Wilo Wilo-Sevio AIR User manual

6068088 Ed.01-11/2012 WH
Pioneering for You
Wilo-Sevio AIR
de Einbau- und Betriebsanleitung
en Installation and operating instructions
es Instrucciones de instalación y funcionamiento
hu Beépítési és üzemeltetési utasítás
pl Instrukcjamontażuiobsługi
lv Uzstādīšanasunekspluatācijasinstrukcija

Fig. 1
Fig. 2
1
3
2
5
697
8
10
4
2
1
3
2
5
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7
8
4

Fig. 5Fig. 4
Fig. 3
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24
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Fig. 6
Fig. 8
Fig. 7
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3
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5
4
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3
2
2
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4
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2

Fig. 11
Fig. 12.1
Fig. 10
Fig. 9
2
1
3
1
±5° ±1°
min. 800 mm

Fig. 12.3
Fig. 12.2
10 cm
10 cm

de Einbau- und Betriebsanleitung 9
US Installation and operating instructions 25
es Instrucciones de instalación y funcionamiento 41
hu Beépítési és üzemeltetési utasítás 57
pl Instrukcjamontażuiobsługi 73
lv Uzstādīšanasunekspluatācijasinstrukcija 89


Einbau- und Betriebsanleitung Wilo-Sevio AIR 9
Deutsch
1. Einleitung 10
1.1. Über dieses Dokument 10
1.2. Aufbau dieser Anleitung 10
1.3. Personalqualikation 10
1.4. Verwendete Abkürzungen 10
1.5. Abbildungen 10
1.6. Urheberrecht 10
1.7. Vorbehalt der Änderung 10
1.8. Gewährleistung 10
2. Sicherheit 11
2.1. Anweisungen und Sicherheitshinweise 11
2.2. Sicherheit allgemein 12
2.3. CE-Kennzeichnung 12
2.4. Erdungsanschluss 12
2.5. VerhaltenwährenddesBetriebs 12
2.6. Medien 12
2.7. Schalldruck 13
3. TransportundLagerung 13
3.1. Anlieferung 13
3.2. Transport 13
3.3. Lagerung 13
4. Produktbeschreibung 13
4.1. BestimmungsgemäßeVerwendung 13
4.2. Aufbau 13
4.3. Funktion 14
4.4. Technische Daten 14
4.5. Lieferumfang 14
5. Aufstellung 15
5.1. Allgemein 15
5.2. Aufstellungsarten 15
5.3. DerBetriebsraum 15
5.4. Arbeitsschritte 16
6. Inbetriebnahme 19
6.1. Erstinbetriebnahme 19
6.2. Vor dem Einschalten 20
6.3. BelüftunginBetriebnehmen 20
6.4. Nach dem Einschalten 20
7. Außerbetriebnahme/Entsorgung 21
7.1. VorübergehendeAußerbetriebnahme 21
7.2. AußerbetriebnahmefürWartungsarbeitenund/
oder Einlagerung 21
7.3. Wiederinbetriebnahme 21
7.4. Entsorgung 21
8. Instandhaltung 22
8.1. Wartungstermine 22
8.2. Wartungsarbeiten 23
8.3. Reparaturarbeiten 23

10 WILOSE11/2012V5.0DINA4
Deutsch EINLEITUNG
1. Einleitung
1.1. Über dieses Dokument
Die Sprache der Originalbetriebsanleitung ist
Deutsch. Alle weiteren Sprachen dieser Anleitung
sind eine Übersetzung der Originalbetriebs-
anleitung.
EineKopiederEG-Konformitätserklärungist
Bestandteil dieser Betriebsanleitung.
Bei einer mit uns nicht abgestimmten techni-
schen Änderung der dort genannten Bauarten,
verliertdieseErklärungihreGültigkeit.
1.2. Aufbau dieser Anleitung
DieAnleitungistineinzelneKapitelunterteilt.Je-
desKapitelhateineaussagekräftigeÜberschrift,
derSieentnehmenkönnen,wasindiesemKapitel
beschrieben wird.
DasInhaltsverzeichnisdientgleichzeitigalsKurz-
referenz, da alle wichtigen Abschnitte mit einer
Überschrift versehen sind.
Alle wichtigen Anweisungen und Sicherheits-
hinweise werden besonders hervorgehoben.
Die genauen Angaben zum Aufbau dieser Texte
ndenSieimKapitel2„Sicherheit“.
1.3. Personalqualikation
Das gesamte Personal, welches an bzw. mit
dem Produkt arbeitet, muss für diese Arbeiten
qualiziertsein,z. B.müssenelektrischeArbei-
tenvoneinemqualiziertenElektrofachmann
durchgeführt werden. Das gesamte Personal muss
volljährigsein.
AlsGrundlagefürdasBedien-undWartungs-
personalmüssenzusätzlichauchdienationalen
Unfallverhütungsvorschriften herangezogen
werden.
Es muss sichergestellt werden, dass das Perso-
nal die Anweisungen in diesem Betriebs- und
Wartungshandbuch gelesen und verstanden hat,
ggf. muss diese Anleitung in der benötigten Spra-
che vom Hersteller nachbestellt werden.
Dieses Produkt ist nicht dafür bestimmt, durch
Personen(einschließlichKinder)miteinge-
schränktenphysischen,sensorischenodergeisti-
genFähigkeitenodermangelsErfahrungund/oder
mangels Wissen benutzt zu werden, es sei denn,
siewerdendurcheinefürihreSicherheitzustän-
dige Person beaufsichtigt und erhielten von ihr
Anweisungen, wie das Produkt zu benutzen ist.
Kindermüssenbeaufsichtigtwerden,umsicher-
zustellen, dass sie nicht mit dem Produkt spielen.
1.4. Verwendete Abkürzungen
• b. w.=bittewenden
• bzgl.=bezüglich
• bzw.=beziehungsweise
• ca.=circa
• d. h.=dasheißt
• evtl.=eventuell
• ggf.=gegebenenfalls
• inkl.=inklusive
• min.=mindest,mindestens
• max.=maximal,maximum
• u. U.=unterUmständen
• usw.=undsoweiter
• uva.=undvieleandere
• uvm.=undvielesmehr
• s.a.=sieheauch
• z. B.=zumBeispiel
1.5. Abbildungen
Bei den verwendeten Abbildungen handelt es
sich um Dummys und Originalzeichnungen der
Produkte. Dies ist bei der Vielfalt unserer Produk-
teundderunterschiedlichenGrößendurchdas
Baukastensystemnichtandersmöglich.Genauere
AbbildungenundMaßangabenerhaltenSieauf
demMaßblatt,derPlanungshilfeund/oderdem
Montageplan.
1.6. Urheberrecht
Das Urheberrecht an diesem Betriebs- und
Wartungshandbuch verbleibt dem Hersteller. Die-
ses Betriebs- und Wartungshandbuch ist für das
Montage-, Bedienungs- und Wartungspersonal
bestimmt.EsenthältVorschriftenundZeich-
nungentechnischerArt,diewedervollständig
nochteilweisevervielfältigt,verbreitetoderzu
ZweckendesWettbewerbsunbefugtverwertet
oder anderen mitgeteilt werden dürfen.
1.7. Vorbehalt der Änderung
FürdieDurchführungvontechnischenÄnde-
rungenanAnlagenund/oderAnbauteilenbehält
sich der Hersteller jegliches Recht vor. Dieses
Betriebs- und Wartungshandbuch bezieht sich
auf das im Titelblatt angegebene Produkt.
1.8. Gewährleistung
DiesesKapitelbeinhaltetdieallgemeinenAnga-
benzurGewährleistung.VertraglicheVereinba-
rungen werden immer vorrangig behandelt und
nichtdurchdiesesKapitelaufgehoben!
DerHerstellerverpichtetsich,jedenMangelan
von ihm verkauften Produkten zu beheben, wenn
die folgenden Voraussetzungen eingehalten
wurden.
1.8.1. Allgemein
• EshandeltsichumQualitätsmängeldesMaterials,
derFertigungund/oderderKonstruktion.
• DieMängelwurdeninnerhalbdervereinbarten
GewährleistungszeitschriftlichbeimHersteller
gemeldet.
• Das Produkt wurde nur unter den bestimmungs-
gemäßenEinsatzbedingungenverwendet.
• Alle Sicherheits- und Überwachungsein-
richtungenwurdendurchFachpersonalange-
schlossen und geprüft.
1.8.2. Gewährleistungszeit
DieGewährleistungszeithat,wennnichtanders
vereinbart, eine Dauer von 12 Monaten ab Inbe-
triebnahmebzw.max.18MonatenabLieferda-
tum. Andere Vereinbarungen müssen schriftlich in
derAuftragsbestätigungangegebensein.Diese

