Navman G-PILOT 3100 User manual

Instalation Manual
NAVMAN
G-PILOT 3100
AUTOPILOT
www.navman.com
Français............2
Deutsch ..........32
Nederlands.....61

G-PILOT 3100 Installations- und Bedienungsanleitung
NAVMAN
32
Wichtig..................................................................................................33
1 Einführung ........................................................................................34
1-1 Eine typische Installation..........................................................................34
1-2 Den G-PILOT 3100 mit anderen Instrumenten vernetzen..........35
1-2-1 Andere Instrumente integrieren.............................................................35
1-2-2 NavBus .................................................................................................35
1-2-3 NMEA....................................................................................................35
2 G-PILOT 3100 Lieferumfang............................................................36
2-1 G-PILOT 3100 Standard-Lieferung..........................................................36
2-2 Weitere erforderliche Bauteile..................................................................37
3 Montage.............................................................................................37
3-1 Installations-Ablauf...................................................................................37
3-2 Installations-Führer ..................................................................................38
3-2-1 Eingrenzung der Montageorte...........................................................38
3-2-2 Hinweise zur Verdrahtung.................................................................38
3-3 Einbau der Zentraleinheit.........................................................................39
3-4 Spannungsversorgung für Zentraleinheit und Antriebe............................40
3-4-1 Anschluss der Zentraleinheit.............................................................41
3-4-2 Anschluss der Ruderantriebe............................................................42
3-5 Ruderwinkelgeber montieren...................................................................45
3-6 Kursgeber montieren................................................................................48
3-7 Kreiselgeber montieren............................................................................50
3-8 Bedieneinheit und andere Instrumente montieren...................................52
4 Basisinbetriebnahme nach Einbau.................................................54
4-1 Vorbereitung der Justierung.....................................................................54
4-2 Ruderwinkelgeber justieren......................................................................55
5 See-Erprobung..................................................................................56
5-1 Kursgeber justieren..................................................................................56
6 Nulleinstellung für Kurs- und Ruderwinkel-Geber........................57
6-1 Kursgeber ausrichten...............................................................................57
6-2 Ruderwinkel ausrichten............................................................................57
Anhang A - Spezifikationen................................................................58
Anhang B - Alarme und Warn-Anzeigen............................................58
Anhang C - Fehlersuche.....................................................................60
Anhang D - Kontakt-Adressen ...........................................................91
Inhalt

G-PILOT 3100 Installations- und Bedienungsanleitung NAVMAN 33
Wichtig
Der Eigentümer ist allein verantwortlich für den korrekten Einbau, die ordnungsgemäße
Anwendung und die betriebliche Sicherheit. Der Benutzer ist allein verantwortlich für eine
sichere Bootsführung. Jedes Instrument ist nur ein Hilfsmittel.
Die richtige Auswahl der Komponenten und ihrer Einbauorte ist für ein Autopilot-System von
entscheidenderBedeutung.Fehlerhierbeiführen zu unbefriedigendenSteuer-Ergebnissen oder
sogar zu vollständigen Ausfällen. Für die Einbauplanung sollte ein Navman-Fachmann hinzu
gezogen werden. Bohrungen oder Ausschnitte am Bootskörper dürfen nicht die Bootsstruktur
schwächen. Im Zweifelsfall einen Bootsbau-Fachmann hinzu ziehen.
Warnhinweise zur Nutzung des G-PILOT 3100:
Der G-PILOT 3100 soll bei längeren Seereisen den Rudergänger ersetzen, auf keinen Fall
jedoch ausschließlich als Hauptsteuerung dienen.
Der G-PILOT 3100 darf nicht bei extremer Wetterlage, in Gefahrengebieten, in Landnähe
und im Revier, in direkter Nähe anderer Verkehrsteilnehmer benutzt werden.
Bei normaler Wetterlage kann der G-PILOT 3100 ein Boot über längere Zeiträume besser
auf Kurs halten als ein Rudergänger. Unter widrigen Seebedingungen sollte jedoch per
Hand gesteuert werden.
Auch wenn der G-PILOT 3100 das Boot steuert, muss immer jemand die Steuerung und
den Kurs überwachen. Er muss jederzeit in der Lage sein, unverzüglich die Steuerung
manuell zu übernehmen.
Einflüsse von außen, eine nicht sorgfältig ausgeführte Installation, oder Defekte an
Bauteilen können zum Ausfall der Steuerung führen.
NAVMANNZLTDISTNICHTVERANTWORTLICHFÜRSCHÄDENUNDUNFÄLLE,DIEDURCH
MÖGLICHE FEHLFUNKTIONEN DIESES PRODUKTES ENTSTEHEN, SOWIE AUCH NICHT
FÜR GESETZESWIDRIGE ANWENDUNGEN.
Navman entwickelt kontinuierlich seine Produkte weiter und behält sich daher das Recht vor,
ohne Vorankündigungen, Veränderungen durchzuführen. Für Fragen steht das umfangreiche
Fachhändler-Servicenetz zur Verfügung.
Nationalsprache: Diese Erklärung, Bedienungsanleitungen und andere Informationen, die im
Zusammenhang mit dem Produkt stehen, sind eventuell in eine andere oder aus einer anderen
Sprache übersetzt worden. Sollten dabei irgendwelche Differenzen zwischen den Versionen
bestehen, gilt die englische Version als offizielle Originaldokumentation.
Copyright(©) 2003 Navman NZ Limited, New Zealand,Alle Rechte vorbehalten. Navman ist ein
registriertes Handelszeichen von Navman NZ Limited.

