Wamsler WP 01 User manual

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Aufstell- und Bedienungsanleitung
Pelletofen WP 01
Installation and User Manual
Pellet Stove WP 01
Instructions d’installation et de service
Poêle à granulés WP 01
Istru ioni per uso e installa ione
Stufa a pellet WP 01

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Vielen Dank, dass Sie sich für unser Produkt entschieden haben.
Bitte lesen Sie vor Aufstellung und Inbetriebnahme Ihres Gerätes die Anleitung! So vermeiden
Sie Schäden, die durch unsachgemäße Installation oder Handhabung hervorgerufen werden
können. Ihr Gerät wird Sie und die Umwelt lange mit einer optimalen Funktion verwöhnen.
Behagliche Wärme und viele gemütliche Stunden mit Ihrem Pelletofen wünscht Ihnen
Ihre WAMSLER Haus und Küchentechnik GmbH.
Inhaltsverzeichnis
1Wichtige allgemeine Hinweise 3
2Maßzeichnung, Kabelplan 4
3Systemanforderungen 5
3.1 Mindestlaufzeiten / Auslegung externer Regler 5
3.2 Raum- und Umgebungstemperaturen/-feuchtigkeit beim Betrieb 5
3.3 Schornsteinanschluss 5
3.4 Verbrennungsluftversorgung 5
3.5 Pelletqualität 6
3.6 Reinigung, Wartung und Pflege 6
3.7 Netzspannung / Spannungsversorgung 6
4Geräte- und Funktionsbeschreibung 7
4.1 Technische Daten 7
4.2 Lieferumfang 7
4.3 Funktionsbeschreibung 7
4.4 Bedienung und Heizbetrieb 9
4.5 Leistungsvorwahl 9
4.6 Erstinbetriebnahme 9
4.6.1 Vorratsbehälter auffüllen 10
4.6.2 Einschaltvorgang 10
4.7 Steuerung 11
4.8 Vor dem Start / Zündung 16
5Störungsanalyse, Störungscodes 16
6Reinigung und Pflege 17
6.1 Überprüfung und Reinigung der Brennerschale 17
6.2 Reinigen der Sichtscheibe 18
6.3 Reinigung der Oberflächen 18
7Wartung 18
7.1 Reinigen der Heizgaszüge 19
7.2 Reinigung der Aschenlade 20
7.3 Reinigung der Brennerschale 20
7.4 Kontrolle von Luftansaugrohr 20
7.5 Kontrolle und Reinigung der elektrischen Bauteile 21
7.6 Abschluss der Wartungsarbeiten, Probelauf 21
8Brandschutzbestimmungen 21
8.1 Einrichtungsgegenstände im Strahlungsbereich 22
8.2 Einrichtungsgegenstände außerhalb des Strahlungsbereichs 22
8.3 Boden unter und vor dem Ofen 22
8.4 Gegenstände im Bereich der Zu- und Umluftöffnungen 22
8.5 Abstände zum Verbindungsstück (Rauchrohr) 22
9Zugelassene Brennstoffe 23
10 Lagerung von Pellets 23
11 EG-Konformitätserklärung 23
12 Kundendienst / Ersatzteile 24
13 Ihr Fachbetrieb 24

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1 Wichtige allgemeine Hinweise
Bei Installation und Betrieb dieser Feuerstätte sind die Anleitungen des Herstellers, die
europäischen Normen sowie die Vorschriften und Normen des Landes zu beachten, in
dem der Ofen aufgestellt und betrieben wird.
Der Pelletofen darf nur mit naturbelassenen Holzpellets nach DIN-PLUS oder Ö-Norm
M7135 mit einem Ø von 6 mm betrieben werden. Stückholz oder andere Brenn- und Abfallstof-
fe dürfen niemals verwendet werden.
In Europa gelten für Schornsteine die Europäische Norm EN 13384, für Abgasanlagen die
EN 15287 und für Verbindungsstücke die EN 1856-2.
In Deutschland gelten zusätzlich die Feuerungsverordnung (FeuVO), die Länderbauord-
nungen, die Elektro-/VDE-Richtlinien und die Fachregeln Heizungs- und Luftheizungsbau.
Ferner ist die 1. Bundes-Immissionsschutz-Verordnung (1. BImSchV) zu beachten. Des
Weiteren muss die Feuerstätte vor Inbetriebnahme vom zuständigen Schornsteinfegermeister
abgenommen werden. Das Abnahmeprotokoll dient als Betriebserlaubnis.
Der Betrieb des Gerätes in Kombination mit einer raumlufttechnischen Anlage (z.B. Lüftungsan-
lagen, Dunstabzugshauben, pneumatische Fördereinrichtungen etc.), sind die einschlägigen
technischen Regeln / Vorschriften (u.a. in Deutschland Kombination Lüftung – Feuerstätte
nur in Ausführung nach §4 FeuVO zulässig) zu beachten.
Die bestimmungsgemäße Verwendung wird nachfolgend erklärt.
Jede andere Verwendung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus resultierende Schäden
übernehmen wir keine Haftung. Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch die Ein-
haltung der Bedienungs- und Montageanweisungen. Unerlaubte Eingriffe und Veränderungen
am Gerät führen zum Erlöschen der Gewährleistungs- und Garantieansprüche.
Arbeiten, wie insbesondere Installation, Montage, Erstinbetriebnahme und Servicearbeiten
sowie Reparaturen, dürfen nur durch einen ausgebildeten Fachbetrieb (Heizungs- oder Luft-
heizungsbau) durchgeführt werden. Bei unsachgemäßen Eingriffen erlöschen Gewährleistung
und Garantie. Der Anschluss und die Montage elektrischer Geräte dürfen nur durch eine Elekt-
rofachkraft erfolgen. Elektronische Bauteile wie u.a. Platine, und Bedienfeld sind elektrosta-
tisch empfindlich.
Der Fachbetrieb hat im Rahmen der Endabnahme den Betreiber der Anlage immer in den Be-
trieb, die Reinigung und Wartung der Anlage eingehend und qualifiziert einzuweisen. Hierbei ist
besonders auf die Verwendung geeigneter Brennstoffe, die regelmäßig notwendige Reinigung
durch den Betreiber, die notwendige Wartung und die Sicherheitshinweise einzugehen. Insbe-
sondere bei Nichtbeachtung der Anleitungen sowie der vorgeschriebenen Reinigung und War-
tung erlöschen Gewährleistung und Garantie.
Vor Inbetriebnahme unbedingt prüfen, dass sämtliches Zubehör aus Brennraum und Asche-
lade entnommen worden ist und der Pelletbehälter frei von Rückständen ist.
Die Reinigung der Feuerstätte muss regelmäßig durch den Betreiber erfolgen.
Für die Wartung der Feuerstätte empfehlen wir den Abschluss eines Wartungsvertrages zwi-
schen Fachhändler und Betreiber. Die regelmäßige Wartung kann auch durch den technisch
versierten und vom Fachbetrieb fundiert eingewiesenen Betreiber stattfinden.
Vor den Arbeiten Netzstecker ziehen! Der Netzstecker bzw. die zugehörige Steckdose muss
jederzeit leicht zugänglich sein. Der Betrieb des Gerätes mit beschädigtem Netzkabel ist verbo-
ten. Wenn das Netzkabel beschädigt wird, muss dieses sofort durch einen qualifizierten Fach-
handwerker ersetzt werden, um Gefährdungen zu vermeiden.

