Polipol Polinova User manual

DEUTSCH
Produktpass
Bitte lesen Sie Ihren Produktpass unbedingt vor dem Aufbau.
Bei Nichtbeachtung können wir keine Haftung übernehmen!
50050457 - 06/2016
Inhaber sämtlicher Urheber- und Leistungsschutzrechte sowie sonstiger Nutzungs- und Verwertungsrechte ist die
POLIPOL-Unternehmensgruppe. Jegliche Nutzung, Verwertung, Vervielfältigung oder sonstige Weitergabe an Dritte
bedarf der Genehmigung durch die POLIPOL-Unternehmensgruppe, Hauptgeschäftssitz: Diepenauer Heide 1,
31603 Diepenau, Deutschland. © 2016 POLIPOL-Gruppe.

Sehr geehrter Kunde,
wir gratulieren Ihnen und freuen uns, dass Sie sich für ein Produkt aus unserem Hause
entschieden haben. Damit Sie viel Freude mit Ihren Möbeln haben, möchten wir Sie umfas-
send über produkt- und warentypische Eigenschaften aufklären.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung Ihrer Möbel stellen Sie bitte sicher, dass sie nur
für den allgemeinen Wohnbereich verwendet werden. Sie eignen sich nicht für den Objekt-
oder Außenbereich.
Eine sachgerechte Nutzung (nicht zweckentfremdet) und eine regelmäßige
Unterhaltspflege unserer Gebrauchsgegenstände müssen deshalb selbstverständlich sein.
Wenn Sie lange Freude an den Möbeln haben möchten, sollten Sie die Unterhaltspflege
und Sorgfaltspflicht mit Ihrer persönlichen Körperpflege gleichsetzen.
Wir haben uns mit diesen Informationen und Hinweisen an den Prüfbestimmungen für
den industriellen Standard, dem Stand der Technik und Norm sowie dem allgemeinen
Wissenstand orientiert.
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Inhalt
Produktbeschreibung
Hinweise zu Ihrem Polstermöbel
Richtig Auspacken /Transport
Einfach Aufbauen
Eine lange Reise für Ihr Sofa
Der optimale Stellplatz
Funktionen & Bedienkomfort
Leder
Leder – Leben – Wohlgefühl
Erste Hilfe bei akuten Leder-Verschmutzungen
Textile Möbelstoffe
Wichtige Reinigungs- und Pflegetipps
Wichtige Produktinformationen und warentypische
Eigenschaften von A-Z
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Seite 5
Seite 6
Seite 7
Seite 8
Seite 9
Seite 10
Seite 11
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Seite 16
DEUTSCH

Produktbeschreibung
Technische Daten
1. Gestell aus Massivholz-Zargen und Holzwerkstoffen
2. Unterfederung: Nosag- bzw. Wellenfedern (modellabhängig)
3. Bonell-Federkern mit Filzabdeckung und Polyether-Schaumstoffauflage,
modellbedingt hochwertiger Kalt- oder Polyätherschaum
4. Elastische Rückengurte
5. Lehnenpolster aus Polyether-Schaumstoff
6. Bezugsleder / Stoff
Für den ergonomischen Sitzkomfort sorgen ausgewählte Materialien.
Im optimalen Zusammenspiel mit Sitzhöhe, Sitztiefe und Sitzbreite wird der hohe
Sitzkomfort erreicht.
Atmungsaktive, FCKW-freie Polyether-Schäume für speziell gestaltete Sitz- und Rückenfläche.
Die Polsterung wird mit hochwertigem Vlies abgedeckt; das schont den Bezug und
vermindert die Reibung.
Der Aufbau der Polstermöbel kann nach Modell variieren.
Der persönliche Sitzkomfort richtet sich maßgeblich nach Körpergröße und Gewicht
der einzelnen Person.
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Hinweise zu Ihrem Polstermöbel
Polsterung und Aufbau
Polstermöbel sind weich und verformbar. Durch Transport, Lagerung und die tägliche Nutzung
kommt es zu Veränderungen der Polstermaterialien und der Optik eines Polstermöbels. Das ist
normal und warentypisch.
Gelegentlich kann es vorkommen, dass ein Polster härter oder weicher als die anderen
erscheint. Dafür gibt in es in der Norm für die industrielle Serienfertigung Toleranzen.
Konstruktionsbedingte Sitzhärteunterschiede entstehen durch unterschiedliche Polster-
aufbauten. Wenn ein Polstermöbel unterschiedliche geometrische Formen hat, wird aus
Konstruktionsgründen nicht bei jedem Sitzelement eine gleiche Unterfederung eingebaut.
Bei diversen Elementen mit Funktionen wie Liegefunktion, Anstellhocker, Abschlusselementen
etc. ist es oft nicht möglich, die gleiche Unterfederung einzubauen.
Die Sitzhärte kann sich im Laufe der Zeit verändern. Das ist vollkommen normal und stellt kei-
nen Reklamationsgrund dar. Sie sollten darauf achten, das Möbel nicht einseitig zu benutzen.
Als Folge des vorstehend erläuterten „Einsitzens“ der Polsterung können im Bezugsmaterial
Falten entstehen. Die Falten ergeben sich durch die bleibende Dehnung des Bezugsmaterials
und sind ebenfalls normal und keine Qualitätsmängel.
Die legere Polsterung:
Sie ist an Ihrer Weichheit und Anschmiegsamkeit zu erkennen.
