Büttner Elektronik MT BCB 25/20 User manual

MT BCB 25/20
Batterie-Control-Booster
mit Hochlastrelais und Einbaukabelsatz
with installation cable set and high-load relay
12 V / 25 A – 20 A Nr. / No. MT 03125
BEDIENUNGSANLEITUNG / USER MANUAL

Einleitung
i
Mit dem Kauf des Baerie-Control-Boosters
MT BCB 25/20 haben Sie sich für ein Qua-
litätsprodukt von BÜTTNER ELEKTRONIK
entschieden.
Der Baerie-Control-Boosters MT BCB 25/20
erfüllt höchste Anforderungen modernster
Ladetechnik Ihrer Bord-Baerie und ver-
fügt über 3 Betriebsarten:
• Booster Betrieb: Bord-Baerieladung wäh-
rend der Fahrt von der Lichtmaschine
• Netzbetrieb: Bord-Baerieladung und
Ladeerhaltung der Starterbaerie am
230 V-Netz
• Pulser Betrieb: Ohne Netzversorgung
wirkt der Pulser schädlicher Baerie-Sul-
faerung entgegen und erhöht dadurch
die Baerielebensdauer
Bie prüfen Sie den Inhalt des Pakets direkt
nach dem Önen auf Vollständigkeit. Eine
Übersicht des Lieferumfangs nden Sie auf
Seite 2 im Kapitel „Lieferumfang“.
Vor Installaon und Inbetriebnahme muss
der Baerie-Control-Boosters eingestellt
werden. Lesen Sie hierzu bie den Ab-
schni „Einstellungen“ auf Seite 12.
Wir wünschen Ihnen viel Freude mit Ihrem
neuen Mobile Technology Baerie-Control-
Booster MT BCB 25/20.
Ihr Team von BÜTTNER ELEKTRONIK
Gefahr!
Warnt vor Gefahren für Personen,
Schäden am Gerät oder anderen
Gegenständen. Verletzungen oder
Schäden können durch unsachge-
mäße Handhabung entstehen.
Warnung!
!
iTipps und Tricks
Mit diesem Symbol sind Tipps ge-
kennzeichnet, mit deren Hilfe Sie
Ihr Gerät eekver und einfacher
verwenden.
Hinweis
Zu dieser Bedienungsanleitung
Mit der Installaonshilfe auf den folgenden
Seiten nehmen Sie Ihren Baerie-Control-
Booster schnell und einfach in Betrieb.
Lesen Sie diese Anleitung bie aufmerk-
sam und sorgfälg durch. Beachten Sie vor
allem die Sicherheitshinweise um einen
einwandfreien Betrieb des Geräts zu ge-
währleisten.
Verwendete Symbole
Lieferumfang
Anzahl Beschreibung
1 1 MT BCB 25/20
1
Einbau-Kabelsatz mit Hochlastrelais 12V /100 A,
Anschlussblock für Ladeleitung mit
2 x Ringkabelschuhe (M5 / 10 mm2)
1 Temperatur-Sensor
1 Verbindungskabel (5 m) und Adapter für Fernbedienung
1 Bedienungsanleitung
BÜTTNER ELEKTRONIK – Baerie-Control-Booster MT BCB 25/20
2
Einleitung

BÜTTNER ELEKTRONIK – Baerie-Control-Booster MT BCB 25/20
DE
3
Inhaltsverzeichnis
Einleitung 2
Lieferumfang 2
1. Allgemeine-/Sicherheits-Hinweise 4
2. Beschreibung 5
2.1. Netzbetrieb
2.2. Booster-Betrieb
2.3. Pulser-Betrieb
2.4. Allgemeine Geräteeigenschaen
3. Installaon MT BCB 25/20 7
3.1. Geräteübersicht
3.2. Anzeigepanel
3.3. Gerätemontage
3.4. Installaonsvarianten
3.5. Allgemeine Installaonshinweise
3.6. Kabelquerschnie
4. Inbetriebnahme und Funkon 12
4.1. Einstellungen für Inbetriebnahme
4.2. Bedienteil und Betriebsanzeige
4.3. Netzladung
4.4. Ladung während der Fahrt
4.5. Ladungsverlauf an der BORD-Baerie
4.6. Funkon Temperatursensor
4.6.1. Blei-Säure-, Gel-, AGM-Baerien
4.6.2. LiFePO4-Baerien
4.7. Betriebsanzeigen und Fehlersuche
5. Technische Daten 19
6. Gewährleistung 20

BÜTTNER ELEKTRONIK – Baerie-Control-Booster MT BCB 25/20
4
1. Allgemeine-/Sicherheits-Hinweise
Bie lesen Sie die folgenden Hinweise auf-
merksam durch, bevor Sie Ihr neues Gerät
in Betrieb nehmen.
Der BCB 25/20 dient ausschliesslich zum
Laden von Wiederauadbaren Baerie-
systemen (Blei-Säure, Gel, AGM- oder
LiFePO4 mit BMS und Zulassung!) und
Versorgung von angeschlossenen Ver-
brauchern in fest installierten Systemen
mit den angegebenen Baeriekapazitäten
und Ladeprogrammen.
Der Baerie-Control-Booster ist für stao-
näre und mobile Einsätze geeignet und
grundsätzlich nicht für den Außeneinsatz.
Der BCB wurde unter Zugrundelegung der
gülgen Sicherheitsrichtlinien gebaut.
1. Die Benutzung darf nur erfolgen,
• an einer den jeweiligen technischen
Vorschrien entsprechend installier-
ten Schutzkontakt-Steckdose, abgesi-
chert max. 16 A und FI-Schalter (mit
30 mA Fehlerstrom),
• mit den angegebenen Kabelquer-
schnien an den BCB Ein- und Aus-
gängen,
• mit den entsprechend angegebenen
Sicherungen (in Baerienähe) zum
Schutz der Verkabelung zwischen
Baerien und BCB Anschlüssen,
• in technisch einwandfreiem Zustand,
• in gut belüeter sowie in nicht kon-
densierender Umgebung, geschützt
vor Regen, Feuchgkeit, Staub und
aggressive Baeriegase.
2. Bei elektrischen Schweißarbeiten so-
wie Arbeiten an der elektrischen Anla-
ge ist das Gerät von allen Anschlüssen
zu trennen.
3. Wenn aus den vorgelegten Beschrei-
bungen für den nicht gewerblichen
Anwender nicht eindeug hervorgeht,
welche Kennwerte für ein Gerät gelten
bzw. welche Vorschrien einzuhalten
sind, ist die Auskun einer Fachperson
einzuholen.
4. Das Gerät enthält keine vom Anwender
auswechselbaren Teile und kann auch
nach dem Ausschalten noch lange Zeit
(speziell im Fehlerfalle) Spannungen
enthalten.
5. Die Einhaltung von Bau- und Sicher-
heitsvorschrien aller Art unterliegt
dem Anwender/ Käufer.
Elektrischer Strom
Zum Schutz vor Stromschlägen soll-
ten Sie während der Installaon
oder Wartung des Geräts die Ver-
sorgungsspannung trennen.
Warnung!
!
!

