AVA Sport AR 18 User manual

AR 18 –AR 22 –AR26 –AR 30
HANDBUCH
OWNERS MANUAL
Fassung vom 09.08.2002

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INHALTSVERZEICHNIS
1. Allgemeine Richtlinien Seite 3
2. Verwendung am Hängegleiter Seite 4
3. Verwendung am Gleitschirm Seite 4
4. Betriebsgrenzen Seite 4
5. Betriebszeiten Seite 4
6. Technische Daten Seite 5
7. Öffnungsanleitung Seite 6
8. Packanleitung Seite 8
9. Wartung und Pflege Seite 13

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1. ALLGEMEINE RICHTLINIEN
Der Rettungsschirm AVA Sport AR wurde für den Einsatz an
Gleitschirmen oder Hängegleitern konstruiert. Oberstes Gebot bei der
Konstruktion dieses Gerätes war, ein Rettungsgerät zu entwickeln, das
aufgrund einer schnellen Öffnungszeit schnell zum Tragen kommt. Die
Sinkgeschwindigkeit muss gering sein und der Schirm höchsten
Belastungen standhalten.
Die spezielle Packweise sorgt dafür, dass sich der Schirm gleichmäßig
und schnell öffnet. Beim Gütesiegeltest des DHV wurde der AVA Sport
AR aus einer Höhe von 60 Metern bei null Beschleunigung mit einem
Gewicht von 70 Kilogramm abgeworfen. Schon nach zwei Drittel der
Fallstrecke war der Rettungsschirm geöffnet. In der Praxis wird der
Öffnungsvorgang noch schneller erfolgen, da der Schirm vom Piloten im
Normalfall weggeschleudert wird.
Die relativ große Fläche der Kappe reduziert die Sinkgeschwindigkeit.
Aufgrund der relativ langen Fangleinen reagiert der Rettungsschirm
wesentlich stabiler als herkömmliche Rettungsgeräte. Außerdem wirkt
dies dem Pendeleffekt entgegen, und die Landegeschwindigkeit des
Piloten ist geringer.
Zu einem schnellen Öffnen trägt auch die Konstruktion des Innen-
kontainers bei. Der Innenkontainer verfügt über einen Pilotschirm. Diese
Konstruktion sichert, dass sich der Rettungsschirm beim Öffnen sofort
von Pilot und Gerät wegbewegt - auch dann, wenn der Schirm nicht
kraftvoll weggeschleudert wurde. Das Vier-Blatt-System des Kontainers
sorgt für eine schnelle Öffnung und erleichtert das Packen.
AVA Sport AR- 18, 22, 26, 30: flacher Rundkappenschirm (Annular) mit 2
Mittelleinen (AR18 nur 1 Mittlelleine) und großer tiefer gezogener
Scheitelöffnung. Dadurch ist die projizierte Fläche bei gleicher
ausgelegter Fläche größer, was eine geringere Sinkgeschwindigkeit und
eine schnellere Öffnung bewirkt. Zusätzlich besteht der Schirm aus 2
verschiedenen Materialen: Das obere Tuchmaterial ist aus
luftdurchlässigerem Stoff als das untere Material. Das bewirkt eine noch
höhere Pendelstabilität.

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2. VERWENDUNG AM HÄNGEGLEITER
Für die Verwendung am Hängegleiter ist der Rettungsschirm AVA Sport
AR mit einem dämpfenden Bauelement -vernähte S-Schläge, die beim
Rettungsvorgang reißen und die Schockbelastung dämpfen -
ausgestattet. Bei beschädigter Sollbruchstelle muß die
Hauptverbindungsleine ausgewechselt werden.
3. VERWENDUNG AM GLEITSCHIRM
AVA Sport AR 18, 22, 26 und 30 sind grundsätzlich mit diesem SDS
ausgestattet. Wichtig ist, dass der Gleitschirmpilot sofort nach der
Öffnung des Rettungsgerätes seinen Gleitschirm über einen hinteren
Tragegurt einholt. Damit vermeidet man, dass beide Schirme in eine
Scherenstellung gelangen und der Pilot in horizontale Lage gerät.
Ebenfalls wichtig ist, dass der Rettungsschirm mit einer V-
Verbindungsleine an zwei Punkten fachgerecht aufgehängt wird,
entweder an beiden Karabinern oder an den Schultergurten.
4. BETRIEBSGRENZEN
Es wird ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, dass es sich beim
AVA Sport AR ausschließlich um ein Rettungssystem für die Verwendung
als Notschirm im Gleitschirmbetrieb oder Hängegleiterbetrieb handelt.
Es ist nicht gestattet, diesen Schirm als Fluggerät oder als Fallschirm zu
benutzen.
5. BETRIEBSZEITEN
Die zulässige Betriebszeit beträgt 10 Jahre bei zweijähriger
Nachprüfung. Danach wird auf weitere drei Jahre verlängert, wenn jedes
Jahr eine Nachprüfung erfolgt. Insgesamt kann das Rettungssystem 13
Jahre verwendet werden. Die Verwendungsdauer im gepackten Zustand
beträgt 4 Monate.

