Elektro-Automatik EL 9000 B 15U Series User manual

Elektro-Automatik
Betriebsanleitung
Doc ID: EL9QDE
Revision: 01
Date: 05/2017
EL 9000 B 2Q
Elektronische DC-Last
Distributed by:
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EL 9000 B 2Q Serie
INHALT
1ALLGEMEINES
1.1 Zu diesem Dokument ....................................4
1.1.1 Aufbewahrung und Verwendung...................4
1.1.2 Urheberschutz (Copyright) ............................4
1.1.3 Geltungsbereich.............................................4
1.1.4 Symbole und Hinweise..................................4
1.2 Gewährleistung und Garantie .......................4
1.3 Haftungsbeschränkungen .............................4
1.4 Entsorgung des Gerätes................................5
1.5 Produktschlüssel............................................5
1.6 Bestimmungsgemäße Verwendung..............5
1.7 Sicherheit .......................................................6
1.7.1 Sicherheitshinweise.......................................6
1.7.2 Verantwortung des Bedieners .......................6
1.7.3 PichtendesBetreibers.................................7
1.7.4 Anforderungen an das Bedienpersonal ........7
1.7.5 Alarmsignale ..................................................8
1.8 Technische Daten ..........................................8
1.8.1 Zulässige Betriebsbedingungen....................8
1.8.2 Allgemeine technische Daten........................8
1.8.3 SpezischetechnischeDaten .......................9
1.8.4 Ansichten......................................................13
1.8.5 Bedienelemente...........................................16
1.9 Aufbau und Funktion....................................17
1.9.1 Allgemeine Beschreibung............................17
1.9.2 Blockdiagramm ............................................17
1.9.3 Lieferumfang ................................................18
1.9.4 Zubehör........................................................18
1.9.5 Die Bedieneinheit (HMI) ..............................19
1.9.6 USB-Port Typ B (Rückseite)........................19
1.9.7 Steckplatz für Schnittstellenmodule ............20
1.9.8 Analogschnittstelle.......................................20
1.9.9 Share-Bus-Anschluß ...................................20
1.9.10 Sense-Anschluß (Fernfühlung) ...................21
1.9.11 Master-Slave-Bus ........................................21
2INSTALLATION & INBETRIEBNAHME
2.1 Transport und Lagerung ..............................22
2.1.1 Transport ......................................................22
2.1.2 Verpackung ..................................................22
2.1.3 Lagerung ......................................................22
2.2 Auspacken und Sichtkontrolle.....................22
2.3 Installation ....................................................22
2.3.1 Sicherheitsmaßnahmen vor Installation und
Gebrauch .....................................................22
2.3.2 Vorbereitung.................................................23
2.3.3 Aufstellung des Gerätes ..............................23
2.3.4 Anschließen von DC-Quellen......................24
2.3.5 Erdung des DC-Eingangs............................25
2.3.6 Anschließen des „Share-Bus“ .....................25
2.3.7 Anschließen der Fernfühlung ......................25
2.3.8 Anschließen der USB-Ports ........................26
2.3.9 Installation eines Schnittstellenmoduls .......26
2.3.10 Anschließen der analogen Schnittstelle......27
2.3.11 Erstinbetriebnahme......................................27
2.3.12 Erneute Inbetriebnahme nach Firmwareup-
dates bzw. längerer Nichtbenutzung...........27
3BEDIENUNG UND VERWENDUNG
3.1 Personenschutz ...........................................28
3.2 Regelungsarten............................................28
3.2.1 Spannungsregelung / Konstantspannung ..28
3.2.2 Stromregelung / Konstantstrom / Strombe-
grenzung ......................................................29
3.2.3 Widerstandsregelung/Konstantwiderstand.29
3.2.4 Leistungsregelung / Konstantleistung / Lei-
stungsbegrenzung .......................................29
3.2.5 Regelverhalten und Stabilitätskriterium ......30
3.3 Alarmzustände.............................................31
3.3.1 Power Fail ...................................................31
3.3.2 Übertemperatur (Overtemperature) ............31
3.3.3 Überspannung (Overvoltage)......................31
3.3.4 Überstrom (Overcurrent) .............................31
3.3.5 Überleistung (Overpower) ...........................31
3.4 Manuelle Bedienung....................................32
3.4.1 Einschalten des Gerätes .............................32
3.4.2 Ausschalten des Gerätes ............................32
3.4.3 DC-Eingang ein- oder ausschalten.............32
3.5 Fernsteuerung..............................................33
3.5.1 Allgemeines..................................................33
3.5.2 Fernsteuerung über den hinteren USB-Port
oder ein Schnittstellen-Modul ......................33
3.5.3 Fernsteuerung über den vorderen USB-
Port...............................................................34
3.5.4 Fernsteuerung über Analogschnittstelle
(AS) ..............................................................35
3.6 Alarme und Überwachung...........................39
3.6.1 Begriffsdenition...........................................39
3.6.2 Gerätealarme und Events handhaben........39
3.7 Anwendungen..............................................41
3.7.1 Zwei-Quadranten-Betrieb (2QB) .................41
3.7.2 Reihenschaltung ..........................................44
3.7.3 Parallelschaltung als Master-Slave (MS)....44
4INSTANDHALTUNG & WARTUNG
4.1 Wartung / Reinigung ....................................48
4.2 Fehlersuche / Fehlerdiagnose / Reparatur .48
4.2.1 Defekte Netzsicherung tauschen ................48
4.2.2 Firmware-Aktualisierungen..........................48
5SERVICE & SUPPORT
5.1 Reparaturen .................................................49
5.2 Kontaktmöglichkeiten ..................................49

