Hennlich Hydro Accumulator HBS Instructions for use

Bedienungs- und Wartungsanleitung
Instruction and Maintenance Manual
Hydrospeicher HBS
Hydro Accumulator HBS
DE GB
Österreich:
HENNLICH
Cooling - Technologies GmbH
Schnelldorf 51
A-4975 Suben
Tel. +43 7711 / 33066 - 0
www.hennlich.at
Deutschland:
HENNLICH - HCT GmbH
Im Gewerbegebiet 8
DE-66386 St Ingbert
Tel. +49 6894 95558 - 0
www.hennlich-hct.de
Schweiz:
HENNLICH (Schweiz) GmbH
Bonnstraße 28
CH-3186 Düdingen
Tel. +41 26 505 14 60
www.hennlich.ch

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Stand: 13. September 2017
Bedienungs- und Wartungsanleitung Hydrospeicher HBS
Instruction and Maintenance Manual Hydro Accumulator HBS DE
Inhaltsverzeichnis
1. Allgemeine Anmerkungen
2. Bestimmungsgemäße Verwendung
3. Funktionsweise
4. Konguration
5. Sicherheitshinweise
6. Transport – Lagerung
6.1. Transport
6.2. Lagerung
7. Kennzeichnung des Hydrospeichers
8. Inbetriebnahme
8.1. Arbeiten vor der Inbetriebnahme
8.1.1. Vorfülldruck P0- maximal zulässiger Vorfülldruck auf der Gasseite
8.1.2. Befüllgas
8.1.3. Maximal zulässiger Betriebsüberdruck (PS)
8.1.4. Zulässiger Temperaturbereich (TS)
8.1.5. Geeignete Hydrauliküssigkeiten
8.1.6. Installation
8.1.7. Montage
8.1.8. Abschließende Überprüfung vor Inbetriebnahme
8.2. Befüllen mit Stickstoff
8.2.1. Auswahl des Vorfülldruckes
8.3. Hydraulische Drucksysteme
9. Wartung / Reparatur
9.1. Fülldruck P0 Überprüfungen
9.2. Andere Wartungsarbeiten
10. Auistung vermeintlicher Störungen
11. Ermüdungslebensdauer
12. Weitere Gefahren- und Sicherheitshinweise

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1. Allgemeine Anmerkungen
Diese Instruktionen gelten in erster Linie für CE gekennzeichnete Hydrospeicher, sind aber
auch für Hydrospeicher mit anderen Abnahmen sinngemäß verbindlich.
Der Standard- Hydrospeicher HBS ist gemäß der europäischen Beschaffenheitsvorschrift
für Druckgeräte nach der Richtlinie DGRL 2014/68/EU (Druckgeräterichtlinie) entworfen,
hergestellt und geprüft worden.
Die strikte Befolgung der Anweisungen und Empfehlungen, die in diesem Dokument
und allen weiteren relevanten Dokumenten erteilt werden, ist für den Betrieb des
Speichers zwingend erforderlich. Der Lieferant übernimmt keine Verantwortung für
direkten oder indirekten Sachschaden oder irgendwelche Personenschäden sowie für
Folgeschäden, wie z.B. Betriebsausfälle, die aus der Nichtbeachtung der folgenden
Anweisungen entstehen.
Vor der Inbetriebnahme und während des Betriebs ist es erforderlich, allen Instruktionen für
den Gebrauch der Hydrospeicher Folge zu leisten. Die Einhaltung der aktuellen Instruktionen
unterliegt der Verantwortlichkeit des Betreibers, der sicherstellen muss, dass die Dokumente,
die mit der Ausrüstung geliefert worden sind, an einem sicheren und zugänglichen Platz
aufbewahrt werden. Sie können auch für Prüfungen und Inspektionen zweckdienlich sein.
2. Bestimmungsgemäße Verwendung
Der HENNLICH-Hydroblasenspeicher HBS dient für folgende hydraulische Anwendungen:
- Die von einer Flüssigkeit übertragene Energie zu speichern und je nach Bedarf wieder
abzugeben (Energiespeicherung).
- Aufrechterhalten eines notwendigen Druckes über eine bestimmte Zeit.
- Hydraulischer Gewichtsausgleich großer Massen.
- Überschüssige Energie, z.B. in Form eines Druckstoßes, aufzufangen.
- Glätten eines unregelmäßigen, pulsierenden Förderstromes (Pulsationsdämpfung).
- Abfedern von Fahrzeugen und Krafthebeanlagen.
HENNLICH-Blasenspeicher sind ausschließlich dazu bestimmt, als Komponente in eine
Maschine oder Anlage eingebaut oder mit anderen Komponenten zu einer Maschine bzw.
Anlage zusammengefügt zu werden.
Für die Inbetriebnahme und für den Betrieb sind innerhalb der EU die
Beschaffenheitsvorschriften der Druckgeräterichtlinie 2014/68/EU und der Maschinenrichtlinie
2006/42 EG oder andere länderspezische Vorschriften außerhalb der EU zu beachten.
Die Fluidgruppenangabe 1 (EU- Verordnungs -Nr. 1272/2008) oder 2 auf dem Typenschild
verweist auf das zu verwendende Systemmedium.