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6. TECHNISCHE DATEN
AR 18 AR 22 AR 26 AR 30
Anzahl der Bahnen 18 22 26 30
Fläche ausgelegt ca. 33,5 41 55 68,5
Anhängelast bei 6,8m/s 120 145 200 260
Bauart Annular Annular Annular Annular
Gewicht in Gramm 2500 2800 3000 3000
Max. Anhängelast 100 140 160 200

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7. ÖFFNUNGSANLEITUNG
Erklärungen:
Wenn Sie sich dazu entschließen, den Rettungsschirm zu benutzen,
halten Sie sich an folgenden Handlungsablauf:
1.Sehen Sie nach dem Griff
2.Fassen Sie nach dem Griff, indem Sie mit der Hand die Schlaufe
greifen.
3.Warten Sie einen günstigen Moment ab und schleudern Sie dann den
Kontainer kraftvoll in den freien Luftraum.
4.Das Auslösemoment bewegt sich, bedingt durch die Sollbruchstelle,
zwischen 5 und 7 kg.
Erklärungen:
Es ist kein Kraftakt nötig, um das Päckchen zu lösen und den Schirm
wegzuschleudern. Auch, wenn Sie in einer Notsituation sehr schnell
reagieren müssen, sollten Sie den Griff fassen und sich dann erst
vergewissern, dass die Öffnung des Rettungsschirms nicht vom
Fluggerät behindert wird. Warten Sie den günstigsten Moment ab und
schleudern Sie dann den Rettungsschirm kraftvoll in den freien
Luftraum.
Simulieren Sie den Notfall zuerst am Boden, indem Sie immer wieder den
Griff zur Schlaufe proben. Wenn Sie sich sicher sind, den Reißgriff, "blind
zu finden", werden Sie wesentlich souveräner in einem Notfall handeln.

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Für Hängegleiter (Modellbedingt):
Um die Sicherheit weiter zu erhöhen, sollten Sie die Hauptaufhängung
des Gurtes und die Hauptverbindungsleine des Rettungsschirmes neben
dem Karabiner zusätzlich mit einem Schäkel (Maillon Rapide 7-8mm)
verbinden. Sollte der Karabiner reißen, bleiben Sie trotzdem durch den
Schäkel mit dem Rettungsschirm verbunden.
WARNHINWEIS
Hersteller und Verkäufer des Rettungsschirmes AVA Sport AR
übernehmen keine Haftung für die Gefahren, die mit Gleitschirmfliegen
oder Hängegleiten verbunden sind. Auch liegen Unfälle, Verlust,
unsachgemäße Handhabung, mangelhafte Pflege und Wartung, direkte
und indirekte Schäden, die durch den Einsatz des Rettungssystems
hervorgerufen werden, in der Verantwortung des Benutzers.
Jedem Piloten muss klar sein, dass es sich hier um ein Rettungssystem
handelt, das dafür ausgelegt wurde, die letzte Chance zu nutzen, wenn
es während des Fluges zu einer Luftnotsituation gekommen ist. Der
Rettungsschirm reduziert die Sinkgeschwindigkeit von Gleitschirm/
Hängegleiter und Pilot und ermöglicht somit eine Notlandung. Die
Benutzung des Schirms muß als Rettungsmöglichkeit angesehen
werden, ist aber keine Garantie für eine Rettung. Wird der Schirm ohne
zwingenden Anlass geöffnet, können daraus ernsthafte Schäden für den
Piloten und sein Gerät entstehen, besonders bei zu geringer Höhe.

