkkopf für Licht- und Objektmessung
Integrierte Strobe Wizard Plus Funksynchronisation u. Fernbedienung
Blitzlichtmessung (Cord/Noncord/Radio), Anzeige des Umgebungslichtanteils
Klassische Tasten erlauben Einhandbedienung
Digitale LCD-Anzeige in Zehntelstufen
Analoge Kontrastanzeige in halben Blendenwerten
Einstellwerte- und Messwertspeicherung
Programmierbare Belichtungskorrektur
Abrufen aller für einen Messwert möglichenWertepaare
Blenden- oder Zeitvorwahl möglich
Alle Filmgangzahlen, einschließlich 25 und 30 für Video
Betrieb mittels einer handelsüblichen und preiswerten Mignonbatterie (AA)
Automatische Batteriekontrolle und Abschaltung

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Sicher ist sicher
Vor einmaligen Situationen, wie sie typischerweise bei Festen, Reportagen oder auf Reisen vorkommen, sollten Sie
sich rechtzeitig mit Probeaufnahmen von der einwandfreien Funktion des Belichtungsmessers überzeugen.
Hensel übernimmt keine Haftung für Kosten oder entgangene Profite, die durch eine Fehlfunktion des Belichtungs-
messers entstehen.
Urheberrechte
GOSSEN ist eine Marke der GOSSEN Foto- und Lichtmesstechnik GmbH
Sicherheitshinweise
Bitte lesen Sie diese Sicherheitshinweise aufmerksam durch, bevor Sie den Belichtungsmesser verwenden.
Sie vermeiden Schäden am Produkt und beugen möglichen Verletzungen vor.
Dieses Symbol kennzeichnet wichtige Warnhinweise, die Sie unbedingt vor Inbetriebnahme Ihres
Hensel Produktes lesen sollten

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Warnhinweise
Schalten Sie den Belichtungsmesser bei einer Fehlfunktion sofort aus
Bei Rauch- oder ungewöhnlicher Geruchsentwicklung, für die das Messgerät die Ursache ist, sollten Sie
die Batterie aus dem Messgerät entnehmen, um einem möglichen Brand vorzubeugen. Der weitere
Betrieb des Messgerätes kann bei den genannten Störungen zu ernsthaften Verletzungen führen. Bitte
wenden Sie sich, zur Beseitigung der Störung an Ihren Fachhändler oder an den Hensel Service. Wenn
Sie das Messgerät zur Reparatur geben oder einsenden, sollten Sie sich vorher vergewissern, dass die
Batterie aus dem Messgerät entnommen wurde.
Benutzen Sie das Messgerät nicht in der Nähe von brennbaren Gasen
Sie sollten niemals in der Nähe von brennbaren Gasen ein elektronisches Gerät in Betrieb nehmen.
Es besteht Explosions- und Brandgefahr.
Hängen Sie den Trageriemen niemals Kindern um
Wird der Trageriemen um den Hals eines Kindes gelegt besteht die Gefahr einer Strangulierung.
Bewahren Sie das Messgerät an einem Ort auf, an dem das Erreichen durch kleine Kinder nicht
möglich ist
Messgerät und Zubehör enthalten verschluckbare Teile, Achten Sie darauf, dass diese Teile (z.B.
Gehäuseabdeckungen, Batterien usw.) nicht in die Hände von Kindern gelangen und verschluckt
werden. Die Gefahr von Ersticken besteht.
Nehmen Sie das Messgerät nicht auseinander
Berühren Sie niemals Teile im Gehäuseinneren. Sie könnten sich verletzen. Nehmen Sie Reparaturen
nicht selbst vor. Reparaturen dürfen nur von Fachkundigen durchgeführt werden. Falls das Gehäuse des
Messgeräts einmal durch einen Sturz oder andere äußere Einwirkungen beschädigt sein sollte entfernen
Sie die Batterie und wenden sich zur Reparatur an Ihren Fachhändler oder an den Hensel Service.
Vermeiden Sie jeden Kontakt mit den Flüssigkristallen
Bei einer Beschädigung des Displays (z.B. Bruch) besteht die Gefahr, dass Sie sich an den Glasscherben
verletzen oder Flüssigkristalle austreten. Achten Sie darauf, dass Haut, Augen und Mund nicht mit den
Flüssigkristallen in Berührung kommen.

