Seli SLI-04 User manual


Alle Marken- und Produktnamen sind Warenzeichen der
Seli GmbH Automatisierungstechnik
Impressum
Herausgeber:
SELI GMBHAUTOMATISIERUNGSTECHNIK
Dieselstr. 13
D-48485 Neuenkirchen
Stand: 17. November 2023
Vers. 1.02
Alle Rechte, auch die der Übersetzung vorbehalten.
Der Inhalt dieser Bedienungsanleitung darf nur mit schriftlicher Genehmigung von
SELI GMBHAUTOMATISIERUNGSTECHNIK reproduziert werden.
Alle technischen Angaben, Zeichnungen usw. unterliegen dem Gesetz zum Schutz
des Urheberrechts.
Technische Änderungen vorbehalten.

Inhaltsverzeichnis
III
Inhaltsverzeichnis
1Sicherheits- und Schutzmaßnahmen .............................................1
1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise ............................................................. 1
1.2 Bestimmungsgemäße Verwendung ........................................................ 1
1.3 Gefahrenbereiche und Restgefahren...................................................... 2
1.4 Betriebsmittel....................................................................................... 2
1.5 Personal............................................................................................... 2
1.6 Lieferumfang........................................................................................ 3
1.7 Prüfen der Lieferung............................................................................. 3
1.8 Entsorgung .......................................................................................... 4
1.9 Symbole und Piktogramme.................................................................... 4
2Produktbeschreibung .....................................................................5
2.1 Induktives Leitfähigkeitsmessgerät SLI04............................................... 5
2.2 Funktionen........................................................................................... 7
2.3 Kalibrierung und Überprüfung ............................................................... 9
2.4 OPTION: Software „SELISOFT“ .........................................................10
2.5 Prozessintegration .................................................................................10
3 Montage ............................................................................................13
3.1 Anlage vorbereiten ..............................................................................13
3.2 Mechanischer Anschluss.......................................................................13
3.3 Elektrischer Anschluss..........................................................................14
3.4 EHEDG Hygienic Installation...................................................................16
3.5 3-A®Hygienic Installation .....................................................................18
4 Wartung und Reinigung....................................................................20
4.1 Wichtiger Hinweis................................................................................20
4.2 Prozessanschluss kontrollieren .............................................................20
4.3 Reinigung des Sensors.........................................................................21
4.4 Wartungsplan.......................................................................................22
4.5 Entsorgung ..........................................................................................23
5 Parametrierung.................................................................................24
5.1 Parametriermenü Display .....................................................................24
5.2 Parametrierung und Ausgangsstrom .....................................................27
5.3 Referenztemperatur/Arbeitstemperatur.................................................31
5.4 Display................................................................................................32

Inhaltsverzeichnis
IV
6 Hilfe im Problemfall ..........................................................................33
6.1 Kein oder fehlerhafter Messwert ...........................................................33
6.2 Stark schwankender Messwert .............................................................33
6.3 Ausgangsstrom passt nicht zum Messwert.............................................33
6.4 Tastatur lässt sich nicht bedienen.........................................................34
6.5 Fehlermeldung (Fehlerströme) .............................................................34
7 Technische Daten.............................................................................35
7.1 Normen ..............................................................................................35
7.3 Abmessungen .....................................................................................37
7.4 Umgebungsbedingungen......................................................................37
7.5 Prozessbedingungen SLI ......................................................................38
7.6 Gewährleistung ....................................................................................39
7.7 Bestellstruktur SLI04..............................................................................39
8 Ersatzteile und Zubehör....................................................................40