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Netzstecker des Ofens nicht im Betrieb ziehen! Ofen vorher ausschalten, Gebläsenach-
lauf (Ausbrand) vollständig abwarten.
Mit richtigem Betrieb / Bedienung und guter Pflege / Wartung erhöhen Sie die Wertstabili-
tät und Lebensdauer Ihres Gerätes. Sie sparen wertvolle Ressourcen und schonen unse-
re Umwelt und Ihren Geldbeutel.
2 Maßzeichnung, Kabelplan
1
2
3
GND
+5V
Signal
Hallgeber
ws
rt
sw
Pt1000
Raumfühler
Zündung
M
PE
N
L
Rauchgasgebläse
M
PE
N
L
Querstromgebläse
M
PE
N
L
Schnecke
F 1,6 A T
321
321
321
321
21
8 polig6 polig
1
2
1
2
3
1
2
3
1
2
3
1
2
3
ext. Raumthermostat
Res Eingang
NiCrNi
Flammsensor
- ws
+ gn
Zuleitung 230V AC
50 Hz SS8
SS7 Pt1000
Reserve
SS6
SK1
SS3
SS4
SS2
SS5
SS9
SS12
SS11
SS10
SS1
Bedienteilanschluss

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3 Systemanforderungen
Unsere Geräte werden immer mit anderen bautechnischen Einrichtungen / Produkten verbun-
den und stellen daher, wie alle technischen Produkte, für den störungsfreien Betrieb bestimmte
Systemanforderungen. Nachfolgend sollen einige besonders wichtige Anforderungen explizit
genannt werden. Diese Aufstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Bitte beachten
Sie alle Anleitungen / Angaben, wie bereits einleitend bemerkt. Im Vorfeld sollte immer eine
fundierte Anlagenplanung über einen Fachbetrieb erfolgen, damit die einzelnen Systemkompo-
nenten auch aufeinander abgestimmt sind und die gewünschte Gesamtlösung erreicht wird.
3.1 Mindestlaufzeiten / Auslegung externer Regler
Bei Pellets handelt es sich um einen festen Brennstoff, der zum Zünden brennstoffbedingt mehr
Zeit benötigt als ein flüssiger oder gasförmiger Brennstoff. Der Zündvorgang bis zur ersten
Flamme benötigt bereits einige Minuten und erst ca. 15 Minuten nach dem Start, wenn das An-
heizprogramm beendet ist, steht die volle Leistung des Gerätes zur Verfügung. Wird das Gerät
ausgeschaltet dauert es ebenfalls - im Gegensatz zu Öl- oder Gasfeuerungen - einige Minuten,
bis alle Pellets abgebrannt sind und die Flamme erlischt. Im Gerät ist daher eine Gebläsenach-
laufzeit (Display Anzeige „INFO“) von einigen Minuten einprogrammiert, die ab- gelaufen sein
sollte, bevor das Gerät neu gestartet wird.
Bei Ansteuerung des Gerätes mit externem Regler sollte daher auf eine Mindestlaufzeit geach-
tet werden. Zu diesem Zweck ist in der Steuerung eine Nachlaufzeit einprogrammiert (einstellen
über das Menü „INFO“). Nach Erreichen der Solltemperatur am Regler bleibt der Ofen noch für
die Dauer der Nachlaufzeit in Betrieb, bevor der Abbrandmodus beginnt.
3.2 Raum- und Umgebungstemperaturen/-feuchtigkeit beim Betrieb
Alle Geräte sind ausschließlich ausgelegt zum Betrieb in Wohnräumen mit normaler Luftfeuch-
tigkeit und Wohnraumtemperaturen von +5°C bis +25°C (Umgebungstemperaturen bei Betrieb).
Bei höheren Temperaturen können im Betrieb Sicherheitseinrichtungen wirksam werden bzw.
bei niedrigeren Temperaturen sind bestimmte Mindesteinstellungen am Gerät vorzunehmen.
Bitte beachten Sie hierzu die jeweiligen Hinweise zum Heizbetrieb.
Alle Geräte sind nicht spritzwassergeschützt und dürfen nicht in Nassräumen aufgestellt wer-
den.
3.3 Schornsteinanschluss
Der Anschluss an einen für feste Brennstoffe geeigneten Schornstein ist zwingend vor-
geschrieben. Das Verbindungsstück muss aus Metall ausgeführt sein. Ihr zuständiger Be-
zirksschornsteinfegermeister berät Sie gerne. Eine Mehrfachbelegung (gemeinsamer Betrieb an
einem Schornstein) ist in Deutschland möglich. Der Förderdruck (Schornsteinzug = Unterdruck)
muss zwischen minimal 8 Pa und maximal 14 Pa liegen (Soll 12 Pa). Vor der Installation muss
immer eine Schornsteinberechnung erfolgen (EN 13384). Der Schornstein sorgt gerade bei
Spannungsausfall für den sicheren Abtransport der Rauchgase aus dem Gerät und übernimmt
somit eine wichtige Sicherheitsfunktion und muss richtig dimensioniert werden. Bei zu hohem
Schornsteinzug empfehlen wir den Einbau eines Zugbegrenzers.
3.4 Verbrennungsluftversorgung
Die Geräte arbeiten raumluftabhängig. Eine ausreichende Verbrennungsluftversorgung ist
zwingend notwendig. Unterdrücke im Aufstellraum sind nicht zulässig. Daher sind bei der Kom-
bination mit raumlufttechnischen Anlagen (z.B. Lüftungsanlagen, Dunstabzugshauben, pneu-
matische Fördereinrichtungen etc.) die einschlägigen technischen Regeln / Vorschriften zu be-
achten.