Lose Kissen müssen bitte je nach Material und Nutzungsintensität regelmäßig aufgeklopft,
aufgeschüttelt und glattgestrichen werden. Sie haben den sogenannten „Kopfkisseneffekt“
Die Wellenbildung auf Sitz, Rücken und Armlehnen stellt keinen Qualitätsmangel dar.
Es handelt sich um eine gewollte, modellbedingte, legere oder besonders legere Polsterung.
Leder und auch Stoffe dehnen sich nach dem Gebrauch und der Bezug erhält so seine
gebrauchstypische Optik.
Hier ist bitte auf sachgerechte Nutzung, nicht hüpfen, springen und punktuelle
Überbelastung, besonders zu achten.
Leder dehnt sich nach dem
Gebrauch und der Bezug erhält so
seine gebrauchstypische Optik.
DEUTSCH

Richtig Auspacken
Bitte lesen Sie die folgenden Anweisungen
sorgfältig!
Um Beschädigungen der Bezüge zu vermeiden,
verwenden Sie bitte zum Öffnen der Verpackung
keine scharfen oder spitzen Gegenstände. Die
Klebebänder bitte an der Folien verpackung mit der
Hand abziehen. Vermeiden Sie, das Möbelstück
an den festgenähten Polstern zu ziehen, da hier-
bei beträchtliche Schäden angerichtet werden können. Bitte entfernen Sie spitze Klammern.
Halb herausgezogene Tackerklammern müssen sorgfältig entfernt werden, sonst besteht
Verletzungsgefahr; besonders bei späterem Anheben und Tragen der Möbel.
Eventuell auftretende Unregelmäßigkeiten (Falten, eingedrückte Stellen, etc.) sind transportbe-
dingt und verlieren sich im Laufe der Zeit von selbst. Zur Unterstützung und Beschleunigung bit-
ten wir Sie, die Polsterung und Bezüge vorsichtig mit der Hand zurechtzurichten. (siehe Seite 7)
Des Weiteren benötigen die eingesetzten Polstermaterialien nach dem Auspacken etwas
Zeit, um in Ihre ursprüngliche Form zurückzukehren.
Transport
Transport Ihrer Polstermöbel
l Transportieren Sie Ihre Polstermöbel nur mit zwei oder mehreren Personen.
l Heben Sie das Polstermöbel nicht an den Seitenteilen bzw. an den Kopf- und Fußteilen an.
l Schieben und ziehen Sie das Polstermöbel nicht, sondern heben Sie es vorsichtig an.
l Ein korrekter Transport darf nur durch Anheben am unteren Gestellrahmen erfolgen.
Benutzen Sie weder Messer
noch Schere zum Öffnen!
Sofa falsch heben
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Sofa richtig heben

Einfach Aufbauen
Aufstellen Ihrer Polstergarnitur
Polstermöbel müssen grundsätzlich gerade ausgerichtet aufgestellt werden, sie dürfen nicht
schief stehen (z. B. einseitig auf einem Teppich). Hier wäre entsprechend ein Höhenausgleich
vorzunehmen. Stellen Sie die Elemente nebeneinander an den richtigen Standort und hängen
dann nacheinander die einzelnen Elemente ein. Heben Sie die Elemente an und drücken Sie
sie dann herunter, so dass die Elementverbinder ineinander hängen. Sämtliche Element-
verbinder müssen eingehängt werden, damit keine Höhenunterschiede entstehen.
Die Polstergruppe darf im eingehängten Zustand nicht verschoben werden!
Montage der Füße
Bringen Sie die Füße erst an, wenn die Polstergarnitur
an Ihrem endgültigen Bestimmungsort steht.
Beachten Sie hierzu die Montageanleitung.
Sollte Ihr Sofa mit Holzfüßen ausgestattet sein,
kann es vorkommen, dass diese leicht
unter schiedliche Farbtöne oder Holzmaserungen
aufweisen.
Bei Parkettfußboden o.ä. denken Sie bitte an
geeigneten Schutz (Filzgleiter etc.), um
Verkratzungen zu vermeiden.
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Elementverbinder Elemente nebeneinander Elemente eingehängt
DEUTSCH

Eine lange Reise für Ihr Sofa
Siehe: Hinweise zu Ihren Polstermöbeln
Aufklopfen und wieder in Form bringen Ihrer Polstergarnitur
Ihr Sofa hat eine lange Reise hinter sich. Bevor Sie es benutzen, rücken Sie bitte die Kissen
zurecht. Es kann nötig sein, das Möbel nach der Ankunft in Ihrem Haus leicht zu modellieren,
um das ursprüngliche Erscheinungsbild wiederherzustellen.
Eventuell auftretende Unregelmäßigkeiten (Falten, eingedrückte Stellen etc.) sind transportbe-
dingt und verlieren sich im Laufe der Zeit von selbst. Zur Unterstützung und Beschleunigung
bitten wir Sie, die Polsterungen und Bezüge vorsichtig mit der Hand zurechtzurichten.
Hierzu schütteln Sie die Kissen der Rückenlehne mit beiden Händen auf, indem Sie, wie auf
dem Foto ersichtlich, von innen nach außen über die Kissen streichen. Schütteln Sie das
Rückenkissen mit einer Hand auf; mit der anderen halten Sie es an der Rückseite fest.
Halten Sie mit einer Hand eine Ecke des Kissens fest und schütteln Sie es mit der anderen.
Nach der Rückenlehne gehen Sie zu den zwei Armlehnen über, klopfen Sie gleichmäßig
mit einer Bewegung von innen nach außen auf.