1Sicherheits- und Schutzmaßnahmen
1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise
Das Leifähigkeitsmessgerät SLI ist so konstruiert, dass bei
Beachtung der Bedienungsanleitung vom Produkt keine Gefahren
ausgehen.
Lesen Sie zuerst die Bedienungsanleitung.
Montieren und bedienen Sie den Sensor nur, wenn Sie alle
Hinweise zur sicheren und sachgemäßen Nutzung gelesen
und verstanden haben.
Bewahren Sie die Bedienungsanleitung auf, damit Sie
jederzeit darin nachschlagen können.
Betreiben Sie den Sensor und das Zubehör nur in
einwandfreiem Zustand.
Beachten Sie zusätzlich die im Verwenderland und am
Einsatzort geltenden Gesetze, Verordnungen, Richtlinien und
Normen.
1.2 Bestimmungsgemäße Verwendung
Das Leifähigkeitsmessgerät SLI wird in bzw. an Behältern oder
Rohrleitungen installiert. Der untere Teil des Gerätes taucht in das
Prozessmedium ein, um durch elektrische Ableitung die
Leitfähigkeit in einer Flüssigkeit zu messen.
Das Messgerät sollte regelmäßig gewartet werden.
Stellen Sie einen auf Ihren Prozess abgestimmten
Wartungsplan auf.
Führen Sie nur Wartungsarbeiten aus, die in der
Bedienungsanleitung beschrieben sind!
Veränderungen an dem Sensor dürfen nur nach Rücksprache
mit dem Hersteller vorgenommen werden.
1

1 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen
Der Hersteller haftet nicht für Schäden, die aus unsachgemäßer
oder nicht bestimmungsgemäßer Verwendung entstehen.
1.3 Gefahrenbereiche und Restgefahren
Sensoren und Messgeräte sind an bzw. in Behältern und
Rohrleitungen installiert, die unter Druck stehen können.
Prozessflüssigkeit kann nur bei fahrlässigem Handeln und
unsachgemäßer Bedienung entweichen.
Stellen Sie vor der Inbetriebnahme und nach jeder Wartung
sicher, dass alle Dichtungen sowie Anschlüsse vollständig
und funktionstüchtig sind.
Treffen Sie geeignete Schutzmaßnahmen, bevor Sie den
Sensor berühren, weil Teile die Temperatur des Prozesses
annehmen können.
1.4 Betriebsmittel
Verwenden Sie nur geprüftes und zugelassenes Zubehör und
Betriebsmittel.
Das Leifähigkeitsmessgerät SLI benötigt keine Elastomer –
Dichtungen an den Prozessanschlüssen. Sollten Sie den Sensor
über einen Adapter an Ihren Prozess anbinden, dann
wählen Sie die Materialeigenschaften der Prozessdichtung
und der O-Ringe abhängig vom Prozessmedium und der
Reinigungsflüssigkeit.
berücksichtigen Sie die Quellfähigkeit und die Säure- bzw.
Laugenbeständigkeit des Dichtungsmaterials.
1.5 Personal
Nur ausgebildetes Fachpersonal darf den Sensor einbauen und
warten!
!!!
Dichtungen
Qualifikation
2

1 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen
Das Bedienpersonal muss bei der Inbetriebnahme und den
Wartungsarbeiten eine Schutzbrille und geeignete Schutzkleidung
tragen.
Beachten Sie die im Verwender Land und am Einsatzort gültigen
Vorschriften und Regeln zur Arbeitssicherheit!
Lieferung
1.6 Lieferumfang
Das Messgerät wird im Werk kalibriert und einbaufertig in einer
Verpackung ausgeliefert, die dem Sensor optimalen Schutz bietet.
Die Lieferung umfasst:
▪Leitfähigkeitsmessgerät SLI
▪Bedienungsanleitung
▪Zertifikat für medienberührte Werkstoffe (Option)
▪Zubehör Prozessanschluss nach Wahl (Option)
modular&process
Bewahren Sie den Sensor in der Verpackung auf. Dort ist er bis
zum Einbau am besten geschützt.
1.7 Prüfen der Lieferung
Bevor Sie den Sensor für die Montage freigeben, müssen sie
Folgendes sicherstellen:
Verpackung und Gerät sind in einwandfreiem Zustand.
Das Typenschild des Sensors stimmt mit den Angaben der
Bestellung überein.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt den
Hersteller.
SELI GMBHAUTOMATISIERUNGSTECHNIK
Dieselstr. 13
D-48485 Neuenkirchen
Schutzkleidung
UVV
!!!
3