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8. PACKANLEITUNG
1.Der Rettungsschirm AVA Sport AR erfordert eine einfache Packweise,
aber sie weicht etwas von der herkömmlicher Rettungsgeräte ab.
Oberstes Gebot beim Packen ist äußerste Sorgfalt. Die richtige
Reihenfolge beim Öffnungsvorgang ist die wichtigste
Grundvoraussetzung für eine schnelle und fehlerfreie Entfaltung des
Rettungssystems. Bei der Konstruktion wurde auf diesen Punkt
besonderer Wert gelegt. Eine einfache und überschaubare Konstruktion
funktioniert aus Erfahrung sicherer und fehlerfreier. Eine schnelle und
sichere Öffnung des Rettungsgerätes hängt jedoch in erster Linie von
der richtigen Packweise ab. Halten Sie sich deshalb penibelst an die
Anleitung. Piloten, die nur wenig Erfahrungen im Umgang mit
Rettungsschirmen haben, empfehlen wir, den Schirm von unserem Team
packen zu lassen.
2. Um den Schirm sauber zu packen, sind zwei Personen notwendig.
Weiterhin benötigen Sie eine rund 50 cm lange Hilfsleine, zwei Karabiner
und Spanngurte. Die Unterlage muss sauber, trocken und darf nicht rau
sein. Die Oberfläche des Bodens soll den Schirm nicht statisch aufladen,
da dies die Öffnung verhindern könnte.
3. Zuerst vergewissern Sie sich, dass alle Scheitelleinen gleich lang sind
und der Scheitel eine Ebene bildet. Die Mittelleine muss im Zentrum
sein, damit der Scheitel beim Öffnen gleichmäßig gezogen wird.
Kontrollieren Sie, dass die Mittelleine richtig über die Scheitelleinen
geschlauft ist, wie im Photo 2 dargestellt. Das Photo 3 zeigt die falsche
Einschlaufung der Mittellinie, die zu einem mechanischen Abrieb der
Leinen führen kann.
4. Prüfen Sie nun, dass die Fangleinen ebenfalls richtig eingeschlauft
sind, um mechanischen Abrieb zu verringern. Die Schlaufen der
Fangleinen müssen über den Basisschlaufen liegen (Photo 4). Bei AR
18,22,26,30 sind die Leinen vernäht. Für den nächsten Schritt benötigen
Sie eine Hilfsleine, die sich in ihrer Farbe deutlich vom Rettungsschirm
unterscheiden soll. Später muss diese Leine wieder entfernt werden. Die
Hilfsleine wird durch alle Packschlaufen gezogen (Photo 5). Insgesamt
müssen so viele Packschlaufen auf der Hilfsleine sein, wie der Schirm
Bahnen hat (AR 18 = 18, Survive 20 = 20 etc.) Zählen Sie nach, um keine
der Packschlaufen zu vergessen. Erst dann wird die Hilfsleine
zusammengeknotet (Photo 6).