Einbau- und Betriebsanleitung Wilo-Sevio AIR 11
SICHERHEIT Deutsch
laufen mindestens bis zum vereinbartem Ende der
GewährleistungszeitdesProduktes.
1.8.3. Ersatzteile, An- und Umbauten
Es dürfen nur Originalersatzteile des Herstellers
für Reparatur, Austausch sowie An- und Um-
bauten verwendet werden. Nur diese garantieren
höchste Lebensdauer und Sicherheit. Diese Teile
wurden speziell für unsere Produkte konzipiert.
EigenmächtigeAn-undUmbautenoderVerwen-
dung von Nichtoriginalteilen kann zu schweren
SchädenandemProduktund/oderschweren
Verletzungen von Personen führen.
1.8.4. Wartung
Die vorgeschriebenen Wartungs- und Inspek-
tionsarbeitensindregelmäßigdurchzuführen.
DieseArbeitendürfennurgeschulte,quali-
zierte und autorisierte Personen durchführen.
Wartungsarbeiten, die nicht in diesem Betriebs-
und Wartungshandbuch aufgeführt sind, und
jegliche Art von Reparaturarbeiten dürfen nur
der Hersteller und von ihm autorisierte Service-
werkstättendurchführen.
1.8.5. Schäden an dem Produkt
SchädensowieStörungen,welchedieSicherheit
gefährden,müssensofortundsachgemäßvom
dafür ausgebildeten Personal behoben werden.
Das Produkt darf nur in technisch einwandfreiem
Zustandbetriebenwerden.Währendderverein-
bartenGewährleistungszeitdarfdieReparatur
desProduktesnurvomHerstellerund/odereiner
autorisierten Servicewerkstatt durchgeführt wer-
den!DerHerstellerbehältsichhierauchdasRecht
vor,dasbeschädigteProduktdurchdenBetreiber
zurAnsichtinsWerkliefernzulassen!
1.8.6. Haftungsausschluss
FürSchädenandemProduktwirdkeineGewähr-
leistung bzw. Haftung übernommen, wenn einer
bzw. mehrere der folgenden Punkte zutrifft:
• Auslegung Seitens des Herstellers durch mangel-
hafteund/oderfalscheAngabendesBetreibers
bzw. Auftraggebers
• Nichteinhaltung der Sicherheitshinweise, der Vor-
schriften und der nötigen Anforderungen, die laut
deutschemund/oderlokalemGesetzunddiesem
Betriebs- und Wartungshandbuch gelten
• nichtbestimmungsgemäßeVerwendung
• unsachgemäßeLagerungundTransport
• unvorschriftsmäßigeMontage/Demontage
• mangelhafte Wartung
• unsachgemäßeReparatur
• mangelhafter Baugrund, bzw. Bauarbeiten
• chemische, elektrochemische und elektrische
Einüsse
• Verschleiß
DieHaftungdesHerstellersschließtsomitauch
jeglicheHaftungfürPersonen-,Sach-und/oder
Vermögensschädenaus.
2. Sicherheit
IndiesemKapitelsindallegenerellgültigen
Sicherheitshinweise und technische Anweisungen
aufgeführt.
WährendderverschiedenenLebensphasen
(Aufstellung,Betrieb,Wartung,Transport,usw.)
des Produktes müssen alle Hinweise und Anwei-
sungenbeachtetundeingehaltenwerden!Der
Betreiber ist dafür verantwortlich, dass sich das
komplette Personal an diese Hinweise und Anwei-
sungenhält.
2.1. Anweisungen und Sicherheitshinweise
In dieser Anleitung werden Anweisungen und
SicherheitshinweisefürSach-undPersonenschä-
den verwendet. Um diese für das Personal ein-
deutig zu kennzeichnen, werden die Anweisungen
und Sicherheitshinweise wie folgt unterschieden.
2.1.1. Anweisungen
EineAnweisungwird„fett“dargestellt.Anwei-
sungen beinhalten Text, der auf den vorangegan-
genenTextoderbestimmteKapitelabschnitte
verweist oder kurze Anweisungen hervorhebt.
Beispiel:
Beachten Sie, dass Produkte mit Trinkwasser
frostsicher gelagert werden müssen!
2.1.2. Sicherheitshinweise
Sicherheitshinweise werden leicht eingerückt und
„fett“dargestellt.Siebeginnenimmermiteinem
Signalwort.
Hinweise,dienuraufSachschädenhinweisen,
werden in grauer Schrift und ohne Sicherheits-
zeichen angedruckt.
Hinweise,dieaufPersonenschädenhinwei-
sen, werden schwarz gedruckt und sind immer
mit einem Sicherheitszeichen verbunden. Als
SicherheitszeichenwerdenGefahr-,Verbots-
oderGebotszeichenverwendet.
Beispiel:
GEFAHRENSYMBOL: Allgemeine Gefahr
GEFAHRENSYMBOL z.B. elektrischer Strom
SYMBOL für Verbot:, z.B. Kein Zutritt!
SYMBOL für Gebot, z.B. Schutzausrüstung
tragen
DieverwendetenZeichenfürdieSicherheits-
symbole entsprechen den allgemein gültigen
Richtlinien und Vorschriften, z. B. DIN, ANSI.
JederSicherheitshinweisbeginntmiteinemder
folgenden Signalwörter:

12 WILOSE11/2012V5.0DINA4
Deutsch SICHERHEIT
• Gefahr
Es kann zu schwersten Verletzungen oder zum
TodevonPersonenkommen!
• Warnung
Es kann zu schwersten Verletzungen von Perso-
nenkommen!
• Vorsicht
EskannzuVerletzungenvonPersonenkommen!
• Vorsicht(HinweisohneSymbol)
EskannzuerheblichenSachschädenkommen,ein
Totalschadenistnichtausgeschlossen!
Sicherheitshinweise beginnen mit dem Signal-
wortundderNennungderGefahr,gefolgtvon
derGefahrenquelleunddenmöglichenFolgen
und enden mit einem Hinweis zur Vermeidung der
Gefahr.
Beispiel:
Warnung vor drehenden Teilen!
Das drehende Laufrad kann Gliedmaßen quet-
schen und abschneiden. Produkt abschalten und
Laufrad zum Stillstand kommen lassen.
2.2. Sicherheit allgemein
• Beim Ein- bzw. Ausbau des Produktes darf in
RäumenundSchächtennichtalleinegearbei-
tet werden. Es muss immer eine zweite Person
anwesend sein.
• BeiArbeiteningeschlossenenRäumenmussfür
eine ausreichende Belüftung gesorgt werden.
• BeiSchweißarbeitenund/oderArbeitenmitelek-
trischenGerätenistsicherzustellen,dasskeine
Explosionsgefahr besteht.
• BeiArbeiteningesundheitsgefährdenderUmge-
bung(fäkalienhaltigeMedien,Aktivschlammmit
Bakterien,usw.)istbesondereVorsichtgeboten:
• Offene Wunden sind sofort zu reinigen und zu
versorgen!
• Essenundtrinkeniststriktuntersagt!
• Es sind die entsprechenden Schutz-
ausrüstungenzutragen!
• Beim verlassen der Anlage sind Personen und
Werkzeugezudesinzieren!
• SämtlicheArbeiten(Montage,Demontage,
Wartung,Installation)dürfennurbeiabgeschal-
tetem Produkt erfolgen. Das Produkt muss gegen
Wiedereinschalten gesichert werden.
• Der Bediener hat jede auftretende Störung oder
UnregelmäßigkeitsofortseinemVerantwortlichen
zu melden.
• WerkzeugeundandereGegenständesindnuran
dafürvorgesehenenPlätzenaufzubewahren,um
einesichereBedienungzugewährleisten.
• EsdürfengrundsätzlichnurAnschlagmittel
verwendet werden, die auch als solche gesetzlich
ausgeschrieben und zugelassen sind.
• Die Anschlagmittel sind den entsprechenden
Bedingungen anzupassen (Witterung, Einhakvor-
richtung,Last,usw.)undsorgfältigaufzubewah-
ren.
• Mobile Arbeitsmittel zum Heben von Lasten sind
so zu benutzen, dass die Standsicherheit des
ArbeitsmittelswährenddesEinsatzesgewährleis-
tet ist.
• WährenddesEinsatzesmobilerArbeitsmittelzum
HebenvonnichtgeführtenLastensindMaßnah-
menzutreffen,umdessenKippen,Verschieben,
Abrutschen, usw. zu verhindern.
• EssindMaßnahmenzuergreifen,damitsichkeine
PersonenunterhängendenLastenaufhaltenkön-
nen.Weiterhinistesuntersagt,hängendeLasten
überArbeitsplätzezubewegen,andenensich
Personen aufhalten.
• Beim Einsatz von mobilen Arbeitsmitteln zum
HebenvonLastenmuss,wennnötig(z. B.Sicht
versperrt),einezweitePersonzumKoordinieren
eingeteilt werden.
• Die zu hebende Last muss so transportiert
werden, dass bei Energieausfall niemand verletzt
wird.WeiterhinmüssensolcheArbeitenimFreien
abgebrochen werden, wenn sich die Witterungs-
verhältnisseverschlechtern.
Diese Hinweise sind strikt einzuhalten. Bei
Nichtbeachtung kann es zu Personenschäden
und/oder zu schweren Sachschäden kommen.
2.3. CE-Kennzeichnung
UnterliegtdasProduktderCE-Kennzeichnungs-
picht,
• istdasCE-ZeichenaufdemProduktangebracht
und
• isteineKopiederEG-Konformitätserklärungbei-
gelegt bzw. Bestandteil dieser Betriebsanleitung.
2.4. Erdungsanschluss
Produktemitmetallischenund/oderleitenden
Oberächenmüssengrundsätzlichgeerdetwer-
den. Besteht die Möglichkeit, dass Personen mit
demProduktunddemFördermediuminBerüh-
rungkommen,mussderAnschlusszusätzlich
nochmiteinemFehlerstrom-Schutzschalter
abgesichert werden.
2.5. Verhalten während des Betriebs
Beim Betrieb des Produktes sind die am Ein-
satzortgeltendenGesetzeundVorschriftenzur
Arbeitsplatzsicherung und zur Unfallverhütung
zu beachten. Im Interesse eines sicheren Arbeits-
ablaufes ist die Arbeitseinteilung des Personals
durch den Betreiber festzulegen. Das gesamte
Personal ist für die Einhaltung der Vorschriften
verantwortlich.
2.6. Medien
JedesMediumunterscheidetsichinBezugauf
Zusammensetzung,Aggressivität,Abrassivi-
tät,Trockensubstanzgehaltundvielenanderen
Aspekten.GenerellkönnenunsereProduktein
vielen Bereichen eingesetzt werden. Dabei ist zu
beachten,dasssichdurcheineVeränderungder
Anforderungen(Dichte,Viskosität,Zusammen-
setzungimallgemeinen),vieleBetriebsparameter
desProduktesändernkönnen.
BeimEinsatzund/oderWechseldesProduktes
in ein anderes Medium sind folgende Punkte zu
beachten:

Einbau- und Betriebsanleitung Wilo-Sevio AIR 13
TRANSPORTUNDLAGERUNG Deutsch
• FürdenEinsatzinTrinkwasseranwendungen
müssen für die medienberührenden Teile entspre-
chendeZulassungenvorhandensein.
Vor dem Einsatz im Trinkwasser sind die ent-
sprechenden Produkte auf ihre Zulassung zu
prüfen!
• Produkte, die in verschmutztem Wasser betrie-
ben wurden, müssen vor dem Einsatz in anderen
Medien gründlich gereinigt werden.
• Produkte,dieinfäkalienhaltigenund/oder
gesundheitsgefährdendenMedienbetriebenwur-
den, müssen vor dem Einsatz in anderen Medien
generell dekontaminiert werden.
Es ist zu klären, ob dieses Produkt noch in
einem anderen Medium zum Einsatz kommen
darf.
• FürdenEinsatzinleichtentzündlichen,explosi-
venund/oderaggressivenMedienmussRück-
sprachemitdemHerstellergehaltenwerden!
2.7. Schalldruck
Das Produkt selbst wird generell Unterwasser und
nur mit Luft betrieben. Daher ist der Schalldruck
nicht messbar.
DieLuftzufuhrwirdallerdingsübereinenKom-
pressor realisiert. Dieser kann je nach Leistung
und Umgebungsbedingung einen erhöhten
Schalldruck haben.
Wirempfehlendaher,einezusätzlicheMessung
des Betreibers am Arbeitsplatz vorzunehmen,
wenn das Produkt im Betrieb ist.
VORSICHT: Lärmschutz tragen!
Laut den gültigen Gesetzen und Vorschriften
ist ein Gehörschutz ab einem Schalldruck von
85 dB(A) Picht! Der Betreiber hat dafür Sor-
ge zu tragen, dass dies eingehalten wird!
3. Transport und Lagerung
3.1. Anlieferung
Nach Eingang der Sendung ist diese sofort auf
SchädenundVollständigkeitzuüberprüfen.Bei
eventuellenMängelnmussnochamEingangstag
das Transportunternehmen bzw. der Hersteller
verständigtwerden,dasonstkeineAnsprüche
mehr geltend gemacht werden können. Eventuel-
leSchädenmüssenaufdemLiefer-oderFracht-
schein vermerkt werden.
3.2. Transport
FürdenTransportistdasProduktsozuverpa-
cken,dassesvorFeuchtigkeit,FrostundBeschä-
digungen geschützt ist. Bewahren Sie für diesen
FalldieOriginalverpackungauf.
3.3. Lagerung
• EineLagerungderKomponentenmussinder
Originalverpackung erfolgen.
• Der Lagerraum muss trocken und frostsicher sein.
Wir empfehlen eine Lagerung in einem belüfteten
RaummiteinerTemperaturzwischen10°Cund
25°C.DieTemperaturdarf+50°Cnichtüber-
schreiten.
• Das Produkt muss vor direkter Sonnen-
einstrahlung,Hitze,StaubundFrostgeschützt
werden.WeiterhindarfdasProduktnichtinRäu-
mengelagertwerden,indenenSchweißarbeiten
durchgeführtwerden.HitzeundFrostsowiedie
GaseundStrahlungbeiSchweißarbeitenkönnen
dieKunststoffteileangreifen.
• NeueTellerbelüfterdürfenfürmax.3Monateein-
gelagert werden. Bei einer Lagerung von mehr als
3MonatenbestehtdieGefahr,dassdieMembra-
ne porös und undicht wird.
4. Produktbeschreibung
4.1. Bestimmungsgemäße Verwendung
Die Wilo-Sevio AIR Tellerbelüfter und Belüfter-
systeme dienen dem feinblasigen Lufteintrag
inwässrigeMedienwieWasser,Abwasseroder
SchlämmenzumZweckederSauerstoffzufuhr.
DieMediumstemperaturmusszwischen+5°C
und30°Cbetragen.FürdenEinsatzinMedienmit
höheren Temperaturen muss eine Rücksprache
mit dem Hersteller erfolgen. Des weiteren muss
das umgebende Medium frei von scharfkantigen
Gegenständensein.EswirdempfohlendasMedi-
ummiteinemFiltervorzureinigen.
Die zugeführte Luft muss frei von Öl, Staub und
Lösemittelsein.StaubltermüssenderFilterklas-
seEU4lautDIN24185(Separierungsgrad>90%)
entsprechen.
AlleverwendetenFilterundDämmmaterialien
dürfennichtausFiberglas,Mineralfasernoder
anderen feinfasrigen Materialen bestehen. Dreh-
schieberventilemitLamellenausGraphitmüssen
druckseitigmiteinemLuftlterversehenwerden.
Diese Inhaltsstoffe können zur Verstopfung
oder Beschädigung der Membrane führen.
4.2. Aufbau
Ein Wilo-Sevio AIR-Belüftersystem besteht aus
einer oder mehreren Belüftergruppen. Eine Be-
lüftergruppebildethierbeidieGrundeinheitund
bestehtausmehrerenKomponenten:
Fig. 1.: Komponentenübersicht Belüftersystem
1LuftverteilermitAnschlussanschfürdieZulauf-
leitung(Fallleitung)
2 Bodenhalter für Luftverteiler
3Zulaueitung(Fallleitung);mussbauseitsgestellt
werden!
4 Belüfterrohr mit vormontierten Tellerbelüftern
5 Bodenhalter für Belüfterrohr
6 Tellerbelüfter
7 Beckensohle
8RohrkupplungzurVerbindungdereinzelnenKompo-
nenten

