Andritz ASC Series User manual

Betriebsanleitung
Operating Instructions
Baureihe • Series ASC
DEUTSCHENGLISH


Baureihe ASC
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06.11.12
Inhalt
Zu dieser Anleitung .............................................................7
Zielgruppen ......................................................................................................7
Mitgeltende Dokumente ...................................................................................7
Warnhinweise und Symbole .............................................................................8
Sicherheit .............................................................................9
Bestimmungsgemäße Verwendung .................................................................9
Allgemeine Sicherheitshinweise .....................................................................10
Spezielle Gefahren ........................................................................................12
Einsatzgrenzen ..............................................................................................13
Aufbau und Funktion ........................................................14
Pumpentyp-Kennzeichnung ...........................................................................14
Aufbau ............................................................................................................15
Wellendichtungen ..........................................................................................15
Transport, Lagerung und Entsorgung 16
Transportieren ................................................................................................16
Konservieren ..................................................................................................19
Lagern ............................................................................................................20
Konservierung entfernen ................................................................................20
Entsorgen .......................................................................................................21
Aufstellung und Anschluss ..............................................21
Aufstellung vorbereiten ..................................................................................21
Mit Fundament aufstellen ...............................................................................23
Motor montieren .............................................................................................24
Rohrleitungen planen .....................................................................................35
Elektrisch anschließen ...................................................................................37
Betrieb ................................................................................38
Erstinbetriebnahme durchführen ....................................................................38
Betreiben ........................................................................................................42
Außer Betrieb nehmen ...................................................................................44
Wieder in Betrieb nehmen .............................................................................45
Stand-by-Pumpe betreiben ............................................................................45
Wartung und Instandhaltung ...........................................45
Überwachen ...................................................................................................46
Warten ...........................................................................................................46
Demontage- und Montagearbeiten ................................................................50

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Entsorgen ...................................................................................................... 62
Störungsbehebung ...........................................................63
Anhang ..............................................................................66
Schnittbild ...................................................................................................... 66
Technische Daten ......................................................................................... 69
Ersatzteile für zweijährigen Dauerbetrieb gemäß DIN 24296 ....................... 71

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1 Zu dieser Anleitung
Diese Anleitung
• ist Teil der Pumpe,
• ist gültig für alle genannten Baugrößen,
• beschreibt den sicheren und sachgemäßen Einsatz in allen Betriebs-
phasen.
Hinweis:
Beachten Sie ergänzend zu dieser Betriebsanleitung die separate Be-
triebsanleitung Sicherheitshinweise, alle Hinweise der Vertrags-
dokumentation, sowie alle eventuell mitgelieferten Merkblätter und
Betriebsanleitungen anderer Komponenten.
1.1 Zielgruppen
1.2 Mitgeltende Dokumente
Zielgruppe Aufgabe
Betreiber ►Diese Anleitung am Einsatzort der Pumpe ver-
fügbar halten, auch für spätere Verwendung.
►Mitarbeiter zum Lesen und Beachten dieser
Anleitung und der mitgelieferten Dokumente
anhalten, insbesondere der Sicherheits- und
Warnhinweise.
►Zusätzliche anlagenbezogene Bestimmungen
und Vorschriften beachten.
Fachpersonal, Monteur ►Diese Anleitung und die mitgeltenden
Dokumente lesen und befolgen, insbesondere
Sicherheits- und Warnhinweise.
Tabelle 1: Zielgruppen und ihre Aufgaben
Dokument Zweck
Vertragsdokumentation Technische Daten, Einsatzbedingungen
Aufstellzeichnung Aufstellmaße, Anschlussmaße usw.
Technische Beschreibung Technische Daten, Betriebsgrenzen
Schnittzeichnung Schnittzeichnung, Teilenummern, Benennung der
Komponenten
Zulieferdokumentation Technische Dokumentation für Zulieferteile
Ersatzteilliste Ersatzteilbestellung
Unbedenklichkeitsbeschei-
nigung
Rücksendung der Pumpe
Konformitäts- bzw.
Einbauerklärung
Rechtsverbindliche Bestätigung, dass die Pumpe alle
Anforderungen der anwendbaren EG-Richtlinien erfüllt
Tabelle 2: Mitgeltende Dokumente und Zweck

