Layher ZIFA Operator's manual

Ausgabe 03.2013
Art.-Nr. 8107.140
Sicherheitsaufbau P2
und Mindestanforderungen
nach DIN EN 1004
Fahrbare Arbeitsbühnen
nach DIN EN 1004:2005-03
Arbeitsbühne 0,75 x 1,8 m
LAYHER ZIFA / ZIFA P2
AUFBAU- UND VERWENDUNGSANLEITUNG

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INHALTSVERZEICHNIS
1. Einführung ................................................................................4
2. Allgemeine Hinweise zu Aufbau und Verwendung ................4
3. Maßnahmen zur Absturzsicherung ..........................................6
4. Gerüsttypen ..............................................................................8
5. Aufbaufolge – Sicherheitsaufbau P2 .....................................11
6. Abbaufolge – Sicherheitsaufbau P2 ......................................14
7. Aufbaufolge – nach DIN EN 1004 .........................................16
8. Abbaufolge – nach DIN EN 1004 ..........................................21
9. Ballastierung ...........................................................................22
10. Gerüststützen-Anbau ..............................................................24
11. Wandabstützung und Verankerung .......................................25
12. Teileliste ..................................................................................26
13. Einzelteile des Systems ..........................................................28
14. Zertifikat ..................................................................................31

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HINWEIS
Die in dieser Aufbau- und Verwendungsanleitung dargestellten
Produkteoder Aufbauvariantenkönnen länderspezifischenRegelungen
unterliegen. Der Verwender der Produkte trägt die Verantwortung,
diese Regelungen zu beachten.
Abhängig von den lokalen Regelungen behalten wir uns vor, nicht alle
hier abgebildeten Produkte zu liefern.
Ihr Layher-Partner vor Ort berät Sie gerne bei allen Fragen zu den
Zulassungen der Produkte, deren Verwendung oder speziellen
Aufbauvorschriften.

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1. EINFÜHRUNG
Allgemeines
Diese Aufbau- und Verwendungsanleitung (AuV) regelt den Auf-, Um-
und Abbau des Layher Fahrgerüsts Zifa der Wilhelm Layher GmbH &
Co KG aus Güglingen-Eibensbach, Deutschland. Nicht alle möglichen
Anwendungen können in dieser AuV abgehandelt werden. Sollten Sie
Fragen zu speziellen Anwendungen haben, so kontaktieren Sie Ihren
Layher Partner.
Achtung: Das Layher Zifa darf nur unter Aufsicht einer befähigten
Person und von fachlich geeigneten Beschäftigten auf-, um- und abge-
baut werden.
2. ALLGEMEINE HINWEISE ZU AUFBAU
UND VERWENDUNG
DasFahrgerüstdarfentsprechendderangegebenenGerüstgruppenach
den Festlegungen der der DIN EN 1004 sowie unter Berücksichtigung
der entsprechenden Abschnitte der Betriebssicherheitsverordnung
(BetrSichV) verwendet werden.
Der Benutzer des Fahrgerüsts muss folgende Hinweise beachten:
1. Der Benutzer muss die Eignung des ausgewählten Fahrgerüstes für
die auszuführenden Arbeiten überprüfen (§4 BetrSichV).
2. Die maximale Standhöhe beträgt nach DIN EN 1004
• innerhalb von Gebäuden 12,00 m
• außerhalb von Gebäuden 8,00 m
Die Ballastierungs- und Bauteilangaben in den dafür entsprechenden
Kapiteln sind zu beachten. Bei Nichtbeachtung besteht Unfallgefahr
und die Stand- und Tragsicherheit sind nicht mehr gewährleistet.
Kann das gewählte Gerüst nicht in den beschriebenen Aufbauvarianten
errichtet werden, ist für das Gerüst oder einzelne Bereiche davon eine
gesonderte Festigkeits- und Standfestigkeitsberechnung vorzuneh-
men.
3. Der Auf-, Um- oder Abbau des Fahrgerüstes gemäß der vorlie-
genden Aufbau- und Verwendungsanleitung darf nur unter Aufsicht
einer befähigten Person oder von fachlich geeigneten Beschäftigten
nach spezieller Unterweisung durchgeführt werden. Es dürfen nur die
in dieser Aufbau- und Verwendungsanleitung gezeigten Gerüsttypen
errichtet und somit auch verwendet werden. Das Gerüst muss
vor, nach oder während der Montage jedoch spätestens vor der
Inbetriebnahme geprüft werden (§14 BetrSichV). Während des Auf-,
Um- oder Abbaus ist das Fahrgerüst mit dem Verbotszeichen „Zutritt
verboten“ zu kennzeichnen (BetrSichV Anhang1, Abs. 3).
4. Vor dem Einbau sind alle Teile auf ihre einwandfreie Beschaffenheit
zu überprüfen. Es dürfen nur unbeschädigte Originalteile der fahrbaren
Layher Arbeitsbühnen-Systeme verwendet werden. Gerüstteile wie
Einrastklauen und Rohrverbinder sind nach Gebrauch von Schmutz zu
reinigen. Gerüstbauteile sind beim LKW-Transport gegen Verrutschen
und Stöße zu sichern. Gerüstbauteile sind so zu handhaben, dass
sie nicht beschädigt werden. Wandabstützung und Anbringung der
Ballastgewichte siehe Kapitel „Gerüsttypen” dieser Aufbau- und Ver-
wendungsanleitung.
5. Zur Errichtung der oberen Fahrgerüstabschnitte sind die Einzelteile
von Ebene zu Ebene hochzugeben. Werkzeuge und Materialien gerin-
gen Umfangs sind am Körper mitzuführen, ansonsten mit Transportsei-
len auf die Arbeitsebene hochzuziehen.
6. Die Standleiterstöße sind immer mit Federsteckern zu sichern.
7. Das Gerüst ist durch die Ausgleichsspindeln lotrecht zu stellen.
8. Die Standsicherheit muss in jeder Phase der Montage sichergestellt
werden.
9. An Zwischenbühnen, die nur für den Aufstieg genutzt werden,
kann auf Bordbretter verzichtet werden. Für Kleingerüste, bei denen
die Höhe der Belagfläche mehr als 1,00m hoch ist, muss eine Einrich-
tung vorhanden sein, die ein Anbringen eines Seitenschutzes nach
DIN EN 1004 ermöglicht.
10. Der Aufstieg zur Arbeitsbühne ist nur auf der Gerüstinnenseite ge-
stattet.
11. Es darf nicht gleichzeitig auf zwei oder mehreren Arbeitsebenen
gearbeitet werden. Bei Abweichungen ist Rückfrage mit dem Hersteller
zu halten. Beim Arbeiten auf mehreren Ebenen müssen diese komplett
mit 3-teiligem Seitenschutz ausgerüstet sein.