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Vorsicht im Umgang mit Batterien
Batterien können bei unsachgemäßer Handhabung auslaufen oder explodieren. Bitte beachten Sie die
folgenden Warnhinweise:
Vergewissern Sie sich, dass das Messgerät ausgeschaltet ist, bevor Sie die Batterie aus dem Messgerät
entnehmen bzw. einsetzen.
Verwenden Sie nur Batterien, die für dieses Messgerät empfohlen werden.
Achten Sie darauf, die Batterie richtig einzusetzen.
Schließen Sie Batterien nie kurz und versuchen Sie niemals, eine Batterie zu öffnen.
Setzen Sie Batterien keiner großen Hitze oder offenem Feuer aus.
Setzen Sie Batterien keiner Feuchtigkeit aus und tauchen Sie Batterien niemals in Wasser ein.
Verschließen Sie nach Entnahme der Batterie das Batteriefach mit der Fachabdeckung (z.B. bei längerer
Nichtnutzung des Messgeräts).
Bewahren Sie Batterie niemals mit metallischen Gegenständen auf, die einen Kurzschluss verursachen könnten.
Auslaufgefahr besteht insbesondere bei leeren Batterien. Um Beschädigungen am Messgerät zu vermeiden,
sollten Sie Batterien bei längerem Nichtgebrauch oder bei völliger Entladung aus dem Messgerät nehmen.
Wenn die Batterie nicht benutzt wird, sollten Sie diesen an einem kühlen Ort lagern.
Batterien erwärmen sich im Betrieb und können heiß werden. Achten Sie bei der Entnahme der Batterie darauf,
dass Sie sich nicht verbrennen. Schalten Sie das Messgerät aus, oder warten Sie, bis das Messgerät sich
ausgeschaltet hat und warten Sie weiterhin einen Moment, bis sich die Batterie abgekühlt hat.
Verwenden Sie keine Batterien, die durch Verfärbung oder Verformung des Gehäuses auf eine Beschädigung
hinweisen.

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Hinweise
Die Reproduktion der Dokumentationen, auch das auszugsweise Vervielfältigen, bedarf der ausdrücklichen
Genehmigung durch HENSEL-VISIT GmbH & Co. KG. Dies gilt auch für die elektronische Erfassung und die
Übersetzung in eine andere Sprache.
Änderungen jeglicher Art bleiben der Firma Hensel ohne Vorankündigung vorbehalten.
Hensel übernimmt keine Haftung für Schäden, die durch unsachgemäßen Gebrauch des Produkts entstehen.
Die Dokumentationen zu Ihrem Hensel Messgerät wurden mit größter Sorgfalt erstellt. Sollten Sie jedoch Fehler
in den Dokumentationen entdecken oder Verbesserungsvorschläge machen können, ist Hensel für einen
entsprechenden Hinweis sehr dankbar.
Symbol für getrennte Wertstoff-/Schadstoffsammlung in europäischen Ländern
Dieses Symbol zeigt an, dass dieses Produkt separat entsorgt werden muss.
Folgendes müssen Verbraucher in europäischen Ländern beachten:
Dieses Produkt darf nur separat an einer geeigneten Sammelstelle entsorgt werden. Eine Entsorgung im
Hausmüll ist unzulässig. Wenden Sie sich für weitere Informationen an Ihren Fachhändler oder an die örtlich
für Abfallentsorgung zuständigen Behörden.