G-PILOT 3100 Installations- und Bedienungsanleitung
NAVMAN
34
Reinigung und Farbanstriche
Die Bauteile des G-PILOT 3100 können
mit einem feuchten Lappen und milden
Reinigungsmitteln gesäubert werden.
Keine Scheuermittel, Benzin oder sonstige
Lösungsmittel verwenden.
Bauteile des G-PILOT 3100 nicht mit Farbe
versehen, außer die Kabel.
1 Einführung
Dieses Handbuch sinnvoll nutzen
Dieses Handbuch beschreibt die Installation
und die Inbetriebnahme des G-PILOT 3100.
Hierfür ist auch das separate Handbuch für
die Bedienung des G-PILOT 3100 mit heran
zu ziehen.
Zu der Installation gehören auch die Basis-
Einstellungensowie erforderlicheJustierungen
aufgrund einer Probefahrt dazu.
Um Funktionsprobleme zu erkennen und
nach Austausch von Bauteilen sind eine
erneute Basisjustierung sowie eine Probefahrt
erforderlich (siehe Abschn. 4 und 5).
Um ein einwandfreies Funktionieren des
G-PILOT 3100 sicher zu stellen, ist eine
Probefahrt erforderlich (siehe Abschn. 5).
Steuerrad
GPS
NMEA
SPEED
3100
WIND
3100
Weitere
Bedien-
Geräte
Bedien-
Gerät
Versorgung
Elektronik
Versorgung Antrieb
12 V DC
Spannungs-
Versorgung
Kreiselgeber
Kursgeber
Zentral-Einheit
NavBus
Kupplung
(optional)
G-PILOT 3100 - Standard-Teile
Weitere erforderliche Bauteile
Optionale Bauteile
Ruderwinkel-
Geber
Ruder
Leistungs-Schalter oder
Schalter plus Sicherung
Steuer-
Antrieb
Ruder-
Steuerung Unterscheidung
1-1 Eine typische Installation Optionale Instrumente
Hinweis: Dieses ist nur ein
Installations-Beispiel. Die
tatsächliche Lieferung kann
natürlich hiervon abweichen.
Den gelieferten Antrieben sind
separate Beschreibungen
beigefügt.
NMEA