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3.5 Pelletqualität
Wir definieren alle Angaben auf DIN - geprüfte Pelletqualitäten mit max. 0,25% Aschegehalt,
einer Schüttdichte von ca. 650 kg/m³ und einem Heizwert H
u
von mindestens 4,9 kWh/kg. Damit
entsprechen im Energiegehalt 500 Liter Heizöl ungefähr 1000 kg solcher Holzpellets. Als La-
gervolumen benötigen 1000 kg dieser Pellets ca. 1,54 m³ Volumen. Beachten Sie die Hinweise
im Kapitel „Zugelassene Brennstoffe“.
Abweichungen von diesen Theoriewerten sind aufgrund der Toleranzfelder der DIN für Pellets
u.a. bei Aschegehalt, Schüttdichte, Zusammensetzung und Größe/Geometrie der Pellets nicht
zu vermeiden und führen zwangsweise zu Abweichungen bei verschiedenen Angaben.
Bei hoher Schüttdichte und spezieller Geometrie bzw. hohem Heizwert der Pellets, können in-
terne Sicherheitseinrichtungen das Gerät in der Leistung zeitweise absenken, bis die Sollwerte
(=Nennwärmeleistung) wieder erreicht sind. Dies stellt keinen Mangel dar. Das Gerät moduliert.
3.6 Reinigung, Wartung und Pflege
In regelmäßigen Abständen ist eine Reinigung und Wartung notwendig, um die Geräte von Ruß
und Asche zu befreien. Ohne diese Maßnahmen können Störungen auftreten, für die wir keine
Haftung übernehmen können. Bitte beachten Sie die entsprechenden Hinweise in den Kapiteln
6 und 7. Regelmäßige Pflege, Reinigung und Wartung erhält auch die Effizienz Ihrer Anlage, da
gerade Ruß ein hervorragender Isolator ist und so die Wärmeabgabe / den Wirkungsgrad er-
heblich reduzieren kann.
3.7 Netzspannung / Spannungsversorgung
230 V AC / 50 Hz (zulässiger Schwankungsbereich 195-255 V)

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4 Geräte- und Funktionsbeschreibung
4.1 Technische Daten
Nennwärmeleistung (max. / min.) kW 8,8 / 2,4
Brennstoffverbrauch ca. (max. / min.) kg/h 1,85 / 0,8
Wirkungsgrad (max. / min.) % 92,4 / 93
Zugbedarf Pa 12 / 6
Inhalt Pellettank kg (Liter) 31 (48)
Stromanschluss V 230
Frequenz Hz 50
Max. Leistungsaufnahme VA 290
Leistungsaufnahme bei Heizbetrieb VA 60
Durchmesser Abgasstutzen mm 100
Gewicht ca. kg 105
Abmessungen (H x B x T) mm 1080 x 560 x 510
Wichtiger Hinweis:
Bitte notieren Sie direkt nach der Inbetriebnahme hier die Fertigungsnummer Ihres Ofens vom
Typenschild und bewahren Sie die Rechnung auf. Im Gewährleistungsfall oder für spätere
Ersatzteillieferungen benötigen wir immer die Artikelnummer und die Fertigungsnummer
des Gerätes, damit Sie die passenden Ersatzteile erhalten. Ohne Angabe der Fertigungsnum-
mer und des Kaufdatums können wir keine Gewährleistung anerkennen und Fehllieferungen
nicht ausschließen. Bewahren Sie alle Dokumente die mit Ihrem Gerät geliefert worden sind
dauerhaft auf, Sie unterstützen so etwaige Kundendienstleistungen oder Nachbesitzer des Ge-
rätes.
Fertigungs-Nr. Ihres Gerätes unbedingt nach dem Kauf hier eintragen: _______________
4.2 Lieferumfang
Im Lieferumfang ist folgendes Zubehör enthalten:
•Hitzeschutzhandschuh, Hilfswerkzeug zum Öffnen der Tür, Anleitungen
4.3 Funktionsbeschreibung
Ein WAMSLER Pelletofen ist ein spezielles Heizgerät nur für den häuslichen Gebrauch und nur
für die Verfeuerung von Ø 6 mm Holzpellets geeignet. Das Gerät erzeugt im Heizbetrieb Warm-
luft, die an den Raum abgegeben wird. Für den Heizbetrieb den Ofen einfach einschalten und
die gewünschte Leistungsstufe wählen. Bei Einsatz eines externen Reglers kann der Pelletofen
auch automatisch ein- und ausgeschaltet bzw. die Leistungsstufe automatisch moduliert wer-
den. Die Holzpellets werden vollautomatisch in die Brennerschale gefördert und über eine elekt-
rische Zündung angezündet.
Entsprechend der gewählten Heizleistung fördert die gesteuerte Förderschnecke selbsttätig die
richtige Brennstoffmenge nach. Die für die Verbrennung notwendige Luft strömt kontrolliert zur
Brennerschale. In der Brennkammer und den nach geschalteten Heizgaszügen brennen die
Gase aus und geben ihre Energie an die Umgebung ab.
Am Ende der Heizgaszüge befindet sich ein Absauggebläse, das abgestimmt auf Brennstoff-
Menge und Verbrennungsluft, die Rauchgase sicher zum Schornstein führt.

