DOLD SAFEMASTER S User manual

1UH 6937 / 23.03.23 de / 715A
SAFEMASTER S
Frequenzwächter
UH 6937
0272174
Datenblatt / Betriebsanleitung DEUTSCH
Original
DE
EN
FR
E. Dold & Söhne GmbH & Co. KG
Bregstraße 18 • 78120 Furtwangen • Deutschland
Telefon +49 7723 654-0 • Fax +49 7723 654356

2UH 6937 / 23.03.23 de / 715A
Inhaltsverzeichnis
Symbol- und Hinweiserklärung..........................................................................................................................................3
Allgemeine Hinweise ........................................................................................................................................................3
Bestimmungsgemäße Verwendung...................................................................................................................................3
Sicherheitshinweise...........................................................................................................................................................3
Produktbeschreibung.........................................................................................................................................................5
Zulassungen und Kennzeichen .........................................................................................................................................5
Funktionsdiagramm Frequenzüberwachung .....................................................................................................................6
Funktionsdiagramm Drehrichtungsüberwachung..............................................................................................................6
Schaltbilder........................................................................................................................................................................6
Anschlussklemmen............................................................................................................................................................6
Anwendungen....................................................................................................................................................................6
Aufbau und Wirkungsweise ...............................................................................................................................................7
Geräteanzeigen.................................................................................................................................................................7
Hinweise............................................................................................................................................................................8
Hinweise............................................................................................................................................................................8
Geräte- und Funktionsbeschreibung .................................................................................................................................9
Geräte- und Funktionsbeschreibung ...............................................................................................................................10
Technische Daten............................................................................................................................................................11
Standardtype ...................................................................................................................................................................11
Bestellbeispiel..................................................................................................................................................................11
UL-Daten .........................................................................................................................................................................12
Vorgehen bei Störungen..................................................................................................................................................12
Fehlerbehandlung............................................................................................................................................................12
Wartung und Instandsetzung...........................................................................................................................................12
Kennlinien........................................................................................................................................................................13
Anwendungsbeispiele......................................................................................................................................................14
Kennlinie..........................................................................................................................................................................15
Anschlusstechnik.............................................................................................................................................................49
Maßbild (Maße in mm) ....................................................................................................................................................49
Montage / Demontage der PS-Klemmenblöcke ..............................................................................................................49
Sicherheitstechnische Kenndaten der Frequenzüberwachung........................................................................................50
Sicherheitstechn. Kenndaten der Drehrichtungsüberwachung........................................................................................50
EG-Konformitätserklärung ...............................................................................................................................................51
UK-Konformitätserklärung ...............................................................................................................................................52
Formblatt zur Dokumentation der Einstellparameter .......................................................................................................53
Parametrierung anhand des Displays..............................................................................................................................53

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Sicherheitshinweise
WARNUNG
Gefahr durch elektrischen Schlag!
Lebensgefahr oder schwere Verletzungsgefahr.
• Stellen Sie sicher, dass Anlage und Gerät während der elektrischen
Installation in spannungsfreiem Zustand sind und bleiben.
• DasGerät darf nurfürdieindermitgeltendenBetriebsanleitung/Datenblatt
vorgesehenen Einsatzfälle verwendet werden. Die Hinweise in den
zugehörigenDokumentationenmüssenbeachtetwerden.Diezulässigen
Umgebungsbedingungen müssen eingehalten werden.
• Beachten Sie die VDE- sowie die örtlichen Vorschriften, insbesondere
hinsichtlich Schutzmaßnahmen.
WARNUNG
Brandgefahr oder andere thermische Gefahren!
Lebensgefahr, schwere Verletzungsgefahr oder Sachschäden.
• DasGerät darf nurfürdieindermitgeltendenBetriebsanleitung/Datenblatt
vorgesehenen Einsatzfälle verwendet werden. Die Hinweise in den
zugehörigenDokumentationenmüssenbeachtetwerden.Diezulässigen
Umgebungsbedingungen müssen eingehalten werden. Insbesondere
muss die Stromgrenzkurve beachtet werden.
• Das Gerät darf nur von sachkundigen Personen installiert und in Betrieb
genommen werden, die mit dieser technischen Dokumentation und
den geltenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhütung
vertraut sind.
WARNUNG
Funktionsfehler!
Lebensgefahr, schwere Verletzungsgefahr oder Sachschäden.
• DasGerät darf nurfürdieindermitgeltendenBetriebsanleitung/Datenblatt
vorgesehenen Einsatzfälle verwendet werden. Die Hinweise in den
zugehörigenDokumentationenmüssenbeachtetwerden.Diezulässigen
Umgebungsbedingungen müssen eingehalten werden.
• Das Gerät darf nur von sachkundigen Personen installiert und in Betrieb
genommen werden, die mit dieser technischen Dokumentation und
den geltenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhütung
vertraut sind.
• Montieren Sie das Gerät in einen Schaltschrank mit IP 54 oder besser;
Staub und Feuchtigkeit können sonst zur Beeinträchtigung der Funktion
führen.
WARNUNG
Installationsfehler!
Lebensgefahr, schwere Verletzungsgefahr oder Sachschäden.
• Sorgen Sie an allen Ausgangskontakten bei kapazitiven und induktiven
Lasten für eine ausreichende Schutzbeschaltung.
!
Achtung!
• DieverwendetenSicherheitsfunktionen(Frequenzüberwachung und/oder
Drehrichtungsüberwachung) müssen bei Inbetriebnahme des Gerätes
überprüft und ausgelöst werden.
• Ein dauerhaftes Hin- und Herschalten der Frequenzmodi
(immer sofort nach Ablauf der Umschaltzeit) kann dazu führen, dass sich
das Gerät wie bei der Mutingfunktion verhält, d. h. die Drehzahlüber-
wachung ist überbrückt und die Ausgangsrelais sind dauerhaft durchge-
schaltet.
• Ist die Dauer der Drehbewegung immer kürzer als die eingestellte
Diskrepanzzeit, ist nach 24 h bzw. vor Wiederinbetriebnahme der
Anlage eine Überprüfung erforderlich, ob die Messfrequenzen richtig
erfasst werden.
• Die eingestellten Parameter müssen durch das beigelegte Formblatt
dokumentiert werden.
• Durch Öffnen des Gehäuses oder eigenmächtige Umbauten erlischt
jegliche Gewährleistung.
GEFAHR
GEFAHR:
Bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten
wird, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht ge-
troffen werden.
WARNUNG
WARNUNG:
Bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten
kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht
getroffen werden.
VORSICHT
VORSICHT:
Bedeutet, dass eine leichte Körperverletzung eintreten kann,
wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen
werden.
!
ACHTUNG:
Warnt vor Handlungen, die einen Schaden oder eine Fehlfunktion
des Gerätes, der Geräteumgebung oder der Hard-/Software zur
Folge haben können.
nfo
INFO:
Bezeichnet Informationen, die Ihnen bei der optimalen Nutzung
des Produktes behilflich sein sollen.
Die hier beschriebenen Produkte wurden entwickelt, um als Teil einer
Gesamtanlage oder Maschine sicherheitsgerichtete Funktionen zu
übernehmen. Ein komplettes sicherheitsgerichtetes System enthält in
der Regel Sensoren, Auswerteeinheiten, Meldegeräte und Konzepte für
sichere Abschaltungen. Es liegt im Verantwortungsbereich des Herstellers
einer Anlage oder Maschine die korrekte Gesamtfunktion sicherzustellen.
DOLD ist nicht in der Lage, alle Eigenschaften einer Gesamtanlage
oder Maschine, die nicht durch DOLD konzipiert wurde, zu garantieren.
Das Gesamtkonzept der Steuerung, in die das Gerät eingebunden ist,
ist vom Benutzer zu validieren. DOLD übernimmt auch keine Haftung
für Empfehlungen, die durch die nachfolgende Beschreibung gegeben
bzw. impliziert werden. Aufgrund der nachfolgenden Beschreibung
können keine neuen, über die allgemeinen DOLD-Lieferbedingungen
hinausgehenden Garantie-, Gewährleistungs- oder Haftungsansprüche
abgeleitet werden.
Allgemeine Hinweise
Symbol- und Hinweiserklärung
Bestimmungsgemäße Verwendung
Der Frequenzwächter UH 6937 dient zur sicherheitsgerichteten Erkennung
bzw.Überwachung von Über-, Unterfrequenz oder zur Überwachung eines
eingestellten Frequenzfensters. Außerdem dient der Frequenzwächter zur
Erkennung der Phasenfolge und damit zur Überwachung der Drehrichtung
von Motoren bei 3-phasigen Wechselpannungen. Die Erfassung der
Frequenz und Phasenfolge erfolgt über die Frequenzmesseingänge
E1a, E1b, E2L, E2H, E3L und E3H. Die Frequenzgrenzen, die
Überwachungsfunktion, die Drehrichtung und weitere Parameter sind
vom Anwender über das frontseitige Display einzustellen und können an
die verschiedensten Anwendungen angepasst werden.
Bei bestimmungsgemäßer Verwendung und Beachtung dieser Anleitung
sind keine Restrisiken bekannt. Bei Nichtbeachtung kann es zu Personen-
und Sachschäden kommen.
Um Ihnen das Verständnis und das Wiederfinden bestimmter Textstellen
und Hinweise in der Betriebsanleitung zu erleichtern, haben wir wichtige
Hinweise und Informationen mit Symbolen gekennzeichnet.
Vor der Installation, dem Betrieb oder der Wartung des Gerätes
muss diese Anleitung gelesen und verstanden werden.
Installation nur durch Elektrofachkraft!
Nicht im Hausmüll entsorgen!
Das Gerät ist in Übereinstimmung mit den national gültigen
Vorgaben und Bestimmungen zu entsorgen.
Anleitung aufbewahren für späteres Nachschlagen