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Der Blasenspeicher darf erst in Betrieb genommen werden, wenn er in die Anlage, für die er
bestimmt ist, eingebaut worden ist und sichergestellt wurde, dass die Anlage den Vorgaben
der Maschinenrichtlinie, der Druckgeräterichtlinie und / oder anderer gesetzlichen und lokalen
Vorschriften, entspricht. Werden Reparaturen eigenhändig, ohne den Hersteller zu informieren
durchgeführt, erlischt der Garantieanspruch. Die bestimmungsgemäße Verwendung schließt
auch ein, dass der Betreiber diese Anleitung vollständig gelesen und verstanden hat.
Der HENNLICH Standard- Hydrospeicher (Fluidgruppe 2) ist ausschließlich für den Betrieb mit
nicht korrosiven Systemmedien ausgelegt und darf dergleichen in der vom Werk gelieferten
Standardlackierung auch nur in nicht korrosiver Atmosphäre betrieben werden. Die Außenseite
des Speicherkörpers ist in RAL 5015 (blau) grundiert und kann vom Betreiber, zwecks
Korrosionsschutzes entsprechend auf-lackiert werden.
Für den Betrieb in korrosiver Atmosphäre bietet HENNLICH - HCT spezielle innen- und
außenbeschichtete Speicher an.
3. Funktionsweise
Der HENNLICH-Hydroblasenspeicher ermöglicht die Speicherung von Flüssigkeiten unter
Druck.
Da Flüssigkeiten im Gegensatz zu Gas praktisch nicht komprimierbar sind, beruht sein
Funktionsprinzip im Sinne des Boyle-Mariotte- Gesetzes (P x V = konstant) auf der
unterschiedlichen Kompressibilität üssiger und gasförmiger Medien, indem der zu
verwendende Stickstoff, medientrennend von der systemseitigen Flüssigkeit, in eine
Speichermembrane (Blase) gefüllt wird.

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Bild 1
P0 / V0- Stellung
Über das Gasfüllventil wird die Speicherblase mit Stickstoff gefüllt.
Die Speicherblase ist in Vorfüllstellung (Po).
Die Speicherblase nimmt dabei die Form des Speicherkörpers an und schließt dabei
den Ventilteller des Flüssigkeitsventils, so dass eine Beschädigung der Blase an der
Ölventilbohrung vermieden wird.
Bild 2
Blasenkompression bei minimalen Arbeitsdruck P1/ V1.
Wird nun systemseitig Drucküssigkeit in den Speicher gefördert, so wird der Stickstoff in der
Speicherblase komprimiert.
Mit dem damit einhergehenden Druckanstieg verkleinert sich das Gasvolumen in der
Speicherblase, so dass ein entsprechendes Volumen an Drucküssigkeit in dem Druckgerät
gespeichert werden kann (Bild 2-3).
Vermeidung einer Restentleerung:
Zwischen Blase und Flüssigkeitsventil muss eine kleine Flüssigkeitsmenge bleiben (ca. 10%
des Nennvolumens des Speichers), damit die Blase nicht bei jeder Entladevorgang an dem
Flüssigkeitsventil aufschlägt. P0 muss somit immer kleiner sein als P1.
Bild 3
Blasenkompression bei maximalen Arbeitsdruck P2 / V2.
Die Volumenänderung △V zwischen der Stellung bei minimalem und maximalem Arbeitsdruck
entspricht der gespeicherten Flüssigkeitsmenge.
4. Konguratuion
Die Standard- HENNLICH-Blasenspeicher werden als C-Stahl geschmiedete Druckbehälter
konguriert.
(Sonderausführung auf Anfrage)
Die Speicherblase ist mit folgenden Elastomer Werkstoffen lieferbar: NBR, Butyl, FKM (Viton),
Eco.
Der Werkstoff ist auf das jeweilige Einsatzmedium abzustimmen.

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5. Sicherheitshinweise
Die aktuellen Inbetriebnahme Verordnungen und Vorschriften für den sicheren Betrieb von
Hydrospeichern verlangen die Beachtung aller sicherheitsrelevanten Maßnahmen, z. B.:
- geeignete Sicherheitseinrichtungen gegen Drucküberschreitung
- Sicherheitsvorschrift beim Umgang mit Stickstoff als Befüllgas
- Verwendung ordnungsgemäßer und kalibrierter Druckanzeiger
- korrekter Anschluss von Druckanzeigern
- Absperreinrichtungen usw.
Der Betreiber muss sicherstellen, dass alle relevanten Vorschriften beachtet werden.
HENNLICH-Zubehör, z.B. Sicherheits- und Absperrblöcke beinhalten die gesetzlichen
Anforderungen (z.B. gem. TRB 403).
6.Transport – Lagerung
6.1 Transport
Vorsichtig handhaben!
Verwenden Sie für den Transport nur geprüfte Hebezeuge und Betriebsmittel, mit denen die
Hydrospeicher sicher gehandhabt werden können. Die gasseitige Schutzkappe darf nicht
entfernt werden. Das Gasventil des Hydrospeichers darf nicht als Beförderungsmittel benutzt
und keinesfalls beschädigt werden.
6.2 Lagerung
Hydrospeicher sind an kühlen, trockenen Plätzen zu lagern. Sie dürfen weder Hitze noch Flam-
men ausgesetzt werden. Es wird empfohlen, Hydrospeicher in einer horizontalen Position zu
lagern. Sollen Hydrospeicher in ihrer ursprünglichen Verpackung gelagert werden, dürfen diese
nicht gestapelt werden. Werden Hydrospeicher für mehr als fünf Jahre gelagert, müssen alle
Elastomerteile vor Inbetriebnahme ersetzt werden (kontaktieren Sie HENNLICH - HCT).
Anmerkung: Bei einer Lagerung der Hydrospeicher von mehr als 2 Jahren bedarf es im
Rahmen der Inbetriebnahme ggf. einer erneuten inneren Prüfung durch eine benannte Stelle
/ ZÜS. Die Lagerung eines Blasen- oder Membranspeichers mit einer Stickstoffvorfüllung Po
über einen längeren Zeitraum wird nicht empfohlen.