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1.3 Warnhinweise und Symbole
1.3.1 Warnhinweise
Warnhinweise sind jeweils mit einem entsprechenden Zeichen und dem
zugehörigen Hinweiswort versehen. Optisch werden sie zudem durch je
zwei horizontale Linien oberhalb und eine horizontale Linie unterhalb
abgegrenzt.
Zeichen Warnhinweis Gefahrenstufe Folgen bei
Nichtbeachtung
Vorsicht
mögliche gefährliche
Situation
Sachschaden
Achtung
mögliche gefährliche
Situation
leichte
Körperverletzung
Warnung
mögliche drohende
Gefahr
schwere
Körperverletzungen
Warnung
Verbrennungs-
gefahr
mögliche drohende
Gefahr
schwere
Verbrennungen
Gefahr
unmittelbar drohende
Gefahr
Tod, schwerste
Körperverletzungen
Tabelle 3: Warnhinweise und deren Folgen bei Nichtbeachtung

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1.3.2 Symbole
1.3.3 Fachbegriffe
2 Sicherheit
Hinweis:
Der Hersteller haftet nicht für Schäden aufgrund Nichtbeachtung der Ge-
samtdokumentation!
2.1 Bestimmungsgemäße Verwendung
Die bestimmungsgemäße Verwendung der Pumpe ist durch die Angaben
in den technischen Dokumenten festgelegt. Sie darf nur mit reinem klaren
Wasser ohne abrassive Stoffe betrieben werden. Soll die Pumpe für
andere als in der Vertragsdokumentation genannte Betriebsdaten einge-
setzt werden, ist eine Rücksprache mit dem Hersteller empfehlenswert.
Der Betreiber muss :
• Betriebsgrenzen einhalten. Diese sind in der Vertragsdokumentation
sowie im Kapitel 2.4 Einsatzgrenzen beschrieben.
• Pumpe ausschließlich zur Förderung der vereinbarten Fördermedien
verwenden (siehe Vertragsdokumentation). Ist in der Vertrags-
dokumentation kein Medium vereinbart: Fördermedium reines klares
Wasser ohne abrassive Stoffe.
• Trockenlauf vermeiden:
Erste Schäden, wie Zerstörung von Gleitringdichtung und Kunststoff-
teilen innerhalb weniger Sekunden;
Symbol Bedeutung
Hinweis
Hinweis auf wichtige Sachverhalte, die keine Gefahr
darstellen, jedoch die Bedienung der Pumpe erleichtern.
►Handlungsanleitung
•Aufzählung von Punkten
→Folge einer Handlung. Diese dienen zur
Ergebniskontrolle.
Tabelle 4: Symbole und ihre Bedeutung
Begriff Bedeutung
Pumpenaggregat Pumpe mit Motor
Quenchmedium Medium zum Quenchen von Wellendichtungen
Sperrmedium Medium zum Sperren von Wellendichtungen
Spülmedium Medium zum Spülen der Gleitflächen im Dichtungsraum
oder der Gleitlagerung.
Hilfsbetriebssysteme Einrichtungen zum Betrieb der Pumpe
Tabelle 5: Fachbegriffe

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►Sicherstellen, dass Pumpe nur mit Fördermedium in Betrieb
genommen und nicht ohne Fördermedium betrieben wird;
• Kavitation vermeiden;
►Saugseitige Armatur vollständig öffnen und nicht zur Regelung des
Förderstroms verwenden.
►Druckseitige Armatur nicht über den vereinbarten Betriebspunkt
öffnen.
►Ausreichenden NPSHAnlage sicherstellen;
• Überhitzung vermeiden;
►Pumpe nicht gegen saug- und druckseitig geschlossene Armatur
betreiben.
►Mindestförderstrom beachten (Vertragsdokumentation)
• Motorschäden vermeiden;
• Jede andere Verwendung mit dem Hersteller abstimmen.
2.1.1 Vermeidung von nahe liegendem Missbrauch
• Mit zunehmender Dichte des Förderguts nimmt die Leistungs-
aufnahme der Pumpe zu. Um eine Überlastung von Pumpe, Kupplung
und Motor auszuschließen, zulässige Dichte einhalten (Vertrags-
dokumentation).
• Bei Förderung von feststoffbeladenen Flüssigkeiten die Grenzwerte
für Feststoffanteil und Korngröße einhalten (Vertragsdokumentation,
Technische Beschreibung).
• Bei Verwendung von Hilfsbetriebssystemen:
- Verträglichkeit des Betriebsmediums mit dem Produktmedium si-
cherstellen.
- Permanente Zufuhr des entsprechenden Betriebsmediums sicher-
stellen.
• Keine brennbaren, giftigen oder radioaktiven Stoffe fördern.
• Die Pumpe darf ausschließlich mit dem in der Vertragsdokumentation
festgehaltenen Fördermedium betrieben werden. Festgelegte Tem-
peraturen dürfen nicht überschritten werden.
• Die Pumpe darf nicht außerhalb des in der Kennlinie festgehaltenen
Einsatzbereiches betrieben werden.
• Die Pumpe darf nicht als Turbine betrieben werden.
2.2 Allgemeine Sicherheitshinweise
Folgende Bestimmungen vor Ausführung sämtlicher Tätigkeiten
beachten.