1 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen
1.8 Entsorgung
Beachten Sie die Vorschriften und Regeln zur Abfallentsorgung,
die im Verwender Land und am Einsatzort gelten.
1.9 Symbole und Piktogramme
In der Bedienungsanleitung dienen Piktogramme und Symbole zur
besseren Orientierung.
Der Sicherheitshinweis mit dem Signalwort GEFAHR! weist darauf
hin, dass Sie mit Gefahr für Leib und Leben und hohen
Sachschäden rechnen müssen, wenn Sie die Anweisungen
missachten.
Der Sicherheitshinweis mit dem Signalwort ACHTUNG! weist Sie
darauf hin, dass Sie mit Sachschäden rechnen müssen, wenn Sie
die Anweisungen nicht befolgen.
Hier erhalten Sie einen wichtigen Hinweis!
Wenn Sie dieses Zeichen sehen, dann müssen Sie die
Arbeitsschritte in der angegebenen Reihenfolge ausführen.
GEFAHR!
ACHTUNG!
!!!
4

2Produktbeschreibung
2.1 Induktives Leitfähigkeitsmessgerät SLI04
1 Gehäusedeckel
2 Anzeige u. Bediendisplay
3 Elektrischer Anschluss
M12 Stecker
4 Druckschraube
5 Prozessanschluss
6 Sensor
Induktives Leitfähigkeitsmessgerät
Das SLI ist ein Messgerät mit induktivem Messverfahren zur
Bestimmung der elektrischen Leitfähigkeit von flüssigen Medien
mit integrierter Temperaturkompensation.
Die elektrische, oder elektrolytische Leitfähigkeitsmessung ist ein
Maß für die Fähigkeit eines Mediums, elektrischen Strom zu
leiten.
Dieser Vorgang erfolgt durch Ionen. Deshalb ermöglicht die
Messung eine Aussage über die Ionenkonzentration.
Niedrige Ionenkonzentration = Geringe Leitfähigkeit
Hohe Ionenkonzentration = Hohe Leitfähigkeit
Bauteile
Messverfahren
Leitfähigkeit
SLI04
1
3
4
5
6
5

2 Produktbeschreibung
Das Leitfähigkeitsmessgerät SLI04 ist ein Messgerät zur
Überwachung und Messung der elektrischen Leitfähigkeit in
Flüssigkeiten um kontinuierliche Prozessergebnisse zu überwachen
oder Veränderungen sicher anzuzeigen. Der Messbereich liegt dabei
im Bereich von 0...0,5mS bis 0…999mS.
Die Leitfähigkeit eines Mediums ist abhängig von der Temperatur.
Daher muss für jedes Medium eine zugehörige Temperaturkom-
pensation eingestellt werden. Für eine korrekte Messung ist diese
Einstellung zwingend notwendig. (Siehe „Temperaturkompensation“ auf
Seite 10)
Das Leitfähigkeitsmessgerät hat 14 Grundmessbereiche die mittels
Display aufgerufen werden können. Die Messbereiche sind wie
folgt:
0…0,5 mS/ cm
0…1,0 mS /cm
0…2,0 mS /cm
0…3,0 mS /cm
0…5,0 mS /cm
0…10,0 mS /cm
0…20,0 mS /cm
0…30,0 mS/ cm
0…50,0 mS /cm
0…100,0 mS /cm
0…200,0 mS /cm
0…300,0 mS/ cm
0…500,0 mS /cm
0…999,9 mS /cm
Ebenfalls können mithilfe des Displays 7 Grundmessbereich der
Temperatur aufgerufen werden können. Die Messbereiche sind
wie folgt:
0…150 °C
-20...130 °C
0…100 °C
-20... 80 °C
0… 50 °C
-10…40 °C
-20…150 °C
Messbereich
Leitfähigkeit
Messbereich
Temperatur
6

