WNT PNG.138 User instructions

Original Betriebsanleitung
WNT Nullpunktspannsystem
PNG, PNG.SST
Montage- und Betriebsanleitung

Impressum
Impressum
Urheberrecht:
Diese Anleitung bleibt urheberrechtlich Eigentum der WNT Deutschland GmbH. Sie wird
nur unseren Kunden und den B
etreibern unserer Produkte mitgeliefert und ist Bestandteil
des Produktes. Ohne unsere ausdrückliche Genehmigung dürfen diese Unterlagen weder
vervielfältigt noch dritten Personen, insbesondere Wettbewerbsfirmen,
zugänglich gemacht werden.
Technische Änderungen:
Änderungen im Sinne technischer Verbesserungen sind uns vorbehalten.
Dokumentennummer: 1150245
Auflage: 03.00 |29.01.2018|de
© WNT Deutschland GmbH
Alle Rechte vorbehalten
Sehr geehrter Kunde,
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Präzision, hervorragende Qualität und besten Service entschieden.
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WNT-Produkte werden Sie begeistern.
Unsere ausführlichen Montage- und Betriebshinweise unterstützen Sie dabei.
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Über die WNT Homepage finden Sie den Kontakt zu Ihrem Anwendungstechniker.
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www.WNT.com
Mit freundlichen Grüßen
Ihre WNT Deutschland GmbH

Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
1
Allgemein................................................................................................................. 5
1.1
Zu dieser Anleitung................................................................................................... 5
1.1.1
Darstellung der Warnhinweise ..................................................................... 5
1.1.2
Mitgeltende Unterlagen................................................................................ 6
1.1.3
Baugrößen..................................................................................................... 6
1.2
Gewährleistung ........................................................................................................ 6
1.3
Lieferumfang ............................................................................................................ 7
1.4
Zubehör .................................................................................................................... 7
2
Grundlegende Sicherheitshinweise........................................................................... 8
2.1
Bestimmungsgemäße Verwendung ......................................................................... 8
2.2
Nicht bestimmungsgemäße Verwendung................................................................ 8
2.3
Bauliche Veränderungen.......................................................................................... 8
2.4
Ersatzteile ................................................................................................................. 9
2.5
Umgebungs- und Einsatzbedingungen..................................................................... 9
2.6
Personalqualifikation................................................................................................ 9
2.7
Persönliche Schutzausrüstung................................................................................ 10
2.8
Hinweise zum sicheren Betrieb.............................................................................. 11
2.9
Transport ................................................................................................................ 11
2.10
Störungen ............................................................................................................... 11
2.11
Entsorgung.............................................................................................................. 12
2.12
Grundsätzliche Gefahren........................................................................................ 12
2.12.1
Schutz bei Handhabung und Montage ....................................................... 12
2.12.2
Schutz bei Inbetriebnahme und Betrieb..................................................... 13
2.12.3
Schutz vor gefährlichen Bewegungen......................................................... 13
2.12.4
Hinweise auf besondere Gefahren ............................................................. 14
3
Technische Daten .................................................................................................... 17
3.1
Spezielle technische Daten für PNG.138................................................................ 17
4
Montage ................................................................................................................. 18
4.1
Vor Montagebeginn................................................................................................ 18
4.2
Montieren und anschließen ................................................................................... 18
4.3
Befestigung und Anschluss..................................................................................... 19
4.3.1
PNG.138 ...................................................................................................... 21
4.3.2
PNG.V.138 ................................................................................................... 22
4.3.3
PNG.T.138.................................................................................................... 23

