Homa Saniboy G 180-16W User guide

Original-Betriebsanleitung
EN - Original-Instruction Manual
NL - Originele handleiding
Saniboy G / Sanimaster G

02 | DEUTSCH
Inhaltsverzeichnis
1. Allgemeines ......................................................................................................................03
1.1. Konformitätserklärung ......................................................................................................................................03
1.2. Vorwort.............................................................................................................................................................03
1.3. Bestimmungsgemäße Verwendung.................................................................................................................03
1.4. Urheberschutz ..................................................................................................................................................03
1.5. Garantiebestimmungen....................................................................................................................................03
1.6. Fachbegriffe......................................................................................................................................................05
2. Sicherheit ..........................................................................................................................05
2.1. Anweisungen und Sicherheitshinweise ...........................................................................................................05
2.2. Verwendete Richtlinien und CE-Kennzeichnung...............................................................................................06
2.3. Allgemeine Sicherheitshinweise ......................................................................................................................06
2.4. Bedienpersonal.................................................................................................................................................06
2.5. Elektrische Arbeiten .........................................................................................................................................06
2.6. Verhalten während des Betriebs ......................................................................................................................07
2.7. Sicherheits- und Überwachungseinrichtungen.................................................................................................07
2.8. Fördermedien ..................................................................................................................................................07
2.9. Schalldruck .......................................................................................................................................................07
3. Allgemeine Beschreibung................................................................................................08
3.1. Verwendung .....................................................................................................................................................08
3.2. Einsatzarten......................................................................................................................................................08
3.3. Aufbau ..............................................................................................................................................................08
4. Verpackung, Transport und Lagerung............................................................................09
4.1. Anlieferung .......................................................................................................................................................09
4.2. Transport...........................................................................................................................................................09
4.3. Lagerung...........................................................................................................................................................09
4.4. Rücklieferung ...................................................................................................................................................09
5. Aufstellung und Inbetriebnahme....................................................................................09
5.1. Allgemein..........................................................................................................................................................09
5.2. Einbau...............................................................................................................................................................09
5.3. Inbetriebnahme ................................................................................................................................................11
5.4. Vorbereitende Arbeiten.....................................................................................................................................11
5.5. Elektrik..............................................................................................................................................................11
5.6. Drehrichtung.....................................................................................................................................................13
5.7. Einschalten / Betrieb.........................................................................................................................................13
6. Instandhaltung..................................................................................................................14
6.1. Allgemein..........................................................................................................................................................14
6.2. Wartungstermine..............................................................................................................................................14
6.3. Wartungsarbeiten.............................................................................................................................................14
6.4. Dichtungsraum .................................................................................................................................................15
7. Reparaturarbeiten ............................................................................................................16
7.1. Allgemein..........................................................................................................................................................16
7.2. Wechsel von verschiedenen Pumpenteilen .....................................................................................................16
8. Außerbetriebnahme.........................................................................................................17
8.1. Vorübergehende Außerbetriebnahme ..............................................................................................................17
8.2. Endgültige Ausserbetriebnahme/ Einlagerung .................................................................................................17
8.3. Wiederinbetriebnahme nach längerer Einlagerung...........................................................................................17
9. Störungssuche und -behebung.......................................................................................17
10. Baumaße .........................................................................................................................53
11. Kontaminationserklärung..............................................................................................55

DEUTSCH | 03
1. Allgemeines
1.1. Konformitätserklärung
EG-Konformitätserklärung im Sinne der EG-
Maschinenrichtlinie 2006/42/EG, Anhang II Teil 1 A
Hersteller Name und Adresse:
HOMA Pumpenfabrik GmbH
Industriestraße 1
53819 Neunkirchen - Seelscheid
Hiermit erklären wir, dass die
Saniboy G
Sanimaster G
folgenden einschlägigen Bestimmungen entspricht:
Maschinenrichtlinie 2006/42/EG
Bauprodukteverordnung 305/2011/EG
Angewandte harmonisierte Normen, deren Fundstelle im
Amtsblatt der EU veröffentlicht worden sind:
DIN EN 12050-1 05/2015 Abwasserhebeanlagen für die Gebäude-
und Grundstücksentwässerung -
Bau- und Prüfgrundsätze - Teil 1:
Fäkalienhebeanlagen
Verantwortlicher für die Zusammenstellung der
technischen Unterlagen
Vassilios Petridis
Leiter Entwicklung und Produktion
HOMA Pumpenfabrik GmbH
Diese EG-Konformitätserklärung wurde ausgestellt:
Oberheister, 05.01.2016
Vassilios Petridis
Leiter Entwicklung und Produktion
HOMA Pumpenfabrik GmbH
1.2. Vorwort
Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,
wir freuen uns, dass Sie sich für ein Produkt der
Firma HOMA Pumpenfabrik GmbH entschieden haben.
Das erworbene Produkt ist nach dem derzeitigen Stand
der Technik gefertigt und geprüft. Lesen Sie sich diese
Betriebsanleitung sorgfältig vor der ersten Inbetriebnah-
me durch. Nur so ist ein sicherer und wirtschaftlicher Ein-
satz des Produktes zu gewährleisten.
Diese Betriebsanleitung enthält alle notwendigen Anga-
ben über das Produkt, um einen bestimmungsgemäßen
und wirkungsvollen Einsatz zu gewährleisten. Zudem
finden Sie Informationen wie Sie Gefahren frühzeitig er-
kennen, Reparaturkosten und Ausfallzeiten vermindern
und die Zuverlässigkeit und Lebensdauer des Produktes
erhöhen.
Vor Inbetriebnahme sind grundsätzlich alle Sicherheits-
bestimmungen, sowie die Herstellerangaben zu erfüllen.
Diese Betriebsanleitung ergänzt und/oder erweitert die
bestehenden nationalen Vorschriften zum Unfallschutz
und zur Unfallverhütung. Diese Betriebsanleitung muss
dem Bedienpersonal jederzeit am Einsatzort des Produk-
tes verfügbar sein.
1.3. Bestimmungsgemäße Verwendung
Die HOMA-Produkte entsprechen den gültigen Sicher-
heitsregeln und dem Stand der Technik. Bei nicht bestim-
mungsgemäßer Verwendung kann Lebensgefahr für den
Benutzer sowie für Dritte bestehen. Außerdem kann das
Produkt und oder Anbauteile beschädigt bzw. zerstört
werden.
Es ist darauf zu achten, dass das Produkt nur in technisch
einwandfreiem Zustand und bestimmungsgemäßem be-
trieben wird. Hierzu beachten Sie diese Betriebsanleitung.
1.4. Urheberschutz
Das Urheberrecht an dieser Betriebsanleitung verbleibt
bei der HOMA Pumpenfabrik GmbH. Diese Betriebsan-
leitung ist für das Bedienungs-, Montage- und Wartungs-
personal bestimmt. Sie enthält Vorschriften und Zeichnun-
gen technischer Art, die weder vollständig noch teilweise
vervielfältigt, verbreitet oder zu Zwecken des Wettbe-
werbs unbefugt verwertet oder anderen mitgeteilt werden
dürfen.
1.5. Garantiebestimmungen
Kosten für den Aus- und Einbau des beanstandeten
Produktes am Einsatzort, Fahrtkosten des Reparaturper-
sonals zum und vom Einsatzort sowie Transportkosten
sind nicht Bestandteil der Garantieleistung. Die entstan-
denen Kosten sind vom Absender bzw. Betreiber der
Pumpe zu tragen. Dies gilt auch, wenn ein Garantiean-
spruch geltend gemacht worden ist und die werksseitige
Überprüfung ergeben hat, dass das Produkt einwandfrei
arbeitet und frei von Mängeln ist.

04 | DEUTSCH
Alle Produkte besitzen einen höchstmöglichen Qualitäts-
standard und unterliegen vor Auslieferung einer techni-
schen Endkontrolle. Durch eine von HOMA Pumpenfabrik
GmbH erbrachte Garantieleistung wird weder die Garan-
tiezeit verlängert, noch für die ersetzten Teile eine neue
Garantiezeit begründet. Weitergehende Ansprüche sind
ausgeschlossen. Insbesondere solche auf Minderung,
Wandlung oder Schadenersatz, auch für Folgeschäden
jeglicher Art.
Um eine zügige Bearbeitung im Garantiefall zu gewähr-
leisten, kontaktieren Sie uns oder den für sie zuständigen
Vertriebsmitarbeiter. Bei einer Zustimmung zur Rücksen-
dung erhalten Sie einen Rücknahmeschein. Dann senden
Sie das beanstandete Produkt zusammen mit dem Rück-
nahmeschein, dem Kaufbeleg und der Angabe des Scha-
dens frachtfrei an das Werk. Reklamationen auf Grund
von Transportschäden können wir nur bearbeiten, wenn
der Schaden bei Zustellung der Ware von der Spedition,
Bahn oder Post festgestellt und bestätigt wird.
1.5.1. Gewährleistung
Dieses Kapitel beinhaltet die allgemeinen Angaben zur
Gewährleistung. Vertragliche Vereinbarungen werden im-
mer vorrangig behandelt und nicht durch dieses Kapitel
aufgehoben!
Die HOMA Pumpenfabrik GmbH verpflichtet sich, Mängel
an verkauften Produkten zu beheben, wenn folgende Vor-
aussetzungen erfüllt sind:
• Qualitätsmängel des Materials, der Fertigung und/
oder der Konstruktion.
• Die Mängel wurden innerhalb der Gewährleistungs-
zeit schriftlich beim Hersteller gemeldet.
• Das Produkt wurde nur unter den bestimmungsge-
mäßen Einsatzbedingungen verwendet.
• Alle Sicherheits- und Überwachungseinrichtungen
wurden durch Fachpersonal angeschlossen und
geprüft.
Die Gewährleistungszeit hat, wenn nicht anders verein-
bart, eine Dauer von 12 Monaten ab Inbetriebnahme bzw.
max. 24 Monaten ab Lieferdatum. Andere Vereinbarun-
gen müssen schriftlich in der Auftragsbestätigung an-
gegeben sein. Diese Vereinbarungen laufen mindestens
bis zum vereinbarten Ende der Gewährleistungszeit des
Produktes.
1.5.2. Ersatzteile, An- und Umbauten
Es dürfen nur Originalersatzteile des Herstellers für Re-
paratur, Austausch sowie An- und Umbauten verwendet
werden. Nur diese garantieren höchste Lebensdauer und
Sicherheit. Diese Teile wurden speziell für unsere Pro-
dukte konzipiert. Eigenmächtige An- und Umbauten oder
Verwendung von Nichtoriginalteilen können zu schweren
Schäden an dem Produkt und/oder schweren Verletzun-
gen von Personen führen.
1.5.3. Wartung
Die vorgeschriebenen Wartungs- und Inspektionsarbeiten
sind regelmäßig durchzuführen und dürfen nur von qualifi-
zierten und autorisierten Personen durchgeführt werden.
Wartungsarbeiten und jegliche Art von Reparaturarbeiten,
die nicht in dieser Betriebsanleitung aufgeführt werden,
dürfen nur von der HOMA Pumpenfabrik GmbH und von
autorisierten Servicewerkstätten durchführen werden.
1.5.4. Schäden an dem Produkt
Schäden und Störungen müssen sofort und sachgemäß
vom dafür ausgebildeten Personal behoben werden. Das
Produkt darf nur in technisch einwandfreiem Zustand be-
trieben werden. Während der vereinbarten Gewährleis-
tungszeit darf die Reparatur des Produktes nur von der
HOMA Pumpenfabrik GmbH und/oder einer autorisierten
Servicewerkstatt durchgeführt werden. Die HOMA Pum-
penfabrik GmbH behält sich das Recht vor, dass beschä-
digte Produkt zur Ansicht ins Werk liefern zu lassen.
1.5.5. Haftungsausschluss
Für Schäden an dem Produkt wird keine Gewährleistung
bzw. Haftung übernommen, wenn einer/mehrere der
folgenden Punkte zutreffen:
• fehlerhafte Auslegung unsererseits durch mangel-
hafte und/oder falsche Angaben des Betreibers bzw.
Auftraggebers
• Nichteinhaltung der Sicherheitshinweise, der Vorschrif-
ten und der nötigen Anforderungen, die laut deutschem
Gesetz und dieser Betriebsanleitung gelten.
• unsachgemäße Lagerung und Transport
• unvorschriftsmäßige Montage/Demontage
• mangelhafte Wartung
• unsachgemäße Reparatur
• mangelhafter Baugrund, bzw. Bauarbeiten
• chemische, elektrochemische und elektrische
Einflüsse
• Verschleiß
Für den Fall eines Stromausfalles oder einer anderweiti-
gen technischen Störung, durch die ein ordnungsgemä-
ßer Betrieb der Pumpe nicht mehr gewährleistet ist, ist
unbedingt dafür Sorge zu tragen, dass Schäden durch ein
Überlaufen des Pumpenschachtes sicher verhindert wer-
den z.B. durch den Einbau einer netzunabhängigen Alarm-
schaltung oder sonstige geeignete Schutzmaßnahmen.
Die Haftung des Herstellers schließt somit auch jegliche
Haftung für Personen-, Sach- und/oder Vermögensschä-
den aus.
1.5.6. Vertragskundendienst / Herstelleradresse
Vertragskundendienst
Unsere Vertragskundendienste und Servicestützpunkte
finden Sie auf unserer Homepage. Gerne gibt Ihnen unse-
re Serviceabteilung auch eine telefonische Auskunft.
HOMA-Pumpenfabrik GmbH
Industriestraße 1
D-53819 Neunkirchen-Seelscheid
Tel.: +49 2247 / 7020
Fax: +49 2247 / 70244
Email: [email protected]
Homepage: www.homapumpen.de

