Sorotec SFM 1650 PV-LO Quick guide

WARNUNG
Lesen Sie alle Sicherheitshinweise und Anweisungen. Versäumnisse bei der Einhaltung der Sicherheitshinweise und Anweisungen können
elektrischen Schlag, Brand und/oder schwere Verletzungen verursachen. Bewahren Sie alle Sicherheitshinweise und Anweisungen für die
Zukunft auf.
WARNING
Please read all safety instructions and directions. Failure to comply with the safety instructions and directions can cause electric shock, fire
and/or serious injuries. Please retain all safety instructions and directions for future reference.
AVERTISSEMENT
Veuillez lire toutes les consignes de sécurité et instructions. Tout non-respect des consignes de sécurité et instructions risque d'être à
l'origine de décharges électriques, d'incendies et/ou de blessures graves. Conservez toutes les consignes et instructions pour pouvoir les
relire à tout moment.

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-4-

-5-
PSS
US / V
FM 1650 (230 V)
n / min-1
1
0
4000
2
2
7800
3
4
11600
4
6
15400
5
8
19200
6
10
23000

-6-

CE
SOROTEC GmbH
77836 Rheinmünster,den 09.08.2021
Roy Kloss, Geschäftsführer


-9-
Deutsch
Inhaltsverzeichnis
1Zeichenerklärung............................................................................................................10
2Erzeugnisangaben ......................................................................................................... 10
2.1 Angaben zum Hersteller.................................................................................................10
2.2 Kennzeichnung der Maschine ........................................................................................10
2.3 Technische Daten .......................................................................................................... 11
2.4 Emissionen..................................................................................................................... 11
2.5 Lieferumfang .................................................................................................................. 12
2.6 Bestimmungsgemäße Verwendung ...............................................................................12
2.7 Restrisiken......................................................................................................................12
3Sicherheitshinweise........................................................................................................ 12
4Rüsten / Einstellen .........................................................................................................13
4.1 Netzanschluss ................................................................................................................13
4.2 Werkzeugauswahl .......................................................................................................... 13
4.3 Werkzeugwechsel ..........................................................................................................15
4.4 Spannzangen .................................................................................................................16
5Betrieb............................................................................................................................16
5.1 Allgemeines.................................................................................................................... 16
5.2 PV-Ausführung ............................................................................................................... 17
5.3 Drehzahlvorgabe ............................................................................................................ 18
5.4 Überlastschutz................................................................................................................19
6Wartung und Instandhaltung ..........................................................................................20
6.1 Lagerung ........................................................................................................................ 20
7Störungsbeseitigung....................................................................................................... 21
8Sonderzubehör............................................................................................................... 22
9Explosionszeichnung und Ersatzteilliste ........................................................................22

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1Zeichenerklärung
Dieses Symbol steht an allen Stellen, an denen Sie Hinweise zu Ihrer Sicherheit
finden.
Bei Nichtbeachten können schwerste Verletzungen die Folge sein.
Dieses Symbol kennzeichnet eine möglicherweise schädliche Situation.
Wenn sie nicht gemieden wird, kann das Produkt oder Gegenstände in seiner
Umgebung beschädigt werden.
Dieses Symbol kennzeichnet Anwendertipps und andere nützliche
Informationen.
2Erzeugnisangaben
Art.-Nr.
Modell
SFM 1650 PV-LO (230V)
9M0801
2.1 Angaben zum Hersteller
MAFELL AG, Beffendorfer Straße 4, D-78727 Oberndorf / Neckar, Telefon +49 (0)7423/812-0, Fax +49
2.2 Kennzeichnung der Maschine
Alle zur Identifizierung der Maschine erforderlichen Angaben sind auf dem angebrachten Leistungsschild
vorhanden.
Schutzklasse II
CE-Zeichen zur Dokumentation der Übereinstimmung mit den grundlegenden
Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen gemäß Anhang I der Maschinenrichtlinie
Nur für EU Länder
Werfen Sie Fräsmotoren nicht in den Hausmüll!
Gemäß Europäischer Richtlinie 2002/96/EG über Elektro- und Elektronik- Altgeräte
und Umsetzung in nationales Recht müssen verbrauchte Fräsmotoren getrennt
gesammelt und einer umweltgerechten Wiederverwertung zugeführt werden.
Zur Verringerung eines Verletzungsrisikos lesen Sie die Betriebsanleitung.