G-PILOT 3100 Installations- und Bedienungsanleitung NAVMAN 35
1-2 Den G-PILOT 3100 mit anderen Instrumenten vernetzen
1-2-1 Andere Instrumente integrieren
Der G-PILOT 3100 kann Daten folgender
Instrumente verwenden:
GPS: für eine Wegpunkt-Ansteuerung
müssen Daten von einem GPS oder einem
Kartenplotter, z.B. aus der TRACKER
5000 Serie übermittelt werden (siehe
GPS-Modus im Bedien-Handbuch des
G- PILOT 3100). Hinweis: GPS-Daten
nur über den NMEA- Eingang.
WIND: Um den Windmodus im
G- PILOT 3100 zu nutzen, muss ein
entsprechendesWind-Instrument angeschl
ossenwerden,z.B.einNavmanWIND 3100.
SPEED: Geschwindigkeitsdaten von:
einem Navman SPEED 3100 mit
Paddelrad-Sensor
oder einem GPS oder z.B. einem
Kartenplotter der Navman Serie
TRACKER 5000, verbessern
die Steuer-Eigenschaften des
G- PILOT 3100.
Hinweis: Ein Paddelrad-Geber misst
die Geschwindigkeit durch das Wasser,
während ein GPS die Fahrt über Grund
misst. Ist eine Strömung vorhanden,
ergeben sich unterschiedliche Werte.
Empfängt der G-PILOT 3100 Daten
von beiden Sensor-Arten, nutzt die
Anlage automatisch die Werte vom
Paddelrad- Instrument.
1-2-2 NavBus
NavBusisteinfürNavmangeschütztesSystem,
das eine Vernetzung multipler Instrumente mit
nur einem Gebersatz ermöglicht. Werden
Instrumente per NavBus verbunden:
erfolgen an einem Instrument
durchgeführte Änderungen für Alarme
oder Kalibrierungen automatisch in allen
Instrumenten vom gleichen Typ.
können mehrere Instrumente Grup-
pen zugeordnet werden, um von einem
Gerät die Beleuchtung aller Geräte einer
Gruppe (1, 2, 3 oder 4) gleichzeitig zu
ändern (siehe G-PILOT 3100 Bedi-
enung, Menu BKL-GROUP im Menu
FACTORY). Wird die Beleuchtung von
einem Instrument der Gruppe 0 geändert,
erfolgt bei keinem anderen Instrument
eine Änderung.
Ertönt ein Alarm, kann dieser an jedem
beliebigen Instrument nullgesetzt werden,
das diesen Alarm zeigt.
Weitere Informationen sind im NavBus
Installations- und Bedienungs-Handbuch
enthalten. Hinweis: GPS-Daten müssen per
NMEA erfolgen.
NavBus und der G-PILOT 3100
Es können mehrere Bediengeräte für den
G-PILOT 3100 genutzt werden.
Der G-PILOT 3100 kann über NavBus
Wind-Daten vom WIND 3100 empfangen.
Der G-PILOT 3100 kann über
NavBus Geschwindigkeits-Daten vom
SPEED 3100 empfangen.
1-2-3 NMEA
NMEA ist ein Industrie-Standard, der nicht so
flexibel ist wie NavBus, da er separate Ein-
und Ausgang-Verbindungen erfordert. Der
G-PILOT 3100 hat einen festgelegten NMEA-
EingangundzusätzlicheinenAnschluss,derals
Ein-oder alsAusgang konfigurierbar ist. (siehe
G-PILOT 3100 Bedienungs-Handbuch).
G-PILOT 3100 NMEA Eingänge
GPS: Der G-PILOT 3100 kann NMEA GPS-
Daten von einem kompatiblen GPS oder
Kartenplotter empfangen, z.B. einem der
Navman Serie TRACKER 5000:
XTE (aus APA, APB oder XTE-Folgen)
ist erforderlich, um den G-PILOT 3100 im
GPS-Modus zu betreiben.
BRG (aus APA-Folgen) und BOD (aus
APA oder APB-Folgen) ist optional und
verbessert die Eigenschaften.
COG (aus VTG-Folgen) ist optional und
kann angezeigt werden.
WIND: Der G-PILOT 3100 kann NMEA
Winddaten von einem kompatiblen
Instrument empfangen.
Wahre oder scheinbare Wind-Richtung
(aus MWV-Folgen) ist erforderlich um den
Wind-Modus zu nutzen.
SPEED: Der G-PILOT 3100 kann NMEA
Speed-Daten von einem kompatiblen Log-
oder GPS-Instrument empfangen.
SOG (aus VTG-Folgen) ist optional und
verbessert die Performanz.
Hinweis: Ist der G-PILOT 3100 mit einem
Wind- oder Log-Instrument der Navman 3100
Serieüber NavBusverbunden, werden NMEA-
Verbindungen nicht benötigt.

G-PILOT 3100 Installations- und Bedienungsanleitung
NAVMAN
36
2 G-PILOT 3100 Lieferumfang
Zentral-Einheit
Kreiselgeber, mit
10 m Kabel
Schutzkappe für das
Bediengerät
Bedien-Gerät
Kursgeber, mit 10 m
Kabel Garantie-Karte und
Montage-Schablone
für Bediengerät
Dieses Installations-
Handbuch plus
Bedienungs-
Handbuch
G-PILOT 3100 NMEA Ausgänge
Wird der NMEA Anschluss 2 als Daten-
Ausgang konfiguriert, können folgende Daten
gesendet werden:
entweder Kurs (HDG & HDT) und
Ruderwinkel (RSA) 1 x je Sekunde
oder Kurs (HDG) 10 x je Sekunde
(siehe Bedienungs-Handbuch G-PILOT 3100,
Werks-Menu, NMEA2 DAT).
Montage Bauteile, Kabel-
Abdeckung, Entlastungs-
Schellen, Ersatz-Sicherungen
Zweiader-Kabel (2 mm) für
den Leistungs-Anschluss
Ruderwinkel-Geber
2-1 G-PILOT 3100 Standard-Lieferung