Inhaltsverzeichnis
4.4
Spannstationen PNG.SST........................................................................................ 24
4.4.1
PNG.SST.1.................................................................................................... 25
4.4.2
PNG.SST.2.................................................................................................... 25
4.4.3
PNG.SST.4.................................................................................................... 26
4.4.4
PNG.SST.6.................................................................................................... 28
4.5
Spannbolzen PNG.ZB.A40, PNG.PB.B40, PNG.HB.C40........................................... 30
4.6
Optionen................................................................................................................. 32
4.7
Pneumatikschaltplan .............................................................................................. 33
4.8
Schrauben-Drehmomente...................................................................................... 34
5
Betrieb .................................................................................................................... 35
6
Wartung und Pflege................................................................................................. 36
7
Fehlerbehebung ...................................................................................................... 37
7.1
Die Spannstelle entriegelt nicht ............................................................................. 37
7.2
Die Spannstelle entriegelt nicht einwandfrei......................................................... 37
7.3
Das Nullpunktspannsystem öffnet nicht mehr geräuscharm ................................ 37
8
Dichtsatz- und Stücklisten ....................................................................................... 38
8.1
Dichtsatzlisten ........................................................................................................ 38
8.2
Stücklisten .............................................................................................................. 38
9
Zusammenbauzeichnungen ..................................................................................... 40
9.1
PNG.138, PNG.T.138............................................................................................... 40
9.2
PNG.V.138............................................................................................................... 41
10
Einbauerklärung ...................................................................................................... 42

Allgemein
5
Allgemein
Zu dieser Anleitung
Diese Anleitung enthält wichtige Informationen für einen sicheren
und sachgerechten Gebrauch des Produkts.
Die Anleitung ist integraler Bestandteil des Produkts und muss für
das Personal jederzeit zugänglich aufbewahrt werden.
Vor dem Beginn aller Arbeiten muss das Personal diese Anleitung ge-
lesen und verstanden haben. Voraussetzung für ein sicheres Arbeiten
ist das Beachten aller Sicherheitshinweise in dieser Anleitung.
Abbildungen in dieser Anleitung dienen dem grundsätzlichen Ver-
ständnis und können von der tatsächlichen Ausführung abweichen.
Neben dieser Anleitung gelten die aufgeführten Dokumente unter
(1.1.2, Seite 6).
Darstellung der Warnhinweise
Zur Verdeutlichung von Gefahren werden in den Warnhinweisen
folgende Signalworte und Symbole verwendet.
GEFAHR
Gefahren für Personen!
Nichtbeachtung führt sicher zu irreversiblen Verletzungen bis hin
zum Tod.
WARNUNG
Gefahren für Personen!
Nichtbeachtung kann zu irreversiblen Verletzungen bis hin zum
Tod führen.
VORSICHT
Gefahren für Personen!
Nichtbeachtung kann zu leichten Verletzungen führen.
ACHTUNG
Sachschaden!
Informationen zur Vermeidung von Sachschäden.
1
1.1
1.1.1

Allgemein
6
Mitgeltende Unterlagen
• Allgemeine Geschäftsbedingungen
• Datenblätter/Daten zum Produkt auf unserer Homepage
www.WNT.com
Baugrößen
Diese Anleitung gilt für folgende Baugrößen:
Nullpunktspannsystem
• PNG.138
• PNG.V.138
• PNG.T.138
Spannstation
• PNG.SST.1
• PNG.SST.2
• PNG.SST.4
• PNG.SST.6
Gewährleistung
Die Gewährleistung beträgt 24 Monate ab Lieferdatum Werk oder
500 000 Zyklen* bei bestimmungsgemäßer Verwendung unter
folgenden Bedingungen:
• Beachten der mitgeltenden Unterlagen, (1.1.2, Seite 6)
• Beachten der Umgebungs- und Einsatzbedingungen,
(2.5, Seite 9)
• Beachten der vorgeschriebenen Wartungs- und Pflegehinweise
(6, Seite 36)
Werkstückberührende Teile und Verschleißteile sind nicht
Bestandteil der Gewährleistung.
* Ein Zyklus besteht aus einem kompletten Spannvorgang
("Öffnen" und "Schließen").
1.1.2
1.1.3
1.2