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12. Personen, die auf fahrbaren Arbeitsbühnen arbeiten, dürfen sich
nicht gegen den Seitenschutz stemmen.
13. Hebezeuge dürfen an fahrbaren Arbeitsbühnen nicht angebracht
und verwendet werden.
14.DasEinschieben der verstellbarenFahrbalken darf nurunterBerück-
sichtigung der Aufbau- und Verwendungsanleitung und der Ballastan-
gaben erfolgen, siehe Kapitel „Gerüsttypen”.
15. Das Aufstellen und Verfahren ist nur auf ausreichend tragfähigem
Untergrund und nur in Längsrichtung oder über Eck zulässig. Jegli-
cher Anprall ist zu vermeiden. Bei einseitiger Basisverbreiterung mit
Wandabstützung darf das Verfahren nur parallel zur Wand erfolgen.
Beim Verfahren darf die normale Schrittgeschwindigkeit nicht über-
schritten werden.
16. Beim Verfahren dürfen sich keine Personen und/oder losen Gegen-
stände auf dem Gerüst befinden.
17. Nach dem Verfahren sind die Lenkrollen durch Niederdrücken des
Bremshebels zu arretieren.
18. Die Gerüste dürfen keinen aggressiven Flüssigkeiten oder Gasen
ausgesetzt werden.
19. Fahrbare Arbeitsbühnen dürfen nicht untereinander überbrückt
werden, wenn kein besonderer statischer Nachweis vorliegt. Das Glei-
che gilt für alle anderen Sonderbauten, z. B. Hängegerüste usw. Des
Weiteren ist das Anbringen von Überbrückungen zwischen einer fahr-
baren Arbeitsbühne und einem Gebäude nicht zulässig.
20.Bei VerwendungimFreien oderin offenenGebäudenist diefahrbare
Arbeitsbühne bei Windstärken über 6 nach Beaufort-Skala oder bei
Schichtschluss in einen windgeschützten Bereich zu verfahren oder
durch andere geeignete Maßnahmen gegen Umkippen zu sichern (Ein
Überschreiten der Windstärke 6 ist an der spürbaren Hemmung beim
Gehen erkennbar.). Wenn möglich, sind außerhalb von Gebäuden ver-
wendete Fahrgerüste am Gebäude oder an einer anderen Konstruktion
sicher zu befestigen. Es ist zu empfehlen, fahrbare Arbeitsbühnen zu
verankern, falls diese unbeaufsichtigt bleiben. Das Gerüst ist durch die
Ausgleichsspindel oder durch Unterlegen von geeigneten Materialien
lotrecht zu stellen. Die max. Neigung darf 1 % betragen.
21. Böden können zum Erreichen einer anderen Arbeitshöhe auch um
eine Sprosse hoch- oder heruntergesetzt werden. Es ist dabei darauf
zu achten, dass die vorgeschriebenen Seitenschutzhöhen von 1,00m
und 0,5m eingehalten werden. Bei dieser Aufbauform sind Belagdia-
gonalen zu verwenden.
Bezüglich eines Standsicherheitsnachweises ist mit dem Hersteller
Rücksprache zu halten.
22. Die Durchstiegsklappen müssen außer beim Durchsteigen immer
geschlossen sein.
23. Alle Kupplungen sind mit 50Nm anzuziehen.
24. Das Übersteigen von Fahrgerüsten ist verboten.
25. Das Springen auf Belagflächen ist verboten.
26. Es ist zu überprüfen, ob alle Teile, Hilfswerkzeuge und Sicherheits-
vorrichtungen (Seile usw.) für die Errichtung der fahrbaren Arbeitsbüh-
nen auf der Baustelle zur Verfügung stehen.
27. Horizontal- und Vertikallasten, welche ein Umkippen der fahrbaren
Arbeitsbühne bewirken können, sind zu vermeiden, z. B.:
– durch Stemmen gegen den Seitenschutz
– zusätzliche Windlasten (Tunneleffekt von Durchgangsgebäuden, un-
verkleideten Gebäuden und Gebäudeecken).
28. Wenn festgelegt, sind Fahrbalken oder Gerüststützen oder Ausleger
und Ballast einzubauen.
29. Es ist verboten, die Höhe der Belagfläche durch Verwendung von
Leitern, Kästen oder anderen Vorrichtungen zu vergrößern.
30. Fahrbare Arbeitsbühnen sind nicht dafür konstruiert, angehoben
oder angehängt zu werden.