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2.2.1 Produktsicherheit
Die Pumpe ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicher-
heitstechnischen Regeln gebaut. Dennoch sind bei ihrer Verwendung
Gefahren für Leib und Leben des Benutzers oder Dritter bzw. Beeinträch-
tigungen der Pumpe und anderer Sachwerte möglich.
• Pumpe nur in technisch einwandfreiem Zustand sowie bestimmungs-
gemäß, sicherheits- und gefahrenbewusst unter Beachtung dieser
Anleitung betreiben.
• Diese Anleitung und alle mitgeltenden Dokumente vollständig und les-
bar halten und dem Personal jederzeit zugänglich aufbewahren.
• Jede Arbeitsweise unterlassen, die das Personal oder unbeteiligte
Dritte gefährdet.
• Bei sicherheitsrelevanter Störung die Pumpe sofort stillsetzen und
Störung durch zuständige Person beseitigen lassen.
• Ergänzend zur Gesamtdokumentation die gesetzlichen oder sonstigen
Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften sowie die geltenden
Normen und Richtlinien des jeweiligen Betreiberlandes einhalten.
2.2.2 Pflichten des Betreibers
Sicherheitsbewusstes Arbeiten
• Pumpe nur in technisch einwandfreiem Zustand sowie bestimmungs-
gemäß, sicherheits- und gefahrenbewusst unter Beachtung dieser
Anleitung betreiben.
• Einhaltung und Überwachung sicherstellen:
- Bestimmungsgemäße Verwendung
- Gesetzliche oder sonstige Sicherheits- und Unfallverhütungsvor-
schriften
- Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit gefährlichen Stoffen
- Geltende Normen und Richtlinien des jeweiligen Betreiberlandes
• Schutzausrüstung zur Verfügung stellen.
Personalqualifikation
• Sicherstellen, dass mit Tätigkeiten an der Pumpe beauftragtes Perso-
nal vor Arbeitsbeginn diese Anleitung und alle mitgeltenden Dokumen-
te gelesen und verstanden hat, insbesondere Sicherheits-, Wartungs-
und Instandsetzungsinformationen.
• Verantwortungen, Zuständigkeiten und Überwachung des Personals
regeln.
• Alle Arbeiten nur von technischem Fachpersonal durchführen lassen:
- Arbeiten an der Elektrik, elektrischer Anschluss: Elektriker oder ver-
gleichbare Ausbildung
- Montage des Motors: autorisiertes Fachpersonal

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- Montage-, Demontage-, Instandsetzungs-, Wartungsarbeiten: ent-
sprechend eingewiesenes Personal.
• Zu schulendes Personal nur unter Aufsicht von technischem Fachper-
sonal Arbeiten an der Pumpe durchführen lassen.
Sicherheitseinrichtungen
• Folgende Sicherheitseinrichtungen vorsehen und deren Funktion si-
cherstellen:
- Für heiße, kalte und sich bewegende Teile: bauseitiger Berührungs-
schutz der Pumpe.
- Bei möglicher elektrostatischer Aufladung: entsprechende Erdung.
Gewährleistung
• Während der Gewährleistung vor Umbau-, Instandsetzungsarbeiten
oder Veränderungen die Zustimmung des Herstellers einholen, an-
sonsten erlischt die Gewährleistung
• Ausschließlich Originalteile oder vom Hersteller genehmigte Teile ver-
wenden.
2.2.3 Pflichten des Personals
• Hinweise auf der Pumpe beachten und lesbar halten, z. B. Drehrich-
tungspfeil, Kennzeichnung für Fluidanschlüsse.
• Berührungsschutz für heiße, kalte und sich bewegende Teile während
des Betriebs nicht entfernen.
• Wenn notwendig, Schutzausrüstung verwenden.
• Arbeiten an der Pumpe nur im Stillstand ausführen.
• Vor allen Montage- und Wartungsarbeiten Motor spannungsfrei
schalten und gegen Wiedereinschalten sichern.
• Nach allen Arbeiten an der Pumpe die Sicherheitseinrichtungen
wieder vorschriftsmäßig montieren.
2.2.4 Gültigkeit der Konformitätserklärung
Die Konformitätserklärung verliert ihre Gültigkeit, wenn eigenmächtige
Umbauten und Veränderungen an der Pumpe durchgeführt werden oder
die Pumpe nicht im Rahmen ihrer bestimmungsgemäßen Verwendung
betrieben wird.
2.3 Spezielle Gefahren
2.3.1 Gefährliche Fördermedien
• Beim Umgang mit gefährlichen Fördermedien (z. B. heiß, brennbar,
explosiv, giftig, gesundheitsgefährdend) Sicherheitsbestimmungen für
den Umgang mit gefährlichen Stoffen beachten.
• Bei allen Arbeiten an der Pumpe Schutzausrüstung verwenden.