Allgemein
7
Lieferumfang
Der Lieferumfang beinhaltet:
• Nullpunktspannsystem in der bestellten Variante
• Beipack
PNG.138: 3 O-Ringe Ø 9 x 1.5, 6 Abdeckkappen,
6 Befestigungsschrauben M8
PNG.V.138: 3 O-Ringe Ø 9 x 1.5, 6 Abdeckkappen,
6 Befestigungsschrauben M8
PNG.T.138: 2 O-Ringe Ø 9 x 1.5, 6 Abdeckkappen,
6 Befestigungsschrauben M8
• Spannstation in der bestellten Variante
• Beipack und gesonderte Verpackungseinheiten
PNG.SST.1:
1 Dichtring G1/8“, 1 Verschlussnippel G1/8“,
1 Pneumatik-Steckanschluss für Schlauch-Nennweite-Ø 4,
2 Bridenrohlinge (BRR 50)
PNG.SST.2:
1 Dichtring G1/8“, 1 Verschlussnippel G1/8“,
1 Pneumatik-Steckanschluss für Schlauch-Nennweite-Ø 4,
4 Bridenrohlinge (BRR 50)
PNG.SST.4:
1 Dichtring G1/8“, 1 Verschlussnippel G1/8“,
1 Pneumatik-Steckanschluss für Schlauch-Nennweite-Ø 6,
4 Bridenrohlinge (BRR 50)
PNG.SST.6:
1 Dichtring G1/8“, 1 Verschlussnippel G1/8“,
1 Pneumatik-Steckanschluss für Schlauch-Nennweite-Ø 6,
2 Ringschrauben M8, 6 Bridenrohlinge (BRR 50)
Zubehör
(bei separater Bestellung, siehe Katalog oder Datenblätter)
• Spannpaletten PNG.PAL
• Spannbolzen PNG.ZB.A40, PNG.PB.B40, PNG.HB.C40
• Schutzabdeckung PNG.ABD.138
1.3
1.4

Grundlegende Sicherheitshinweise
8
Grundlegende Sicherheitshinweise
Bestimmungsgemäße Verwendung
Dieses Produkt dient ausschließlich zum Positionieren und
Spannen von Spannpaletten oder Werkstücken auf Werkzeug-
maschinen oder anderen geeigneten technischen Einrichtungen.
• Das Produkt darf ausschließlich im Rahmen seiner technischen
Daten verwendet werden, (3, Seite 17).
• Das Produkt ist für industrielle und industrienahe Anwendungen
bestimmt.
• Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch das Ein-
halten aller Angaben in dieser Anleitung.
Nicht bestimmungsgemäße Verwendung
Eine nicht bestimmungsgemäße Verwendung des Produkts liegt
z. B. vor:
• wenn es als Presswerkzeug, als Werkzeughalter, als Lastauf-
nahmemittel oder Hebezeug eingesetzt wird.
• wenn es bei Drehanwendung, ohne Rücksprache mit WNT,
eingesetzt wird.
• wenn es in nicht zulässigen Arbeitsumgebungsbedingungen
eingesetzt wird.
• wenn unter Missachtung der geltenden Sicherheitsvorschriften
Personen an Maschinen oder technischen Einrichtungen
arbeiten, die nicht der EG-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG
entsprechen.
• wenn die vom Hersteller vorgeschriebenen technischen Daten
beim Gebrauch überschritten werden.
Bauliche Veränderungen
Durchführen von baulichen Veränderungen
Durch Umbauten, Veränderungen und Nacharbeiten, z. B. zusätz-
liche Gewinde, Bohrungen, Sicherheitseinrichtungen können
Funktion oder Sicherheit beeinträchtigt oder Beschädigungen
am Produkt verursacht werden.
• Bauliche Veränderungen nur mit Genehmigung von WNT
durchführen.
2
2.1
2.2
2.3

Grundlegende Sicherheitshinweise
9
Ersatzteile
Verwenden nicht zugelassener Ersatzteile
Durch das Verwenden nicht zugelassener Ersatzteile können Ge-
fahren für das Personal entstehen und Beschädigungen oder Fehl-
funktionen am Produkt verursacht werden.
• Nur Originalersatzteile und von WNT zugelassene Ersatzteile
verwenden.
Umgebungs- und Einsatzbedingungen
Anforderungen an die Umgebungs- und Einsatzbedingungen
Durch falsche Umgebungs- und Einsatzbedingungen können Gefah-
ren von dem Produkt ausgehen, die zu schweren Verletzungen und
erheblichen Sachschäden führen können und/oder die Lebensdauer
des Produkts deutlich verringern.
• Sicherstellen, dass das Produkt nur im Rahmen seiner definier-
ten Einsatzparameter verwendet wird, (3, Seite 17).
• Sicherstellen, dass das Produkt entsprechend dem Anwen-
dungsfall ausreichend dimensioniert ist.
• Darauf achten, dass die Anlageflächen der Schnittstelle immer
sauber sind.
• Unbedingt verhindern, dass Späne jeglicher Art in die Schnitt-
stelle gelangen, und dass die Schnittstelle nicht mit Kühlemul-
sion volläuft, was besonders bei vertikaler Ausrichtung der
Spannbolzenachse auftreten kann. Beides lässt sich am besten
durch die Verwendung der Schutzabdeckungen PNG.ABD.138
vermeiden. Sollte die Schnittstelle dennoch einmal mit Kühl-
emulsion volllaufen, die Entriegelung einleiten und die Schnitt-
stelle im betätigten Zustand austrocknen.
• Bei der Bearbeitung nur hochwertige Kühlmittelemulsionen mit
Rostschutzzusätzen verwenden.
Personalqualifikation
Unzureichende Qualifikation des Personals
Wenn nicht ausreichend qualifiziertes Personal Arbeiten an dem
Produkt durchführt, können schwere Verletzungen und erhebli-
cher Sachschaden verursacht werden.
• Alle Arbeiten durch dafür qualifiziertes Personal durchführen
lassen.
2.4
2.5
2.6