DEUTSCH | 05
1.6. Fachbegriffe
In dieser Betriebsanleitung werden verschiedene Fachbe-
griffe verwendet.
Trockenlauf:
Ein Trockenlauf ist auf jeden Fall zu vermeiden, hier läuft
die Pumpe mit voller Drehzahl, es ist aber kein Medium
zum Fördern vorhanden.
Aufstellungsart „nass“:
Die Pumpe wird im Fördermedium eingetaucht. Sie ist
komplett vom Fördermedium umgeben. Beachten Sie die
Angaben für die max. Eintauchtiefe und die min. Wasse-
rüberdeckung!
Aufstellungsart „trocken“:
Die Pumpe wird trocken aufgestellt, d.h. dass das Förder-
medium über ein Rohrleitungssystem zu- und abgeführt
wird. Die Pumpe wird nicht in das Fördermedium einge-
taucht. Beachten Sie, dass die Oberflächen des Produktes
heiß werden können!
Aufstellungsart „transportabel“:
Die Pumpe wird mit einem Standfuss ausgestattet. Sie
kann an jedem beliebigen Ort eingesetzt und betrieben
werden. Beachten Sie die Angaben für die max. Eintauch-
tiefe und die mind. Wasserüberdeckung, sowie, dass die
Oberflächen des Produktes sehr heiß werden!
Betriebsart „S1“ (Dauerbetrieb):
Unter Nennlast wird eine gleichbleibende Temperatur er-
reicht, die auch bei längerem Betrieb nicht mehr ansteigt.
Das Betriebsmittel kann pausenlos unter Nennlast arbei-
ten, ohne dass die zulässige Temperatur überschritten
wird.
Betriebsart „S2“ (Kurzzeitbetrieb):
Die Betriebsdauer wird in Minuten angegeben, z.B. S2-
20min. Das bedeutet, dass die Maschine 20 Minuten
betrieben werden kann und danach solange pausieren
muss, bis die Maschine 2 K über Mediumtemperatur ab-
gekühlt ist.
Betriebsart „S3“ (Aussetzbetrieb):
Bei diesen Betriebsarten folgt nach dem Kurzzeichen die
Angabe der relativen Einschaltdauer und die Spieldauer,
falls sie von 10 min abweicht. Beispiel S3 30% bedeutet,
dass die Maschine 3 Minuten betrieben werden kann und
anschließend 7 Minuten abkühlen muss.
„Schlürfbetrieb“:
Der Schlürfbetrieb kommt einem Trockenlauf gleich. Die
Pumpe läuft mit voller Drehzahl, es werden aber nur sehr
geringe Mengen an Medium gefördert.
Der Schlürfbetrieb ist nur mit einigen Typen möglich, sie-
he hierfür das Kapitel „3. Allgemeine Beschreibung“.
Trockenlaufschutz:
Der Trockenlaufschutz muss eine automatische Abschal-
tung der Pumpe bewirken, wenn die Mindestwasserüber-
deckung der Pumpe unterschritten wird. Dies wird zum
Beispiel durch den Einbau eines Schwimmerschalters
erreicht.
Niveausteuerung:
Die Niveausteuerung soll die Pumpe bei verschiedenen
Füllständen automatisch ein- bzw. ausschalten. Erreicht
wird dies durch den Einbau von einem Niveauerfassungs-
system.
2. Sicherheit
Dieses Kapitel führt alle generell gültigen Sicherheitshin-
weise und technische Anweisungen auf. Bei Transport,
Aufstellung, Betrieb, Wartung, usw. müssen alle Hinwei-
se und Anweisungen beachtet und eingehalten werden!
Der Betreiber ist dafür verantwortlich, dass sich das ge-
samte Personal an die folgenden Hinweise und Anwei-
sungen hält.
2.1. Anweisungen und Sicherheitshinweise
In dieser Betriebsanleitung werden Anweisungen und
Sicherheitshinweise für Sach- und Personenschäden ver-
wendet. Um diese für das Bedienpersonal eindeutig zu
kennzeichnen, werden diese Anweisungen und Sicher-
heitshinweise fett geschrieben und mit Gefahrensymbo-
len gekennzeichnet. Die verwendeten Symbole entspre-
chen den allgemein gültigen Richtlinien und Vorschriften
(DIN, ANSI, etc.)
Sicherheitshinweise beginnen immer mit den folgenden
Signalwörtern:
Gefahr:
Es kann zu schwersten Verletzungen oder zum Tode von
Personen kommen!
Warnung:
Es kann zu schwersten Verletzungen von Personen kom-
men!
Vorsicht:
Es kann zu Verletzungen von Personen kommen!
Vorsicht (Hinweis ohne Symbol):
Es kann zu erheblichen Sachschäden kommen, ein Total-
schaden ist nicht ausgeschlossen!
Nach dem Signalwort folgt die Nennung der Gefahr, die
Gefahrenquelle und die möglichen Folgen. Der Sicher-
heitshinweis endet mit einem Hinweis zur Vermeidung
der Gefahr.