Klopfen und richten Sie die Polstermöbel vor dem erstmaligen Gebrauch und in regelmäßigen
Abständen. Dies gehört zu den warentypischen Eigenschaften bei legeren Polstermöbeln.
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Der optimale Stellplatz
Nützliche Tipps für den geeigneten Stellplatz
l Planen Sie genügend Platz zum Bedienen und Ausführen von Funktionen ein.
l Schützen Sie Ihr Polstermöbel vor direkter Licht- und Sonneneinstrahlung.
l Um den Originalfarbton der Bezüge möglichst lange zu erhalten, stellen Sie Ihre
Möbel mindestens 30 cm entfernt von Heizkörpern oder anderen Wärmequellen auf.
Zu viel Wärme / Hitze schadet den Bezügen. Auch bei Neubauten, feuchten Wänden
etc. bitte diesen Wandabstand einhalten, sonst könnte es zu Folgeschäden, z. B.
Schimmelpilz kommen.
l Stellen Sie die Polstermöbel eben ausgerichtet auf; nicht einseitig auf Teppichen.
l Zuviel Feuchtigkeit kann dem Polstermöbel schaden. Das Polstermöbel besteht aus
Holzwerkstoffen. Diese reagieren auf Feuchtigkeit und können somit instabil werden.
Achten Sie auf normales Wohnraumklima.
l Stellen Sie Ihre Polstermöbel nicht direkt an die Wand. So kann die Luft zirkulieren.
l Haustiere kratzen gerne an Möbeln. Bitte lassen Sie Ihre Haustiere nicht unbeauf -
sichtigt auf bzw. an die Möbel. Diesen mechanischen Einwirkungen können die
besten Bezüge nicht standhalten.
Hinweise zur Benutzung Ihrer Polstermöbel
l Wellenbildung ist ein normaler Prozess. Für den bequemen Sitzkomfort sorgt eine unterlegte
Watte. Diese drückt sich bei Gebrauch zusammen. Das Polster passt sich angenehm dem
Körper an. Die saloppe & legere Polsterung stellt keinen Qualitätsmangel dar,
sondern ist modellbedingt gewollt und eine warentypische Eigenschaft.
l Setzen Sie sich nicht auf Rücken- und Armlehnen bzw. Fuß- und Funktions-
teile. Lassen Sie sich nicht in das Polstermöbel hineinfallen und achten
Sie darauf, dass niemand darauf herumspringt.
l Die Sitzhärte kann sich im Laufe der Zeit verändern. Dies ist ein
normaler Prozess, da sich die Polsterung an den Körper anpasst.
Ein Variieren des Sitzplatzes ist notwendig, damit sich die Optik
im Gebrauch gleichmäßig verändert.
l Gestatten Sie nicht, Kindern mit den mechanischen Sesseln und
Funktionen zu spielen oder diese zu benutzen. Diese dürfen erst
dann betätigt werden, sobald eine Person korrekt auf dem
Polstermöbel Platz genommen hat.
falsches Sitzen
DEUTSCH

l Bitte lassen Sie Ihre Haustiere nicht unbeaufsichtigt auf bzw. an Ihre Möbel.
Falsches oder einseitiges Sitzen kann zu Veränderungen führen.
Haustiere:
l Mit Haustieren ist es wie mit allen lieb gewonnenen Wesen oder Gegenständen, es ist
Toleranz und Verständnis notwendig. Es ist deshalb Vorsicht geboten, Haustiere kön-
nen nicht 24 Stunden am Tag beaufsichtigt werden. Die Aufsichtspflicht obliegt den
Tierhaltern, Eltern oder Haus- und Wohnungsbesitzern. Es gibt vielfältige Hinweise
und Informationen aus Fachzeitschriften und Medien (z. B. Möbelkauf der Stiftung
Warentest, „Ein Herz für Tiere“ usw.). Fest steht: Krallen und Schnabeltiere können
ganz erhebliche und vielfach irreparable Schäden anrichten. Tierhaare, besonders
Katzenhaare, lassen sich aus Textilien nur schwer entfernen. Katzen, Hunde etc. sind
Freigänger und bringen zwangsläufig alles Mögliche mit in die Wohnung. Allein schon
zum Schutz von Kleinkindern sollte deshalb keinesfalls ein direkter Kontakt zwischen
Tier und Bezugsmaterial von Möbeln stattfinden.
l Ein wirksamer Schutz wäre Ihre gefährdeten Möbel mit geeigneten Materialien
(Auflagen, Decken, etc., die waschbar oder reinigungsfähig sind) vor Beschädigungen
durch Tiere zu schützen.
Funktionen & Bedienkomfort
Bitte beachten Sie folgende Hinweise zu den Funktionen
l Achten Sie immer auf eine sachgemäße Nutzung oder Handhabung der Funktionen.
l Bedienen Sie die Funktionen mit beiden Händen, um ein Verkanten zu vermeiden.
Bei einer Liegefläche immer links und rechts anfassen. Durch eine einseitige
Benutzung können die Beschläge beschädigt werden.
l Benutzen Sie die Funktionen wie Klapparmlehne, verstellbare Rücken- und ausfahr -
bare Fußteile nicht als Sitzplatz.
l Gestatten Sie Kindern nicht, unbeaufsichtigt Funktionen auszulösen und mit dem
Polstermöbel zu spielen.
l Ziehen oder schieben Sie nicht an beweglichen Teilen (z.B. Funktionsteile) und heben
Sie die Polstermöbel zum Versetzen an.
l Betätigen Sie die Funktionen nur, wenn Sie korrekt im Polstermöbel sitzen.
l Sofas mit Bettfunktionen: Setzen Sie sich möglichst nicht an den unteren
Rand am Fußteil und stellen oder setzen Sie sich nicht auf das Kopfteil.