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3. MASSNAHMEN ZUR
ABSTURZSICHERUNG
Absturzsicherung beim Auf-, Um-
oder Abbau des Fahrgerüstes
Allgemeines
Beim Auf-, Um- oder Abbau des Gerüstes sind geeignete Maßnahmen
zur Absturzsicherung zu treffen. Der Sicherheitsaufbau P2 realisiert
diese Schutzmaßnahmen in vollem Umfang. Je nach Ergebnis der
durchgeführten Gefährdungsbeurteilung kann auch eine PSA, ein
MSG oder eine Kombination aus beidem angewendet werden.
Anschlagpunkte für die persönliche
Schutzausrüstung (PSA) am Fahrgerüst
Das Fahrgerüst kann wahlweise auch mit einer persönlichen
Schutzausrüstung (PSA) montiert bzw. demontiert werden. Der
Karabinerhaken ist während des Aufstiegs mind. 1,0 m über der
Standfläche der noch ungesicherten Lage einzuhängen (Bild 1).
Die Standhöhe muss mindestens 5,75 m betragen. So ergibt sich
die Mindestanschlagshöhe für die PSA bei 6,75 m (Bild 2).
Anschließend kann die Gerüstlage mit den Rückenlehnen gesichert
werden.
Bild 2: Mindesthöhen für die Benutzung einer PSA
Bild 1: Anschlagen der PSA während des Aufstiegs in die ungesicherte Lage Bild 3: Sichere Montage der Rückenlehnen mit PSA
Standfläche
5,75 m
1,00 m

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a b c
Funktionsweise des Layher-Montagesicherungsgeländers
(MSG)
Das Layher-MSG besteht aus zwei Grundkomponenten – Montage-
pfosten und teleskopierbares Geländer. Je nach lokaler Vorschrift ist
Montagepfosten a) oder b) einzusetzen.
a. Montagepfosten, mit Anschluss für
teleskopierbares Geländer in 1 m Höhe
b. Montagepfosten, mit Anschluss für
teleskopierbares Geländer in 0,5 und 1 m Höhe
c. Teleskopierbares Geländer aus Aluminium
Bild 5: Versetzen des MSG nach oben
Bild 6: Sichere Montage der Rückenlehnen mit MSG
Der Montagepfosten des MSG kann von einem Monteur
aus zwei Positionen montiert und demontiert werden:
1. Montage/Demontage von oben
2. Montage/Demontage von unten
Es ist sicherzustellen, dass beide Klauen des MSG voll-
ständig einrasten und das Teleskopgeländer sicher durch
die Kippstifte befestigt ist.
Um ein unbeabsichtigtes Abgleiten
des Montagepfostens zu vermeiden,
muss auf Höhe einer Einrastklaue
eine Rückenlehne montiert sein.
Bild 4: Anschluss Montagepfosten an der Standleiter