Grundlegende Sicherheitshinweise
10
• Vor Arbeiten am Produkt muss das Personal die komplette
Anleitung gelesen und verstanden haben.
• Landesspezifische Unfallverhütungsvorschriften und die allge-
meinen Sicherheitshinweise beachten.
Folgende Qualifikationen des Personals sind für die verschiedenen
Tätigkeiten am Produkt notwendig:
Die Elektrofachkraft ist aufgrund ihrer fachlichen Ausbildung,
Kenntnisse und Erfahrungen in der Lage, Arbeiten an elektrischen
Anlagen auszuführen, mögliche Gefahren zu erkennen und zu
vermeiden und kennt die relevanten Normen und Bestimmungen.
Das Fachpersonal ist aufgrund der fachlichen Ausbildung, Kennt-
nisse und Erfahrungen in der Lage, die ihm übertragenen Arbeiten
auszuführen, mögliche Gefahren zu erkennen und zu vermeiden
und kennt die relevanten Normen und Bestimmungen.
Die unterwiesene Person wurde in einer Unterweisung durch den
Betreiber über die ihr übertragenen Aufgaben und möglichen
Gefahren bei unsachgemäßen Verhalten unterrichtet.
Das Servicepersonal des Herstellers ist aufgrund der fachlichen
Ausbildung, Kenntnisse und Erfahrungen in der Lage, die ihm
übertragenen Arbeiten auszuführen und mögliche Gefahren zu
erkennen und zu vermeiden.
Persönliche Schutzausrüstung
Verwenden von persönlicher Schutzausrüstung
Persönliche Schutzausrüstung dient dazu, das Personal vor Gefah-
ren zu schützen, die dessen Sicherheit oder Gesundheit bei der Ar-
beit beeinträchtigen können.
• Beim Arbeiten an und mit dem Produkt die Arbeitsschutzbe-
stimmungen beachten und die erforderliche persönliche
Schutzausrüstung tragen.
• Gültige Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften einhalten.
• Bei scharfen Kanten, spitzen Ecken und rauen Oberflächen
Schutzhandschuhe tragen.
• Bei heißen Oberflächen hitzebeständige Schutzhandschuhe
tragen.
• Beim Umgang mit Gefahrstoffen Schutzhandschuhe und
Schutzbrillen tragen.
• Bei bewegten Bauteilen eng anliegende Schutzkleidung und zu-
sätzlich Haarnetz bei langen Haaren tragen.
Elektrofachkraft
Fachpersonal
Unterwiesene Person
Servicepersonal des
Herstellers
2.7