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7. Kennzeichnung des Hydrospeichers
Daten, Markierungen und sonstige Kennzeichnungen dürfen nicht ohne die vorherige
schriftliche Erlaubnis der HENNLICH - HCT geändert werden.
Im Falle einer Diskrepanz bzgl. den Informationen, die auf dem Typenschild angezeigt werden
und der, die auf anderen Teilen des Hydrospeichers angegeben sind (Körper, Ölventil, etc.),
sind für den Betrieb ausschließlich, die auf dem Typenschild angebrachten Daten zu beachten.
Die folgenden Informationen werden auf dem Hydrospeicher angezeigt:
- HENNLICH - HCT-Firmenzeichen
- Speicher-Type
- Artikelnummer des Hydrospeichers
Zulässige Betriebsdaten:
- Temperaturbereich TS in °C
- maximal zulässiger Druck PS in bar
- zu verwendende Fluidgruppe
- Herstelldatum MM / JJ
- Nominalvolumen des Hydrospeichers in Liter
- Prüfdruck PT in bar
- Datum der Prüfung JJ / MM
und für Volumina > als 1 Liter:
- CE-Logo und Kennnummer der benannten Stelle
Warnhinweise auf dem Typenschild und auf dem Speicherkörper:
- Warnungen und Sicherheitshinweise
(„Gefahr“, „nur Stickstoff verwenden“,
usw. oder ähnliche Hinweise)
- maximal zulässiger Vorfülldruck
- Gesamtgewicht in kg
Beschädigte oder verlorene Typenschilder sind zu ersetzen! Der Betrieb eines
Speichers ohne Typenschild ist nicht gestattet!
8. Inbetriebnahme
Das Betreiben von Hydrospeichern und Ausrüstungen darf nur von qualiziertem Personal
durchgeführt werden. Hydrospeicher sind überwachungspichtige Anlagen und unterliegen
expliziten Inbetriebnahme Vorschriften. Druckgeräte die im EU- Raum in Betrieb genommen
werden, müssen der europäischen Druckgeräterichtlinie- DRGL 2014/68 EU entsprechen.

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Nach der in Deutschland geltenden §14 (1), §15_ BetrSichV darf (1) darf eine
überwachungsbedürftige Anlage erstmalig und nach einer wesentlichen Veränderung nur
in Betrieb genommen werden, wenn die Anlage unter Berücksichtigung der vorgesehenen
Betriebsweise durch eine zugelassene Überwachungsstelle auf ihren ordnungsgemäßen
Zustand hinsichtlich der Montage, der Installation, den Aufstellungsbedingungen und der
sicheren Funktion, geprüft worden ist.
Druckgeräte, welche in Artikel 4.3 und Kategorie I klassiziert sind, können ggf. durch
eine befähigte Person des Betreibers in Betrieb genommen werden. In Kategorie II bis
IV klassizierte Druckgeräte müssen durch eine benannte Stelle in Betrieb genommen
werden. Darüber hinaus unterliegen überwachungspichtige Anlagen gem. §16_BetrSichV
einer Wiederholungsprüfpicht. (Bei damit einhergehenden Fragen – HENNLICH - HCT
kontaktieren!)
Vor der Inbetriebnahme ist am Druckgerät eine Sichtkontrolle auf eventuelle äußere
Beschädigungen durchzuführen. Bevor Arbeiten an der Hydraulikanlage durchführt werden,
muss sichergestellt werden, dass die Anlagedrucklos ist. Falsche Installation kann zu ernsten
Unfällen führen.
Es ist strikt verboten:
- am Hydrospeicher zu schweißen, löten, bohren oder sonstige Arbeiten
durchzuführen, welche die mechanischen
Eigenschaften des Druckgerätes verändern können
- den Hydrospeicher oder seine Bestandteile zu verändern
8.1 Arbeiten vor der Inbetriebnahme
8.1.1 Vorfülldruck P0 - maximal zulässiger Vorfülldruck auf der Gasseite
Der Vorfülldruck (P0) wird entsprechend den vorliegenden Betriebsbedingungen festgelegt.
Falls der Speicher vom Werk vorgefüllt wurde, so wird der Vorfülldruck auf dem Hydrospeicher
angezeigt (auf dem Typenschild und /oder separaten Sticker).
Die Hydrospeicher werden wie folgt ausgeliefert:
- Fertig zum Gebrauch, vorgefüllt mit P0(wie o.g.)
- Vorgefüllt mit ca. 2 bar (Lagerdruck)
In diesem Fall muss der Hydrospeicher vor der Inbetriebnahme auf den benötigten P0 gefüllt
werden. (s. auch Kapitel 5).