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2.2. Verwendete Richtlinien und CE-Kennzeichnung
Unsere Anlagen unterliegen
• verschiedenen EG-Richtlinien
• verschiedenen harmonisierten Normen
• diversen nationalen Normen
Die exakten Angaben über die verwendeten Richtlinien
und Normen entnehmen Sie der EG-Konformitätserklä-
rung am Anfang dieser Betriebsanleitung.
Weiterhin werden für die Verwendung, Montage und De-
montage des Produktes zusätzlich verschiedene nationa-
le Vorschriften als Grundlage vorausgesetzt. Dies wären
z.B. Unfallverhütungsvorschriften, VDE-Vorschriften, Ge-
rätesicherheitsgesetz, u.v.a. Das CE-Zeichen ist auf dem
Typenschild angebracht welches sich am Motorgehäuse
befindet.
2.3. Allgemeine Sicherheitshinweise
Beim Ein- bzw. Ausbau der Anlage darf nicht alleine gear-
beitet werden. Sämtliche Arbeiten (Montage, Demontage,
Wartung, Installation) dürfen nur bei abgeschalteter Anla-
ge erfolgen. Das Produkt muss vom Stromnetz getrennt
und gegen Wiedereinschalten gesichert werden. Alle sich
drehenden Teile müssen zum Stillstand gekommen sein.
Der Bediener hat jede auftretende Störung oder Unregel-
mäßigkeit sofort seinem Verantwortlichen zu melden.
Eine sofortige Stillsetzung durch den Bediener ist zwin-
gend erforderlich, wenn Mängel auftreten, welche die Si-
cherheit gefährden. Hierzu zählen:
• Versagen der Sicherheits- und/oder Überwachungs-
einrichtungen
• Beschädigung wichtiger Teile
• Beschädigung von elektrischen Einrichtungen, Lei-
tungen und Isolationen.
• Werkzeuge und andere Gegenstände sind nur an da-
für vorgesehenen Plätzen aufzubewahren, um eine
sichere Bedienung zu gewährleisten.
• Bei Arbeiten in geschlossenen Räumen muss für
eine ausreichende Belüftung gesorgt werden.
• Bei Schweißarbeiten und/oder Arbeiten mit elektri-
schen Geräten ist sicher zu stellen, dass keine Explo-
sionsgefahr besteht.
• Um Erstickung und Vergiftungen auszuschließen, ist
zu gewährleisten, dass hinreichend Sauerstoff am Ar-
beitsplatz vorhanden ist und dass keine giftigen Gase
im Arbeitsbereich vorkommen.
• Unmittelbar nach Abschluss der Arbeiten müssen
alle Sicherheits- und Schutzeinrichtungen wieder an-
gebracht bzw. in Funktion gesetzt werden.
• Die Unfallverhütungsvorschriften sowie die allgemein
anerkannten Regeln der Technik sind einzuhalten.Wir
weisen darauf hin, dass wir nach dem Produkthaf-
tungsgesetz für Schäden, die durch unser Gerät ver-
ursacht werden, wenn die Hinweise und Vorschriften
aus dieser Bedienungsanleitung nicht eingehalten
werden, nicht haften. Für Zubehörteile gelten die glei-
chen Bestimmungen.
Diese Hinweise sind unbedingt einzuhalten. Bei
Nichtbeachtung kann es zu Personenschäden und/
oder zu schweren Sachschäden kommen.
2.4. Bedienpersonal
Das gesamte Personal, welches an der Anlage arbeitet,
muss für diese Arbeiten qualifiziert sein. Das gesamte
Personal muss volljährig sein.
Als Grundlage für das Bedien- und Wartungspersonal
müssen zusätzlich auch die nationalen Unfallverhütungs-
vorschriften herangezogen werden. Es muss sicherge-
stellt werden, dass das Personal die Anweisungen in
dieser Betriebsanleitung gelesen und verstanden hat, ggf.
muss diese Anleitung in der benötigten Sprache vom Her-
steller nachbestellt werden.
2.5. Elektrische Arbeiten
Unsere elektrischen Produkte werden mit Wechsel- oder
Drehstrom betrieben. Die örtlichen Vorschriften müssen
eingehalten werden. Für den Anschluss ist der Schaltplan
zu beachten. Die technischen Angaben müssen strikt ein-
gehalten werden!
Wenn eine Maschine durch eine Schutzvorrichtung abge-
schaltet wurde, darf diese erst nach der Behebung des
Fehlers wieder eingeschaltet werden.
Gefahr durch elektrischen Strom!
Durch unsachgemäßen Umgang mit Strom bei elek-
trischen Arbeiten droht Lebensgefahr! Diese Arbei-
ten dürfen nur vom qualifizierten Elektrofachmann
durchgeführt werden.
Vorsicht vor Feuchtigkeit!
Durch das Eindringen von Feuchtigkeit in das Kabel
wird das Kabel beschädigt und unbrauchbar. Ferner
kann Wasser bis in den Anschlussraum oder Motor
eindringen und Schäden an Klemmen bzw. der Wick-
lung verursachen. Das Kabelende nie in das Förder-
medium oder eine andere Flüssigkeit eintauchen.
2.5.1. Elektrischer Anschluss
Der Bediener der Anlage muss über die Stromzuführung
und deren Abschaltmöglichkeiten unterwiesen sein. Beim
Anschluss der Anlage an die elektrische Schaltanlage, be-
sonders bei der Verwendung von z.B. Frequenzumrich-
tern und Sanftanlaufsteuerung sind zur Einhaltung der
EMV, die Vorschriften der Schaltgerätehersteller zu be-
achten. Eventuell sind für die Strom- und Steuerleitungen
gesonderte Abschirmungsmaßnahmen notwendig (z.B.
spezielle Kabel).
Der Anschluss darf nur vorgenommen werden, wenn die
Schaltgeräte den harmonisierten EU-Normen entspre-
chen. Mobilfunkgeräte können Störungen in der Anlage
verursachen.
2.5.2. Erdungsanschluss
Unsere Anlagen müssen grundsätzlich geerdet werden.
Besteht eine Möglichkeit, dass Personen mit der Anlage
und dem Fördermedium in Berührung kommen, muss
der geerdete Anschluss zusätzlich noch mit einer Fehler-
stromschutzvorrichtung abgesichert werden. entfernt

DEUTSCH | 07
2.6. Verhalten während des Betriebs
Beim Betrieb des Produktes sind die am Einsatzort gelten-
den Gesetze und Vorschriften zur Arbeitsplatzsicherung,
zur Unfallverhütung und zum Umgang mit elektrischen
Maschinen zu beachten. Im Interesse eines sicheren Ar-
beitsablaufes ist die Arbeitseinteilung des Personals durch
den Betreiber festzulegen. Das gesamte Personal ist für
die Einhaltung der Vorschriften verantwortlich. Während
des Betriebs drehen sich bestimmte Teile (Laufrad, Pro-
peller) um das Medium zu fördern. Durch bestimmte
Inhaltsstoffe können sich an diesen Teilen sehr scharfe
Kanten bilden.
Warnung vor drehenden Teilen!
Die drehenden Teile können Gliedmaßen quetschen
und abschneiden.Während des Betriebes nie in das
Anlagenteil oder an die drehenden Teile greifen. Vor
Wartungs- oder Reparaturarbeiten die Maschine
abschalten und die drehenden Teile zum Stillstand
kommen lassen!
2.7. Sicherheits- und Überwachungseinrichtungen
Unsere Anlagen sind mit verschiedenen Sicherheits- und
Überwachungseinrichtungen ausgestattet. Diese Einrich-
tungen dürfen nicht demontiert oder abgeschaltet wer-
den. Einrichtungen müssen vor der Inbetriebnahme vom
Elektrofachmann angeschlossen und auf eine korrekte
Funktion überprüft worden sein.
Beachten Sie hierfür auch, dass bestimmte Einrichtungen
zur einwandfreien Funktion ein Auswertgerät oder -relais
benötigen, z.B. Kaltleiter und PT100-Fühler. Dieses Aus-
wertegerät kann vom Hersteller oder Elektrofachmann
bezogen werden.
Das Personal muss über die verwendeten Einrichtungen
und deren Funktion unterrichtet sein.
Vorsicht!
Die Maschine darf nicht betrieben werden, wenn die
Sicherheits- und Überwachungseinrichtungen un-
zulässigerweise entfernt wurden, die Einrichtungen
beschädigt sind und/oder nicht funktionieren!
2.8. Fördermedien
Jedes Fördermedium unterscheidet sich durch seine
Zusammensetzung, Aggressivität, Abrasivität und vielen
anderen Aspekten. Generell können unsere Anlagen in
vielen Bereichen eingesetzt werden. Genauere Angaben
hierfür entnehmen Sie dem Anlagendatenblatt und der
Auftragsbestätigung. Dabei ist zu beachten, dass sich
durch eine Veränderung der Dichte, der Viskosität, oder
der Zusammensetzung im Allgemeinen, viele Parameter
der Anlage ändern können.
Auch werden für die unterschiedlichen Medien verschie-
dene Werkstoffe und Laufradformen benötigt. Je genau-
er die Angaben bei Ihrer Bestellung waren, desto besser
konnte unsere Anlage für Ihre Anforderungen modifiziert
werden. Sollten sich Veränderungen im Einsatzbereich
und/oder im Fördermedium ergeben, können wir sie
gerne unterstützend beraten.
Beim Wechsel der Anlage in ein anderes Medium sind
folgende Punkte zu beachten:
• Anlagen, welche in Schmutz- und/oder Abwasser be-
trieben wurden, müssen vor dem Einsatz in Reinwas-
ser gründlich gereinigt werden.
• Anlagen, welche gesundheitsgefährdende Medien
gefördert haben, müssen vor einem Mediumswech-
sel generell dekontaminiert werden. Weiterhin ist zu
klären, ob diese Anlage überhaupt noch in einem an-
deren Medium zum Einsatz kommen darf.
• Bei Anlagen, welche mit einer Schmier- bzw. Kühlflüs-
sigkeit (z.B. Öl) betrieben werden, kann diese bei ei-
ner defekten Gleitringdichtung in das Fördermedium
gelangen.
Gefahr durch explosive Medien!
Das Fördern von explosiven Medien (z.B. Benzin,
Kerosin, usw.) ist strengstens untersagt.
Die Produkte sind für diese Medien nicht konzipiert!
2.9. Schalldruck
Die Pumpe hat je nach Größe und Leistung (kW) wäh-
rend des Betriebes einen Schalldruck von ca. 40dB (A) bis
70dB (A). Der tatsächliche Schalldruck ist allerdings von
mehreren Faktoren abhängig. Diese sind z.B. Einbau- und
Aufstellungsart, Befestigung von Zubehör, Rohrleitung,
Betriebspunkt, Eintauchtiefe, uvm.

08 | DEUTSCH
3. Allgemeine Beschreibung
3.1. Verwendung
Saniboy G und Sanimaster G Abwasser-Hebeanlagen wer-
den zur Gebäudeentwässerung unterhalb der Rückstaue-
bene nach DIN EN 12506 eingesetzt. Die kompakte Bau-
art ermöglicht eine platzsparende Aufstellung und einen
einfachen sowie nachträglichen Einbau. Bei chemisch
aggressiven Anteilen im Fördermedium ist unbedingt die
Beständigkeit der verwendeten Pumpen und Behälter-
werkstoffe zu beachten.
Der PH-Wert des Fördermediums darf 5 -11 betragen.
3.2. Einsatzarten
Die Schmutzwasser-Hebeanlage ist für den Aussetzbe-
trieb S3 40 % ausgelegt.
3.3. Aufbau
Der Sammelbehälter aus Kunststoff besitzt folgende
Anschlüsse:
• Zulaufstutzen vertikal DN100 / DN40
• Zulaufstutzen horizontal DN100 / DN40
• Entlüftungsstutzen DN 70
• Reinigungsöffnung
• Anschluss für pneumatische Steuerung
• Anschluss für eine Handmembranpumpe
Die Pumpe besitzt eine dem Laufrad vorgeschaltete
Schneideinrichtung. Sie besteht aus einem fest montier-
tem Edelstahl-Schneidring und einem rotierendem Edel-
stahl-Schneidkopf und zerkleinert mitgeführte Feststoffe
so, dass das Fördermedium durch geringe Rohrleitungs-
querschnitte (ab DN 50) gepumpt werden kann.
Die technischen Daten lauten wie folgt:
Technische Daten 180-16W
250-16W
180-16D
250-16D
180-26D
250-26D
Leistungsaufnahme 1,5 kW 1,3 kW 2,5 kW
Motorleistung 1,1 kW 0,9 kW 1,9 kW
Spannung 230V/1Ph 400V/3Ph
Drehzahl 2900 U/min
Nennstrom 7,5 A 2,5 A 4,4 A
Schutzart Pumpe IP 68
Schutzart Steuergerät IP 54
Anlagengewicht
Saniboy G / Sanimaster G
37 / 62 kg 37 / 62 kg 51 / 89 kg
zulässige Mediumtemperatur 35°C
Druckanschluss R1 ½“ IG
Behältervolumen 46 l
Schaltvolumen
Saniboy G / Sanimaster G
31 l
Des Weiterem besitzt die Anlage ein Steuergerät zur
Steuerung und Überwachung aller wichtigen Funktionen:
• Niveausteuerung
• Pumpenwechsel nach jedem Schaltspiel
• zuschalten der zweiten Pumpe bei Spitzenlast
• Überlastschutz mit Motorschutzrelais
• optische Störanzeige
• Alarmsignal durch eingebauten Summer
• potentialfreie Sammelstörmeldung
Das Steuergerät besitzt eine steckerfertige Akkupuffe-
rung, welche eine Störmeldung auch bei Stromausfällen
von bis zu 15Stunden gewährleistet. Der Akku ist als Zu-
behör lieferbar und aufgeladen. Durch die angeschlosse-
ne Spannungsversorgung bleibt der Akku geladen.