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In regelmäßigen Abständen muss die Brennerschale durch den Betreiber von Asche und Schla-
cke gereinigt werden. Ebenso ist die Sichtscheibe vom Aschebelag zu reinigen, die bei der
Verbrennung von festen Brennstoffen immer anfallen. Zusätzlich ist eine regelmäßige Wartung
der Heizgaszüge notwendig, die durch einen Fachbetrieb durchgeführt werden sollte.
Die Geräte sind für die Aufstellung im Wohnraum konzipiert, geprüft und zugelassen. Für die
Verbrennung muss ausreichend Sauerstoff nachströmen können. Daher ist eine Kombination
mit raumlufttechnischen Anlagen, wie insbesondere Dunstabzugshaube, Lüftungsanlage oder
pneumatischer Förderanlage für Holzpellets, nur unter bestimmten Auflagen zulässig. Fragen
Sie dazu Ihren Bezirksschornsteinfegermeister oder Ihren ausführenden Fachbetrieb.
Funktionsschnitt

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4.4 Bedienung und Heizbetrieb
Für die Bedienung des Gerätes stehen verschiedene Tasten zur Verfügung, die durch Anzeigen
ergänzt werden. In der Regel benötigen Sie zum Betrieb des Gerätes ausschließlich die
I/O-Taste und die Tasten „+“ und „-“.
Mit der I/O-Taste schalten Sie das Gerät „Ein“ und „Aus“.
Mit den Tasten +/- wählen Sie die gewünschte Leistung Ihres Gerätes vor.
Für den Automatikbetrieb können verschiedene Regler (Zubehör) angeschlossen werden. Aus-
führliche Informationen hierzu werden nachfolgend beschrieben.
Achtung: Durch Drücken der „Menü“ – Taste springt das Display auf die Menüebene. Um
diese Ebene wieder zu verlassen, muss wiederum die Taste „Menü“ gedrückt werden, da
in der Menüebene, mit Ausnahme der I/O-Taste, die Bedienung des Gerätes nicht mög-
lich ist! Wird länger als 60 Sekunden keine Taste gedrückt, erfolgt ein automatischer
Rücksprung auf die Bedienungsebene.
4.5 Leistungsvorwahl
Über die Tasten +/- kann die gewünschte Leistung des Gerätes jederzeit voreingestellt werden.
Der voreingestellte Wert bleibt auch nach dem Ausschalten des Gerätes so lange gespeichert,
bis manuell ein neuer Wert eingestellt wird. Nach dem Anheizprogramm geht das Gerät im
Heizprogramm automatisch auf die voreingestellte Leistung, solange kein interner oder ex-
terner Regler eine andere Leistung anfordert. Die Leistung kann in 10 Stufen eingestellt wer-
den. Dabei entspricht Stufe 10 der maximalen, Stufe 1 der minimalen Leistung.
4.6 Erstinbetriebnahme
Wichtige Hinweise:
•Feuerraumtür immer, auch im kalten Zustand, geschlossen halten.
•Im Heizbetrieb können alle Oberflächen und besonders die Sichtscheiben sowie die Griffe
und Bedieneinrichtungen sehr heiß werden. Machen sie Kinder und Jugendliche, Ältere
Menschen und Tiere auf diese Gefahren aufmerksam, und halten sie sie während des Heiz-
betriebes von der Feuerstätte fern. Verwenden Sie zur Bedienung den beigelegten Schutz-
handschuh oder das Hilfswerkzeug. Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren dürfen den
Ofen ohne Aufsicht Erziehungsberechtigter nicht bedienen.
•Auch die Verkleidungen können im Dauerbetrieb heiß werden. Benutzen Sie den mitgeliefer-
ten Hitzeschutzhandschuh.
•Kinder und Jugendliche nicht unbeaufsichtigt in Ofennähe lassen!
•Alle Stahl- und Gussteile des Ofens wurden im Werk mit hochhitzebeständigem Lack be-
schichtet und eingebrannt. Beim ersten Anheizen des neuen Pelletofens trocknet der Lack
nach, dabei kann Geruch und Rauch entstehen! Hierzu bitte folgende Ratschläge beachten:
oDen Raum gut durchlüften, damit die freiwerdenden Dämpfe abziehen können.
oWährend der Aushärtezeit ist der Lack noch weich. Lackierte Flächen möglichst nicht
berühren, um eine Beschädigung der Lackoberfläche auszuschließen.
oDas Aushärten des Lackes ist nach einiger Betriebszeit mit großer Heizleistung be-
endet.
Erst nachdem das Gerät gemäß Montageanleitung komplett installiert worden ist, dürfen Pellets
in den Vorratsbehälter gefüllt werden. Vorratsbehälter mit mindestens 5 kg Holzpellets füllen.
Im Pellettank, Brennraum oder Brennerschale dürfen sich keine Gegenstände befinden.

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4.6.1 Vorratsbehälter auffüllen
Behälterdeckel öffnen. Die Naht des Pelletsacks auftrennen und Sack mit der Öffnung nach un-
ten bis zum Schutzgitter in den Vorratsbehälter hineinstülpen und langsam entleeren. Nach
dem Füllen den Behälterdeckel schließen und während des Betriebes stets geschlossen halten.
Unser Tipp: Schütten Sie die Pellets langsam und nicht aus großer Höhe nach, damit wenig
Staub aufgewirbelt wird. Pellets lassen sich auch mit einem Eimer oder ähnlichem in den Vor-
ratsbehälter füllen.
Achtung: Keine Fremdkörper in den Vorratsbehälter einwerfen; evtl. Schäden werden nicht im
Rahmen der Garantie / Gewährleistung behoben.
4.6.2 Einschaltvorgang
Bei der Erstinbetriebnahme ist die Förderschnecke noch völlig leer. Beim ersten Einschalten
fallen daher erst nach ca. 10 Minuten die ersten Pellets in die Brennerschale und die Zündung
ist bereits wieder ausgeschaltet. Gleiches gilt, wenn der Vorratsbehälter zu spät aufgefüllt wur-
de und völlig leer gelaufen ist.
Vorgehensweise in beiden Fällen, damit das Gerät sicher zündet:
•Gerät über I/O-Taste einschalten und warten, bis das Anheizprogramm abgelaufen ist oder
die ersten Pellets in den Brennertopf fallen.
•Dann Gerät über I/O-Taste sofort wieder ausschalten und nach 5 Sekunden wieder neu
Starten. Das Anheizprogramm läuft nochmals ab und sobald die ersten Pellets in die Bren-
nerschale fallen zündet das Gerät. Vorgang bei Bedarf nochmals wiederholen.
Unser Tipp:
Wenn der Vorratsbehälter völlig leer gelaufen war und in der Förderschnecke keine Pellets
mehr sind, können Sie die Zeit bis wieder Pellets in den Brennertopf fallen und das Gerät zün-
det dadurch verkürzen, dass Sie eine Handvoll Pellets bis zur ersten Lochreihe in den Brenner-
topf geben.
Achtung: Auf keinen Fall den Brennertopf ganz füllen, eine Fehlfunktion wäre die Folge!