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8.1.2 Befüllgas
Benutzen Sie nur Stickstoff, der mindestens 99,8% rein ist. (Technischer Stickstoff 3.5
entspricht dieser Forderung.)
Es ist strikt verboten Sauerstoff oder Druckluft zum Befüllen zu verwenden. →
Explosionsgefahr!
8.1.3 Maximal zulässiger Betriebsüberdruck (PS)
Der maximal zulässige Betriebsüberdruck (PS) für den Hydroblasenspeicher ist auf dem
Typenschild und dem Speicherkörper eingeschlagen. Prüfen Sie, ob der maximal zulässige
Betriebsüberdruck des Speichers dem einsatzspezischen hydraulischen Systems entspricht.
Ist der Systemdruck größer, darf der Speicher nicht eingesetzt werden.
8.1.4 Zulässiger Temperaturbereich (TS)
Der Temperaturbereich (TS) für den Hydroblasenspeicher wird explizit auf dem Typenschild
angezeigt. Die angezeigte Temperatur auf dem Speicherkörpers impliziert die maximal
zulässige Temperatur des Speicherkörpers (Auslegungstemperatur des Körpers). Prüfen Sie,
ob der angegebene zulässige Temperaturbereich die einsatzspezische Betriebstemperatur
abdeckt (Umgebungstemperatur und Temperatur der Hydrauliküssigkeit).
8.1.5 Geeignete Hydrauliküssigkeiten
Die Materialien, insbesondere die der Blase und die der Dichtungen des Hydrospeichers,
werden entsprechend der verwendeten Hydrauliküssigkeit ausgewählt. Prüfen Sie, ob das
Betriebsmedium mit der gelieferten Ausrüstung kompatibel ist.
Es ist strikt verboten den Hydrospeicher mit einer Flüssigkeit zu benutzen, für die er nicht
bestimmt oder geeignet ist.
Fluide der Gruppe 1 dürfen nicht in einem Hydrospeicher verwendet werden, der nur für
Gruppe 2- Fluide bestimmt ist. Auf dem Typenschild wird angezeigt, für welche Fluidgruppe der
Hydrospeicher zugelassen ist.
Gruppe 1 (gefährliche Fluide) schließt explosionsgefährdende, hochentzündliche, leicht
entzündliche, (Tmax > Flammpunkt), sehr toxide, toxide, brandfördernde Flüssigkeiten mit ein.
Gruppe 2 (nicht gefährliche Flüssigkeiten) enthält alle anderen Flüssigkeiten.
Bei der Verwendung von gefährlicher Flüssigkeit der Gruppe 1, müssen alle möglichen
Sicherheitsanweisungen in Übereinstimmung mit den aktuell geltenden Gesetzen und
Vorschriften strengstens beachtet werden.
Bei Verwendung anderer, von Hydrauliküssigkeiten (z.B. HLP 46) abweichenden
Medien, sind diese durch den Betreiber am Speicher zu kennzeichnen!
Für weitere Informationen kontaktieren Sie HENNLICH - HCT.

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8.1.6 Installation
Stellen Sie sicher, dass die Kennzeichnungen und Markierungen gut sichtbar und lesbar sind.
Zwecks Anbringen einer Prüf- und Füllvorrichtung muss über dem Gasventil ein Freiraum von
mindestens 200 mm sichergestellt werden.
Bei Hydrospeichern mit Entlüftungsschraube am Ölventil ist zu beachten, dass diese gut
zugänglich und gesichert ist.
Ziehen Sie zwecks Einhaltung der Betriebsparameter des Hydrospeicher die vorherrschenden
Klimabedingungen mit in Betracht und schützen Sie, wenn erforderlich, den Hydrospeicher vor
Wärmequellen, elektrischen und magnetischen Feldern, gegen Blitzeinschlag, Feuchtigkeit und
sonstige abträgliche Umgebungsbedingungen.
Für optimale Leistung platzieren Sie den Hydrospeicher so nahe wie möglich am Verbraucher.
Bevorzugte Einbaulage ist vertikal, Gasventil oben.
8.1.7 Montage
Bei der Montage des Hydrospeichers ist zu beachten:
- Stellen sie sicher, dass das angeschlossene Rohrsystem spannungsfrei verlegt ist.
- Stellen sie sicher, dass der Hydrospeicher ordentlich befestigt ist und keine
unkontrollierten Bewegungen ausführen kann.
Dies gilt insbesondere bei einem eventuellen Leitungsbruch. HENNLICH - Schellen und
Konsolen sind hierfür geeignet und als
Zubehör lieferbar
- Der Hydrospeicher muss so montiert sein, dass keine äußeren
Kräfte auf ihn einwirken.
- Bei Modellen mit Entlüftungsschraube ist diese auf festen Sitz und Dichtheit zu
kontrollieren.
8.1.8 Abschließende Überprüfung vor Inbetriebnahme
Die abschließende Überprüfung vor der Inbetriebnahme muss in Übereinstimmung mit
den aktuellen Inbetriebnahme- und Betriebssicherheitsvorschriften im Einklang mit den
zugrundeliegenden Ländergesetzen durchgeführt werden.
(z. B. Verwendung entsprechender Sicherheitseinrichtungen oder Abnahmeprüfung durch eine
anerkannte Prüfstelle usw.)