DEUTSCH | 09
4. Verpackung, Transport und Lagerung
4.1. Anlieferung
Nach Eingang ist die Sendung sofort auf Schäden und
Vollständigkeit zu überprüfen. Bei eventuellen Mängeln
muss noch am Eingangstag das Transportunternehmen
bzw. der Hersteller verständigt werden, da sonst keine
Ansprüche mehr geltend gemacht werden können. Even-
tuelle Schäden müssen auf dem Liefer- oder Frachtschein
vermerkt werden.
4.2. Transport
Die Hebeanlage beim Transport nicht werfen oder
stürzen.
Stellen Sie sicher, dass die Hebeanlage nicht mit schar-
fen Kanten in Kontakt kommt. Schützen Sie die Hebe-
anlage vor schweren Schlägen. Die Produkte werden
vom Hersteller bzw. vom Zulieferer in einer geeigneten
Verpackung geliefert. Diese schließt normalerweise
eine Beschädigung bei Transport und Lagerung aus. Bei
häufigem Standortwechsel sollten Sie die Verpackung zur
Wiederverwendung gut aufbewahren.
4.3. Lagerung
Neu gelieferte Produkte sind so aufbereitet, dass diese
1 Jahr gelagert werden können. Bei Zwischenlagerungen
ist das Produkt vor dem Einlagern gründlich zu reinigen!
Folgendes ist für die Einlagerung zu beachten:
• Produkt sicher auf einem festen Untergrund stellen
und gegen Umfallen sichern.
• Es ist außerdem darauf zu achten, dass das Gerät in
trockenen Räumen gelagert wird.
• Bei Produkten mit Saug- und/oder Druckanschluss
sind diese fest zu verschließen, um Verunreinigungen
zu verhindern.
• Bei längerer Lagerung ist der Schacht gegen Feuch-
tigkeit, Sonneneinstrahlung, Wärme oder Frost zu
schützen.
Wenn Sie diese Regeln beachten, kann Ihr Produkt über
einen längeren Zeitraum eingelagert werden. Beachten
Sie aber, dass die Elastomerteile und die Beschichtungen
einer natürlichen Versprödung unterliegen.
4.4. Rücklieferung
Produkte, die ins Werk zurück geliefert werden, müssen
sauber und korrekt verpackt sein. Sauber heißt, dass das
Produkt von Verunreinigungen gesäubert und bei Verwen-
dung in gesundheitsgefährdenden Medien dekontami-
niert wurde. Die Verpackung muss das Produkt vor Be-
schädigungen schützen. Halten Sie vor der Rücklieferung
bitte Rücksprache mit dem Hersteller.
5. Aufstellung und Inbetriebnahme
5.1. Allgemein
Um Schäden an der Hebeanlage während der Aufstellung
und im Betrieb zu vermeiden sind folgende Punkte zu be-
achten:
• Die Aufstellungsarbeiten sind von qualifiziertem
Personal unter Einhaltung der Sicherheitsbestimmun-
gen durchzuführen.
• Vor der Aufstellung ist die Hebeanlage auf eventuelle
Schäden zu untersuchen.
• Schützen Sie die Pumpe vor Frost.
• Die Stromleitungen der Pumpe müssen so verlegt
sein, dass ein gefahrloser Betrieb und eine einfache
Montage/Demontage gegen ist.
• Ein Trockenlauf ist strengstens untersagt. Wir
empfehlen dafür eine Niveausteuerung.
5.2. Einbau
Folgeschäden z.B. durch Überflutung von Räumen
bei Störungen an der Pumpe hat der Betreiber durch
geeignete Maßnahmen (z.B. Installation von Alarm-
anlage, Reservepumpe o.ä.) auszuschließen.
Die Hebeanlage ist so zu installieren, dass der De-
ckel geöffnet werden kann. Achten Sie darauf, dass
genügend Freiraum zwischen den vertikalen/hori-
zontalen Zuläufen und vorhandenen Wänden
besteht.
Nach Norm müssen Abwasserhebeanlagen, welche
unter der Rückstaueben des Entwässerungskanals
liegen, über eine geeignete Rohrschleife von mind.
180 mm an die Anlage angeschlossen sein. Siehe
Installationsbeispiele!

10 | DEUTSCH
Installationsbeispiele
250
180
Rückstauebene
• Die Anlage muss so installiert werden, dass die Bedienungs- und zu war-
tenden Elemente leicht zugänglich sind. Achten Sie darauf, dass genü-
gend Freiraum (ca. 50 cm) zwischen dem seitlichen Zulauf und vorhande-
nen Wänden besteht.
• Montieren Sie in die Zulauf- und Druckleitung einen Absperrschieber, um
bei einer Wartung oder eventuellen Demontage der Anlage die Arbeits-
schritte zu erleichtern.
• Zur Vermeidung von Ablagerungen in der horizontalen Druckleitung muss
die Leitung und die Anlage für eine minimale Strömungsgeschwindigkeit
von 0,7 m/s ausgelegt sein, bei vertikalen Leitungen mindestens 1,0 m/s.
• Der Zulauf kann am horizontalen Stutzen alternativ über einen WC-Di-
rektanschluss mit 180 bzw. 250 mm, oder ein DN 100 bzw. DN 40 Ab-
flussrohr erfolgen. Zusätzlich sind vertikale Anschlussmöglichkeiten über
Zulaufstutzen DN 40 und DN 100 vorhanden. Für den gewünschten An-
schluss ist jeweils die entsprechende Öffnung am jeweiligen Zulaufstut-
zen des Behälters abzuschneiden. Der Innendurchmesser der Zulauflei-
tung und der des Zulaufstutzens müssen aufeinander abgestimmt sein.
• Die Druckleitung sollte mindestens einen Durchmesser von DN50 aufwei-
sen und nicht in engen Bögen verlegt werden. Die Leitung muss über die
Rückstauebene geführt werden, d.h. sie muss stetig steigend über dieses
Niveau und anschließend in einer Schleife direkt zur Sammelleitung ge-
führt werden.
• Ein Einfrieren der Druckleitung ist auszuschließen. Es empfiehlt sich, die
komplette Druckleitung bis zur Rückstauebene ausreichend zu isolieren.
• Unmittelbar nach der Rückschlagklappe sollte in der Druckleitung ein Ab-
sperrschieber montiert werden. Die Modelle Saniboy G und Sanimaster G
verfügen nicht über eine integrierte Rückschlagklappe. Bei der Saniboy G
ist eine DN 80-Rückschlagklappe direkt auf den Druckflansch der Anlage
zu montieren, darüber der Absperrschieber. Anstatt des mitgelieferten DN
80 / DN 100 elastischen Übergangstücks kann bei Verwendung einer DN
80 Druckleitung auch ein DN 80 / DN 80 Übergangsstück verwendet wer-
den (als Zubehör lieferbar). Bei den Anlagen Saniboy G und Sanimaster
G werden die Rückschlagklappe und Absperrschieber in die Druckleitung
unmittelbar nach dem 90° Anschlusswinkel montiert (als Zubehör liefer-
bar)
• Für die einwandfreie Funktionsfähigkeit der Niveausteuerung zur Ent-
leerung des Sammelbehälters ist es unbedingt erforderlich, den Druck-
schlauch zwischen Sammelbehälter und Steuergerät knickfrei und stetig
steigend ohne Schleife zu verlegen.
• Den vertikalen Entlüftungsstutzen aufschneiden und eine DN 70 Entlüf-
tungsleitung mit Hilfe des mitgelieferten elastischem Übergangsstücks
auf den Sammelbehälter montieren. Die Entlüftungsleitung ist verstop-
fungsfrei, gegen Abknicken gesichert zu installieren. Die Leitung muss in
Übereinstimmung mit den örtlichen Vorschriften ins Freie geführt werden.
• Das mitgelieferte/angeschlossene Schaltgerät ist in Übereinstimmung
mit den örtlichen Vorschriften an der Wand überflutungssicher zu befes-
tigen.
• Wir empfehlen den Einbau einer Handmembranpumpe, um bei eventu-
ellem Strom- oder Pumpenausfall den Sammelbehälter entleeren zu
können. Hierfür den am Behälter befindlichen 1“-Anschluss aufbohren.
Die Handmembranpumpe in eine 1“ Steigleitung (Rohr oder Schlauch ver-
wenden) ein-bauen. Oberhalb der Handmembranpumpe sollte eine Rück-
schlagklappe in die Leitung eingebaut werden, um einen Rückfluss des
Fördermediums zu verhindern. Die Steigleitung über die Rückstauebene
zur Sammelleitung führen.