Grundlegende Sicherheitshinweise
11
Hinweise zum sicheren Betrieb
Unsachgemäße Arbeitsweise des Personals
Durch eine unsachgemäße Arbeitsweise können Gefahren von dem
Produkt ausgehen, die zu schweren Verletzungen und erheblichen
Sachschäden führen können.
• Jede Arbeitsweise unterlassen, welche die Funktion und Betriebs-
sicherheit des Produktes beeinträchtigen.
• Das Produkt bestimmungsgemäß verwenden.
• Die Sicherheits- und Montagehinweise beachten.
• Das Produkt keinen korrosiven Medien aussetzen. Ausgenom-
men sind Produkte für spezielle Umgebungsbedingungen.
• Auftretende Störungen umgehend beseitigen.
• Die Wartungs- und Pflegehinweise beachten.
• Gültige Sicherheits-, Unfallverhütungs- und Umweltschutzvor-
schriften für den Einsatzbereich des Produkts beachten.
Transport
Verhalten beim Transport
Durch unsachgemäßes Verhalten beim Transport können Gefahren
von dem Produkt ausgehen, die zu schweren Verletzungen und er-
heblichen Sachschäden führen können.
• Bei hohem Gewicht, das Produkt mit einem Hebezeug anheben
und einem angemessenen Transportmittel transportieren.
• Bei Transport und Handhabung das Produkt gegen Herunterfallen
sichern.
• Nicht unter schwebende Lasten treten.
Störungen
Verhalten bei Störungen
• Produkt sofort außer Betrieb nehmen und die Störung den zu-
ständigen Stellen/Personen melden.
• Störung durch dafür ausgebildetes Personal beheben lassen.
• Produkt erst wieder in Betrieb nehmen, wenn die Störung
behoben ist.
• Produkt nach einer Störung prüfen, ob die Funktionen des
Produkts noch gegeben und keine erweiterten Gefahren
entstanden sind.
2.8
2.9
2.10

Grundlegende Sicherheitshinweise
12
Entsorgung
Verhalten beim Entsorgen
Durch unsachgemäßes Verhalten beim Entsorgen können Gefah-
ren von dem Produkt ausgehen, die zu schweren Verletzungen,
erheblichem Sachschaden und Umweltschaden führen können.
• Bestandteile des Produkts nach den örtlichen Vorschriften dem
Recycling oder der ordnungsgemäßen Entsorgung zuführen.
Grundsätzliche Gefahren
Allgemein
• Sicherheitsabstände einhalten.
• Niemals Sicherheitseinrichtungen außer Funktion setzen.
• Vor der Inbetriebnahme des Produkts den Gefahrenbereich mit
einer geeigneten Schutzmaßnahme absichern.
• Vor Montage-, Umbau-, Wartungs- und Einstellarbeiten die
Energiezuführungen entfernen. Sicherstellen, dass im System
keine Restenergie mehr vorhanden ist.
• Wenn die Energieversorgung angeschlossen ist, keine Teile von
Hand bewegen.
• Während des Betriebs nicht in die offene Mechanik und in den
Bewegungsbereich des Produkts greifen.
Schutz bei Handhabung und Montage
Unsachgemäße Handhabung und Montage
Durch unsachgemäße Handhabung und Montage können Gefahren
von dem Produkt ausgehen, die zu schweren Verletzungen und er-
heblichen Sachschaden führen können.
• Alle Arbeiten nur von dafür qualifiziertem Personal durchführen
lassen.
• Produkt bei allen Arbeiten gegen versehentliches Betätigen
sichern.
• Die geltenden Unfallverhütungsvorschriften beachten.
• Geeignete Montage- und Transporteinrichtungen einsetzen
und Vorkehrungen gegen Einklemmen und Quetschen treffen.
Unsachgemäßes Heben von Lasten
Herunterfallende Lasten können zu schweren Verletzungen bis hin
zum Tod führen.
2.11
2.12
2.12.1

