Wieland AGC Micro Plus User manual

GEBRAUCHSANWEISUNG
Das perfekte System zur Herstellung von Inlays, Teilkronen,
Kronen, Ankerkronen für kleine Brücken mit Keramik- bzw.
Kunststoffverblendungen sowie für Mesostrukturen
(SupraCaps®) in der Implantatprothetik, Prothesenbasen und
Sekundärkronen in der Doppelkronen-Technik.
AGC®
Micro
Plus
deutschenglish
italiano
ISTRUZIONI SULL’USO
Il perfetto sistema per la realizzazione di inlays/onlays, corone
parziali, corone, corone d’ancoraggio per piccoli ponti con
rivestimenti in ceramica o resina, mesostrutture (SupraCaps®)
nella protesica degli impianti, corone secondarie nella tecnica
delle corone doppie nonché per basi di protesi.
OPERATING INSTRUCTIONS
The perfect system for manufacturing inlays, partial crowns,
crowns, anchor crowns for small bridges with ceramic or
acrylic veneers as well as for mesostructures (SupraCaps®)
in implantology, denture bases and secondary crowns in the
telescopic crown technique.

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EEiinnlleeiittuunngg
VViieelleennDDaannkk,,
daß Sie sich für ein AGC®Gerät von WIELAND EDELMETALLE entschieden haben.
Sie erhalten dadurch ein Höchstmaß an Ergebnissicherheit und die Qualität des originalen
Dental-Galvanoforming-Systems sowie einen hervorragenden Service und Support durch
den führenden Anbieter in der dentalen Galvanotechnik.
Nehmen Sie sich etwas Zeit und lesen Sie diese Anleitung vor dem Gebrauch des Gerätes
sorgfältig durch. Sie verhindern dadurch Fehlbedienungen und daraus folgende fehlerhafte
Arbeitsergebnisse.
Sollten nach dem Durchlesen dieser Anleitung noch Fragen offen bleiben, wenden Sie
sich bitte direkt an uns.
Wieland Edelmetalle GmbH & Co.
Schwenninger Str. 13, 75179 Pforzheim
Tel.: 07231/3705-0
Fax: 07231/357959
Internet: http://www. wieland-dental.de
e-Mail: [email protected]
AGC®Hotline: 0800 / 822 822 2
Das AGC®Verfahren wird seit 1986 erfolgreich in der prothetischen Zahnheilkunde eingesetzt.
Es gilt heute als eine der erprobtesten und zukunftsweisenden Technologien, hochwertigen
Zahnersatz herzustellen. Seit Beginn der Entwicklung wurde das Verfahren von namhaften
Universitäten permanent wissenschaftlich begleitet. Eine Vielzahl von unabhängigen
Veröffentlichungen belegen die sehr gute klinische Prognose von Restaurationen, die mit die-
sem Verfahren hergestellt wurden. WIELAND EDELMETALLE hat mit dem AGC®System als
erster Hersteller weltweit die Fertigung von galvanogeformten Gerüsten für keramik- oder
kunststoffverblendeten Zahnersatz im Dentallabor ermöglicht. In den letzten Jahren wurde die
Gerätetechnik so weit entwickelt, daß heute eine Gerätefamilie zur Verfügung steht, die jeden
Bedarfsfall optimal abdecken kann. Die Funktion der Geräte und das Zusammenwirken aller
am Entstehen einer AGC®Krone beteiligten Systemkomponenten wurde so optimiert, daß eine
Ergebnissicherheit und Indikationsbreite wie bei kaum einer anderen Technik erreicht wird.
Da Forschung, Entwicklung und zum entscheidenden Teil auch die Produktion der Geräte und
Elektrolyte im eigenen Haus erfolgen, ist sichergestellt, daß das System auch in Zukunft
nach den Vorgaben des Marktes permanent weiterentwickelt wird. Mit der Entscheidung für
WIELAND EDELMETALLE und dieses AGC®Gerät profitieren Sie von der Leistungsfähigkeit des
erfahrensten Anbieters im Bereich der dentalen Galvanotechnik und von den wissenschaftlich
nachgewiesenen hervorragenden klinischen Ergebnissen der AGC®Galvanotechnik.