DEUTSCH | 11
5.3. Inbetriebnahme
Das Kapitel beinhaltet alle wichtigen Anweisungen für das
Bedienpersonal zur sicheren Inbetriebnahme und Bedie-
nung der Anlage.
Um Sach- und Personenschäden bei der Inbetriebnahme
der Maschine zu vermeiden, sind folgende Punkte unbe-
dingt zu beachten:
Die Inbetriebnahme der Anlage darf nur von qualifi-
ziertem Personal unter Beachtung der Sicherheitshin-
weise durchgeführt werden.
• Alle Personen die an der Anlage arbeitet, müssen die
Betriebsanleitung erhalten, gelesen und verstanden
haben.
• Diese Anlage ist nur für den Einsatz bei den angege-
benen Betriebsbedingungen geeignet.
Die Pumpe niemals längere Zeit trocken laufen
lassen (Überhitzungsgefahr).
Vor der Inbetriebnahme der Anlage sind vorhandene
Rohrschieber oder Absperrschieber zu öffnen.
5.4. Vorbereitende Arbeiten
Die Anlage wurde nach dem Stand der Technik konstru-
iert und montiert. Bei bestimmungsgemäßer Verwendung
wird sie lange und zuverlässig arbeitet.
Bitte überprüfen Sie folgende Punkte:
• Kabelführung – keine Schlaufen, leicht gestrafft
• Alle Schieber sind zu öffnen
• Zubehör und Rohrleitungssystem auf festen und kor-
rekten Sitz prüfen
• Überprüfung von vorhandenen Niveausteuerungen
bzw. Trockenlaufschutz
5.5. Elektrik
Bei der Verlegung und Auswahl der elektrischen Leitun-
gen sowie beim Anschluss des Motors sind die entspre-
chenden örtlichen und VDE-Vorschriften einzuhalten. Der
Motor muss durch einen Motorschutzschalter geschützt
werden. Lassen Sie den Motor gemäß dem Schaltplan an-
schließen. Achten Sie auf die Drehrichtung! Bei falscher
Drehrichtung bringt die Maschine nicht die angegebene
Leistung und kann unter ungünstigen Umständen Scha-
den nehmen.
Gefahr durch elektrischen Strom!
Durch unsachgemäßen Umgang mit Strom besteht
Lebensgefahr! Alle Pumpen mit freien Kabelenden
müssen durch einen Elektrofachmann angeschlos-
sen werden.
Eine fachmännische Prüfung vor Inbetriebnahme
muss sicherstellen, dass die geforderten elektri-
schen Schutzmaßnahmen vorhanden sind. Erdung,
Nullung, Trenntrafo, Fehlerstrom- oder Fehlerspan-
nungsschutzschalter müssen den Vorschriften des
zuständigen Elektrizitätswerkes entsprechen.
Die in den Technischen Daten angegebene Span-
nung muss der vorhandenen Netzspannung entspre-
chen. Stellen Sie sicher, dass die elektrischen Steck-
verbindungen im überflutungssicheren Bereich
liegen bzw. vor Feuchtigkeit geschützt sind. Netzan-
schlusskabel und Stecker sind vor Gebrauch auf
Beschädigung zu prüfen.
Das Ende des Anschlusskabels darf nicht ins Wasser
eingetaucht werden, da sonst Wasser in den
Motor- Anschlussraum gelangen kann.
Der elektrische Anschluss muss in Übereinstimmung mit
den örtlichen Vorschriften des EVU bzw. VDE vorgenom-
men werden. Die Versorgungsspannung und die Frequenz
sind dem Typenschild der Pumpe und dem des Schalt-
gerätes zu entnehmen. Die Spannungstoleranz muss im
Bereich +6% bis - 10% der Netzspannung liegen. Es ist
darauf zu achten, dass die auf den Typenschildern ange-
gebenen Daten mit der vorhandenen Stromversorgung
übereinstimmen. Die Hebeanlagen benötigen keinen wei-
teren Motorschutz.
Die Pumpenmotoren besitzen einen in den Motorwick-
lungen eingebauten Thermoschalter, der bei Überhitzung
bzw. Überlastung des Motors die Pumpe über das ange-
schlossene Schaltgerät abschaltet. Es wird kein weiterer
Motorschutz benötigt.
5.5.1 Elektronik-Steuergerät Saniboy G (Einzelanlage)
Ist das Einschaltniveau im Behälter erreicht, wird die Pum-
pe solange in Betrieb gesetzt, bis die Flüssigkeit im Behäl-
ter auf das Ausschaltniveau abgesunken ist. Erreicht der
Flüssigkeitsstand im Behälter das Alarmniveau, wird eine
Alarmmeldung ausgelöst, die solange aktiviert bleibt, bis
der Flüssigkeitsstand das Niveau wieder unterschritten
hat.
Das zum Lieferumfang der Anlage gehörende Schaltgerät
regelt und überwacht die Betriebsfunktionen und mel-
det auftretende Störungen. Die Schalter haben folgende
Funktionen:
BETRIEBSSCHALTER
• Stellung „Manu“
Die Pumpe arbeitet permanent, unabhängig vom Behäl-
terinhalt. In dieser Stellung muss der Schalter von Hand
festgehalten werden. Beim Loslassen springt er in die
Stellung „Aus/Off“.
• Stellung „Aus“
Die Pumpe ist ausgeschaltet. Diese Schalterstellung dient
auch zum Quittieren von Störungen vor dem Wiederein-
schalten der Anlage
• Stellung „AUTO“
Die Pumpe arbeitet automatisch gesteuert, abhängig vom
Flüssigkeitsstand im Behälter.
ALARMRUF-SCHALTER
• Stellung „Ein“
Der akustische Alarm löst aus (in Verbindung mit der LED
„Alarm“ und „Störung“), wenn der Flüssigkeitsstand im
Behälter über das Alarmniveau steigt.

12 | DEUTSCH
• Stellung „Aus“
Der akustische Alarm ist ausgeschaltet.
Die farbigen Leuchtdioden (LED) haben folgende Be-
deutung:
• Grüne LED „Betrieb“
Leuchtet, wenn die Pumpe arbeitet.
• Gelbe oder rote LED „Phasenfolge“ (bei
Drehstrom)
Leuchtet, wenn Phasen des Netzanschlusses vertauscht
wurden. Die Pumpe läuft dann mit falscher Drehrichtung,
was zu verminderter Förderleistung und erhöhtem Ver-
schleiß führt. Die Anzeige meldet nicht, wenn z.B. nach
dem Austausch des Pumpenmotors das Anschlusskabel
zwischen Motor und Steuergerät falsch angeschlossen
wurde, und die Pumpe deswegen mit falscher Dreh-
richtung läuft. Deshalb ist in solchen Fällen immer die
kor-rekte Drehrichtung am Motor selbst in ausgebautem
Zu-stand zu prüfen. Das Laufrad muss von der Motoro-
ber-seite gesehen im Uhrzeigersinn drehen. Beim Motor-
anlauf erzeugt dies einen Ruck des Motors entgegen dem
Uhrzeigersinn. Zur Vertauschung der Phasen bei falscher
Phasenfolge siehe unter Punkt 5.6.
• Rote LED „Störung“ (Dauersignal in Verbindung
mit LED „Alarm“)
Leuchten Störungs- und Alarm-LED gemeinsam als Dau-
ersignal, hat der Temperaturfühler den Pumpenmotor
wegen Überhitzung abgeschaltet. Gleichzeitig ertönt der
akustische Alarm, wenn eingeschaltet. Ebenso wird die
ggf. angeschlossene externe Alarmmeldung aktiviert.
Nachdem sich der Motor abgekühlt hat, quittieren Sie die-
se Störmeldung durch Drücken der Taste „Reset“. Falls
die Anlage danach nicht einwandfrei arbeitet, informieren
Sie bitte unseren Kundendienst.
• Rote LED „Störung“ (Blinksignal)
Blinkt zur Information 2 Monate bevor der empfohlene
jährliche Wartungstermin erreicht ist. Das Signal wird vom
Kundendienst bei der Wartung quittiert.
• „Wartungsblinken“ deaktivieren:
Den Betriebsschalter in Stellung „Aus/Off“ bringen und
anschließend die Taste „Reset“ betätigen. Nach Loslas-
sen der Taste „Reset“ leuchtet für ca. 1 Sekunde die LED
„Alarm“. Innerhalb dieser Zeit den Betriebsschalter in
Stellung „Auto“ bringen. Das Blinken der LED „Störung“
erlischt.
„Wartungsblinken“ wieder aktivieren (dies ist nur
durch den Kundendienst möglich!):
Den Wartungszähler im Menü des ServCom-Diagnose-
gerätes zurücksetzen. Anschließend Betriebsschalter in
Stellung „Aus/Off“ bringen und danach die Taste „Reset“
betätigen.
• Rote LED „Alarm“ (Dauersignal)
Leuchtet, wenn der Flüssigkeitsstand im Behälter über
das Alarmniveau steigt. Gleichzeitig ertönt der akustische
Alarm, wenn eingeschaltet. Ebenso wird die ggf. ange-
schlossene externe Alarmmeldung aktiviert. Leuchtet
gleichzeitig mit der Alarm-LED die grüne LED „Betrieb“,
so arbeitet die Pumpe, fördert aber eine momentan be-
sonders starke Zulaufmenge nicht schnell genug weg.
In diesem Fall warten Sie, bis die Zulaufmenge geringer
wird. Die Alarmmeldungen schalten dann selbständig aus.
Geschieht dies nicht, liegt ein Fehlbetrieb der Anlage vor.
Rufen Sie in diesem Fall bitte Ihren Kundendienst.
• Rote LED „Alarm“ (Blinksignal)
Blinkt die Alarm-LED, hat die Steuerung einen mehrmali-
gen unnormal langen Pumpenlauf festgestellt. Bitte infor-
mieren Sie Ihren Kundendienst!
5.5.2 Elektronik-Steuergerät Sanimaster G (Doppel-
anlage)
Das zum Lieferumfang der Anlage gehörende Schaltgerät
regelt und überwacht die Betriebsfunktionen und meldet
auftretende Störungen.
Die Schalter haben folgende Funktionen:
BETRIEBSSCHALTER
• Stellung „Manu“
Die jeweilige Pumpe arbeitet permanent, unabhängig
vom Behälterinhalt.
• Stellung „Aus“
Die jeweilige Pumpe ist ausgeschaltet.
• Stellung „Auto“
Die jeweilige Pumpe arbeitet automatisch gesteuert,
abhängig vom Flüssigkeitsstand im Behälter. Weiterhin
dient der Alarmruf-Schalter zur Wiederinbetriebnahme der
Anlage nach Störungen (siehe unten).
ALARMRUF-SCHALTER
• Stellung „Ein“
Der akustische Alarm löst aus (in Verbindung mit der ro-
ten LED „Alarm“), wenn der Flüssigkeitsstand im Behäl-
ter über das Alarmniveau steigt. Sinkt der Stand wieder
darunter, schaltet der Alarm automatisch ab.
• Stellung „Aus“
Der akustische Alarm ist ausgeschaltet.
RESET-TASTE
Dient zum Quittieren einer Störmeldung.
Die farbigen Leuchtdioden (LED) haben folgende
Bedeutung:
• Grüne LED „Betrieb“
Leuchtet, wenn die Pumpe arbeitet. Bei Parallel-Betrieb
beider Pumpen leuchten beide LEDs.
• Rote LED “Störung“ (Dauersignal in Verbindung
mit LED „Alarm“) (eine je Pumpe):
Leuchten Störungs- und Alarm-LED gemeinsam als Dau-
ersignal, hat der Temperaturfühler den Pumpenmotor
wegen Überhitzung abgeschaltet. Gleichzeitig ertönt der
akustische Alarm, wenn eingeschaltet.
Ebenso wird die ggf. angeschlossene externe Alarm-
meldung aktiviert. Die Anlage schaltet dann automatisch
auf Betrieb der zweiten Pumpe um. Nachdem sich der
Motor abgekühlt hat, quittieren Sie diese Störmeldung
durch Drücken der Taste „Reset“. Falls die Anlage danach
nicht einwandfrei arbeitet, informieren Sie bitte unseren
Kundendienst.