-11-
2.3 Technische Daten
FM 1650 PV-LO
Betriebsspannung / V
230
Netzfrequenz / Hz
50
Aufnahmeleistung / W
1650
Nennstrom / A
7,2
Versorgungsspannung / V*
8 - 56
Steuerspannung zur Drehzahlvorgabe / V*
0 - 10
Ausgabe Restlaufzeit / V*
0 - 5
Stromaufnahme / mA*
3 - 5
Leerlaufdrehzahl / min-1
4000 –23000
Werkzeugaufnahme mit Spannzange ø / mm
8
Werkzeug-Schaft / mm
3 - 12,7
Fräser ø, max. / mm
60
Schleifkörper ø, max. / mm
60
Gewicht ohne Netzkabel / kg
3,22
Länge der Anschlussleitung / m
4
Abmessungen (B x L x H) / mm
98,4 x 85,6 x 346
* Angaben für die Portalschnittstelle (PV-Schnittstelle)
2.4 Emissionen
Die angegebenen Geräuschemissionen sind nach DIN EN 62841-1 gemessen worden und können zum
Vergleich des Elektrowerkzeugs mit einem anderen und zu einer vorläufigen Einschätzung der Belastung
verwendet werden.
Gefahr
Die Geräuschemissionen können während der tatsächlichen Benutzung des
Elektrowerkzeugs von den Angabewerten abweichen, abhängig von der Art und
Weise, in der das Elektrowerkzeug verwendet wird, insbesondere, welche Art von
Werkstück bearbeitet wird.
Tragen Sie daher stets einen Gehörschutz, auch wenn das Elektrowerkzeug ohne
Belastung läuft!
2.4.1 Angaben zur Geräuschemission
Die nach DIN EN ISO 3744 ermittelten Geräuschemissionswerte betragen:
Schalldruckpegel
LPA = 81,9 dB (A)
Die Geräuschmessung wurde ohne Werkzeug im Leerlauf durchgeführt.

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2.5 Lieferumfang
1x
Fräsmotor FM 1650 PV-LO
(9M0801)
1x
Betriebsanleitung
(170783)
1x
Einmalmaulschlüssel SW 22
(093012)
2.6 Bestimmungsgemäße Verwendung
-Der Fräsmotor ist für den festen Einbau in Portalsysteme mit ø 43 mm Spannhals von führenden Herstellern
vorgesehen.
-Der Fräsmotor kann direkt an ein Portalsystem mittels sechs Schrauben (Gewinde M6), gemäß den Vorgaben
des Portalsystems, angeflanscht werden (Abb. 4).
-Der Fräsmotor ist nicht für einen industriellen Dauerbetrieb ausgelegt.
-Der Fräsmotor wird als unvollständige Maschine angesehen. Der Fräsmotor darf erst dann in Betrieb
genommen werden, wenn festgestellt wurde, dass das Portalsystem, in das der Fräsmotor eingebaut werden
soll, den Bestimmungen der aktuellen und gültigen Maschinenrichtlinie entspricht. Bitte beachten Sie auch
die entsprechenden Garantie-Bedingungen des Fräsmotors und der eventuell ergänzenden Geräte.
2.7 Restrisiken
Gefahr
Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch und trotz der Einhaltung der
Sicherheitsbestimmungen bleiben durch den Verwendungszweck hervorgerufene
Restrisiken, welche zu gesundheitlichen Folgen führen können.
-Bruch des sich drehenden Werkzeuges.
-Bruch und Herausschleudern der Werkzeuge oder von Teilen der Werkzeuge.
-Berühren spannungsführender Teile bei geöffnetem Gehäuse und nicht gezogenem Netzstecker.
-Beeinträchtigung des Gehörs bei länger andauernden Arbeiten ohne Gehörschutz.
-Emission gesundheitsgefährdender oder explosionsgefährlicher Stäube (aller Art) bei länger andauerndem
Betrieb ohne Absaugung. Beachten Sie hierzu das Sicherheitsdatenblatt des zu bearbeitenden Werkstoffes.
-Schnittverletzungen beim Werkzeugwechsel.
-Verbrennungsgefahr bei Berühren des Gehäuses bei dauerhafter Überschreitung des maximal zulässigen
Zeitspanvolumens (siehe hierzu Seite 14).
3Sicherheitshinweise
Gefahr
Beachten Sie stets die folgenden Sicherheitshinweise und die im jeweiligen
Verwenderland geltenden Sicherheitsbestimmungen!
Allgemeine Hinweise:
-Kinder und Jugendliche dürfen diese Maschine nicht bedienen. Davon ausgenommen sind Jugendliche unter
Aufsicht eines Fachkundigen zum Zwecke ihrer Ausbildung.
-Arbeiten Sie nie ohne die für den jeweiligen Arbeitsgang vorgeschriebenen Schutzvorrichtungen des
Portalsystems, in die der Fräsmotor eingesetzt wird. Ändern Sie an dem Portalsystem und an dem Fräsmotor
nichts, was die Sicherheit beeinträchtigen könnte.
-Beschädigte Kabel oder Stecker müssen sofort ausgetauscht werden. Der Austausch darf nur durch MAFELL
oder einer autorisierten MAFELL-Kundendienstwerkstatt erfolgen, um Sicherheitsgefährdungen zu
vermeiden.