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1406200 1406210
1406213 1406214 1406215 1406216
4. GERÜSTTYPEN
Gerüsttypen
Bauform: Sicherheitsaufbau P2
1406200 – 1406216
Arbeitshöhe
Gerüsthöhe
Standhöhe
Gerüsttyp 1406200 1406210 1406213 1406214 1406215 1406216
Arbeitshöhe [m] 2,86 3,61 4,76 5,76 6,76 7,76
Gerüsthöhe [m] 1,83 2,83 3,98 4,98 5,98 6,98
Standhöhe [m] 0,86 1,61 2,76 3,76 4,76 5,76
Gewicht [kg] (ohne Ballast) 41,1 57,2 139,3 168,8 191,4 217,2
Ballastierung
In geschlossenen Räumen
Aufbau mittig l4 r4* l6 r6 0 l2 r2 l4 r4 l4 r4
Aufbau seitlich X X L0 R2 L0 R4 L0 R6 L0 R8
Aufbau seitlich mit Wandabstützung l4 r0* l6 r0 0 L2 R0 L6 R0 L8 R0
Im Freien
Aufbau mittig l4 r4* l6 r6 0 l2 r2 l4 r4 l4 r4
Aufbau seitlich X X L0 R2 L0 R6 L0 R8 X
Aufbau seitlich mit Wandabstützung l4 r0* l6 r0 0 L4 R0 L8 R0 L16 R0
X = nicht zulässig / nicht möglich 0 = kein Ballast erforderlich Angaben in Stück Ballastgewichte à 10 kg.
Zur Ballastierung sind Layher Ballastgewichte, Art.-Nr. 1249.000, à 10 kg zu verwenden. Diese werden durch die Sterngriff-Kupplung schnell und sicher an der richtigen Stelle befestigt.
Es dürfen keine flüssigen oder körnigen Ballaststoffe verwendet werden. Die Ballastgewichte sind gleichmäßig auf alle Befestigungspunkte für den Ballast zu verteilen (siehe Seite 22 – 23)
Beispiel: l2, r2 2 Ballastgewichte à 10 kg müssen auf der linken und 2 Ballastgewichte à 10 kg müssen auf der rechten Seite der Standleiter befestigt werden
L6, R16 6 Ballastgewichte à 10 kg müssen auf der linken und 16 Ballastgewichte à 10 kg müssen auf der rechten Seite am Fahrbalken befestigt werden
r und R beziehen sich bei seitlichem Aufbau immer auf die dem Gerüst abgewandte Seite; l und L beziehen sich auf die dem Gerüst zugewandte Seite (siehe auch Kapitel 9 Ballastierung auf Seite 22 – 23)
* Die angegebenen Ballastgewichte sind nur erforderlich, wenn die Standleiter als Außenaufstieg verwendet wird (z. B. Umschwingen des Ständerstiels).

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620 621
622 623 624 625
Gerüsttypen
Bauform: Mindestanforderungen nach DIN EN 1004
620 – 625
Arbeitshöhe
Gerüsthöhe
Standhöhe
Gerüsttyp 620 621 622 623 624 625
Arbeitshöhe [m] 2,86 3,61 4,11 4,26 5,76 7,26
Gerüsthöhe [m] 1,83 2,83 3,33 3,48 4,98 6,48
Standhöhe [m] 0,86 1,61 2,11 2,26 3,76 5,26
Gewicht [kg] (ohne Ballast) 41,1 57,2 85,3 114,6 141,8 201,1
Ballastierung
In geschlossenen Räumen
Aufbau mittig l4 r4* l6 r6 l8 r8 0 l2 r2 l4 r4
Aufbau seitlich X X X 0 L0 R4 L0 R8
Aufbau seitlich mit Wandabstützung l4 r0* l6 r0 l8 r0 0 L4 R0 L8 R0
Im Freien
Aufbau mittig l4 r4* l6 r6 l8 r8 0 l2 r2 l4 r4
Aufbau seitlich X X X 0 L0 R4 L0 R10
Aufbau seitlich mit Wandabstützung l4 r0* l6 r0 l8 r0 0 L4 R0 L8 R0
X = nicht zulässig / nicht möglich 0 = kein Ballast erforderlich Angaben in Stück Ballastgewichte à 10 kg.
Zur Ballastierung sind Layher Ballastgewichte, Art.-Nr. 1249.000, à 10 kg zu verwenden. Diese werden durch die Sterngriff-Kupplung schnell und sicher an der richtigen Stelle befestigt.
Es dürfen keine flüssigen oder körnigen Ballaststoffe verwendet werden. Die Ballastgewichte sind gleichmäßig auf alle Befestigungspunkte für den Ballast zu verteilen (siehe Seite 22 – 23)
Beispiel: l2, r2 2 Ballastgewichte à 10 kg müssen auf der linken und 2 Ballastgewichte à 10 kg müssen auf der rechten Seite der Standleiter befestigt werden
L6, R16 6 Ballastgewichte à 10 kg müssen auf der linken und 16 Ballastgewichte à 10 kg müssen auf der rechten Seite am Fahrbalken befestigt werden
r und R beziehen sich bei seitlichem Aufbau immer auf die dem Gerüst abgewandte Seite; l und L beziehen sich auf die dem Gerüst zugewandte Seite (siehe auch Kapitel 9 Ballastierung auf Seite 22 – 23)
* Die angegebenen Ballastgewichte sind nur erforderlich, wenn die Standleiter als Außenaufstieg verwendet wird (z. B. Umschwingen des Ständerstiels).