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5UH 6937 / 23.03.23 de / 715A
Ihre Vorteile
•Für Sicherheitsanwendungen bis PL e / Kat. 4 bzw. SIL 3
•Einfache und zeitsparende Inbetriebnahme ohne PC
•Komfortable, menügeführte Parametrierung über frontseitiges Display
•Reduzierung der Ausfallzeiten der Anlage durch umfangreiche
Diagnosefunktionen
•Einfach in bestehende Antriebslösungen integrierbar
•Für Frequenzumrichter bis 1200 Hz
•Mehrsprachig: Englisch, deutsch, französisch
Merkmale
• Entspricht
Für die Frequenzüberwachung:
-PL e und Kategorie 4 nach EN ISO 13849-1
-SIL 3 nach EN 61508
Für die Überwachung der Phasenfolge bzw. Drehrichtung:
-PL d und Kategorie 2 nach EN ISO 13849-1
-SIL 2 nach EN 61508
• Kann in Sicherheitsanwendungen der Frequenzüberwachung wie
folgt eingesetzt werden:
-Bis zu maximum SIL 3 nach EN IEC 62061
-Bis zu SIL 3 nach EN 61511
Kann in Sicherheitsanwendungen der Phasenfolge- bzw.
Drehrichtungsüberwachung wie folgt eingesetzt werden:
-Bis zu maximum SIL 2 nach EN IEC 62061
-Bis zu SIL 2 nach EN 61511
•Über-, Unterfrequenz oder Fensterüberwachung von 1-phasigen
oder 3-phasigen Wechselspannungen
• Überwachung der Drehrichtung bei 3-phasigen Wechselspannungen
•Benutzerfreundliches frontseitiges Display
- Für komfortable, menügeführte Parametrierung
- Für Soll- und Istwertanzeige der Frequenz und Drehrichtung
•Schnelle Ansprechzeit durch Periodendauermessung der
Eingangsfrequenz
•Universelle Messeingänge für AC-Spannungen von 8 ... 280 V für
1-phasige Überwachung sowie 16 ... 690 V für
1- und 3-phasige Überwachung
•Für Frequenzumrichter geeignet
- Variante /0_ _ : Maximale Eingangsfrequenz 700 Hz
- Variante /1_ _ : Maximale Eingangsfrequenz 1200 Hz
•Einstellbare Hysterese
•Einstellbare Freigabeverzögerung von 0 ... 100 s für die
Frequenzüberwachung
•Einstellbare Anlaufüberbrückungszeit von 0 ... 100 s für die
Frequenzüberwachung bzw. Toleranz beim Einschalten von
0 ... 60000 Perioden für die Drehrichtungsüberwachung
•Einstellbare Alarmverzögerung von 0 ... 100 s für die
Frequenzüberwachung bzw. Toleranz von 5 ... 60000 Perioden
für die Drehrichtungsüberwachung
•Alarmspeicherung oder Auto-Reset
•Galvanische Trennung zwischen Messeingang, Hilfsspannung und
Ausgangskontakten
•2-kanaliger Aufbau
•Zwangsgeführte Ausgangskontakte
•LED-Anzeigen und 2 Halbleiter-Meldeausgänge
•45 mm Baubreite
•Mit steckbaren Anschlussblöcken für schnellen Geräteaustausch
•Variante /_ _1:
- Einstellung verschiedener Ansprechwerte durch digitale 4 Bit-Anwahl
von einer übergeordneten Steuerung möglich
- Analogausgang (2 ... 10 V) entsprechend der aktuellen Frequenz
- Möglichkeit zur Überbrückung der Frequenz- und
Drehrichtungsüberwachung (Muting)
- Einstellbare Umschaltzeit von 0 ... 100 s für die Frequenz-
überwachung bzw. Toleranz beim Umschalten von
0 ... 60000 Perioden für die Drehrichtungsüberwachung
0273537
Der Frequenzwächter UH 6937 dient zur sicheren Frequenzüberwachung
vonWechselspannungenunddersicherenÜberwachungderPhasenfolge
bzw. Drehrichtung von Motoren bei 3-phasigen Wechselspannungen.
Er findet Anwendung in der Überwachung der Ausgangsfrequenz von
Frequenzumrichtern oder auch der Überwachung der Läuferfrequenz
von Schleifringläufermotoren. Ein weiteres Anwendungsgebiet ist die
Überwachung von Antrieben bei Krananlagen. Durch das frontseitige
Display lassen sich die Parameter auf die jeweilige Anwendung einfach
und komfortabel einstellen und jederzeit ändern. Es ist mit dem UH 6937
auch möglich, nur die anliegende Frequenz oder nur die Drehrichtung zu
überwachen.
Produktbeschreibung
Zulassungen und Kennzeichen
Sicherheitstechnik
SAFEMASTER S
Frequenzwächter
UH 6937
Canada / USA
Alle Angaben in dieser Liste entsprechen dem technischen Stand zum Zeitpunkt der Ausgabe.
Technische Verbesserungen und Änderungen behalten wir uns jederzeit vor.

6UH 6937 / 23.03.23 de / 715A
Funktionsdiagramm Frequenzüberwachung
Funktionsdiagramm Drehrichtungsüberwachung
M10822_f
Schwelle
Hysterese
Überfrequenz
Unterfrequenz
}
}Schwelle
Hysterese
U
U
(A1/A2)
H
Alarmspeicherung
* Abhängig von der Drehrichtungsüberwachung
P
P
f
E
“Überfrequenz”
Überwachungsfkt.
Ausgangsrelais
K1/K2 *
“Unterfrequenz”
Überwachungsfkt.
“Fensterüberwachung
innerhalb”
Überwachungsfkt.
t=Anlaufüberbrückung, t
AV
= Alarmverzögerung, t=Freigabeverzögerung
F
tv
tv
tv
tv
tv
tA
tA
tA
tF
tF
tF
tF
tF
tF
M12555
U
U
(A1/A2)
H
Dr
ehrichtung falsch
richtig
Alarmspeicherung
* Abhängig von der Frequenzüberwachung
P
P
P
Ausgangsrelais
K1/K2 *
n=Anlauf-Toleranz, n
AV
= Alarm-Toleranz
nvnv
nA
Sichere Frequenz- und Drehzahlüberwachung von Wechselspannungen
• Sichere Überwachung der Ausgangsfrequenz von Frequenzumrichtern
• Sichere Überwachung der Läuferfrequenz von Schleifringläufermotoren
• Sichere Steuerung / Überwachung von Antrieben bei Krananlagen
• Sichere Überwachung der Drehrichtung bei 3-phasigen Wechselspan-
nungen
Mit entsprechender Beschaltung können mit dem UH 6937 die Sicher-
heitsfunktionen STO (sicher abgeschaltetes Moment), SOS (sicherer
Betriebshalt), SLS (sicher begrenzte Geschwindigkeit), SSM (sichere
Geschwindigkeitsüberwachung), SSR (sicherer Geschwindigkeitsbe-
reich), sowie SDI (Sichere Bewegungsrichtung) gemäß EN 61800-5-2
realisiert werden. Die jeweilige Umsetzung der Sicherheitsfunktionen
muss aber in der jeweiligen Anwendung des Produktes sicherheitstech-
nisch bewertet werden.
Anwendungen
M10823_e
T2
38
RF
48
E3H
RES
GND
A2
T1
GND
E1a
E1b
E3L
A1
+
E2H E2L
14
13 23 24
13 23
14 24
K1
K2
38 48
+
ERRK1/K2
UH6937
M10826_e
T2
38
RF
48
RES
T1
SW3SW2SW1 SW4
A
+
A
GND
E3H
A2 GND
E1a
E1b
E3L
A1
+
E2H E2L
14
13 23 24
13 23
14 24
K1
K2
38 48
+
ERRK1/K2
UH6937/_ _1
Klemmenbezeichnung Signalbeschreibung
A1+ DC24V
A2 0V
E1a, E1b, E2L, E2H, E3L, E3H Frequenzmesseingänge
GND Bezugspotential für Halbleiter-
Meldeausgänge und Steuereingänge
13, 14, 23, 24 Schließer zwangsgeführt für
Freigabekreis
38, 48 Halbleiter-Meldeausgänge
T1, T2 Steuerausgänge
RES, RF, SW1, SW2, SW3, SW4 Steuereingänge
A +, A GND Analogausgang
Schaltbilder
Anschlussklemmen