14 WILOSE11/2012V5.0DINA4
Deutsch PRODUKTBESCHREIBUNG
9Entwässerungsanschluss
10 Entwässerungsleitung;mussbauseitsgestelltwerden
4.2.1. Verrohrung
DieVerrohrungwirdinleichtverwendbarenKom-
ponenten vorgefertigt:
• LuftverteilerindenDurchmessern90mm,
160mmund200mmausPVCmitzentralemoder
seitlichemFlanschanschlussDN80bisDN200
fürdieZulaueitung.GrößereDurchmessersind
inEdelstahlmitFlanschanschlüssenDN125bis
DN350verfügbar.
• Belüfterrohremit90mmAußendurchmesseraus
PVCodermit88,9mmAußendurchmesseraus
Edelstahl mit vormontiertem Tellerbelüfter
• EntwässerungsanschlussalsAbschlussverbindung
aller Belüfterrohre mit Anschluss für die
Entwässerungsleitung.ÜberdiesekanndasKon-
densatabgelassenwerden,welchessichwährend
der Belüftung bilden kann.
• RohrkupplungmitGummiringdichtungals
Steckverbindung zum Verbinden der einzelnen
KomponentenausPVC.DieRohrkupplungenfür
die Befestigung der Belüfterrohre am Luftverteiler
sindzusätzlichmiteinemSpannringausEdelstahl
ausgestattet.
4.2.2. Bodenhalter
Die Befestigung der kompletten Verrohrung auf
der Beckensohle erfolgt durch die Bodenhalter.
Diese ermöglichen gleichzeitig eine Nivellierung
der Belüftergruppe.
Hierbei gibt es zwei unterschiedliche Bodenhalter:
• zur Befestigung des Luftverteilers aus Edelstahl
• zur Befestigung der Belüfterrohre und des
EntwässerungsanschlussesausPVC
4.2.3. Tellerbelüfter
Die zugeführte Luft wird über die Tellerbelüfter
in das Medium eingetragen. Hierbei wird die Luft
überdiekompletteMembranächeverteiltund
durch die perforierte Membran ausgelassen. Der
TellerbelüfterbestehtausmehrerenKomponen-
ten.
Fig. 2.: Komponentenübersicht Tellerbelüfter
1 Schraubring 5 Rückschlagventil
2 Trennring 6 Belüftergehäuse
3Membran 7 O-Ring
4Membranträger 8 Schiebeverschluss
• SchraubringausGFKzurBefestigungderMemb-
ranamMembranträger.SchraubringundBelüf-
tergehäusesindsoabgestimmt,dasssichder
SchraubringauchnachJahrenleichtlöstunddie
Membran getauscht werden kann.
• Trennring aus Polyacetal verhindert ein verkleben
der Membran am Schraubring. Dadurch wird ein
leichterAustauschderMembrangewährleistet.
• MembranausEPDMmitvollächigerPerforation
für den optimalen Lufteintrag.
• MembranträgerausGFKmitStützfunktionfürdie
Membran.
• Rückschlagventil aus EPDM schützt das Belüf-
tersystem vor dem Eindringen des Mediums bei
defekter Membran.
• BelüftergehäuseausGFKmitintegrierter
Verdrehsicherung
• O-Ring aus NBR zur Abdichtung des Tell-
erbelüfters zum Belüfterrohr
• SchiebeverschlussausGFKzurleichtenMontage
und Demontage des Tellerbelüfters
4.3. Funktion
ÜbereinGebläseoderKompressorwirdLuftüber
dieZulaueitungindenLuftverteilergepumpt.
DurchdenLuftverteilerwirddieLuftgleichmäßig
in die einzelnen Belüfterrohre verteilt und den
Tellerbelüftern zugeführt. Die Tellerbelüfter ver-
teilendieLuftüberdiekompletteMembranäche
und führen diese dem Medium zu.
4.4. Technische Daten
• Tellerbelüfter
• Außendurchmesser:280mm
• Membrandurchmesser:237mm
• Membranäche:0,044m²
• Sauerstoffausnutzung:6,5...8,5%/m
• GrößederLuftblasen:1-3mm
• Druckverlust:22...43mbar
• Anschlussgröße:88,9...90mm
• Max.LufttemperaturimSystem/Tellerbelüfter:
100°C
• Beaufschlagungsbereich
• Luftmengenbereich:1-8Nm³/h*
• Min.Beaufschlagung:1,5Nm³/h*
• Standardbeaufschlagung:4,0Nm³/h*
• Max.Beaufschlagung:6,0Nm³/h*
Kurzzeitig(max.15Minuten)isteineBeaufschla-
gungvon7,5Nm³/h*möglich.
*DieWertefürdieBeaufschlagunggeltenbei
Normbedingungen:0°Cund1013hPa.
4.5. Lieferumfang
Der Lieferumfang unterscheidet sich danach,
ob ein komplettes Belüftersystem oder nur
Tellerbelüfter(Verrohrungwirdbauseitsgestellt)
bestellt wurden.
4.5.1. Lieferumfang „Belüftersystem“
• LuftverteilermitFlanschanschlussfürZulauf-
leitung
• Belüfterrohre mit vormontiertem Tellerbelüfter
• Entwässerungsanschluss
• Rohrkupplungen
• Bodenhalter
• Befestigungsmaterial
• Bohrplan für die Bodenhalter
• Übersichts-undLageplandereinzelnenKompo-
nenten
• SpezialschlüsselfürdieEinfacheMontage/De-
montage des Schraubringes am Tellerbelüfter
• Gummihammer