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1406233 1406234 1406235 1406236 1406237
Gerüsttypen
Bauform: Sicherheitsaufbau P2
1406233 – 1406237
Gerüsttyp 1406233 1406234 1406235 1406236 1406237
Arbeitshöhe [m] 4,61 5,61 6,61 7,61 8,61
Gerüsthöhe [m] 3,83 4,83 5,83 6,83 7,83
Standhöhe [m] 2,61 3,61 4,61 5,61 6,61
Gewicht [kg] (ohne Ballast) 145,5 174,6 197,2 223,0 245,6
Ballastierung
In geschlossenen Räumen
Aufbau mittig 0 0 0 l2 r2 l2 r2
Aufbau seitlich L0 R4 L0 R6 L0 R8 L0 R10 L0 R14
Aufbau seitlich mit Wandabstützung 0 0 0 0 0
Im Freien
Aufbau mittig 0 0 l2 r2 l4 r4 l8 r8
Aufbau seitlich L0 R6 L0 R10 L0 R12 L0 R18 L0 R22
Aufbau seitlich mit Wandabstützung 0 0 0 0 0
X = nicht zulässig / nicht möglich 0 = kein Ballast erforderlich Angaben in Stück Ballastgewichte à 10 kg.
Zur Ballastierung sind Layher Ballastgewichte, Art.-Nr. 1249.000, à 10 kg zu verwenden. Diese werden durch die Sterngriff-Kupplung schnell und sicher an der richtigen Stelle befestigt.
Es dürfen keine flüssigen oder körnigen Ballaststoffe verwendet werden. Die Ballastgewichte sind gleichmäßig auf alle Befestigungspunkte für den Ballast zu verteilen (siehe Seite 22 – 23)
Beispiel: l2, r2 2 Ballastgewichte à 10 kg müssen auf der linken und 2 Ballastgewichte à 10 kg müssen auf der rechten Seite der Standleiter befestigt werden
L6, R16 6 Ballastgewichte à 10 kg müssen auf der linken und 16 Ballastgewichte à 10 kg müssen auf der rechten Seite am Fahrbalken befestigt werden
r und R beziehen sich bei seitlichem Aufbau immer auf die dem Gerüst abgewandte Seite; l und L beziehen sich auf die dem Gerüst zugewandte Seite (siehe auch Kapitel 9 Ballastierung auf Seite 22 – 23)
Arbeitshöhe
Gerüsthöhe
Standhöhe

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1. Das Grundgerüst 9 auseinanderziehen und Gelenke im Faltteil
fest einrasten.
2. Belagbrücke 23 in die Quersprossen des Grundgerüstes ein-
rasten. Dazu dürfen nur die 1., 2. oder 3. Sprosse von unten
benutzt werden.
3. Lenkrollen 1 in die Standleitern des Grundgerüsts 9 einstecken
und mit Schrauben und Muttern gegen Herausfallen sichern.
1. Das Grundgerüst 9 auseinanderziehen und Gelenke im Faltteil
fest einrasten.
2. Durchstiegsbrücke 24 in die oberste Quersprosse des Grund-
gerüstes einrasten.
3. Lenkrollen 1 in die Standleitern des Grundgerüsts 9 einstecken
und mit Schrauben und Muttern gegen Herausfallen sichern.
4. Zwei 1,00-m-Standleitern 10 auf das Grundgerüst 9 stecken
und mit zwei Rückenlehnen 16 aussteifen. Die Standleiterstöße
sind mit Federsteckern 15 zu sichern.
5. AUFBAUFOLGE Sicherheitsaufbau P2
Die allgemeinen Aufbau- und Verwendungshinweise auf den Seiten 4 – 5
sind zu beachten. Die Einrastklauen aller Teile sind von oben her in die
Standleitern einzurasten. Das Gerüst ist nach dem Grundaufbau lotrecht
auszurichten.
Die Lenkrollen sind beim Auf-, Um- oder Abbau, bzw. während
sich Personen auf dem Gerüst befinden, zu arretieren.
Keile im System sind bis zum Prellschlag festzuschlagen.
Schraubkupplungen sind generell fest anzuziehen (50 Nm).
Auf der obersten Gerüstebene kann anstelle zweier Rückenlehnen auch
eine Doppelrückenlehne 17 bzw. ein FG-Träger 18 montiert werden. Bitte
beachten Sie in diesem Fall, dass für die Montage und die Demontage
zwei zusätzliche Rückenlehnen vorhanden sein müssen, um den kollek-
tiven Seitenschutz zu gewährleisten. Diese können nach dem Einsetzen
der Doppelrückenlehne bzw. des FG-Trägers wieder entfernt werden.
Grundaufbau
Gerüsttyp 1406200
Grundaufbau
Gerüsttyp 1406210