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4.7 Steuerung
Der Ofen verfügt über eine Digitalanzeige für die Steuerung der verschiedenen Funktionen. Im
Folgenden werden die Funktionen der Tasten beschrieben.
ERSTINBETRIEBNAHME
Arbeitsschritt Beschreibung Anzeige auf dem Display
Nach der Herstellung der Netzverbindung erscheint im Display das
Konfigurationsmenü (einmalig).
Mit ↑↓ Sprache einstellen.
Bestätigen mit „Menü OK“.
Aktuelle Uhrzeit und aktuellen Wochentag eingegeben:
„Menü OK“ (kurz drücken) wechselt zwischen Stunden und Minu-
ten (blinkt entsprechend).
„Menü OK“ (lang drücken) wechselt zum Wochentag.
Einstellen mit (↑↓). Bestätigen mit „Menü OK“.
Bei Bedarf kann die Einstellung für einen externen Anschluss vor-
genommen werden.
Es kann dabei zwischen dem im Gerät integrierten Raumtempera-
turfühler, einem externen Raumtemperaturfühler, der als Öffner
oder Schließer funktionieren kann, oder einer externen Verriege-
lung gewählt werden.
1. „kein Ext“ kein externer Raumtemperaturfühler angeschlossen
2. „verriege“ externe Abschaltung des Ofens z.B. durch eine Lüf-
tungsanlage
3. „Thermost“ externer Raumtemperaturfühler angeschlossen
Eine der Bezeichnungen ist mit „Menü OK“ zu bestätigen.
Nach Abschluss dieser Einstellungen erscheint „konf ok“
mit „Menü OK“
Nachträgliche Änderung:
Mit „Menü OK“ (gedrückt halten) + Netz-AUS-Netz-EIN ist man
wieder im KONFIG-Menü und die Einstellungen können geändert
werden. Dabei bleiben Betriebsstunden, verbrauchte Pelletmenge
und sämtliche Parameter wie Schaltzeiten, Leistungsstufen, Steu-
erungsart etc. erhalten.
Nach erneutem „Menü OK“ erscheint →
Gerät einschalten
Taste 2 sec drücken
Zur Inbetriebnahme das Gerät einschalten.
Das Zündprogramm läuft.
Bei der Erstinbetriebnahme läuft der Ofen im „Hand“-Modus, bei
späteren Änderungen in der zuletzt gestarteten Betriebsart.
Stellt der Flammtemperaturfühler während der Startphase einen
Anstieg der Brennkammertemperatur um einen gewissen Betrag
fest, so gilt der Ofen als gezündet und wechselt in den Normalbe-
trieb.
= Leistungsstufe
= Temperaturwert
(je nach einge-
stellter Betriebsart)

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FEHLZÜNDUNG
Arbeitsschritt Beschreibung Anzeige auf dem Display
Eine fehlgeschlagene Zündung wird durch die Meldung „F02
Zund“ auf dem Display angezeigt.
FEHLZÜNDUNG PROBLEMLÖSUNG
Arbeitsschritt Beschreibung Anzeige auf dem Display
Fehlermeldung
quittieren mit
Taste kurz drücken
Mögliche Ursache - Fehler beheben:
Keine Pellets in der Brennerschale vorhanden
- Störung in der Pelletzufuhr
- Eine Handvoll Pellets bis zur ersten Lochreihe in die
Brennerschale geben.
Unverbrauchte Pellets in der Brennerschale vorhanden
- Prüfung auf Verunreinigung
- Brennerschale vollständig entleeren
- Brennkammertemperaturfühler defekt oder verrußt
(Servicetechniker anfordern)
Türe offen oder Glasbruch
- Pellets aus der Brennerschale entfernen, NICHT in Pellet-
vorratsbehälter zurückfüllen (Glut!!! – muss mind. 72 Stunden
an einer brandgeschützten Stelle gelagert werden)
Türe schließen bzw. Glas ersetzen.
Siehe auch Kapitel 5