G-PILOT 3100 Installations- und Bedienungsanleitung NAVMAN 37
Es wird empfohlen, wie folgt vorzugehen:
1 Dieses Buch und den Bauteilen
beigefügte Informationen sorgfältig lesen.
2 Sorgfältig vorplanen, wo Geräte zu
installieren sind und wie die Kabelführung
erfolgen kann (siehe Abschn. 3-2).
3 Die Zentral-Einheit montieren (siehe
Abschn. 3-3).
4 Den Ruderantrieb montieren sowie die
Versorgungs-Kabel für den Antrieb und
die Elektronik verlegen
(siehe Abschn. 3-4).
5 Den Ruderwinkel-Geber montieren (siehe
Abschn. 3-5).
6 Den Kompass-Geber montieren (siehe
Abschn. 3-6).
3 Montage
3-1 Installations-Ablauf
Achtung: Eine korrekte und sorgfältige
Installation ist für einen fehlerfreien Betrieb
unabdingbar. Vor Montage-Beginn sind
dieses Handbuch und sonstige beigefügte
Informationen sorgfältig zu studieren.
Achtung
Die G-PILOT Zentraleinheit ist nicht
wasserdicht. Sie ist an einem trockenen
Ort zu montieren.
Das G-PILOT Bediengerät ist von der
Frontseite her wasserdicht. Auf der
Rückseite befindet sich eine Belüftungs-
Öffnung, durch die Wasser eindringen
könnte. Die Garantie deckt keine
Schäden ab, die durch eingedrungene
Feuchtigkeit entstanden ist.
Kompass-, Kreisel- und Ruderwinkel-
Geber sind völlig wasserdicht.
Warnung: Bohrungen und Montage-
Ausschnitte dürfen nicht die Boots-Struktur
schwächen. Im Zweifelsfall einen Bootsbauer
konsultieren.
7 Den Kreisel-Geber montieren
(siehe Abschn. 3-7).
8 Das Bediengerät und weitere
erforderliche Instrumente montieren
(siehe Abschn. 3-8).
9 Die Basis-Justierung durchführen
(siehe Abschn. 4).
10 Eine See-Erprobung durchführen
(siehe Abschn. 5).
Bestehen Zweifel, ob Bauteile an dem
entsprechend ausgewählten Platz fehlerfrei
funktionieren (Kompass, Kreisel), diese
provisorisch befestigen und erst nach
erfolgreicher Erprobung fest installieren.
2-2 Weitere erforderliche Teile
Power supply: Spannungs-Versorgung:
der G-PILOT 3100 benötigt zwei 12 V DC
Versorgungen:
Eine Leistungs-Versorgung für die
Antriebs-Einheit
Eine Schwachstrom-Versorgung für
Zentral- Elektronik und angeschlossene
Instrumente.
Die Spannungs-Versorgung erfordert ein oder
zwei Lastschutz-Schalter oder Schalter und
Sicherungen (siehe Abschn. 3-4).
Ruder-Antrieb: der G-PILOT 3100 kann mit
12 V DC und max. 20 A folgende Antriebe
schalten: umschaltbare Hydraulikpumpe,
konstant laufendes Hydraulik-Aggregat, hy-
draulischen Linear-Antrieb, Getriebe-Motor
Winkelgelenk-Gestänge, um den
Ruderwinkel-Geber mit dem Ruderschaft zu
verbinden (siehe Abschn. 3-5).
Verkabelung, siehe Kabel-Tabelle, Abschn.
3-4-2.
Externe Alarm-Mittel (optional): Der externe
Ausgang schaltet 30VDC und 250mA gegen
Masse. Bei größeren Strömen ist ein Relais
erforderlich.
Weitere Bord-Instrumente (optional):
anschließbar sind Wind, Log oder GPS
Instrumente (siehe Abschn. 1-2).
Weitere Teile: Für eine System-Vernetzung
sind Kabel und Verbinder erforderlich. Die
Verdrahtung mehrerer Navman-Instrumente
wird durch die Nutzung einer Navman-
Anschlussbox vereinfacht (siehe Abschn. 1-2
oder das NavBus-Handbuch).
Kupplungsverbinder und 10m Verlängerungs-
Kabel sind als Verlängerung für Kurs-,
Kreisel- sowie Ruderwinkel-Geber verfügbar
(max. 1 Verlängerungs-Kabel pro Einheit). Für
weitereFragen steht derNavman Fachhändler
zur Verfügung.