BÜTTNER ELEKTRONIK – Baerie-Control-Booster MT BCB 25/20
DE
5
2. Beschreibung
Der Batterie-Control-Booster MT BCB
25/20 hat 3 Funktionen für vollautomati-
sche Ladung, Lade-Erhaltung und Pflege
der Bordbatterie(n). Das Gerät ist ein-
stellbar auf alle gängigen Batterietypen
(Blei-Säure/Gel/ AGM/LiFePO4)
Das Gerät wird entweder zwischen Star-
ter- u. Bordbatterie, oder auch parallel zur
bereits vorhandenen Ladetechnik im Rei-
sefahrzeug integriert und lädt mit zusätz-
lich 20 A am 230 V-Netz und 25 A während
der Fahrt mit modernster, temperatur-
kompensierter IUoU-Kennlinie.
Der integrierte Pulser sorgt für entspre-
chende Batteriepflege wenn keine dieser
Ladequellen zur Verfügung stehen. Auch
dadurch unterscheidet sich das Gerät in
vielen Funktionen von den zumeist in Rei-
sefahrzeugen verbauten Standart-Lade-
geräten. Der BCB 25/20 garantiert eine
immer vollgeladene Batterie bei optima-
ler Pflege.
2.1. Netzbetrieb
Ladung der Bord-Batterie und Versorgung
der 12 V-Verbraucher aus dem 230 V-Netz.
Die intelligente Mikroprozessor-Ladesteue-
rung mit „IU1oU2oU3“-Ladekennlinie und
dynamischer Ladezeitberechnung sorgt
automatisch für die schnelle und scho-
nende Vollladung sowie anschließende
100 % Ladeerhaltung der angeschlosse-
nen Bord-Batterie aus jedem beliebigen
Ladezustand heraus und ermöglicht dabei
immer auch die gleichzeitige Mitversor-
gung von 12 V-Verbrauchern.
Der eingebaute Neben-Ladeausgang (12 V /
1 A) sorgt für die Ladeerhaltung der Fahr-
zeug-Starterbatterie und ist mit einem
Schutz gegen Überladung ausgestattet.
Für einen geräuschlosen Betrieb mit ab-
gedunkeltem Bedienteil, kann das Gerät
auch im Nachtmodus betrieben werden.
Der Netz-Betrieb hat gegenüber Booster
und Pulser-Betrieb Vorrang, d.h. Start-
und Bord-Batterie werden geladen und
auf Vollladung gehalten.
2.2. Booster-Betrieb
Ermöglicht die vollständige Ladung der
Bordbatterie während der Fahrt auch bei
Fahrzeugen neuester Bauart (Euro6) mit
sog. "Intelligenten Lichtmaschinen".
Der Booster gleicht Spannungsverluste
der ankommenden Ladeleitung nicht nur
vollständig aus, sondern erhöht die Span-
nung auf das nötige Niveau, um – je nach
Batterietyp – die Bordbatterie wie beim
Netzbetrieb mit der für sie optimalen
„IU1oU2oU3“-Ladekennlinie vollständig
aufladen zu können.
2.3. Pulser-Betrieb
Immer wenn keine Ladequelle zur Verfü-
gung steht wird die unbenutzte Blei-Bat-
terie (z.B. längeren Standpausen, Über-
winterung, oder Saisonbetrieb) durch
Batterie-Training vor schneller Alterung
und Ausfall durch Sulfatierung geschützt
(Siehe Tabelle 3).
Beachte:
• Der Pulser ersetzt nicht die Ladequelle!
Batterie regelmässig kontrollieren und
nachladen (Selbstentladung)
• Sicherstellen, dass immer nur ein Pulser
aktiviert ist und ggf. deaktivieren
• Bei LiFePO4 Batterien ist die Pulserfunk-
tion automatisch deaktiviert

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2.4. Allgemeine Geräteeigenschaen
• „IU1oU2oU3“-Ladekennlinie für überwa-
chungsfreien vollautomatischen Dauer-
betrieb (z.B. längeren Standpausen,
Überwinterung, oder Saisonbetrieb)
• Parallel- und Puffer-Betrieb: Bei gleich-
zeitigem Verbrauch wird die Bord-Batte-
rie weiter geladen bzw. voll erhalten
• Mehrfacher Schutz, gegen Überlast,
Überhitzung, Überspannung, Kurz-
schluss, Verpolung und Fehlbedienung
(Achtung: kein Verpolungsschutz am
Starterbatterie-Anschluss!) Automati-
sche Blei-Batterie-Regenerierung im
Netzbetrieb bei langen Standzeiten
gegen schädliche Säureschichtungen
(zweimal wöchentlich)
• Ladekabel-Kompensation: Spannungs-
verluste auf den Ladekabeln werden au-
tomatisch ausgeregelt (keine Sense-Lei-
tungen nötig)
• Ladungsmöglichkeit tiefstentladener Bat-
terien (0 V) mit zunächst reduziertem
Ladestrom bis Batteriespannung über
9 V ansteigt
• Eingebautes Bordnetzfilter für störungs-
freien Parallelbetrieb mit Solaranlagen,
Wind- und Benzingeneratoren, etc.
• Temperatur-Kompensiertes Laden: Der
externe Temperatur-Sensor beeinflusst
in Abhängigkeit der Temperatur die La-
despannung bei Blei- und bei Lithium-
Batterien den Ladestrom für überwa-
chungsfreie und schonendste Ladung