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Aus dem Modus „Bereit“ 1-mal „Menü OK“ drücken, um die Betriebsart einzustellen:
Mit ↑↓ auswählen und mit „Menü OK“ bestätigen.
NORMALER HEIZBETRIEB - MANUELL
Arbeitsschritt Beschreibung Anzeige auf dem Display
Nach erfolgreichem Zündzyklus befindet sich der Ofen im manuel-
len Heizmodus.
Es wird die aktuelle Leistungsstufe angezeigt.
Während des Heizbetriebs sind folgende Einstellungen möglich:
↑↓ ± Stufe 1-10 = 30-100% Heizleistung (2,4-8 kW)
Bei Verstellung um mehr als 1 Stufe wird die Leistung sukzessive
angepasst.
Beispiel ↑↑↑
NORMALER HEIZBETRIEB - RAUMTEMPERATURGEFÜHRT
Arbeitsschritt Beschreibung Anzeige auf dem Display
Ofen regelt auf konstante Raumtemperatur und passt die Leistungs-
stufe selbstständig an.
Wird die eingestellte Raumtemperatur selbst bei niedrigster Stufe
überschritten, arbeitet der Ofen im EIN/AUS-Betrieb.
Es wird ein Temperaturwert angezeigt.
Dabei entspricht Stufe 56 ca. 21°C Raumtemperatur.
Einstellen der Zieltemperatur mit ↑↓ in Stufen von 1-100 (ca.7-32°C)
Beispiel ↓↓↓↓
NORMALER HEIZBETRIEB – ZEITGEFÜHRT / MANUELL
Arbeitsschritt Beschreibung Anzeige auf dem Display
Ofen heizt zu den vorgewählten Zeiten (max. 2-mal pro Tag) mit der
vorgewählten Stufe.
Außerhalb dieser Heizzeiten ist der Ofen im „Bereit“ -Modus.
Während des Heizbetriebs sind folgende Einstellungen möglich: ↑↓
± Stufe 1-10 = 30 -100% Heizleistung (2,4-8 kW)
Bei Verstellung um mehr als 1 Stufe wird die Leistung kontinuierlich
angepasst.
Beispiel ↓↓↓
NORMALER HEIZBETRIEB – ZEITGEFÜHRT / RAUMTEMPERATURGEFÜHRT
(mit integriertem Temperaturfühler)
Arbeitsschritt Beschreibung Anzeige auf dem Display
Ofen regelt zu den vorgewählten Zeiten auf konstante Raumtempe-
ratur und passt die Leistungsstufe selbstständig an.
Außerhalb dieser Heizzeiten hält der Ofen die Absenktemperatur.
Es wird ein Temperaturwert angezeigt.
Dabei entspricht Stufe 56 ca. 21°C Raumtemperatur.
Einstellen der Zieltemperatur mit ↑↓ in Stufen von 1-100 (ca.7-32°C)
Beispiel ↓↓↓↓
NORMALER HEIZBETRIEB – mit externem Raumthermostat
Arbeitsschritt Beschreibung Anzeige auf dem Display
Der Ofen wird nach Vorgabe durch das externe Raumthermostat in
der manuell eingestellten Heizstufe betrieben. Eine Verstellung der
Soll-Temperatur kann nur am externen Thermostat erfolgen. Die
Einstellung der Heizstufe erfolgt mit ↑↓.
Raum
56
Raum 72
Auto 56
Auto 72

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Aus dem Modus „Bereit“ 2x „Menü OK“ drücken, um die Uhr zu programmieren.
PROGRAMMIERUNG DER UHR, SCHALTZEITEN
Arbeitsschritt Beschreibung Anzeige auf dem Display
Es kann die aktuelle Uhrzeit und der aktuelle Wochentag einge-
stellt werden.
↑aktuelle Zeit, ↑Auswahl Tage
Mit „Menü OK“ (kurz) wird die aktuelle Zeit eingestellt (↑) –
nochmals „Menü OK“ (kurz) drücken
wechselt die Anzeige zwischen Stunden und Minuten
(Anzeige blinkt entsprechend).
Bestätigen mit „Menü OK“.
Mit „Menü OK“ (lang) wechselt man zur Wochentageinstellung,
Einstellen mit (↑↓).
Bestätigen mit „Menü OK“.
Programmieren der Schaltzeiten:
Es können die Schaltzeiten im Block für die Arbeitstage und Wo-
chenenden, sowie für jeden Tag einzeln programmiert werden.
(↑) wechseln zu „Mo-Fr“ (Arbeitstage)
Bestätigen mit „Menü OK“.
Bestätigen mit „Menü OK“
... aktuelle Zeit „EIN1“ wird angezeigt, diese kann jetzt auf den
Einschaltzeitpunkt verstellt werden (↑↓)
Bestätigen mit „Menü OK“
„Menü OK“ (kurz) wechselt zwischen Stunden und Minuten (An-
zeige blinkt entsprechend).
„Menü OK“ (lang) wechselt zum Wochentag, Einstellen mit (↑↓).
Bestätigen mit „Menü OK“.
Bestätigen mit „Menü OK“ (lang)
... „AUS1“ ... „EIN2“ ... „AUS2“
(↑) wechseln zu „Sa - So“ (Arbeitsfreie Tage)
Bestätigen mit „Menü OK“ (Programmierablauf wie oben).
„Menü OK“ (lang) wechselt zum Wochentag (individuell).
Danach kann jeder Tag einzeln programmiert werden (↑↓).

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Aus dem „Bereit“- Modus - 3x „Menü OK“: Abfrage verschiedener Betriebszustände:
INFO
Arbeitsschritt Beschreibung Anzeige auf dem Display
Parameter,
Leistungsstufe,
Temperaturwert
anzeigen
oder die
„Menü OK“ 3-mal drücken -
Unter dem Menüpunkt „INFO“ können verschiedene Kennwerte,
wie Drehzahl Saugzuggebläse, Drehzahl Querstromgebläse,
Software-Version, Betriebsstunden und die nächste Wartung ab-
gelesen werden.
Gewünschten Parameter mit ↑↓ auswählen, mit „Menü OK“ wird
der entsprechende Wert angezeigt.
aktuelle Uhrzeit
ablesen
„Menü OK“ 4-mal drücken -
Rückkehr zur Standardanzeige erfolgt mit „Menü OK“, ↑↓ bis INFO
erscheint, „Menü OK“ bis zur Standardanzeige.
SICHERHEITSTEMPERATURBEGRENZER (STB), HAUPTSICHERUNG
Arbeitsschritt Beschreibung Anzeige auf dem Display
Der Sicherheitstemperaturbegrenzer ist eine vorgeschriebene Si-
cherheitseinrichtung, die bei starker Überhitzung das Gerät ab-
schaltet und danach wieder manuell entriegelt werden muss (mit
einem spitzen Gegenstand).
Lässt sich der STB nicht dauerhaft eindrücken, ist die Temperatur
noch zu hoch – warten auf ausreichende Abkühlung.
Der Entriegelungsknopf und die elektrische Hauptsicherung befin-
den sich auf der Rückseite des Gerätes.
STROMAUSFALL
Arbeitsschritt Beschreibung Anzeige auf dem Display
Nach einem kurzen Stromausfall nimmt das Gerät den Betrieb au-
tomatisch im zuvor aktiven Zustand wieder auf.
Dabei werden natürlich die aktuellen Heizzeiten berücksichtigt,
wenn zuvor ein Zeitprogramm aktiv war.
Kühlt der Ofen in der Zwischenzeit zu weit ab, so zündet er erneut.
= Leistungsstufe
= Temperaturwert
(je nach eingestellter Betriebsart)
AUSSCHALTEN
Arbeitsschritt Beschreibung Anzeige auf dem Display
Taste drücken
Die Brennstoffzuführung wird unterbrochen, während das Raum-
luftgebläse zwecks Abkühlung des Ofens weiter in Betrieb bleibt.
Während dieser Ausbrandphase bleibt auch das Rauchgasgeblä-
se zur Entsorgung der Abgase aktiv.