Einbau- und Betriebsanleitung Wilo-Sevio AIR 15
AUFSTELLUNG Deutsch
4.5.2. Lieferumfang „Tellerbelüfter“
• Tellerbelüfter
• Bohrbild für die Anschlusslöcher an der Verroh-
rung für die Tellerbelüfter
4.5.3. Bauseits zustellendes Material
• ZulaueitungfürLuftzufuhr
• GebläseoderKompressor
• EntwässerungsleitungmitAbsperrventil
• KompletteVerrohrung,wennnurTellerbelüfter
bestellt wurden
5. Aufstellung
UmProduktschädenodergefährlicheVerlet-
zungen bei der Aufstellung zu vermeiden, sind
folgende Punkte zu beachten:
• Die Aufstellungsarbeiten – Montage und Installa-
tiondesProduktes–dürfennurvonqualizierten
Personen unter Beachtung der Sicherheits-
hinweise durchgeführt werden.
• Vor dem Beginn der Aufstellungsarbeiten ist das
ProduktaufTransportschädenzuuntersuchen.
5.1. Allgemein
FürdiePlanungunddenBetriebabwasser-
technischerAnlagenwirdaufdieeinschlägigen
und örtlichen Vorschriften und Richtlinien der
Abwassertechnik (z. B. abwassertechnische Ver-
einigungATV)hingewiesen.
Beim Einbau des Produktes ist folgendes zu
beachten:
• DieseArbeitenmüssenvonFachpersonaldurch-
geführt werden.
• Prüfen Sie die vorhanden Planungsunterlagen
(Montagepläne,AusführungdesBetriebsraumes,
Bohrplan)aufVollständig-undRichtigkeit.
• Beachten Sie ebenfalls alle Vorschriften, Regeln
undGesetzezumArbeitenmitschwerenund
unter schwebenden Lasten.
• Tragen Sie die entsprechende Schutzausrüstung.
• Bei allen Arbeiten muss immer eine zweite Person
anwesendsein.BestehtdieGefahr,dasssich
giftigeodererstickendeGasesammeln,sinddie
nötigenGegenmaßnahmenzuergreifen!
• Beachten Sie weiterhin auch die national gültigen
Unfallverhütungs- und Sicherheitsvorschriften
der Berufsgenossenschaften.
GEFAHR durch Stürzen!
Beim Einbau wird unter Umständen direkt am
Schacht- und/oder Beckenrand gearbeitet.
Durch Unachtsamkeit und/oder falscher Klei-
dungswahl kann es zu Stürzen kommen. Es
besteht Lebensgefahr! Treffen Sie alle Sicher-
heitsvorkehrungen, um dies zu verhindern.
GEFAHR durch giftige Substanzen!
Bei Arbeiten in gesundheitsgefährdender Um-
gebung, z.B. in Abwasser- oder Kläranlagen,
besteht erhöhte Gefahr durch Bakterien und
Viren. Um einem erhöhtem Risiko entgegen-
zuwirken beachten Sie die folgenden Punkte:
• Offene Wunden sind sofort zu reinigen und zu
versorgen!
• Essen und trinken ist strikt untersagt!
• Es sind die entsprechenden Schutz-
ausrüstungen zu tragen!
• Beim Verlassen der Anlage sind Personen und
Werkzeuge zu desinzieren!
5.2. Aufstellungsarten
• Belüftergruppe fest verankert an der Beckensohle
5.3. Der Betriebsraum
• Der Betriebsraum muss sauber, von groben
Feststoffengereinigt,trocken,frostfreiundggf.
dekontaminiert sein.
• Bei allen Arbeiten muss eine zweite Person zur
Absicherung anwesend sein.
• BestehtdieGefahr,dasssichgiftigeoderersti-
ckendeGasesammeln,sinddienötigenGegen-
maßnahmenzuergreifen!
• ZumBetriebsraummusseinsicherer,miteinem
Lastkraftwagenbefahrbarer,Zugangvorhanden
sein.
• Der Abstellplatz muss einen festen Untergrund
aufweisensowieentsprechendgroßdimensio-
niert werden, damit die komplette Ladung ent-
ladenund,entsprechendderVorgabenlt.Kapitel
„TransportundLagerung“,gelagertwerdenkann.
• Bereitstellung der Strom-, Wasser- und Druck-
luftversorgung für die Installation.
• Esmussgewährleistetsein,dasseinHebemittel
problemlos montiert werden kann, da dieses für
dieMontage/DemontagedesProduktesbenö-
tigt wird. Der Einsatz- und Abstellplatz für das
Produkt muss mit dem Hebemittel gefahrlos
erreichbar sein.
• ZumTransportdesProduktesmussdasLastauf-
nahmemittel mit zugelassenen Anschlagmitteln
an den Rohren befestigt werden. Hierbei ist
daraufzuachten,dassdieLadungwährenddes
Transportes nicht verrutscht.
• DieBauwerksteileundFundamentemüssenaus-
reichendeFestigkeithaben,umeinesichereund
funktionsgerechte Befestigung zu ermöglichen.
FürdieBereitstellungderFundamenteundderen
EignunginFormvonAbmessungen,Festigkeit
und Belastbarkeit ist der Betreiber bzw. der jewei-
ligeZuliefererverantwortlich!
5.3.1. Bauseits zustellendes Material
• ZulaueitungfürLuftzufuhr
Die Belüftergruppe wird über den Luftverteiler an
dieZulaueitungangeschlossen.DiePositionder
ZulaueitungdarfsichnachderBestellungnicht
mehrändern,daessonstzuProblemenbeider
Montage kommen kann.
DesweiterenmussdieZulaueitungselbsttra-

16 WILOSE11/2012V5.0DINA4
Deutsch AUFSTELLUNG
gendsein.DasGewichtderZulaueitungdarf
nicht auf den Luftverteiler übertragen werden.
ZudemempfehlenwirdenEinbaueinesKom-
pensatorszwischenZulaufrohrundderrestlichen
Rohrleitung sowie den Einbau eines Manometers
inderZulaueitung.HierdurchkönnenVerspan-
nungen und Schwingungsübertragungen redu-
ziert und der aktuelle Lufteintrag geprüft werden.
• GebläseoderKompressor
DasGebläsebzw.derKompressormussausrei-
chend Leistung haben, um die benötigte Luft-
mengeindieBelüftergruppe(n)einzuleiten.
• EntwässerungsleitungmitAbsperrventil
Um evtl. in das Belüftungssystem eingedrungenes
Mediumbzw.währenddesBetriebesgebildetes
Kondensatauszuleiten.
• KompletteVerrohrung,wennnurTellerbelüfter
bestellt wurden
Sollten nur Tellerbelüfter bestellt werden, muss
das komplette Rohrsystem vorinstalliert sein.
5.4. Arbeitsschritte
Der Einbau erfolgt in folgende Schritten:
1. Betriebsraum prüfen
2. Komponentenauspackenundüberprüfen
3. Montage der Bodenhalter
4. AusrichtenderAuageächefürdieVerrohrung
5. Montage des Luftverteilers
6. Montage der Belüfterrohre
7. MontagedesEntwässerungsanschlusses
8. FixierungderVerrohrung
9. MontagederEntwässerungsleitung
10. Montage der Tellerbelüfter
Bei der Installation eines kompletten Belüfter-
systems sind die Tellerbelüfter bereits vormon-
tiert.EntsprechendentfälltPunkt10während
der Installation. Wird das Rohrsystem bauseits
gestellt und es wurden nur Tellerbelüfter bestellt,
entfallendiePunkte3-9!
5.4.1. Betriebsraum prüfen
Bevor Sie mit der Installation beginnen prüfen Sie
den Betriebsraum, ob dieser für die Installation
entsprechend vorbereitet ist:
• Auslegung der Anlage sowie der Montage- und
BohrplanstimmenmitdenaktuellenGegebenhei-
ten überein.
• Betriebsraum ist gereinigt und die bauseits
zustellendenKomponentensindentsprechend
vorbereitet/installiert.
• PVCwirdbeikühlenTemperaturenbrüchig.Daher
solltedieUmgebungstemperaturwährendder
Montageüber+10°Cbetragen.
Eine Installation bei einer Umgebungs-
temperatur unter +5°C ist strikt untersagt!
5.4.2. Komponenten auspacken und überprüfen
Die Verrohrung wird in Holzkisten, die Montage-
teileinKartonsverpackt.ÖffnenSiedieVerpa-
ckung vorsichtig damit Sie sich nicht verletzen
oderdieBauteilebeschädigtwerden.
Das Auspacken der einzelnen Bauteile muss an ei-
nem sauberen, trockenen und frostsicheren Platz
nahe des Installationsortes erfolgen.
FolgendeKomponentenmüssenimLieferumfang
enthalten sein:
• Lieferumfang„Belüftersystem“
• LuftverteilermitFlanschanschlussfürZulauf-
leitung
• Belüfterrohre mit vormontiertem Tellerbelüfter
• Entwässerungsanschluss
• Rohrkupplungen
• Bodenhalter
• Befestigungsmaterial
• Bohrplan für die Bodenhalter
• Übersichts-undLageplandereinzelnenKom-
ponenten
• SpezialschlüsselfürdieEinfacheMontage/De-
montage des Schraubringes am Tellerbelüfter
• Gummihammer
• Lieferumfang„Tellerbelüfter“
• Tellerbelüfter
• Bohrbild für die Luftaustrittslöcher an der Ver-
rohrung für die Tellerbelüfter
ÜberprüfenSiealleKomponentenaufBeschä-
digungen. Defekte Teile dürfen nicht verbaut
werden.KontaktierenSieindiesemFallden
Hersteller.
5.4.3. Montage der Bodenhalter
Die Belüftergruppe wird über die Bodenhalter am
Beckenbodenxiertundentsprechendausge-
richtet. Die Position sowie die Ausführung (Halter
fürLuftverteileroderBelüfterrohr)dereinzelnen
Bodenhalter sowie die Angaben zum Bohrloch
(Tiefe,Durchmesser)entnehmenSiedembeilie-
gendem Bohrplan.
AlsReferenzpunktwirddieMittedesZulaufroh-
res herangezogen. Hier muss der Luftverteiler
exakt platziert werden, damit ein einwandfreier
AnschlussandieZulaueitungerfolgenkann.
Bohrlochmarkierungen am Beckenboden auf-
tragen
Fig. 3.: Markierungen anbringen
1MitteZulaufrohr 3 Markierungslinien
Belüfterrohre
2Bohrlöcher Bodenhal-
ter für Luftverteiler 4Bohrlöcher Bodenhal-
ter für Belüfterrohre
1. MarkierenSiedieMittedesZulaufrohresam
Beckenboden.
2. Markieren Sie die Bohrlöcher für die Bodenhalter
des Luftverteilers am Beckenboden.
3. MarkierenSiemitHilfeeinerFarbliniedieMitte
der einzelnen Tellerbelüfter am Beckenboden und
messen Sie die Bohrlöcher für die Bodenhalter der
Belüfterrohre aus.
Die Bohrlöcher der Bodenhalter müssen exakt
auf der Markierungslinie liegen und mit dem ge-
lieferten Bohrplan übereinstimmen, da es sonst
zu Verspannungen bei der Montage kommen
kann!
4. Bevor Sie mit dem Bohren beginnen, überprüfen
SiedieAbständederBelüftergruppezurBecken-

