Seli STS-15 User manual

Bedienungsanleitung
Trübungssensor
STS-15
Dieselstraße 13 • 48485 Neuenkirchen • Tel. 05973 / 9474-0 • Fax 05973 / 9474-74
Manual
Turbiditymeter

Alle Marken- und Produktnamen sind Warenzeichen der
Seli GmbH Automatisierungstechnik
Impressum
Herausgeber:
SELI GMBHAUTOMATISIERUNGSTECHNIK
Dieselstr. 13
D-48485 Neuenkirchen
Ausgabedatum: 2019-12-06
Stand 22.05.2019
Alle Rechte, auch die der Übersetzung vorbehalten.
Der Inhalt dieser Bedienungsanleitung darf nur mit schriftlicher Genehmigung von
Seli GmbH Automatisierungstechnik reproduziert werden.
Alle technischen Angaben, Zeichnungen usw. Unterliegen dem Gesetz zum Schutz
des Urheberrechts.
Technische Änderungen vorbehalten.
Gedruckt auf Papier aus chlor- und säurefreiem Zellstoff.

Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
1Sicherheits- und Schutzmaßnahmen .................................................... 6
1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise ..................................................................... 6
1.2 Bestimmungsgemäße Verwendung ................................................................ 6
1.3 Gefahrenbereiche und Restgefahren.............................................................. 7
1.4 Betriebsmittel............................................................................................... 7
1.5 Personal ...................................................................................................... 7
1.6 Entsorgung .................................................................................................. 8
1.7 Symbole und Piktogramme ........................................................................... 8
2Produktbeschreibung ............................................................................ 9
2.1 NIR - Rückstreusensor STS15........................................................................ 9
2.2 Funktionen..................................................................................................10
2.3 Prozessintegration .......................................................................................11
2.4 Überprüfung und Justierung.........................................................................13
3Lieferung ............................................................................................. 14
3.1 Lieferumfang...............................................................................................14
3.2 Prüfen der Lieferung....................................................................................14
4Montage............................................................................................... 15
4.1 Anlage vorbereiten ......................................................................................15
4.2 Mechanischer Anschluss...............................................................................15
4.3 Elektrischer Anschluss..................................................................................16
5Parametrierung ................................................................................... 17
5.1 Anwendermenü...........................................................................................17
5.2 Sensor auf Medium justieren (Nullung) .........................................................19
5.3 Ausgangsstrom ...........................................................................................20
5.4 Schaltpunkte ...............................................................................................21
5.5 Display .......................................................................................................22
6Wartung............................................................................................... 23
6.1 Wichtige Hinweise zur Wartung....................................................................23
6.2 Prozessanschluss kontrollieren .....................................................................23
6.3 Linse reinigen..............................................................................................24
6.4 Wartungsplan..............................................................................................25
6.5 Entsorgung .................................................................................................25

Inhaltsverzeichnis
7Hilfe im Problemfall............................................................................. 26
7.1 Kein oder fehlerhafter Messwert...................................................................26
7.2 Stark schwankender Messwert .....................................................................26
7.3 Ausgangsstrom passt nicht zum Messwert ....................................................26
7.4 Schaltausgang schaltet nicht korrekt.............................................................27
7.5 Display lässt sich nicht bedienen ..................................................................27
7.6 Fehlermeldung im Display ............................................................................28
8Technische Daten ................................................................................ 30
8.1 Normen ......................................................................................................30
8.2 Spezifikation ...............................................................................................30
8.3 Abmessungen .............................................................................................31
8.4 Umgebungsbedingungen .............................................................................31
8.5 Prozessbedingungen STS15 .........................................................................31
8.6 Bestellstruktur STS15...................................................................................32
9Ersatzteile und Zubehör ………………………………………………..………33