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4.8 Vor dem Start / Zündung
Hinweis: Der Zündvorgang bis zur ersten sichtbaren Flamme kann (je nach Reinigungszustand
der Brennerschale) bis zu 10 Minuten dauern und startet nach jedem Neueinschalten oder
Spannungsausfall neu.
•Feuerraumtür öffnen. Prüfen, ob Brennerschale und Brennraum frei von Verunreinigungen
oder Pellets sind und bei Bedarf Brennerschale von Pellets/Asche/Schlacke reinigen.
•Türe schließen.
•Gerät durch Drücken der I/O-Taste einschalten. Pellets werden in der Brennerschale geför-
dert. Das Anzünden erfolgt automatisch über die im Gerät eingebaute Zündung. Nach
spätestens 5-10 Minuten beginnen die Pellets zu brennen.
•Schlägt die Zündung fehl (unverbrannte Pellets in der Brennerschale), prüfen Sie bitte zu-
erst die Brennerschale auf Verunreinigungen (alle Luftlöcher müssen frei sein) und ob der
Vorratsbehälter aufgefüllt wurde. Eventuell müssen die Pellets auch erst durch die Schnecke
hindurch laufen, dies dauert ca. 10 Minuten, falls es sich um eine Erstinbetriebnahme han-
delt oder der Vorratsbehälter komplett leer gelaufen war. Reinigen Sie die Brennerschale
vollständig, bevor Sie wieder starten. Bei einem Fehlstart Brennerschale vollständig
leeren und unverbrannte Pellets sowie Asche entsorgen. Niemals unverbrannte Pel-
lets aus der Brennerschale wieder in den Vorratsbehälter geben oder gar in der Bren-
nerschale anzünden.
•
Brandgefahr durch Glutreste und/oder Überhitzung!
5 Störungsanalyse, Störungscodes
Fehler der Klasse 2 sind von untergeordneter Bedeutung (nicht sicherheitsrelevant) und nach
Abklingen der Störungsursache ist kein manueller Reset notwendig. Das Gerät springt nach
Beseitigung der Störungsursache automatisch auf den Regelbetrieb zurück.
Störungs-
code
Klasse 2
Störungsursache Störungsbehebung
F01 Keine Pellets Pellets nachfüllen / Störung quittieren mit „Menü OK“
F02 Nicht gezündet
Falls Brennerschale mit unverbrannten Pellets gefüllt ist, diese auslee-
ren. Aus Sicherheitsgründen dürfen diese Pellets nicht in den Pelletbe-
hälter zurückgeleert werden (es könnte bereits Glut vorhanden sein).
Falls Brennerschale leer, Füllstand im Pelletbehälter überprüfen und ggf.
auffüllen.
Störung quittieren mit „Menü OK“. Erneut starten.
F03 Türe offen oder Glas-
bruch
Türe schließen, Störung quittieren mit „Menü OK“, oder
Glas ersetzen, Störung quittieren mit „Menü OK“.
Achtung: Mit beschädigtem Glas darf der Ofen keinesfalls in Betrieb ge-
nommen werden.
F04
Temperatur im Brenn-
raum zu hoch (aufgrund
defekter Einschubrege-
lung)
Störung quittieren mit „Menü OK“.
Brennstoffqualität überprüfen.
Abgekühlten Ofen erneut Starten und Brennstoffzufuhr beobachten (darf
nicht den gesamten Zündvorgang durchlaufen).
Sonst oder bei erneutem Auftreten Servicedienst kontaktieren.
F05 Saugzug defekt Servicedienst kontaktieren.
F06 Flammfühler defekt Servicedienst kontaktieren.
F07 Raumfühler defekt Servicedienst kontaktieren.
F08 Service überfällig Service durchführen lassen. Quittieren mit „Menü OK“.

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6 Reinigung und Pflege
Bei der Verbrennung von Festbrennstoffen fällt immer Asche und Ruß an. Deshalb ist eine re-
gelmäßige Reinigung durch den Betreiber für den störungsfreien Betrieb zwingend not-
wendig.
Achtung / Gefahr:
Geräte, die nicht entsprechend unseren Angaben gereinigt werden, dürfen nicht betrie-
ben werden. Bei Nichtbeachtung erlöschen sämtliche Gewährleistungsansprüche.
Die Anzahl der notwendigen Reinigungen der Brennerschale ist ausschließlich abhängig
vom Aschegehalt der Pellets und kann nicht durch Einstellungen am Gerät verändert
werden, da Asche einfach die nicht brennbaren Bestandteile der Pellets sind!
Wir empfehlen daher, nur Holzpellets mit einem Aschegehalt < 0,5% zu verwenden.
An der Sichtscheibe legt sich bei Festbrennstoffen, besonders bei der sehr feinen Asche von
Holzpellets, ein Scheibenbeschlag nieder, der je nach Pelletqualität und Leistungseinstellung
des Gerätes sehr hell oder dunkelschwarz (speziell bei kleiner Leistung) ausfallen kann. Dies ist
ein natürlicher Vorgang bei der Verbrennung von Holzpellets und stellt keinen Mangel dar.
Vorsicht!
Bevor mit Pflegearbeiten begonnen wird, den Ofen abschalten und abkühlen lassen. Bitte
beachten Sie auch die Sicherheitshinweise im Behälterdeckel. Alle Bauteile im Feuer-
raum können noch heiß sein. In der Asche ist eventuell Glut verborgen. Niemals unver-
brannte Pellets oder Asche aus dem Feuerraum wieder in den Vorratsbehälter geben –
Brandgefahr!
6.1 Überprüfung und Reinigung der Brennerschale
Bitte überprüfen Sie täglich, jedoch spätestens nach einer Behälterfüllung (Pellettankfüllung)
die Brennerschale auf Verbrennungsrückstände (Asche/Schlacke). Spätestens bei 30 g
Asche/Schlacke (ca. 1 cm hoher Rückstand) muss die Brennerschale und Löcher gereinigt wer-
den.
Die Reinigung der Brennerschale kann innerhalb weniger Sekunden während des Betriebes
erfolgen, indem Sie die Asche mit dem Kratzer aus dem Brennertopf herausziehen bis nur noch
ein wenig Glut erhalten bleibt. Lassen Sie die Asche einfach in den Ascheraum fallen.
Wichtige Hinweise:
•Alle Öffnungen der Brennerschale müssen unbedingt frei sein.
•Um die Luftöffnungen nicht zu verstopfen, die Asche nicht in die
Brennerschale zerdrücken oder zermahlen.
•Überprüfen Sie nach jeder Reinigung, dass die Brennerschale
satt und richtig im Halter sitzt.
Vorsicht Brandgefahr:
Es besteht akute Brandgefahr bei Glutresten in der Asche. Saugen Sie Asche nur dann in
einen Staubsaugerbeutel, wenn Sie sich ganz sicher sind, dass keine Glut mehr enthal-
ten ist.