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1. Allgemeines
1.1 Zu diesem Dokument
1.1.1 Aufbewahrung und Verwendung
Dieses Dokument ist für den späteren Gebrauch und stets in der Nähe des Gerätes aufzubewahren und dient zur
Erläuterung des Gebrauchs des Gerätes. Bei Standortveränderung und/oder Benutzerwechsel ist dieses Dokument
mitzuliefern und bestimmungsgemäß anzubringen bzw. zu lagern.
1.1.2 Urheberschutz (Copyright)
Nachdruck, Vervielfältigung oder auszugsweise, zweckentfremdete Verwendung dieser Bedienungsanleitung sind
nicht gestattet und können bei Nichtbeachtung rechtliche Schritte nach sich ziehen.
1.1.3 Geltungsbereich
Diese Betriebsanleitung gilt für folgende Geräte, sowie für deren Varianten:
Model Artikelnr. Model Artikelnr.
EL 9080-85 B 2Q 33 200 710 EL 9080-170 B 2Q 33 200 715
EL 9200-35 B 2Q 33 200 711 EL 9200-70 B 2Q 33 200 716
EL 9360-20 B 2Q 33 200 712 EL 9360-40 B 2Q 33 200 717
EL 9500-15 B 2Q 33 200 713 EL 9500-30 B 2Q 33 200 718
EL 9750-10 B 2Q 33 200 714 EL 9750-20 B 2Q 33 200 719
1.1.4 Symbole und Hinweise
Warn- und Sicherheitshinweise, sowie allgemeine Hinweise in diesem Dokument sind stets in einer umrandeten
Box und mit einem Symbol versehen:
Hinweissymbol für eine lebensbedrohliche Gefahr
Hinweissymbol für allgemeine Sicherheitshinweise (Gebote und Verbote zur Schadensverhütung)
Allgemeiner Hinweis
1.2 Gewährleistung und Garantie
Elektro-Automatik garantiert die Funktionsfähigkeit der Geräte im Rahmen der ausgewiesenen Leistungsparameter.
Die Gewährleistungsfrist beginnt mit der mängelfreien Übergabe.
Die Garantiebestimmungen sind den allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) der EA Elektro-Automatik GmbH
entnehmen.
1.3 Haftungsbeschränkungen
Alle Angaben und Hinweise in dieser Anleitung wurden unter Berücksichtigung geltender Normen und Vorschriften,
des Stands der Technik sowie unserer langjährigen Erkenntnisse und Erfahrungen zusammengestellt. Elektro-
Automatik übernimmt keine Haftung für Schäden aufgrund:
• Nicht bestimmungsgemäßer Verwendung
• Einsatz von nicht ausgebildetem und nicht unterwiesenem Personal
• Eigenmächtiger Umbauten
• Technischer Veränderungen
• Verwendung nicht zugelassener Ersatzteile
Der tatsächliche Lieferumfang kann bei Sonderausführungen, der Inanspruchnahme zusätzlicher Bestelloptionen
oder aufgrund neuester technischer Änderungen von den hier beschriebenen Erläuterungen und Darstellungen
abweichen.

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1.4 Entsorgung des Gerätes
Ein Gerät, das zur Entsorgung vorgesehen ist, muß laut europaweit geltenden Gesetzen und Verordnungen (Elek-
troG, WEEE) von Elektro-Automatik zurückgenommen und entsorgt werden, sofern der Betreiber des Gerätes
oder ein von ihm Beauftragter das nicht selbst erledigt. Unsere Geräte unterliegen diesen Verordnungen und sind
dementsprechend mit diesem Symbol gekennzeichnet:
1.5 Produktschlüssel
Aufschlüsselung der Produktbezeichnung auf dem Typenschild anhand eines Beispiels:
EL 9080 - 85 B 2Q zzz
Feld zur Kennzeichnung installierter Optionen und/oder Sondermodelle
Extraspezikation:
2Q = Zwei-Quadranten (designt für den Betrieb als Lastmodul im Zwei-
Quadranten-Betrieb mit einem kompatiblen Netzgerät)
Ausführung/Bauweise:
B = Zweite Generation
Maximalstrom des Gerätes in Ampere
Maximalspannung des Gerätes in Volt
Serienkennzeichnung: 9= Serie 9000
Typkennzeichnung:
EL = Electronic Load (Elektronische Last), immer programmierbar
ELR = Electronic Load Recovery (Elektronische Last mit Rückspeisung)
1.6 Bestimmungsgemäße Verwendung
Das Gerät ist, sofern ein Netzgerät bzw. Batterielader, ausschließlich für den Gebrauch als variable Spannungs-
oder Stromquelle oder, sofern eine elektronische Last, als variable Stromsenke bestimmt.
Typisches Anwendungsgebiet für ein Netzgerät ist die DC-Stromversorgung von entsprechenden Verbrauchern aller
Art,füreinBatterieladegerätdieAuadungvondiversenBatterietypen,sowiefürelektronischeLastenderErsatz
eines ohmschen Widerstands in Form einer einstellbaren DC-Stromsenke zwecks Belastung von entsprechenden
Spannungs- und Stromquellen aller Art.
• Ansprüche jeglicher Art wegen Schäden aus nicht bestimmungsgemäßer Verwendung sind
ausgeschlossen
• Für alle Schäden durch nicht bestimmungsgemäße Verwendung haftet allein der Betreiber