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8.2 Befüllen mit Stickstoff
Sichern Sie den Hydrospeicher. Positionieren Sie sich beim Befüllen so, dass Sie bei einem
eventuellen Leck oder Bruch der Befülleinrichtung nicht geschädigt werden können.
Stellen Sie sich insbesondere nicht in Längsachse vor oder hinter den Hydrospeicher.
Benutzen Sie grundsätzlich ein Prüf- und Füllgerät und beachten Sie die dafür gültige
Gebrauchsanweisung. Sie können damit prüfen, füllen und ablassen.
HENNLICH liefert das Prüf- und Füllgerät als Zubehör (siehe Betriebsanleitung; HFP-
HENNLICH-Füll- und Prüfvorrichtung!)
Achtung:
Der Stickstoffdruck schwankt entsprechend der Betriebs- oder Raumtemperatur. Die mit einem
zu schnellen Befüllen einhergehende Reibungsarbeit verursacht einen schnell ansteigenden
Druckanstieg, was beim Prüfen des Stickstoffdruckes grundsätzlich berücksichtigt werden
muss.
Nach dem Füllen oder Ablassen muss deshalb vor dem Prüfen des Vorfülldruckes der
Temperaturausgleich im Hydrospeicher erfolgen.
Der maximale Gasvorfülldruck darf den maximal zulässigen Betriebsdruck des Hydrospeichers
nicht überschreiten.
Bauartbedingte Einschränkungen des maximalen Vorfülldruckes sind zu beachten.
Vor dem Prüfen muss der Hydrospeicher üssigkeitsseitig entlastet werden!
Überprüfen Sie ferner das Füllventil auf Leckagen (z.B. mit Schaum bildenden Mitteln).
Benutzen Sie immer die Schutzkappen, um das Füllventil zu schützen.
8.2.1 Auswahl des Vorfülldruckes
Die richtige Einstellung des Vorfülldruckes P0ist abhängig von dem minimalen Arbeitsdruck P1,
dem maximalen Arbeitsdruck P2 und dem Temperatureinuss.
Der HENNLICH Blasenspeicher bietet eine Volumenausnutzung von bis zu 75% des effektiven
Gasvolumens. Dabei wird das Verhältnis der Stickstoffvorfüllung P0 zu dem maximalen
Arbeitsdruck P2auf 1:4 (P2: P0≤4 : 1) begrenzt. Das Verhältnis der Stickstoffvorfüllung P0zu
dem minimalen Arbeitsdruck P1ist auf P0≤0,9xP1begrenzt.
8.3 Hydraulische Drucksysteme
Zuerst ist der Fülldruck P0zu überprüfen. Überprüfen Sie das hydraulische Drucksystem auf
Leckage Stellen.
Stellen sicher, dass der hydrostatische Druck den auf dem Hydrospeicher angezeigten
maximal zulässigen Druck PS nicht übersteigen kann.
Bei verschiedenen Modellen kann am Flüssigkeitsventil des Hydrospeichers das Drucksystem
entlüftet werden. Nach dem Entlüften ist die Entlüftungsschraube zu schließen, auf festen Sitz
und Dichtheit zu kontrollieren.

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Vorsicht! Öffnen Sie nie die Entlüftungsschraube, wenn die
Hydraulikanlage unter Druck steht.
9. Wartung / Reparatur
Bevor der Hydrospeicher üssigkeitsseitig vom System demontiert wird, muss sichergestellt
werden, dass der Hydrospeicher üssigkeits- und systemseitig völlig drucklos ist.
Vor der Demontage des Hydrospeichers ist sicherzustellen, dass der Speicher gasseitig
vollkommen entlastet ist und der Speicher üssigkeitsseitig vollkommen vom System getrennt
ist (auf Ausgasung aus der Flüssigkeit achten)!
Vor einer Demontage des Speichers sind alle üssigkeitsseitig angebauten Komponenten
wie Reduzierungen, Verschraubungen oder sonstigen Zubehörteile zu entfernen. Bei völlig
entlastetem Speicher (Gas und Flüssigkeit) ist das Flüssigkeitsventil offen.
Sollte dies nicht feststellbar sein, sind weitere Arbeiten nicht gestattet! Kontaktieren Sie
HENNLICH!
Die damit einhergehenden Reparaturanleitungen sind zu beachten!
Sobald die Hydrospeicher in Betrieb genommen sind, benötigen HENNLICH-Hydrospeicher
außer Stickstoffkontrolle, praktisch keine Wartung mehr.
Um die Ausrüstung in einem guten Betriebszustand zu halten und eine lange Nutzungsdauer
sicherzustellen werden folgende Wartungsarbeiten empfohlen:
9.1 Fülldruck P0Überprüfungen
Wenn der Hydrospeicher in Betrieb genommen worden ist, überprüfen Sie den Fülldruck
P0 einmal wöchentlich im ersten Monat. Danach wiederholen Sie die Prüfung monatlich,
halbjährlich, jährlich, abhängig von dem festgestellten Druckabfall.
9.2 Andere Wartungsarbeiten
HENNLICH - HCT empehlt folgende Überprüfungen durchzuführen
(in Abhängigkeit von den Prüfabständen und den Betriebsbedingungen):
- Überprüfung der Sicherheitshinweise und der Anschlüsse
- Bei Modellen mit Entlüftungsschraube ist diese regelmäßig auf festen Sitz und Dichtheit
zu überprüfen
- Überprüfung der Befestigungen
- Sichtprüfung des Speichers hinsichtlich möglicher Anzeichen der Abnutzung, wie
Korrosion oder Deformation.
- Wenn Sie eine abrasive oder korrodierende Flüssigkeit benutzen, ist in Abhängigkeit
von der Aggressivität eine innere Überprüfung auf Abnutzung durchzuführen.
- Der Hydrospeicher ist regelmäßig inneren und äußeren Prüfungen, entsprechend den
gesetzlichen Regelungen zu unterziehen.