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2.3.2 Aufheizung der Pumpe
Während des Betriebes können sich bestimmte Teile der Pumpe auf über
50°C über Raumtemperatur erwärmen.
Warnung:
Verbrennungsgefahr durch heiße Pumpenteile!
►Pumpe vor der Demontage abkühlen lassen.
2.3.3 Gefahr durch elektromagnetische Vorgänge
Bei Aggregaten kann es im Bereich von Kabeln zu Gefahren durch
elektromagnetische Strahlen für Träger von Herzschrittmachern kom-
men.
Im kritischen Bereich müssen entsprechende Schilder aufgestellt wer-
den, die auf die elektromagnetische Strahlung hinweisen.
2.3.4 Gefahr durch Kippen bei vertikaler Bauform
Durch den hohen Schwerpunkt bei einer vertikalen Bauform des Agg-
regats besteht beim Transport und beim Aufstellen eine besondere
Gefahr durch Kippen.
Gefahr:
Tod oder Quetschen von Gliedmaßen durch Kippen des Aggregats!
• Hebezeug entsprechend den Hinweisen im Kapitel Transport befes-
tigen.
• Aggregat, Pumpe und Motor mit besonderer Vorsicht kippen und
transportieren.

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2.4 Einsatzgrenzen
2.4.1 Druck
Tabelle 6: Maximal zulässiger Druck
Der maximal zulässige Pumpenenddruck setzt sich zusammen aus dem
Druck am Saugstutzen und der Pumpenförderhöhe im Mengen-Null-
punkt.
2.4.2 Temperatur
Die Pumpe darf nur betrieben werden bei einer Temperatur des Förder-
mediums bis max. 70°C.
Hinweis:
Wenn die Pumpe für eine Heißwasseranwendung zugelassen und ent-
sprechend modifiziert wurde, darf die Pumpe auch mit einem heißeren
Fördermedium betrieben werden. Dies muss in der Vertragsdokumenta-
tion festgehalten sein.
Typ Max. zulässiger Druck bei Gehäusewerkstoff
EN-GJL-250 EN-GJS-600-3
150-315.1 6 12
150-400.1 6 12
150-480.1 6 12
200-315.1 6 12
200-370.1 6 12
200-450.1 6 12
200-450.2 6 12
200-560.1 6 12
250-350.1 6 12
250-370.1 10 20
250-515.1 6 12
250-520.1 6 12
250-600.1 6 12
300-410.1 5,8 12,2
300-440.1 6 12
300-600 6 12
350-470.1 6 12
350-510.1 10,4 21,8

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3 Aufbau und Funktion
3.1 Pumpentyp-Kennzeichnung
Abbildung 1: Kennzeichnung
• 1 Baureihe
• 2 Druckstutzen-Nennweite
• 3 Laufrad-Nenndurchmesser [mm]
• 4 Hydraulik-Kennziffer
• 5 Aufstellungsart
• 6 Motor-Nennleistung [kW]
• 7 Polzahl
Hinter der Hydraulikziffer kann zusätzlich noch das Kürzel SG bzw. SL
stehen.
• SG: Die Pumpe ist vertikal aufgestellt. Der Antriebsmotor ist über eine
Gelenkwelle mit der Pumpe verbunden.
• SL: Die Pumpe ist vertikal aufgestellt. Der Antriebsmotor ist über eine
elastische Kupplung mit der Pumpe verbunden.
3.2 Aufbau
Im Kapitel 9.1 sind Schnittbilder. In diesen ist die Pumpe und deren
Aufbau dargestellt.
3.3 Wellendichtungen
Angaben zur gelieferten Wellendichtung entnehmen Sie bitte der Ver-
tragsdokumentation.