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1 Anzeigefeld
1.1 Das Anzeigefeld und seine Elemente
4 Anzeigekennung ____ Lichtwert (LW)
EV
5 Analoge Blendenskala
6 linke Digitalanzeige
7
8
9
–Blende
–Lichtwert EV
–Korrekturwertstufen
–Mehrfachblitzen
–Filmempfindlichkeit in DIN
Anzeigekennung Belichtungszeit
t
Warnmarke ___ Batteriekontrolle
B A T
f
Anzeigekennung „/“ Sekundenbruchteile
1 Funktionen
Blitzlichtmessung
Dauerlichtmessung bei Zeitvorwahl
Dauerlichtmessung bei Blendenvorwahl
Dauerlichtmessung bei Belichtungs-
wertanzeige (LW/EV)
Korrekturwerteingabe
Filmempfindlichkeitseinstellung
2 digitale Anzeige Filmempfindlichkeit DIN/ISO
3 Anzeigekennung fBlende
4 Anzeigekennung EV Lichtwert (LW)
5 Analoge Blendenskala
6 Linke Digitalanzeige
Blende f
Lichtwert EV
Korrekturwertstufen
Mehrfachblitzen
Filmempfindlichkeit in DIN
7 Anzeigekennung tBelichtungszeit
8 Warnmarke BAT Batteriekontrolle
9 Anzeigekennung „´“ Sekundenbruchteile
10 Rechte Digitalanzeige
Belichtungszeit t
Verlängerungsfaktor
CINE (Filmgangzahlen; Symbol )
Filmempfindlichkeit in ISO
11 Einheitenzeichen m= Minuten
12 Einheitenzeichen s= Sekunden

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1.2 Anzeigedauer
Falls für ca. 2 Minuten keine Bedientaste des Strobe Masters gedrückt wird, schaltet das Anzeigefeld
automatisch ab, d.h. keinerlei Anzeige, jedoch bleiben Mess- und individuelle Einstellwerte gespei-
chert.
Abrufen der gespeicherten Werte durch Druck auf Funktions- oder Wertetasten
Sofortige neue Messung durch Druck auf die Messtaste.
Die Werte des letzten Messvorganges sind so lange gespeichert, bis eine neue Messung durchge-
führt wird. Der Strobe Master hat getrennte Speicher für Dauer- und Blitzlichtmessung.
2 So funktioniert der Strobe Master
2.1 Vorbereitung
Batterie
Der Strobe Master arbeitet mit einer 1,5 V Mignon-Batterie (Alkali-Mangan-Zelle). Aufgrund des
geringen Strombedarfes hält die Batterie über einen längeren Zeitraum. Ist die Kapazität der Batterie
erschöpft, wird der Benutzer durch die Anzeige BAT gewarnt. Die Batterie ist nun möglichst bald zu
wechseln. Erscheint auf dem Anzeigefeld nur BAT, ist keine Messung mehr möglich. Batterie sofort
wechseln.
Zum Batteriewechsel Batteriefach des Strobe Master öffnen. Die alte Batterie herausnehmen und die
neue ins Batteriefach einlegen. Auf Polung „+“und „–“ achten! Batteriedeckel einschnappen. Ein
Batteriewechsel führt zur Löschung aller individuell gespeicherten Werte.
VORSICHT: Explosionsgefahr bei unsachgemäßem Austausch der Batterie. Entsorgung gebrauchter
Batterien nach Anleitung.

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Selbsttest
Nach dem Einlegen der Batterie führt der Mikrocomputer einen
Selbsttest durch. Es erscheint dabei jedes mögliche Anzeige-
segment des Anzeigefeldes. Der Selbsttest dauert ca. 10 s, kann
aber vorher durch beliebigen Tastendruck abgebrochen werden.
Nach dem Selbsttest stellen sich immer die ab Werk vorprogram-
mierten Grundwerte ein.
Grundwerte
ISO: 100/21° f: 5,6 LW/EV: 12 COR: 0/1,0 t: 1/125 Blitz: F 1/60
Messwertauflösung: dEu 1.0
2.2 Licht- und Objektmessung
Ihr Strobe Master wurde für den engagierten Amateur und für den
professionellen Einsatz konzipiert. Der Schwenkkopf lässt sich um
180° drehen. Dies ermöglicht das direkte Ablesen der Messwerte,
während der Messkopf auf das Motiv oder Licht ausgerichtet ist.
Aufgrund seiner abnehmbaren Diffusorkalotte kann das Gerät in
der Praxis für alle Messmethoden bequem eingesetzt werden.
Besonders die Messung nach der Lichtmessmethode führt zu exakt belichteten Aufnahmen. Da der
Strobe Master bei der Lichtmessmethode mit seinem Diffusor vom Objekt aus in Richtung Kamera das
einfallende Licht misst, ist eine dem Motiv entsprechende tonwertrichtige Wiedergabe in der Aufnahme
gewährleistet. Dies ist vor allem bei in sich hellen oder in sich dunklen Motiven wichtig. Auch in