Einbau- und Betriebsanleitung Wilo-Sevio AIR 17
AUFSTELLUNG Deutsch
wand.DieAbständemüssenmitderAuslegung
übereinstimmen, da sonst der berechnete Luft-
eintrag nicht sichergestellt werden kann.
Montage der Edelstahl-Bodenhalter mit
Einschlaganker und Gewindestange (für den
Luftverteiler)
Fig. 4.: Komponentenübersicht Edelstahl-Bodenhalter
1 Einschlaganker 5 Unterlegscheibe
2Gewindestange 6
Rohrschelle:
1xAuagedesLuft-
verteilers
1xFixierungdesLuft-
verteilers
3
Kontermutterfürdie
FixierungderHöhen-
verstellung
7
Sechskantmutter zur
Befestigung der Rohr-
schellen
4Sechskantmutter für
die Höhenverstellung 8
Kontermutterfürdie
FixierungderBefes-
tigung
• Der Einschlaganker darf nur in Normalbeton der
FestigkeitsklassevonmindestensC20/25und
höchstensC50/60(nachEN206:2000-12)einge-
setzt werden.
• Der Einschlaganker ist nur für ungerissenen Beton
geeignet.
• Vor Verwendung der Einschlaganker muss das
BauwerkaufseineFestigkeitgeprüftwerden,um
sicherzustellen,dassdieReaktionskräfteaufge-
nommen werden können.
1. Bohren Sie die einzelnen Löcher für die entspre-
chenden Bodenhalter. Verwenden Sie hierzu eine
Bohrmaschine mit Bohrlochtiefenmarkierung.
2. Bohrlöchergründlichreinigen,z.B.aussaugen.
3. Stecken Sie den Einschlaganker in das Bohrloch
undtreibenSiediesenvorsichtigmiteinemGum-
mihammerindasLoch.AnkerundFundament
müssen bündig zueinander sein.
4. DrehensiedieGewindestangenkomplettinden
Anker ein.
5. Drehen Sie pro Ankerstange zwei Sechskantmut-
tern auf, stecken Sie jeweils eine Unterlegscheibe
auf und stecken Sie eine Rohrschelle mit Bogen
nach unten auf.
Montage der PVC-Bodenhalter mit Bolzenanker
(für die Belüfterrohre)
Fig. 5.: Komponentenübersicht Edelstahl-Bodenhalter
1 Bolzenanker 5 Verlängerung
2Fuß 6Oberteil mit Rohrauf-
lage
3Unterlegscheibe 7 GummibandzurRohr-
xierung
4Sechskantmutter zur
Befestigung 8 PVC-Klebstoff
• Der Bolzenanker darf nur in Normalbeton der
FestigkeitsklassevonmindestensC20/25und
höchstensC50/60(nachEN206:2000-12)einge-
setzt werden.
• Der Bolzenanker ist nur für ungerissenen Beton
geeignet.
• Vor Verwendung der Bolzenanker muss das
BauwerkaufseineFestigkeitgeprüftwerden,um
sicherzustellen,dassdieReaktionskräfteaufge-
nommen werden können.
1. Bohren Sie die einzelnen Löcher für die entspre-
chenden Bodenhalter. Verwenden Sie hierzu eine
Bohrmaschine mit Bohrlochtiefenmarkierung.
2. Bohrlöchergründlichreinigen,z.B.aussaugen.
3. Stecken Sie den Bolzenanker in das Bohrloch
und treiben Sie diesen vorsichtig bis zur Setz-
tiefenmarkierungmiteinemGummihammerin
dasLoch.DerGewindestabzurBefestigungder
BauteilemussausdemFundamentragen.
4. SteckenSiedenFußdesBodenhaltersaufdie
GewindestangeundbefestigenSiediesenmit
Unterlegscheibe und Sechskantmutter.
Achtung: Achten Sie beim Festziehen der
Sechskantmutter darauf, dass der Fuß nicht
bricht!
5. Drehen Sie das Oberteil des Bodenhalters mit der
RohrauageaufdenFußauf.
5.4.4. Ausrichten der Auageäche für die Verrohrung
FüreineeinwandfreieBelüftungmüssendie
einzelnen Belüftergruppen exakt waagerecht
ausgerichtet werden und alle Belüftergruppen
müssen die gleiche Höhe haben. Der empfohlene
AbstandzwischenBeckenbodenundRohrauage
beträgt70mm.InnerhalbeinerBelüftergruppeist
einemaximaleAbweichungvon±10mmzulässig.
JederBodenhalterkanninderHöhezwischen
70mmund100mmverstelltwerden.Dieexakte
HöhekannübereinNivelliergerät(Laser)ausge-
messen und eingestellt werden.
Beachten Sie bei der Nivellierung auch die Höhe
des Luftverteilers. Dieser muss verspannungs-
frei an die Zulaueitung angeschlossen werden!
Höhenverstellung Edelstahl-Bodenhalter mit
Einschlaganker und Gewindestange
Die Höhenverstellung wird über die beiden
Sechskantmuttern realisiert. Hierbei wird mit der
oberen Sechskantmutter die gewünschte Höhe
eingestellt, mit der unteren Mutter wird die Ein-
stellungxiert(Kontermutter).
Höhenverstellung PVC-Bodenhalter mit Bolzen-
anker
Die Höhenverstellung erfolgt durch drehen der
Rohrauage.SolltedieHöhenverstellungnicht
ausreichendsein,kannnocheineVerlängerung
eingebaut werden.
1. DrehenSiedieVerlängerungaufdenFußund
xierenSiedieVerbindungmitPVC-Klebstoff.
2. Drehen Sie das Oberteil des Halters auf die Ver-
längerungundstellenjetztdiegewünschteHöhe
ein.