Den Bettauszug links und rechts anfassen und langsam herausziehen,
um Verkantungen zu vermeiden.
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Eins haben alle Lederarten gemeinsam: Leder braucht regelmäßige Pflege.
Genau wie die menschliche Haut kann Leder seine natürlichen Eigenschaften im täglichen
Gebrauch nur durch die richtige Pflege erhalten. Ohne Pflege verliert Leder schnell sein
attraktives Aussehen, es verschmutzt, trocknet aus oder seine Farbe verliert an Intensität.
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Leder
Anilin – das Exklusive
l sehr weiche, warme und angenehme Oberfläche
l extrem hohe Atmungsaktivität
l die Hautporen sind noch sehr gut sichtbar, da es komplett
durchgefärbt ist
l leider sehr empfindlich und ziemlich anfällig für Flecken und
Gebrauchsspuren
l Fleckenentfernung oft schwierig
l für Familien mit Kindern und Haustieren nicht unbedingt
empfehlenswert
Semi-Anilin – die goldene Mitte
l angenehmer, weicher Griff
l Leder hat nach der Durchfärbung nur eine dünne Farbschicht
erhalten
l die meisten Verschmutzungen lassen sich einwandfrei
entfernen
Pigmentiertes Leder – das Pflegeleichte
l etwas steiferer, mäßig warmer Griff
l hohe Strapazierfähigkeit
l geringe Anfälligkeit gegen Verschmutzungen
l problemlos zu reinigen
DEUTSCH

auf Pflegefreundlichkeit und
weitgehend hohe Lichtechtheit
Leder – Leben – Wohlgefühl
Ledermöbel – ein Stück Natur in Ihrer Wohnung
Leder ist ein Naturprodukt und kann deshalb von Haut zu Haut unterschiedliches
Aussehen aufweisen. Leder wird aus Tierhäuten hergestellt und trägt daher Zeichen
eines individuellen Lebewesens. So stellen Insektenstiche, Dornenrisse oder Mastfalten
keinen Nachteil oder Reklamationsgrund dar, sondern verleihen dem Ledermöbel
vielmehr seinen natürlichen Charakter.
Auch als Bezugsmaterial ist Leder natürlich und ändert sich im Laufe der Benutzung –
anders als ein synthetisch hergestellter Bezug. „Das Ausbeulen” oder eine Wellenbildung
im Gebrauch des Leders ist ein solches Phänomen, welches durch Dehnen der Lederfasern
entsteht. Ein gewisses Maß an Ausbleichen der Farbe aufgrund von Lichteinfall oder ein
gewisser Abrieb durch Beanspruchung im Laufe der Zeit liegt ebenfalls in der Natur des
Leders.
Sie können jedoch durch Sorgfalt im Umgang mit Ihren Ledermöbeln und natürlich mit
der richtigen Pflege entscheidend zum Erhalt seiner ursprünglichen Schönheit beitragen.
Beachten Sie deshalb folgende Empfehlungen:
l Vermeiden Sie, dass Ihr Ledermöbel direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist.
l Stellen Sie Ihr Ledermöbel nicht direkt an Heizungen oder feuchte Wände.
l Raue Kleidung auf Ihrem Leder am besten vermeiden.
Diese 5-Jahres-Garantie ist auf ausgewählte
Lederqualitäten gültig.
Bitte beachten Sie die Hinweise im Garantiepass!
verblichenes Leder von Schweiß und Fett
angegriffenes Leder
Mastfalten
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Erste Hilfe bei akuten
Leder – Verschmutzungen
Tupfen Sie Flüssigkeiten wie Saft oder Kaffee sanft mit einem saugfähigen Tuch ab
(nicht reiben oder ins Leder drücken!).
Festen Schmutz wie z.B. Schokolade lösen Sie am besten mit dem Sanftreiniger an und
entfernen den gelösten Schmutz dann mit dem Schwamm. Danach nochmals großflächig
mit dem Sanftreiniger reinigen und anschließend mit der Pflegecreme imprägnieren.
Grundsätzlich gilt: Je schneller ein Fleck behandelt wird, desto einfacher ist er entfernbar!
Nach jeder Reinigung muss die gereinigte Stelle wieder mit der Pflegecreme imprägniert
werden.
Bitte beachten Sie die Tipps im Garantiepass!
Auf keinen Fall dürfen Polstermöbel und Bezugsmaterialien aller Art mit Dampfreinigern
behandelt werden!
Wir empfehlen z. B. L C K – Produkte, bitte im Internet informieren unter
www.lck-international.com oder Unterlagen per e-Mail: info@lederpflege.de anfordern.
DEUTSCH

Textile Möbelstoffe
Microfaser
Qualität vom Feinsten: Nebst einem samtig weichen, natür-
lichen Griff bestechen die feinsynthetischen Fasern durch
starke Strapazier
fähigkeit, hohe Knittererholung und gute
Farbintensität. Weitere Pluspunkte: Atmungs aktiv, hohe
reiß- und scheuerfest, wasser- und schmutzabweisend
sowie sehr pflegefreundlich und einfach zu reinigen.
