
6
Deutsch
4 Aufstellmöglichkeiten
Der Verstärker ist für den Einschub in ein Rack (483 mm/19”) vorge-
sehen, er kann aber auch auf einer ebenen Fläche aufgestellt werden.
In jedem Fall muss Luft ungehindert durch alle Lüftungsöffnungen
des Verstärkers strömen können, damit eine ausreichende Kühlung
gewährleistet ist.
4.1 Rackeinbau
Für den Einbau in ein Rack werden 2Höheneinheit (89mm) benötigt.
Damit das Rack nicht kopflastig wird, muss der Verstärker im unteren
Bereich des Racks eingeschoben werden. Für eine sichere Befestigung
reicht die Frontplatte allein nicht aus. Zusätzlich müssen Seitenschienen
oder eine Bodenplatte das Gerät halten.
Die vom Verstärker abgegebene, erhitzte Luft muss aus dem Rack
austreten können. Anderenfalls kommt es im Rack zu einem Hitzestau,
wodurch nicht nur der Verstärker, sondern auch andere Geräte im
Rack beschädigt werden können. Bei unzureichendem Wärmeabfluss
in das Rack eine Lüftereinheit einsetzen.
5 Verstärker anschließen
Vor dem Herstellen /Trennen von Anschlüssen alle beteiligten Geräte
ausschalten (Ausnahme: USB-Anschluss).
5.1 Tonquelle
Es lassen sich zwei Mono-Tonquellen oder eine Stereo-Tonquelle
mit Line-Ausgangspegel anschließen, z.B. Mischpult, Vorverstärker,
CD-Spieler. Den Ausgang der Tonquellen mit den XLR-Buchsen CHA IN
und CHB IN (8) verbinden. Die Buchsen sind symmetrisch beschaltet.
Tonquellen mit asymmetrischem Ausgang können aber über Adapter
angeschlossen werden, bei denen die XLR-Kontakte 1 und 3 gebrückt
sind. Die XLR-Buchsen LINK OUT (9) sind mit der jeweiligen Eingangs-
buchse verbunden und dienen zum Weiterleiten des Signals, z.B. zu
einem weiteren Verstärker.
5.2 Lautsprecher
Die Lautsprecher (Mindestimpedanz 4Ω) an die Speakon-kompatiblen
Lautsprecherbuchsen (12) anschließen.
Einen Lautsprecherstecker nach dem Einstecken in die Buchse
nach rechts drehen, bis er einrastet. Zum späteren Herausziehen den
Sicherungsriegel am Stecker zurückziehen und den Stecker nach links
drehen.
Die Belastbarkeit der Lautsprecher sollte generell nicht kleiner als
die Ausgangsleistung des Verstärkers sein (☞Kap. 10), ansonsten
empfiehlt es sich, die Ausgangsleistung zum Schutz des Lautsprechers
entsprechend zu begrenzen (☞Kap. 6.3.8 und 7.4.5).
5.2.1 Brückenbetrieb
Der Brückenbetrieb dient dazu, an einem Lautsprecher eine größe-
re Leistung zu erhalten. Dafür werden beide Verstärkerkanäle zu
einem Monoverstärker kombiniert: Die Betriebsart BRIDGE wählen
(☞Kap.6.2.2 und 7.4.1). Das Eingangssignal am Kanal A wird jetzt
zusätzlich invertiert auf den Kanal B geschaltet. Dadurch verdoppelt
sich die Spannung am Ausgang, wenn der Lautsprecher an der Buchse
BRIDGE (11) angeschlossen ist. Ein Signal am Eingang CHB IN wird
ignoriert.
Die Impedanz des Lautsprechers muss im Brückenbetrieb mindestens
8Ω betragen.
5.2.2 Anschluss von mehreren Lautsprechern pro Kanal
Für den Betrieb mehrerer Lautsprecher an einem Ausgang sind in der
Tabelle auf Seite 2 verschiedene Beispiele dargestellt. Es sind jeweils
die Nennimpedanz Z und die Mindestbelastbarkeit Pmin der einzelnen
Lautsprecher angegeben.