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3. Installaon MT BCB 25/20
3.1. Gerätemontage
Der BCB kann an jeder Einbaulage an einer
sauberen, ebenen, harten Montagefläche,
vor Feuchtigkeit geschützten und staub-
freien Stelle montiert werden. Der Monta-
geort sollte so gewählt werden, dass
• Verbindung zur BORD-Batterie mög-
lichst kurz bleibt,
• im Umfeld des Gerätes ausreichend
Luftaustausch zur Wärmeabfuhr mög-
lich ist und
• Lüftungsöffnungen des Gehäuses für
volle Ladeleistung auf keinen Fall abge-
deckt werden (10 cm Mindestabstand).
• Gerät vor aggressiven Batteriegasen ge-
schützt ist, sowie
• die Montage solide und vibrationsmin-
dernd mit den Gummitüllen erfolgt
• Kabel so verlegen, dass Beschädigungen
ausgeschlossen sind. 12 V-Kabel nicht
mit 230 V-Netzleitungen zusammen im
gleichen Kabelkanal (Leerrohr) verlegen
und gute Befestigung sicher stellen.
3.3. Anzeigepanel
Je nach Einbaulage des BCBs kann das An-
zeigepanel
• für optimale Ablese- und Bedienbarkeit
nach lösen von 2 Befestigungsschrau-
ben in 90 °-Schritten gedreht und wie-
der eingesetzt werden, oder als
3.2. Geräteübersicht
START – Anschluss +12 V Starterbatterie
COM – Anschluss Bordbatterie
Minus/Karosserie
BORD – Anschluss +12 V Bordbatterie
Netz – Ausgang 12 V-Signal (max. 100 mA)
D+ Eingang D+ / Zündschloss – Signal
TR – Ausgang 12 V – Relais Ansteuerung
T T – Anschlüsse Temperatursensor
4 Schiebeschalter für Betriebsart, Batterietyp, Pulser
• Fernanzeige, bei Einbau des BCBs an
schwer zugänglicher Stelle genutzt
werden. Dazu die beiden Befestigungs-
schrauben entfernen, das Anzeigepanel
über das 5 m lange, steckfertige Ver-
längerungskabel wieder mit dem BCB
verbinden und an gewünschter Stelle
montieren
230 V Netz-
kabel
Gummifüße zur Befestigung Anzeigepanel

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3.4. Installaonsvarianten
Variante 1 – Selbstausbauer
Ideal für Fahrzeuge die mit einer Bordbatterie und Ladeeinrichtung ausgestattet werden
sollen.
Hinweise:
• Der BCB übernimmt die Ladung der Bordbatterie während der Fahrt und galvanische Trennung
der Starterbatterie im Stand (kein Trennrelais erforderlich!)
• Der max. Ladestrom während der Fahrt kann 25 A betragen. Für höhere Ströme verursacht
durch Verbraucher siehe Variante 2.
• Bei Netzanschluss erfolgt sowohl Ladung der Bordbatterie, als auch Ladeerhaltung der Starter-
batterie mit max. 1 A
• Einbau-Kabelsatz mit Hochlastrelais nicht erforderlich !
• DIP-Schalter für Betriebsart auf D+
an D+ oder Klemme 15
rot
6 mm2
rot
6 mm2
schwarz
Masse
(Karosserie)
Sich.
40A
Temperatur-Fühler
Masse
(Karosserie)
Sich.
30A
HINWEIS:
Sicherungen möglichst direkt
an den Batterien anschließen
(Kabelschutz)!
Hinweis:
Kabelende nur abisolieren:
– Signalkabel – 9 mm
– Ladekabel – 12 mm
Keine Aderendhülsen verwenden!
Masse
(Karosserie),
Minuspol
Bordbatterie

BÜTTNER ELEKTRONIK – Ba erie-Control-Booster MT BCB 25/20
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Variante 2 – Wenn Trennrelais bereits im Fahrzeug vorhanden
Der BCB wird parallel zu einem, evtl. bereits im Fahrzeug vorhandenen Trennrelais ein-
gebaut. Im Fahrbetrieb erfolgt dann die Zuschaltung bei Bedarf in Abhängigkeit des
Stromverbrauchs.
Hinweise:
• Der BCB übernimmt die Ladung der Bordbatterie während der Fahrt und galvanische Trennung
der Starterbatterie im Stand.
• Die Ansteuerung des vorhandenen Trennrelais erfolgt über den TR-Ausgang vom BCB. Insbe-
sondere nach dem Anlassvorgang bleibt zunächst das Relais geschlossen und ermöglicht ggf.
höhere Ladeströme als 25 A. Nach unterschreiten dieses Stromes, öffnet der BCB das Relais und
übernimmt den Ladevorgang. Auch wenn ein höherer Verbrauch als 25 A an der Bordbatterie
stattfindet, (z.B. Klimabetrieb während der Fahrt) erkennt dies der BCB und hält das Relais so-
lange geschlossen.
• Bei LiFePO4-Bordbatterien erfolgt die Aktivierung des Relais über den TR-Ausgang temperatur-
bedingt um vorrangig eine kontrollierte Ladung der Bordbatterie bei extremen Temperaturen
(<0 °C u. > 50 °C) sicherzustellen.
• Bei Netzanschluss erfolgt sowohl Ladung der Bordbatterie, als auch Ladeerhaltung der Starter-
batterie mit max. 1 A
• Einbau-Kabelsatz mit Hochlastrelais nicht erforderlich !
• DIP-Schalter für Betriebsart auf D+
Masse
(Karosserie)
Bauseitig vorhanden
(Kabelquerschnitt,
Sicherung min. 40A) Masse
(Karosserie)
vorhandenesTrennrelais
(Schließer-Relais/NO)
Temperatur-Fühler
Bauseitig vorhanden
(Kabelquerschnitt,
Sicherung min. 30A)
an D+ oder Klemme 15
rot
6 mm2
rot
6 mm2
schwarz
HINWEIS:
Sicherungen möglichst
direkt an den Batterien
anschließen
(Kabelschutz)!
Masse
(Karosserie)
Hinweis:
Kabelende nur abisolieren:
– Signalkabel – 9 mm
– Ladekabel – 12 mm
Keine Aderendhülsen verwenden!
Masse
(Karosserie),
Minuspol
Bordbatterie