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An die Klemmen A1-A2 wird die Hilfsspannung des Gerätes
angeschlossen. Über das Display und die Tasten auf der Frontplatte wird
das Gerät konfiguriert. Die Geräteklemmen E1a, E1b, E2L, E2H, E3L und
E3H bilden die Frequenzmesseingänge. Bei niedrigen Messspannungen
erfolgt der Anschluss an E1a-E2L und E1b-E3L,bei höheren Spannungen
an E1a-E2H und E1b-E3H (siehe Abschnitt „Technische Daten“). Bei der
Überwachung von 1-phasigen Wechselspannungen wird empfohlen, die
Klemmen E1a-E2L bzw. E1a-E2H direkt am Frequenzumrichter und die
Klemmen E1b-E3L bzw. E1b-E3H direkt an den Motoranschlussklemmen
anzuschließen. Für jede Messleitung E1a-E2L/E2H und E1b-E3L/
E3H muss ein eigenes Kabel verwendet und räumlich getrennt verlegt
werden. Bei der Überwachung von 3-phasigen Wechselspannungen
wird empfohlen, die Klemmen direkt an den Motoranschlussklemmen
anzuschließen. Die Eingangsfrequenz und Drehrichtung wird mit den am
Gerät eingestellten Schwellen verglichen.Da das Gerät die Periodendauer
misst, ist eine schnellstmögliche Frequenzauswertung möglich.
Ist die Überwachungsfunktion „Überfrequenz“ eingestellt, schaltet das
Ausgangsrelais in die Alarmstellung, wenn der eingestellte Ansprechwert
länger als die parametrierte Alarmverzögerung (tV) überschritten wird.
Sinkt die Messfrequenz wieder unter den Ansprechwert abzüglich der
eingestellten Hysterese, schaltet das Ausgangsrelais nach Ablauf der
Freigabeverzögerung (tF) in die Gutstellung zurück (in Abhängigkeit der
Drehrichtungsauswertung).
In der Überwachungsfunktion „Unterfrequenz“, schaltet das
Ausgangsrelais in die Alarmstellung, wenn der eingestellte Ansprechwert
länger als die parametrierte Alarmverzögerung unterschritten wird.
Steigt die Messfrequenz wieder über den Ansprechwert zuzüglich der
eingestellten Hysterese, schaltet das Ausgangsrelais nach Ablauf der
Freigabeverzögerung (tF) in die Gutstellung zurück (in Abhängigkeit der
Drehrichtungsauswertung).
In der Überwachungsfunktion „Fensterüberwachung innerhalb“, schaltet
das Ausgangsrelais in die Alarmstellung, wenn sich die Messfrequenz
außerhalb der eingestellten Ansprechwerte befindet. Liegt die
Messfrequenz wieder innerhalb der beiden Ansprechwerte abzüglich bzw.
zuzüglich der eingestellten Hysterese (oberer Ansprechwert-Hysterese
bzw. unteren Ansprechwert + Hysterese), schaltet das Ausgangsrelais
nach Ablauf der Freigabeverzögerung (tF) in die Gutstellung zurück (in
Abhängigkeit der Drehrichtungsauswertung).
In der Überwachungsfunktion „Fensterüberwachung außerhalb“, verhält
sich die Überwachung invers zur „Fensterüberwachung innerhalb“.
Bei aktivierter Drehrichtungserkennung schalten die Ausgangsrelais in
die Alarmstellung, wenn die erkannte Drehrichtung von der eingestellten
Drehrichtung abweicht (Drehrichtung=falsch). Ändert sich danach
die Drehrichtung (Drehrichtung=richtig), schalten die Ausgangsrelais
ohne Verzögerung in die Gutstellung zurück (in Abhängigkeit der
Frequenzauswertung). Die Überwachung der Drehrichtung erfolgt erst
ab der einstellbaren Mindestfrequenz. Unterhalb dieser eingestellten
Mindestfrequenz wird die Drehrichtung als richtig angesehen.
Sind die Frequenzüberwachung und die Drehrichtungsüberwachung
aktiviert, dann gehen bzw. bleiben die Ausgangsrelais nur in Gutstellung,
wenn bei beiden Überwachungsfunktionen der Gut-Zustand erfüllt ist.
Sind die Frequenzüberwachung und die Drehrichtungsüberwachung
deaktiviert, dann sind die Ausgangsrelais in der Alarmstellung.
Ist die Alarmspeicherung aktiviert, so bleibt das Ausgangsrelais bei
Rückkehr der Eingangsfrequenz in den Gutbereich bzw. der Drehrichtung
in den Gutzustand weiterhin in Alarmstellung. Ein Rücksetzen der
Speicherung ist durch Betätigen des Reset-Eingangs oder Abschalten
der Hilfsspannung möglich.
Ist eine Anlaufüberbrückung (tA) eingestellt, so läuft nach dem Einschalten
der Hilfsspannung des Gerätes und sobald der Rückführkreis RF
geschlossen ist, zunächst die eingestellte Anlaufüberbrückungszeit
ab. Ebenfalls läuft die Anlaufüberbrückung nach einem Reset im
Betrieb Alarmspeicherung ab. Während dieser Zeit erfolgt keine
Frequenzauswertung und die Ausgangsrelais bleiben solange in
Gutstellung (in Abhängigkeit der Drehrichtungsauswertung). Durch
die Anlaufüberbrückung kann z. B. eine Alarmmeldung während der
Anlaufphase eines Generators oder Motors unterdrückt werden. Ist nach
einem Reset (im Betrieb Alarmspeicherung) der Rückführkreis nicht
geschlossen geht das Gerät in einen sicheren Fehlerzustand.
Ist eine Anlauf-Toleranz (nA) eingestellt, so läuft nach dem Einschalten
der Hilfsspannung des Gerätes und sobald der Rückführkreis RF
geschlossen ist, zunächst der Zähler für die Anlauf-Toleranz ab. Ebenfalls
läuft die Anlauf-Toleranz nach einem Reset im Betrieb Alarmspeicherung
ab. Während dieser Zeit erfolgt keine Drehrichtungsauswertung und
die Ausgangsrelais bleiben solange in Gutstellung (in Abhängigkeit
der Frequenzauswertung). Durch die Anlauf-Toleranz kann z. B. eine
Alarmmeldung während der Anlaufphase eines Generators oder Motors
unterdrückt werden. Ist nach einem Reset (im Betrieb Alarmspeicherung)
der Rückführkreis nicht geschlossen, geht das Gerät in einen sicheren
Fehlerzustand.
Aufbau und Wirkungsweise
Mit entsprechender Beschaltung können mit dem UH 6937 die
Sicherheitsfunktionen STO (sicher abgeschaltetes Moment), SOS
(sicherer Betriebshalt), SLS (sicher begrenzte Geschwindigkeit),
SSM (sichere Geschwindigkeitsüberwachung), SSR (sicherer
Geschwindigkeitsbereich) sowie SDI (Sichere Bewegungsrichtung)
gemäß EN 61800-5-2 realisiert werden. Die jeweilige Umsetzung der
Sicherheitsfunktionen muss aber in der jeweiligen Anwendung des
Produktes sicherheitstechnisch bewertet werden.
Aufbau und Wirkungsweise
LED ON: Grün Betriebsspannung liegt an
Grün-blinkend Parametriermodus
Rot-blinkend Parametrierfehler
LED K1/K2: Grün Relais K1 und K2 angezogen
Gelb Muting (Relais K1 und K2 angezogen)
LED ERR: Rot Interner Gerätefehler
Rot-blinkend Externer Gerätefehler
LED t: Grün-blinkend (K1/K2 leuchtet)
Ablauf der Verzögerungszeiten tAoder tU
bzw. Ablauf der Toleranzen nAoder nU
Gelb-blinkend (K1/K2 leuchtet nicht)
Ablauf der Verzögerungszeit tF
Gelb-blinkend (K1/K2 leuchtet)
Ablauf der Verzögerungszeit tV
bzw. Ablauf der Toleranz nV
DISPLAY: Statusanzeigen
Fehlermeldungen / -diagnose
Parametrierung
Geräteanzeigen