1Sicherheits- und Schutzmaßnahmen
1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise
Der Sensor STS15 ist so konstruiert, dass bei Beachtung der
Bedienungsanleitung vom Produkt keine Gefahren ausgehen.
Lesen Sie zuerst die Bedienungsanleitung.
Montieren und bedienen Sie den Sensor nur, wenn Sie alle
Hinweise zur sicheren und sachgemäßen Nutzung gelesen
und verstanden haben.
Bewahren Sie die Bedienungsanleitung auf, damit Sie
jederzeit darin nachschlagen können.
Betreiben Sie den Sensor und das Zubehör nur in
einwandfreiem Zustand.
Stellen Sie eine sachgemäße Verwendung des Sensors
sicher. Eine nicht bestimmungsgemäße Verwendung (z.B.
Verwendung als Tritt) ist untersagt
Beachten Sie zusätzlich die im Verwenderland und am
Einsatzort geltenden Gesetze, Verordnungen, Richtlinien und
Normen.
1.2 Bestimmungsgemäße Verwendung
Der Sensor STS15 wird an Behältern oder Rohrleitungen befestigt.
Der optische Teil des Sensors taucht in die Prozessflüssigkeit ein,
um durch Rückstreuung von eingestrahltem Licht physikalische
Eigenschaften zu messen.
Der Sensor muss regelmäßig gewartet werden.
Stellen Sie einen auf Ihren Prozess abgestimmten
Wartungsplan auf.
Führen Sie nur Wartungsarbeiten aus, die in der
Bedienungsanleitung beschrieben sind!
Veränderungen an dem Sensor dürfen nur nach Rücksprache
mit dem Hersteller vorgenommen werden.

1 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen
Der Hersteller haftet nicht für Schäden, die aus unsachgemäßer
oder nicht bestimmungsgemäßer Verwendung entstehen.
1.3 Gefahrenbereiche und Restgefahren
Sensoren sind an Behälter und Rohrleitungen angeschlossen, die
unter Druck stehen können. Prozessflüssigkeit kann nur bei
fahrlässigem Handeln und unsachgemäßer Bedienung entweichen.
Vor der Demontage des Sensors daher die Anlage bzw. den
Anlagenteil drucklos schalten und vollständig entleeren.
Stellen Sie vor der Inbetriebnahme und nach jeder Wartung
sicher, dass alle Dichtungen sowie Anschlüsse vollständig
und funktionstüchtig sind.
Treffen Sie geeignete Schutzmaßnahmen, bevor Sie den
Sensor berühren, weil Teile die Temperatur des Prozesses
annehmen können.
1.4 Betriebsmittel
Verwenden Sie nur geprüftes und zugelassenes Zubehör und
Betriebsmittel.
Der Sensor STS15 benötigt bei der Typenvariante STS15-PM keine
Elastomer-Dichtungen. Wenn Sie eine Variante mit Elastomer-
Dichtung wie Typ STS15-PE, PV oder PK verwenden beachten Sie
bitten folgende Punkte:
wählen Sie die Materialeigenschaften der Prozessdichtung
und der O-Ringe abhängig vom Prozessmedium und der
Spülflüssigkeit. Vermeiden Sie ein Lösen des O-Rings beim
Einbau des Sensors um Undichtigkeiten zu verhindern.
berücksichtigen Sie die Quellfähigkeit und die Säure- bzw.
Laugenbeständigkeit des Dichtungsmaterials.
1.5 Personal
Nur ausgebildetes Fachpersonal darf den Sensor einbauen und
warten!
!!!
Dichtungen
Qualifikation

1 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen
Das Bedienpersonal muss bei der Inbetriebnahme und den
Wartungsarbeiten eine Schutzbrille und geeignete Schutzkleidung
tragen.
Beachten Sie die im Verwenderland und am Einsatzort gültigen
Vorschriften und Regeln zur Arbeitssicherheit!
1.6 Entsorgung
Beachten Sie die Vorschriften und Regeln zur Abfallentsorgung,
die im Verwenderland und am Einsatzort gelten.
1.7 Symbole und Piktogramme
In der Bedienungsanleitung dienen Piktogramme und Symbole zur
besseren Orientierung.
Der Sicherheitshinweis mit dem Signalwort GEFAHR! weist darauf
hin, dass Sie mit Gefahr für Leib und Leben und hohen
Sachschäden rechnen müssen, wenn Sie die Anweisungen
missachten.
Der Sicherheitshinweis mit dem Signalwort ACHTUNG! weist Sie
darauf hin, dass Sie mit Sachschäden rechnen müssen, wenn Sie
die Anweisungen nicht befolgen.
Hier erhalten Sie einen wichtigen Hinweis!
Wenn Sie dieses Zeichen sehen, dann müssen Sie die
Arbeitsschritte in der angegebenen Reihenfolge ausführen.
Schutzkleidung
UVV
GEFAHR!
ACHTUNG!
!!!