G-PILOT 3100 Installations- und Bedienungsanleitung
NAVMAN
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3-2 Installations-Führer
Dieses ist eine generelleAnleitung für die Platz-Auswahl und die Verkabelung der G-PILOT 3100
Bauteile. Für diverse Teile können zusätzliche Anforderungen möglich sein.
3-2-1 Eingrenzung der
Montage- Orte
Bauteile nicht so ansetzen, dass sie
zum Festhalten verwendet werden, den
sonstigen Boots-Betrieb behindern oder
vom Wasser überflutet werden könnten.
Bauteile nicht dort montieren, wo sie beim
Slippen oder Kranen beschädigt werden
könnten.
Keine Bauteile im Bereich von 0,5 m zur
Radar-Antenne montieren.
Montage von Kompass- und Kreisel-
Geber:
1 m Mindestabstand zu elektrischen
Störquellen, wie Batterien,
Hochstrom-Kabel, sonstige Boots-
Kabel, Maschinen, Neonröhren,
Spannungs-Wandlern, Funk- und
Radar-Sendern und Radar-Antennen.
1 m Mindestabstand zu Bauteilen, die
Magnete enthalten, wie Lautsprecher
oder Kompasse.
3-2-2 Hinweise zur Verdrahtung
Für den G-PILOT 3100 sind 2 Arten Kabel
erforderlich:
Die Leistungs-Versorgung und der Steuer-
Antrieb benötigen Hochstrom-Kabel.
Den erforderlichen Querschnitt aus der
Umrechnungs-Tabelle entnehmen (siehe
Abschn. 3-4-2).
Hochstrom-Kabel mit einem Mindest-
Abstand von 1 m zu anderen elektro-
nischen Geräten verlegen.
Möglichst kurze Kabelwege nutzen.
Falls die Stärke von 2 mm (#14) ausre-
icht, kann das mitgelieferte Kabel für die
Leistungs-Versorgung benutzt werden.
Die anderen Kabel sind Schwachstrom- Kabel.
Diese Kabel mit 1m Mindestabstand zu
elektrischen Störquellen verlegen, wie
Hochstrom-Kabel, sonstige Boots-Kabel,
Maschinen, Neonröhren, Spannungs-
Wandlern, Funk- und Radar-Sendern und
Radar-Antennen.
Sind die Kabel für Ruderwinkel-Geber,
Kompass oder Kreisel zu lang, diese nicht
kürzen, sondern an passender Stelle
aufrollen.
Die Kabel für Ruderwinkel-, Kompass-
und Kreiselgeber können mittels
optionalem 10 m Kabel verlängert
werden. Je Geber darf nur einmal
verlängert werden.
Bei der Kabelverlegung:
Kabel nicht stark knicken und verdrehen
und nicht strecken.
Die Kabel in regelmäßigenAbständen
befestigen.
Kabelverbindungen dürfen nicht in der
Bilge liegen.

G-PILOT 3100 Installations- und Bedienungsanleitung NAVMAN 39
3-3 Einbau der Zentral-Einheit
Physikalische Daten
WICHTIG! Minimum-
Freiraum 200 mm für das
Abnehmen des Gehäuses.
Montage
Einen passenden Ort suchen:
An einem trockenen, kühlen Ort; wenn möglich nicht im Motoren-Raum.
In der Nähe von Strom-Versorgung und Ruderantrieb, um die Kabellängen dorthin möglichst
kurz zu halten.
Leichter Service-Zugang.
Wenn möglich an einer vibrationsfreien, vertikalen Wand.
Die Hinweise inAbschn. 3-2-1 beachten.
Die Einheit nicht mit den Kabel-Anschlüssen nach oben montieren, um das Eindringen von Nässe
und Schmutz zu verhindern.
200 mm
WICHTIG! 60 mm Freiraum für die Kabelzuführung lassen.
200 mm
140 mm
60 mm
Lochabstand 90 mm
Lochabstand 184 mm
55 mm

G-PILOT 3100 Installations- und Bedienungsanleitung
NAVMAN
40
3-4 Spannungsversorgung für Zentral-Einheit und Ruderantrieb
3-4-1 Anschluss der Zentral-Einheit
Der G-PILOT 3100 benötigt eine Hoch- und eine
Schwachstrom-Versorgung, beide 12 V DC (10,5
bis 16,5 V DC)
Hinweis:
Kabel so kurz wie möglich führen.
Das Hochstrom-Kabel gemäß Tabelle
auswählen (siehe Abschn. 3-4-2).
Den Hinweisen im Abschnitt 3-2-2 folgen.
Zentral-
Einheit
12345678
Entlastungsschellen
setzen Klemmen-
Abdeckung
Elektronik-
Versorgung
Leistungs-
Versorgung
Sicherung 1A
12 V DC
Versorgung,
ausreichend
zur Antriebs-
Versorgung.
Spannungs-Versorgung 1 Schalter Konfiguration
Diese Konfiguration verwenden, wenn Pilot und
weitere Instrumente mit einem Schalter geschaltet
werden sollen.
Lastschalter oder Sicherung
plus Schalter, passend zur
Antriebs-Leistung
Spannungs-Versorgung: 2 Schalter Konfiguration.
Diese Konfiguration verwenden, wenn Antriebs-
Versorgung und Instrumente separat geschaltet
werden sollen. 12345678
Kabelschellen setzen Klemmen-
Abdeckung
Schalter
Leistungs-
Versorgung
Sicherung 1A Elektronik-
Versorgung
Hinweis: Werden mehr als drei Instrumente installiert, für die weiteren eine zusätzliche
Versorgung mit Schalter und Sicherung vorsehen.
12 V DC
Versorgung,
ausreichend zur
Antriebs-
Versorgung.
Lastschalter oder
Sicherung plus
Schalter, passend zur
Antriebs-Leistung