2 Produktbeschreibung
Am Display wird der jeweils aktuelle Messwert der Leitfähigkeit
und Mediums-Temperatur angezeigt. Mit Hilfe der Funktionstasten
kann das Gerät konfiguriert werden. Das Display ist abnehmbar,
wodurch sich neben der Tastatursperre ebenfalls eine
unbeabsichtigte Änderung der Einstellungen wirksam verhindern
lässt.
Das Leitfähigkeitsmessgerät Typ SLI-04 verfügt über die Möglich-
keit die Konzentration eines Produktes z.B eine Reinigungslösung
direkt als Prozentwert anzuzeigen.
Siehe „Anleitung Konzentrationseinstellung SLI04“ www.seli.de
2.2 Funktionen
Legt grundsätzlich den Grundmessbereich der Leitfähigkeit des
Gerätes fest. Es kann zwischen den in 2.1 genannten 14
Grundmessbereichen gewählten werden. Der eingestellte Wert
wird als Stromsignal in 4…20mA ausgegeben.
Über die optionale Parametrierung mittels der Software „SELISOFT“,
sind die kundenspezifischen Messbereiche frei einstellbar. Der frei
einstellbare Bereich liegt zwischen 0,5 und 999 mS/cm. Zu beachten ist,
dass der jeweilige niedrigere Bereichsstart- oder Endwert maximal 50%
des größeren Werts betragen darf. Minimaler Messbereich ist 0,5mS/cm!
Beispiel: 1,0 … 3,0 mS/cm
Beispiel: 120,0 mS/cm … 40,0 mS/cm
Diese Kundenkonfigurationen sind möglich, da jeweils der niedrigere
Wert eines Bereichs kleiner als die Hälfte des größeren Werts ist.
Regel: Messbereichsstartwert < (0,5 * Messbereichsendwert) wenn
Messbereichsstartwert < Messbereichsendwert
Legt grundsätzlich den Grundmessbereich der Temperatur des
Gerätes fest. Man kann zwischen den in 2.1 genannten 7
Grundmessbereichen wählen. Der eingestellte Wert wird als
Stromsignal in 4…20mA ausgegeben.
Display
Anzeige in
Konzentration
Messbereich
Leitfähigkeit
Messbereich
Temperatur
7

2 Produktbeschreibung
Über die optionale Parametrierung mittels der Software „SELISOFT“,
sind alle Messbereiche frei einstellbar. Einstellbarer Bereich zwischen
-20°C bis 150°C bei einer Mindestspanne von 50°C
Legt den Faktor der Temperaturkompensation in Prozent pro
Kelvin (%/K) fest. Max. Wert 5%/K. Einstellauflösung 0,01%/K
(Siehe Hinweis bei „Leitfähigkeit“ unter Punkt 2.1)
Über die optionale Parametrierung mittels der Software „SELISOFT“, ist
die Bestimmung des TK Wertes automatisiert möglich.
Legt den unteren Referenzwert der Temperaturkompensation fest.
Bereich zwischen 15,0°C…35°C einstellbar
Standardwert ist 25°C
Glättet den Messwert für die Anzeige im Display. Die Anzeige ist
ein dimensionsloser Wert.
0: steht für keine Dämpfung
20 : steht für hohe Dämpfung
Mit der Funktion Werkseinstellung setzten sie alle eingestellten
Parameter auf den Auslieferungsstand zurück. Alle Kalibrierwerte
bleiben erhalten.
Stellen Sie hierzu im Anwendermenü 5.0 die Anzeige auf „Laden:
ja“ und betätigen Sie die Taste
Hinweis:
Sollten Sie eigene Konzentrationskurve über die Software
in das Gerät eingespeichert haben gehen diese verloren!
Nach entsprechender einstellbarer Betriebszeit wird die
Hintergrundbeleuchtung des Displays ausgeschaltet, oder bleibt
(Always On) dauernd eingeschaltet.
Automatische Tastatursperre, die nach Ablauf der vorgewählten
Zeit aktiviert wird. Eine aktive Tastatursperre wird im Display mit
einem Schlüsselsymbol angezeigt.
Temperatur
kompensation
Referenz
Temperatur
Dämpfung
Werkseinstellung
!!!
Displaybeleuchtung
Tastatursperre
8