8UH 6937 / 23.03.23 de / 715A
Frequenz-Messeingang
Der Frequenzmesseingang ist in 2 Bereiche aufgeteilt (AC 8 ... 280 V an
E1a-E2Lund E1b-E3L und AC16...690V an E1a-E2Hund E1b-E3H).Ist die
Messspannung stets höher als AC 16 V, so ist die Verwendung des oberen
Bereiches vorzuziehen.Die Messeingänge besitzen Tiefpasscharakter zur
Unterdrückung der Taktfrequenz der Frequenzumrichter. Gleichzeitig ist
die Eingangsempfindlichkeit an die Spannungs- / Frequenzkennlinie der
Umrichter angepasst.
Zu beachten ist, dass die Frequenz-Messeingänge an das gleiche
Einphasen- bzw. Dreiphasennetz angeschlossen werden müssen und für
die Überwachung der Drehrichtung ein Dreiphasennetz erforderlich ist.
Reset bei Alarmspeicherung, Auto-Reset
Im Betrieb Alarmspeicherung ist der Reset-Eingang zum Rücksetzen
des Alarmzustandes nach Überfrequenz, Unterfrequenz bzw. nach
einem Drehrichtungsfehler vorgesehen. Liegt am Eingang für länger als
1 Sekunde T1 an, wird im Gerät ein Reset durchgeführt. Ein erneuter
Reset ist erst möglich, nachdem das Signal am Reset-Eingang kurz
unterbrochen wurde. Im Auto-Reset Betrieb wird dieser Eingang nicht
berücksichtigt, da das Rücksetzen automatisch erfolgt.
Halbleiterausgänge
Halbleiterausgang 38 gibt den Zustand der Relais K1/K2 wieder. Sind die
Relais angezogen, ist der Halbleiterausgang 38 durchgeschaltet.
Halbleiterausgang 48 meldet Fehler im Gerät.Ist ein Fehler vorhanden wird
der Halbleiterausgang 48 durchgeschaltet.
Die Halbleiterausgänge sind nicht sicherheitsgerichtet. Sie sind als
Meldekontakt vorgesehen.
Einstellung der Frequenzschwellen
Bei den Überwachungsfunktionen „Fensterüberwachung innerhalb“ und
„Fensterüberwachung außerhalb“, wird zusätzlich zu der eingestellten
Hysterese noch eine Mindestdifferenz von unterer zu oberer Frequenz-
schwelle von 5 % von der oberen Frequenzschwelle erwartet. Dies wird bei
derEinstellung der Frequenzschwellen intern überprüft undbei fehlerhaften
Einstellungen eine Fehlermeldung angezeigt bzw. die Einstellung wird am
Displaynicht zugelassen.Diemaximal einstellbareuntere Frequenzschwelle
lässt sich wie folgt berechnen.
Überwachungsfunktion „Fensterüberwachung innerhalb“ :
Maximale untere Frequenzschwelle =
Obere Frequenzschwelle - (5 % + 2 x Hysterese) x Obere Frequenzschwelle
Beispiel:
Obere Frequenzschwelle 100 Hz, Hysterese 2 %
Maximale untere Frequenzschwelle =
100 Hz - (0,05 + 2 x 0,02) x 100 Hz = 91 Hz
Überwachungsfunktion „Fensterüberwachung außerhalb“ :
Maximale untere Frequenzschwelle =
Obere Frequenzschwelle - 5 % x Obere Frequenzschwelle
Beispiel:
Obere Frequenzschwelle 100 Hz, Hysterese beliebig
Maximale untere Frequenzschwelle = 100 Hz - 0,05 x 100 Hz = 95 Hz
Rückführkreis
Über die Klemme RF werden die Rückführkontakte der externen Schütze
eingelesen.Der Klemme RF wird dasTestsignalT2 über die Öffnerkontakte
der Schütze zugeführt, die an den Klemmen 14 und 24 angeschlossen
sind. Die Öffnerkontakte müssen geschlossen sein, sonst kann das Gerät
nicht gestartet werden.
WirdkeineKontakterweiterungbzw.Kontaktverstärkungverwendet,müssen
die Klemmen T2 und RF gebrückt werden.
Anlaufüberbrückungszeit tA
Die Anlaufüberbrückungszeit läuft nach dem Einschalten der
Hilfsspannung des Gerätes ab, sobald der Rückführkreis RF geschlossen
ist. Zusätzlich läuft die Anlaufüberbrückung nach einem Reset im
Betrieb Alarmspeicherung ab. Während dieser Zeit erfolgt keine
Frequenzauswertung, die LED „t“ blinkt und die Ausgangskontakte
13-14 und 23-24 bleiben solange geschlossen (in Abhängigkeit der
Drehrichtungsauswertung). Durch die Anlaufüberbrückung kann z. B. eine
Alarmmeldung während der Anlaufphase eines Generators oder Motors
unterdrückt werden. Ist nach einem Reset (im Betrieb Alarmspeicherung)
der Rückführkreis nicht geschlossen, geht das Gerät in einen sicheren
Fehlerzustand.
Alarmverzögerungszeit tv
Die Alarmverzögerungszeit läuft ab, nachdem das Gerät erkannt hat,
dass sich die Frequenz außerhalb des Gutzustandes befindet. Erst
nach Ablauf der Alarmverzögerungszeit werden die Ausgangskontakte
13-14 und 23-24 ausgeschaltet. Geht die Frequenz während des
Ablaufes der Alarmverzögerungszeit wieder in den Gutzustand, wird die
Alarmverzögerung gestoppt. Während dem Zeitablauf blinkt die LED „t“.
Freigabeverzögerungszeit tF
Die Freigabeverzögerungszeit ist die Zeit, die abläuft, bis nach erkanntem
Gutzustand (Frequenz innerhalb des gewünschten Bereiches) die
Ausgangskontakte 13-14 und 23-24 durchgeschaltet werden (in
Abhängigkeit der Drehrichtungsauswertung). Geht die Frequenz
während des Ablaufes der Freigabeverzögerungszeit wieder in den
Alarmzustand (Frequenz außerhalb des gewünschten Bereiches) wird die
Freigabeverzögerung gestoppt. Während dem Zeitablauf blinkt die LED „t“.
Die Anlaufüberbrückungszeit ist der Freigabeverzögerungszeit
übergeordnet, d.h. wenn die Ausgangskontakte durch die
Anlaufüberbrückung durchgeschaltet werden, wird die
Freigabeverzögerungszeit ignoriert (Ausgangskontakte 13-14 und 23-24
geschlossen). Auch direkt nach Ablauf der Anlaufüberbrückungszeit wird
die Freigabeverzögerungszeit nicht mehr gestartet.
Anlauf-Toleranz nA
Die Anlauf-Toleranz läuft nach dem Einschalten der Hilfsspannung des
Gerätes ab, sobald der Rückführkreis RF geschlossen ist. Zusätzlich läuft
die Anlauf-Toleranz nach einem Reset im Betrieb Alarmspeicherung ab.
Während dieser Zeit erfolgt keine Drehrichtungsauswertung,
die LED „t“ blinkt und die Ausgangskontakte 13-14 und 23-24 bleiben
solangegeschlossen (in Abhängigkeitder Frequenzauswertung).Durch die
Anlauf-Toleranz kann z. B. eine Alarmmeldung während der Anlaufphase
eines Generators oder Motors unterdrückt werden. Ist nach einem Reset
(im Betrieb Alarmspeicherung) der Rückführkreis nicht geschlossen, geht
das Gerät in einen sicheren Fehlerzustand.
Alarm-Toleranz nV
Die Alarm-Toleranz läuft ab, nachdem das Gerät erkannt hat, dass die
Drehrichtung nicht der eingestellten Vorgabe entspricht. Erst nach Ablauf
der Alarm-Toleranz werden die Ausgangskontakte 13-14 und 23-24
ausgeschaltet.Gehtdie Frequenz währenddes Ablaufes derAlarm-Toleranz
wieder in den Gutzustand, wird der Ablauf der Alarm-Toleranz
gestoppt. Während dem Ablauf blinkt die LED „t“.
Mindestfrequenz
Die Überwachung der Drehrichtung erfolgt nur oberhalb der eingestellten
Mindestfrequenz. Liegt die Frequenz an einem der beiden Frequenz-
Messeingänge unterhalb dieser eingestellten Mindestfrequenz, wird die
Drehrichtung als richtig angesehen.
Diskrepanzzeit
Innerhalb der Diskrepanzzeit werden unterschiedliche Frequenzen an
den beiden Messeingängen toleriert. Dauert die Diskrepanz zwischen
den Frequenzen an den Messeingängen länger als die eingestellte
Diskrepanzzeit, geht das Gerät in einen sicheren Fehlerzustand.
Display
Im normalen Betriebsmodus können durch Betätigen der „Auf“- oder „Ab“ -
Taste alle eingestellten Werte jederzeit kontrolliert werden. Zusätzlich wird
dieaktuelle Frequenzangezeigt.Diese Frequenz entspricht jedoch nichtder
Genauigkeit des Gerätes und dient ausschließlich zu Diagnosezwecken!
Bei Verdrahtungs- und Systemfehlern werden diese am Display mit den
entsprechenden Diagnosemeldungen angezeigt.
Parametrierung anhand des Displays
Siehe beigelegtes Formblatt Seite 47.
Änderungsverfolgung der Einstellungen
Um unerlaubte Änderungen der Einstellungen im Nachhinein erkennen zu
können, ist der Menüpunkt „Änderungsverfolgung“ vorgesehen. In diesem
Punkt kann ein Zähler einmalig aktiviert werden, der dann bei jeder
übernommenen Änderung hochgezählt wird. Nach der Aktivierung ist es
für den Anwender nicht mehr möglich den Zähler zurückzusetzen oder zu
deaktivieren.
Hinweise Hinweise