G-PILOT 3100 Installations- und Bedienungsanleitung NAVMAN 41
3-4-2 Anschluss der
Ruderantriebe
Die unterschiedlichen Ruderantriebe gemäß
Zeichnungen der folgenden Seiten verdrahten.
Hinweis:
Kabelverbindungen möglichst kurz führen.
Das Motor-Kabel gemäß Tabelle
auswählen.
Die Hinweise gemäß Abschnitt 3-2-2
beachten.
Um Drähte dicker als 6mm2anzuschließen,
können einzelne Litzendrähte vor der
Klemme abgekniffen werden, bis der
Durchmesser passt.
Werden mehrere Drähte in eine Klemme
gesetzt, diese vorher miteinander verdrillen.
Drahtgrößen-Tabelle
Zur Auswahl der passenden Drahtgröße:
1 Die benötigte Gesamt-Kabellänge von der Haupt-Schalttafel bis hin zurAntriebs-
Einheit messen.
2 Die Spalte mit der nächst größeren Kabellänge und die Zeile mit der für denAntrieb
erforderlichen Stromstärke wählen und aus dem Schnittpunkt der beiden Reihen die
erforderliche Kabelstärke entnehmen (für weniger als 3% Spannungs-Abfall).
Gesamt-Kabellänge von der Schalttafel bis zum Antrieb
0,7 m 1,5 m 2,2 m 3 m 3,7 m 4,5 m 5,2 m 6 m
Strom 2,5 ft 5 ft 7,5 ft 10 ft 12,5 ft 15 ft 17,5 ft 20 ft
1 amp 0,75 0,75 0,75 0,75 0,75 1,5 0,75 0,75
2 amp 0,75 0,75 0,75 0,75 0,75 1,5 1,5 1,5
3 amp 0,75 0,75 0,75 1,5 1,5 2,5 2,5 2,5
4 amp 0,75 0,75 1,5 1,5 2,5 4 2,5 4
5 amp 0,75 0,75 1,5 2,5 2,5 4 4 4
6 amp 0,75 1,5 1,5 2,5 4 4 4 6
7 amp 0,75 1,5 2,5 2,5 4 4 6 6
8 amp 0,75 1,5 2,5 4 4 8 6 6
9 amp 0,75 1,5 2,5 4 4 8 6 6
10 amp 0,75 2,5 4 4 8 8 6 10
15 amp 1,5 4 4 6 8 10 10 16
20 amp 2,5 4 6 10 10 16 16 16

G-PILOT 3100 Installations- und Bedienungsanleitung
NAVMAN
42
12345678
Entlastungsschellen setzen
Polarität hat keine
Bedeutung
Motor
Zentral-Einheit
Beispiel für eine hydraulische Steuerung mit Elektropumpe.
Im Menu VESSEL, DRVE TYPE auf MTR setzen (siehe G-PILOT 3100 Bedienungsbuch).
Beispiel einer mechanischer Steuerung mit hydraulischem Linear-Antrieb für
Segelboote
Im Menu VESSEL, DRVE TYPE auf MTR setzen (siehe G-PILOT 3100 Bedienungsbuch).
Motor
Kupplungs-
Spule 1N4002 Diode oder äquivalent,
nahe der Kupplungs-Spule setzen
Klemmen-
Abdeckung
Kein Anschluss
Zentral-Einheit
Starkstrom-Anschluss
(siehe Abschn. 3-4-1)
Kabelschellen setzen
Polarität hat keine
Bedeutung
Starkstrom-Anschluss (siehe
Abschn. 3-4-1)
Hinweis: Die Kupplungsspule
darf max. 300 mA aufnehmen