Flachgewebe
Technik, die immer noch begeistert: Flach gewebe ist ein
Textilbezug, welcher nach herkömmlicher Art gewoben
und im Gegensatz zu Veloursstoffen wie zum Beispiel
Microfasern nicht mit einem Vlies versehen ist. Nebst der
Webart wird die Haltbarkeit durch die textilen Rohstoffe
bestimmt. Zu den strapazierfähigsten gehören hierbei
Polyacryl- und Polyesterstoffe.
Flockstoffe
Dieses Bezugsmaterial zeichnet sich durch hohe Farben-
vielfalt, durch eine hohe Gebrauchstüchtigkeit und
Pflegefreundlichkeit aus und ist in einem Haushalt
mit Kindern besonders gut geeignet. Typisch ist das
Changieren des Stoffes und das Entstehen von unpro-
blematischen Sitzspiegeln.
Kunstleder / Lederalternative
Bei diesem Material handelt es sich um einen textilen
Träger (Baumwolle, Mischgewebe), welcher eine
Polyurethan beschichtete Nutzfläche hat und einen
angenehmen, weichen Griff mit einer lederähnlichen
Struktur besitzt.
Warentypische Eigenschaft:
Warentypische Veränderung, die aus speziellen, textilen Eigenschaften resultieren,
z.B. Farb- und Strukturunterschiede, Sitzspiegel bzw. Gebrauchslüster oder Pilling,
sind normal. Darüber hinaus haben diese optischen Veränderungen auf Gebrauch
und Funktion des Möbels keinen Einfluss und stellen keinen Produktmangel dar.
Bezugsstoffe werden vom Hersteller imprägniert. Genaue Hinweise zur Pflege
der Bezüge finden Sie in dem Ihrem Möbel beigefügten Pflegehinweis. Für
Beschädigungen, die durch zusätzliche Imprägnierung entstehen, über-
nimmt der Polstermöbelhersteller keine Haftung.
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Wichtige Reinigungs- und Pflegetipps
Fleckentfernung – Flecken und
Verschmutzungen bitte sofort entfernen.
Für die meisten Stoffe, Microfaser, Kunstleder/
Lederalternative und Glattleder gilt folgendes: lose
Krümel oder Flusen vorsichtig abbürsten oder mit der
Polsterdüse auf der niedrigsten Leistungsstufe absau-
gen. Vorsicht: helle und einfarbige Polsterbezüge
sind grundsätzlich empfindlicher und anfälliger
gegen Verschmut zungen. Fetthaltige und säurehal-
tige Verschmut zungen mit lauwarmem, destillierten
Wasser (wegen evtl. Kalkrückständen im Wasser)
groß flächig, von Naht zu Naht mit einem feuchten,
sauberen Tuch, z. B. Geschirrtuch oder einem sauberen Schwamm reinigen. Für eiweißhaltige
Flecken, (z. B. Blut oder Urin) muss eiskaltes Wasser verwendet werden. Keine Angst vor Wasser,
zur Fleckentfernung ist Feuchtigkeit notwendig. Für etwas ältere oder eingetrocknete Flecken,
brauchen Sie in der Regel Seife, sie muss parfüm- und alkalifrei und PH-neutral sein.
Die Seife oder den Schaum verdünnt auf den Fleck auftragen, ebenfalls großflächig von außen
nach innen reinigen. Danach mit einem sauberen Tuch und klarem destillierten Wasser nach-
wischen, damit evtl. Seifenrückstände weitgehend entfernt werden können. Möglichst viel von
der Oberflächenfeuchtigkeit mit einem trockenen Tuch abtupfen (nicht reiben) und bei
normaler Zimmertemperatur trocknen lassen.
Auf keinen Fall mit dem Fön arbeiten, das Material könnte hart oder beschädigt
werden. Im feuchten bzw. nassen Zustand das Leder oder den Stoff nicht
benutzen, sonst gibt es Dehnungen, Mulden oder Falten, die meist nicht
mehr zu entfernen sind. Wurde nass gereinigt, mindestens 1-2 Tage
trocknen lassen.
Durch den Reinigungsvorgang haben Sie auch natürliche Substanzen
und die Imprägnierung aus dem Bezugsmaterial entfernt. Besorgen
Sie sich deshalb die geeigneten Pflege- und Imprä gnierungs mittel, die
Ihre Materialien wieder schützen. Die Beseitigung von schwierigen
Flecken (Blut, Kaugummi, Kugelschreiber etc.) sollten Sie
nach Möglichkeit von Fachleuten vornehmen oder sich
dazu beraten lassen.
Auf keinen Fall dürfen Polstermöbel und
Bezugsmaterialien aller Art mit
Dampfreinigern behandelt werden!
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DEUTSCH

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Wichtige Produktinformationen und
warentypische Eigenschaften von A – Z
Abfärbungen: (nicht farbechte Textilien)
Auf hellen oder einfarbigen Bezugsmaterialen können leicht „nicht farbechte“ Textilien, z. B. Blue Jeans, T-Shirt
oder ähnliches abfärben, besonders bei kräftigen Farben. Das lässt sich bei den meisten Stoffen nicht entfer-
nen, bei gedeckten Ledern nur im Anfangs stadium. In diesem Fall liegt kein berechtigter Beanstandungsgrund
am Möbel vor, denn der Verursacher sind externe, nicht farbechte Materialien, z. B. Jeans.