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1.7 Sicherheit
1.7.1 Sicherheitshinweise
Lebensgefahr - Gefährliche Spannung
• Beim Betrieb elektrischer Geräte stehen zwangsweise bestimmte Teile unter teils ge-
fährlicher Spannung. Daher sind alle spannungsführenden Teile abzudecken!
• Alle Arbeiten an den Anschlussklemmen müssen im spannungslosen Zustand des
Gerätes erfolgen (Eingang nicht verbunden mit Spannungsquellen) und dürfen nur von
Personen durchgeführt werden, die mit den Gefahren des elektrischen Stroms vertraut
sind oder unterrichtet wurden! Unsachgemäßer Umgang mit diesen Geräten kann zu
tödlichen Verletzungen, sowie erheblichen Sachschäden führen.
• Berühren Sie die Kontakte am Netzkabel oder der Netzanschlußbuchse nie direkt nach
dem Entfernen des Kabels aus der Steckdose oder dem Hauptanschluß, da die Gefahr
eines Stromschlags besteht!
• Das Gerät ist ausschließlich seiner Bestimmung gemäß zu verwenden!
• Das Gerät ist nur für den Betrieb innerhalb der auf dem Typenschild angegebenen Anschluß-
werte und technischen Daten zugelassen.
• Führen Sie keine mechanischen Teile, insbesondere aus Metall, durch die Lüftungsschlitze
in das Gerät ein.
• Vermeiden Sie die Verwendung von Flüssigkeiten aller Art in der Nähe des Gerätes, diese könn-
ten in das Gerät gelangen. Schützen Sie das Gerät vor Nässe, Feuchtigkeit und Kondensation.
• Für Netzgeräte und Batterielader: Schließen Sie Verbraucher, vor allem niederohmige, nie bei
eingeschaltetem Leistungsausgang an, es können Funken und dadurch Verbrennungen an
den Händen, sowie Beschädigungen am Gerät und am Verbraucher entstehen!
• Für elektronische Lasten: Schließen Sie Spannungsquellen nie bei eingeschaltetem Leistungs-
eingang an, es können Funken und dadurch Verbrennungen an den Händen, sowie hohe
Spannungsspitzen und Beschädigungen am Gerät und an der Quelle entstehen!
• Um Schnittstellenkarten oder -module in dem dafür vorgesehenen Einschub (Slot) zu bestük-
ken, müssen die einschlägigen ESD –Vorschriften beachtet werden.
• Nur im ausgeschalteten Zustand darf eine Schnittstellenkarte bzw. -modul aus dem Einschub
herausgenommen oder bestückt werden. Eine Öffnung des Gerätes ist nicht erforderlich.
• Keine externen Spannungsquellen mit umgekehrter Polarität am DC-Ausgang bzw. DC-Eingang
anschließen! Das Gerät wird dadurch beschädigt.
• Für Netzgeräte: Möglichst keine externen Spannungsquellen am DC-Ausgang anschließen,
jedoch auf keinen Fall welche, die eine höhere Spannung erzeugen können als die Nenn-
spannung des Gerätes.
• Für elektronische Lasten: keine Spannungsquelle am DC-Eingang anschließen, die eine
Spannung erzeugen kann, die höher ist als 120% der Nenneingangs-Spannung der Last. Das
Gerät ist gegen Überspannungen nicht geschützt, diese können das Gerät zerstören.
• Niemals Netzwerkkabel, die mit dem Ethernet oder dessen Komponenten verbunden sind, in
die Master-Slave-Buchsen auf der Rückseite stecken!
• KongurierenSieSchutzfunktionengegenÜberstromusw.,diedasGerätfürdieanzuschlie-
ßende Quelle bietet, stets passend für die jeweilige Anwendung!
1.7.2 Verantwortung des Bedieners
DasGerätbendetsichimgewerblichenEinsatz.DasPersonalunterliegtdaherdengesetzlichenPichtenzur
Arbeitssicherheit. Neben den Warn- und Sicherheitshinweisen in dieser Anleitung müssen die für den Einsatzbe-
reich gültigen Sicherheits-, Unfallverhütungs- und Umweltschutzvorschriften eingehalten werden. Insbesondere
gilt, daß die das Gerät bedienenden Personen:
• sich über die geltenden Arbeitsschutzbestimmungen informieren.
• die zugewiesenen Zuständigkeiten für die Bedienung, Wartung und Reinigung des Gerätes ordnungsgemäß
wahrnehmen.
• vor Arbeitsbeginn die Betriebsanleitung vollständig gelesen und verstanden haben.
• die vorgeschriebenen und empfohlenen Schutzausrüstungen anwenden.
Weiterhin ist jeder an dem Gerät Beschäftigte in seinem Zuständigkeitsumfang dafür verantwortlich, daß das Gerät
stets in technisch einwandfreiem Zustand ist.