9UH 6937 / 23.03.23 de / 715A
Geräte- und Funktionsbeschreibung Geräte- und Funktionsbeschreibung
Nur in Variante /_ _1
Digitale Anwahl über Eingänge SW1 bis SW4
Über die digitalen Eingänge SW1 bis SW4 lassen sich vier verschiedene
Frequenzmodi mit unterschiedlichen Ansprechwerten konfigurieren (siehe
Tabelle). Die Versorgung der Eingänge muss zwischen DC 10 V bis
DC 26,4 V zu GND betragen. Eine Umschaltung kann auch während des
Betriebs erfolgen. Wird im Betrieb der Frequenzmodus geändert, so läuft,
vorausgesetztdie Ausgangsrelaissindbei derUmschaltung durchgeschaltet
und die Anlaufüberbrückung (tA) ist abgelaufen, die Umschaltzeit (tU)
für die Frequenzauswertung und die Umschalt-Toleranz (nU) für die
Drehrichtungsauswertung ab. Während der Umschaltzeit bzw. Umschalt-
Toleranz erfolgtkeineFrequenzauswertung bzw.Drehrichtungsauswertung
und die Ausgangsrelais bleiben angezogen. Wird während dem Ablauf der
Umschaltzeit bzw. der Umschalt-Toleranz nochmals der Frequenzmodus
gewechselt, wird die Umschaltzeit bzw.die Umschalt-Toleranz nicht erneut
gestartet. Nach Ablauf der Umschaltzeit bzw. der Umschalt-Toleranz wird
dieÜberwachung mit demaktuell eingestellten Frequenzmodusfortgeführt.
Durch die Umschaltzeit bzw. die Umschalt-Toleranz kann z. B. eine
Alarmmeldung während der Hochlaufphase oder Bremsphase
eines Generators oder Motors unterdrückt werden.
SW1 SW2 SW3 SW4 Modus
0 0 1 1 Frequenzmodus 1
0 1 1 0 Frequenzmodus 2
1 0 0 1 Frequenzmodus 3
1 1 0 0 Frequenzmodus 4
ACHTUNG !
!
Ein dauerhaftes Hin- und Herschalten der Frequenzmodi
(immer sofort nach Ablauf der Umschaltzeit bzw.der Umschalt-
Toleranz) kann dazu führen, dass sich das Gerät wie bei
der Mutingfunktion verhält, d. h. die Frequenzüberwachung
bzw. Drehrichtungsüberwachung ist überbrückt und die
Ausgangsrelais sind dauerhaft durchgeschaltet.
Mutingfunktion
Anhand des Displays und einer entsprechender Ansteuerung der
digitalen Eingänge SW1-SW4 lässt sich die Frequenzüberwachung
bzw. Drehrichtungsüberwachung überbrücken. Hierfür muss bei der
Parametrierung im Display die Mutingfunktion aktiviert werden. Ist diese
Funktion aktiviert, so ist es weiterhin möglich zwischen den Frequenzmodi
1-3 wie oben beschrieben umzuschalten. Wird über die SW Eingänge
Frequenzmodus 4(Muting) ausgewählt,findet keineFrequenzüberwachung
bzw. Drehrichtungsüberwachung mehr statt, die Ausgangsrelais sind
dauerhaft durchgeschaltet und die Anlaufüberbrückung (tA), Umschaltzeit
(tU), Freigabeverzögerung (tF), Alarmverzögerung (tV), Anlauf-Toleranz (nA),
Umschalt-Toleranz (nU) und Alarm-Toleranz (nV) werden zurückgesetzt.
Analogausgang A+ und A GND
Der Analogausgang mit 2-10 V, dient zur Ausgabe der aktuell gemessenen
Frequenz. Der Maximalwert des Analogausgangs (10 V) entspricht der
eingestellten oberen Grenze (Frequenzschwelle). Der Minimalwert des
Analogausgangs (2 V) entspricht der eingestellten unteren Grenze. Die
Skalierung ist frequenzlinear.
In der Überwachungsfunktion „Unterfrequenz“ entspricht der Maximalwert
desAnalogausgangs demmaximal einstellbarenAnsprechwertdes Gerätes
(Ausführung UH 6937/0_ _ = 600 Hz und UH 6937/1_ _ = 1000 Hz).
In der Überwachungsfunktion „Ueberfrequenz“ entspricht der Minimalwert
des Analogausgangs 0 Hz.
Ist die Mutingfunktion ausgewählt oder sind die Frequenzüberwachung und
die Drehrichtungsüberwachung deaktiviert, so entspricht der Maximalwert
desAnalogausgangs demmaximal einstellbarenAnsprechwertdes Gerätes
(Ausführung UH 6937/0_ _ = 600 Hz und UH 6937/1_ _ = 1000 Hz) und
der Minimalwert entspricht 0 Hz.
Im Fehlerfall wird am Analogausgang 0 V ausgegeben.
Der Analogausgang ist nicht sicherheitsgerichtet und kann für Diagnose-
zwecke verwendet werden.
Umschaltzeit tU
Die Umschaltzeit läuft ab, wenn die Frequenzmodi anhand der digitalen
Eingänge SW1-SW4 im Betrieb geändert werden, die Ausgangskontakte
geschlossen sind, keine Anlaufüberbrückung läuft und tUnicht bereits
gestartet wurde bzw. am Ablaufen ist. Während dieser Zeit erfolgt keine
Frequenzauswertung und die Ausgangskontakte sind durchgeschaltet (in
Abhängigkeit der Drehrichtungsauswertung).
Umschalt-Toleranz nU
DieUmschalt-Toleranzläuft ab, wenndie Frequenzmodianhandder digitalen
Eingänge SW1-SW4 im Betrieb geändert werden, die Ausgangskontakte
geschlossen sind, keine Anlauf-Toleranz läuft und nUnicht bereits
gestartet wurde bzw. am Ablaufen ist. Während dieser Zeit erfolgt keine
Drehrichtungsauswertung und die Ausgangskontakte sind durchgeschaltet
(in Abhängigkeit der Frequenzauswertung).