IInnhhaallttssvveerrzzeeiicchhnniiss
1. Inbetriebnahme des Gerätes 6
2. Inlays, Onlays, Kronen galvanisieren 8
3. Prothesenbasis galvanisieren 16
4. Restgoldabscheidung 18
5. Recycling 20
6. Fehlerquellen 21
7. Reinigungshinweise 25
8. Technische Daten 27
9. Abscheidungsprotokoll 28
10. Konformitätserklärung 29

WWiicchhttiiggeeSSiicchheerrhheeiittsshhiinnwweeiissee
Das AGC®Micro Plus ist für eine Netzspannung von 230V~/50-60 Hz oder 115V~/50-60 Hz ausge-
legt. Es sollte keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden.
Die Umgebungstemperatur sollte 40 °C bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 75 % ohne Betauung
nicht überschreiten. Achten Sie darauf, daß die Lüftungsschlitze auf der Rückseite und an der rech-
ten Seite freibleiben. Stellen Sie das Gerät auf eine stabile Unterlage.
Achten Sie darauf, daß die Stromversorgung während des Betriebes (auch nachts und am Wochen-
ende) gewährleistet ist (Nachtsteckdose, Hauptschalter).
Hinweis:
!
5
WWiicchhttiiggeeSSiicchheerrhheeiittsshhiinnwweeiissee
●Lesen Sie sich diese Hinweise sorgfältig durch und legen Sie sie in der Nähe des Gerätes zur
Einsicht bereit.
●Halten Sie Ihren Arbeitsplatz in Ordnung. Unordnung am Arbeitsplatz kann zu Unfällen führen.
●Halten Sie das Gerät sauber. Ziehen Sie vor der Reinigung das Netzkabel aus der Steckdose.
●Berücksichtigen Sie Umgebungseinflüsse. Benutzen Sie das Gerät nicht in feuchter oder nasser
Umgebung und sorgen Sie für gute Beleuchtung. Auf keinen Fall dürfen Flüssigkeiten in das
Innere des Gerätes gelangen.
●Kontrollieren Sie das Gerät vor dem Gebrauch auf Beschädigungen. Beschädigte Teile müssen
vor der Benutzung von WIELAND EDELMETALLE instandgesetzt oder ausgewechselt werden.
●Kontrollieren Sie, ob die Stromnetzanschlußwerte auf dem Typenschild des Gerätes mit den Werten
Ihres Stromnetzes übereinstimmen. Falsche Anschlußwerte können zur Zerstörung des Gerätes führen.
●Benutzen Sie das Netzkabel nicht, um den Stecker aus der Steckdose zu ziehen. Schützen Sie es vor
Hitze, Öl und scharfen Kanten.
●Öffnen Sie das Gerät nicht. Es enthält keine vom Benutzer zu wartenden Teile im Inneren. Achten Sie
darauf, daß keine Gegenstände durch die Lüftungsschlitze in das Innere des Gerätes gelangen. Sie
könnten dadurch einen Kurzschluß auslösen oder einen elektrischen Schlag bekommen.
●Vermeiden Sie es, den Heizplattenaufsatz zu berühren. Durch Temperaturen von bis zu
90 °C besteht Verbrennungsgefahr.
●Zweckentfremden Sie das Gerät nicht und benutzen Sie ausschließlich das von
WIELAND EDELMETALLE empfohlene Zubehör.
Das AGC®Micro Plus wurde speziell zur Verwendung des AGC®Goldbades (Art.-Nr. 6607)
inklusive Glanzzusatz (Art.-Nr. 6674) entwickelt. Nur in dieser Kombination (CE-0483) garan-
tieren wir die Erfüllung der grundlegenden Anforderung gemäß Anhang I, EG-Richtlinie 93/42
EWG über Medizinprodukte.
deutsch