DEUTSCH | 13
• Rote LED “Störung Pumpe 1 (Blinksignal)“
Blinkt zur Information 2 Monate bevor der emfohlene jähr-
liche Wartungstermin erreicht ist. Das Signal wird vom
Kundendienst bei der Wartung quittiert.
„Wartungsblinken“ deaktivieren:
Den Betriebsschalter Pumpe 1 in Stellung „Aus/Off“ brin-
gen und anschließend die Taste „Reset“ betätigen. Nach
Loslassen der Taste „Reset“ leuchtet für ca. 1 Sekunde
die LED „Alarm“. Innerhalb dieser Zeit den Betriebsschal-
ter Pumpe 1 in Stellung „Auto“ bringen. Das Blinken der
LED „Störung Pumpe 1“ erlischt.
„Wartungsblinken“ wieder aktivieren (dies ist nur
durch den Kundendienst möglich!):
Den Wartungszähler im Menü des ServCom-Diagnose-
gerätes zurücksetzen. Anschließend Betriebsschalter in
Stellung „Aus/Off“ bringen und danach die Taste „Reset“
betätigen.
• Rote LED „Störung Pumpe 2“ (Blinksignal)
Blinkt die Alarm-LED, hat die Steuerung einen mehrmali-
gen unnormal langen Pumpenlauf festgestellt. Bitte infor-
mieren Sie Ihren Kundendienst!
• Rote Anzeige „Alarm“ (Dauersignal)
Leuchtet, wenn der Flüssigkeitsstand im Behälter über
das Alarmniveau steigt. Gleichzeitig ertönt der akustische
Alarm, wenn eingeschaltet. Ebenso wird die ggf. ange-
schlossene externe Alarmmeldung aktiviert. Die Alarm-
meldung wird automatisch abgeschaltet, wenn die Pum-
pen das Flüssigkeitsniveau im Behälter wieder unter das
Alarmniveau abgepumpt haben.
Leuchten gleichzeitig mit der roten Alarmanzeige beide
grünen Betriebs-LED ohne dass eine Störungsmeldung
vorliegt, fördern die Pumpen eine momentan besonders
starke Zulaufmenge nicht schnell genug weg. In diesem
Fall warten Sie, bis die Zulaufmenge geringer wird. Die
Alarmmeldungen schalten dann selbständig aus. Ge-
schieht dies nicht, liegt ein Fehlbetrieb der Anlage vor.
Rufen Sie in diesem Fall bitte unseren Kundendienst.
Leuchtet die rote Alarmanzeige, ohne dass eine Störungs-
meldung vorliegt, und leuchtet keine oder nur eine der
grünen Betriebs LED, rufen Sie bitte unseren Kunden-
dienst.
• Gelbe LED „Phasenfolge“ (bei Drehstrom)
Leuchtet, wenn Phasen des Netzanschlusses vertauscht
wurden. Die jeweilige Pumpe läuft dann mit falscher
Drehrichtung, was zu verminderter Förderleistung und
erhöhtem Verschleiss führt. Die Anzeige meldet nicht,
wenn z.B. nach dem Austausch des Pumpenmotors das
Anschlusskabel zwischen Motor und Steuergerät falsch
angeschlossen wurde, und die Pumpe deswegen mit
falscher Drehrichtung läuft. Deshalb ist in solchen Fällen
immer die kor-rekte Drehrichtung am Motor selbst in aus-
gebautem Zu-stand zu prüfen. Das Laufrad muss von der
Motorober-seite gesehen im Uhrzeigersinn drehen. Beim
Motoranlauf erzeugt dies einen Ruck des Motors entge-
gen dem Uhrzeigersinn. Zur Vertauschung der Phasen bei
falscher Phasenfolge siehe unter Punkt 5.6.
5.6. Drehrichtung
Bei 1Ph-Motoren ist eine Kontrolle der Drehrichtung nicht
notwendig, da diese immer mit der korrekten Drehrich-
tung laufen.
Bei 3Ph-Motoren muss vor der Inbetriebnahme die
Drehrichtung überprüft werden. Bei Verwendung eines
HOMA-Schaltgerätes mit Drehrichtungs-Kontrollanzeige
leuchtet diese bei falscher Drehrichtung auf.
Bei falscher Drehrichtung sind 2 Phasen des Netzan-
schlusses zu vertauschen. Die Pumpen werden serien-
mäßig mit CEE-Netzstecker geliefert.
Die Phasenvertauschung erfolgt durch 180°-Drehung
der runden Halterplatte an den Steckerpolen mit einem
Schraubenzieher.
Die angegebenen Förder- und Leistungsdaten werden
nur erreicht, wenn ein rechtsdrehendes Drehfeld vor-
handen ist. Die Maschine ist nicht für den Betrieb an
einem linksdrehenden Drehfeld ausgelegt.
5.7. Einschalten / Betrieb
Stellen Sie dazu den Betriebsschalter der Pumpensteu-
erung in die Stellung „Auto“. Wie im Kapitel 5.5.1 und
5.5.2 beschrieben beginnen die Pumpen zu arbeiten, so-
bald der Wasserstand im Sammelbehälter das erforderli-
che Niveau erreicht. Bei Erreichen der Ausschaltniveaus
schaltet die Pumpe automatisch ab.
Ist das Einschaltniveau im Behälter erreicht, wird die Pum-
pe solange in Betrieb gesetzt, bis die Flüssigkeit im Behäl-
ter auf das Ausschaltniveau abgesunken ist. Erreicht der
Flüssigkeitsstand im Behälter das Alarmniveau, wird eine
Alarmmeldung ausgelöst, die solange aktiviert bleibt, bis
der Flüssigkeitsstand das Niveau wieder unterschritten
hat.

14 | DEUTSCH
6. Instandhaltung
6.1. Allgemein
Die gesamte Anlage muss in regelmäßigen Abständen
überprüft und gewartet werden.
Folgende Punkte sind zu beachten:
• Die Betriebsanleitung muss dem Wartungspersonal
vorliegen und beachtet werden. Es dürfen nur War-
tungsarbeiten und –maßnahmen durchgeführt wer-
den, die hier aufgeführt sind.
• Sämtliche Wartungs-, Inspektions- und Reinigungsar-
beiten an der Maschine und der Anlage müssen mit
größter Sorgfalt, an einem sicheren Arbeitsplatz und
von geschultem Fachpersonal durchgeführt werden.
Es müssen die nötigen Körperschutzmittel getragen
werden. Die Maschine muss für sämtliche Arbeiten
vom Stromnetz getrennt werden. Ein unbeabsichtig-
tes Einschalten muss verhindert werden. Weiterhin
sind bei Arbeiten in Becken und/oder Behältern unbe-
dingt die entsprechenden Schutzmaßnahmen nach
BGV/GUV einzuhalten.
• Elektrische Arbeiten an der Maschine und der An-
lage müssen vom Fachmann durchgeführt werden.
Defekte Sicherungen müssen getauscht werden. Sie
dürfen keinesfalls repariert werden! Es dürfen nur
Sicherungen mit der angegebenen Stromstärke und
der vorgeschriebenen Art verwendet werden.
• Bei Einsatz von leicht entzündbaren Lösungs- und
Reinigungsmitteln ist offenes Feuer, offenes Licht
sowie Rauchen verboten.
• Achten Sie darauf, dass das benötigte Werkzeug und
Material vorhanden ist. Ordnung und Sauberkeit ge-
währleisten ein sicheres und einwandfreies Arbeiten
an der Maschine. Entfernen Sie nach dem Arbeiten
gebrauchtes Putzmaterial und Werkzeug von der
Maschine. Bewahren Sie sämtliche Materialien und
Werkzeuge an dem dafür vorgesehenen Platz auf.
• Betriebsmedien (z. B. Öle, Schmierstoffe, usw.) sind
in geeigneten Behälter aufzufangen und vorschrifts-
mäßig zu entsorgen (gem. Richtlinie 75/439/EWG und
Erlasse gem. §§5a, 5b AbfG). Bei Reinigungs- und
Wartungsarbeiten ist eine entsprechende Schutz-
bekleidung zu tragen. Diese ist nach Abfallschlüssel
TA 524 02 und EG-Richtlinie 91/689/EWG zu entsor-
gen. Es dürfen nur die vom Hersteller empfohlenen
Schmiermittel verwendet werden. Öle und Schmier-
stoffe dürfen nicht gemischt werden. Verwenden Sie
nur Originalteile des Herstellers
Ein Probelauf oder eine Funktionsprüfung der Maschi-
ne darf nur unter den allgemeinen Betriebsbedingun-
gen erfolgen!
6.2. Wartungstermine
Monatlich:
• Kontrolle der Stromaufnahme und Spannung
• Überprüfung der verwendeten Schaltgeräte für Kalt-
leiter, Dichtraumkontrolle, usw.
Halbjährlich:
• Sichtprüfung der Stromzuführungskabel
• Sichtprüfung der Kabelhalter und der Seilabspannung
• Sichtprüfung von Zubehör, z.B. Einhängevorrichtung,
Hebevorrichtungen, usw.
3.000 Betriebsstunden:
• Optische Kontrolle bei Pumpen mit Ölsperrkammer
8.000 Betriebsstunden oder spätestens nach 2 Jahren:
• Prüfung des Isolationswiderstands
• Betriebsmittelwechsel Dichtungsraum/-kammer
• Kontrolle und ggf. ausbessern der Beschichtung
• Funktionsprüfung aller Sicherheits- und Überwa-
chungseinrichtungen.
6.3. Wartungsarbeiten
Kontrolle der Stromaufnahme und Spannung
Die Stromaufnahme und Spannung auf allen 3 Phasen ist
regelmäßig zu kontrollieren. Bei normalem Betrieb bleibt
diese konstant. Leichte Schwankungen sind von der Be-
schaffenheit des Fördermediums abhängig. Anhand der
Stromaufnahme können Beschädigungen und/oder Fehl-
funktionen von Laufrad/Propeller, Lager und/oder Motor
frühzeitig erkannt und behoben werden. Somit können
größere Folgeschäden weitgehend verhindert und das Ri-
siko eines Totalausfalls gesenkt werden.
Überprüfung der verwendeten Schaltgeräte für Kalt-
leiter, Dichtraumkontrolle, usw.
Überprüfen Sie die verwendeten Schaltgeräte auf eine
einwandfreie Funktion. Defekte Geräte müssen sofort
ausgetauscht werden, da diese keinen Schutz für die
Maschine gewährleisten. Die Angaben zum Prüfvorgang
sind genau zu beachten (Betriebsanleitung der jeweiligen
Schaltgeräte).
Sichtprüfung der Stromzuführungskabel
Die Stromzuführungskabel müssen auf Blasen, Risse,
Kratzer, Scheuerstellen und/oder Quetschstellen unter-
sucht werden. Beim Feststellen von Schäden muss das
beschädigte Stromzuführungskabel sofort getauscht wer-
den.
Die Kabel dürfen nur vom Hersteller oder einer auto-
risierten bzw. zertifizierten Servicewerkstatt getauscht
werden. Die Maschine darf erst wieder in Betrieb ge-
nommen werden, nachdem der Schaden fachgerecht
behoben wurde!
Sichtprüfung der Kabelhalter (Karabinerhaken) und
der Seilabspannung (Zugseil)
Beim Einsatz der Maschine in Becken bzw. Schächten
sind die Hebeseile / Kabelhalter (Karabinerhaken) und die
Seilabspannung einem stetigen Verschleiß ausgesetzt.
Um zu vermeiden, dass Hebeseile / Kabelhalter (Karabi-
nerhaken) und/oder Seilabspannung total verschleißen
und das Stromkabel beschädigt wird, sind regelmäßige
Prüfungen notwendig.