10 UH 6937 / 23.03.23 de / 715A
Geräte- und Funktionsbeschreibung
Das Parametrier-Menü ist folgendermaßen aufgebaut: Abbildung zeigt Werkseinstellung 4)
Änderung der Parameter siehe Formblatt Seite 47.
1) Nur in der Variante /_ _1 verfügbar.
2) Nicht bei der Überwachungsfunktion „Unterfrequenz“ verfügbar.
3) Nicht bei der Überwachungsfunktion „Überfrequenz“ verfügbar.
4) Kundenspezifische Varianten besitzen andere Werkseinstellungen.
Diese sind auf Anfrage erhältlich.
1. Parametrierung
1.1 Grenzen und Drehrichtung
Frequenzmodus 1
Überwachungsfunktion 1 Überfrequenz x
Unterfrequenz -
Fenster (innerhalb) -
Fenster (ausserhalb) -
f-Überwachung aus -
f-Grenzen 1
Obere Grenze 1 400,0 Hz 2)
Untere Grenze 1 200,0 Hz 3)
Drehrichtung 1 Rechtslauf -
Linkslauf -
Drehrichtung aus x
Frequenzmodus 2
1)
Überwachungsfunktion 2 Überfrequenz x
Unterfrequenz -
Fenster (innerhalb) -
Fenster (ausserhalb) -
f-Überwachung aus -
f-Grenzen 2
Obere Grenze 2 400,0 Hz 2)
Untere Grenze 2 200,0 Hz 3)
Drehrichtung 2 Rechtslauf -
Linkslauf -
Drehrichtung aus x
Frequenzmodus 3
Überwachungsfunktion 3 Überfrequenz x
Unterfrequenz -
Fenster (innerhalb) -
Fenster (ausserhalb) -
f-Überwachung aus -
f-Grenzen 3
Obere Grenze 3 400,0 Hz 2)
Untere Grenze 3 200,0 Hz 3)
Drehrichtung 3 Rechtslauf -
Linkslauf -
Drehrichtung aus x
Frequenzmodus 4
Überwachungsfunktion 4 Überfrequenz x
Unterfrequenz -
Fenster (innerhalb) -
Fenster (ausserhalb) -
f-Überwachung aus -
f-Grenzen 4
Obere Grenze 4 400,0 Hz 2)
Untere Grenze 4 200,0 Hz 3)
Drehrichtung 4 Rechtslauf -
Linkslauf -
Drehrichtung aus x
Esc OK
1.2 Hysterese
5 %
Esc OK
1.3 Zeiten
Anlaufüberbrückung
0,0 s
Freigabeverzögerung
0,0 s
Alarmverzögerung
0,1 s
Umschaltüberbrückung 1)
0,0 s
Esc OK
1. 1.4 Toleranz Drehrichtung
Anlauf-Toleranz
0 Periode(n)
Alarm-Toleranz
10 Periode(n)
Umschalt-Toleranz 1)
0 Periode(n)
Esc OK
1.5 Alarmspeicherung
Alarmspeicherung x
Automatischer Reset -
Esc OK
1.6 Mutingfunktion
Aktivieren - 1)
Deaktivieren x
Esc OK
Esc OK
1.7 Erweiterte Einstellungen
Mindestfrequenz für
Drehrichtungsüberwachung 5 Hz
Diskrepanzzeit 30,0 s
Esc OK
Esc OK
2. Displayeinstellungen
2.1 Sprachen
English x
Deutsch -
Français -
Esc OK
2.2 Kontrast
50 %
Esc OK
2.3 Beleuchtung
Aus -
10 s x
1 min -
5 min -
Esc OK
2.4 Betriebsanzeige
Manuell x
10 s -
1 min -
5 min -
Esc OK
Esc OK
3. Werkseinstellungen
Parameter
Displayeinstellungen
Parameter + Displayeinstellungen
Esc OK
4. Änderungen
4.1 Sperren
Aktivieren
4.2 Verfolgen
Aktivieren
Esc OK
Esc OK

11 UH 6937 / 23.03.23 de / 715A
Allgemeine Daten
Nennbetriebsart: Dauerbetrieb
Betrieb: - 20 ... + 60 °C
(siehe Summenstromgrenzkurve)
Ab einer Betriebshöhe > 2000 m
reduziert sich die maximal zulässige
Temperatur um 0,5 °C / 100 m
Lagerung: - 20 ... + 70 °C
Betriebshöhe,
Luft- und Kriechstrecken
Bemessungsstoßspannung /
Verschmutzungsgrad: IEC 60664-1
≤2000 m > 2000 m bis ≤4000 m
Messeingang zum Rest: 6 kV / 2 4 kV / 2
Ausgang zum Rest: 4 kV / 2 2,5 kV / 2
EMV EN 61800-3, IEC/EN 61326-3-1
Funkentstörung: Grenzwert Klasse B EN 55011
Schutzart:
Gehäuse: IP 40 IEC/EN 60529
Klemmen: IP 20 IEC/EN 60529
Gehäuse: Thermoplast mit V0-Verhalten
nach UL Subjekt 94
Rüttelfestigkeit: Amplitude 0,35 mm
Frequenz 10 ... 55 Hz IEC/EN 60068-2-6
Klimafestigkeit: 20 / 060 / 04 IEC/EN 60068-1
Klemmenbezeichnung: EN 50005
Leiteranschlüsse: DIN 46228-1/-2/-3/-4
Leiterbefestigung: Unverlierbare Schlitzschraube
Schnellbefestigung: Hutschiene IEC/EN 60715
Nettogewicht: Ca. 320 g
Geräteabmessungen
Breite x Höhe x Tiefe: 45 x 107 x 121 mm
Frequenz-Messeingang
Spannungsbereich
E1a-E2L, E1b-E3L: AC 8 ... 280 V
E1a-E2H, E1b-E3H: AC 16 ... 690 V
(Abhängig von der Frequenz siehe Kennlinie)
Eingangsfrequenz:
Variante /0_ _: ≤700 Hz
Variante /1_ _: ≤1200 Hz
Galvanische Trennung: Frequenz-Messeingang zu Hilfs-
spannung und Ausgangskontakten
Ansprechwert
(Frequenzschwelle)
Variante /0_ _: Einstellbar von 1 Hz ... 600 Hz
Variante /1_ _: Einstellbar von 1 Hz ... 1000 Hz
Taktfrequenz
Frequenzumrichter
Variante /0_ _: ≥1 kHz
Variante /1_ _: ≥ 2 kHz
Messgenauigkeit
< 700 Hz: < ±0,5 %
700 Hz ... 1200 Hz: < ±1 %
Stabilität der eingestellten
Schwelle bei Variation der
Hilfsspannung und
Temperatur: < ±1 %
Hysterese: Einstellbar von 2 ... 10 %
vom eingestellten Ansprechwert
Reaktionszeit der
Frequenzüberwachung: 1 Periodendauer (Kehrwert der einge-
stellten Frequenzschwelle) + 10 ms
+ eingestellte Alarmverzögerung
Reaktionszeit der
Drehrichtungsüberwachung: 1 Periodendauer (Kehrwert der
anliegenden Frequenz) + 10 ms
+ eingestellte Alarm-Toleranz
Alarmverzögerung tV:Einstellbar von 0 ... 100 s
Anlaufüberbrückungszeit tA:Einstellbar von 0 ... 100 s
Freigabeverzögerung tF: Einstellbar von 0 ... 100 s
Umschaltzeit tU: Einstellbar von 0 ... 100 s
Alarm-Toleranz nV:Einstellbar von 5 ... 60000 Perioden
Anlauf-Toleranz nA:Einstellbar von 0 ... 60000 Perioden
Umschalt-Toleranz nU:Einstellbar von 0 ... 60000 Perioden
Mindestfrequenz
Drehrichtungsüberwachung: Einstellbar von 1 ... 100 Hz
Diskrepanzzeit tD: Einstellbar von 1 ... 250 s
Genauigkeit der
einstellbaren Zeiten: < ±5 %
Zeit vom Einschalten der
Hilfsspannung bis zur
Messbereitschaft: Ca. 1,5 s (bei Einstellung der Anlauf-
überbrückungszeit auf 0)
Hilfskreis (A1-A2)
Hilfsspannung UH
(zum Messeingang
galvanisch getrennt): DC 24 V
Das Netzteil muss die Anforderungen
von SELV / PELV erfüllen
Spannungsbereich: 0,8 ... 1,1 UH
Nennverbrauch: Typ. 3,2 W
Absicherung des Gerätes: Intern mit PTC
Überspannungsschutz: Intern durch VDR
Einschaltdauer Reset-Taster: > 1,2 s
Ausgang
Kontaktbestückung: 2 Schließer
Kontaktart: Relais, zwangsgeführt
Thermischer Strom Ith:8 A
(siehe Summenstromgrenzkurve)
Schaltvermögen
nach AC 15: 3 A / AC 230 V IEC/EN 60947-5-1
nach DC 13: 2 A / DC 24 V IEC/EN 60947-5-1
In Anlehnung an DC 13: 4 A / DC 24 V bei 0,1 Hz
Elektrische Lebensdauer
bei 5 A, AC 230 V cos ϕ= 1: > 2,2 x 105Schaltsp. IEC/EN 60947-5-1
Kurzschlussfestigkeit
max. Schmelzsicherung: 10 A gG / gL IEC/EN 60947-5-1
Mechanische Lebensdauer: 20 x 106Schaltspiele
Halbleiter Meldeausgänge: DC 24 V, 50 mA, plusschaltend
Analogausgang: 2 ... 10 V, max. 10 mA
Technische DatenTechnische Daten
UH 6937.02PS/61 DC 24 V
Artikelnummer: 0066820
•Ausgang: 2 Schließer
•Hilfsspannung UH: DC 24 V
•Max. Ansprechwert: 600 Hz
•Klemmenart: abnehmbare Klemmenblöcke mit
Schraubklemmen
•Baubreite: 45 mm
UH 6937 .02 _ _ /_0_ /61 DC 24 V
Nennspannung
UL-Zulassung
0 = Standard
1 = Mit verschiedenen Frequenzmodi
und Analogausgang
Maximaler Ansprechwert
0 = 600 Hz
1 = 1000 Hz
Klemmenart
PS (plug in screw):
Abnehmbare Klemmenblöcke,
mit Schraubklemmen
Kontakte
Gerätetyp
Standardtype
Bestellbeispiel