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5. Mit der farbigen Mittelleine wird nun der Scheitel durch die Kappe
gezogen.
6. An der Hilfsleine, auf der die Packschlaufen liegen, hängen Sie als
Verbindungsglied einen Karabiner ein. Mit Hilfe eines Spanngurtes
können Sie nun den Rettungsschirm an einem feststehenden
Gegenstand in Bodenhöhe befestigen. Prüfen Sie, dass die Mittelleine so
lang ist wie die Fangleinen. Dies ist die Kontrolle dafür, dass Sie den
Scheitel weit genug durch den Schirm gezogen haben. Prüfen Sie, dass
zwei aufeinander folgende Fangleinen über ihre gesamte Länge frei sind,
weil dann auch alle anderen frei liegen (Photo 7). Weiter muss
kontrolliert werden, dass die innersten Fangleinen links und rechts
neben der Mittellinie laufen (Photo 8). Legen Sie den Rettungsschirm so,
dass die beschriftete Bahn Nummer 1 rechts oben und die letzte Bahn
AR18 = 18, AR 20 = 20 etc) links oben liegt. Befestigen Sie nun den
Rettungsschirm an der Hauptverbindungsleine in der gleichen Art wie
zuvor am anderem Ende des Schirms und spannen Sie ihn (Photo 9)
7. Im nächsten Schritt wird kontrolliert, dass die Basis eine Ebene bildet
(Photo 10). Die einzelnen Bahnen des Schirm werden nun sauber gelegt
und kontrolliert. Mit der einen Hand halten Sie die Fangleinen
zusammen, um die Basis auf einer Ebene zu halten. Mit der anderen
Hand nehmen Sie jeweils eine Bahn auf, streichen diese glatt und zählen
sie auf die andere Seite. Ihr Helfer befindet sich am anderen Ende, wo er
mit der Hand in die jeweilige Bahn fasst, diese glattstreicht und damit
für eine saubere Lage sorgt (Photo 11). Zählen Sie zuerst alle Bahnen auf
die eine Seite und dann wieder zurück (Photo 12). Erst dann halbieren
sie die Bahnen, so dass auf jeder Seite nun genau die Hälfte aller
Bahnen liegen (Photo 10).
8. Von jeder Seite der Basis werden jetzt rund ein Drittel im Winkel von
45 Grad eingefaltet (Photo 13). Als nächstes wird die gesamte Kappe
entsprechend gedrittelt. Zuerst legen Sie den linken Teil um ein Drittel
nach innen (Photo 14). Dann falten Sie den rechten Teil darüber (Photo
15). Die Fangleinen befinden sich im Zentrum der Basis. Die
verbleibende Basis muß in der Breite jetzt ungefähr so groß sein wie der
Innenkontainer, in den der Rettungsschirm später gepackt wird.

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9. Lockern Sie die Spannung, indem Sie an den Packschlaufen den
Spanngurt lösen. Ziehen Sie die Hilfsleine aus den Packschlaufen heraus
(Photo 16) Die Entfernung der Hilfsleine darf auf keinen Fall vergessen
werden, da sich die Kappe sonst nicht entfalten kann.
10. Die Fangleinen werden jetzt in S-Schlägen gelegt. Die S-Schläge
müssen so breit wie die Basis liegen. Mit entsprechenden Packgummis
(15 x 1 x 1 mm, bei AVA Sport erhältlich) fassen Sie 5 Schlaufenden,
einzeln jeweils links und rechts (Photo17). Wichtig für die Öffnung ist,
dass dabei die Fangleinen gleich lang bleiben und glatt liegen. Das freie
Leinenteil verbleibt für die Verriegelung des Kontainers.
11. Dann legen Sie den Innenkontainer so zum Schirm, dass das
Doppelblatt zur Basis zeigt (Photo 18). Wie auf den Photos 19/20
dargestellt, können Sie nun beginnen, den Innenkontainer zu packen.
12. Falten Sie die Kappe in S-Schlägen; der erste Schlag so, dass die
gebündelten Leinen und die Basis jeweils die Hälfte der S-Schlagbreite
einnehmen (Photo 18). Falten Sie jetzt die Kappe in weiteren S Schlägen
aufeinander (Photos 19/20).
13. Drehen Sie jetzt die Kappe um 180° auf den Scheitel und legen Sie
diese in den Innenkontainer, so dass die Leinen oben aufliegen (Photo
21).
14. Beginnen Sie nun den Kontainer zu schließen. Zuerst klappen Sie das
Blatt mit der kleineren Öse ein. Von innen wird der Gummi durch die Öse
gezogen. Wichtig dabei ist zu prüfen, dass der Gummiknoten (Photo 22)
so groß ist, dass er auch bei Belastung nicht durch die Öse rutschen
kann. Gegebenenfalls muß der Knoten verstärkt oder eine Beilagscheibe
untergelegt werden. Falten Sie nun das gegenüber-liegende Blatt
darüber und ziehen Sie mit einer Hilfsleine den Gummi durch die Öse
(Photo 22).
15. Als nächstes wird das Blatt befestigt, an dem die Fangleinen
herauslaufen (Photo 23). Die Einhaltung der Reihenfolge ist wichtig,
damit beim Öffnen des Rettungssystems nichts gegen die Zugrichtung
verläuft.