6
11..IInnbbeettrriieebbnnaahhmmeeddeessGGeerräätteess
Aufbau des Gerätes
1. Kupferstab
2. Distanzstück
3. Siliconabdichtung
4. Becherglas
5. Anode/Temperaturfühler
6. Schutzring
7. Frontplatte (aufklappbar)
8. Halterung für Galvanokopf
9. Galvanokopf
10. Käppchen
11. Heizplattenaufsatz
Aufbau der Bedienfelder
12. Kontakt
13. Kanaltaste zur Eingabe der
Stromstufen
14. Kontakt-LED für entsprechenden
Kanal
15. Durchführungen für Kupferstäbe
16. Kontakt-LED für Prothesenbasis
und Restgoldabscheidung
17. Kontakte für Prothesenbasis und
Restgoldabscheidung
18. Anzeige für Goldbadmenge und
Restlaufzeit
19. Kanal-Anzeige (Position)
20. Stromstufen-Anzeige (Level)
21. Mode-Taste
22. Mode-Anzeige
23. Start/Stop-Taste
24. Kanal-Taste mit Kontakt-LED
Tasten und Anzeigen
Mode-Taste: Taste zum Einstellen des gewünsch-
ten Modes
Mode 1: Schichtdicke 0,2 mm
oder UK-Prothesenbasis
Mode 2: Schichtdicke 0,3 mm
oder OK-Prothesenbasis
Mode 3: Restgoldabscheidung
Mode-Anzeige: Anzeige des ausgewählten Modes
mittels drei LED’s
Start/Stop-Taste: Zum Starten und Unterbrechen
des Galvanisiervorgangs
Anzeige für Anzeige der Goldbadmenge bzw. der
Goldbadmenge Restlaufzeit. Die Einheit des ange-
und Restlaufzeit: zeigten Wertes wird durch die
jeweilige Status-LED (min und ml)
angezeigt
Kanal-Anzeige: Anzeige des angewählten Kanals
(Position) (und Anzeige der Fehlermeldungen)
Stromstufen- Anzeige der jeweiligen Stromstufe
Anzeige: des angewählten Kanals
(Level)
Kanal-Taste: Zur Einstellung der benötigten
Stromstufe für den jeweiligen Kanal
Kontakt-LED: Leuchtet, wenn der entsprechende
Kanal angewählt wurde und dient
der Kontaktüberwachung

11..IInnbbeettrriieebbnnaahhmmeeddeessGGeerräätteess
Das Gerät wird an der rechten Seite unten mit dem
Netzschalter eingeschaltet.
Es befindet sich nun im Standby-Modus; nur die
Anzeigen sind aktiviert.
Anode mit Temperaturfühler:
Die Anode (mit Temperaturfühler) muß vor der ersten
Inbetriebnahme in die Halterung des Galvanokopfes
gesteckt werden. Schieben Sie dazu den
Galvanokopf nach oben und ziehen Sie diesen von der
Halterung ab.
Die mitgelieferte Anode (mit Temperaturfühler) bis zum
Anschlag in die Buchse der Halterung einschieben.
Dazu muß die rote Markierung am Stecker der Anode
nach rechts zeigen.
Zum Entfernen der Anode (mit Temperaturfühler) wird
die Arretierung des Steckers nach unten gezogen.
Achtung:
Versuchen Sie nicht, die Anode abzuziehen, ohne die
Arretierung nach unten zu ziehen. Es kann zu
Beschädigungen der Anode und der Halterung führen.
Der Stecker kann nicht abgeschraubt werden!
Mit dem AGC®Micro Plus können bis zu sechzehn
Galvanoteile pro Galvanisiervorgang hergestellt
werden. Die Teile werden mit Hilfe der Vergleichstabelle
in sieben verschiedene Größen eingestuft. Für jeden
Kontakt ist dann die gewünschte Stromstufe einzeln
einstellbar. Über die Mode-Taste ist die Schichtdicke
der Teile wählbar (0,2 oder 0,3 mm).
7
deutsch