Akku/Unsere Garantiebedingungen:
Die Gewährleistungsfrist für den Akku richtet sich nach den gesetzlichen Bestimmungen. Darüber hinaus
gewähren wir neben der gesetzlichen Gewährleistung für die Dauer von 12 Monaten ab Kauf zusätzlich eine
Garantie. Die Garantieleistung setzt voraus, dass der Akku, auch bei Nichtbenutzung, regelmäßig mindestens
monatlich vollständig aufgeladen wird.
Aufstellen/Ausrichten: (siehe Seite 7)
Polstermöbel müssen waagerecht ausgerichtet aufgestellt werden. Schon kleine Unebenhei ten durch schiefe
Böden oder Teppiche kann zu Folgeschäden (z. B. Knarren, Quiet schen, Klemmen) am Gestell führen. Die
Füße müssen auf trockenen Böden stehen.
Belastbarkeiten:
Die Belastbarkeit von Funktionsteilen, Bettumrandungen, usw. ist nur begrenzt, meist liegt sie etwa zwischen
20 und maximal 35 kg. Sie sind deshalb keinesfalls zum Sitzen mit dem vollen Körpergewicht geeignet.
Bestimmungsgemäße Verwendung:
Stellen Sie sicher, dass Ihre Möbel nur für den allgemeinen Wohnbereich verwendet werden. Sie eignen
sich nicht für den Objekt- oder Außenbereich. Die nachfolgenden Hinweise sind unbedingt zu beachten! Für
Schäden, die durch Nichtbeachtung entstehen, kann keine Garantie/Gewährleistung übernommen werden.
Elektrostatische Aufladung:
Diese unangenehmen elektrostatischen Aufladungen sind keine Materialfehler. Ursache ist fast immer die zu
trockene Luft in geheizten Räumen und das vorwiegend in den Wintermonaten. Für Abhilfe können Pflanzen
und Luftbefeuchter sorgen.
Empfindlichkeiten:
Es ist allgemein bekannt: helle und einfarbige Bezüge sind generell empfindlicher – trotz eventueller
Fleckschutzimprägnierungen.
Faltenbildung/Kuhlenbildung: (siehe Seite 9)
Farbabweichungen: (Farb- und Strukturunterschiede)
Kleine Farbtoleranzen am Produkt zwischen Ausstellungsware und Lieferung, nach Musterpaletten oder bei
Nachbestellungen, sind durch die industrielle Fertigungstoleranz nicht zu vermeiden. Das gilt insbesondere
für Leder, Natur, Microfaser, Glas, Metall, Kunststoffe oder Holz usw.
Farbmigration:
Bei hellen Stoff- oder Lederbezügen kann es in der Kombination mit dunklen oder intensiven Farbtönen, vor-
wiegend bei dunkelrot, blau, schwarz etc. zu einer Farbmigration (Abfärbung oder Farbwanderung) kommen.
Auch die Bekleidungsindustrie kennt dieses Phänomen. Bei Veloursledern oder Microfasern können das
auch leichte Schleifstaub-Rückstände sein. Hier hilft gleich am Anfang vorsichtiges Absaugen oder feuchtes
Abwischen (bei Textilien Waschen)
Florlagenveränderungen: (siehe unten Gebrauchslüster/Sitzspiegel)

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Funktions- und Verwandlungsmöbel (Bett- oder Schlafsofa):
Möbel mit Funktion sind lt. Stiftung Warentest immer „Kompromissmöbel“. Ein sogenann tes Schlafsofa ist
kein vollwertiges Bett, sondern eine Gäste- oder Gelegenheitsschlafstätte. Eine sorgfältige Handhabung
nach Herstellerangaben ist dabei unbedingt zu beachten, genau so wie die sachgerechte und nicht zweck-
entfremdete Nutzung. Es sitzt sich anders als vergleichbare fest gepolsterte Möbelteile. Funktionsteile
sind auch als solche konstruiert und sind nicht als Sitzfläche oder zweckentfremdet zu benutzen.
Funktionsteile benötigen einen gewissen Spielraum, deshalb sind Maß- oder optische Abweichungen zu
fest gepolsterten Teilen nicht zu vermeiden.
Füße und Fußbodenschutz:
Um Ihren Fußboden vor Kratzern oder Druckstellen zu schützen, sollten Sie darauf achten, dass unter den
modellbedingten Standard-Varianten evtl. nochmals gesonderte Unterlagen angebracht werden. Das ist
individuell vom jeweiligen Fußboden abhängig. Solche Schutzunterlagen (Aufkleber, Filz u. ä.) erhalten Sie
in jedem Baumarkt. Achtung: nach dem Reinigen oder feuchten Putzen der Böden ist darauf zu achten,
dass der Boden wieder trocken ist. Bestimmte Füße bzw. deren Materialien können durch Nässe oder
Feuchtigkeit abfärben.
Gebrauchslüster/Sitzspiegel:
Dieser Effekt entsteht bei allen Velours oder veloursähnlichen Oberflächen, wie Teppichböden oder
Textilien. Je höher der Flor steht (kuschelig, weich), desto flacher legt er sich durch Körperdruck, Wärme
und Sitzgewohnheit. Je nach Lichteinfall und Betrachtungswinkel changiert er dann im hell/dunkel bzw.
matt/glänzend Effekt. Das ist kein Materialmangel, sondern eine warentypische Eigenschaft und hat auf
Gebrauch, Nutzen, Funktion oder Lebensdauer des Bezuges keinen Einfluss.