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Bei Förderung gasender Medien: Stopfbuchspackung verwenden. Bei
Einsatz einer Gleitringdichtung muss eine permanente Entlüftung des
Gleitringdichtungsraumes gewährleistet sein.
3.3.1 Stopfbuchspackung
Bei der Standardausführung wird eine Stopfbuchspackung mit Sperring
als Wellenabdichtung verwendet. Durch die axiale Pressung entsteht
eine radiale Pressung der Stopfbuchspackung auf der Welle. Dadurch
wird der Dichtspalt auf ein den Betriebsbedingungen angepasstes
Minimum eingestellt. Die Stopfbuchspackung muss immer eine leichte
Leckage zur Abführung der Reibungswärme aufweisen
Hinweis:
Stopfbuchspackungen dürfen nur bis zu einer Mediumstemperatur von
70°C verwendet werden. Bei darüber liegenden Temperaturen muss die
Wellendichtung immer eine Gleitringdichtung sein.
3.3.2 Gleitringdichtung:
Funktionsweise:
Zwei Gleitwerkstoffe gleiten gegeneinander und werden gleichzeitig von
einem Flüssigkeitsfilm geschmiert. Bei einfachwirkenden Gleitringdich-
tungen wird dieser Film vom Fördermedium gebildet. Eine Leckage in
Abhängigkeit von Laufruhe, Druck, Drehzahl und Wellendurchmesser
des Aggregates zwischen 0,2 und 5 ml/h ist möglich (Gleitringdichtungen
sind Verschleißteile auf die keine Gewährleistung übernommen wird).
4 Transport, Lagerung und Entsorgung
4.1 Transportieren
Hinweis:
Die Gewichtsangaben sind in der Vertragsdokumentation dokumentiert.
4.1.1 Auspacken und Lieferzustand prüfen
►Pumpe/Aggregat beim Empfang auspacken und auf Transport-
schäden prüfen.
►Lassen Sie sich festgestellte Mängel vom Transportunternehmen auf
dem Original-Frachtbrief bestätigen.
►Transportschäden sofort beim Hersteller melden.
►Verpackungsmaterial gemäß örtlich geltenden Vorschriften entsorgen.

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4.1.2 Anheben
Gefahr:
Tod oder Quetschen von Gliedmaßen durch herabfallendes
Transportgut!
• Hebezeug entsprechend dem zu transportierenden Gesamtgewicht
wählen.
• Hebezeug entsprechend den folgenden Abbildungen befestigen.
• Nicht unter schwebenden Lasten aufhalten.
►Hebezeug wählen.
►Schwerpunkte beachten um ein Herausrutschen zu verhindern.
►Hebezeug befestigen.
Gefahr:
Tod oder Quetschen von Gliedmaßen durch herabfallendes
Transportgut!
►Niemals die Aufhängeösen der Pumpe und des Motors für den
Transport des Aggregats verwenden.
►Für jeden Hebepunkt sind separate Gurte zu verwenden.
►Nicht unter Lasten treten.
Anheben der Pumpe
Abbildung 2: Hebezeug an Pumpe befestigen

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Abbildung 3: Alternativ: Hebezeug an Pumpe befestigen
Abbildung 4: „verbotene“ Befestigungspunkte an Pumpe für Hebezeug

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Anheben des Aggregats
Abbildung 5: Hebezeug am Aggregat befestigen - horizontale Bauform
Abbildung 6: Hebezeug am Aggregat befestigen - vertikale BauformSG
4.2 Konservieren
Hinweis:
Bei rostfreiem Werkstoff ist keine Konservierung notwendig.

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.Warnung:
Vergiftungsgefahr durch Konservierungsmittel im Nahrungsmittel-
oder Trinkwasserbereich!
►Konservierungsmittel vor Inbetriebnahme der Pumpe komplett
entfernen.
.Vorsicht:
Sachschaden durch unsachgemäße Konservierung
►Pumpe sorgfältig innen und außen konservieren.
►Konservierungsmittel nach Art und Dauer der Einlagerung gemäß Her-
stellerangaben wählen. (9.2.2 Konservierungsmittel, Seite 69).
►Alle innen und außen liegenden blanken Metallteile konservieren.
►Alle 6 Monate: falls erforderlich, Konservierungsschutz erneuern.
4.3 Lagern
.Vorsicht:
Sachschaden durch unsachgemäße Lagerung
►Pumpe ordnungsgemäß lagern.
►Alle Öffnungen mit Blindflanschen, Blindstopfen oder Kunst-
stoffdeckeln verschließen.
►Sicherstellen, dass der Lagerraum folgende Bedingungen erfüllt:
- trocken
- frostfrei
- erschütterungsfrei
►Welle einmal monatlich durchdrehen. Dabei sicherstellen, dass Welle
und Lagerinnenring dabei die Drehlage verändern.
4.4 Konservierung entfernen
Hinweis:
Nur nötig bei konservierter Pumpe.
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