22..IInnllaayyss,,OOnnllaayyss,,KKrroonneennggaallvvaanniissiieerreenn
Anbringen des AGC®Schrumpfschlauches:
Den mitgelieferten Schrumpfschlauch auf den Kupfer-
stab möglichst nahe an den Gipsstumpf (max. 1 mm)
schieben und mit einem Industriefön auf den AGC®
Kupferstab aufschrumpfen (am Gipsstumpf beginnen!).
Den mit AGC®Leitsilberlack eingestrichenen Duplikat-
stumpf nicht direkt über die Wärmequelle halten. Nicht
über der offenen Flamme des Bunsenbrenners auf-
schrumpfen.
Hinweis:
!
8
Die Teile entsprechend der zahntechnischen
Anleitung vorbereiten.
Anbringen des AGC®Kupferstabes:
In den Sockel des Duplikatstumpfes mit einem 1,0 mm
Hartmetallspiralbohrer einen ca. 2 - 3 mm langen Kanal
bohren; den Abstand zur Präparationsgrenze so gering
wie möglich halten (ca. 1 mm).
Den AGC®Kupferstab mit wenig Sekundenkleber einkle-
ben. Kleberüberschuß unbedingt entfernen (Isolier-
schicht). Bei Verwendung eines anderen Sekundenkle-
bers ist darauf zu achten, daß dieser wärmebeständig ist.
Auftragen des AGC®Leitsilberlackes:
Der Gipsstumpf muß trocken und staubfrei sein!
AGC®Leitsilberlack gut aufschütteln!
AGC®Leitsilberlack nur bei Bedarf und dann nicht
zu stark verdünnen.
AGC®Leitsilberlack gleichmäßig bis zur Präparations-
grenze auftragen.
Nur einmal auftragen!
Fehlstellen nur punktförmig ausbessern.
Eine Leitsilberlackverbindung von der zu galvanisieren-
den Fläche zum AGC®Kupferstab herstellen und diesen
ca. 1 cm rundum einstreichen. Die AGC®Leitsilberlack-
schicht muß 15 Minuten bei Raumtemperatur trocknen,
andernfalls können Rückstände des organischen Bin-
demittels mit dem AGC®Goldbad reagieren.

Das AGC®Micro Plus bietet die Möglichkeit, die Gold-
badmenge zu berechnen. Dazu müssen Sie zuerst die
gewünschte Schichtdicke mit der Mode-Taste einstel-
len. Anschließend werden mit den Kanaltasten (1-16)
die gewünschten Stromstufen eingegeben. Die Gold-
badmenge wird dann im 3-stelligen Display angezeigt.
Um die Eingabe wieder zu löschen, stellen Sie alle
Kanäle wieder auf Stromstufe Null oder schalten das
Gerät aus und wieder ein.
Rechenbeispiele:
➀ Teil auf Stromstufe 5, Teil auf Stromstufe 3,
Schichtdicke: 0,2 mm
➜49 ml + 28 ml = 77 ml
➁ Teil auf Stromstufe 4, Schichtdicke: 0,2 mm
➜37 ml (Einsatz: 50 ml, siehe angegebene
Füllmengen!)
Stromstufe, Schichtdicke und Goldbadmenge
festlegen:
Die Größe der jeweils zu galvanisierenden Fläche mit
den
Referenzmustern der Vergleichstabelle vergleichen.
Entsprechende Stromstufe und Goldbadmenge für den
jeweiligen Stumpf und die jeweilige Schichtdicke (Lauf-
zeit) aus Vergleichstabelle entnehmen und einzelne
Goldbadmengen addieren.
Zur besseren Kontrolle sollten Sie sich die einzelnen
Stromstufen und Goldbadmengen notieren (siehe Kapi-
tel 9. Abscheidungsprotokoll).
22..IInnllaayyss,,OOnnllaayyss,,KKrroonneennggaallvvaanniissiieerreenn
Hinweis:
!
9
deutsch

22..IInnllaayyss,,OOnnllaayyss,,KKrroonneennggaallvvaanniissiieerreenn
Komponenten auswählen:
ermittelte Füllmenge
< 90 ml
• 1-2 Teile
• 100 ml Becherglas (Mindestfüllmenge 50 ml)
• kleiner Magnetrührstab (rund)
• 3 Reduzierringe
• Distanzstück für 100 ml Becherglas
ermittelte Füllmenge
< 220 ml
• 2-4 (6) Teile
• 250 ml Becherglas (Mindestfüllmenge 85 ml)
• mittlerer Magnetrührstab (rund)
• 2 Reduzierringe
• Distanzstück für 250 ml Becherglas
Füllmenge =
Goldbad + Glanzzusatz
10
Sollen größere Teile galvanisiert werden (z. B. Ver-
blockung von 3 oder 4 Kronen), können diese mit meh-
reren Kupferstäben kontaktiert werden. Die Ströme
addieren sich dann.
Rechenbeispiel:
➂ 3er-Verblockung (z.B. 2 Frontzähne, 1 Prämolar),
Schichtstärke: 0,2 mm
➜86 ml (Stufe 7) + 37 ml (Stufe 4) = 123 ml
Hinweis:
!
Füllmenge ermitteln:
Die Füllmenge ergibt sich aus der errechneten Gold-
badmenge und dem benötigten Glanzzusatz
(4 ml pro Kontakt). Als Mindestfüllmenge müssen die
angegebenen Mengen eingesetzt werden, auch wenn
die benötigte Goldbadmenge geringer ist! Verwenden
Sie, wenn die Füllmenge ausreicht, immer das größere
Becherglas. Die in Klammern angegebene Käppchen-
zahl beim 250 ml und 600 ml Becherglas bezieht sich
somit nur auf Füllmengen, die nicht im nächst größeren
Becherglas eingesetzt werden können.
Reduzierring
Distanzstück