12 HENSEL-VISIT GmbH & Co. KG
schwierigen Aufnahmesituationen, wie z.B. bei kontrastreichen Motiven, führt die Lichtmessmethode
mit dem Diffusor wesentlich sicherer zu gut belichteten Aufnahmen professionellen Anspruchs.
Auch ist die Erfassung der Belichtung nach der Lichtmessmethode exakter und sicherer als die z.B.
mit Ihrer Kamera durchgeführte, objektabhängige Mittelwertbildung, weil jene stets vom Kontrast-
umfang des Motivs abhängt und dieser nicht immer eine gleichmäßige Verteilung von gleichwertigen
helleren und dunkleren Motivflächen aufweist.
Bei schwer zugänglichen Objekten führen Sie die Lichtmessung am beleuchtungsgleichen Ort durch.
Suchen Sie dazu z.B. bei Aufnahmen in der Landschaft eine Stelle auf, die die gleiche Beleuchtung
erhält wie das Objekt und messen Sie parallel zur gedachten Verbindungslinie Objekt –Kamera. Diese
bequeme Methode der Lichtmessung am beleuchtungsgleichen Ort ist bei Außenaufnahmen sehr zu
empfehlen. Sie messen einfach „mit Kehrtwendung“ von der Kamera aus und zwar entgegen der
Aufnahmerichtung. Nach der Lichtmessmethode, also mit Diffusor, wird auch der Kontrastumfang der
Beleuchtung ermittelt.
Beide Lichtarten, sowohl Blitzlicht als auch Dauerlicht, werden nach der Lichtmessmethode mit dem
Diffusor einwandfrei und präzise erfasst.
Ihr Strobe Master bietet parallel dazu die Messmöglichkeit nach der Objektmessmethode. In diesem
Fall nehmen Sie den Diffusor ab, messen zum Objekt hin. Jetzt wird ausschließlich das vom Objekt
reflektierte Licht erfasst. Nach der Objektmessmethode ist das Messergebnis immer von der
Eigenhelligkeit des Motivs abhängig! Das heißt, dass z.B. in sich helle Motive dunkler - und somit nicht
exakt belichtet - wiedergegeben werden.
Soll und kann die Belichtungsmessung ausschließlich nach der Objektmessmethode durchgeführt
werden, so ist die Verwendung einer Graukarte (18 % Remissionsvermögen) für den Profi von Vorteil.
Der Motiv-(Objekt-)kontrast wird anhand der Objektmessmethode ermittelt und vom Strobe Master auf
seiner Analogskala angezeigt (vgl. Kap. 3.2.3 Kontrastmessung, Seite 11).

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2.3 Vorwahl der Blenden- und Zeitenreihe
Es ist möglich die Blendenwerte und Belichtungszeiten
in 1/1-, 1/2- oder 1/3- Werten vorzuwählen. Dazu drücken
Sie in der Funktion ISO (s.u.) gleichzeitig beide Funk-
tionstasten „<>“, danach können Sie durch Betätigung
der Wertetasten zwischen „dEu 0.3“ (1/3), „dEu 0.5“ (1/2)
und „dEu 1.0“ (1/1) umschalten.
3 Die einzelnen Funktionen
3.1.1 Einstellen der Filmempfindlichkeit
Mit Funktionstasten ISO anwählen.
Mit Wertetasten gewünschten ISO-Wert einstellen
(Anzeige links DIN-Wert, rechts ISO-Wert).
Die eingestellte Empfindlichkeit wird beim Weiterschalten
in jede andere Bedienfunktion in den Speicher des
Strobe Masters übernommen und bleibt in der Digitalanzeige
rechts oben sichtbar. Eine Veränderung des Filmempfindlichkeitswertes beeinflusst direkt die
gespeicherten Zeit-Blenden-Kombinationen. Die gewählte Filmempfindlichkeit bleibt so lange
gespeichert, bis sie auf die eben beschriebene Weise geändert wird.