BÜTTNER ELEKTRONIK – Baerie-Control-Booster MT BCB 25/20
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Variante 3 – Reisemobile mit vorhandener Zentralelektrik (Schaudt, CBE, NE, Toptron)
Der BCB wird mit dem Einbaukabelsatz einfach zwischen das vorhandene Kabel zwi-
schen Bordbatterie und Zentralelektrik eingesetzt. Das Hochlastrelais sorgt im Standbe-
trieb bei geschlossenen Kontakten dafür, dass die Verbraucher wieder von der Batterie
versorgt werden können. Im Fahrbetrieb ist das Relais geöffnet und der BCB übernimmt
die Ladung der Batterie.
Zentralelektrik mit integr.
Trennrelais u. Netz-Ladegerät
z.B. Schaudt EBL, CBE,
NE, Toptron …
Masse
(Karosserie)
Sich.
für EBL
min. 40 A
Masse
(Karosserie),
Minuspol
Bordbatterie
Hinweis:
Kabelende nur abisolieren:
– Signalkabel – 9 mm
– Ladekabel – 12 mm
Keine Aderendhülsen verwenden!
Temperatur-Fühler
Masse
(Karosserie)
Hochlastrelais
mit Einbausatz
(Öffner-Relais/NC)
schw. orange
85 86
85 87
30 87a
blau gelb
schwarz
violett
Masse
(Karosserie)
D+
+B1
+B2
–
an D+ oder Klemme 15
Batterie
trennrelais
Öffner-Relais (NC)
Sich.
für EBL
min. 30 A
Hinweise:
• Die Ansteuerung des Hochlastrelais (86) kann wahlweise über den TR-Ausgang vom BCB oder mit
dem D+/Kl15 – Signal erfolgen. Bei Ansteuerung mit TR-Ausgang bleibt nach dem Anlassvorgang des
Motors zunächst das Relais geschlossen und ermöglicht ggf. höhere Ladeströme als 25 A. Nach un-
terschreiten dieses Stromes, öffnet der BCB das Hochlast-Relais und übernimmt den Ladevorgang.
• Bei LiFePO4 Bordbatterien erfolgt die Aktivierung des Relais über den TR-Ausgang temperatur-
bedingt um vorrangig eine kontrollierte Ladung der Bordbatterie bei extremen Temperaturen
(<0 °C u. > 50 °C) sicherzustellen.
• Bei Netzanschluss erfolgt Ladung der Bordbatterie. Gleichzeitige Ladeerhaltung der Starterbat-
terie mit max. 1 A ist nur möglich wenn über einen Nebenladeausgang der Zentralelektrik eine
Verbindung zur Starterbatterie besteht. (I.d.R. bei Schaudt, CBE vorhanden)
• Im Netz-Betrieb unterstützt der BCB das vorhandene Ladegerät und die Ladeströme addieren
sich. Die temperaturgesteuerte Ladung kann aber nur korrekt arbeiten, wenn das bauseits vor-
handene Ladegeräte auch über Temperaturkompensation verfügt.

BÜTTNER ELEKTRONIK – Baerie-Control-Booster MT BCB 25/20
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Ist dies nicht der Fall, empfehlen wir das vorhandenen Ladegerät zu deaktivieren um die opti-
male Lebensdauer ihrer hochwertigen Batterie besser zu erhalten. Insbesondere auch bei Ver-
wendung von LiFePO4-Bordbatterien sind die bauseits vorhanden Ladeeinrichtungen zu deakti-
vieren, zumal diese i.d.R. nicht über Lithium-Batterie Ladekennlinien verfügen.
• Einbau-Kabelsatz mit Hochlastrelais verwenden:
In das Lade-/Versorgungskabel zwischen Elektroblock und Bordbatterie wird der beiliegende Ein-
baukabelsatz mit Hochlastrelais (Öffner 12V / 100A) – wie im Schaltplan gezeichnet – integriert
und angeschlossen. Hierzu das Kabel zwischen Bordbatterie und Zentralelektrik unterbrechen
und Verteilerblock am Einbaukabelsatz dazwischen setzen.
Die Ladeleitung von Startbatterie über Zentralelektrik (+B2) kommend mit den beiden BLAU
gekennzeichneten Ringkabelschuhen auf die linke Seite des Verteilerblocks und die mit GELB
gekennzeichneten Ringkabelschuhe mit der Ladeleitung zur Bordbatterie auf der rechten Seite
verschrauben / crimpen. Das beiliegende Minuskabel sowie das Hochlastrelais wie eingezeich-
net verkabeln.
• Bitte achten Sie auf ordentliche Verkabelung !
• DIP-Schalter für Betriebsart auf V
3.5. Allgemeine Installaonshinweise
• BCB entsprechend Einbau-Variante an-
schließen!
• Kabelquerschnitte und -längen einhalten,
Polung beachten sowie Sicherungen in
Batterienähe einsetzen.
• Leitungsenden der Batteriekabel am BCB
9 – 12 mm ab isolieren – keine Aderend-
hülsen verwenden (Käfigzugklemmen)!
• Zuerst BCB anschließen, zuletzt die Bat-
terien!
• Netzstecker vom BCB an Netz-Installation
im Reisemobil adaptieren (Steckdose).
• Klemme COM an BORD-Batterie-Minus-
pol oder Karosserie Masse anschließen.
• +12 V Kabel der BORD-Batterie an Klem-
me BORD + polrichtig anschließen.
• +12 V Kabel der Start-Batterie an Klem-
me START + unbedingt polrichtig an-
schließen! Achtung: Verpolung an der
Start-Batterie kann zu ernsthaften Schä-
den am BCB führen!
• Temperatursensor an Batteriepol (vor-
zugsweise an Minus) anklemmen, bei
Büttner Elektronik LiFePO4 Batterien al-
ternativ 2-polige Leitung (2x 0,75 mm2)
verlegen und an den Temperatursensor
Stecker der Batterie montieren (s.a. An-
leitung Büttner Elektronik LiFePO4 Batte-
rien, Kap.9).
• Temperatur Sensor mit Anschlussklem-
men Temp. Sensor T T am BCB verbinden.
• Anschlussklemme D+ am BCB verdrahten
mit Fahrzeug-Dynamo D+ oder alternativ
Zündschloss-Signal (Klemme 15)
BCB 25/20
Kabelquerschni
+/- Pol
Kabellänge zur
START-Baerie
Ladekabellänge
BORD-Baerie
4 mm² – 0,5 – 2,0 m
6 mm2bis 5,5 m 1,5 – 3,5 m
10 mm2bis 9,0 m 3,0 – 6,5 m
3.6. Kabelquerschnie