2 Produktbeschreibung
Die Tastatursperre ist nach einem Neustart des Geräts
(Netzspannung trennen) wieder aufgehoben und aktiviert sich
nach der zuvor eingestellten Betriebszeit erneut. Die Zeit bis zur
Tastensperre läuft ab dem letzten Tastendruck.
Neben der zeitlichen Einstellung der Tastensperre 10min, 20min ...
usw. ist eine manuelles aktivieren / rücksetzen möglich.
Die Tastensperre kann aktiviert und deaktiviert werden, indem ca.
5 s die beiden Pfeiltasten gleichzeitig gedrückt werden.
Ein Schlosssymbol zeigt die aktivierte Tastensperre im Display an.
Hier wird die Messstellenbezeichnung angezeigt. Eine Änderung
der Bezeichnung über die Tastatur ist nicht möglich.
Über die optionale Parametrierung mittels der Software
„SELISOFT“, ist die Messstellenbezeichnung frei einstellbar.
Maximale Länge der Messstellenbezeichnung ist auf 16 Zeichen
beschränkt.
Hier wird die Auslieferungsversion des Sensors angezeigt. Diese
dient nur zur Info und kann nicht editiert werden!
2.3 Kalibrierung und Überprüfung
Das Leitfähigkeitsmessgerät SLI 04 besitzt eine Werkskalibrierung,
auf die immer wieder mit Werkseinstellung rückgesetzt werden
kann. Diese Werkskalibrierung wird bei der Fertigung auf
Nationale und Internationale Werksstandards zurückgeführt.
Mit dem optionalen Leiterschleifen-Set Typ LLS zur Sensor-
überprüfung, kann das Gerät auf seine Funktion überprüft werden.
Hierbei bleibt die Temperaturkompensation unberücksichtigt und
wird bei der Überprüfung mittels SeliSoft ausgeschaltet.
Diese Überprüfung dient dem Anwender als Hardwareüberprüfung
und Funktionstest. Unabhängig von den jeweils eingestellten
Werten. Gleichzeitig wird hiermit der Forderung der IFS zur
Funktionssicherstellung genüge getan!
TAG-Nr.
Version
9

2 Produktbeschreibung
2.4 OPTION: Software „SELISOFT“
Mit der optionalen Software „SELISOFT“ sind alle Geräte
konfigurierbar. Zusätzlich bietet die Software die Möglichkeit der
Prozessbeobachtung, Analyse, anwenderspezifische Kalibrierung
mit bis zu 30 Stützpunkten, Dokumentation und Speicherung
sämtlicher Konfigurationsdaten der Messgeräte und Prozesse. Es
erleichtert somit die Inbetriebnahme erheblich. Durch
Datenrückführung der gespeicherten Daten im Fehlerfall, entfällt
eine erneute Parametrierung. Maschinen Ausfallzeiten werden so
wirksam reduziert. Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit der
Hardwareüberprüfung mittels Leiterschleifen-Set.
2.5 Prozessintegration
Das Messgerät SLI04 wird über seinen modularen
Prozessanschluss mit speziellen hygienischen Einschweißmuffen
für elastomerfreie Dichtsysteme direkt in Rohrleitungen oder
Behälter eingebaut oder mit entsprechenden Adaptern in
vorhandene Prozess-anschlüsse eingesetzt.
Das Gerät wird mit 18...32VDC versorgt. Es hat zwei frei
parametrierbare 4…20mA Ausgänge zur Messwertausgabe der
Leitfähigkeit sowie der Temperatur. Der elektrische Anschluss des
Gerätes erfolgt mit zwei M12 Anschlussleitungen 5-polig. Hierbei
ist zu beachten, dass die Anschlussleitungen über eine
Überwurfmutter aus Edelstahl verfügen, da sonst die angegebene
Schutzart nicht gewährleistet werden kann
(Gewährleistungsausschluss)!
Das Messgerät darf bis zu einem Druck von 16bar und einer
maximalen Prozesstemperatur von 100°C (1h 150°C) eingesetzt
werden.
Die Sensoren können grundsätzlich in jeder Lage betrieben
werden. Um Fehlmessungen zu vermeiden, achten Sie jedoch
darauf, dass keine Lufteinschüsse bzw. Verschmutzungen die
Messungen beeinträchtigen können. Ein Einbau der Geräte in eine
Sensor
Elektrischer
Anschluss
Druck
Temperatur
Einbaulage
10