-13-
-Scharfe Knicke am Kabel verhindern. Speziell beim Transport und Lagern des Fräsmotors das Kabel nicht
um den Fräsmotor wickeln.
-Der Einsatz unter Verwendung von Wasser oder leitfähigen Flüssigkeiten ist untersagt.
-Der Fräsmotor darf nicht als handgeführter Fräsmotor verwendet werden.
-Halten Sie den Fräsmotor von Regen oder Nässe fern. Das Eindringen von Wasser in den Fräsmotor erhöht
das Risiko eines elektrischen Schlages.
-Bei Portalen mit Einhausung muss auf eine ausreichende Absaugung des Staubs / der Späne geachtet
werden. Durch die Staubkonzentration in der Luft kann ein explosionsfähiges Gemisch entstehen!
Nicht verwendet werden dürfen:
-Beschädigte Werkzeuge und solche, die ihre Form verändert haben.
-Stumpfe Werkzeuge wegen der zu hohen Motorbelastung.
-Werkzeuge, die nicht für die Fräsmotor-Drehzahl im Leerlauf geeignet sind.
Hinweise zur Verwendung persönlicher Schutzausrüstungen:
-Tragen Sie beim Arbeiten immer einen Gehörschutz.
-Tragen Sie beim Arbeiten immer eine Staubschutzmaske.
-Tragen Sie beim Arbeiten immer eine Schutzbrille.
Hinweise zum Betrieb:
-Kommen Sie mit Ihren Händen nicht in den Gefahrenbereich des Werkzeugs.
-Kontrollieren Sie das Werkstück auf Fremdkörper.
-Überwachen Sie die Drehzahl. Tritt eine unkontrollierte Drehzahlerhöhung, Drehzahlsprung ein, erfordert es
ein sofortiges Abstellen der Spannungsversorgung.
Hinweise zur Wartung und Instandhaltung:
-Die regelmäßige Reinigung des Fräsmotors stellt einen wichtigen Sicherheitsfaktor dar
-Es dürfen nur original MAFELL-Ersatz- und Zubehörteile verwendet werden. Es bestehen sonst kein
Garantieanspruch und keine Haftung des Herstellers.
4Rüsten / Einstellen
4.1 Netzanschluss
Achten Sie vor Inbetriebnahme darauf, dass die Netzspannung mit der auf dem Leistungsschild des Fräsmotors
angegebenen Betriebsspannung übereinstimmt.
4.2 Werkzeugauswahl
Verwenden Sie ausschließlich die im Kapitel "Sonderzubehör" aufgeführten Spannzangen. Die
Werkzeugauswahl erfolgt in Abhängigkeit der zu bearbeitenden Werkstoffe, unter der Leistungsfähigkeit der
Vorschubantriebe. Berücksichtigen Sie die maximal zulässigen Werkzeug-Durchmesser und das maximal
zulässige materialspezifische Zeitspanvolumen. Das Zeitspanvolumen Q beschreibt bei materialabtragenden
Zerspanverfahren das in Form von Spänen in einer bestimmten Zeit abgetragene Volumen.