BÜTTNER ELEKTRONIK – Baerie-Control-Booster MT BCB 25/20
12
4. Inbetriebnahme und Funkon
4.1. Einstellungen für Inbetriebnahme
• Ladeprogramm für Batterie-Typ der BORD-Batterie einstellen, Tabelle 1.
• Schiebeschalter „V – D+“ entsprechend Einbauvariante einstellen, Tabelle 2.
• Ggf. Pulser wahlweise aktivieren, siehe wichtige Hinweise in Tabelle 3.
• Ladestrom im Fahrbetrieb an Batteriekapazität anpassen, Tabelle 4
Tabelle 1: Ladeprogramm für Typ der BORD-Batterie
DIP-Schalter
Position
(weiss)
Ladekennlinien für die BORD-Batterie im Netz- und Booster-Betrieb.
(Falls vom Batteriehersteller nicht anders vorgegeben, kann anhand der folgenden Beschreibung und den
technischen Daten, U1- und U2-Spannungen sowie U1-Haltezeiten, das passende Ladeprogramm für den
Batterie-Typ ermittelt werden.)
Lead Acid / AGM1 14,4 V:
Universal-Ladeprogramm für Blei-Säure- sowie AGM-Batterien
U1 Voll-Ladung: 14,40 V (20 °C 1,5 - 6 h)
U2 Voll-Erhaltungsladung: 13,50 V 20 °C 24 h
U3 Lagerladung: 13,20 V (2x/Woche Regeneration: 14,40 V 20 °C 1 h)
AGM2 14,7 V:
Ladeprogramm für AGM (Blei-Vlies-Batterien, VRLA-AGM):
U1 Voll-Ladung: 14,70 V (20 °C 1,5-5 h)
U2 Voll-Erhaltungsladung: 13,60 V (20 °C 24 h)
U3 Lagerladung: 13,20 V (20 °C Dauer Regeneration 2x/Woche 14,70 V 20 °C 1 h)
Gel 14,4 V:
Ladeprogramm für Blei-Gel-Batterien (dryfit / SLA, gasdicht):
U1 Voll-Ladung: 14,40 V (20 °C 4 -12 h)
U2 Voll-Erhaltungsladung: 13,80 V 20 °C 48 h
U3 Lagerladung: 13,50 V (20 °C Dauer Regeneration 2x/Woche: 14,40 V 20 °C 1 h)
LiFePO4 14,4 V:
Ladeprogramm für MT-LiFePO4-Batterien mit integriertem BMS.
(Andere LiFePO4 Batterien auf Eignung für 14,4 V Ladespannung prüfen und nur komplett mit eigenem
BMS und vorgeschriebener Schutzbeschaltung betreiben!)
U1 Voll-Ladung: 14,40 V (0,3 h)
U2 Voll-Erhaltungsladung: 13,80 V (24 h)
U3 Lagerladung: 13,50 V Dauer

BÜTTNER ELEKTRONIK – Baerie-Control-Booster MT BCB 25/20
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13
Tabelle 2: Booster-Betriebsart
DIP-Schalter
Position
(weiss)
Einstellungen für Betrieb mit einem Steuersignal oder spannungsgesteuert
Einbauvarianten 1 und 2 – Selbstausbau und vorh. Trennrelais
• Betriebsart mit Steuersignal D+ / Kl.15, zwingend für E6-Fzge. mit hohen
Spannungsschwankungen der Lichtmaschine
Erhöhung Ladeleistung > 10,5 V, Reduzierung Ladeleistung < 10,2 V
• Betriebsart auch OHNE Steuersignal D+ / Kl.15) möglich (Nicht bei E6)!
Erhöhung Ladeleistung > 13,2 V, Reduzierung Ladeleistung < 13,0 V
• TR-Ausgang in beiden Betriebsarten der Variante 2 zur Steuerung eines
Schliesser-Relais (NO) wie folgt nutzbar:
Ströme < 25 A: Booster aktiv / TR inaktiv (NO-Relais geöffnet/ Normalbetrieb)
Ströme > 25 A: Booster inaktiv / TR aktiv (NO-Relais geschlossen)
Einbauvariante 3 – Zentralelektrik vorhanden z.B. EBL, CBE, NE, Toptron, etc.
• Betriebsart mit Steuersignal D+ (Kl.15)
Erhöhung Ladeleistung > 10,5 V, Reduzierung Ladeleistung < 10,2 V
• TR-Ausgang zur Steuerung eines Öffner-Relais (NC) wie folgt nutzbar:
Ströme < 25 A: Booster aktiv / TR aktiv (NC-Relais geöffnet)
Ströme > 25 A: Booster inaktiv / TR inaktiv (NC-Relais geschlossen / Normalbetrieb)
Hinweis:
Eine Änderung der Betriebsart-Einstellung V / D wird erst wirksam, wenn das Gerät einmal span-
nungsfrei und dazu kurz von Starter- und Bordbatterie getrennt wird!
Tabelle 3: Pulser-Betriebsart
DIP-Schalter
Position
(weiss)
Pulser-Betriebsfunktion
Pulser-Betrieb
Der Pulser wird aktiviert, wenn weder Netz- noch Ladebooster-Betrieb vorliegt.
Die unbenutzte Batterie wird somit im Saisonbetrieb und bei Standpausen vor
Sulfatierung geschützt. Batterie bei längeren Standpausen in regelmäßigen Abständen
– wie vom Batteriehersteller empfohlen – in den Vollladezustand versetzen.
Bei eingestellter LiFePO4- Batterie ist der Pulser automatisch deaktiviert.
Aktivierung des Pulsers bei Spannung an Klemme „BORD +“: < 13,50 V
Abschaltung des Pulsers bei Spannung an Klemme „BORD +“: < 11,00 V
„Off“ = Der eingebaute Pulser ist immer deaktiviert.