5.3 Computer
Zur Fernsteuerung des Verstärkers über einen Computer diesen über
ein USB-Kabel an die Buchse PC CONTROL (6) anschließen.
5.4 Stromversorgung
Zur Stromversorgung das beiliegende Netzkabel erst mit der Netz-
buchse (13) verbinden und dann an eine Steckdose (230 V/50 Hz)
anschließen. Den blauen Powercon-Stecker des Netzkabels nach dem
Einstecken in die Netzbuchse nach rechts drehen, bis er einrastet. Zum
späteren Herausziehen den Sicherungsriegel am Stecker zurückziehen
und den Stecker nach links drehen.
Wichtig: Ein Powercon-Stecker darf nicht unter Spannung ein- oder ausgesteckt
werden. Stellen Sie darum immer zuerst die Powercon-Verbindung her, dann die
Verbindung zur Netzsteckdose und trennen Sie die Verbindung zur Netzsteckdose
immer vor der Powercon-Verbindung.
6 Bedienung
VORSICHT: Die Einstellung der Lautstärke erfolgt digital über die End-
losdrehknöpfe (2, 5) oder per Fernsteuerung über die USB-Schnitt-
stelle. Daher kann diese Einstellung vor dem Einschalten des Geräts
weder verändert noch abgelesen werden. Ist nicht bekannt, mit
welcher Einstellung der Verstärker einschaltet, sollten die Signal-
quellen zunächst ausgeschaltet bleiben.
Den Verstärker mit dem Schalter POWER (7) einschalten. Nach einer
Begrüßungsanzeige erscheint auf dem Display (3) die Hauptanzeige,
z.B. mit folgendem Inhalt:
Mode:ST 1FLAT
-20dB -20dB
Abb. 5 Hauptanzeige
Mode:ST Die Betriebsart ist Stereo.
1FLAT
Die aktuelle Konfiguration heißt FLAT und belegt den
Speicherplatz mit der Nummer 1.
-20dB Die Eingangssignaldämpfung (Lautstärkeeinstellung) für
Kanal A und B ist jeweils auf −20dB eingestellt.
Die Lautstärke kann für den Kanal A mit dem Drehknopf CHA (2),
für den Kanal B mit dem Drehknopf CH B (5) geändert werden. Wie
alle anderen Einstellungen muss diese Änderung gespeichert werden,
wenn sie beim Ausschalten des Verstärkers nicht verloren gehen soll
(☞Kap. 6.3.9).
VORSICHT
Stellen Sie die Lautstärke nie sehr hoch ein. Hohe Laut-
stärken können auf Dauer das Gehör schädigen! Das
Ohr gewöhnt sich an sie und empfindet sie nach einiger
Zeit als nicht mehr so hoch. Darum erhöhen Sie eine
hohe Lautstärke nach der Gewöhnung nicht weiter.
6.1 Kennwortschutz
Der Verstärker ist gegen unbefugte Bedienung mit einem Kennwort-
schutz ausgestattet. Mit Ausnahme der Lautstärkeeinstellungen direkt
am Gerät ist eine Veränderung der Einstellungen daher nur nach
Eingabe des richtigen Kennworts möglich. Das Kennwort besteht
aus einer vierstelligen Zahl. Die Voreinstellung vom Werk ist: 8888
Für einen besseren Schutz sollte dieses Kennwort geändert wer-
den (☞Kap. 6.3.10 und 7.3.5). Einige Minuten nach dem letzten
Bedienvorgang wird der Verstärker automatisch wieder gesperrt und
das Kennwort muss erneut eingegeben werden.
6.2 Signalverarbeitung konfigurieren
ACHTUNG
Der Signalprozessor ist ein effektives Werkzeug, mit
dem sehr feine, aber auch gravierende Änderungen
der Übertragungseigenschaften der Beschallungsanla-
ge möglich sind. Jede Änderung der Parameter sollte
deshalb mit Bedacht und Sachverstand vorgenom-
men werden. Extreme Änderungen der Einstellungen
können schlimmstenfalls zur Beschädigung der Laut-
sprecher führen.