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1.7.3 Pichten des Betreibers
Betreiber ist jede natürliche oder juristische Person, die das Gerät nutzt oder Dritten zur Anwendung überläßt und
während der Nutzung für die Sicherheit des Benutzers, des Personals oder Dritter verantwortlich ist.
Das Gerät wird im gewerblichen Bereich eingesetzt. Der Betreiber des Gerätes unterliegt daher den gesetzlichen
PichtenzurArbeitssicherheit.NebendenWarn-undSicherheitshinweisenindieserAnleitungmüssendiefürden
Einsatzbereich des Gerätes gültigen Sicherheits-, Unfallverhütungs- und Umweltschutzvorschriften eingehalten
werden. Insbesondere muß der Betreiber:
• sich über die geltenden Arbeitsschutzbestimmungen informieren.
• durch eine Gefährdungsbeurteilung mögliche zusätzliche Gefahren ermitteln, die sich durch die speziellen An-
wendungsbedingungen am Einsatzort des Gerätes ergeben.
• in Betriebsanweisungen die notwendigen Verhaltensanforderungen für den Betrieb des Gerätes am Einsatzort
umsetzen.
• während der gesamten Einsatzzeit des Gerätes regelmäßig prüfen, ob die von ihm erstellten Betriebsanweisun-
gen dem aktuellen Stand der Regelwerke entsprechen.
• die Betriebsanweisungen, sofern erforderlich, an neue Vorschriften, Standards und Einsatzbedingungen anpassen.
• die Zuständigkeiten für die Installation, Bedienung, Wartung und Reinigung des Gerätes eindeutig und unmiß-
verständlich regeln.
• dafür sorgen, daß alle Mitarbeiter, die an dem Gerät beschäftigt sind, die Betriebsanleitung gelesen und ver-
standen haben. Darüber hinaus muß er das Personal in regelmäßigen Abständen im Umgang mit dem Gerät
schulen und über die möglichen Gefahren informieren.
• dem mit Arbeiten an dem Gerät beauftragten Personal die vorgeschriebenen und empfohlenen Schutzausrü-
stungen bereitstellen.
Weiterhin ist der Betreiber dafür verantwortlich, daß das Gerät stets in einem technisch einwandfreien Zustand ist.
1.7.4 Anforderungen an das Bedienpersonal
Jegliche Tätigkeiten an Geräten dieser Art dürfen nur Personen ausüben, die ihre Arbeit ordnungsgemäß und
zuverlässig ausführen können und den jeweils benannten Anforderungen entsprechen.
• Personen,derenReaktionsfähigkeitbeeinußtist,z.B.durchDrogen,AlkoholoderMedikamente,dürfenkeine
Arbeiten ausführen.
• BeimPersonaleinsatzimmerdieamEinsatzortgeltendenalters-undberufsspezischenVorschriftenbeachten.
Verletzungsgefahr bei unzureichender Qualikation!
Unsachgemäßes Arbeiten kann zu Personen- und Sachschäden führen. Jegliche Tätigkeiten dürfen
nur Personen ausführen, die die erforderliche Ausbildung, das notwendige Wissen und die Erfahrung
dafür besitzen.
Als unterwiesenes Personal gelten Personen, die vom Betreiber über die ihnen übertragenen Aufgaben und
möglichen Gefahren ausführlich und nachweislich unterrichtet wurden.
Als Fachpersonalgilt,weraufgrundseinerberuichenAusbildung,KenntnisseundErfahrungensowieKenntnis
der einschlägigen Bestimmungen in der Lage ist, die übertragenen Arbeiten ordnungsgemäß auszuführen, mög-
liche Gefahren selbständig zu erkennen und Personen- oder Sachschäden zu vermeiden.

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1.7.5 Alarmsignale
Alarmsituationen, jedoch nicht Gefahrensituationen, werden an diesem Gerät durch eine rote LED „Error“ auf der
Vorderseite signalisiert. Siehe dazu auch die Vorderansicht in 1.8.4. Die LED „Error“ ist eine Sammelfehlermeldung
der nachfolgend gelisteten Alarmsignale. Bei Überwachung des Gerätes über eine der digitalen Schnittstellen
können die einzelnen Alarme durch Abfrage eines Statuswertes aufgeschlüsselt werden. Bei Überwachung über
die analoge Schnittstelle ist die Aufschlüsselung eingeschränkt. Siehe dazu 3.5.4.4.
Bedeutung der möglichen Alarmsignale:
Signal OT
(OverTemperature)
• Überhitzung des Gerätes
• DC-Eingang wird abgeschaltet
• Unkritisch
Signal OVP
(OverVoltage)
• Überspannungsabschaltung des DC-Eingangs erfolgt, wenn überhöhte Spannung auf
den DC-Eingang des Gerätes gelangt
• Kritisch! Gerät und/oder Quelle könnten beschädigt sein
Signal OCP
(OverCurrent)
• Abschaltung des DC-Eingangs erfolgte wegen Überschreiten einer einstellbaren Schwelle
• Unkritisch. Dient zum Schutz der Quelle vor Überbelastung durch zu hohen Strom
Signal OPP
(OverPower)
• Abschaltung des DC-Eingangs erfolgte wegen Überschreiten einer einstellbaren Schwelle
• Unkritisch. Dient zum Schutz der Quelle vor Überbelastung durch zu hohe Leistung
Signal PF
(Power Fail)
• Abschaltung des DC-Eingangs wegen Netzunterspannung oder interner Defekt
• Kritisch bei Netzüberspannung! AC-Netzeingangskreis könnte beschädigt sein
1.8 Technische Daten
1.8.1 Zulässige Betriebsbedingungen
• Verwendung nur in trockenen Innenräumen
• Umgebungstemperaturbereich: 0...50 °C
• Betriebshöhe: max. 2000 m über NN
• Max. 80% Luftfeuchtigkeit, nicht kondensierend
1.8.2 Allgemeine technische Daten
Anzeigeart: 6x farbige LEDs
Bedienelemente: 1 Drucktaste
Die Nennwerte des Gerätes bestimmen den maximal einstellbaren Bereich.

