Der skywalk TEQUILA2 ist sehr einfach zu starten.
Beide A-Gurte und Bremsgriffe hältst du in den Händen. Zur besseren Orientierung und
Kontrolle sind die A-Leinen, sowie die Manschetten an den A-Gurten rot gefärbt, die
Bremsleinen sind gelb und die Bremsgriffe sind schwarz.
Die Arme hältst du in Verlängerung der A-Gurte seitlich nach hinten gestreckt. Vor dem
Anlauf sind der ausgelegte Schirm, die Windrichtung und der Luftraum zu überprüfen.
Mit konsequentem Anlauf wird die Fläche des skywalk TEQUILA2 aufgezogen.
Die Kappe füllt sich schnell und zuverlässig. Sobald der Zug beim Aufziehen nachlässt,
hältst du die Gleitschirmkappe durch dosiertes Bremsen senkrecht über dir.
Eingeklappte Zellen kannst du durch Pumpen auf der betroffenen Seite öffnen, notwen-
dige Richtungskorrekturen kannst du jetzt durchführen. Gleichzeitig zum Kontrollfühlen
kommt dein Kontrollblick, damit kannst du dich noch mal vergewissern, dass die Kappe
vollständig geöffnet ist.
Die endgültige Entscheidung zu starten bzw. zur Beschleunigungsphase fällst du erst,
wenn alle Störungen erfolgreich behoben sind, ansonsten brich den Start aus Sicher-
heitsgründen sofort ab!
Bei Starkwindstarts kann der Schirm stärker als gewöhnlich vorschießen oder früher
als beabsichtigt abheben. Um dies zu verhindern, läufst du in der Aufziehphase hang-
aufwärts der Kappe nach. Wir empfehlen diese anspruchsvolle Starttechnik auf einem
achen Hang zu üben.
Beim Rückwärtsstarten empehlt es sich, nur die vorderen A-Gurte zu benutzen. Der
Schirm öffnet dann etwas langsamer und der Druck ist bei starkem Wind nicht sofort
in vollem Umfang da.
Auch der TEQUILA2 ist mit dem innovativen JET FLAP System ausgerüstet.
Die Luft wird vom Untersegel (Druckbereich) aufs Obersegel (Sogbereich) geleitet und
dort ausgeblasen. Die Verbindung wird dabei durch düsenförmige Strömungskanäle
hergestellt, die im hinteren Bereich der Fläche sitzen.
Die am Obersegel austretende, zusätzliche Luftmasse verzögert die Strömungs-
ablösung, der Stall tritt später ein, die iegbare Minimumspeed wird geringer und der
Pilot hat mehr Anstellwinkelreserve. Gerade in den Phasen wie Start und Landung ist
dies von erheblicher Bedeutung.
Natürlich sind die Jet Flaps kein Freibrief für hemmungsloses Bremsen, aber die
Langsamugeigenschaften des TEQUILA2 protieren doch erheblich.
Ansonsten bedarf es keiner speziellen Kontrolle des Flap-Systems, die Bedienung eines
Jet Flap Schirmes ist genauso wie üblich.