18 WILOSE11/2012V5.0DINA4
Deutsch AUFSTELLUNG
5.4.5. Montage des Luftverteilers
Fig. 6.: Luftverteiler montieren
1 Luftverteiler 4
Flanschanschluss
Luftverteiler/Zulauf-
leitung
2Zulaueitung 5Anschlussansch
Belüfterrohre
3Bodenhalter
1. Legen Sie den Luftverteiler in die Rohrschelle
desBodenhalters,sodassderFlanschanschluss
gerade nach oben zeigt.
2. Schieben Sie den Luftverteiler nach links bzw.
rechts,bisderFlanschanschlussdirektunterdem
AnschlussanschderZulaueitungpositioniert
ist.
Achtung: Der Luftverteiler muss sich leicht un-
ter das Zulaufrohr schieben lassen. Die beiden
Flansche dürfen sich weder verkanten noch darf
der Abstand zwischen den beiden Flanschen
größer 1mm sein! Evtl. muss die Höhe der Bo-
denhalter angepasst werden.
3. VerschraubenSiediebeidenFlanschemiteinander
und ziehen Sie Schrauben fest an.
4. Die Anschlüsse für die Belüfterrohre müssen exakt
waagerecht stehen, so dass die angeschlossenen
Belüfterrohre waagerecht verlaufen.
5.4.6. Montage der Belüfterrohre
Die Montage der Belüfterrohre erfolgt mittels der
Rohrkupplungen. Hierbei ist zu unterscheiden
zwischenderMontage„Belüfterrohr/Belüfterrohr“
und„Belüfterrohr/Luftverteiler“.ZurVerbindung
von zwei Belüfterrohren werden die Rohrkupplun-
gen als reine Steckverbindungen verwendet. Beim
Anschluss der Belüfterrohre an den Luftverteiler
wirddieRohrkupplungzusätzlichaufderSeite
desLuftverteilersmiteinerRohrschellexiert.
Montage Belüfterrohr/Belüfterrohr
Fig. 7.: Belüfterrohre verbinden
1 Rohrkupplung 3Einschubmarkierung
2Belüfterrohr mit
Tellerbelüfter
1. DieAußenseitederRohrendendesBelüfterrohres
sowie die Innenseite der Rohrkupplung reinigen.
2. Prüfen Sie die Runddichtringe in der Rohrkupp-
lungaufBeschädigungen.DefekteDichtungen
müssenersetztwerden!
3. DieAußenseitederRohrendendesBelüfterroh-
res sowie die Innenseite der Rohrkupplung mit
einerüssigenSeifenlösung(kein Fett oder Öl!)
benetzen.
4. Stecken Sie die Rohrkupplung auf ein Belüfterrohr
auf. Schieben Sie die Rohrkupplung bis zur ersten
Markierung auf dem Belüfterrohr.
5. Schieben Sie das andere Belüfterrohr in die Rohr-
kupplung, ebenfalls bis zur ersten Markierung.
6. FahrenSiesofort,bisSiedieentsprechenden
Belüfterrohre laut Übersichtsplan zusammenge-
fügt haben.
7. Legen Sie jeweils einen Strang Belüfterrohre auf
den Bodenhaltern ab.
Montage Belüfterrohr/Luftverteiler
Fig. 8.: Belüfterrohre mit Luftverteiler montieren
1Rohrkupplung mit
Rohrschelle 4
Rohrkupplung: An-
schlussseite Belüf-
terrohr
2 Luftverteiler 5
Rohrkupplung: An-
schlussseite mit Rohr-
schellezurFixierung
am Luftverteiler
3Belüfterrohr mit
Tellerbelüfter
1. ReinigenSiedieAußenseitedesRohrendesdes
Belüfterrohres,dieAußenseitedesAnschluss-
anschesdesLuftverteilerssowiedieInnenseite
der Rohrkupplung.
2. Prüfen Sie die Runddichtringe in der Rohrkupp-
lungaufBeschädigungen.DefekteDichtungen
müssenersetztwerden!
1. BenetzenSiedieAußenseitedesRohrendesdes
Belüfterrohres,dieAußenseitedesAnschluss-
anschesdesLuftverteilerssowiedieInnenseite
derRohrkupplungmiteinerüssigenSeifenlö-
sung (kein Fett oder Öl!).
2. Stecken Sie die Rohrkupplung auf das Belüfter-
rohr auf. Schieben Sie die Rohrkupplung bis zur
ersten Markierung auf dem Belüfterrohr. Achten
Sie darauf, dass die Rohrschelle nicht auf dieser
Seite benötigt wird.
3. Schieben Sie die Rohrkupplung mit Rohrschelle
aufdenAnschlussanschdesLuftverteilersund
xierenSiedieRohrkupplungmitderRohrschelle.
4. Befestigen Sie auf diese Weise auch die anderen
BelüftersträngeamLuftverteiler.
5.4.7. Montage des Entwässerungsanschlusses
Fig. 9.: Entwässerungsanschluss montiere
1Belüfterrohre mit
Tellerbelüfter 3Rohrkupplungen
2Entwässerungs-
anschluss
DerEntwässerungsanschlussbildetdasEndstück
einer Belüftergruppe. Entsprechend müssen alle
Belüftersträngeebenfallshiermitverbunden
werden.ZudemisthierderAnschlussfürdie
Entwässerungsleitungvorhanden.
DieMontagedesEntwässerungsanschlussesan
einem Belüfterrohr erfolgt analog zur Montage
„Belüfterrohr/Belüfterrohr“.

Einbau- und Betriebsanleitung Wilo-Sevio AIR 19
INBETRIEBNAHME Deutsch
5.4.8. Fixierung der Verrohrung
Nachdem die komplette Verrohrung zusammen-
gebaut wurde, kann die Belüftergruppe jetzt auf
denBodenhalternxiertwerden.
1. Prüfen Sie, ob die Belüftergruppe komplett und
waagerechtaufdenBodenhalternauiegt.Evtl.
müssen einige Bodenhalter nochmals in der Höhe
angepasst werden.
2. FixierenSiedieBelüfterrohremitHilfeder
GummibänderamBodenhalter.Hierzuwerden
dieGummibändermitdenÖsenindenHalter
eingehakt.
Achtung: Bei einer Umgebungstemperatur
unter 15°C empehlt es sich die Gummibänder
vor der Montage in warmes Wasser zulegen. Das
macht den Gummi dehnbarer und die Installati-
on einfacher.
3. FixierenSiedenLuftverteilermitderzweiten
Rohrschelle. Stecken Sie diese auf die Ankerstan-
ge auf, stecken Sie eine Unterlegscheibe auf und
drehen Sie pro Ankerstange zwei Sechskantmut-
ter auf. Mit der unteren Sechskantmutter wird die
Rohrschellexiert,mitderoberenSechskantmut-
terwirddieBefestigunggesichert(Kontermutter).
5.4.9. Montage der Entwässerungsleitung (bauseits zu
stellen!)
Fig. 10.: Entwässerungsleitung anschließen
1AnschlussfürEntwässerungsleitung
Ist die Belüftergruppe komplett montiert, muss
dieEntwässerungsleitungangeschlossenwerden.
DerEntwässerungsanschlussbendetsicham
Ende der Verrohrung, oder, bei nicht geschlosse-
nen Belüftersystemen, am Luftverteiler.
DieEntwässerungsleitungmussaußerhalbvom
Becken befestigt und mit einem Ventil bestückt
werden.
5.4.10. Montage der Tellerbelüfter bei bauseits gestell-
ten Belüftersystemen
Sollte das Belüftersystem bereits bauseits zur
Verfügung stehen können auch nur die Tell-
erbelüfter montiert werden. Hierfür müssen in das
vorhandene Rohrsystem nur die Anschlusslöcher
gebohrt werden. Das entsprechende Bohrbild
entnehmen Sie dem beiligenden Bohrplan.
Fig. 11.: Tellerbelüfter installieren
1. Verrohrung reinigen
2. Bohrlöcher laut beiliegendem Bohrplan an-
zeichnen. Der Mindestabstand zwischen zwei
Anschlusslöcherndarfnichtkleinerals800mm
sein!
3. Anschlusslöcher bohren:
• Größe:20mm;+5/-0mm
• WaagerechteToleranz:±5°
• VertikaleToleranz:±1°
4. Tellerbelüfter auf das Rohr stecken. Achten Sie
darauf, dass der Anschluss des Tellerbelüfters
komplettindasAnschlusslocheingeführtist!
5. SchiebeverschlussseitlichinderFührunganset-
zen und in Pfeilrichtung aufschieben.
6. Inbetriebnahme
DasKapitel„Inbetriebnahme“beinhaltetalle
wichtigen Anweisungen für das Bedienpersonal
zur sicheren Inbetriebnahme und Bedienung des
Produktes.
FolgendeRandbedingungenmüssenunbedingt
eingehalten und überprüft werden:
• Kompressor/GebläsehateineausreichendeLeis-
tung für die erforderliche Luftzufuhr.
• DruckinderZulaueitungentsprichtderVorgabe
und bleibt konstant.
• Verrohrung ist absolut dicht.
• Entwässerungsleitungistangeschlossen.
Nach einer längeren Stillstandszeit sind diese
Randbedingungen ebenfalls zu prüfen und fest-
gestellte Mängel zu beseitigen!
Diese Anleitung muss immer beim Produkt, oder
an einem dafür vorgesehenen Platz aufbewahrt
werden und für das gesamte Bedienpersonal
zugänglichsein.
UmSach-undPersonenschädenbeiderInbe-
triebnahme des Produktes zu vermeiden, sind
folgende Punkte unbedingt zu beachten:
• Die Inbetriebnahme des Produktes darf nur von
qualiziertemundgeschultemPersonalunter
Beachtung der Sicherheitshinweise durchgeführt
werden.
• Das gesamte Personal, das an oder mit dem
Produkt arbeitet, muss diese Anleitung erhalten,
gelesen und verstanden haben.
• Das Produkt ist für den Einsatz bei den angege-
benen Betriebsbedingungen geeignet.
• Der Arbeitsbereich des Produktes ist kein
Aufenthaltsbereich und von Personen freizuhal-
ten!EsdürfensichkeinePersonenbeimEinschal-
tenund/oderwährenddesBetriebsimArbeitsbe-
reich aufhalten.
• Bei allen Arbeiten muss eine zweite Person an-
wesendsein.BestehtdieGefahr,dasssichgiftige
Gasebildenkönnen,mussfüreineausreichende
Belüftung gesorgt werden.
6.1. Erstinbetriebnahme
Vor der Erstinbetriebnahme sind folgende Punkte
zu prüfen:
• ÜberprüfungdesEinbauslautKapitel„Aufstel-
lung“.
• GrundreinigungdesBetriebsraumes.
• Funktionstest/Klarwassertest
6.1.1. Überprüfung des Einbaus laut Kapitel „Aufstel-
lung“
BevordasBelüftersystemeinenFunktionstest
durchläuft,mussdiekompletteInstallationauf
eine korrekte Montage (Dichtheit, waagerechter
Einbau, Bodenhalter fest am Boden verankert,
usw.)geprüftwerden.Evtl.Mängelmüssenvor
einemFunktionstestbehobenwerden.