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16. Nachdem Sie den Innenkontainer mit dem vierten Blatt verschlossen
haben, verriegeln sie ihn fest, indem Sie den Gummi mit den Fangleinen
blockieren (Photo 24). Überprüfen Sie die Gummi- spannung. Ein zu
lockerer Gummi lässt die Verriegelung zu leicht, und eine zu feste
Spannung zu schwer öffnen.
17. Nun verschließen das noch übrige, längere Teil des Doppelblatt.
Zuerst wird das mittlere Packgummi durch die mittlere Öse geführt und
die erste Fangleinenschlaufe durch das Packgummi gezogen (Photo 25).
Die rechts und links am Innenkontainer angebrachten Packgummis
werden nun gemäß Photo 26/27 durch die Deckelösen geführt und
jeweils eine Fangleinenschlaufe durch die Packgummis gezogen (ca. 3
cm).
18. Der AVA Sport AR 18, 22, 26, 30 PG ist mit einer dämpfenden
Verbindungsleine ausgestattet. Der Ava Sport AR 22, 26, 30 HG wird mit
einer längeren Verbindungsleine ausgeliefert.
19. Es gibt auch die Möglichkeit einen sogenannten Wirbel dazwischen
zu schlaufen, der bei auftretender Rotation das Eindrehen der Kappe
verhindert (Hängegleiter).
20. Legen Sie die Hauptverbindungsleine in den Außenkontainer ein, so
dass sich alles nacheinander lösen kann. Wenn das Päckchen im
Außenkontainer liegt, kann dieser, laut Bedienungsanleitung des
Gurtzeuges verschlossen werden.
21. Überprüfen Sie die Funktion durch eine Probeöffnung!

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22. Verbinden Sie nun den Faden (Ackermann Mercifil 12) der Soll-
bruchstelle mit dem Splint des Auslösegriffes und der Kordelschlaufe die
den Splint festhält. Verbinden Sie die beiden Enden des Fadens mit
einem dauerhaften Knoten (Palstek). Die Sollbruchstelle muß leicht
unter Spannung stehen und der Splint mindestens 2 cm durch die
Schlaufe herausragen (Siehe Zeichnung im Anhang). Falls Sie sich bei
der Anbringung der Sollbruchstelle unsicher sind, wenden Sie sich bitte
an uns. Es wird ausdrücklich vor der Verwendung ungeeigneter und
nicht genehmigter Sollbruchstellen gewarnt. Sollbruchstellen werden
von AVA Sport geliefert, bzw. ausgetauscht. Bei Verwendung nicht
genehmigter Sollbruchstellen erlischt die Betriebserlaubnis!!!

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9. WARTUNG UND PFLEGE
Um den Rettungsschirm in bestem Zustand zu erhalten, sollten Sie
folgende Hinweise beachten:
Lagern Sie den Rettungsschirm bei Zimmertemperatur und in
einem trockenen Raum. Bei Feuchtigkeit verklebt das Tuch, was
den Öffnungsvorgang verhindern könnte.
Alle vier Monate sollten Sie den Schirm öffnen, überprüfen und
wieder neu packen. Das regelmäßige Neupacken gewährleistet
die volle Tauglichkeit des Schirms und Sie werden mit dem
Packvorgang vertrauter.
Alle zwei Jahre sollten Sie den Rettungsschirm zur Nachprüfung
zu AVA Sport bringen.
Nach jeder Rettungsöffnung muß der Schirm vom Hersteller
kontrolliert werden.
Unter keinen Umständen sollten Sie versuchen, Reparaturen am
Schirm selbst auszuführen. Auch kleinere Schäden müssen vom
Hersteller oder Händler behoben werden.
Öle, Fette oder Farben dürfen nicht in die Nähte des
Rettungsschirmes gelangen, da diese Stoffe das Material des
Schirms beeinträchtigen können.
Schützen sie den Rettungsschirm vor direkter
Sonneneinstrahlung, da Nylon gegenüber der UV-Strahlung sehr
empfindlich ist und die Molekularstruktur des Materials zerstört
werden könnte.