12 UH 6937 / 23.03.23 de / 715A
- Das Gerät enthält keine Teile, die einer Wartung bedürfen.
- Bei vorliegenden Fehlern das Gerät nicht öffnen, sondern an den
Hersteller zur Reparatur schicken.
Vorgehen bei Störungen
Fehlerbehandlung
Wartung und Instandsetzung
Werden am bzw. im Gerät Fehler erkannt, so werden diese am Display mit
der entsprechenden Meldung angezeigt. Ist aufgrund des Fehlers ein Reset
des Gerätes erforderlich, so musszunächst der Fehler-und die dazugehörige
Diagnosemeldung quittiert werden. Anschließend muss die linke Taste ca.
3 Sekunden gedrückt werden, um einen Reset des Gerätes auszulösen.
R
letzter Zustand:
E2: 100Hz, E3: 100Hz
Rechtslauf
Frequenzmodus 1
M11253_b
Wird ein Systemfehler nach dem Reset erneut erkannt, muss das Gerät an
den Hersteller zurückgesendet werden.
Fehler Mögliche Ursache
LED „ON“ leuchtet nicht - Versorgungsspannung A1+/A2 nicht
angeschlossen
LED „ON“ blinkt rot - Parametrierfehler (genaue Fehler-
beschreibung siehe Display)
LED „ERR“ blinkt rot - Externer Fehler (genaue Fehler-
beschreibung siehe Display)
LED „ERR“ leuchtet dauerhaft - Gerätefehler (wenn nach Neustart
immer noch anliegt, Gerät aus-
tauschen)
Die Sicherheitsfunktionen des Gerätes wurden nicht durch die UL
untersucht. Die Zulassung bezieht sich auf die Forderungen des
Standards UL60947,“general use applications“
Normen:
- ANSI/UL 60947-1, 5th Edition (Low-Voltage Switchgear and Controlgear
Part1: General rules)
- ANSI/UL 60947-5-1, 3th Edition (Low-Voltage Switchgear and Controlgear
Part5-1: Control circuit Devices an Switching Elements - Electro-
mechanical Control Circuits Devices)
- CAN/CSA-C22.2 No. 60947-1-13, 2nd Edition (Low-Voltage Switch-
gear and Controlgear - Part1: General rules)
- CAN/CSA-C22.2 No. 60947-1-14, 1st Edition (Low-Voltage Switch-
gear and Controlgear - Part5-1: Control circuit Devices an Switching
Elements - Electromechanical Control Circuits Devices)
Nennspannung UN:
DC 24 V: Gerät muss mittels eines Class 2 oder
eines spannungs- /strombegrenzenden
Netzteils versorgt werden
Bertiebshöhe: ≤2000 m
Schaltvermögen:
Halbleiterausgang: 24Vdc, 50mA, pilot duty
Schaltvermögen
Freigabekreis
Gerät freistehend:
Umgebungstemperatur 60°C: Pilot duty B300, R300
8A 250Vac G.P.
8A 24 Vdc
Gerät angereiht, mit
Fremderwärmung durch
Geräte gleicher Last:
Umgebungstemperatur 55°C: Pilot duty B300, R300
5A 250Vac G.P.
5A 24 Vdc
Umgebungstemperatur 60°C: Pilot duty C300, R300
4A 250Vac G.P.
4A 24 Vdc
Spannungsbereich
E1a-E2L, E1b-E3L: AC 8 ... 280 V
E1a-E2H, E1b-E3H: AC 16 ... 600 V
Leiteranschluss
Umgebungstemperatur
60°C, 4A bzw. 55°C, 5A: Min. 75°C Aluminium- / Kupferleiter
Umgebungstemperatur
60°C, 8A: Min. 90°C Aluminium- / Kupferleiter
nfo
Fehlende technische Daten, die hier nicht explizit angegeben
sind, sind aus den allgemein gültigen technischen Daten zu
entnehmen.
UL-Daten

13 UH 6937 / 23.03.23 de / 715A
Mindestspannung am Messeingang für Variante /0_ _
Mindestspannung am Messeingang für Variante /1_ _
M10825_a
Messeingang ExH
Messeingang ExL
8
88,5
12
23
36
50
65
80
95
16 16
19
35
57
80
105
132 160
1
10
100
110 100
234520304050 200 300 500 700
30
50
70
200
U
IN
V
eff
fIN
Hz
M11191_c
Messeingang ExH
Messeingang ExL
8
88,5
11,5
20
43
69
95
125
155
16 16
19
35
73
115
155
200 245
1
10
100
110 100 1000
234520304050200 300 500 1200
30
50
70
200
U
IN
V
eff
fIN
Hz
Kennlinien

14 UH 6937 / 23.03.23 de / 715A
M11201_b
25
I2(A)
2
75
100
125
50
010 20 30 40 6050
T ( C)
°
- Strom in den KontaktpfadenI,I
12
I=I+I
222
12
Gerät angereiht, mit Fremderwärmung
durch Geräte gleicher Last.
Max. zulässiger Strom bei 60°C
2 Kontaktreihen = 4A = 2x4 A=32A
22 2
( 2000m) bzw. 50°C (4000m) über
^
Gerät freistehend.
Max. Strom bei 60°C
2 Kontaktreihen = 8A = 2x8 A=128A
22 2
( 2000m) bzw. 50°C (4000m) über
^
Kennlinie
Summenstromgrenzkurve
Ab einer Betriebshöhe > 2000 m entsprechende Anpassung
der Kurve um - 0,5 °C / 100 m (siehe Beispiel für 4000 m).