2Produktbeschreibung
2.1 NIR - Rückstreusensor STS15
1 Gehäusedeckel
2 Touchdisplay
3 M12-Steckeranschluss
4 Druckschraube
5 Prozessanschluss
6 Saphirlinse (Kugel)
Abb. 1: NIR - Rückstreusensor
Der NIR-Rückstreusensor STS15 ist ein Sensor zur Überwachung
der Trübung von Flüssigkeiten, um kontinuierliche
Prozessergebnisse zu überwachen oder Veränderungen sicher
anzuzeigen. Besonders geeignet für Phasentrennung,
Separatorensteuerung, Filterüberwachung und
Konzentrationsmessungen.
•sichere Phasentrennung
•schnellere Produktwechsel
•reduzierte Abwasserkosten
•Filterüberwachung
•farbunabhängige Konzentrationsmessung
•kompaktes Design mit integriertem Verstärker und Anzeige
•widerstandsfähige Saphirlinse
•hygienisches Design, CIP/SIP tauglich
•LED Lichtquelle, garantiert stabiles und langlebiges Signal
•integrierter Kontakt- und Analogausgang
•einfache Parametrierung
•Messbereich, 0…100% „HRU“ High ResolutionUnit
0…100% Trübung
Bauteile
STS15

2 Produktbeschreibung
Am Display wird der jeweils aktuelle Messwert angezeigt. Mit Hilfe
des Touchdisplays kann der Sensor konfiguriert werden.
Durch kurzzeitiges Aufschalten eines 24 V DC Signals am Justier –
Eingang, wird der aktuelle Messwert auf 0 gesetzt. Damit kann der
Transmitter auf bekannte Messmedien justiert (genullt) werden.
Gleiches geht über die Menüfunktion „OffsWert“.
2.2 Funktionen
Setzt den aktuellen Messwert durch Versatz (Offset) auf 0.
Gleiche Funktion, wie der Justier –Eingang über den externen
Kontakt.
Legt fest welcher Messwert angezeigt werden soll:
•High Resolution Unit (HRU)
•Trübung
Unabhängig von der Displayumschaltung liefert der
Analogausgang immer ein von der Trübung abhängiges Signal.
Legt den 4 mA Punkt für den Ausgangsstrom fest. Der Bereich
kann zwischen 0…100 % frei gewählt werden.
Legt den 20 mA Punkt für den Ausgangsstrom fest. Der Bereich
kann zwischen 0…100 % frei gewählt werden.
Dämpft den Trübungsmesswert durch eine fließende
Mittelwertbildung.
Legt den Ausschaltpunkt des Kontaktschalters fest. Der Bereich
kann zwischen 0…100 % frei gewählt werden.
Legt den Einschaltpunkt des Kontaktschalters fest. Der Bereich
kann zwischen 0…100 % frei gewählt werden.
Legt die Schaltfunktion des Kontaktschalters fest. Es kann
zwischen Öffner und Schließer gewählt werden.
Display
Justier - Eingang
Nullung
Displayumschaltung
Messbereichsanfang
Messbereichsende
Dämpfung
Ausschaltpunkt
Einschaltpunkt
Schaltfunktion

2 Produktbeschreibung
Legt eine Schaltverzögerung des Kontaktschalters fest. Der
Bereich kann zwischen 0...200 Sekunden frei gewählt werden.
Legt die Anzeigensprache fest
2.3 Prozessintegration
Der Sensor STS15 wird über seinen speziellen ½“ hygienischen
Prozessstutzen mit Dichtkonus direkt in Rohrleitungen oder
Behälter eingebaut oder mit Einschweißadaptern oder mittels
Adaptern in bereits vorhandene Prozessanschlüsse eingesetzt.
Abb. 2: Prozessintegration
Die Montage mittels Einschweiß-Stutzen gewährleistet eine
hygienische Prozessadaption, welche totraumarm und
elastomerfrei eingesetzt werden kann. Da es sich hierbei um ein
rein metallisch dichtendes System handelt, dürfen keine weiteren
Dichtmaterialien wie z.B. Elastomere eingebracht werden.
Schaltverzögerung
Sprache
Sensor
Einschweiß-
Stutzen