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Wenn Kappe oder Leinen verschmutzt sind, säubern Sie diese
nur mit klarem Wasser und lassen Sie den Schirm gründlich
trocknen, bevor Sie ihn wieder packen. Verwenden Sie keinerlei
Reinigungsmittel. Hängen Sie den Schirm in einem trockenen
Raum auf, in dem die Luft zirkulieren kann (Nicht in der Garage
oder Keller). Warten Sie mit dem Packen auf jeden Fall, bis der
Rettungsschirm gründlich getrocknet ist.
Sollte der Schirm mit Salzwasser in Berührung gekommen sein,
müssen Sie ihn mit klarem Wasser gründlich durchspülen.
Achten Sie darauf, dass sich keine Gräser, Insekten oder
sonstige Dinge zwischen den Stoffbahnen befinden, wenn Sie
den Schirm packen.
Wählen Sie beim Packen den Untergrund so, dass der Schirm
nicht beschädigt werden kann und sich nicht statisch auflädt
Im beiliegenden Packnachweis befindet sich auf der letzten
Seite der Prüfungsnachweis, in dem Reparaturen und
Nachprüfungen eingetragen werden müssen.
Sollten Probleme auftreten, dann schreiben Sie
uns bitte oder rufen Sie uns an. Wir stehen
gerne zu Ihrer Verfügung.

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Table of contents page
1. general instructions page 16
2. using with Hangglider page17
3. use with Paraglider page17
4. Limitations page17
5. duration of use page17
6. technical facts page18
7. description of opening page18
8. packing instructions page20
9. maintenance page24

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1. GENERAL GUIDELINES
The rescue-chute AVA Sport AR was developed for the use with Para
gliders or Hang gliders. The first principle, constructing this chute, was
to develop a rescue device with less deployment time, low sink rates
and high loading capacity of the canopy. Because of the high shock
loads during deployment only materials with high elasticity and stability
were used.
The special packing system which was tested by AVA Sport in different
trials guarantees a fast deployment. Immediately after the opening of
the inner container the opening of the chute starts, which means the
edge fills with air. The special packing ensures a fast symmetrical but
also delayed opening. DHV-license test: The AVA Sport AR was dropped
from a height of 60 meters at zero acceleration with a weight of 70 kg.
After two thirds of the dropping distance already the rescue chute was
fully deployed. In normal use the deployment will be even faster,
because pilots in most cases throw the chute away from the body.
The comparatively big area of the canopy reduces the sink rate.
Because of the long lines the AVA Sport AR is much more stable than
normal rescue systems. This also reduces the pendulum effect and the
speed of impact of the pilot is lower.
The construction of the inner container helps with the fast deployment.
A pilot chute is attached to the container. This ensures that the rescue
chute moves away from the pilot immediately even if the container has
not been thrown away powerfully. The container's four-leaf-system
guarantees a fast deployment and makes packing easy.
AVA Sport AR 18, 22, 26, 30: flat roundcanopy (annular) with 2 middle
lines (AR 18 only one middle line) and big top opening. Because of that
the projected area is bigger at the same normal area, wich means lower
sink rate and faster opening. Also the canopy is made of two different
materials: The upper material has more airflow than the lower material.
That means a more reduced pendulum effect.

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2. USE WITH HANGGLIDERS
For the use with hang gliders the rescue chute AVA Sport AR is provided
with a damping part sewed S-Loops, which brake during deployment and
damp the shock load. If the breaking part is damaged the main
connecting has to be replaced.
3. USE WITH PARAGLIDERS
AVA Sport AR 18, 22, 26, 30 is always with this damping system. It is
important that the pilot after the opening of the rescue chute pulls down
the Para Glider with one of the rear risers. This avoids a splitting of the
canopies and the pilot to move into a horizontal position. It is also
important that the rescue chute is correctly attached with a V
connectingcord at two points, either at both carbines or at the shoulder
straps.
4. RESTRICTIONS
The AVA Sport AR may only be used as a rescue system with para- or
Hang Gliders. It is not permitted to use this rescue device as skydiving
chute or as a normal flying chute.
5. DURATION OF USE
The permissible duration of use is 10 years with an inspection by the
manufacturer every two years. After that you can extend the duty
another three years if an inspection is made every year. All together the
rescue system can be used 13 years. If it is packed you are allowed to
use it for 4 months.