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1.8.3 Spezische technische Daten
Bis 1200 W Modell 2Q
EL 9080-85 B EL 9200-35 B EL 9360-20 B EL 9500-15 B EL 9750-10 B
Netzversorgung
Netzspannung 90...264 V AC 90...264 V AC 90...264 V AC 90...264 V AC 90...264 V AC
Netzanschluß Steckdose Steckdose Steckdose Steckdose Steckdose
Netzfrequenz 45...65 Hz 45...65 Hz 45...65 Hz 45...65 Hz 45...65 Hz
Netzsicherung T 6,3 A T 6,3 A T 6,3 A T 6,3 A T 6,3 A
Leistungsaufnahme max. 45 W max. 45 W max. 45 W max. 45 W max. 45 W
Ableitstrom < 3,5 mA < 3,5 mA < 3,5 mA < 3,5 mA < 3,5 mA
DC-Eingang
Eingangsspannung UNenn 80 V 200 V 360 V 500 V 750 V
Eingangsleistung PMax (2 1200 W 1000 W 900 W 600 W 600 W
Eingangsstrom INenn 85 A 35 A 20 A 15 A 10 A
Überspannungsschutzbereich 0...1,03 * UNenn 0...1,03 * UNenn 0...1,03 * UNenn 0...1,03 * UNenn 0...1,03 * UNenn
Überstromschutzbereich 0...1,1 * INenn 0...1,1 * INenn 0...1,1 * INenn 0...1,1 * INenn 0...1,1 * INenn
Überleistungsschutzbereich 0...1,1 * PSpitze 0...1,1 * PSpitze 0...1,1 * PSpitze 0...1,1 * PSpitze 0...1,1 * PSpitze
Maximal zulässige Eingangsspg. 88 V 220 V 396 V 550 V 825 V
Min. Eingangsspg. für IMax ca. 2,2 V ca. 2 V ca. 2 V ca. 6,5 V ca. 5,5 V
TemperaturkoefzientderEin-
stellwerteΔ/K Strom / Spannung: 30 ppm
Spannungsregelung
Einstellbereich 0...80 V 0...200 V 0...360 V 0...500 V 0...750 V
StabilitätbeiΔI < 0,05% UNenn < 0,05% UNenn < 0,05% UNenn < 0,05% UNenn < 0,05% UNenn
Genauigkeit (1 (bei 23 ± 5°C) ≤0,1%UNenn ≤0,1%UNenn ≤0,1%UNenn ≤0,1%UNenn ≤0,1%UNenn
Kompensation Fernfühlung max. 5% UNenn
Stromregelung
Einstellbereich 0...85 A 0...35 A 0...20 A 0...15 A 0...10 A
StabilitätbeiΔU < 0,1% INenn < 0,1% INenn < 0,1% INenn < 0,1% INenn < 0,1% INenn
Genauigkeit (1 (bei 23 ± 5°C) ≤0,2%INenn ≤0,2%INenn ≤0,2%INenn ≤0,2%INenn ≤0,2%INenn
Anstiegszeit 10...90% INenn <23μs <40μs <24μs <22μs <18μs
Abfallzeit 90...10% INenn <46μs <42μs <38μs <29μs <40μs
Leistungsregelung
Einstellbereich 0…PMax 0…PMax 0…PMax 0…PMax 0…PMax
Genauigkeit (1 (bei 23 ± 5°C) < 0,5% PMax < 0,5% PMax < 0,5% PMax < 0,5% PMax < 0,5% PMax
Widerstandsregelung
Einstellbereich 0,08…30Ω 0,44…200Ω 1,4…600Ω 2,5…1200Ω 6…2500Ω
Genauigkeit (bei 23 ± 5°C) ≤1%vomWiderstands-Endwert+0,3%vonINenn
Analoge Schnittstelle (3
Sollwerteingänge U, I, P, R
Istwertausgänge U, I
Steuersignale DC ein/aus, Fernsteuerung ein/aus, R-Modus ein/aus
Meldesignale CV, OVP, OT
Galvanische Trennung zum
Gerät max. 1500 V DC
Abtastrate Sollwerteingänge 500 Hz
(1BezogenaufdenNennwertdeniertdieGenauigkeitdiemaximaleAbweichungzwischenSollwertundIstwert.
Beispiel: das 85 A-Modell hat min. 0,2% Stromgenauigkeit, das ergibt 170 mA max. zulässige Abweichung. Bei einem Sollwert von 10 A dürfte der Istwert also
9,83 A...10,17 A betragen.
(2 Bis zu 30°C Umgebungstemperatur, darüber hinaus konstantes Derating
(3 Technische Daten der Analogschnittstelle siehe „3.5.4.4 Spezikation der Analogschnittstelle“ auf Seite 36

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EL 9000 B 2Q Serie
Bis 1200 W Modell 2Q
EL 9080-85 B EL 9200-35 B EL 9360-20 B EL 9500-15 B EL 9750-10 B
Isolation
Eingang (DC) zum Gehäuse DC-Minus: dauerhaft max. ±400 V
DC-Plus:dauerhaftmax.±400V+max.Eingangsspannung
Eingang (AC) to Eingang (DC) Max. 2500 V, kurzzeitig
Klima
Kühlungsart Temperaturgeregelte Lüfter
Umgebungstemperatur 0..50 °C
Lagertemperatur -20...70 °C
Digitale Schnittstellen
Eingebaut 2x USB-B für Kommunikation und Service, 1x Master-Slave-Bus
Steckplatz für digitale Module CAN,CANopen,Probus,Pronet,RS232,Ethernet,ModBusTCP,EtherCAT
Galvanische Trennung zum Gerät max. 1500 V DC
Anschlüsse
Rückseite Share-Bus, DC-Eingang, AC-Eingang, Sense, Analogschnittstelle, USB-B, Master-
Slave-Bus, Schnittstellen-Modul-Steckplatz
Vorderseite USB-B
Maße
Gehäuse (BxHxT) 19“ x 2 HE x 464 mm
Total (BxHxT) 483 mm x 88 mm x 538 mm
Normen EN 60950
Gewicht ~ 9 kg ~ 9 kg ~ 9 kg ~ 9 kg ~ 9 kg
Artikelnummer 33200710 33200711 33200712 33200713 33200714