BÜTTNER ELEKTRONIK – Ba erie-Control-Booster MT BCB 25/20
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Tabelle 4: Ladestrom im Boosterbetrieb
Schiebe-Schalter
Position (weiss) Ladestrom Einstellung
Stellung A: Ladestrom begrenzt auf 20 A (Werkseinstellung)
Empfohlen bei Blei-Batteriekapazitäten min. 80 Ah
Stellung B: Ladestrom maximal 25 A
Empfohlen bei Blei-Batteriekapazitäten min. 100 Ah
4.2. Bedienteil und Betriebsanzeige
Stellung B: Ladestrom maximal 25 A
Empfohlen bei Blei-Batteriekapazitäten min. 100 Ah
4.3. Netzladung
Der BCB 25/20 startet vollautomatisch den
Ladebetrieb wenn das Gerät mit dem 230 V
Netz verbunden wird.
Signalausgang „Netz“ liefert ein Steuersignal
12 V/0,1 A z.B. zum Erzeugen eines Netzer-
kennungssignals.
Je nach Einbauvariante beginnt auch die
Ladeerhaltung der Starterbatterie mit bis zu
1 A.
Nachtbetrieb: Für einen geräuschlosen Be-
trieb kann kann der BCB im Nachtmodus
betrieben werden.
Mit der On/Off-Taste wird der Kühllüfter
auf niedrigster Drehzahl geschaltet. Als Be-
triebsanzeige leuchtet nur die LED Current
schwach.
Rücksetzung und Normalbetrieb erfolgt ent-
weder automatisch nach Ablauf von 10h,
oder bei erneutem Tastendruck.
4.4. Ladung während der Fahrt
Bei laufendem Motor entnimmt der Booster
Strom aus dem START-Batteriekreis um die
Bordbatterie/n zu laden.
Diese Entnahme wird vom Fahrzeug-Lade-
management als Verbrauch erkannt und
somit der Lichtmaschine signalisiert konti-
nuierlich Leistung abzugeben.
Mit dieser Funktion ist gewährleistet, dass
es bei Fahrzeugen mit Euro 6 Lichtmaschine
zu keiner Ladeunterbrechung kommt.
Je nach Betriebsart, mit Steuersignal D +
bzw. Zündschloss-Signal Kl. 15, oder span-
nungsgesteuert beginnt der Ladebetrieb
der Bordbatterie, sowie die Erhöhung der
Ladeleistung des Boosters jedoch nur, wenn
die Starterbatterie ausreichend voll geladen
ist (s. Tabelle 2).
Wird das Signal Kl.15 (Ansteuerung über
Zündschloss) verwendet besteht die Mög-
lichkeit, dass sich bei versehentlich einge-
schalteter Zündung (ohne Motorlauf) die
Starter-Batterie entlädt.
Die Ladestrom-Einstellung erfolgt mit einem Schiebe-Schalter
auf der Rückseite des Bedienteils
6 LEDs zur
Betriebs-
anzeige
On/Off-Taste für
Nachtbetrieb

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4.5. Ladungsverlauf an der BORD-Ba erie
Ein neuer, kompletter Hauptladezyklus der BORD-Batterie beginnt,
• nach Stillstand der Lichtmachine (bzw. Entfall des Steuersignals „D+“), oder Netzausfall
• nach Unterschreiten der Rücksetzspannung für 30 s von 12,75 V (Bleibatterie) / bzw.
13,10 V LiFePO4
Unabhängig in welcher Betriebsart beginnen am Bedienteil die LEDs Power grün und
Current (Ladestrom) rot zu leuchten.
1. Die Hauptladung erfolgt mit maximalem Ladestrom (I-Phase, Konstantstromphase) im
mittleren Spannungsbereich bis nahe der U1-Phase. Tiefstentladene Batterien werden ab
0 V schonend mit zunächst reduziertem Strom- und Erholungs-Ladestrompausen zur Rege-
neration bis auf ca. 9 V vorgeladen. Die LED Main Charging (Hauptladung) leuchtet, es wer-
den ca. 75 % der Kapazität (ca. 90 % bei LiFePO4) eingeladen. Die Zeitdauer der I-Phase hängt
von den Batteriebedingungen, der Last durch Verbraucher und dem Ladezustand ab. Zur
Sicherheit wird die I-Phase nach längstens 15 h beendet (bei Batterie-Zellendefekten o. ä.).
2. Bei angestiegener Spannung wird zur Batterieschonung der Ladestrom etwas verringert
und in Folge in die Konstantspannungsphase (U1-Phase) umgeschaltet. Während der
U1-Phase (Vollladung, Zellenausgleichsladung, wird die Batteriespannung auf hohem
Niveau konstant gehalten, die grüne LED Battery Full blinkt (erst kurzes, mit steigender
Ladung immer längeres Blinken). Die Dauer der Konstantspannungsphase ist abhängig
vom Batterietyp und der Entladetiefe. Die LED Main Charging erlischt mit dem Ende der
U1-Phase.
3. Im Anschluss erfolgt die U2-Phase (Ladeerhaltung) bei abgesenkter Spannung und varia-
blen Strom im Parallelbetrieb mit Verbrauchern. LED Battery Full leuchtet dauerhaft. Die
U2-Phase ist zeitlich je nach Batterietyp auf 24 bis 48 h begrenzt.
4. Die anschliessende U3-Phase bei abgesenkter Ladespannung (Lagerladung) dient im
Netz-Langzeitbetrieb ohne weitere Entladung (z.B. lange Einsatzpausen oder Überwinte-
rung) der Minimierung von Batterie-Gasung und schädlicher Platten-Korrosion.
Zur Batterie-Regeneration (Vermeidung von Elektrolytschichtung und Sulfatierung führt
das Ladegerät zweimal wöchentlich für kurze Zeit (max. 1 h) eine Konstantspannungs-
phase (U1-Phase) durch. Danach folgt die direkte Rückkehr auf die U3-Lagerladung.
Hinweis:
In allen Ladephasen U1-U3 (Batterie voll) steht nahezu der gesamte mögliche Ladegerätestrom für
die zusätzliche Versorgung von Verbrauchern bereit, ohne dass die Batterie dabei entladen wird!
Batterie
tiefentladen
1
I-Phase
Hauptladung
2
U1-Phase
Vollladung
3
U2-Phase
Vollerhaltung
4
U3-Phase
Lagerladung U1
1h
Ladezeit
100%100%<100%<75%
<10% 100%
Ladezustand
Ladespannung U
Ladestrom I