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6.2 Reinigen der Sichtscheibe
Ein Scheibenbeschlag ist normal und stellt keinen Mangel dar. Mit einem trockenen Tuch
lässt sich die Sichtscheibe leicht reinigen. Starke Verschmutzungen können mit Spezial-
Glasreiniger gelöst werden.
6.3 Reinigung der Oberflächen
Lackflächen erst dann reinigen, wenn der Lack vollständig ausgehärtet ist, da der Lack sonst
verkratzt wird. Zur Reinigung nur mit einem feuchten Tuch sanft abwischen, nicht scheuern.
Keinen Glasreiniger oder andere lösungsmittelhaltigen Reinigungsmittel verwenden.
Pulverbeschichtete Flächen mit einem feuchten Tuch sanft abwischen, nicht scheuern. Keine
Scheuermittel oder säure-/laugenhaltige Reinigungsmittel verwenden. Hartnäckige Flecken las-
sen sich in der Regel mit handelsüblichem Glasreiniger entfernen.
7 Wartung
Wir empfehlen, die Wartung ausschließlich durch einen Fachbetrieb durchführen zu las-
sen. Die Funktion Ihres Gerätes hängt maßgeblich von einer fachgerechten und regelmäßigen
Wartung ab. Die Wartungshäufigkeit wiederum hängt maßgeblich von Ihrer Pelletqualität sowie
der regelmäßigen Reinigung durch den Betreiber ab. Für die Wartung liegt jedem Gerät eine
Spezialbürste bei. Ruß isoliert hervorragend, so dass Geräte ohne Wartung immer weni-
ger Wärme nach außen oder in die Wärmetauscher abgeben können und der Wirkungs-
grad sinkt. Nach der Wartung wird die Energie wieder optimal ausgenutzt und Sie sparen
Heizkosten und schonen die Umwelt.
Achtung / Gefahr:
Geräte, die nicht entsprechend unseren Angaben gewartet werden, dürfen nicht betrie-
ben werden. Bei Nichtbeachtung erlöschen sämtliche Gewährleistungsansprüche
Vor der Wartung sollte zunächst eine komplette Grundreinigung der Brennerschale, des
Schalenhalters und des Feuerraums stattfinden (siehe Reinigung Kapitel 6).
Erst dann sollte die eigentliche Wartung durchgeführt werden.
Die Wartung umfasst folgende Bereiche, die in den nachfolgenden Kapiteln ausführlich be-
schrieben werden:
•Reinigen der Heizgaszüge
•Reinigung Rauchgasgebläse + Verbindungsstück zum Schornstein
•Kontrolle der Verbrennungsluftleitung
•Reinigung der elektrischen Bauteile/Kontakte
•Reinigung Konvektionsluftführungen
•Reinigung Pelletrutsche
•Abschluss der Arbeiten, Probelauf und Wartungs-Reset

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Für die Wartung benötigen Sie Fachkenntnisse, weshalb wir die Durchführung der Wartung
durch einen Fachbetrieb dringend empfehlen.
Achtung / Warnung:
Brand-, Kurzschluss- und Lebensgefahr !
Der Betrieb der Geräte ist nur mit allen ordnungsgemäß montierten Verkleidungs-
teilen zulässig, da sonst die Zulassung der Geräte sowie Gewährleistung und Ga-
rantie erlöschen, weil die Gefahr besteht, Spannungsführende oder heiße Teile zu
berühren.
Ziehen Sie vor Beginn der Arbeiten den Netzstecker
und stecken Sie den Netzstecker für Probelauf erst wieder ein, wenn alle
Verkleidungsteile wieder vollständig und fachgerecht montiert worden sind.
7.1 Reinigen der Heizgaszüge
Abnehmen der oberen Verkleidung
Abschrauben der Deckplatte
Verwendung der Reinigungsbürsten aus dem Zubehör und Entfernung der Beläge
dichter Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge

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7.2 Reinigung der Aschenlade
Öffnen (entriegeln) der unteren Verkleidung
Abschrauben der Abdeckung
Absaugen der kalten Asche
dichter Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge
7.3 Reinigung der Brennerschale
Öffnen der Heiztür
Herausnehmen der Brennerschale (im ausgekühlten Zustand)
Absaugen der Brennerschale und des Brennraumes
Einlegen (und Einrasten) der Brennerschale. Die Brennerschale muss komplett aufliegen
Schließen der Ofentür und in weiteren Betrieb gehen
Achtung / Wichtig:
Auch das Verbindungsstück zum Schornstein abnehmen und mit der Reinigungsbürste rei-
nigen. Wenn das Verbindungsstück durch Asche und Ruß verschmutzt ist, kann das Ergebnis
der Wartung / Reinigung nicht überprüft werden, da die Rauchgase nicht vorschriftsgemäß ab-
ziehen können.
7.4 Kontrolle von Luftansaugrohr
Beim Luftansaugrohr ist auf einen freien Zugang zu achten.
Außerdem darf dort kein Staub oder Schmutz oder giftige und korrosive Dämpfe angesaugt
werden.
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