DEUTSCH | 15
Die Hebeseile / Kabelhalter (Karabinerhaken) und die
Seilabspannung sind bei geringen Verschleißanzeigen
sofort auszutauschen!
Sichtprüfung von Zubehör
Das Zubehör, wie z.B. Einhängevorrichtungen, Hebevor-
richtungen, usw., ist auf einen korrekten Sitz zu überprü-
fen. Loses und/oder defektes Zubehör ist sofort zu repa-
rieren bzw. auszutauschen.
Optische Kontrolle bei Pumpen mit Ölsperrkammer
(Ausführung ohne Kühlmantel oder Ausführung „U“
mit Kühlmantel und offenem Kühlkreislauf
Ölstand
Die genaue Füllmenge entnehmen sie bitte der Ersatz-
teileliste oder erfragen diese beim Hersteller.
Ölzustand
Der Zustand der Gleitringdichtungen lässt sich durch eine
optische Prüfung des Öls kontrollieren. Pumpe horizontal
legen, so dass sich die seitlich am Motorgehäuse befindli-
che Ölkammer-Kontrollschraube (bei
größeren Pumpen: eine der beiden Ölkammer-Kontroll-
schrauben) oben befindet.
Die Schraube entfernen und eine geringe Menge Öl
entnehmen. Wenn das Öl trübe oder milchig ist, deutet
dies auf eine schadhafte Wellendichtung hin. In diesem
Fall den Zustand der Wellendichtungen durch eine HO-
MA-Fachwerkstatt oder den Werkskundendienst überprü-
fen lassen.
Ölsorte: biologisch abbaubares HOMA-ATOX. Verbrauch-
tes Öl ist entsprechend der gültigen Umweltschutzbe-
stimmungen zu entsorgen.
Funktionsprüfung der Sicherheits- und Überwa-
chungseinrichtungen
Überwachungseinrichtungen sind z.B. Temperaturfühler
im Motor, Dichtraumkontrolle, Motorschutzrelais, Über-
spannungsrelais usw. Motorschutz-, Überspannungsrelais
sowie sonstige Auslöser können generell zum Testen ma-
nuell ausgelöst werden. Zum Prüfen der Dichtraumkon-
trolle oder der Temperaturfühler muss die Maschine auf
Umgebungstemperatur abgekühlt und die elektrische An-
schlussleitung der Überwachungseinrichtung im Schalt-
schrank abgeklemmt werden. Mit einem Ohmmeter wird
dann die Überwachungseinrichtung überprüft. Folgende
Werte sollten gemessen werden:
Bi-Metallfühler: Wert gleich „0“ - Durchgang
Kaltleiterfühler: Ein Kaltleiterfühler hat einen Kaltwider-
stand zwischen 20 und 100 Ω. Bei 3 Fühlern in Serie wür-
de das einen Wert von 60 - 300Ωergeben.
PT100-Fühler: PT100-Fühler haben bei 0°C einen Wert
von 100Ω. Zwischen 0°C und 100°C erhöht sich dieser
Wert pro 1°C um 0,385 Ω. Bei einer Umgebungstempera-
tur von 20°C errechnet sich ein Wert von 107,7 Ω.
Dichtraumkontrolle: Der Wert muss gegen „unendlich“
gehen. Bei niedrigen Werten kann Wasser im Öl sein. Bit-
te beachten Sie auch die Hinweise des optional erhältli-
chen Auswerterelais.
Bei größeren Abweichungen halten Sie bitte Rück-
sprache mit dem Hersteller!
Die Überprüfung der Sicherheits- und Überwachungsein-
richtungen der Hilfshebevorrichtung entnehmen Sie der
jeweiligen Betriebsanleitung.
Betriebsmittelwechsel
Das abgelassene Betriebsmittel muss auf Verschmut-
zungen und Wasserbeimengungen kontrolliert werden.
Ist das Betriebsmittel stark verschmutzt und mehr als
1/3 Wasseranteil vorhanden, muss der Wechsel nach 4
Wochen nochmals durchgeführt werden. Ist dann wie-
der Wasser im Betriebsmittel, besteht der Verdacht einer
defekten Abdichtung. Halten Sie bitte Rücksprache mit
Ihrem Hersteller. Bei Verwendung einer Dichtraum- oder
Leckageüberwachung wird bei einer defekten Abdichtung
innerhalb der nächsten 4 Wochen nach dem Wechsel die
Anzeige erneut aufleuchten.
Generell gilt beim Wechsel von Betriebsmitteln:
Maschine abschalten, abkühlen lassen, vom Strom-
netz trennen (vom Fachmann durchführen lassen!),
reinigen und auf einem festen Untergrund in vertikaler
Lage abstellen. Warme oder heiße Betriebsmittel kön-
nen unter Druck stehen. Das austretende Betriebsmit-
tel kann zu Verbrennungen führen. Lassen Sie deshalb
die Maschine erst auf Umgebungstemperatur abküh-
len! Gegen umfallen und/oder wegrutschen sichern!
6.4. Dichtungsraum
Da es eine Vielzahl an Varianten und Ausführungen die-
ser Pumpen gibt, variiert die genaue Lage der Verschluss-
schrauben je nach verwendetem Pumpenteil.
• Einfüllschraube des Dichtungsraumes vorsichtig und
langsam herausdrehen.
Achtung: Das Betriebsmittel kann unter Druck stehen!
• Ablassschraube herausdrehen. Betriebsmittel ab-
lassen und in einem geeigneten Behälter auffan-
gen. Ablassschraube reinigen, mit neuem Dichtring
bestücken und wieder eindrehen. Zur vollständigen
Entleerung muss die Maschine leicht seitlich gekippt
werden.
Achten Sie darauf, dass die Maschine nicht umfallen
und/oder wegrutschen kann!
• Maschine horizontal legen und Betriebsmittel
einfüllen. Beachten Sie die vorgeschriebenen
Betriebsmittel und Füllmengen.
• Einfüllschraube reinigen, mit neuem Dichtring
bestücken und wieder eindrehen.

16 | DEUTSCH
7. Reparaturarbeiten
7.1. Allgemein
Folgende Reparaturarbeiten sind bei dieser Maschine
möglich:
• Wechsel von Laufrad und Pumpenkammer
• Wechsel von Spaltring
Bei diesen Arbeiten ist generell immer folgendes zu be-
achten:
• Runddichtringe sowie vorhandene Dichtungen
müssen immer ersetzt werden.
• Schraubensicherungen wie Federringe müssen
immer ausgetauscht werden.
• Die Anzugsmomente müssen eingehalten werden.
Generell gilt bei Reparaturarbeiten:
Maschine abschalten, vom Stromnetz trennen,
reinigen und auf einem festen Untergrund in hori-
zontaler Lage abstellen. Gegen umfallen und/oder
wegrutschen sichern!
Sofern nicht anders angegeben, sollten die Drehmo-
mentwerte der Tabellen angewendet werden. Werte für
saubere, geschmierte Schrauben. Anzugsdrehmoment
[Nm] für Schrauben A2/A4 (Reibungszahl = 0,2)
A2/A4,
Festigkeit 70
A2/A4,
Festigkeit 80
DIN912/DIN933 DIN912/DIN933
M6 7 Nm 11,8 Nm
M8 17 Nm 28,7 Nm
M10 33 Nm 58 Nm
M12 57 Nm 100 Nm
M16 140 Nm 245 Nm
M20 273 Nm 494 Nm
7.2. Wechsel von verschiedenen Pumpenteilen
Laufrad und Pumpengehäuse wechseln
• Die Zylinderschraube mit Innensechskant am
Dichtungsgehäuse lösen und abdrehen.
• Das Pumpengehäuse mit geeigneten Hilfsmit-
teln sichern, z.B. Hilfshebevorrichtung, und vom
Dichtungsgehäuse abziehen. Auf einer sicheren
Unterlage ablegen.
• Das Laufrad mit geeigneten Hilfsmitteln fest fixie-
ren, die Laufradbefestigung (Zylinderschraube mit
Innensechskant) lösen und herausdrehen.
Achten Sie auf die Schraubensicherung!
• Das Laufrad mit einem geeigneten Abzieher von der
Welle abziehen.
• Welle reinigen
• Neues Laufrad auf die Welle aufstecken.
Achten Sie darauf, dass die Passflächen nicht
beschädigt werden!
• Eine neue Laufradbefestigung (Zylinderschraube mit
Innensechskant und einer neuen Schraubensiche-
rung) wieder in die Welle eindrehen. Laufrad fest fi-
xieren und Zylinderschraube fest anziehen.
• Das Pumpenteil auf das Dichtungsgehäuse stecken
und mit den Sechskantmuttern befestigen.
• Das Laufrad muss sich von Hand drehen lassen.
Spaltringwechsel
Spalt- und Laufring bestimmen das Spaltmaß zwischen
Laufrad (Laufring) und Saugstutzen (Spaltring). Wird die-
ses Spaltmaß zu groß, sinkt die Förderleistung der Ma-
schine und/oder es können sich Verzopfungen bilden.
Beide Ringe sind so konzipiert, dass sie ausgetauscht
werden können. Dadurch werden Verschleißerschei-
nungen am Saugstutzen und Laufrad reduziert und die
Ersatzteilkosten minimiert.
Wechsel der Gleitringdichtung
Ein Wechsel der Gleitringdichtung erfordert Grundwissen
und gewisse Sachkenntnisse über diese empfindlichen
Bauteile. Des Weiteren muss für diese Arbeiten die Ma-
schine in einem hohen Grade demontiert werden.Für den
Austausch dürfen nur Originalteile verwendet wer-
den! Die Überprüfung und der Austausch dieser Teile er-
folgt durch den Hersteller bei der Generalüberholung oder
durch speziell geschultes Personal.
Bei Ex zugelassenen Maschinen beachten Sie bitte
auch im Anhang das Kapitel “EX-Schutz”

