
8.
Weitwinkelaufnahmen
Aufnahmen
mit
Normal-
und
Teleobjektiv
für
Kleinbild
24
x 36 mm und 6 x 6
cm
können sowohl
mit
senkrecht
stehendem
als auch
mit
abgewinkeltem
Blitzgerät
gemacht
werden.
Bei
Verwendung
eines
35
mm-Weitwinkelobjektivs
für
Kleinbild
24 x
36
mm ist es
notwendig,
das
Blitzgerät
abzuwinkeln
, so daß
die
Rechteckausleuchtung sich
mit
dem rechteckigen
Bildfeld
der
Kamera deckt.
Andernfalls
treten
seitliche
Schattenbildungen
auf. Bei
Verwen-
dung
der
Weitwinkelstreuscheibe
wird
das
Aufnahme-
feid nahezu quadratisch ausgeleuchtet. Für
Kleinbild
24
x 36 mm
ermöglicht
die
Verwendung
der
Weitwinkel-
streuscheibe
den
Gebrauch eines
28
mm-Objektivs
. Für
das Format 6 x 6
cm
reicht
die
Reihe
der
verwendbaren
Brennweiten herab bis
zu
50 mm.
Achtung!
Es
ist bei Aufnahmen ohne
Telecomputer
zu
beach-
ten, daß sich
durch
die Verwendung
des
Weitwinkelvorsatzes
die Lichtleistung
des
Gerätes um eine volle Blendenstufe
verringert. Man muß also
an
der
Kamera die nächstkleinere
Blendenzahl als nach Leitzahl
errechnet
oder
am
Programmier-
zentrum angezeigt einstellen.
Z.
B.:
21
DIN
, Entfernung 5 m
nach Programmierzentrum einzustellende Blende:
8.
Durch den Einsatz
des
Weitwinkelvorsatzes an
der
Kamera
einzustellende Blende: 5,6.
Bei Telecomputerbetrieb wird wie
üblich
verfahren. Der Einsatz
des
Weitwinkelvorsatzes verringert
jedoch
die maximalen
Blendenbereichsgrenzen auf 70% ihrer Normalwerte. Damit
ergeben sich die Bereiche
6
1,5 m bis ca.
10
m
0,7 m bis ca. 5 m
0,5 m bis
ca
. 2,5 m
Befestigung
des
Weitwinkelvorsatzes
Der Weitwinkelvorsatz wird so auf den
Schwenkreflektor
aufgesteckt, daß die an den beiden Seiten
des
Vosatzes sich
befindenden
Nocken
in
die Aussparungen
des
Schwenk-
reflektors einrasten. Zum Abnehmen ist
der
Vorsatz seitlich
etwas anzuheben und nach vorn abzuziehen.
9.
Indirekt
Blitzen
(Bouncelight)
Der
Quadrolight
-
Schwenkreflektor
ermöglicht
eine weiche
Ausleuchtung des Motivs
mit
indirektem
Licht. Er ist
universell nach beiden Seiten, in
Verbindung
mit dem
Schwenkfuß @ auch nach oben und unten stufenlos
schwenkbar. Der Vorteil
des
seitlich
indirekten
Blitzens ist
da~
der
A~stand
zwischen Reflexionsfläche und
Blitzgerät
'
klein
gewahlt
werden
kann und dadurch viel Licht auf das
Aufnahmeobjekt
gelangt. Die Reflexionsflächen müssen
weiß sein, sonst sind bei
Coloraufnahmen
Farbverfäl-
schungen unvermeidlich.
Indirekt
blitzen können Sie:
a)
mit
Telecomputer.
Hier ist in
jedem
Fall"
der
Bereich
mit
dem .kleinsten
Blendenwert
(z.
B. 2,8 bei
21
DIN-Film)
zu
wahlen
. Die
Co~puter-Kontrollanzeige
@
sagt
bei
einem
Probeblitz
mit
dem
Handauslöser
0,
daß
die
licht-
leistung ausreicht. Leuchtet sie nicht auf, so ist
der
Abstand
zur
Reflexionsfläche
zu
verkleinern
.
b)
ohne
Telecomputer.
Anzeigeschieber
® auf
"M"
stellen.
Die
Blende
an
der
Kamera muß um mindestens zwei Stufen
weiter
geöffnet
werden
als
die
tatsächliche Entfernung es
erfordern
würde
.
Z.
B.:
21
DIN, Entfernung
Blitzgerät
-
Objekt:
7
m.
Nach
Programmierzentrum
vorgeschriebene
Blende:
56.
Tatsächlich an
der
Kamera
einzustellende
Blende: 2,8.'
10. Kameras
mit
Blitzautomatik
Bei Kameras
mit
Blitzautomatik
ist bei Verwendung
dieser
Blitzautomatik
der
Telecomputer
abzuschalten und
die
für
den Film
geltende
Leitzahl aus nachstehender Tabelle
an
der
Kamera einzustellen.
7