G-PILOT 3100 Installations- und Bedienungsanleitung NAVMAN 43
Beispiel eines mechanischen Antriebes mit Kupplungs-Relais
Im Menu VESSEL, DRVE TYPE auf MTR setzen
(siehe G-PILOT 3100 Bedienungsbuch).
Beispiel einer Installation mit Dauerläufer und Magnet-Ventilen
Im Menu VESSEL, DRVE TYPE auf SPL setzen.
(siehe G-PILOT 3100 Bedienungsbuch).
Kabelschellen setzen
Polarität hat keine
Bedeutung
Motor
Zentral-Einheit
Kupplungs-
Spule
1N4002 Diode oder äquivalent,
nahe der Kupplungs-Spule setzen
Klemmen-
Abdeckung
1N4002 Diode oder äquivalent
nahe der Relais-Spule setzen
12345678
Relais-Spule
Zentral-Einheit
1N4002 Diode oder
äquivalent nahe der Relais-
Spule setzen
Klemmen-
Abdeckung
12345678
Relais-Spule
Relais-Spule
Steuerbord
Backbord
Motor
Kabelschellen setzen
Starkstrom-Anschluss (siehe
Abschn. 3-4-1)
Starkstrom-Anschluss (siehe
Abschn. 3-4-1)
Polarität
hat keine
Bedeutung
Hinweis: Motor ist
nicht erforderlich bei
Pumpen-Antrieb von
der Maschine
Relais-Spule
Hinweis: Relais erforderlich,
wenn Kupplungs-Strom größer
als 300 mA.
Hinweis: Relais erforderlich,
wenn Kupplungs-Strom
größer als 300 mA.

G-PILOT 3100 Installations- und Bedienungsanleitung
NAVMAN
44
Magnetventil- oder Relais-Steuerung mit paralleler Zeitsteuerung
Im Menu VESSEL, DRVE TYPE auf SPL setzen. (siehe G-PILOT 3100 Bedienungsbuch).
Zentral-Einheit
12345678
Steuerbord
Backbord
Entlastungsschellen setzen
Kein Anschluss
Zeitsteuerungs-Kontakte
Leistungs-Versorgung
(siehe Abschn. 3-4-1)

G-PILOT 3100 Installations- und Bedienungsanleitung NAVMAN 45
3-5 Ruderwinkel-Geber montieren
Physikalische Daten
10 m Kabel
Arm
90 mm 220 mm
Geber
Verbindung zum
Ruderschaft
Ruderschaft
Verbindungs-Arm
frei am Geber
drehbar
LT8 Verbinder
Diese 2
Längen
müssen
gleich sein.
Verbindungs-Stange mit
Anschluss-Gelenken
und Sicherungs-Muttern
Ende der
Verbindungs-Stange
führt in eines der
Löcher auf dem Arm
Montage-Erfordernisse Diese 2
Längen
müssen
gleich sein.
Geber so anordnen,
dass die Gestänge
90°-Winkel ergeben
Ruderschaft und
Geberschaft
müssen parallel
verlaufen
Verbindungen
zwischen Arm
und Schaft
müssen auf einer
Ebene liegen
Hinweis:
Der Geber ist wasserdicht, sollte aber nicht vom Wasser überflutet werden.
Den Geber auf eine vibrationsfreie Konsole montieren.
Die Hinweise in Abschn. 3-2-1 beachten.
Wenn erforderlich,
durch Lochversetzung
die Länge anpassen.
Wenn erforderlich,
diese Verbindung
kürzen Gewinde = M5

G-PILOT 3100 Installations- und Bedienungsanleitung
NAVMAN
46
Geber-Ausrichtung
Der Geberarm ist frei drehbar. Bei Mittschiffs-Ruderlage muss der Pfeil auf dem Arm mit einem
der Nullstriche auf dem Geber übereinstimmen.
Null-Strich
DerGeber kann entsprechend in zwei um 180°versetzten Positionen montiert werden.Empfohlen
wird die Position, bei der das Kabel außerhalb der Gestänge-Anordnung liegt.
Null-Strich
Die Strich-Skalen grenzen
den linearen Bereich
des Gebers ein.
Unterteil
Empfohlen
(Ruder mittschiffs)
Anbringungs-Beispiele
Empfehlung: U-förmige Anordnung mit den Armen parallel zur Boots-Längsrichtung.
Bei Raummangel: U-förmige Anordnung
der Arme, verdreht zur Boots-Längsrichtung: Nicht empfohlen: Z-förmige Anordnung:
Bei großer Ruderlage, keine Linearität der Übertragung
und Möglichkeit der Gestänge-Beschädigung.
Bootsbug
Bootsbug
Nicht empfohlen, Kabel kann mit
dem Gestänge kollidieren.