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EL 9000 B 2Q Serie
Bis 2400 W Modell 2Q
EL 9080-170 B EL 9200-70 B EL 9360-40 B EL 9500-30 B EL 9750-20 B
Netzversorgung
Netzspannung 90...264 V AC 90...264 V AC 90...264 V AC 90...264 V AC 90...264 V AC
Netzanschluß Steckdose Steckdose Steckdose Steckdose Steckdose
Netzfrequenz 45...65 Hz 45...65 Hz 45...65 Hz 45...65 Hz 45...65 Hz
Netzsicherung T 6,3 A T 6,3 A T 6,3 A T 6,3 A T 6,3 A
Leistungsaufnahme max. 45 W max. 45 W max. 45 W max. 45 W max. 45 W
Ableitstrom < 3,5 mA < 3,5 mA < 3,5 mA < 3,5 mA < 3,5 mA
DC-Eingang
Eingangsspannung UNenn 80 V 200 V 360 V 500 V 750 V
Eingangsleistung PMax (2 2400 W 2000 W 1800 W 1200 W 1200 W
Eingangsstrom INenn 170 A 70 A 40 A 30 A 20 A
Überspannungsschutzbereich 0...1,03 * UNenn 0...1,03 * UNenn 0...1,03 * UNenn 0...1,03 * UNenn 0...1,03 * UNenn
Überstromschutzbereich 0...1,1 * INenn 0...1,1 * INenn 0...1,1 * INenn 0...1,1 * INenn 0...1,1 * INenn
Überleistungsschutzbereich 0...1,1 * PMax 0...1,1 * PMax 0...1,1 * PMax 0...1,1 * PMax 0...1,1 * PMax
Maximal zulässige Eingangsspg. 88 V 220 V 396 V 550 V 825 V
Min. Eingangsspg. für IMax ca. 2,2 V ca. 2 V ca. 2 V ca. 6,5 V ca. 5,5 V
TemperaturkoefzientderEin-
stellwerteΔ/K Strom / Spannung: 30 ppm
Spannungsregelung
Einstellbereich 0...80 V 0...200 V 0...360 V 0...500 V 0...750 V
StabilitätbeiΔI < 0,05% UNenn < 0,05% UNenn < 0,05% UNenn < 0,05% UNenn < 0,05% UNenn
Genauigkeit (1 (bei 23 ± 5°C) ≤0,1%UNenn ≤0,1%UNenn ≤0,1%UNenn ≤0,1%UNenn ≤0,1%UNenn
Kompensation Fernfühlung max. 5% UNenn
Stromregelung
Einstellbereich 0...170 A 0...70 A 0...40 A 0...30 A 0...20 A
StabilitätbeiΔU < 0,1% INenn < 0,1% INenn < 0,1% INenn < 0,1% INenn < 0,1% INenn
Genauigkeit (1 (bei 23 ± 5°C) ≤0,2%INenn ≤0,2%INenn ≤0,2%INenn ≤0,2%INenn ≤0,2%INenn
Anstiegszeit 10...90% INenn <23μs <40μs <24μs <22μs <18μs
Abfallzeit 90...10% INenn <46μs <42μs <38μs <29μs <40μs
Leistungsregelung
Einstellbereich 0…PMax 0…PMax 0…PMax 0…PMax 0…PMax
Genauigkeit (1 (bei 23 ± 5°C) < 0,5% PMax < 0,5% PMax < 0,5% PMax < 0,5% PMax < 0,5% PMax
Widerstandsregelung
Einstellbereich 0,04…15Ω 0,22…100Ω 0,7…300Ω 1,25…600Ω 3…1250Ω
Genauigkeit (bei 23 ± 5°C) ≤1%vomWiderstands-Endwert+0,3%vonINenn
Analoge Schnittstelle (3
Sollwerteingänge U, I, P, R
Istwertausgänge U, I
Steuersignale DC ein/aus, Fernsteuerung ein/aus, R-Modus ein/aus
Meldesignale CV, OVP, OT
Galvanische Trennung zum
Gerät max. 1500 V DC
Abtastrate Sollwerteingänge 500 Hz
(1BezogenaufdenNennwertdeniertdieGenauigkeitdiemaximaleAbweichungzwischenSollwertundIstwert.
Beispiel: das 85 A-Modell hat min. 0,2% Stromgenauigkeit, das ergibt 170 mA max. zulässige Abweichung. Bei einem Sollwert von 10 A dürfte der Istwert also
9,83 A...10,17 A betragen.
(2 Bis zu 30°C Umgebungstemperatur, darüber hinaus konstantes Derating
(3 Technische Daten der Analogschnittstelle siehe „3.5.4.4 Spezikation der Analogschnittstelle“ auf Seite 36