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3.1.2 Einstellen der Messwertauflösung –1/1-, 1/2- und 1/3-EV-Stufen
Mit Funktionstasten ISO anwählen
Mittels gleichzeitigem Drücken beider Funktionstasten
erreichen Sie die Funktion “Messwertauflösung“
Mit Wertetasten gewünschte Messwertauflösung einstellen
3.2 Messfunktionen –Dauerlichtmessung
Mit den Funktionstasten wählen Sie die gewünschte Dauerlichtfunktion vor.
Zeitvorwahl, in Funktion t: die zugehörige Blende wird gemessen
(vgl. Kap. 3.2.2 Zeitvorwahl –Dauerlichtmessung, Seite 11)
Kontrastmessung in Funktion t: (vgl. Kap. 3.2.3 Kontrastmessung, Seite 12)
Blendenvorwahl in Funktion f: die Belichtungszeit wird gemessen
(vgl. Kap. 3.2.4 Blendenvorwahl, Seite 12)
Belichtungswertmessung in Funktion EV: Belichtungszeit vorwählbar,
Blende als analoger Wert (vgl. Kap. 3.2.5 Belichtungswert (Lichtwert)LW/EV, Seite 13))
CINE (Gangzahlen für das Filmen) in Funktion t:
(vgl. Kap. 3.2.6 CINE (Gangzahlen für das Filmen), Seite 13))

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3.2.1 Blitzlichtmessung
Messen mit und ohne Synchronkabel ist möglich. Bei Verwendung
des Synchronkabels oder der Funksynchronisation (siehe 3.5) wird
der Blitz automatisch ausgelöst und gemessen.
Mit Funktionstasten anwählen
Mit Wertetasten gewünschte Synchronzeit einstellen.
Synchronzeiten-Bereich von 1 s bis 1/1000 s einschließlich 1/90 s)
Messtaste M drücken. Der Strobe Master ist für 45 s messbereit
(Messbereitschaft besteht solange F im Anzeigefeld sichtbar ist).
Blitz auslösen
Der gemessene Blendenwert (Summe aus Blitz- und Dauerlicht)
erscheint in der linken Digitalanzeige und als blinkende Marke
auf der analogen Blendenskala. Zusätzlich erfolgt die Anzeige
des Blendenwertes für den Dauerlichtanteil auf der Blendenskala (hier Blende 8)
3.2.2 Zeitvorwahl –Dauerlichtmessung
Mit Funktionstasten t anwählen (zuletzt gespeicherter Wert
erscheint)
Mit Wertetasten gewünschte Belichtungszeit einstellen
Messen durch Drücken der Messtaste M
Der gemessene Blendenwert erscheint in der linken
Digitalanzeige (Auflösung 1/10 Stufen) und zusätzlich als
Marke in der analogen Blendenskala gerundet. Auswahl anderer Blenden-Zeit-Wertepaare
durch die Wertetasten.

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3.2.3 Kontrastmessung
Mit Funktionstasten tanwählen
Zu messende Motivteile anvisieren. Messtaste Mgedrückt halten
In der analogen Blendenskala ist die Balkenreihe zwischen den
Extremwerten zu sehen, wobei der aktuelle Messwert blinkt. In der
linken Digitalanzeige erscheint der erste gemessene Blendenwert.
Dieser bleibt während der gesamten Messung als Bezugswert
(z.B. einer Graukarte) stehen. Nach Loslassen der Messtaste ist der gemessene Gesamt-
Kontrastumfang auf der analogen Blendenskala sichtbar. Der aktuelle Messwert blinkt nicht mehr.
3.2.4 Blendenvorwahl
Mit Funktionstasten fanwählen
Mit Wertetasten gewünschte Blende einstellen.
Beim Vorwählen von Blenden erscheinen die von der letzten
Messung gespeicherten 1/10 Stufenwerte. Diese sind nicht
maßgebend, da bei der nächsten Messung auch hier die
neue Feinanzeige für die präzise Belichtung erfolgt.
Messen durch Drücken der Messtaste M
Die gemessene Belichtungszeit erscheint in der rechten Digitalanzeige –Automatische
Anpassung der Blende in 1/10 Stufen an den festen Zeitwert
Auswahl anderer Blenden-Zeit-Wertepaare durch die Wertetasten.