Geruch:
Neue Produkte riechen anfänglich, das ist allgemein bekannt. Das kann je nach Material und Zusammen-
setzung einige Wochen oder Monate dauern. Hier hilft am besten häufiges Lüften. Bestimmte Produkte
wie Leder behalten immer einen gewissen Eigengeruch.
Legere/saloppe Polsterung: (siehe Seite 5)
Weicher, vorspannungsloser Polsteraufbau, bei dem eine modell- oder gestalterisch gewünschte Falten-
bildung der Bezüge warentypisch ist. Wellen-, Mulden- oder Falten bildung im Gebrauch und je nach
Nutzungsintensität sind daher nicht zu vermeiden. Um eine gleichmäßige Optik zu erreichen, empfiehlt die
Stiftung Warentest, nicht nur den „Lieblingsplatz“ zu benutzen, sondern regelmäßig alle Polsterteile zu
besitzen. Lose Sitz- oder Rückenkissen müssen je nach Nutzungsintensität regelmäßig aufgeschüttelt, auf-
geklopft und glatt gestrichen werden, sie haben den sog. Kopfkissen- oder Federbetteffekt. Das Gegenteil
von leger ist die „straffe Polsterung“ (mit starker Vorspannung gepolsterte Möbel), im Prinzip Stilmöbel.
Lichtechtheit:
Als Lichtechtheit bezeichnet man die Resistenz von einem Material gegenüber der Einwirkung von Licht
(insbesondere Sonnenschein, Tageslicht, Halogen-Beleuchtung) und ähnliches. Eine absolute Lichtechtheit
gibt es nicht, die Urgewalt der Sonne verändert jedes Material. Deshalb sind z. B. naturbelassene
Produkte grundsätzlich mehr vor Sonnenlicht zu schützen als vergleichsweise synthetische Produkte.
Die damit verbun denen Farbveränderungen haben keine Auswirkungen auf den Nutzen oder auf die
Lebensdauer.
Mikrofasertücher:
Nicht alles was für Chrom, Edelstahl, Metall, Spiegel und Glas angeboten wird ist auch gut für Möbel.
Deshalb: Sicherheitshalber keine Mikrofasertücher für Möbel- und Küchenoberflächen, Polstermöbelbezüge,
z. B. Leder, Kunstleder oder Stoffe aller Art verwenden. Weiche, saubere Tücher z. B. Geschirrtücher oder
Fensterleder sind dafür besser geeignet, vor allem in Verbindung mit den richtigen Reinigungsmitteln.
DEUTSCH

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Pillingbildung:
Überwiegend bei Flach- oder Mischgeweben kann es anfänglich zu Pilling/Knötchenbildung kommen.
Diese Eigenschaften sind bei Textilien allgemein bekannt. Sie entstehen meist durch Kontakt mit
Fremdtextilien und Reibung, mit denen der Benutzer auf dem Polstermöbel sitzt. Fremdpilling ist waren-
typisch. Dafür gibt es spezielle Fusselrasierer, mit denen nach Herstelleranleitung die Pills/Knötchen
problemlos entfernt werden können, ohne dass der Bezugsstoff Schaden nimmt.
Polsterkissen/Polsterfüllungen/Polstersteppungen:
Bei Polsterkissen, Steppdecken, Steppmatten oder gesteppten Vliesstoffen können sich die abgestepp-
ten Inletts (Füllungen), meist in rechteckiger oder quadratischer Form, auf dem Bezugsstoff, Leder oder
sonstigen Textilarten abzeichnen. Auch hier je nach Nutzung aufschütteln, glatt streichen oder aufklopfen.
(Federbett- oder Kopfkisseneffekt).
Polstermöbel allgemein:
Polstermöbel sind weich und verformbar. Sie sollten nicht allein nach Schönheit sondern nach den jewei-
ligen Bedürfnissen gekauft werden. Der Trend geht zu immer größeren Möbelteilen, stellen Sie bitte sicher,
dass die Teile auch in die Wohnung passen und am Tag der Lieferung die Transportwege bis zum Standort
frei sind. Zu unterscheiden sind „straff“, d.h. weitgehend glatte Polsterung und „leger“ bzw. „besonders
legere“ Polsterung. Bei den Letzteren ist eine weiche, knautschige Verarbeitung konstruktiv und designbe-
dingt gewollt. Hier zeigen sich schon im Neuzustand Wellen oder Fältchen im Bezugsmaterial. Sie verstär-
ken sich im Gebrauch und sind eine warentypische Eigenschaft.
(siehe auch legere Polsterung)
Es wird vielfach unterschätzt, aber Polstermöbel werden täglich ca. 3-5 Std. benutzt, meist auf einem
Lieblingsplatz. Optische Veränderungen sind deshalb je nach Polsterart, Bezug und Alter normal. Auf den
weiteren Gebrauch, Nutzen oder Lebensdauer hat das nur sehr wenig Einfluss.
Polstermöbel müssen waagrecht ausgerichtet werden und gerade stehen. Bei Unebenheiten des
Fußbodens oder durch Teppiche muss ausgeglichen bzw. unterlegt werden. (Produktinformationen des
Herstellers beachten).
Raumklima:
Medizin und Wissenschaft oder die Stiftung Warentest sind sich einig. Das gesündeste Raumklima für
Menschen, Pflanzen und Materialien beträgt im Jahresdurchschnitt 45 – 55 % relative Luftfeuchtigkeit und
18 – 21°. Ist es zu feucht, kann es leicht zu Schimmelpilz oder Stockfleckenbildung kommen. Ist es zu
trocken, kann es sehr schnell zu unangenehmen elektrostatischen Aufladungen auf Polsterbezügen,
Teppichen oder Textilien kommen.