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Vorfall /Art der
Störung Vermeintliche Ursache Effekt / Gefahr Maßnahme zur Abhilfe der Störung /
Vorbeugemaßnahmen
Änderung des
Vorfülldrucks (P0) /
Unsachgemäßer
Vorfüllfdruck P0
Systemspezische Änderung
des P0, in Abhängigkeit der
Temperatur
Eingeschränkte Funktionalität
/ Ggf. Zerstörung der
Speicherblase
Temperaturspezisch gewählter P0,
in Abhängigkeit des min. und max.
Arbeitsdrucks.
Gasfüllventil / Dichtring
beschädigt
Verlust des Vorfülldruckes (P0)
Eingeschränkte Funktionalität
/ Ggf. Zerstörung der
Speicherblase
Regelmäßige Überprüfung des
Gasfüllventils / Verwendung der
entsprechenden Schutzkappen.
Unzureichend xiertes
Gasfüllventil
Verlust des Vorfülldruckes (P0),
Eingeschränkte Funktionalität
/ Ggf. Zerstörung der
Speicherblase
Regelmäßige Überprüfung des
Gasfüllventils, unter Beachtung des
Anzugsmoments
Verminderung des P0infolge
von Permeation
Verlust des Vorfülldruckes
(P0) Ggf. Zerstörung der
Speicherblase
Regelmäßige Überprüfung des P0,
der Dichtungen des Gasventils, ggf.
Speicherblase austauschen
Leckagen
Defekte Anschlussteile -
Fllüssigkeitsseite
Ölverlust / Bereich: Ölventils- /
und Ölventil- Anschluss
Regelmäßige Überprüfung der
Anschlüsse, unter
Beachtung des Anzugsmomente
Defekte Anschlussteile -
Gasseite
Stickstoffverlust
Funktionalitätsprobleme
Ggf. Zerstörung der
Speicherblase
Unzureichend befestigte
Anschlussteile Lösen der Anschlussteile
Einrisse im Speicherkörper Berstgefahr Sofortiges Stilllegen der Anlage. Der
Hydrospeicher muss aussortiert werden.
Risse /
Verformungen im
Speicherkörper
Überlastung des
Hydrospeichers
Betreiben des Speichers
außerhalb vorgegebenen
Einsatzgrenzen
Berstgefahr
Einhaltung und Kontrolle der zulässigen
Betriebsparameter (siehe Typenschild,
Konformitätserklärung, Betriebsanleitung).
Absichern des Hydrospeichers
gegen Überdruck unter Verwendung
entsprechender Sicherheitsventile.
Verringerung der
Wandstärke des
Speicherkörpers
Abraision infolge überhöhter
Reibungskräfte / durch
Verwendung nicht geeigneter
Fluide /
Verunreinigung des Fluids
Berstgefahr
Sofortiges Stilllegen der Anlage.
Der Hydrospeicher muss aussortiert
werden./ Verwendung geeigneter Fluide.
Vermeidung von Verunreinigungen im
Betriebssystem.
Korrosion der
Speicher-
Innenseite
durch Verwendung nicht
geeigneter Fluide
(z.B. korrosive Fluide).
Korrosion / Berstgefahr
Sofortiges Stilllegen der Anlage.
Der Hydrospeicher muss aussortiert
werden./Verwendung geeigneter Fluide./
Verwendung geeigneter Hydrospeicher
(z.B. beschichtete Hydrospeicher oder
Edelstahlspeicher) Bei Lagerung und
Transport: Öffnungen mit geeigneten
Schutzkappen verschließen.
10. Auistung vermeintlicher Störungen
Reparaturarbeiten müssen entsprechend den zugrundeliegenden Wartungsanleitungen
ausgeführt.
Bei Reparatur oder Wartungsarbeiten sind ausschließlich Original-Ersatzteile des
Herstellers zu verwenden.

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Vorfall /Art der
Störung Vermeintliche Ursache Effekt / Gefahr Maßnahme zur Abhilfe der Störung /
Vorbeugemaßnahmen
Korrosion der
Speicher-
Außenseite
Infolge unzureichender
Oberächenbeschichtung
(z.B. Betrieb des Speichers
im Außenbereich)
Korrosion / Berstgefahr
Sofortiges Stilllegen der Anlage.
Der Hydrospeicher muss aussortiert
werden./ Verwendung geeigneter
Hydrospeicher
(z.B. hinreichend beschichtete- / lackierte
Hydrospeicher oder Edelstahlspeicher)
Defekte
Speicherblase
Infolge Unsachgemäßer
Stickstoffvorfüllung P0
Zerstörung der Speicherblase
Temperaturspezisch gewählter P0,
in Abhängigkeit des min. und max.
Arbeitsdrucks./ Regelmäßige Überprüfung
des P0.
Defektes /
Unzureichend xiertes
Gasfüllventil
Regelmäßige Überprüfung des
Gasfüllventils, unter Beachtung des
Anzugsmoments
durch Verwendung nicht
geeigneter Fluide
Verwendung geeigneter Fluide /
Verwendung uidspezischer
Speicherblasen.
Montageprobleme
Beschädigte oder
verunreinigte
Anschlussgewinde
Keine / oder unzureichende
Einschraubmöglichkeiten Betroffene Teile säubern / oder ersetzen.
Nicht konformes
Befestigungsequipment
Keine / oder unzureichende
Befestigungsmöglichkeiten
Verwendung von geeignetem
Befestigungsequipment (z.B. Schellen,
Konsolen, Rückwände).
Generieren von äußeren Kräften
und Spannungen
Verwendung von geeignetem
Befestigungsequipment (z.B. Schellen,
Konsolen, Rückwände).
Sich lösende Teile Dezitäre Befestigung
Funktionsprobleme,
Personen- und
Sachbeschädigung
Ausreichende Fixierungen
sicherstellen, insbesondere
Fixierungen druckbeaufschlagter Teile
regelmäßig überprüfen. (z.B. Gasventil,
Entüftungsschraube, Anschlussteile
Inbetriebnahme-
probleme
Lagerzeitüberschreitung
überwachungspichtiger
Anlagen
Inbetriebnahme-Verweigerung
der Benannten Stelle bei einer
Lagerzeitüberschreitung (>2
Jahre)
Zusätzliche Innere Prüfung gem. § 14
BetrSichV durch die benannte Stelle.
11. Ermüdungslebensdauer Ermüdungslebensdauer_Blasenspeicher
HBS_1-5L_350 bar
(Kalkulatorische Ermittlung gem. EN 13445-EN / 14359-Fluidgruppe 2 – bestimmungsgemäße Verwendung
gem. Abschn. 2.)
Blasenspeicher_HBS_1-350 bar / HBS_1,6-350 bar
△P (bar) 0-120 0-150 0-186 0-200 0-250 0-280 0-350
Lastwechsel (N) * N > 1.000E8 N ≤7.281E7 N ≤2.076E6 N = 829300 N = 108060 N = 52020 N = 16962