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3.2.5 Belichtungswert (Lichtwert) LW/EV
Mit Funktionstasten EV anwählen
Messen durch Drücken der Messtaste M
Der gemessene Belichtungswert erscheint in der linken
Digitalanzeige (Auflösung 1/10 Stufen) und der Blendenwert
als Marke in der analogen Blendenskala gerundet
Auswahl anderer zum Belichtungswert gehörender Blenden-Zeit-
Wertepaare durch die Wertetasten.
3.2.6 CINE (Gangzahlen für das Filmen)
Mit Funktionstasten t anwählen
Mit Wertetasten die gewünschte Gangzahl vorwählen. Dazu
über 1/8000 s hinausgehen. Nach ca. 1 Sekunde erfolgt die
Umschaltung in den Gangzahlen-Bereich. Im Anzeigefeld
erscheint das Symbol . Die Gangzahl ist im Bereich von
8 Bilder/s bis 64 Bilder/s voreinstellbar.
Messen durch Drücken der Messtaste M
Der gemessene Blendenwert erscheint in der linken Digitalanzeige (Auflösung 1/10 Stufen) und
zusätzlich als Marke in der analogen Blendenskala gerundet
Die angezeigte Blende gilt für einen 180 ° Sektor. Für andere Sektoren muss ein COR-Wert in der
Funktion eingegeben werden und zwar als Verlängerungsfaktor. V = 180°/ Offenblendenwinkel

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3.3 Messung außerhalb des Messbereiches
Außerhalb des Messbereiches des Strobe Masters gibt es kein
brauchbares Messergebnis
Ist es bei einer Messung zu dunkel oder zu hell, so erscheint
auf der linken Digitalanzeige ein E (= Error = Fehler) und
daneben( = zu dunkel) oder ( = zu hell).
3.3.1 Anzeige außerhalb des Anzeigebereiches
Wenn bei der rechten oder linken Digitalanzeige das Symbol
oder erscheint, ist zwar die Messung erfolgt, aber die Anzeige
außerhalb des Anzeigebereiches.
Bei Wertetaste betätigen, um in den Anzeigebereich
zu kommen.
Bei Wertetaste betätigen, um in den Anzeigebereich
zu kommen.

HENSEL-VISIT GmbH & Co. KG 19
3.4 Einstellen und Messen von Korrekturwerten
(vgl. Kap. 3.4.4 Wichtige Hinweise zu „Korrekturwerte“, Seite 17)
3.4.1 Einstellen von Korrekturwerten
Mit Funktionstasten COR anwählen
(der zuletzt gültige Korrekturwert erscheint im Anzeigefeld)
Eingabe bzw. Änderung des Korrekturwertes mit den Wertetasten. In der rechten
Digitalanzeige wird der Verlängerungsfaktor und in der linken der Korrekturwert in Stufen
angezeigt. Eingabe in 1/10 Stufen (kleine Ziffer) im Bereich von ± 7,9 Belichtungswertstufen.
Bei belichtungsverlängernden Korrekturwerten steht ein –vor der Zahl.
Beispiel: –3,1 Stufen, entspricht Faktor 8,6.
Bei belichtungsverkürzender Korrektur erscheint nur die linke Anzeige als Lichtwertdifferenz in Stufen.
3.4.2 Messen von Korrekturwerten
Korrekturwerte können auch direkt gemessen werden. Für die
Messung ist konstantes Licht und eine gleichmäßig ausgeleuchtete
Fläche Voraussetzung. Gemessen wird mit Objektmessung.
Durch Druck auf die Messtaste Mwird eine Referenzmessung
durchgeführt. Kennzeichnung rF-- in der digitalen Anzeige.
Anschließend das Schwächungsmittel (z.B. Graufilter) in den
Strahlengang bringen und die Messtaste Mdrücken.

20 HENSEL-VISIT GmbH & Co. KG
Die Schwächung in Stufen und der Verlängerungsfaktor erscheinen
automatisch im Anzeigefeld.
Durch Weiterschalten mit den Funktionstasten werden die
Korrekturwerte in den Speicher des Strobe Masters übernommen.
Ist nun ein Korrekturwert eingegeben, bleibt als Kennzeichnung
der Rahmen um COR stehen.
Der COR-Wert wird automatisch bei allen Messfunktionen
berücksichtigt.
3.4.3 Löschen von Korrekturwerten
Mit Funktionstasten COR anwählen
Messtaste M drücken (Anzeige rF --)
Mit Funktionstasten beliebige andere Funktion anwählen
Korrekturwert ist gelöscht;
der Rahmen um COR ist verschwunden
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