22..IInnllaayyss,,OOnnllaayyss,,KKrroonneennggaallvvaanniissiieerreenn
ermittelte Füllmenge
< 550 ml
• 2-6 Teile (8) Teile
• 600 ml Becherglas (Mindestfüllmenge 200 ml)
• großer Magnetrührstab (rund)
• Reduzierring für 600 ml Becherglas
ermittelte Füllmenge
< 950 ml
• 4-16 Teile
• 1000 ml Becherglas (Mindestfüllmenge 400 ml)
• kleiner Dreieckrührer (bis 550 ml)
• großer Dreieckrührer (ab 551 ml)
Goldbad und Glanzzusatz mit jeweiligem Meßzylinder
abmessen und in benötigtes Becherglas füllen,
entsprechende Reduzierringe in Heizplattenaufsatz
einsetzen. Becherglas auf die Heizplatte stellen.
Das Goldbad kann immer nur für eine Abscheidung einge-
setzt werden. Achten Sie deshalb darauf, daß Sie die Gold-
badmenge so genau wie möglich (± 2 ml) abmessen. Nur
so ist eine sichere Galvanisierung und eine höchstmögli-
che Ausnutzung des Goldgehaltes gewährleistet.
Beachten Sie das Haltbarkeitsdatum der Goldbäder und
die Hinweise zur Lagerung.
Vorsicht, das Goldbad verursacht Flecken auf Gerät und
Kleidung!
Hinweis:
!
11
deutsch

22..IInnllaayyss,,OOnnllaayyss,,KKrroonneennggaallvvaanniissiieerreenn
12
Bestückung:
Galvanokopf, Distanzstück und Siliconabdichtung
zusammenfügen. Kupferstäbe durch entsprechende
Öffnungen führen und Teile in Pfeilrichtung ausrichten
(siehe Bestückungsaufbau).
Bestückungsaufbau:
Einstellungen am Gerät:
●Mode-Taste drücken, um die gewünschte Schicht-
dicke einzustellen:
Mode 1:
Schichtdicke 0,2 mm (Laufzeit: 300 min)
Mode 2:
Schichtdicke 0,3 mm (Laufzeit: 415 min)
●Für jedes Teil die ausgewählte Stromstufe mit den
Kanaltasten neben den Kontaktierungen einstellen. In den
Displays (Position und Level) wird dann die angewählte
Position und deren eingestellte Stromstufe angezeigt.
Das Gerät errechnet zudem die benötigte Goldbadmenge.
Diese wird in der Anzeige für Goldbadmenge und Rest-
laufzeit (18) angezeigt. Bei jedem Kanal, der eingestellt
wurde, leuchtet zur Verdeutlichung die Kontakt-LED.
30 Sekunden nach der letzten Eingabe erlöschen die
Anzeigen Position und Level wieder. Die Goldbadmenge
wird solange angezeigt, bis „Start“ gedrückt wird.