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EL 9000 B 2Q Serie
Bis 2400 W Modell 2Q
EL 9080-170 B EL 9200-70 B EL 9360-40 B EL 9500-30 B EL 9750-20 B
Isolation
Eingang (DC) zum Gehäuse DC-Minus: dauerhaft max. ±400 V
DC-Plus:dauerhaftmax.±400V+max.Eingangsspannung
Eingang (AC) to Eingang (DC) Max. 2500 V, kurzzeitig
Klima
Kühlungsart Temperaturgeregelte Lüfter
Umgebungstemperatur 0..50 °C
Lagertemperatur -20...70 °C
Digitale Schnittstellen
Eingebaut 2x USB-B für Kommunikation und Service, 1x Master-Slave-Bus
Steckplatz für digitale Module CAN,CANopen,Probus,Pronet,RS232,Ethernet,ModBusTCP,EtherCAT
Galvanische Trennung zum Gerät max. 1500 V DC
Anschlüsse
Rückseite Share-Bus, DC-Eingang, AC-Eingang, Sense, Analogschnittstelle, USB-B, Master-
Slave-Bus, Schnittstellen-Modul-Steckplatz
Vorderseite USB-A
Maße
Gehäuse (BxHxT) 19“ x 2 HE x 464 mm
Total (BxHxT) 483 mm x 88 mm x 538 mm
Normen EN 60950
Gewicht ~ 11 kg ~ 11 kg ~ 11 kg ~ 11 kg ~ 11 kg
Artikelnummer 33200715 33200716 33200717 33200718 33200719

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EL 9000 B 2Q Serie
A - Netzschalter D - Share-Bus- und Fernfühlungsanschlüsse G - Master-Slave-Anschlüsse
B - Bedienteil E - DC-Eingang (Schraubanschluß für M6-Schrauben)
C - Steuerungsschnittstellen (digital, analog) F - Netzanschluß
Bild 1 - Vorderansicht Bild 2 - Rückansicht
1.8.4 Ansichten

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EL 9000 B 2Q Serie
Bild 3 - Seitenansicht von links, mit DC-Abdeckung
Bild 4 - Seitenansicht von rechts, ohne DC-Abdeckung

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EL 9000 B 2Q Serie
Bild 5 - Ansicht von oben

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EL 9000 B 2Q Serie
1.8.5 Bedienelemente
Bild 6 - Bedienfeld
Übersicht der Bedienelemente am Bedienfeld
Für eine genaue Erläuterung siehe Abschnitte „1.9.5. Die Bedieneinheit (HMI)“.
(1) Ein/Aus-Taster
Dient zum Ein- bzw. Ausschalten des DC-Eingangs bei manueller Bedienung (LED „Remote“ = aus)
(2)
USB-Anschluß
Dient zum schnellen und einfacheren Zugriff auf die Einstellwerte des DC-Eingangs bei allen Betriebarten, au-
ßer Master-Slave. Der frontseitige Port hat einen reduzierten Funktionsumfang gegenüber dem rückseitigen.
(3) Statusanzeigen (LEDs)
Diese sechs farbigen LEDs zeigen jederzeit den Gerätestatus an. Mehr dazu in 1.9.4.

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EL 9000 B 2Q Serie
1.9 Aufbau und Funktion
1.9.1 Allgemeine Beschreibung
Das „2Q“ in der Serienbezeichnung EL 9000 B 2Q steht für „Zwei-Quadranten“ und weist auf die Hauptfunktion der
Geräte als elektronische Lasten in einem sogenannten Zwei-Quadranten-System hin, das außer der Last noch aus
einem das Systemverhalten bestimmende Netzgerät besteht. Das Netzgerät muß kompatibel sein, um über den
integrierten Share-Bus auf die Last einwirken zu können. Der Zwei-Quadranten-Betrieb, als eine Anwendung des
Quelle-Senke-Prinzips, dient hauptsächlich zur Prüfung von elektrischen und elektronischen Komponenten und
Geräten, die neben der Funktion als Last (hier: Senke) selbst auch eine Quelle sein können, wie z. B. Batterien
oder Motoren.
In zweiter Linie eignen sich alle Modelle der Serie auch als Slave-Geräte für die Serie EL 9000 B HP, um mit deren
gleichwertigen Modellen im Master-Slave-Verbund ein System mit erhöhter Leistung (bis 24 kW) aufbauen zu
können. Hier können, je nach Bedarf, bis zu 9 Stück EL 9000 B 2Q-Einheiten als Slaves von einem Master-Modell
der Serie EL 9000 B HP gesteuert werden.
Für die Fernsteuerung per PC oder SPS verfügen die Geräte serienmäßig über eine rückwärtige USB-B-Schnitt-
stelle, sowie eine schnelle, galvanisch getrennte Analogschnittstelle. Die zusätzliche USB-Schnittstelle auf der
Vorderseite dient zum schnellen Zugriff auf Einstellwerte und Parameter.
Mittelsoptionaler,steck-undnachrüstbarerSchnittstellenmodulekönnenweiteredigitaleSchnittstellenwieProbus,
ProNet,ModBusTCP,CANopen,CAN,RS232oderanderehinzugefügtwerden.DiesermöglichtdieAnbindung
derGeräteangängigeindustrielleBussealleindurchWechseloderHinzufügeneineskleinenModuls.DieKon-
guration kann nur per Software von einem PC aus erledigt werden, sofern überhaupt nötig. Die Lasten können so
z. B. über die digitale Schnittstelle im Verbund mit anderen Lasten oder gar anderen Gerätetypen betrieben bzw.
von einem PC oder einer SPS gesteuert werden.
Alle Modelle sind mikroprozessorgesteuert. Dies erlaubt eine genaue und schnelle Messung und Anzeige von
Istwerten.
1.9.2 Blockdiagramm
Das Blockdiagramm soll die einzelnen Hauptkomponenten und deren Zusammenspiel verdeutlichen. Es gibt drei
digitale, microcontrollergesteuerte Elemente (KE, DR, BE), die von Firmwareaktualisierungen betroffen sein können.
Controller
(DR)
Commu-
nication
(KE)
HMI
DC
Any
Bus USBUSB Ana
log
Share &
Sense
EL 9000 B
Block diagram
AC
=
≈
MS
Power block