Reibechtheit:
Die meisten Bezugsmaterialen haben heute gute Reibechtheitswerte. Nur sehr dunkle oder Intensivfarb-
töne geben im Anfangsstadium manchmal etwas Farbe ab. Leichte Abfärbungen liegen im Toleranzbereich.
Abhilfe schafft dann meistens eine Reinigung mit destillierten Wasser und Natur/Neutralseife.
Reinigungs- und Pflegehinweise: (siehe Seite 13-15)
Sitzhärteunterschiede:
Konstruktionsbedingte Sitzhärteunterschiede sind durch die unterschiedlichen geometrischen Formen bei
Polstermöbeln, Polsterbetten oder Funktionssofas in der industriellen Serienfertigung nicht zu vermeiden.
Deshalb sollte unbedingt eine intensive Sitzprobe vor dem Kauf erfolgen. Beim Schaumstoff kann es
bereits im Neuzustand aus fertigungstechnischen Gründen zu größeren Toleranzen kommen. Nur bei maß-
und formgleichen Polsterteilen sind die Sitz- oder Rückenhärten weitgehend einheitlich.
(siehe Polstermöbel allgemein)

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Toleranzen:
Toleranzen bei Möbeln sind in der industriellen Serienproduktion fertigungstechnisch nicht zu vermeiden.
Dabei handelt es sich um Konfektionsware, die in großen Stückzah len und meist in Lohnakkord gefertigt
wird. Das Gegenteil ist die Einzelanfertigung im Handwerk. Das gilt insbesondere für Funktionsmöbel.
Liegen die Abweichungen (Tole ranzen) in Farbe, Maßen und Struktur innerhalb der nationalen- und inter-
nationalen Norm und im unerheblichen Bereich, liegt kein Sachmangel vor. Es handelt sich dabei um eine
„warentypische Eigenschaft“.
Wellen- und Muldenbildung: (Faltenbildung)
(siehe auch legere/saloppe Polsterung)
Begriffsbestimmung nach RAL GZ 430/4: „Eine Welle ist eine von der ursprünglichen Polsteroberfläche
abweichende Verformung. Eine Falte ist eine Welle mit Knick“.
Die Messmethode und die Toleranzen sind in der RAL-GZ 430/4 enthalten.
Beim so genannten „Einsitzen“ oder „Einliegen“ verändern sich meist schon nach kurzem Gebrauch die
Sitzhärte und die Optik. Die Sitzhärte wird weicher in Abhängigkeit von Art und Dauer der Nutzung. Auch
das Personengewicht spielt eine Rolle. Dies ist ein normaler Prozess, den jede Polsterung durchläuft. Um
möglichst lange gleichmäßige Liegehärten zu erzielen ist es wichtig, die Lieblingsplätze bei Polstermöbeln
zu wechseln und Matratzen regelmäßig nicht nur zu wenden, sondern auch zu drehen (Kopfteile nach
unten). Sonst kann es zu einseitiger Wellen-, Mulden- oder Kuhlenbildung kommen. Unterstützt wird diese
Entwicklung dadurch, dass sich die Bezugsmaterialien unter Einfluss von Körpergewicht und Wärme mehr
oder minder dehnen und sich dadurch „Wellen“ bilden.
Die „Wellen oder Falten“ können von Spezialisten oder Sachverständigen genau und vorschriftsmäßig
nachgemessen werden. Dabei wird auch das „harmonische Gesamtbild“ beurteilt. Quelle: RAL-GZ 430/4.
Wenn Sie diese legere Optik nicht mögen oder gar ablehnen, sollten Sie sich für „straff“ gepolsterte Sitz-
und Liegemöbel entscheiden. (siehe dazu auch Polstermöbel)
Stoffe:
Die Auswahl an textilen Bezugsmaterialien ist so unglaublich groß geworden, dass auf jeden Fall
die individuellen Bedürfnisse, Haushaltsgröße und -Art sowie die unterschiedlichen Qualitäten und
Produktinformationen der Hersteller beachtet werden müssen. Auch an Haustiere muss gedacht werden.
Die Beratung und die Produktinformation sind deshalb beim Polstermöbelkauf besonders wichtig.
Die vier wichtigsten Textilarten im Polstermöbelbereich:
Material Vorteile Nachteile
Flachgewebe schöne Optik, weil alle
Arten von Garnen und Farben
ideal kombiniert werden können
nicht so haltbar wie Velours
oder Mikrofaser oder Flockware,
Pillingbildung möglich
Webvelours
(Chenille)
hohe bis sehr hohe Haltbarkeit,
leicht zu reinigen
eingeschränkte Mustervielfalt,
Sitzspiegel können auftreten
Flockvelours
allgemein auch
als Mikrofasern
bezeichnet
sehr haltbar,
strapazierfähig,
preisgünstig
empfindlich gegen Lösungsmittel,
Sitzspiegel, Gebrauchslüster können auftre-
ten, ebenso wie Florverklebungen durch den
Gebrauch. Leichter Farbabrieb bei intensiven
Farbtönen möglich, z. B. rot
Mikrofaserstoffe
(Wirbelvliese, hoch-
wertig)
edle Optik, wie Wildleder,
weicher Griff, strapazierfähig
und pflegefreundlich
kann Patina bekommen Rückstände von
Körperfett, Glanz oder dunkle Stellen. Leichter
Farbabrieb bei intensiven Farbtönen möglich
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