DEUTSCH | 17
8. Außerbetriebnahme
8.1. Vorübergehende Außerbetriebnahme
Bei dieser Art von Abschaltung bleibt die Maschine ein-
gebaut und wird nicht vom Stromnetz getrennt. Bei einer
vorübergehenden Ausserbetriebnahme muss die Maschi-
ne komplett eingetaucht bleiben, damit diese vor Frost
und Eis geschützt wird. Es ist zu gewährleisten, dass der
Betriebsraum und das Fördermedium nicht komplett
vereisen. Somit ist die Maschine jederzeit betriebsbe-
reit. Bei längeren Stillstandszeiten sollte in regelmäßigen
Abständen (monatlich bis vierteljährlich) ein 5 minütiger
Funktionslauf durchgeführt werden.
Vorsicht!
Ein Funktionslauf darf nur unter den gültigen
Betriebs- und Einsatzbedingungen stattfinden. Ein
Trockenlauf ist nicht erlaubt! Missachtungen können
einen Totalschaden zur Folge haben!
8.2. Endgültige Ausserbetriebnahme/ Einlagerung
Die Anlage abschalten, Maschine vom Stromnetz
trennen, ausbauen und einlagern. Für die Einlagerung ist
folgendes zu beachten:
Warnung vor heißen Teilen!
Achten Sie beim Ausbau der Maschine auf die Tem-
peratur der Gehäuseteile. Diese können weit über
40°C heiß werden. Lassen Sie die Maschine erst auf
Umgebungstemperatur abkühlen!
• Maschine säubern.
• An einem sauberen und trockenen Ort lagern, Ma-
schine gegen Frost schützen.
• Auf einem festen Untergrund vertikal abstellen und
gegen Umfallen sichern.
• Bei Pumpen muss der Druck- und Sauganschluss mit
geeigneten Hilfsmitteln (z.B. Folie) verschlossen wer-
den.
• Die elektrische Anschlussleitung an der Kabeleinfüh-
rung gegen bleibende Verformungen abstützen.
• Enden der Stromzuführungsleitung gegen Feuchtig-
keitseintritt schützen.
• Maschine vor direkter Sonneneinstrahlung schützen,
um der Versprödungsgefahr von Elastomerteilen und
der Gehäusebeschichtung vorzubeugen.
• Bei Einlagerung in Werkstätten beachten: Die Strah-
lung und die Gase, die beim Elektroschweißen ent-
stehen, zerstören die Elastomere der Dichtungen.
• Bei längerer Einlagerung ist das Laufrad bzw. der Pro-
peller regelmäßig (halbjährlich) von Hand zu drehen.
Dies verhindert Eindrückmarken in den Lagern und
ein festsetzen des Läufers.
8.3. Wiederinbetriebnahme nach längerer Einlage-
rung
Die Maschine muss vor Wiederinbetriebnahme von Staub
und Ölablagerungen gereinigt werden. Es sind anschlie-
ßend die notwendigen Wartungsmaßnahmen und –arbei-
ten durchzuführen (siehe Kapitel „Instandhaltung“). Die
Gleitringdichtung ist auf ordnungsgemäßen Zustand und
Funktion zu prüfen.
Nach Abschluss dieser Arbeiten kann die Maschine einge-
baut (siehe Kapitel „Aufstellung“) und vom Fachmann an
das Stromnetz angeschlossen werden.
Bei der Wiederinbetriebnahme ist das Kapitel „Inbetrieb-
nahme“ zu befolgen.
Die Maschine darf nur im einwandfreien und betriebs-
bereiten Zustand wieder eingeschaltet werden.
9. Störungssuche und -behebung
Um Sach- und Personenschäden bei der Beseitigung von
Störungen an der Maschine zu vermeiden, sind folgende
Punkte unbedingt zu beachten:
• Beseitigen Sie eine Störung nur dann, wenn Sie über
qualifiziertes Personal verfügen, d.h. die einzelnen
Arbeiten sind von geschultem Fachpersonal durchzu-
führen, z.B. elektrische Arbeiten müssen vom Elekt-
rofachmann durchgeführt werden.
• Sichern Sie die Maschine immer gegen unbeabsich-
tigtes Wiederanlaufen, indem Sie diese vom Strom-
netz wegschalten. Treffen Sie geeignete Vorsichts-
maßnahmen.
• Gewährleisten Sie jederzeit die Sicherheitsabschal-
tung der Maschine durch eine zweite Person.
• Sichern Sie bewegliche Maschinenteile, damit sich
niemand verletzen kann.
• Eigenmächtige Änderungen an der Maschine erfol-
gen auf eigene Gefahr und entheben den Hersteller
von jeglichen Gewährleistungsansprüchen!
Weiterführende Schritte zur Störungsbehebung
Helfen die hier genannte Punkte nicht die Störung zu
beseitigen, kontaktieren Sie den Kundendienst. Dieser
kann Ihnen wie folgt weiterhelfen:
• Telefonische und/oder schriftliche Hilfestellung durch
den Kundendienst
• Vorort Unterstützung durch den Kundendienst
• Überprüfung bzw. Reparatur der Maschine im Werk
Beachten Sie, dass Ihnen durch die Inanspruchnahme
gewisser Leistungen unseres Kundendienstes, weitere
Kosten entstehen können! Genaue Angaben hierzu
erhalten Sie vom Kundendienst.

18 | DEUTSCH
Maschine läuft nicht an
Ursache Abhilfe
Unterbrechung in der Stromzufuhr, Kurzschluss bzw. Erdschluss an
der Leitung und/oder Motorwicklung
Leitung und Motor vom Fachmann prüfen und ggf. erneuern lassen
Auslösen von Sicherungen, Motorschutzschalter und/oder Überwa-
chungseinrichtungen
Anschlüsse vom Fachmann prüfen und ggf. ändern lassen. Motorschutz-
schalter und Sicherungen nach den technischen Vorgaben einbauen bzw.
einstellen lassen, Überwachungseinrichtungen zurücksetzen. Laufrad/Pro-
peller auf Leichtgängigkeit prüfen und ggf. reinigen bzw. wieder gangbar
machen
Maschine läuft an, Motorschutzschalter löst, aber kurz nach Inbetriebnahme aus
Ursache Abhilfe
Thermischer Auslöser am Motorschutzschalter falsch eingestellt Vom Fachmann die Einstellung des Auslösers mit den techn. Vorgaben ver-
gleichen und ggf. korrigieren lassen
Laufrad/Propeller durch Verklebungen, Verstopfungen und/oder
Festkörper abgebremst, erhöhte Stromaufnahme
Maschine abschalten, gegen Wiedereinschalten sichern, Laufrad/Propeller
gangbar machen bzw. Saugstutzen reinigen
Dichte des Mediums ist zu hoch Rücksprache mit dem Hersteller
Maschine läuft, fördert aber nicht
Ursache Abhilfe
Kein Fördermedium vorhanden Zulauf für Behälter bzw. Schieber öffnen
Zulauf verstopft Zuleitung, Schieber, Ansaugstück, Saugstutzen bzw. Saugsieb reinigen
Laufrad/Propeller blockiert bzw. abgebremst Maschine abschalten, gegen Wiedereinschalten sichern, Laufrad/Propeller
gangbar machen
Defekter Schlauch/Rohrleitung Defekte Teile austauschen
Pumpe saugt sich am flexiblem Boden fest Stellen sie die Pumpe auf einen festen Untergrund
Maschine läuft, die angegebenen Betriebswerte werden nicht eingehalten
Ursache Abhilfe
Zulauf verstopft Zuleitung, Schieber, Ansaugstück, Saugstutzen bzw. Saugsieb reinigen
Schieber in der Druckleitung geschlossen Schieber ganz öffnen
Laufrad/Propeller blockiert bzw. abgebremst Maschine abschalten, gegen Wiedereinschalten sichern, Laufrad/Propeller
gangbar machen
Luft in der Anlage Rohrleitungen, Druckmantel und/oder Pumpenteil prüfen ggf. entlüften
Maschine fördert gegen zu hohen Druck Schieber in der Druckleitung prüfen ggf. ganz öffnen
Verschleißerscheinungen Verschlissene Teile austauschen
Defekter Schlauch/Rohrleitung Defekte Teile austauschen
Unzulässiger Gehalt an Gasen im Fördermedium Rücksprache mit dem Werk
2 Phasenlauf Anschluss vom Fachmann prüfen ggf. korrigieren lassen
Zu starke Wasserspiegelabsenkung während des Betriebs Versorgung und Kapazität der Anlage prüfen, Einstellungen und Funktion der
Niveausteuerung kontrollieren
Maschine läuft unruhig und geräuschvoll
Ursache Abhilfe
Maschine läuft im unzulässigen Betriebsbereich Betriebsdaten der Maschine prüfen und ggf. korrigieren und/oder Betriebs-
verhältnisse anpassen
Saugstutzen, -sieb und/oder Laufrad/Propeller verstopft Saugstutzen, -sieb und/oder Laufrad/Propeller reinigen
Laufrad schwergängig Maschine abschalten, gegen Wiedereinschalten sichern, Laufrad gangbar
machen
2 Phasenlauf Anschluss vom Fachmann prüfen und ggf. korrigieren lassen
Verschleißerscheinungen Verschlissene Teile austauschen
Motorlager defekt Rücksprache mit dem Werk
Maschine verspannt eingebaut Montage überprüfen ggf. Gummikompensatoren verwenden

DEUTSCH | 19
Notizen / Notes

20 | EngliSH
Content
1. General ..............................................................................................................................21
1.1. Declaration of compliance ................................................................................................................................21
1.2. Preface .............................................................................................................................................................21
1.3. Proper use ........................................................................................................................................................21
1.4. Copyright ..........................................................................................................................................................21
1.5. Warranty...........................................................................................................................................................21
1.6. Technical terms ................................................................................................................................................22
2. Safety.................................................................................................................................23
2.1. Instructions and safety information..................................................................................................................23
2.2. Guidelines used and CE certification................................................................................................................23
2.3. General safety ..................................................................................................................................................23
2.4. Operating personal ...........................................................................................................................................24
2.5. Electrical work ..................................................................................................................................................24
2.6. Operating procedure.........................................................................................................................................24
2.7. Safety and control devices ...............................................................................................................................24
2.8. Pumped fluids ..................................................................................................................................................25
2.9. Sound Pressure ................................................................................................................................................25
3. General Description..........................................................................................................25
3.1. Utilization..........................................................................................................................................................25
3.2. Type of application............................................................................................................................................25
3.3. Structure...........................................................................................................................................................25
4. Packaging, Transport and Storage .................................................................................26
4.1. Delivery.............................................................................................................................................................26
4.2. Transport...........................................................................................................................................................26
4.3. Storage .............................................................................................................................................................26
4.4. Materials returned ...........................................................................................................................................26
5. Installation and commissioning......................................................................................26
5.1. General .............................................................................................................................................................26
5.2. Fitting................................................................................................................................................................26
5.3. Commissioning.................................................................................................................................................28
5.4. Preparatory work ..............................................................................................................................................28
5.5. Electrical system ..............................................................................................................................................28
5.6. Rotational direction...........................................................................................................................................30
5.7. Switching on / Operation..................................................................................................................................30
6. Maintenance .....................................................................................................................31
6.1. General .............................................................................................................................................................31
6.2. Maintenance schedule .....................................................................................................................................31
6.3. Maintenance work............................................................................................................................................31
6.4. Seal chamber....................................................................................................................................................32
7. Repairs...............................................................................................................................33
7.1. General .............................................................................................................................................................33
7.2. Changing the impeller and pump unit...............................................................................................................33
8. Shutdown..........................................................................................................................34
8.1. Temporary shutdown........................................................................................................................................34
8.2. Final shutdown / storage ..................................................................................................................................34
8.3. Restarting after an extended period of storage................................................................................................34
9. Troubleshooting ...............................................................................................................34
10. Dimensions ....................................................................................................................53
11. Declaration of Contamination.......................................................................................56
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11
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