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Stand: 13. September 2017
Bedienungs- und Wartungsanleitung Hydrospeicher HBS
Instruction and Maintenance Manual Hydro Accumulator HBS DE
Ermüdungslebensdauer_Blasenspeicher
HBS 10-50L_350 bar
(Kalkulatorische Ermittlung gem. EN 13445-EN / 14359-Fluidgruppe 2 – bestimmungsgemäße Verwendung
gem. Abschn. 2.)
Blasenspeicher_HBS 10-330 bar / HBS_12_330 bar / HBS_20-330bar / HBS_24,5-330 bar /HBS 32-330 bar / HBS_50-330 bar
△P (bar) 0-122 0-145 0-161 0-200 0-250 0-280 0-330
Lastwechsel (N) * N > 1.000E8 N ≤9.968E6 N ≤2.041E6 N = 196330 N = 43250 N = 24137 N = 11806
12. Weitere Gefahren- und Sicherheitshinweise
1.Transport, Befördern des Hydrospeichers
Gefahr von Sach- und Personenschäden!
Der Standard Hydrospeicher kann max. bis zu ca. 130 kg wiegen.
Unkontrollierte Bewegungen oder ein zu Boden fallen des Hydrospeichers können zu
Sach- und Personenschäden führen.
Empfehlung: Verwenden Sie für das Anheben und Befördern des Speichers Hebe- und
Transportvorrichtungen
(z. B. HENNLICH Zubehör).
2. Montage, Instandhaltung und Instandsetzung
Gefahr von Sach- und Personenschäden!
Die Instandhaltung und Instandsetzung des Blasenspeichers erfordert grundlegende
mechanische und hydraulische Kenntnisse. Die Instandhaltung und Instandsetzung des
Hydrospeichers darf ausschließlich durch qualiziertes Personal durchgeführt werden
(befähigte Person).
Demontage, Montage und Instandsetzung des Hydrospeichers dürfen nur vom
Hersteller oder autorisierten Personen durchgeführt werden. Für selbst ausgeführte
Instandsetzungen wird keine Garantie übernommen!
Verschließen Sie zum Transport alle Öffnungen mit geeigneten Schutzkappen, damit
Schmutz oder Feuchtigkeit nicht in den Blasenspeicher eindringen können.
Ermüdungslebensdauer_Blasenspeicher
HBS 4_6_10L_350 bar
(Kalkulatorische Ermittlung gem. EN 13445-EN / 14359-Fluidgruppe 2 – bestimmungsgemäße Verwendung
gem. Abschn. 2.)
Blasenspeicher_HBS_4-350 bar / HBS_6-350 bar / HBS_10-350 bar
△P (bar) 0-120 0-150 0-169 0-200 0-250 0-280 0-350
Lastwechsel (N) * N > 1.000E8 N ≤4.031E7 N ≤2.082E6 N = 578400 N = 86600 N = 43345 N = 14783
Lastwechsel (N) ** N > 1.000E8 N ≤3.292E6 N = 709700 N = 176850 N = 58444 N = 39343 N = 14783
*= Lastwechselzahl unter Verwendung von Speicheranschlussadaptern mit innenliegender O-Ringdichtung (HENNLICH Zubehör)
** = Lastwechselzahl unter Verwendung von Speicheranschlussadaptern, welche stirnseitig bzw. an der Gewindefase abdichten.

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Bedienungs- und Wartungsanleitung Hydrospeicher HBS
Instruction and Maintenance Manual Hydro Accumulator HBS DE
Stellen Sie sicher, dass alle Anschlussteile, insbesondere druckbeaufschlagte
Anschlussteile ausreichend xiert sind.
Sich lösende Teile können zu Sach- und Personenschäden führen.
3.Rutschgefahr!
Leckagen bzw. auslaufendes Öl verursacht Pfützen und eine damit einhergehende
Verunreinigung des Bodens.
Ausrutschen auf Öl verunreinigten Böden kann zu schweren Verletzungen führen.
Beim Entfernen von Anschlüssen kann Restöl drucklos austreten.
Austretendes Restöl sofort aufnehmen.
4. Vergiftungs- und Verletzungsgefahr durch austretendes Hydraulikmedium!
Der Kontakt mit Drucküssigkeiten verursacht Gesundheitsschäden
(z.B. Augenverletzungen, Hautschädigungen, Vergiftungen)
Überprüfen Sie stets die Leitungen auf Verschleiß bzw. Beschädigungen vor jeder
Inbetriebnahme.
Das Tragen von Schutzhandschuhe, Schutzbrille und geeignete Arbeitskleidung wird
empfohlen.