-14-
Maximal zulässiges Zeitspanvolumen (Abhängig von Werkstoff und Fräserdurchmesser)
Zeitspanvolumen Q [cm³/min]
Werkstoffe:
(1) MDF
(2) PE 1000
(3) Nadelholz
(4) Hartholz
Ø Fräser
Zeitspanvolumen Q [cm³/min]
Werkstoffe:
(1) Spanplatte
(2) PA6 GF30
(3) Alu
Ø Fräser
Zeitspanvolumen Q [cm³/min]
Werkstoffe:
(1) Hartschaum
Ø Fräser

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Zulässige Fräserdurchmesser:
Material
20
30
40
45
50
60
Hartschaum
PE1000
PA6GF30
Holz (weich)
Holz (hart)
MDF
Spanplatte
Aluminium
CBN Schleifstift
Normalkorund
Als Schaftform darf nur ein Zylinderschaft Toleranzfeld H7 oder ein Schaft nach DIN
EN ISO 6535 Form HA verwendet werden, da es sonst bei hohen Drehzahlen zu
großer Unwucht führen kann.
4.3 Werkzeugwechsel
Gefahr
Bei allen Wartungsarbeiten den Netzstecker ziehen.
Tragen Sie beim Werkzeugwechsel Schutzhandschuhe. Das Einsatzwerkzeug kann
sich bei längeren Arbeitsvorgängen stark erwärmen und/oder Schneidkanten des
Einsatzwerkzeuges sind scharf.
4.3.1 Werkzeugspannung mittels Spannzange
Die Spindel 1 (Abb. 1) des Fräs- und Schleifmotors ist mit einer Präzisions-Spannzange 2(Abb. 1) zur Aufnahme
der Werkzeuge ausgerüstet. Die Spindelarretierung wird durch den Verriegelungstaster 4ausgelöst und
erleichtert das Anziehen und Lösen der Überwurfmutter 3(Abb. 1).
Zum Werkzeugwechsel gehen Sie wie folgt vor:
-Zum Ausspannen des Werkzeugs wird die Spindel 1(Abb. 1) durch Eindrücken des Verriegelungstasters 4
(Abb. 1) arretiert.
-Mit einem Einmaulschlüssel SW 22 wird die Überwurfmutter 3gelöst.
-Ziehen Sie das Werkzeug nach vorne ab.
-Schieben Sie das neue Werkzeug bis zum Anschlag in die Werkzeugaufnahme.
-Überprüfen Sie den Sitz des Werkzeugs.
-Beim Spannen des Werkzeugs wird die Spindel 1(Abb. 1) arretiert.
-Mit dem Einmaulschlüssel SW 22 wird die Überwurfmutter 3angezogen.
Alternative Methode zum Spindelarretierung:
-Zweiten Einmaulschlüssel SW 22 an Schlüsselfläche der Spindel verwenden.

-16-
4.4 Spannzangen
Gefahr
Überwurfmutter 3 (Abb. 1) zum Schutz des Gewindes auf Spindel 1 (Abb. 1) leicht
aufdrehen, jedoch nie festziehen, wenn kein Werkzeug eingesetzt ist. Die
Spannzange 2 (Abb. 1) könnte zu stark zusammengedrückt und dabei beschädigt
werden.
4.4.1 Infos zur Verwendung der Spannzangen:
-Bei OZ12-Spannzangen (DIN 6388 / ISO 10897) bitte immer die korrekte Fräsergröße verwenden
-Spannzange bitte immer zuerst in die Überwurfmutter einklicken, dann Fräser einstecken
-Wenn verklemmt, bitte die Spannzange mit einem Kantholz oder Gummihammer durch leichten Schlag von
hinten lösen (kein Metallwerkzeug!)
-Bitte die Spannzangen anfangs sowie nach längerem Gebrauch etwas ölen, da diese sich sonst festsetzen
können. Für eine erneute Benutzung müssen die Spannzangen frei von Partikeln und Fett sein.
-Eine deutlich bessere Rundlaufgenauigkeit kann auch durch Verwendung eines Festschmierstoffes (z. B.
Molykote P-40) oder durch leichtes einfetten der Spannzangen erreicht werden
4.4.2 Ein- und Ausspannen des Fräswerkzeugs
Ziehen Sie die Überwurfmutter nie ohne eingesetztes Werkzeug an, sonst kann die
Spannzange beschädigt werden.
Zum Einspannen des Fräswerkzeugs, gehen Sie wie folgt vor:
-Schieben Sie den sauberen Fräserschaft möglichst weit in die geöffnete Spannzange 2 (Abb. 1).
-Drücken Sie den Verriegelungstaster 4, um die Fräserspindel 1 zu arretieren.
-Durch Rechtsdrehen zuerst von Hand und anschließend mit Gabelschlüssel SW22 ziehen Sie die
Überwurfmutter 3 fest. Ein Nachfassen mit dem Gabelschlüssel ist nicht erforderlich.
-Drehen Sie die Frässpindel um 180° zurück, nachdem Sie die Spindelarretierung über den
Verriegelungstaster 4 gelöst haben und fixieren Sie die Spindel mit dem Verriegelungstaster 4 neu.
Beim Ausspannen ist die Reihenfolge umgekehrt.
Die Eurohalsaufnahme „V“ sollte das Maß „h“ nicht unterschreiten (Abb. 7). Das Maß „h“ beträgt 20 mm.
Spannen Sie den Fräsmotor möglichst über den gesamten Aufnahmedurchmesser in der Eurohalsaufnahme
„V1“ fest (Abb. 8). Drehen Sie Spannschraube „W“ mit max. 7 Nm fest.
Vermeiden Sie möglichst punktuelles Spannen (z. B. über einen Gewindestift) in der Eurohalsaufnahme „V2“
(Abb. 9).
5Betrieb
5.1 Allgemeines
Diese Betriebsanleitung muss allen mit der Bedienung des Fräsmotors beauftragten Personen zur Kenntnis
gegeben werden, wobei insbesondere auf das Kapitel „Sicherheitshinweise“ aufmerksam zu machen ist.
Diese Betriebsanleitung beinhaltet nur den Fräsmotor und berücksichtigt nicht die Einbausituation. Bitte
beachten Sie eventuelle andere Betriebsanleitungen.