12
1. Die Lenkrollen 1 in die Fahrbalken 7 einstecken und mit Schrauben
und Muttern gegen Herausfallen sichern.
2. Die Fahrbalken 7 sind mit einem Basisrohr 12 miteinander zu
verbinden.
3. Das Grundgerüst 9 auseinanderziehen, Gelenke im Faltteil fest einras-
ten und auf die Fahrbalken 7 aufstecken.
4. Belagbrücke 23 an 2. Sprosse der Grundgerüst-Standleitern
einrasten.
1. Die Lenkrollen 1 in den Fahrbalken 7 einstecken und mit Schrauben und
Muttern gegen Herausfallen sichern.
2. Die Fahrbalken 7 sind mit einem Basisrohr 12 miteinander zu
verbinden.
3. Das Grundgerüst 9 auseinanderziehen, Gelenke im Faltteil fest einrasten
und auf die Fahrbalken 7 aufstecken.
4. Das Grundgerüst mit durch Einbau einer Rückenlehne 16 an der
untersten Sprosse aussteifen.
5. Durchstiegsbrücke 24 an der obersten Sprosse der Grundgerüst-
Standleitern einrasten.
6. 1,95-m-Diagonale 20 an 2. Sprosse von oben und an 2. Sprosse von unten
der gegenüberliegenden Standleiter anbringen.
7. Zwei 1,00-m-Standleitern 10 aufstecken und mit je zwei Rückenlehnen
16 je Seite verbinden. Die Standleiterstöße sind mit Federsteckern 15 zu
sichern.
Grundaufbau
Gerüsttypen 1406213 und 1406215
Grundaufbau
Gerüsttypen 1406214 und 1406216

13
4. Diagonalen 19 und Durchstiegsbrücke 24 einsetzen. Die
Diagonalführung ist den Gerüsttypen (Kapitel 4) zu entnehmen.
5. Auf die nächste Ebene aufsteigen und zusätzliche Rückenlehnen 16
an der zweiten Sprosse über der Standfläche montieren.
3. Standleiter 11 mit Rückenlehnen 16 nach oben schwenken, auf-
stecken und mit Federsteckern 15 sichern.
Die folgenden Aufbauschritte 1 bis 5 wiederholen sich je
nach Aufbauhöhe mehrmals.
1. Erste 2,00-m-Standleiter 11 aufstecken und durch Federstecker 15
sichern.
2. Anbringen der Uni Montagehaken 29 und Positionierung der zwei-
ten Standleiter 11 zur Montage der Rückenlehnen 16.
Aufbau der Zwischenbühnen
Alle Gerüsttypen

14
Die Lenkrollen sind im Aufbau, Abbau
und Arbeitszustand durch Drücken des
mit Stop gekennzeichneten Bremshebels
festzustellen.
In gebremstem Zustand muss der mit
Stop gekennzeichnete Hebel unten sein.
Zum Verschieben werden die Rollen
durch Hochziehen des Hebels gelöst.
Betätigen der Lenkrollen
1. Zum Abschluss der Arbeitsbühne müssen Bordbretter mit Klaue 25
und Stirnbordbretter 26 angebracht werden.
Sollte eine Zwischenbühne ebenfalls als Arbeitsbühne
benutzt werden, müssen hier ebenfalls Bordbretter ange-
bracht werden.
Abschluss der Arbeitsbühne
Alle Gerüsttypen
Der Abbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge wie der Aufbau
(siehe Seite 11).
Beim Abbau sind die jeweiligen Aussteifungs elemente wie
Diagonalen, Rückenlehnen oder Durchstiegsbrücken erst zu ent-
fernen, wenn die darüberliegenden Standleitern abgebaut sind.
Zum Ausheben der einzelnen Teile werden die Schließ bügel der
Einrastklauen durch Drücken geöffnet.
Die roten Schließbügel der Böden ermöglichen den mühelosen Ein-
und Ausbau durch eine Person; sie sind zuerst zu lösen und der Belag
mit den geöffneten Bügeln auf die Sprosse aufzulegen, dann erst wer-
den die gegen überliegenden Bügel gelöst und der Belag ausge hoben.
6. ABBAUFOLGE Sicherheitsaufbau P2
Demontage der Arbeits- oder Zwischenbühne bei Zifa P2
Beim Abbau einer Zwischen- oder Arbeitsbühne werden die
jeweils obersten Rückenlehnen von der darunterliegenden Ebene
aus demontiert. Dies geschieht mithilfe einer auf Kniehöhe einge-
bauten Rückenlehne.
Sie wird auf die 2. Sprosse von oben aufgelegt und wirkt als Hebel
zum Öffnen der Einrastklaue (siehe Detail).