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4.6. Funkon Temperatursensor
Der Temperatur-Sensor misst die Batterie-
temperatur und beeinflusst dynamisch in
Abhängigkeit des eingestellten Batterie-
typs bei Blei-Batterien die Ladespannung
und bei LiFePO4-Batterien den Ladestrom.
4.6.1. Blei-Säure-, Gel-, AGM-Baerien:
Die Ladespannung der BORD-Batterie wird
automatisch der Batterietemperatur an-
gepasst (Temperatur-Kompensation). Bei
tiefen Temperaturen wird die Ladespan-
nung erhöht um die Trägheit der Batterie
zu kompensieren und schneller vollladen
zu können. Zum Schutz angeschlossener,
spannungsempfindlicher Verbraucher je-
doch wird die Spannung bei großer Kälte
auch begrenzt.
Bei sommerlichen Temperaturen wird die
Ladespannung abgesenkt, dadurch die
Gefahr von Gasung und Flüssigkeitsverlust
insbesondere von gasdichten Batterien
(SLA, VRLA, etc.) vermindert und die Le-
bensdauer erheblich erhöht.
Batterieschutz: Bei zu hohen Batterietem-
peraturen (ab +50 °C) wird die Ladespan-
nung zum Schutz der Batterie stark auf
die Sicherheitsladespannung ca. 12,80 V
abgesenkt und der maximale Ladestrom
halbiert (Sicherheitsmodus, LED „Batt. I“
blinkt, alle bisherigen Ladedaten bleiben
gespeichert. Eine Batterieladung findet
dann zwar nicht mehr statt, jedoch wer-
den die eventuell angeschlossenen Ver-
braucher weiter vom Gerät versorgt und
die Batterie kann abkühlen, dann wird au-
tomatisch weitergeladen.
Fehlender Sensor wird vom BCB erkannt
und in Folge die von den Batterieherstel-
lern empfohlenen Ladespannungen bezo-
gen auf 20 °C eingestellt.
IU1oU2oU3-Darstellung der Temperatur-
kompensierten Ladeprogramme für Blei-
baerien
Säure „Lead Acid/AGM 1“
Ladeprogramm „Gel“
Ladeprogramm „AGM 2“
Ladespannung (V)
Batterietemperatur (°C)
U1 mit TS
U2 mit TS
U1 ohne TS
U2 ohne TS
U3
Ladespannung (V)
Batterietemperatur (°C)
Ladespannung (V)
Batterietemperatur (°C)
U1 ohne TS
U1 mit TS
U2 ohne TS
U3
U2 mit TS
U1 ohne TS
U2 ohne TS
U3
U1 mit TS
U2 mit TS

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4.6.2. LiFePO4-Baerien:
Bei LiFePO4-Batterien wird die Ladespan-
nung nicht kontinuierlich der Temperatur
angepasst. Nur bei extremen Batterie-
temperaturen z.B. < -20 °C, > 50 °C wird die
Ladespannung zum Batterieschutz auf ca.
12,80 V abgesenkt (LED Batt. I blinkt).
Batterieladung findet dann nicht mehr
statt, nur eventuell angeschlossene Ver-
braucher werden weiter versorgt bis die
Batterie wieder im zulässigen Temperatur-
bereich liegt und automatisch weitergela-
den werden kann.
Unter 0 °C wird der Ladestrom zum Schutz
der Batterie deutlich reduziert und ist mit
längeren Ladezeiten zu rechnen. (LED Batt. I
erlischt kurz alle 2 s)
Hinweis:
Ohne Temperatur-Sensor keine Geräte-Funk-
tion (LED Main Charging blinkt!).
IU1oU2oU3-Darstellung der Temperatur-
kompensierten Ladeprogramme für
LiFePO4-Baerien
Ladespannung (V)
Batterietemperatur (°C)
U1
U2
U3
Lade-/ Puffer-/ Verbraucher-
Strom 0– 100%
reduzierter
Lade-
Strom
-20–0°C

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4.7. Betriebsanzeigen und Fehlersuche
„Current“ (Ladestrom, rot): • Leuchtet: Helligkeit entsprechend dem abgegebenen Lade-
strom heller oder dunkler
• Aus: Aktueller Ladestrom beträgt weniger als ca. 0,2 A
„Batt. I“ (BORD-Batt., gelb): • Leuchtet: BORD-Batterie wird überwacht und geladen.
• Blinkt: Batterieschutz: Batterie-Übertemperatur > 50 °C,
Umschaltung auf niedrigere Sicherheits-Lade-
spannung, automatisch Rückkehr bei leichter Ab-
kühlung auf 48 °C, bei LiFePO4-Batterien auch bei
Batterie-Untertemperatur < -20 °C
• Erlischt kurz: Nur bei LiFePO4: Batterie-Temperatur < 0 °C, der
(alle 2 s) Ladestrom kann zum Schutz der Batterie bei allen
Ladearten reduziert sein, bei entladenen Batterien
daher längere Ladezeit.
• Aus: kein Ladebetrieb (Sicherheitsschalter ist abgeschal-
tet).
„Battery full“ (BORD-Batt. vollgeladen, grün):
• Leuchtet: Batterie 100 % geladen, Ladeerhaltung U2, U3, fertig.
• Blinkt: Hauptladevorgang läuft in der U1-Ladephase, Lade-
zustandsanzeige von ca. 80 % (kurzes Blinken) all-
mählich auf 100 % (langes Blinken) ansteigend.
• Aus: Hauptladevorgang läuft noch in der I-Phase.
„Main Charging“ (Hauptladung BORD-Batt., gelb):
• Leuchtet: Hauptladevorgang läuft in der I- oder U1-Ladephase.
• Aus: Ladeerhaltung U2-, U3-Ladephase.
• Blinkt: 1. Temperatur-Sensor bei Einstellung auf LiFePO4-
Batterie-Ladekennlinie nicht angeschlossen.
2. Externe Überspannung an der BORD-Batterie,
> 15,50 V nach 20 Sekunden, automatische Rück-
setzung < 13,2 V (typabhängig) nach 30 Sekun-
den.
„Batt. II“ (START-Batt., gelb): • Leuchtet: Booster-Betrieb (Fahrbetrieb), START-Batt. lädt zur
BORD-Batt.
• Aus: Booster nicht aktiv.
„Power“ (Netz, grün): • Leuchtet: BCB hat Netzspannung oder ist mit 12 V im Boos-
ter-Betrieb aktiv.
• Blinkt: 1. Abschaltung Sicherheitstimer, Lade I-Phase hat
zu lange gedauert (15 h), zu viele Verbraucher
oder Batterie defekt (Zellenschluss). Rücksetzung
nur durch entfernen des Signals an „D+/Kl.15“
(Motor, Zündung aus) und Netzstecker ziehen.
2. Interner Gerätefehler (Überhitzung), selbsttätige
Rücksetzung nach Abkühlung.
• Kurzes Blitzen (alle 20 s): Der Pulser im BCB ist aktiv, die BORD-
Batterie wird trainiert.
• Aus: Kein Netzanschluss und Booster auch
nicht aktiv, Ruhezustand.