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5.1.1 Einschalten
Betätigen Sie den Leistungsschalter 5 (Abb. 2). Ist der Fräsmotor an der Netzspannung angeschlossen, so
leuchtet das Stellrad Xin der Farbe Blau (BU) und der Fräsmotor beschleunigt nach 0,2 s mit einem Sanftanlauf
auf die zuvor eingestellte Drehzahl. Die Dauer des Sanftanlaufs hängt von der eingestellten Drehzahl ab und
beträgt bei höchster Drehzahl ca. 1,2 s.
5.1.2 Ausschalten
Betätigen Sie den Leistungsschalter 5 (Abb. 2). Die Beleuchtung am Stellrad Xerlischt und der Motor läuft bis
zum Stillstand aus.
5.2 PV-Ausführung
Mit der PV-Ausführung Y (Abb. 2) können Sie die Drehzahl über die PV-Schnittstelle steuern und die Restlaufzeit
bei Überlast automatisiert überwachen.
Zum Schutz des Anwenders und der angeschlossenen Systeme ist die PV-Schnittstelle galvanisch von der
Spannungsversorgung des Antriebsstrangs getrennt (Sicherheitsschutztrennung). Alle Signal- und
Betriebsspannungen beziehen sich auf das Bezugspotential „GND“.
Sobald der Versorgungspin „UPV“(siehe Tabelle/Abbildung auf Seite 18) der PV-Schnittstelle gemäß der
Spezifikation mit Spannung beaufschlagt wird, geht der Fräsmotor in den "Portalbetrieb" über.
Die untere Zustandstabelle 1 stellt alle möglichen Konstellationen der Ansteuerung dar.
Eingang
Ausgang
HS / -
UAC / V
UPV / V
PSS
US / V
U0 / V
Betriebsart
n / min-1
AUS
N/A
N/A
N/A
N/A
N/A
Außer Betrieb
0
EIN
0
N/A
N/A
N/A
N/A
Außer Betrieb
0
EIN
198-253
< 6
1
N/A
N/A
Manueller
Betrieb
4000
EIN
198-253
< 6
6
N/A
N/A
Manueller
Betrieb
25000
EIN
198-253
8 - 56
N/A
0
0 - 1
Portal-Betrieb
4000
EIN
198-253
8 - 56
N/A
10
0 - 1
Portal-Betrieb
25000
EIN
198-253
8 - 56
N/A
0 - 10
1,5 - 5
Überlast-
Betrieb
4000 - 25000
Tabelle 1: Mögliche Konstellationen der Ansteuerung