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6. TECHNICAL FACTS
AR 18 AR 22 AR 26 AR30
Number of widths 18 22 26 30
Canopy area 33,5 41 55 68,5
Load at 6,8m/s sink rate 120 145 200 260
construction annular annular annular annular
Canopy weight in kg 2,500 2,800 3,000 3,000
Maximum load 100 140 160 200
7. DEPLOYMENT INSTRUCTIONS
Explanation:
If you decide to use the rescue system, hold on to the following
sequence:
1. Look for the Handle.
2. Grab the handle.
3.Wait for an advantageous moment and throw the container
into the free airspace powerfully.
4.The momentum the container needs for opening has because
of the breaking part a range between 5 and 7 kg.

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Explanations:
It is not much power necessary to remove the rescue package and to
throw it away. Even if you have to react very quickly in a dangerous
situation, you should grab the handle and then make sure that the
opening of the rescue chute is not obstructed by your glider. Wait for an
advantageous moment and throw the container into the free airspace
powerfully.
Simulate the worst case on the ground by grabbing the handle until you
are sure you can find it even with your eyes closed. If you are trained
well your action in a dangerous situation will be saver and more
deliberate.
For Hangglider (depends on the model of the harness):
To reach a further safety-level, you should connect the main suspension
of the harness and the main cord of the rescue chute besides the
carbine with a metal clip (Maillon Rapide 7-8mm). If the carbine breaks
you are still connected with the rescue chute by the clip.
WARNING
Manufacturer and seller of the rescue system AVA Sport AR do not take
liability for risks in Para- and Hang gliding. Also accidents, loss,
improper handling, improper maintenance, direct and indirect damages,
which occur through the use of the rescue system lie in the
responsibility of the pilot. It has to be clear to every pilot that this is a
rescue system, which was built to be used as the last chance if you are
in an emergency situation during flight. The rescue chute reduces the
sink rate of pilot and glider (Para- or Hang glider) and makes an
emergency landing possible. The use of the rescue chute has to be seen
as a rescueopportunity but does not guarantee a rescue. If the rescue
chute is opened for no reason serious damages for pilot and glider can
occur, especially at low heights.

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8. PACKING INSTRUCTIONS
1. The rescue chute AVA Sport AR is easy to pack but deviates a little
bit from normal rescue systems. Accuracy is the most important thing
packing the chute. The right sequence of the opening is the most
important requirement for a fast and faultless deployment of the rescue
system. This fact was one of the important guidelines during
construction. Our experience is that a simple construction is more
functional and faultless.
Only the right way of packing ensures a fast and save opening. Hold on
to the instructions very accurate. Pilots, who are less experienced in
packing rescue systems are recommended to have the rescue chute,
packed by our team.
2. To pack the chute in the right way, you need two persons. Moreover
you need a ca. 50cm-cord, two carbines and tension belts. The rest you
are working on should be clean, dry and should not be rough. The
surface should not bring static charge onto the chute because this could
prevent the chute from opening.
3. First make sure that all top-lines have the same length and the top
forms one base. The middle-line has to be in the center that the top is
pulled symmetrically during the opening. Make sure that the middleline
is connected with the top-lines correctly (Photo 2). Photo 3 shows the
wrong connection, which can lead to a damage of the lines.
4. Now make sure that the bottom-lines are also connected to the chute
correctly. The loops of the bottom-lines have to be over the loops of the
chute (Photo 4). The AVA Sport AR 18, 22, 26, 30 has lines, wich are
sewed with the canopy. For the next step you need a spare line, which
has another color than the chute. This line has to be removed later on.
The spare-line has to be put through the packing-loops (Photo 5).
Altogether there should be on the spare line as many packing-loops as
the chute has whitish (AR 18 = 18, AR 20 = 20 etc.) Count the packing-
loops that you do not forget one of them. Only then the two ends of the
spare-line are tied together (Photo 6).
5. With the colored middle-line the top has now to be towed through the
canopy.
This manual suits for next models
3
Table of contents
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