2 Produktbeschreibung
Der Transmitter wird mit 24 V DC versorgt, hat einen frei
parametrierbaren Schaltkontakt und einen 4…20 mA Ausgang zur
Messwertausgabe. Über einen 24 V Eingang kann der Messwert
auf 0 % gesetzt werden.
Der Sensor STS15 darf bis zu einem Druck von 16 bar und einer
maximalen Prozesstemperatur von 141 C eingesetzt werden.
Hinweis: Ab einer Medientemperatur von 90°C schaltet der
Sensor zum Schutz die LED ab und es erfolgt keine Messung
mehr. (Fehlermeldung „LED Strom“ bzw. „Sensor Overtemp“
erscheint im Display). Nach Reduzierung der Medientemperatur
kleiner 90°C schaltet der Sensor die LED selbstständig wieder ein
und gibt den Messwert wieder aus.
Beachten Sie die Druck- und Temperatur-Diagramme in Kapitel
8.5!
Hinweis: Sollte die Elektronik im Anschlusskopf bei längeren,
hohen Sterilisationstemperaturen eine Übertemperatur (> 80°C )
erreichen, empfehlen wir zur Schonung der Elektronik die
Spannungsversorgung von dem Gerät zu trennen und erst nach
bei einer Anschlusskopftemperatur <80°C wieder zu zuschalten.
(siehe hierzu auch Hinweis zur Einbaulage)
Die Sensoren können grundsätzlich in jeder Lage betrieben
werden. Es ist jedoch sicherzustellen, dass die Rohrleitung
komplett gefüllt ist und sich der Sensor nicht an einer Stelle
befindet, an welcher es zu starken Verwirbelungen des Mediums
und damit zur Bildung von Luftblasen kommt. Auch ist auf die
Lesbarkeit der Anzeige und auf gute Zugänglichkeit und
Bedienbarkeit zu achten.
Nachstehende Grafik zeigt die favorisierten Einbaulagen des
Sensors. Dabei ist die seitlich am Rohr angebrachte Montage zu
bevorzugen, um bei aufsteigender Hitze von der Rohrleitung, die
Temperatur der Elektronik im Anschlusskopf fern zu halten.
Transmitter
Druck
Temperatur
!!!
!!!
!!!
Einbaulage

2 Produktbeschreibung
Abb. 3: Einbaulagen
2.4 Überprüfung und Justierung
Für den Sensor STS15 sind für die Überprüfung und Justierung
Referenznormale (Typ RFS-T15) mit unterschiedlichen
Rückstreuwerten erhältlich. Diese können bei Bedarf auf den
Sensor aufgesteckt werden. Um eine fehlerfreie
Überprüfung/Justierung zu gewährleisten, ist darauf zu achten,
dass das Referenznormal exakt am Sensor anliegt und die
Markierung (Pfeil) des Normals auf den M12 Anschlussstecker des
Sensors ausgerichtet ist.
Abb. 4: Referenznormal (RFS-T15) mit Markierung

3Lieferung
3.1 Lieferumfang
Der Sensor wird im Werk kontrolliert und einbaufertig in einer
Verpackung ausgeliefert, die dem Sensor optimalen Schutz bietet.
Die Lieferung umfasst:
•Sensor STS15
•Schutzhülse für Messoptik
•Bedienungsanleitung
•Zertifikat für Oberflächen (Option)
Bewahren Sie den Sensor in der Verpackung auf. Dort ist er bis
zum Einbau am besten geschützt.
3.2 Prüfen der Lieferung
Bevor Sie den Sensor für die Montage freigeben, müssen sie
Folgendes sicherstellen:
➢Verpackung und Gerät sind in einwandfreiem Zustand.
Das Typenschild des Sensors stimmt mit den Angaben der
Bestellung überein.
Bei Rückfragen wenden Sie sich direkt an uns.
!!!

4Montage
4.1 Anlage vorbereiten
Stellen Sie sicher, dass …
➢genügend Arbeitsraum für den Betrieb des Sensors
vorhanden ist.
➢der Prozess abgeschaltet ist.
➢Behälter oder Rohrleitungen druckfrei, leer und sauber sind.
➢Anschlussstutzen und Prozessanschluss des Sensors
zusammenpassen.
➢Die Rohrleitung geerdet ist
4.2 Mechanischer Anschluss
Verletzungsgefahr durch austretende Prozessflüssigkeit!
Verbrennungen oder Verätzungen je nach Eigenschaft der
Prozessflüssigkeit.
Kontrollieren Sie, dass Behälter oder Rohrleitung an die der Sensor
angeschlossen wird druckfrei, leer und sauber sind!
➢Setzen Sie den Sensor in den passenden Prozessstutzen mit
Dichtkonus (siehe auch Kap. 9 Ersatzteile und Zubehör) ein.
➢Ziehen Sie die Druckschraube (1) mit maximal 10-20 Nm an.
1
Abb. 5: Druckschraube am Sensor
GEFAHR!