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Legende:
Einheit
Bedeutung
HS
= Leistungsschalter
UAC
= Netzspannung
UPV
= Spannungsversorgung (PV-Schnittstelle)
PSS
= Position Stellrad
US
= Steuerspannung Drehzahl (PV-Schnittstelle)
UO
= Ausgabe Restlaufzeit im Überlastbetrieb (PV-Schnittstelle)
GND
= Bezugspotenzial für Spannungen der PV-Schnittstelle
n
= Drehzahl der Arbeitsspindel
N/A
= Nicht anwendbar bzw. nicht relevant
Wird die PV-Schnittstelle nicht verwendet, schützen Sie diese mit der mitgelieferten Abdeckkappe Z (Abb. 3)
gegen Verschmutzung.
5.2.1 Belegung Portalstecker
Alle Pins am Portalstecker sind gegen Verpolen geschützt. Bei Spannungen über 30 V ist ein verpolter
Dauerbetrieb zu vermeiden, da es zum Ausfall der PV-Schnittstelle führen kann.
Pin Nr.
Parameter
Litzenfarbe
Best.-Nr.
208311
1
UPV
Braun
2
US
Weiß
3
UO
Schwarz
4
GND
Blau
Best.-Nr. 208311
5.3 Drehzahlvorgabe
Mit dem Stellrad X(Abb. 2) können Sie die Drehzahl stufenlos verändern. Die konkreten Drehzahlwerte einzelner
Stufen entnehmen Sie der Tabelle auf Seite 5 oder dem Drehzahlaufkleber am Gehäuse.
Bis zum Erreichen der Motorkennlinie regelt die eingebaute Elektronik auf die eingestellte Drehzahl nach.

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5.3.1 Drehzahlstellung in PV-Ausführung
Im "Portalbetrieb" wird die Stellung des Stellrads X(Abb. 2) zur Drehzahlvorgabe ignoriert. Die Drehzahl lässt
sich ausschließlich durch Spannung am Pin „US“verändern. Möchten Sie die Drehzahl mittels des Stellrades X
(Abb. 2) einstellen, so muss zuvor der "Portalbetrieb" durch Abschaltung der Spannungsversorgung am Pin
„UPV“oder Abziehen des PV-Steuerkabels deaktiviert werden.
Der Zusammenhang zwischen der Drehzahl und der Steuerspannung ist in den Formeln (1) und (2)
wiedergegeben.
5.4 Überlastschutz
Gefahr
Sollten Sie nach Auslösen des Überlastschutzes Tätigkeiten an der Arbeitsspindel
durchführen, muss zuvor zwingend der Netzstecker gezogen werden.
Zum Schutz des Fräsmotors werden die Betriebsparameter Strom, Drehzahl und Temperatur dynamisch
überwacht und bei Bedarf wird der Fräsmotor abgeschaltet. Kurz vor dem Auslösen des Überlastschutzes
wechselt die Beleuchtung des Stellrades X(Abb. 2) in ein permanentes Rot (RD).
Zur Wiederinbetriebnahme des Fräsmotors, müssen Sie den Leistungsschalter 5 (Abb. 2) aus- und einschalten.
Der Fräsmotor geht in Betrieb und die Beleuchtung des Stellrades X(Abb. 2) wechselt in Blau (BU).
5.4.1 Optische Ausgabe der Restlaufzeit
Auslösen des Überlastschutzes im Betrieb führt zum Bruch des Fräswerkzeuges, Beschädigung des Werkstücks
oder sogar Beschädigung des Portalsystems. Sie können dies verhindern indem Sie auf die optischen
Ausgabesignale am Stellrad X(Abb. 2) achten.
Solange der Fräsmotor leistungsmäßig nicht überbelastet wird, leuchtet das Stellrad permanent in der Farbe
Blau (BU).
Bei Überbelastung des Fräsmotors wird die errechnete Restlaufzeit als Blinken in der Farbe Rot (RD) angezeigt.
Auf der Seite 6 (Abb. 6) sehen Sie die zeitlichen Anordnung der Pulse im Überlastbetrieb. Den Zusammenhang
zwischen den Blinkverhalten und der zugehörigen Restlaufzeit entnehmen Sie der unteren Tabelle 2 auf Seite
20.
Ist die Restlaufzeit für Ihre Anwendung nicht ausreichend, vermindern Sie die Last bzw. den Vorschub um wieder
in den Dauerbetrieb wechseln zu können.
5.4.2 Ausgabe der Restlaufzeit in der PV-Ausführung
Befindet sich der Fräsmotor im „Portalbetrieb“, kann zusätzlich zur optischen Ausgabe die Restlaufzeit über die
PV-Schnittstelle abgefragt werden.
Die untere Tabelle zeigt den Zusammenhang zwischen der Restlaufzeit und den zugehörigen Ausgangsgrößen.
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