22..IInnllaayyss,,OOnnllaayyss,,KKrroonneennggaallvvaanniissiieerreenn
13
Achtung: Wird die maximale Füllmenge im 1l-Becherglas
überschritten (950 ml), blinkt die Goldbadmengen-Anzeige
und eine weitere Erhöhung der Stromstufe ist nicht mehr
möglich. Der zuletzt angewählte Kanal kann auf Stromstu-
fe Null zurückgesetzt werden. Entfernen Sie anschließend
die überzähligen Teile.
Wollen Sie eine geringere Schichtdicke als 0,2 bzw.
0,3 mm erreichen, ist es möglich, die nächst kleinere
Stromstufe für das angegebene Teil zu wählen.
Die Teile werden dann um ca. 25% dünner.
Um eine keramische Verblendung auf das Käppchen
aufzubringen, muß jedoch eine Mindestschichtdicke
von 0,15 mm erreicht werden.
Galvanokopf aufsetzen:
Schieben Sie jetzt den bestückten Galvanokopf in die
Halterung und richten Sie die Teile in der Höhe aus. Die
Unterkante des Gipsstumpfes darf nicht unterhalb der
Anode liegen! Die Teile dürfen nicht in die Anode und
sich auch nicht gegenseitig berühren. Überprüfen Sie
zum Schluß nochmals, daß alle Teile im Uhrzeigersinn
ausgerichtet sind.
Schieben Sie den Galvanokopf auf das Becherglas.
Führen Sie die Kupferstäbe in die dafür vorgesehenen
Kontakte ein (Numerierung beachten).
Überprüfen Sie zum Schluß nochmals, daß die Teile
korrekt ausgerichtet bleiben (Uhrzeigersinn). Gegebe-
nenfalls nochmals ausrichten.
Start/Stop-Taste drücken, um Prozess zu aktivieren.
Die 3-stellige Anzeige zeigt nun die Gesamtlaufzeit an.
Das Gerät überprüft automatisch, ob die Kontaktierung
in Ordnung ist. Hierzu wird jeder bestückte Kontakt ein-
Hinweis:
!
Hinweis:
!
deutsch

22..IInnllaayyss,,OOnnllaayyss,,KKrroonneennggaallvvaanniissiieerreenn
14
zeln abgefragt. Leuchtet die Kontakt-LED ohne Unter-
brechung, ist der Kontakt in Ordnung. Blinkt die LED,
besteht kein Kontakt.
Durch Drücken der Start/Stop-Taste können Sie den
Prozess unterbrechen und den Fehler beheben (z.B.
Kupferstab nicht richtig in Buchse eingeführt).
Anschließend erneut die Start/Stop-Taste drücken.
Es erfolgt nun wieder die Kontaktüberprüfung.
Wenn Sie den Prozess bei einer fehlerhaften
Kontaktierung nicht unterbrechen, startet das
Gerät trotzdem den Aufheizvorgang nach ca.
30 Sekunden.
Während des Aufheizvorgangs rotiert zur Verdeutli-
chung ein Balken der Level-Anzeige. Eine Abfrage der
eingestellten Stromstufen ist während des gesamten
Prozesses durch Drücken der entsprechenden Kanalta-
ste möglich. Die Stromstufe kann allerdings nicht mehr
verändert werden.
Das Gerät startet die Galvanisierung automatisch, wenn
die Betriebstemperatur des Bades erreicht ist. Bis zu
diesem Zeitpunkt können Sie mögliche Fehler (z.B.
falsche Bestückung, falsche Schichtdicke, falsche
Stromstufe, zu wenig Goldbad oder Glanzzusatz ver-
gessen) korrigieren, indem Sie das Aufheizen mit der
Start/Stop-Taste abbrechen. Nach Durchführung der
Korrektur erneut Start/Stop-Taste drücken. Während
der Galvanisierung leuchtet die Betriebs-LED.
Nach Beendigung der Galvanisierung (Restlaufzeitan-
zeige steht auf „End“), geht das Gerät wieder in den
Standby-Modus zurück. Die Kontakt-LED’s leuchten
und die Stromstufen können weiter abgefragt werden.
Durch Drücken der Mode-Taste werden die vorgenom-
menen Einstellungen gelöscht. Das Gerät ist dann für
eine weitere Abscheidung bereit.
Hinweis:
!

22..IInnllaayyss,,OOnnllaayyss,,KKrroonneennggaallvvaanniissiieerreenn
15
Achtung: Tritt während der Aufheizphase ein Netzaus-
fall auf, startet das Gerät anschließend automatisch
wieder den Aufheizvorgang.
Während des Galvanisiervorgangs wird ein Netzausfall
nur kurzzeitig überbrückt. Bei längeren Unterbrechun-
gen bleibt der Prozess gestoppt und in der Position-
Anzeige steht die Fehlermeldung „F8“.
Die Einstellungen bleiben weiter erhalten. Mit der
Start/Stop-Taste wird der Fehlerhinweis gelöscht.
Anschließend muß das Gerät über die Mode-Taste
zurückgesetzt werden.
Falls die Schichtdicke der Teile unter 0,15 mm liegt,
raten wir von einer Verwendung der Teile ab (mögli-
cherweise nicht brennstabil). Die Teile müssen neu
angefertigt werden. Ein Weitergalvanisieren ist nicht
möglich (Schichtenbildung).
Galvanisierte Teile entnehmen:
Schieben Sie nach Beendigung der Galvanisierung den
Galvanokopf nach oben. Die Teile abtropfen lassen.
Zwicken Sie dann den Kupferdraht durch, um die Teile
zu entnehmen und spülen Sie diese unter fließendem
Wasser ab.
Die galvanisierten Teile werden dann entsprechend der
zahntechnischen Gebrauchsanweisung AGC®weiterver-
arbeitet.
Beachten Sie bitte die Reinigungshinweise für das
Gerät (Kapitel 7.).
deutsch