Grundlegende Sicherheitshinweise
13
• Nicht unter oder in den Schwenkbereich von schwebenden
Lasten treten.
• Lasten nur unter Aufsicht bewegen.
• Schwebende Lasten nicht unbeaufsichtigt lassen.
Schutz bei Inbetriebnahme und Betrieb
Herabfallende und herausschleudernde Bauteile
Herabfallende und herausschleudernde Bauteile können zu schweren
Verletzungen bis hin zum Tod führen.
• Durch geeignete Maßnahmen den Gefahrenbereich absichern.
• Während des Betriebs den Gefahrenbereich nicht betreten.
Schutz vor gefährlichen Bewegungen
Unerwartete Bewegung
Ist noch Restenergie im System vorhanden, können beim Arbeiten
am Produkt schwere Verletzungen verursacht werden.
• Energieversorgung abschalten, sicherstellen das keine
Restenergie mehr vorhanden ist und gegen Wiedereinschalten
sichern.
• Zur Abwendung von Gefahren kann nicht allein auf das An-
sprechen der Überwachungsfunktionen vertraut werden.
Bis zum Wirksamwerden der eingebauten Überwachungen
muss von einer fehlerhaften Antriebsbewegung ausgegangen
werden, deren Wirkung von der Steuerung und dem aktuellen
Betriebszustand des Antriebs abhängt. Wartungs-, Umbau- und
Anbauarbeiten außerhalb der durch den Bewegungsbereich
gegebenen Gefahrenzone durchführen.
• Zur Vermeidung von Unfällen und/oder Sachschäden muss der
Aufenthalt von Personen im Bewegungsbereich der Maschine
eingeschränkt werden. Unbeabsichtigten Zugang für Personen
in diesen Bereich durch technische Schutzmaßnahmen ein-
schränken/verhindern. Schutzabdeckung und Schutzzaun
müssen über eine ausreichende Festigkeit hinsichtlich der
maximal möglichen Bewegungsenergie verfügen. NOT-HALT-
Schalter müssen leicht zugänglich und schnell erreichbar sein.
Vor Inbetriebnahme der Maschine oder Anlage die Funktion
des NOT-HALT-Systems überprüfen. Betrieb der Maschine bei
Fehlfunktion dieser Schutzeinrichtung unterbinden.
2.12.2
2.12.3

Grundlegende Sicherheitshinweise
14
Hinweise auf besondere Gefahren
GEFAHR
Lebensgefahr durch schwebende Lasten!
Herunterfallende Lasten können zu schweren Verletzungen bis
hin zum Tod führen.
• Nicht in den Schwenkbereich von schwebenden Lasten treten.
• Lasten nur unter Aufsicht bewegen.
• Schwebende Lasten nicht unbeaufsichtigt lassen.
• Geeignete Schutzausrüstung tragen.
WARNUNG
Verletzungsgefahr durch Herunterfallen der Vorrichtung, Palette
oder des Werkstückes bei irrtümlichem oder fahrlässigem Lösen
des Spannbolzens.
• Während des Betriebes muss ein irrtümliches oder fahrlässi-
ges Lösen des Spannbolzens durch geeignete Gegenmaß-
nahmen (Abkoppeln der Energiezufuhr nach der Verriegelung,
Verwendung von Sicherheitsventilen oder -schaltern) aus-
geschlossen werden.
• Die Maschinen und Einrichtungen müssen den Mindestan-
forderungen der EG-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG ent-
sprechen und insbesondere wirksame technische Schutzmaß-
nahmen gegen mögliche mechanische Gefährdungen besitzen.
• Persönliche Schutzausrüstung verwenden.
WARNUNG
Verletzungsgefahr bei horizontaler Lage der Spannbolzenachse
oder bei Überkopfanwendungen durch Herunterfallen der Vor-
richtung oder Palette.
• Beim Transport einen Kran oder Transportwagen verwenden.
• Bei Horizontaler oder Überkopfanwendung muss, vor dem
Lösen der Vorrichtung oder Palette, diese gegen Herunter-
fallen gesichert sein.
2.12.4

Grundlegende Sicherheitshinweise
15
WARNUNG
Das System spannt durch Federkraft. Verletzungsgefahr durch
eine eigenständige Bewegung von Teilen in ihre Endlage nach
Betätigung eines »Not-Aus« bzw. nach Abschalten oder Ausfall
der Energieversorgung.
• Den vollständigen Stillstand des Systems abwarten.
• Nicht in die Spannmodule greifen.
• Druckerhaltungsventile einsetzen.
VORSICHT
Verletzungsgefahr durch Verunreinigungen (z.B. Metallspäne) in
den Abluft- und Sperrluftanschlüssen der Spannstation.
• Durch geeignete Maßnahmen den Gefahrenbereich absichern.
• Persönliche Schutzausrüstung (Schutzbrille) verwenden.
VORSICHT
Verletzungsgefahr durch Lösen der Druckluftschläuche bei
fehlerhaftem Anschluss.
• Sicherheitsventile oder -schalter verwenden.
• Durch geeignete Maßnahmen den Gefahrenbereich absichern.
VORSICHT
Beim manuellen Be- und Entladen besteht Quetschgefahr für
Gliedmaßen an bewegten Teilen und während des Spannvor-
gangs.
• Nicht in die Spannbolzenaufnahme greifen
• Beladehilfen verwenden.
• Schutzhandschuhe tragen.