2 Produktbeschreibung
vertikale von unten angeströmte Leitung wäre hier ideal. Wenn Sie
dann auf die Lesbarkeit der Anzeige achten, haben Sie in der
Regel das Gerät richtig platziert. Eine gute Zugänglich- und
Bedienbarkeit sowie die Ableitung bei hohen Temperaturen ist
ebenfalls zu empfehlen. Ein beachten dieser Empfehlungen erhöht
zwangsläufig die Lebensdauer von Prozessmessgeräten. Bitte
sehen Sie hierzu auch unsere Broschüren Einbaubedingungen
Messtechnik.
Für eine funktionsfähige Messung muss der Sensor vollständig
eingetaucht sein. Dabei muss der Sensor so montiert und
ausgerichtet werden, dass sich keine Luftblasen oder Partikel im
Messkanal verfangen können.
Um Lufteinschlüsse zu vermeiden empfehlen wir die Montage in
einer steigenden Leitung.
Achtung!: Durchflussrichtung beachten! Die Durchgangsbohrung
sollte in Strömungsrichtung ausgerichtet sein.
Achtung!: Freiraum über dem Sensor für Montage und Inspektion
erforderlich. Mindestkopfraum = 120 mm
Stellen Sie sicher, dass die Durchgangsbohrung des Sensors für
Selbstentleerungszwecke vertikal ausgerichtet ist (siehe (1) in Bild
oben
Prozess-
Integration
Tank
Installation
Leckageöffnung
11

2 Produktbeschreibung
Richten Sie die Durchgangsbohrung des Sensors in Strömungs-
richtung aus.
Zur Selbstentleerung wird empfohlen, den Sensor in senkrechten
oder geneigten Rohrstrecken zu installieren.
Rohrmontage
12

3 Montage
3.1 Anlage vorbereiten
Stellen Sie sicher, dass
genügend Arbeitsraum für den Betrieb des Sensors vorhanden ist.
der Prozess abgeschaltet ist.
Behälter oder Rohrleitungen druckfrei, leer und sauber sind.
Anschlussstutzen und Prozessanschluss des Sensors
zusammenpassen.
3.2 Mechanischer Anschluss
Verletzungsgefahr durch austretende Prozessflüssigkeit!
Verbrennungen oder Verätzungen je nach Eigenschaft der
Prozessflüssigkeit.
Tragen Sie Schutzbrille und Schutzkleidung!
Kontrollieren Sie, dass Behälter oder Rohrleitung an die der Sensor
angeschlossen wird druckfrei, leer und sauber sind!
Setzen Sie den Sensor nur in den passenden modularen
Prozessanschluss (modular@process) siehe auch Kap. 9 Ersatzteile
und Zubehör) ein.
Beispiel Prozessanschlüsse
Bitte beachten Sie bei der Verwendung von Einschweiß-
muffen den Einschweißhinweis zum hygienisches Muffen-
system!
Beim Einbau des Sensors beachten Sie bitte die
Strömungsrichtung! Das Sensorloch des Sensorstutzens sollte in
Strömungsrichtung ausgerichtet sein. Eine Markierung der
Flussrichtung ist zusätzlich am Anschlusskopf aufgebracht.
GEFAHR!
13