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16
7. AUFBAUFOLGE nach DIN EN 1004
Die allgemeinen Aufbau- und Verwendungshinweise auf den Seiten 4 – 5
sind zu beachten. Die Einrastklauen aller Teile sind von oben her in die
Standleitern einzurasten. Das Gerüst ist nach dem Grundaufbau lotrecht
auszurichten.
Die Lenkrollen sind beim Auf-, Um- oder Abbau, bzw. während
sich Personen auf dem Gerüst befinden, zu arretieren.
Keile im System sind bis zum Prellschlag festzuschlagen.
Schraubkupplungen sind generell fest anzuziehen (50 Nm).
Auf der obersten Gerüstebene kann anstelle zweier Rückenlehnen auch
eine Doppelrückenlehne 17 bzw. ein FG-Träger 18 montiert werden.
1. Das Grundgerüst 9 auseinanderziehen und Gelenke im Faltteil
fest einrasten.
2. Belagbrücke 23 oder Druchstiegsbrücke 24 in die Quersprossen
des Grundgerüstes einrasten. Dazu dürfen nur die 1., 2. oder 3.
Sprosse von unten benutzt werden.
3. Lenkrollen 1 in die Standleitern des Grundgerüsts 9 einstecken
und mit Schrauben und Muttern gegen Herausfallen sichern.
Aufbau
Gerüsttyp 620
1. Das Grundgerüst 9 auseinanderziehen und Gelenke im Faltteil
fest einrasten.
2. Durchstiegsbrücke 24 in die oberste Quersprosse des Grund-
gerüstes einrasten.
3. Lenkrollen 1 in die Standleitern des Grundgerüsts 9 einstecken
und mit Schrauben und Muttern gegen Herausfallen sichern.
4. Zwei 1,00-m-Standleitern 10 auf das Grundgerüst 9 stecken
und mit zwei Rückenlehnen aussteifen. Die Standleiterstöße sind
mit Federsteckern 15 zu sichern.
Aufbau
Gerüsttyp 621

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3. Zweites Grundgerüst 9 öffnen und Gelenk im Faltteil fest ein-
rasten. Um 180° zum ersten Grundgerüst gedreht aufstecken. Die
Stöße sind mit Federsteckern 15 zu sichern.
4. Durchstiegsbrücke 24 an der 2. Quersprosse von unten des
oberen Grundgerüsts 9 einrasten.
5. Zum Abschluss der Arbeitsbühne sind 3 Rückenlehnen 16,
Bordbretter 25 und Stirnbordbretter 26 einzubauen.
1. Das Grundgerüst 9 auseinanderziehen, Gelenke im Faltteil
fest einrasten und mit einer Rückenlehne 16 an der untersten
Quersprosse aussteifen.
2. Lenkrollen 1 in die Standleitern des Grundgerüsts 9 einstecken
und mit Schrauben und Muttern gegen Herausfallen sichern.
1. Die Lenkrollen 1 in die Fahrbalken 7 einstecken und mit Schrauben
und Muttern gegen Herausfallen sichern. Für den Grundaufbau des
Gerüsttyps 625 sind die Fahrbalken zusätzlich mit einem Basisrohr
12 zu verbinden und die Standleiter mit einer Horizontaldiagonale zu
versehen.
2. Das Grundgerüst 9 auseinanderziehen, Gelenke im Faltteil fest
einrasten, mit einer Rückenlehne 16 an der untersten Quersprosse
aussteifen und auf die Fahrbalken 7 stecken.
Aufbau
Gerüsttyp 622
Grundaufbau
Gerüsttyp 623, 624 und 625
Gerüsttyp 625

18
1. Zweites Grundgerüst 9 öffnen und Gelenk im Faltteil fest ein-
rasten. Um 180° zum ersten Grundgerüst gedreht aufstecken. Die
Stöße sind mit Federsteckern 15 zu sichern.
2. Durchstiegsbrücke 24 an der 2. Quersprosse von unten des
oberen Grundgerüsts einrasten.
3. Zum Abschluss der Arbeitsbühne sind 3 Rückenlehnen 16,
Bordbretter 25 und Stirnbordbretter 26 einzubauen. 1. Zweites Grundgerüst 9 öffnen und Gelenk im Faltteil fest ein-
rasten. Um 180° zum ersten Grundgerüst gedreht aufstecken. Die
Stöße sind mit Federsteckern 15 zu sichern.
Es müssen beim Auf- und Abbau Systemböden oder Gerüstbohlen
nach DIN 4420-3 (Mindestabmessung 28 x 4,5 x 220 cm) als
Hilfsboden im Höhenabstand von max. 2,0 m eingebaut werden.
Diese Hilfsböden dienen als sichere Standfläche für den Auf- und
Abbau und müssen nach dem Aufbau wieder entfernt werden.
Die jeweilige Standfläche ist voll auszulegen.
Weiterer Aufbau
Gerüsttyp 623
Weiterer Aufbau
Gerüsttyp 624