Grundlegende Sicherheitshinweise
16
VORSICHT
Rutsch- und Sturzgefahr bei verunreinigter Einsatzumgebung
des Nullpunktspannsystems (z.B. durch Kühlschmierstoffe oder
Öl).
• Vor Beginn der Montage- und Installationsarbeiten auf ein
sauberes Arbeitsumfeld achten.
• Geeignete Sicherheitsschuhe tragen.
• Die Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften beim
Betrieb des Nullpunktspannsystems und insbesondere beim
Umgang mit Werkzeugmaschinen und anderen technischen
Einrichtungen beachten.
VORSICHT
Verbrennungsgefahr durch Werkstücke mit hoher Temperatur.
Durch Werkstücke mit hoher Temperatur besteht Verbrennungs-
gefahr.
• Bei der Entnahme der Werkstücke Schutzhandschuhe tragen.
• Eine automatische Beladung bevorzugen.
VORSICHT
Gefährdung durch Abluftgeräusche der Pneumatik.
Lärmbelastungen durch Abluftsystem und pfeifende Pneumatik-
Einrichtungen während des Bearbeitungsprozesses.
• Gehörschutz tragen.

Technische Daten
17
Technische Daten
Bezeichnung
Type
Katalogcode
Haltekraft*
(M10 / M12)
Einzugskraft
ohne Turbo
Einzugskraft
mit Turbo
PNG.138
80 809 100
35 kN / 50 kN
7.5 kN
25 kN
PNG.V.138
80 809 120
35 kN / 50 kN
7.5 kN
25 kN
PNG.T.138
80 809 110
35 kN / 50 kN
6.0 kN
20 kN
* Haltekraft bei Befestigung des Spannbolzens mit Zylinderschraube
– DIN EN ISO 4762/12.9
Betätigungsdruck
6 bar
Wiederholgenauigkeit [mm]
< 0.005 mm
Einbaulage
beliebig
Betriebstemperatur
+ 15 °C – + 60 °C
Erforderlicher Grad der Sauberkeit
IP 30 nach DIN EN 60529
Geräusch-Emission [dB(A)]
≤ 70
Druckmittel
Druckluft, Druckluftqualität nach ISO 8573-1: 7:4:4
Schutzart IP
IP 67
Der Betätigungsdruck für die Turbo-Funktion darf 6 bar nicht
überschreiten.
Die Luftversorgung muss über eine separate Wartungseinheit mit
Öler erfolgen.
Spezielle technische Daten für PNG.138
Bei Einhaltung der folgenden technischen Daten kann der Typ
PNG.138 als Arbeitsfläche für einen Schweißroboter dienen:
Typ
PNG.138
Katalogcode
80 809 100
Schweißspannung
33.6 V bis 46 V
Schweißstrom
300 A bis 600 A
Gasdurchfluss
4.0 l/min
getestete Schutzgasart
Corgon 18 (82% Argon, 18% CO2)
Vor Inbetriebnahme muss gegebenenfalls festgestellt werden,
dass die Maschine / Maschinenanlage, in der das Nullpunktspann-
system eingebaut werden soll, den Bestimmungen der Maschinen-
richtlinie entspricht.
Wenn das Nullpunktspannsystem außerhalb dieser Spannungs-
und Stromgrenzen eingesetzt werden soll, kontaktieren Sie Ihren
WNT Ansprechpartner.
3
3.1