20 WILOSE11/2012V5.0DINA4
Deutsch INBETRIEBNAHME
6.1.2. Grundreinigung des Betriebsraumes
WährendderMontagekanneszustarken
Verschmutzungen im Betriebsraum kommen.
Diese Verschmutzungen können den Lufteintrag
nachteiligbeeinussenoderdenTellerbelüfter
beschädigen.ReinigenSiedaherdenkompletten
Betriebsraum mit klarem Wasser und entfernen
SiedieVerschmutzungen.GrobeVerschmutzun-
genundFremdkörpersindvonHandzuentsor-
gen.
Der Wasserstrahl darf nicht direkt auf die
Membran auftreffen, da dies zu Beschädigungen
führen kann.
6.1.3. Funktionstest/Klarwassertest
MiteinemFunktionstestwirdsichergestellt,dass
alleKomponentendichtsindunddieBelüfter-
gruppeneinwandfreiarbeiten.EinFunktionstest
wird mit klarem Wasser durchgeführt.
WährenddesFunktionstestsmüssensichPerso-
nen im Becken aufhalten und die Belüftergruppen
ablaufen. Eine Sichtung von den Ecken oder von
außerhalbdesBetriebsraumesistnichtzulässig.
Fig. 12.: Funktionstest in 3 Schritten
12.1 Dichtigkeitstest der Verrohrung und des Tell-
erbelüfters
12.2 FunktionstestderMembrane
12.3 DichtigkeitstestderZulaueitung
1. BevordasWasserfürdenFunktionstestinden
Betriebsraum eingeleitet wird, muss Luft in das
Belüftersystem eingeführt werden. Dies ver-
hindert, dass bei evtl. Leckagen Wasser in das
Belüftersystem eindringt.
2. Ist die Luftzufuhr sichergestellt, wird der Be-
triebsraumlangsammitklaremWassergeutet.
3. Im1.SchrittmussderWasserspiegelbiszurHälfte
des Schraubringes am Tellerbelüfter reichen. Tre-
ten Luftblasen aus, muss die entsprechende Stelle
demontiertundderFehlerbehobenwerden.
FolgendeUrsachenkönnenzuGrundeliegen:
• FalscheMontagederRohrkupplung
• Defekter Dichtring in der Rohrkupplung
• Defekter Dichtring am Anschluss des Tell-
erbelüfters
• Materialfehler
4. Im2.SchrittwirdderWasserspiegelaufca.10cm
oberhalb der Membrane erhöht. Bei diesem
Wasserstand sieht man, ob alle Tellerbelüfter
einwandfreifunktionieren.FürdiesenTestmuss
eineBeaufschlagungmitLuftvon1,5Nm³/hbis
6Nm³/hvorhandensein.BeizugeringerBe-
aufschlagung arbeiten die Tellerbelüfter nicht
einwandfrei.
Sollten defekte Tellerbelüfter im System vorhan-
den sein, müssen diese ausgetauscht werden.
Bevor ein Austausch erfolgen kann, muss das
Wasser komplett abgepumpt werden, damit kein
Wasser in die Verrohrung eindringt.
Arbeiten mehrere Tellerbelüfter innerhalb eines
Strangesunregelmäßig,istwahrscheinlichWasser
eingedrungen.ÖffnenSiedieEntwässerungs-
leitung um das eingedrungene Wasser herauszu-
drücken.
5. Im3.SchrittmussderWasserspiegelaufca.
10cmoberhalbderFlanschverbindungLuftver-
teiler/Zulaufrohrerhöhtwerden.ÜberprüfenSie
denLuftverteilersowiedenZulaufanschlussauf
Dichtigkeit. Undichte Stellen müssen behoben
werden!
6. ZumAbschlussprüfenSienochdie
Entwässerungsleitung.ÖffnenSiehierzudasVen-
tilanderEntwässerungsleitung.IstdasBelüfter-
systemdicht,darfnurLuftodereinLuft/Wasser-
Gemischaustreten.
7. NachAbschlussdesTestmussnach24hein
erneuter Test durchgeführt werden. Erst wenn
dieserebenfallskeineFehleraufweist,kanndie
Anlage in Betrieb gehen.
Nachdem auch der zweite Funktionstest erfolg-
reich abgeschlossen wurde, muss der Betriebs-
raum geutet werden.
Sollte die Inbetriebnahme noch nicht möglich
sein, muss ein Wasserspiegel >1m sicherge-
stellt werden. Dadurch sollen die Tellerbelüfter
vor herabfallenden Gegenständen und die
Membrane vor UV-Licht geschützt werden.
VoreinerspäterenInbetriebnahmemussein
weitererFunktionstestdurchgeführtwerden.Des
weiterensindabdiesemZeitpunktdieentspre-
chendenWartungsmaßnahmenlautKapitel
„Instandhaltung“zuberücksichtigen.
6.2. Vor dem Einschalten
• PrüfenSiedenBetriebsraum,obdieservollständig
geutetist.
• WurdedieInbetriebnahmenochnichtvollständig
durchgeführt,musseinerneuterFunktionstest
durchgeführt werden
6.3. Belüftung in Betrieb nehmen
NachdemderFunktionstesterfolgreichdurch-
geführt wurde, kann die Anlage in Betrieb
genommen werden. Hierfür wird die Belüftung
über eine separate, bauseits zustellende Bedien-
stelleeingeschaltet.Standardmäßigwirdhiernur
zwischendenBetriebszuständenEinundAus
unterschieden.
WeitereBetriebszuständewieintermittierender
Betrieb oder eine zeitliche Steuerung müssen
individuell abgesprochen werden.
6.4. Nach dem Einschalten
ÜberprüfenSiewährenddesBetriebesregelmä-
ßigdieLuftblasenbildunganderOberächedes
Mediums. Sollten einzelne Belüfter oder ganze
Belüftergruppen ausfallen, können Sie dies am
Blasenbild erkennen.
Wir empfehlen auch die Prüfung des Lufteintra-
ges in das Belüftungssystem anhand eines Mano-
metersinderZulaueitung.DurchAblagerungen
(Drucksteigt)oderDefekte(Drucksinkt)ändert
sichderDruckinderZulaueitung.
Es ist darauf zu achten, dass bei einer Druckstei-
gerungvon20mbardieWartungsmaßnahme
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