Prothesenbasis entsprechend zahntechnischer
Gebrauchsanweisung AGC®vorbereiten. Verwenden
Sie das AGC®Goldbad UK (Art.-Nr. 6782) bzw.
OK (Art.-Nr. 6781)
Gesamte Goldbadmenge in das 1000 ml-Becherglas
füllen, 8 ml Glanzzusatz beigeben, großen Dreikant-
rührer einsetzen.
Becherglas auf die Heizplatte stellen. Galvanokopf und
Siliconabdichtung zusammenfügen. Kupferstäbe durch
die beiden vorderen Durchführungen der Siliconabdich-
tung (Nr. 8 + 9) ziehen. Galvanokopf auf Halterung
schieben, Prothesenbasis ausrichten. (Unterkante des
Gipsmodells darf nicht unterhalb der Anode liegen!).
Kopf auf das Becherglas schieben und Kupferstäbe
oben auf der Halterung kontaktieren (siehe Skizze).
Darauf achten, daß die Prothesenbasis nicht an der
Anode anliegt!
Mode-Taste drücken, für entsprechende Prothesenbasis:
Mode 1:
Unterkiefer (Laufzeit: 390 min, Gewicht: ca. 15,5 g)
Mode 2:
Oberkiefer (Laufzeit: 539 min, Gewicht: ca. 21,5 g)
Start/Stop-Taste drücken, um Prozess zu aktivieren.
Die 3-stellige Anzeige (18) zeigt nun die Gesamtlaufzeit
an. Das Gerät überprüft automatisch, ob die Kontaktie-
rung in Ordnung ist. Leuchtet die Kontakt-LED oberhalb
der beiden Kontakte ohne Unterbrechung, ist der Kon-
takt in Ordnung. Blinkt die LED und wird der Fehler
„F0“ angezeigt, besteht kein Kontakt.
Beheben Sie den Kontaktierungsfehler (z.B. Kupfer-
stäbe nicht richtig in Buchse eingeführt) und drücken
Sie erneut die Start/Stop-Taste. Es erfolgt nun wieder
die Kontaktüberprüfung.
33..PPrrootthheesseennbbaassiissggaallvvaanniissiieerreenn
Hinweis:
!
16

33..PPrrootthheesseennbbaassiissggaallvvaanniissiieerreenn
17
Das Gerät startet die Galvanisierung automatisch, wenn
die Betriebstemperatur des Bades erreicht ist. Bis zu
diesem Zeitpunkt können Sie mögliche Fehler korrigie-
ren, indem Sie das Aufheizen mit der Start/Stop-Taste
abbrechen. Während der Galvanisierung leuchtet die
Betriebs-LED.
Nach Beendigung der Galvanisierung (Restlaufanzeige
steht auf „End“) wird das Gerät wieder in den Standby-
Modus zurückgesetzt.
Durch Drücken der Mode-Taste werden die vorgenom-
menen Einstellungen gelöscht. Das Gerät ist dann für
eine weitere Abscheidung bereit.
Galvanisierte Prothesenbasis entnehmen:
Schieben Sie nach Beendigung der Galvanisierung den
Galvanokopf nach oben. Die Prothesenbasis abtropfen
lassen. Zwicken Sie jetzt die Kupferdrähte durch, um
das Teil zu entnehmen und spülen Sie es unter fließen-
dem Wasser ab.
Das galvanisierte Teil wird dann entsprechend der
zahntechnischen Anleitung AGC®weiterverarbeitet.
Beachten Sie bitte die Reinigungshinweise für das
Gerät (Kapitel 7.).
deutsch