0 3 Montage
Nach dem ausrichten des Sensors, ziehen sie die
Druckverschraubung am Schlüsselansatz unterhalb des
Anschlusskopfes (SW 36) mit maximal 20 Nm an
Niemals nach dem Festziehen des Sensors versuchen den
Anschlusskopf nachträglich auszurichten / verdrehen! Diese würde
zur Zerstörung des Sensors führen.
Sollte ein erneutes ausrichten erforderlich sein, erst die
Druckverschraubung am Schlüsselansatz (SW36) lösen!
3.3 Elektrischer Anschluss
Das Gerät wird mit 18...32VDC versorgt. Es hat zwei frei
parametrierbare 4…20mA Ausgänge zur Messwertausgabe der
Leitfähigkeit sowie der Temperatur. Ebenfalls verfügt es über eine
Kommunikation via IO-Link. Der elektrische Anschluss des Gerätes
erfolgt mit Hilfe zweier M12 Anschlussleitungen 5-polig. Hierbei ist
zu beachten, dass die Anschlussleitungen über eine
Überwurfmutter aus Edelstahl verfügen, da sonst die angegebene
Schutzart nicht gewährleistet werden kann.
(Gewährleistungsausschluss)!
Stellen Sie zuerst Folgendes sicher:
dass Sie ein originales 5 poliges Anschlusskabel im Hygenic-
Design, IP69K mit dem richtigen VA-Anschlussstecker verwenden.
(siehe Kap. 9 Ersatzteile und Zubehör)
ACHTUNG!
elektrischer
Anschluss
14

0 3 Montage
So schließen Sie den Sensor an:
Anschuss M12 Stecker A
Pin
Farbe
Bezeichnung
1
braun
+Versorgung (18-32VDC)
2
weiß
Schnittstelle PC
3
blau
-Versorgung
4
schwarz
IO-Link
5
grau
Schnittstelle PC
Anschuss M12 Stecker B
Pin
Farbe
Bezeichnung
1
Braun
+ Ausgang Leitfähigkeit
2
Weiß
+ Ausgang Temperatur
3
Blau
Eingang1 Umschaltung Messbereich (0/24VDC)
4
schwarz
Eingang2 Umschaltung Messbereich (0/24VDC)
5
Grau
Masse (Eingang/Ausgang)
Stecken Sie die Anschlusskabel auf die Stecker der Buchsen des
Sensors und ziehen Sie die Überwurfmutter handfest an.
Umschaltung Messbereich
Messbereich
Eingang
1
Eingang
2
Leitf.
MB
Leitf. TK
[%/K]
Temp.
MB
1
0V/offen
0V/offen
1 … 14
0 … 5
1 … 7
2
24 VDC
0V/offen
1 … 14
0 … 5
1 … 7
3
0V/offen
24 VDC
1 … 14
0 … 5
1 … 7
4
24 VDC
24 VDC
1 … 14
0 … 5
1 … 7
15

3.4 EHEDG Hygienic Installation
•Um eine hygienische Installation gemäß EHEDG zu
gewährleisten, beachten Sie bitte die Hinweise in
diesem Unterkapitel
•Das Gerät ist für CIP (cleaning in process) ausgelegt,
wenn es nach den EHEDG-Richtlinien installiert wird.
•Befolgen Sie die Anweisungen zur Reinigung und
Wartung gemäß dem Kapitel 4
•Selbstentleerende Installation verwenden
•Verwenden Sie ausschließlich die folgenden
Prozessadapter:
o TP35-KB Art.Nr. PA-0003802 Tri-Clamp DN50
o HP35-KB Art.Nr. PA-0002502 / Varivent Typ N"
o BP35-KB Art.Nr. PA-0002702 /
G1" Einschweißadapter
•Die Tri-Clamp- und Variventadapter sind nicht mit
einer Elastomerdichtung ausgestattet. Stellen Sie
sicher, dass Sie eine zugelassene Dichtung gemäß
dem EHEDG-Positionspapier "Easy cleanable Pipe
couplings and Process connections" verwenden.
•Prozessanschlüsse müssen mit mindestens 1
Leckageöffnung ausgestattet sein. Die
Leckageöffnung muss sichtbar/zugänglich sein und
nach unten zeigen.
Verwendung
gemäß EHEDG
16
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