19
2. Diagonale 20 an der untersten Sprosse des ersten Grundgerüsts
und an der 2. Sprosse von unten des zweiten Grundgerüsts befestigen.
3. Durchstiegsbrücke 24 an der 2. Quersprosse von unten des oberen
Grundgerüsts einrasten.
4. Drittes Grundgerüst 9 öffnen und Gelenk im Faltteil fest einrasten.
Um 180° zum zweiten Grundgerüst gedreht aufstecken. Die Stöße
sind mit Federsteckern 15 zu sichern.
5. Diagonale 19 an der untersten Sprosse des zweiten Grundgerüsts
und an der 2. Sprosse von unten des dritten Grundgerüsts befes-
tigen. Die Diagonale ist entgegengesetzt der ersten Diagonale
einzubauen.
6. Zum Abschluss der Arbeitsbühne sind 3 Rückenlehnen 16,
Bordbretter 25 und Stirnbordbretter 26 einzubauen.
1. Zweites Grundgerüst 9 öffnen und Gelenk im Faltteil fest ein-
rasten. Um 180° zum ersten Grundgerüst gedreht aufstecken. Die
Stöße sind mit Federsteckern 15 zu sichern.
Weiterer Aufbau
Gerüsttyp 625

20
Es müssen beim Auf- und Abbau Systemböden oder Gerüstbohlen
nach DIN 4420-3 (Mindestabmessung 28 x 4,5 x 220 cm) als
Hilfsboden im Höhenabstand von max. 2,0 m eingebaut werden.
Diese Hilfsböden dienen als sichere Standfläche für den Auf- und
Abbau und müssen nach dem Aufbau wieder entfernt werden.
Die jeweilige Standfläche ist voll auszulegen.
2. Diagonale 19 an der untersten Sprosse des ersten Grundgerüsts
und an der 2. Sprosse von unten des zweiten Grundgerüsts
be festigen.
3. Durchstiegsbrücke 24 an der 2. Quersprosse von unten des zwei-
ten Grundgerüsts einrasten, aufsteigen und den vorschriftsmäßigen
Seitenschutz durch Einbau von 3 Rückenlehnen 16 herstellen.
4. Drittes Grundgerüst 9 öffnen und Gelenk im Faltteil fest einrasten.
Um 180° zum zweiten Grundgerüst gedreht aufstecken. Die Stöße
sind mit Federsteckern 15 zu sichern.
5. Diagonale 19 an der 3. Sprosse von unten des zweiten Grundgerüsts
und an der 3. Sprosse von oben des dritten Grundgerüsts, entgegen-
gesetzt zur ersten Diagonale befestigen.
6. Zwei Rückenlehnen 16 an der obersten Sprosse des zweiten
Grundgerüsts zur Aussteifung einbauen.
7. Viertes Grundgerüst 9 öffnen und Gelenk im Faltteil fest einrasten.
Um 180° zum dritten Grundgerüst gedreht aufstecken. Die Stöße
sind mit Federsteckern 15 zu sichern
8. Diagonale 19 an der untersten Sprosse des dritten Grundgerüsts
und an der 2. Sprosse von unten des vierten Grundgerüsts, entge-
gengesetzt zur zweiten Diagonale befestigen.
9. Durchstiegsbrücke 24 an der 2. Quersprosse von unten des oberen
Grundgerüsts einrasten.
10. Zum Abschluss der Arbeitsbühne sind 3 Rückenlehnen 16,
Bordbretter 25 und Stirnbordbretter 26 einzubauen.
Die Lenkrollen sind im Aufbau, Abbau
und Arbeitszustand durch Drücken des
mit Stop gekennzeichneten Bremshebels
festzustellen.
In gebremstem Zustand muss der mit
Stop gekennzeichnete Hebel unten sein.
Zum Verschieben werden die Rollen
durch Hochziehen des Hebels gelöst.
Betätigen der Lenkrollen
1. Zum Abschluss der Arbeitsbühne müssen Bordbretter mit Klaue 25
und Stirnbordbretter 26 angebracht werden.
Sollte eine Zwischenbühne ebenfalls als Arbeitsbühne
benutzt werden, müssen hier ebenfalls Bordbretter ange-
bracht werden.
Abschluss der Arbeitsbühne
Alle Gerüsttypen
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17
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