Montage
18
Montage
Vor Montagebeginn
Bei Selbsteinbau der Module in kundeneigene Spannstationen
unbedingt unsere Einbauzeichnungen anfordern.
Bei Selbsteinbau muss die Einbaulage beachtet werden.
1
Teileinbau
2
Nicht anwenden
3
Volleinbau
ACHTUNG
Bei der Einbaulage 2 können die Spannschieber durch Späne
und Schmutz blockiert werden. Deshalb diese Einbaulage nicht
anwenden.
• Eine Beschädigung des Spannmoduls ist möglich.
Montieren und anschließen
WARNUNG
Verletzungsgefahr durch unerwartete Bewegungen!
Ist die Energieversorgung eingeschaltet oder noch Restenergie im
System vorhanden, können sich Bauteile unerwartet bewegen
und schwere Verletzungen verursachen.
• Vor Beginn sämtlicher Arbeiten am Produkt: Energieversor-
gung abschalten und gegen Wiedereinschalten sichern.
• Sicherstellen, dass im System keine Restenergie mehr vor-
handen ist.
VORSICHT
Verletzungsgefahr durch scharfe Kanten und durch raue oder
rutschige Oberflächen.
• Persönliche Schutzausrüstung, insbesondere Schutzhand-
schuhe, verwenden.
4
4.1
4.2

Montage
19
1 Ebenheit der Anschraubfläche prüfen, (4.3, Seite 19).
2 Modul mit der Spannstation verschrauben,
Zulässige Anzugsdrehmomente für die Befestigungsschrau-
ben und die Festigkeitsklasse beachten, (4.8, Seite 34).
3 Modul anschließen (4.3, Seite 19)
über den schlauchlosen Direktanschluss, ODER
über Versorgungsleitungen an den seitlichen G1/8"-
Anschlüssen
– Verschlussschrauben abschrauben
– Luftanschlüsse anschrauben
4 Gegebenenfalls Turbo-Anschluss anschließen.
Befestigung und Anschluss
Ebenheit
Wenn mehrere Spannmodule in Verkettung montiert werden,
darauf achten, dass die Ebenheit und Höhenabweichung der
Auflagenflächen von Modul zu Modul (bezogen auf ein Stichmaß
von 200 mm) ≤ 0.03 mm beträgt. Die Stichmaßabweichung darf
± 0.015 mm nicht überschreiten.
Überbestimmung
Wegen der Überbestimmung sollten bei Spannsystemen, die
weiter als 160 mm auseinanderliegen bzw. die Positionstoleranz
von ± 0.01 mm nicht aufweisen, die Spannbolzen mit Positions-
genauigkeit in einer Richtung (PNG.PB.B40) verwendet werden.
Für die Spannstellen, die nicht zur Ausrichtung der Vorrichtung
oder Palette vorgesehen sind, können Spannbolzen mit Zentrier-
spiel (PNG.HB.C40) benutzt werden (siehe auch Kapitel "Spann-
bolzen" (4.5, Seite 30)).
Entlüftung des Kolbenraums
Beim Anschließen der Nullpunktspannsysteme muss berücksichtigt
werden, dass eine vollständige Entlüftung des Kolbenraums beim
Verriegelungsvorgang nur über die Luftanschlüsse möglich ist. Daher
entsprechende Ventile oder Absperrhähne mit Entlastung vorsehen.
Dies gilt auch für den Turboanschluss. Wird der Turboanschluss
nicht verwendet, muss sich die betreffende Kolbenseite entlüften
können. Dies geschieht am besten über den Turboanschluss selbst.
Nur bei Baugröße PNG.138: Alternativ kann durch Entfernen des
Gewindestiftes M5 x 4 im Deckel des Moduls eine Entlüftungs-
möglichkeit geschaffen werden.
4.3

Montage
20
Entlüftungsmöglichkeiten
Turboanschluss
Bei Verwendung des Turbo-Anschlusses (wenn vorhanden) wird
der federbetätigte Verriegelungsvorgang aktiv mit Luftdruck un-
terstützt. Wird der Turbo-Anschluss nicht benutzt muss sich die
betreffende Kolbenseite entlüften können.
Anschluss von Schlauchleitungen
Wenn mehrere Einheiten über gemeinsame Schlauchleitungen be-
tätigt werden, müssen Zuleitungen mit folgenden Mindestquer-
schnitten eingesetzt werden.
Anzahl der Module
mind. Schlauch-Nennweite
1
4 mm
2, 3, 4
6 mm
5
8 mm
Beim Abkoppeln von Schlauchleitungen müssen die entsprechen-
den Öffnungen mit Verschluss-Stopfen vor dem Eindringen von
Schmutz oder Kühlschmierstoff gesichert werden.
Abziehgewinde
Abziehgewinde (wenn vorhanden) vereinfachen die Demontage
der Module aus den Spannstationen.
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