Dr. Hinz OrthoPreventAligner KII-W hard User manual

Patienteninformation
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KII- W hard


Präventionsorientierte Frühbehandlung
Schädliche Faktoren, die das Gesichtswachstum und
die Zahnstellungen nachhaltig beeinträchtigen, erfor-
dern eine frühzeitige präventive, d. h. eine vorbeu-
gende Behandlung.
Unter den Beeinträchtigungen sind schädliche Lutsch-
gewohnheiten (Habits) und Dysfunktionen der oralen
Muskulatur – oftmals mit allgemeinen Haltungs-
schwächen verbunden – zu verstehen.
Mit dem OrthoPreventAligner®-System werden
Funktionsstörungen wie die offene Mundhaltung, fal-
sche Zungenruhelagen, fehlerhaftes Schlucken und ein
muskelschwacher Lippenschluss behoben. Sie stehen
häufig mit der Rücklage des Unterkiefers (KII) in
Verbindung. Dazu gehören auch lückig und vorstehen-
de Schneidezähne sowie frontal offene Bisse, die
Sprechstörungen und eingeschränktes Abbeißen bzw.
Kauen zur Folge haben. Frühzeitig im Wechselgebiss
behandelt, wird meist eine spätere Therapie überflüssig
oder in ihrem Schweregrad wesentlich verringert.

Wie Kieferanomalien entstehen
Es gibt angeborene, vererbte und erworbene
Anomalien im Kiefer-Gesichts-Bereich.
Mit vorgefertigten Geräten wie dem OrthoPrevent
Aligner®-System können sowohl Kieferanomalien als
auch die Ursachen und Auswirkungen der überwie-
gend erworbenen Zahnfehlstellungen wirkungsvoll
behandelt werden.
Diese Anomalien entstehen meist durch unphysiolo-
gische Einwirkungen auf das sich entwickelnde
Milchgebiss, durch Lutschgewohnheiten und musku-
läre Fehlfunktionen. Ursächliche Fehlfunktionen und
bereits entstandene Kieferanomalien übertragen sich
in der Regel auf das bleibende Gebiss und verschlim-
mern sich unbehandelt noch weiter.

Die Zunge spielt für die Entstehung und Aufrecht-
erhaltung von Gebissanomalien eine wesentliche Rolle:
Sie ist aus ihrer Ruhelage im Oberkiefer verdrängt oder
legt sich zwischen die Zahnreihen. So entstehen
Kieferanomalien, die oft lebenslang erhalten bleiben.

Der OrthoPreventAligner®KII-W
Der OrthoPreventAligner®KII-W (KII = Unterkiefer-
rücklage) ist aus einem hoch elastischen Silikon ge-
fertigt. Der Lippenschild für den Oberkiefer ist verlän-
gert und stark nach hinten geneigt. Dadurch werden
die meist nach vorn gekippten Schneidezähne und
der Alveolarfortsatz völlig umfasst.
Die Wirkung des OrthoPreventAligner®KII-W zur
Beseitigung der Schneidezahnstufe ist teilweise indi-
rekt: Die Wachstumsanregung des falsch liegenden
Unterkiefers führt zu seiner regelrechten Lage zum
Oberkiefer und zur Beseitigung der Schneidezahnstufe.
Zusätzlich erfolgt eine direkte Wirkung durch Auflage
des Oberkiefer-Lippenschildes auf die meist lückig vor-
stehenden Schneidezähne. Dadurch werden sie gau-
menwärts gelenkt und tragen so zu Verringerung der
Schneidezahnstufe bei.
Die Beseitigung der Schneidezahnstufe verbessert
meist nicht nur die Aussprache, sondern erleichtert
auch das Abbeißen mit den Schneidezähnen.

KII-W Wechselgebiss
Bei oenem Biss mit
verlängerter vestibulärer
Pelotte (Abb. ähnlich)

Entstehung der Unterkieferrücklage und
einer Schneidezahnstufe
Beißen die Schneidezähne nicht wie eine Schere
übereinander und besteht zwischen den Zähnen des
Oberkiefers und denen des Unterkiefers eine mehr
oder weniger große Stufe, scheinen die oberen Zähne
zu weit nach vorne zu stehen.
Tatsächlich aber liegt der ganze Unterkiefer zu weit
zurück.
Jeder Mensch kommt mit einer „Säuglingsrücklage“
auf die Welt. Entwicklungsbedingt gleicht sich diese
im ersten Lebensjahr bei den meisten Menschen von
selbst aus – bei einem Viertel allerdings nicht ganz
oder gar nicht.