44..RReessttggoollddaabbsscchheeiidduunngg
18
Hinweis:
!
Für die Restgoldabscheidung benutzen Sie das Becher-
glas 1000 ml.
Becherglas mit verbrauchtem Goldbad (max. 930 ml)
und 20 ml Glanzzusatz auf Heizplatte stellen, entspre-
chenden Rührer einsetzen.
Zwei Kupferstäbe durch Restgoldschwamm stecken
und Schrumpfschlauch bis zum Schwamm überziehen
und aufschrumpfen.
Vor und nach der Restgoldabscheidung sollten Sie den
Schwamm zur Kontrolle wiegen. Der Gewichtsunter-
schied entspricht dem restlichen Goldinhalt. Der
Schwamm kann mehrfach gebraucht werden, bis max.
25 g. Während der Aufheizphase kann es zu Verfärbun-
gen des Bades kommen.
Galvanokopf und Siliconabdichtung zusammenfügen
und Kupferstäbe durch die beiden vorderen Durch-
führungen der Siliconabdichtung ziehen (Nr. 8 + 9).
Kopf auf Halterung schieben, Restgoldschwamm aus-
richten (Unterkante des Schwamms darf nicht unter-
halb der Anode liegen!). Kopf auf Becherglas schieben
und Kupferstäbe oben auf der Halterung kontaktieren
(Siehe Skizze). Darauf achten, daß der Schwamm nicht
an der Anode anliegt und vollständig eingetaucht ist,
gegebenenfalls mit destilliertem Wasser auffüllen.
Mode-Taste drücken bis Mode 3 (Recycle) aufleuchtet,
(Laufzeit: 120 min), LED oberhalb der beiden Kontakte
leuchtet.
Start/Stop-Taste drücken, um Prozess zu aktivieren.
Die 3-stellige Anzeige zeigt nun die Gesamtlaufzeit an.
Das Gerät überprüft, ob die Kontaktierung in Ordnung
ist. Leuchtet die Kontakt-LED oberhalb der beiden Kon-
takte ohne Unterbrechung, ist der Kontakt in Ordnung.
Blinkt die LED und wird der Fehler „F0“ angezeigt,
besteht kein Kontakt.

44..RReessttggoollddaabbsscchheeiidduunngg
19
Beheben Sie den Kontaktierungsfehler (z.B. Kupferstäbe
nicht richtig in Buchse eingeführt) und drücken Sie erneut
die Start/Stop-Taste. Es erfolgt nun wieder die Kontakt-
überprüfung.
Das Gerät startet die Restgoldabscheidung automa-
tisch, wenn die Betriebstemperatur des Bades erreicht
ist. Sie können mögliche Fehler korrigieren, indem Sie
das Aufheizen mit der Start/Stop-Taste abbrechen, den
Fehler korrigieren und neu starten. Während der
Abscheidung verfärbt sich der Schwamm dunkel.
Nach Beendigung der Restgoldabscheidung (Restlauf-
zeitanzeige steht auf „End“) Kupferstäbe aus den Kon-
takten lösen. Galvanokopf nach oben schieben, Kopf
und Restgoldschwamm abtropfen lassen und entneh-
men. Schwamm unter fließendem Wasser spülen,
danach trocknen.
Hinweis:
!
deutsch

55..RReeccyycclliinngg
Die Bäder enthalten nach der Restgoldabscheidung
kein Edelmetall mehr. Verbrauchte AGC®Micro Plus-
Bäder werden von uns kostenlos zur Entsorgung
zurückgenommen. Um Transportkosten zu sparen,
empfiehlt es sich, eine größere Menge verbrauchtes
Bad zu sammeln.
Werden uns gebrauchte AGC®Micro Plus-Bäder über-
geben, die noch einen Restgoldanteil enthalten, werden
diese Bäder geschieden.
Scheidekosten auf Anfrage.
Bäder, die bei uns ohne Lieferschein oder mit Liefer-
schein ohne entsprechenden Hinweis auf noch enthal-
tenes Gold eingehen, werden grundsätzlich entsorgt.
Restgoldschwämme und Kontaktfahnen sollten dem
normalen Scheidgut (Feilung usw.) beigegeben werden.
Rücksendungen aufgrund berechtigter Reklamationen
sind selbstverständlich von den oben beschriebenen
Verfahrensweisen ausgenommen.
20
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