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Stand: 13. September 2017
Bedienungs- und Wartungsanleitung Hydrospeicher HBS
Instruction and Maintenance Manual Hydro Accumulator HBS GB
Inhaltsverzeichnis
1. General remarks
2. Intended Use
3. Functionality
4. Conguration
5. Safety notes
6. Transport – Storage
6.1. Transport
6.2. Storage
7. Marking of the hydraulic accumulator
8. Operating
8.1. Works before commissioning
8.1.1. Precharge pressure P0maximum permissible pre charing pressure on the
gas side
8.1.2. Charging gas
8.1.3. Maximum allowable operating pressure (PS)
8.1.4. Permitted temperature range (TS)
8.1.5. Suitable hydraulic uids
8.1.6. Installation
8.1.7. Assembly
8.1.8. Final checks before commissioning
8.2. Filling with nitrogen
8.2.1. Selection of the precharge pressure
8.3. Hydraulic pressure systems
9. Maintenance / Repair
10. Other maintenance
11. Fatique life

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Bedienungs- und Wartungsanleitung Hydrospeicher HBS
Instruction and Maintenance Manual Hydro Accumulator HBS GB
1. General remarks
These instructions apply primarily for CE marked hydraulic accumulator, but are mutatis
mutandis also binding on hydraulic accumulators with other approvals. This pressure device
has been designed, manufactured and tested in accordance with European Directive PED
2014/68/EU (Pressure Equipment Directive).
Strict compliance with the instructions and recommendations that are issued in this document
and all other relevant documents, is important. The supplier accepts no responsibility for direct
or indirect damage to property or any personal injury and consequential damages, such as
Business interruption arising out of non-compliance with the following instructions.
Before commissioning and during operation is it necessary to make all instructions for the use
of hydraulic accumulator episode. Compliance with the current instructions is the responsibility
of the operator, who must ensure that the documents that have been supplied with the
equipment are kept in a safe and accessible place. These can also be useful for testing and
inspection.
2. Intended Use
With regard to its intended use, HENNLICH-bladder accumulator HBS is applied for the
following hydraulic applications:
- To store the transmitted energy from a liquid and emit it again, as soon it is needed
(energystorage).
- to maintain a required pressure for a certain time.
- Hydraulic Counterbalancing large masses.
- Excess energy, for example, in the form of a pressure surge to catch.
- smoothing of an irregular, pulsating conveying ow (pulsation damping).
- absorb of vehicles and lifting equipment.
HENNLICH bladder accumulator is solely intended as a component which has to assemble in
a machine or system, or assembled with other components to form a machine or a system.
For commissioning the requirements of the Pressure Equipment Directive 2014/68/EU and
theMachinery Directive 2006/42 EC or other country-specic regulations outside the EU are to
be observed within the EU.
The uid group indication (1 or 2) on the nameplate refers to the respective control system
medium.

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Bedienungs- und Wartungsanleitung Hydrospeicher HBS
Instruction and Maintenance Manual Hydro Accumulator HBS GB
The bladder accumulator may only be put into operation when it has been built into the
system, for which it is intended and it was found that the system meets the requirements of the
Machinery Directive, the Pressure Equipment Directive and / or other local regulations.
If repairs carried out by one‘s own hand without informing the producer, the guarantee will
expire.
The intended use also includes that the operator has read and understood these instructions
completely.
The HENNLICH standard hydraulic accumulator (uid group 2) is designed exclusively for the
use with non-corrosive systems and may not to be operated in its supplied standard paint in
corrosive atmosphere.
The outside of the storage body is in RAL 5015 (blue) primed and can be painted for an
according corrosion protection by the operator.
For use in corrosive atmosphere offers HENNLICH - HCT special interior and exterior coated
accumulators as special design.
3. Functionality
The HENNLICH Hydro bladder accumulator allows the storage of liquids under pressure.
Since liquids unlike gas are virtually incompressible, based its operating principle within the
meaning of Boyle (P x V = constant) on the different compressibility of liquid and gase.
In this effect the used nitrogen is charged into the bladder, isolated by the system-side.

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Bedienungs- und Wartungsanleitung Hydrospeicher HBS
Instruction and Maintenance Manual Hydro Accumulator HBS GB
Picture 1
P0/ V0- position
Through the gas valve, the bladder is lled with nitrogen.
The bladder is in pre charge position (Po).
The bladder takes up the shape of the storage body and thereby closes the valve disc of the
liquid valve, so that a damage of the bladder is be avoided at the oil valve hole.
Picture 2
Bladder compression at minimum working pressure P1/ V1.
Will now pumped pressure uid into the accumulator, the nitrogen is compressed in the
bladder.
With a consequent increase of the pressure decreases the volume of gas so that the pressure
uid can be stored into the pressure device (Figure 2-3).
Avoid a complete emptying:
Between bladder and liquid valve, a small amount of liquid must remains (approximately 10%
of the nominal volume of memory), so that the bladder does not hit at every discharge on to the
liquid valve.
Thus P0 must always be less than P1.
Picture 3
Bladder compression at maximum working pressure P2/ V.
The change of volume △V between the position at minimum and maximum working pressure
corresponding to the stored amount of liquid.
4. Konguratution
The HENNLICH-bladder accumulators are congured as standard as a forged carbon steel.
As a special design the bladder accumulator are congured as welded pressure vessels.
The bladder is available with the following elastomer materials: NBR, Butyl, Viton, Eco. The
used material depends on the respective application medium.
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