Unabhängig davon werden die oberen Schneide-
zähne häufig durch die Einlagerung der Unterlippe
weiter nach vorne gekippt und dadurch die Schneide-
zahnstufe zusätzlich verstärkt.
Da bei Kindern noch allgemeines Wachstum vorhan-
den ist, kann das Wachstumsdefizit durch regelmäßi-
ges Tragen von funktionskieferorthopädischen
Geräten (einschließlich des OrthoPreventAligner®
KII-W) ausgeglichen werden.

Trageempfehlung
Zur Abgewöhnung schädlicher Gewohnheiten und
zur Beseitigung von Fehlfunktionen sowie zur
Einordnung „schief“ stehender Zähne ist der
OrthoPreventAligner®wenigstens 2 Stunden am Tag
und nachts regelmäßig zu tragen.
Tragekontrolle
Woche 1 Woche 2 Woche 3
Std. Std. Std. Std. Std. Std.
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Gebrauchshinweise
Den OrthoPreventAligner®vor dem ersten Gebrauch
mit warmem Wasser abspülen. Der OrthoPrevent
Aligner®kann nach Infektionserkrankungen kurz durch
kochendes Wasser desinfiziert werden.
Reinigungshinweise
Gründlich mit einer Zahnbürste unter fließendem,
warmen Wasser reinigen. Alternativ können auch
OROFAN®Dental-Reinigungstabs genommen werden.
Der OrthoPreventAligner®ist nicht spülmaschinen-
und mikrowellengeeignet. Die hygienische Ortho
PreventAligner®-Box nur mit einem feuchten Tuch
reinigen.

Made in Germany Medizinprodukt

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Prevention-oriented early treatment
Harmful factors that have a lasting effect on facial
growth and tooth positions require early preventive
treatment, i.e. prophylactic treatment.
Impairments include harmful sucking habits, dysfunc-
tions of the oral musculature - often associated with
general postural weaknesses.
With the OrthoPreventAligner®-system, dysfunctions
such as open mouth posture, incorrect tongue rest po-
sitions, faulty swallowing and a muscularly weak lip clo-
sure are corrected. These are often associated with the
lower jaw distal bite (KL II). This also includes gapped
and protruding incisors as well as frontally open bites,
which result in speech disorders, restricted biting or
chewing. When the mixed dentition is treated early, later
therapy is usually unnecessary or considerably reduced
in severity.

How jaw anomalies develop
There are congenital, inherited and acquired anomalies
in the maxillofacial region.
Jaw anomalies, as well as the causes and effects of the
predominantly acquired malocclusions can be effec-
tively treated with prefabricated appliances such as the
OrthoPreventAligner®system.
These anomalies are usually caused by non-physiolog-
ical influences on the developing deciduous dentition,
by sucking habits and muscular dysfunctions.
Causative malfunctions and jaw anomalies that have al-
ready developed are usually transferred to the perma-
nent dentition and, if left untreated, become even
worse.

The tongue plays an essential role in the development
and maintenance of dental anomalies: It is displaced
from its resting position in the upper jaw, or becomes
lodged between the rows of teeth. This is how jaw
anomalies develop, which often remain for life.

The OrthoPreventAligner®KII-W
The OrthoPreventAligner®KII-W (KL II = lower jaw
distal bite) is made of a highly elastic silicone. The lip
shield for the upper jaw is extended and strongly tilted
backwards. This completely encloses the incisors,
which are usually tilted forward, and the alveolar ex-
tension.
The effect of the OrthoPreventAligner®KII-W to
eliminate the incisor step is partly indirect: The stimu-
lation of growth of the incorrectly positioned lower
jaw leads to its regular position to the upper jaw and to
the elimination of the incisor step. In addition, there is
a direct effect by resting the upper lip shield on the in-
cisors, which usually protrude with gaps. This directs
them towards the palate and thus contributes to the
reduction of the incisor step.
Usually, the removal of the incisor step not only im-
proves pronunciation, but also makes it easier to bite
with the incisors.

KII-W Mixed dentition
In the case of an open bite with
prolonged vestibular pelotte
(Similar to Fig.)

Development of lower jaw distal bite and
an incisor step
If the incisors do not bite over each other like scissors
and if, more or less, there is a large step between the
teeth of the upper jaw and those of the lower jaw, the
upper teeth appear to be too far forward.
In fact, however, the entire lower jaw is too far back.
Every person is born with a “baby's distal bite”. For de-
velopmental reasons, most people compensate for
this by themselves in the first year of life - but in a
quarter of newborns, they either don’t completely
compensate or not at all.
This manual suits for next models
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