G-PILOT 3100 Installations- und Bedienungsanleitung NAVMAN 47
Montage
1 Gemäß vorhergehender Beispiele einen passenden Geberplatz suchen.
2 Einen passenden Ruderschaft-Arm anfertigen.
3 Geber und Gestänge gemäß Beispielen montieren.
Wenn erforderlich
mit einer Geber-
Konsole die Höhe
anpassen.
Ruder
mittschiffs
legen.
Den Geber verdrehen, bis der
Armpfeil auf einen Nullstrich
zeigt. Mit je einer Schraube in
den Schlitzmitten den Geber
lose ansetzen.
Geber nachdrehen, bis
Pfeil und Nullstrich exakt
übereinstimmen. Dritte
Schraube einfügen und
festsetzen.
Gelenk am
Ruderarm
befestigen Stangenende in
das passendeLoch
einfügen.
Rudermuss
mittschiffs
liegen.
Falls erforderlich, die Stange
kürzen. Das Gelenk wieder
ansetzen und mit der Mutter
sichern.
4 Das Kabel zur Zentrale verlegen. Hinweise ausAbschn. 3-2-2 beachten.
Zentral-Einheit
Stecker in die Steckdose einführen.
Wanddurchbrüche
müssen mindestens
18,5 mm groß sein.

G-PILOT 3100 Installations- und Bedienungsanleitung
NAVMAN
48
3-6 Kursgeber montieren
Gebermaße 101 mm
Befestigungs-
Löcher
97 mm
71 mm
10 m
LT8 Verbinder
Aufstellungsort
Folgende Bedingungen beachten:
1 m Mindestabstand zu jederArt Eisen-
bzw. Stahl-Bauteilen wie:
Stahlrumpf, Deck, Kabine oder Ferro-
Zement-Rumpf.
Stahlteile, wie Motoren und Küchen-
Maschinen.
Orte, wo stählerne Bauteile gelagert
werden, wie Ankerkasten oder
Material-Lager.
2 m Mindestabstand zuAnlagen mit
Magneten und Geräten, die elektro-
magnetische Felder erzeugen, wie
Kompasse, Hochstrom-Kabel, Elektro-
Motoren, Funk- und Radar-Sender sowie
Sende-Antennen.
So nahe wie möglich in das Bewegungs-
Zentrum des Bootes um Richtungs-
Bewegungen beim Stampfen und Rollen
zu minimieren. Zumindest den Kompass
so niedrig wie möglich anbringen.
An einer vibrationsarmen
vertikalen Wand.
Der Geber ist wasserdicht, sollte jedoch nicht
überflutet werden können. Der Kompass wird
nicht durch hochwertigen VA-Stahl gestört
und auch nicht durch Kupfer und Messing.
Hinweise gemäß Abschn. 3-2-1 beachten.
Bei Fiberglass- oder Holz-Rümpfen: denGeber in dasBewegungs-Zentrum setzen (beiGleitern
liegt dieses normalerweise in Hecknähe).
Stahlrumpf, Nichtstahlkabine: Kompass
1 m über Rumpf montieren. Stahlrumpf, Stahlkabine: Kompass auf
einen Pfosten 1 m über Rumpf und mind. 1m
von der Kabine entfernt montieren:
1 m 1 m
Mind. 1 m

G-PILOT 3100 Installations- und Bedienungsanleitung NAVMAN 49
Montage
1 Aufstellungsort gemäß vorhergehender Hinweise suchen.
2 Den Geber mit den beigefügten 3 Schrauben anbringen. Die vertikale Position muss
innerhalb +/-10° liegen.
Weniger als
10° 10°
3 Das Kabel zur Zentrale verlegen. Hinweise gemäßAbschn. 3-2-2 beachten.
Weniger als
10° 10°
Zentral-Einheit
Stecker auf den Steckplatz setzen.
Wandbohrungen
müssen mindestens
18,5mm groß sein.
Hinweis
Wird der Kompass bei eingeschalteter Spannung in Relation zum Kreisel bewegt, warten,
bis sich die Anzeige stabilisiert hat.

G-PILOT 3100 Installations- und Bedienungsanleitung
NAVMAN
50
3-7 Kreiselgeber montieren
Physikalische Daten
Befestigungs-
Löcher
LT8 connector
Aufstellungsort
So nahe wie möglich in das Bewegungs-Zentrum des Bootes um Richtungs-Bewegungen beim
Stampfen und Rollen zu minimieren.
Den Geber an einer vibrationsfreien vertikalen Fläche montieren.
Der Geber ist wasserdicht, sollte jedoch nicht überflutet werden können. Die Hinweise inAbschn.
3-2-1 beachten.
Den Geber möglichst in das Bewegungs-Zentrum setzen (bei Gleitern liegt dieses normalerweise
in Hecknähe).
101 mm
97 mm
71 mm
10 m
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