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5. Technische Daten
Netz-Betrieb:
Nenn-Betriebsspannung (AC): 230 V / 45-65 Hz
Betriebsspannungsbereich (AC): 190 V-265 V, volle Ladeleistung, kurzzeitig (5 s) 305 V
Sinusförmige Power-Faktor-Korrektur (CosPhi =1): ja
Leistungsaufnahme max.: 320 W
Klemme „Netz“, Signalausgang ist aktiv, Belastbarkeit: 12 V/0,1 A
Eingang START-Batterie:
Batterie-Nennspannung: 12 V
Empfohlene Batteriekapazität min.: 80 Ah
Leistungs-Aufnahme Booster-Betrieb max.: 390 W
Strom-Aufnahme Booster-Betrieb max.: 33,0 A
Strom-Aufnahme Booster OFF: 0,001 A
Überspannungsschutz Abschaltschwelle: 16,5 V Ladung/Ladungserhaltung für START-Batterie
bei Netzladebetrieb: > 12 V
Überlade-Schutz: ja
Verpol-/Kurzschluss-/Rückentlade-/Sicherheits-Schutz: ja
Ausgang BORD-Batterie:
Batterie-Nennspannung: 12 V
Batteriekapazität, empfohlen: 80 Ah-300 Ah
Netz-Betrieb:
Ladestrom Hauptladung, I-Phase, 9 V bis U1, 0-15 h: 20 A
Lade-/Puffer-/Last-Strom, geregelt, U1-, U2-, U3-Phase: 0 A-20 A
Mindest-Batteriespannung für Ladebeginn: 0 V
Vorladestrom tiefentladene Batterie 0-9 V: 10 A
Booster-Betrieb:
Lade-/Puffer-/Last-Strom, geregelt, U1-, U2-, U3-Phase: 0 A-25 A
Reduzierter Lade-/Puffer-/Last-Strom, geregelt,
U1-, U2-, U3-Phase: 0 A-120 A
Mindest-Batteriespannung für Ladebeginn: 9,5 V
Netz- und Booster-Betrieb:
Wählbare Ladekennlinien: AGM/Gel/Lead Acid, LiFePO4
Rückstrom aus Batterie: 0,003 A
Rücksetzspannung U2, U3 auf U1, 30 Sek.: 12,75 V/13,10 V LiFePO4
Automatische Batterie-Regenerierung: 2x wöchentlich 1 h
Ladespannungs-Limit (Schutz der Verbraucher): 15,00 V
Externe Überspannungsabschaltung 20 s: 15,50 V
Eingang für Batterie-Temperatur-Sensor: ja
Sicherheits- Ladespannung bei Batterie-Übertemperatur: 12,80 V
Lade-Timer: 3-fach
Verpol-/Kurzschluss-/Rückentlade-/Sicherheits-Schutz: ja
Sicherheits-Timer je Ladephase I-/U1-/U2: ja
Pulser-Betrieb, Training der AGM-/Gel-/
Lead Acid-Batterie wenn nicht geladen wird:
Doppel-Stromimpulse, kurzzeitig: bis zu 100 A
Wiederholrate: alle 20 s
Aktivierung: < 13,5 V
Unterspannungsabschaltung: < 11,0 V
Geräte-Einbaulage: beliebig
Temperaturbereich: -20/+45 °C
eingebauter Kühllüfter: Stufenlos temperaturgeregelt
Ladeleistung bei Übertemperatur: kontinuierliche Reduzierung
Sicherheitsabschaltung bei Überhitzung: ja
Schutzart: IP21
Abmessungen (mm): 270 x 223 x 74
Gewicht: 2850 g
Umgebungsbedingungen, Luftfeuchtigkeit: max. 95 % RF, nicht kondensierend
Sicherheitsbestimmungen: EN 60335-2-29

Das Produkt darf nicht über den Hausmüll entsorgt werden.
Das Produkt ist RoHS- konform
Es entspricht somit der Richtlinie zur Beschränkung gefährlicher Stoffe in Elektro-und Elektronik-Geräten.
6. Gewährleistung
Qualitäts-Management
produziert nach
DIN EN ISO 9001
Die Firma BÜTTNER ELEKTRONIK GmbH übernimmt bei nachgewiesenem Garantieanspruch
(Kaufbeleg mit Datum) eine 24-monatige Garantie.
Alle innerhalb der Garantiezeit auftretenden Funktionsfehler, die nachweisbar trotz sachge-
mäßem Gebrauch entstanden sind werden kostenlos behoben, ohne Übernahme von Trans-
portkosten.
Durch die Erbringung von Garantieleistungen tritt keine Verlängerung der ab Kaufdatum ein-
geräumten Garantiezeit ein.
Von der Garantie ausgeschlossen sind:
• Schäden, die auf Nichteinhaltung der Hinweise in der Bedienungsanleitung zurückzuführen
sind.
• Schäden, die durch Verpolung, Überstrom, Überspannung oder Blitzschlag eingetreten sind.
• Geräte, die von Kundenseite geöffnet wurden.
Der Hersteller übernimmt keine Haftung für Schäden, die durch unsachgemäße Handhabung
und durch Nichteinhaltung der Sicherheitsvorkehrungen entstanden sind. Veränderungen an
dem Gerät können zu einem Verlust der Betriebserlaubnis oder zur Verletzung anderer gesetz-
licher Anforderungen (z.B. Geräte- und Produktsicherheitsgesetz, Gesetz über die elektroni-
sche Verträglichkeit von Geräten) führen.
Beim Weiterverkauf im Falle eines Umbaus wird der Umbau-Verantwortliche zum Hersteller
und haftet entsprechend. Verlust von Hersteller-Garantie und Gewährleistungsrechten sind
nicht ausgeschlossen.
Durch die Herstellergarantie wird die gesetzliche Gewährleistungsplicht nicht eingeschränkt.
Bitte wenden Sie sich im Falle eines Defektes an unsere Hotline oder Ihren Händler.
Druckfehler, Irrtum und technische Änderungen vorbehalten.
Alle Rechte, insbesondere der Vervielfältigung sind vorbehalten.
Copyright © BÜTTNER ELEKTRONIK 01/2020.
Konformitätserklärung:
Gemäß den Bestimmungen der Richtlinien 2014/35/EU, 2014/30/EU, 2009/19/EG
stimmt dieses Produkt mit den folgenden Normen oder normativen Dokumenten überein:
EN55014-1; EN55022 B; EN 61000-3-2; EN 61000-3-3; EN61000-6-1; EN61000-4-2;
EN61000-4-3; EN61000-4-4; EN61000-4-5; EN 61000-4-6; EN 61000-4-11; EN60335; EN50498.
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