15 UH 6937 / 23.03.23 de / 715A
FU Überwachung, 3-phasig;
Frequenzüberwachung: Geeignet bis SIL3, Performance Level e, Kat. 4
Drehrichtungsüberwachung: Geeignet bis SIL2, Performance Level d, Kat. 2
FU Überwachung, 1-phasig mit der Variante UH6937/_ _1;
Frequenzüberwachung: Geeignet bis SIL3, Performance Level e, Kat. 4
M10824_c
L1
PE
L2 L3
RF
K5
K4
23 RES
14A2
E1a
E2L
E2H
E1b
24
13
A1+
M
3~
UH6937
T2T1
4838
K4
N
L
K5
FU
Motorschütz
Reset
GND
E3L
E3H
Anwendungsbeispiele
L
PE
N
RF
K5
K4
RES
13 23
A1+
M
1~
UH6937
T2T1
K4
N
L
K5
FU
Motorschütz
Reset
SW1...SW4
A+
AGND
Safety SPS (PLC)
4
E1a
E2L
E2H
E3L
E3H
E1b
14A2 24 4838
GND
M10828_e

16 UH 6937 / 23.03.23 de / 715A
E. Dold & Söhne GmbH & Co. KG • D-78120 Furtwangen
dold-relays
@dold.com • www.dold.com
• Bregstraße 18 • Telefon +49 7723 654-0 • Fax +49 7723 654356

17 UH 6937 / 23.03.23 en / 715A
SAFEMASTER S
Frequency Monitor
UH 6937
Datasheet / Operating Instructions ENGLISH
Translation
of the original instructions
0272174
E. Dold & Söhne GmbH & Co. KG
Bregstraße 18 • 78120 Furtwangen • Germany
Phone: +49 7723 654-0 • Fax +49 7723 654356

18 UH 6937 / 23.03.23 en / 715A
Contents
Symbol and Notes Statement..........................................................................................................................................19
General Notes .................................................................................................................................................................19
Designated Use...............................................................................................................................................................19
Safety Notes....................................................................................................................................................................19
Product Description .........................................................................................................................................................21
Approvals and Markings..................................................................................................................................................21
Function Diagram Frequency Monitoring.........................................................................................................................22
Function Diagram Rotation Monitoring............................................................................................................................22
Circuit Diagrams..............................................................................................................................................................22
Connection Terminals ......................................................................................................................................................22
Applications .....................................................................................................................................................................22
Functions.........................................................................................................................................................................23
Indicators.........................................................................................................................................................................23
Notes ...............................................................................................................................................................................24
Notes ...............................................................................................................................................................................24
Device and function description.......................................................................................................................................25
Device and function description.......................................................................................................................................26
Technical Data.................................................................................................................................................................27
Standard Type..................................................................................................................................................................27
Ordering Example ...........................................................................................................................................................27
UL-Data ...........................................................................................................................................................................28
Troubleshooting ...............................................................................................................................................................28
Fault handling ..................................................................................................................................................................28
Maintenance and repairs.................................................................................................................................................28
Characteristic...................................................................................................................................................................29
Characteristic...................................................................................................................................................................30
Application Examples ......................................................................................................................................................31
Connection Technology ...................................................................................................................................................49
Dimensions (dimensions in mm) .....................................................................................................................................49
Mounting / disassembly of the PS terminal blocks ..........................................................................................................49
Safety Related Data of frequency monitoring..................................................................................................................50
Safety Related Data of rotation monitoring......................................................................................................................50
CE-Declaration of Conformity..........................................................................................................................................51
UK Declaration of Conformity ..........................................................................................................................................52
Formular for documentation of the setting parameters....................................................................................................55
Parameterization Using the Display.................................................................................................................................55

19 UH 6937 / 23.03.23 en / 715A
Safety Notes
WARNING
Risk of electrocution!
Danger to life or risk of serious injuries.
• Disconnect the system and device from the power supply and ensure
they remain disconnected during electrical installation.
• The device may only be used for the applications described in the
mutually applicable operating instructions / data sheet. The notes in the
respective documentation must be heeded. The permissible ambient
conditions must be observed.
• Note the VDE and localregulations,particularly thoserelatedtoprotective
measures.
WARNING
Risk of fire or other thermal hazards!
Danger to life, risk of serious injuries or property damage.
• The devicemayonlybeused forthe applications described inthe mutually
applicable operating instructions / data sheet. The notes in the respective
documentation must be heeded. The permissible ambient conditions
must be observed. In particular, the current limit curve must be heeded.
• The device may only be installed and put into operation by experts who
are familiar with this technical documentation and the applicable health
and safety and accident prevention regulations.
WARNING
Functional error!
Danger to life, risk of serious injuries or property damage.
• The device may only be used for the applications described in the
mutually applicable operating instructions / data sheet. The notes in the
respective documentation must be heeded. The permissible ambient
conditions must be observed.
• The device may only be installed and put into operation by experts who
are familiar with this technical documentation and the applicable health
and safety and accident prevention regulations.
• The unit should be panel mounted in an enclosure rated at IP 54 or
superior. Dust and dampness may lead to malfunction.
WARNING
Installation fault!
Danger to life, risk of serious injuries or property damage.
• Make sure of sufficient protection circuitry at all output contacts for
capacitive and inductive loads.
!
Attention!
• The safety functions used (frequency monitoring and/or direction of
rotationmonitoring)mustbe checkedand triggered during commissioning.
• Any continuously repeated switching over of the speed modus
(always immediately after the expiry of the switchover time period) can
lead to the situation, that the equipment starts to function similarly as in
the ‘Muting Mode’ (i.e. the speed monitoring function is overridden and
the output relays remain permanently on).
• Iftheduration oftherotary motionisalwaysshorterthanthe setdiscrepancy
time, it is necessary to check whether the measuring frequencies are
properly detected after 24 h resp. before a system is restarted.
• Theadjusted parametersmustbe filled inthe „Formularfordocumentation
of the setting parameters“.
• Opening the device or implementing unauthorized changes voids any
warranty
DANGER
DANGER:
Indicates that death or severe personal injury will result if
proper precautions are not taken.
WARNING
WARNING:
Indicates that death or severe personal injury can result if
proper precautions are not taken.
CAUTION
CAUTION:
Indicates that a minor personal injury can result if proper
precautions are not taken.
!
ATTENTION:
Warns against actions that can cause damage or malfunction of the
device, the device environment or the hardware / software result.
nfo
INFO:
Referred information to help you make best use of the product.
Symbol and Notes Statement
The product hereby described was developed to perform safety functions
as a part of a whole installation or machine. A complete safety system
normally includes sensors, evaluation units, signals and logical modules
for safe disconnections. The manufacturer of the installation or machine
is responsible for ensuring proper functioning of the whole system. DOLD
cannot guarantee all the specifications of an installation or machine that
was not designed by DOLD. The total concept of the control system into
which the device is integrated must be validated by the user. DOLD also
takes over no liability for recommendations which are given or implied in
the following description. The following description implies no modification
of the general DOLD terms of delivery, warranty or liability claims.
General Notes
Designated Use
The frequency monitor UH 6937 serves the safety-related detection resp.
monitoring of overfrequency and underfrequency or the monitoring of a set
frequency window. Furthermore, the frequency monitor serves the phase
sequence detection and thus the monitoring of the rotary direction of
motors with 3-phase alternating currents. The measuring of the frequency
and phase sequence is made via the frequency measuring inputs E1a,
E1b, E2L, E2H, E3L and E3H. The frequency limits, the monitoring
function, the rotary direction and further parameters can be set by the
user via the front display and adapted to a variety of applications.
When used in accordance with its intended purpose and following these
operating instructions, this device presents no known residual risks.
Nonobservance may lead to personal injuries and damages to property.
The installation must only be done by a qualified electrican!
Do not dispose of household garbage!
The device must be disposed of in compliance with nationally
applicable rules and requirements.
To help you understand and find specific text passages and notes in the
operating instructions, we have important information and information
marked with symbols.
Before installing, operating or maintaining this device, these in-
structions must be carefully read and understood.
Keep instructions for future reference

20 UH 6937 / 23.03.23 en / 715A
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