4 Montage
4.3 Elektrischer Anschluss
Stellen Sie zuerst Folgendes sicher:
Verwenden Sie ein original Anschlusskabel IP69K mit dem
richtigen VA-Anschlussstecker. (siehe Kap. 9 Ersatzteile und
Zubehör)
So schließen Sie den Sensor an:
Die angegebene Farbcodierung entspricht der des seli Zubehörs.
Die entsprechende Pinbelegung ist nachfolgenden Schaubildern zu
entnehmen.
Abb. 6: Steckverbindung am Sensor (5-polig)
M12-Stecker 5-polig:
Pin
Farbe
Bezeichnung
1
braun
DC + (24 V DC)
2
weiß
Schaltausgang
3
blau
DC –(GND) (DOut Level)
4
schwarz
Analogausgang (4-20 mA)
5
grau
Justierung (Cal. Offset)
Wird der Analogausgang nicht benötigt bzw. nicht angeschlossen,
ist das zugehörige Kabel auf „GND“ zu legen.

5 Parametrierung
5Parametrierung
5.1 Anwendermenü
Durch falsche Einstellungen in den Parametern können falsche
Messwerte und Schaltpunkte ausgegeben werden. Dies kann zu
ungewollter Prozessbeeinflussung führen.
Stellen Sie sicher, dass nur befugtes und geschultes Personal
Änderungen an der Parametrierung vornimmt.
Der Sensor kann über das Touchdisplay parametriert
werden.
Nach dem Abnehmen des Deckels gelangen Sie durch Antippen
des Displays in das Menü.
Durch Drücken des Pfeil-Symbols gelangt man zu den einzelnen
Parametern sowie Sensor- und Displaydaten. Möchten Sie einen
Parameter konfigurieren, tippen Sie auf das Werkzeug-Symbol.
Nun wählenSie über die Pfeiltasten die entsprechende Einstellung
und bestätigt durch Drücken des Enter-Symbols.
ACHTUNG!
Antippen

5 Parametrierung
Der gewünschte Wert wird ebenfalls über die Pfeiltasten
ausgewählt. Soll ein Zahlenwert eingestellt werden,
vergrößert/verringert sich dieser durch kurzes Antippen der
Pfeiltasten um jeweils ein Digit. Durch längeres gedrückt halten
einer Pfeiltaste verändert sich der Zahlenwert in 10er-Schritten.
Durch Drücken des Enter-Symbols wird der eingegebene Wert
bestätigt und diese Einstellebene verlassen. Soll kein Wert
geändert und die Einstellebene verlassen werden, ist hierzu das
ESC-Symbol zu nutzen.
Zurück zur Anzeige gelangen Sie indem man das Tacho-Symbol
antippt bzw. automatisch, sofern innerhalb einer Zeitspanne von
30 Sekunden keine Eingabe getätigt wird bzw. keine Berührung
des Displays erfolgt.
Anwendermenü
Die fettgedruckten und unterstrichenen Werte sind die
Standard-Anwenderparameter.
Para-
meter
Bezeichnung
Wertebereich
Beschreibung
Offset
Aktivierung Versatz
AUS, EIN / OFF, ON
Aktiviert/Deaktiviert die
Einstellung Versatz
(Offset)
OffsWert
(Offset Val)
Versatz
-100.0 … 0.0
(bei Einheit %)
Legt den Versatz-Wert
fest. Ein zuverlässiger
Offset-Wert kann erst
dann gesetzt werden,
wenn sich der aktuelle
Messwert über eine Zeit
von ca. 5 Sek. nicht
bzw. nur minimalst
verändert.
Einheit (Unit)
Displayumschaltung
%, HRU
Festlegung welcher
Messwert angezeigt
werden soll:

5 Parametrierung
Para-
meter
Bezeichnung
Wertebereich
Beschreibung
%: Trübung
HRU: High Resolution
Unit
Unabhängig vor der
Displayumschaltung
liefert der
Analogausgang immer
ein von der Trübung
abhängiges Signal.
AO min
untere
Ausgangsgrenze
(Analog Output min
4mA)
0.0 … 100.0
(bei Einheit %)
Legt den Trübungswert
fest, bei welchem der
minimale
Ausgangsstrom
ausgegeben wird.
AO max
obere
Ausgangsgrenze
(Analog Output max
20mA)
0.0 … 100.0
(bei Einheit %)
Legt den Trübungswert
fest, bei welchem der
maximale
Ausgangsstrom
ausgegeben wird.
Dämpf.
(Damping)
Dämpfung
(Damping)
0… 100
Dämpft den Trübungs-
Messwert indem ein
gleitender Mittelwert
über die eingestellte
Anzahl von Messwerten
ausgegeben wird.
DO EIN
(DO On)
Einschaltpunkt
(Digital Output on)
0.0 …100.0
(bei Einheit %)
Legt den Einschaltpunkt
fest.
DO AUS
(DO off)
Ausschaltpunkt
(Digital Output off)
0.0 …100.0
(bei Einheit %)
Legt den
Ausschaltpunkt fest.
DO Funkt
(DO funct)
Schaltfunktion
(Digital Output typ)
NO, NC
NO = Schließer
NC = Öffner
DO Verzög
(DO Delay)
Schaltverzögerung
(Digital Output
delay)
0… 200 s
Verzögert den
Schaltpunkt um bis zu
200 Sekunden.
Sprache
(Language)
Spracheinstellung
Deutsch, English,
Français, Nederlands
Legt die
Anzeigesprache fest.
5.2 Sensor auf Medium justieren (Nullung)
Zur Erkennung wiederkehrender Produktzustände, kann
der Sensor auf diese Produktzustände justiert werden.
Wählen Sie den Parameter "Offset EIN". Tauchen Sie die
Sensorspitze in die Referenzflüssigkeit und wählen Sie, sobald sich
der Messwert stabilisiert hat, die Menüfunktion "SET" bei dem
Parameter "OffsWert" um den Versatz festzulegen. Damit wird der
Messwert auf 0 gesetzt.

5 Parametrierung
Alternativ können Sie ein 24 V DC-Schaltsignal auf den Justier -
Eingang geben. Um den Versatz (Offset) zu aktivieren und den
Wert der Referenzflüssigkeit gleichzeitig als „Nullwert“ zu setzen,
ist der Justier-Eingang kurzzeitig (ca. 5 Sek.) mit einer Spannung
von 24 V DC zu beaufschlagen.
Ein kurzzeitiges Anlegen von 24 V DC am Justier-Eingang hat die
gleiche Funktion wie die beiden nachfolgenden Einstellungen im
Display:
➢Aktivierung Versatz (Offset EIN)
➢Setzen des Versatz-Wertes (SET OffsWert)
Wird am Justier-Eingang die Spannung (24 V DC) nur für ca. 1
Sek. angelegt, kann damit der Versatz aktiviert bzw. deaktiviert
werden. Eine „Nullung“ findet nicht statt.
Am Justier-Eingang (Pin 5; vgl. Kapitel 4.3) darf nicht dauerhaft
bzw. beim Anschluss des Kabels eine elektrische Spannung
anliegen. Der Justier-Eingang ist spannungsfrei zu halten. Er ist
nur kurzfristig für die beschriebenen Schaltvorgänge mit einer
Spannung (24 V DC) zu beaufschlagen.
5.3 Ausgangsstrom
Der Sensor STS15 ist mit einem 4…20mA Ausgang
ausgerüstet, um die Trübungsmesswerte auszugeben. Der
Ausgangsstrom wird durch folgende Parameter
konfiguriert:
"AO min" legt den Messbereichsanfang und damit den 4 mA Punkt
fest.
"AO max" legt das Messbereichende und damit den 20 mA Punkt
fest.
"Dämpf." legt die Dämpfung fest, die auf Display und
Ausgangstrom wirkt.
!!!

5 Parametrierung
5.4 Schaltpunkte
Der Sensor STS15 besitzt einen PNP - Schaltausgang, der
durch vier Parameter konfiguriert wird.
"DO EIN" legt den Einschalt- und "DO AUS" den Ausschaltpunkt
fest.
Zusammen bestimmen die beiden Parameter die Funktion vom
Schaltausgang:
Ist "DO EIN" kleiner als "DO AUS", so schaltet der Ausgang ein,
wenn der Messwert zwischen den Schaltpunkten liegt
(Fensterfunktion).
Ist "DO EIN" größer als "DO AUS", so schaltet der Ausgang ein,
wenn der Messwert "DO EIN" überschreitet. Ausgeschaltet wird
erst wieder, wenn der Messwert "DO AUS" unterschreitet
(Hysteresefunktion).
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