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EL 9000 B 2Q Serie
1.9.3 Lieferumfang
1 x Elektronische Last
1 x Stecker für Share-Bus
1 x Stecker für Fernfühlung
2 x Füllstreifen (Verwendung siehe 2.3.3.1)
1 x USB-Kabel 1,8 m
1 x Set DC-Klemmenabdeckung
1 x USB-Stick mit Dokumentation und Software
1 x Netzkabel (IEC, Schuko, 10 A)
1.9.4 Zubehör
Für diese Geräte gibt es folgendes Zubehör:
Digitale Schnittstellenmodule
IF-AB
Steck- und nachrüstbare Schnittstellenmodule für RS232, CANopen, Ethernet,
Probus,ProNet,ModBusTCPoderCANsinderhältlich.
Details zu den Schnittstellenmodulen und der Programmierung des Gerätes über
dieseSchnittstellensindinweiterenHandbüchernzunden,dieaufeinemdem
Gerät beiliegenden USB-Stick bzw. als PDF-Download auf der Elektro-Automatik-
Webseitezundensind.

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EL 9000 B 2Q Serie
1.9.5 Die Bedieneinheit (HMI)
HMI steht für Human Machine Interface, auf deutsch Mensch-Maschine-Schnittstelle, und besteht hier aus 6 far-
bigen LEDs, einem Taster und einem USB-Port.
1.9.5.1 Statusanzeigen
Die sechs farbigen LEDs zeigen diverse Zustände des Gerätes wie folgt an:
LED Farbe Zeigt was an, wenn leuchtend?
Power orange / grün Orange = Startphase des Gerätes aktiv oder interner Fehler aufgetreten
Grün = Gerät ist betriebsbereit
Remote grün Fernsteuerung durch den Master oder einen der beiden USB-Ports ist aktiv. Die manuelle
Bedienung über Taste On/Off ist dann gesperrt.
Error rot Mindestens ein nicht bestätigter Gerätealarm liegt an. Die LED kann alle in „3.6. Alar-
me und Überwachung“ genannten Gerätealarme signalisieren.
CC gelb Strombegrenzung (CC) ist aktiv. Das heißt, wenn die LED nicht leuchtet, ist das Gerät
entweder in CV, CP oder CR. Siehe auch „3.2. Regelungsarten“
On grün DC-Eingang ist eingeschaltet
Off rot DC-Eingang ist ausgeschaltet
1.9.5.2 USB-Port
DerfrontseitigeUSB-Portist,verglichenmitdemhintenamGerätbendlichen,einfacherzugänglichunddient
daherzumhäugenEinstellenalleraufdenDC-EingangbezogenenEinstellwerteundParameter.Nötigistdie
korrekte Einstellung dieser Werte beim normalen Zwei-Quadranten-Betrieb. Bei Master-Slave-Betrieb, wo die EL
9000 B 2Q dann üblicherweise als Slave fungiert, werden die Einstellwerte vom Master überschrieben und das
GerätkanndannüberdiesenPortnichtmehrferngesteuertundkonguriert,sondernnurnochüberwachtwerden.
Für den Betrieb in einer der oben genannten Situationen gilt folgendes für den Gebrauch des USB-Ports:
• ReduzierterBefehlssatzfürMaster-Slave-Konguration,Eingangswerte(U,I,P,R)undSchutz-
werte (OVP, OCP, OPP). Für den Befehlssatz siehe „3.5. Fernsteuerung“.
• ÜbernahmederFernsteuerungzwecksÄnderungderKongurationnurmöglich,wenndas
GerätsichnichtgeradeinMaster-Slave-BetriebbendetundonlinemitdemMasterist.In
dem Fall müßte Master-Slave ggf. am Master zeitweise deaktiviert oder das Master-Gerät
ausgeschaltet werden
1.9.5.3 Taster „On / Off“
Dieser Taster dient zum manuellen Ein- oder Ausschalten des DC-Eingangs, aber nur wenn sich das Gerät
nichtinFernsteuerungbendet(LED„Remote“leuchtet),z.B.wennvomMasteralsSlaveeingebunden.
Die elektronische Last würde bei Betätigung zum Einschalten des DC-Eingangs die zuletzt gesetzten
Werte ausregeln. Da diese nicht angezeigt werden ist bei Verwendung dieser Taste Vorsicht geboten.
1.9.6 USB-Port Typ B (Rückseite)
Der USB-Port Typ B auf der Rückseite des Gerätes dient zur Kommunikation mit
dem Gerät, sowie zur Firmwareaktualisierung. Über das mitgelieferte USB-Kabel
kann das Gerät mit einem PC verbunden werden (USB 2.0, USB 3.0). Der Treiber
wird auf USB-Stick mitgeliefert und installiert einen virtuellen COM-Port.
Das Gerät kann über diesen Port wahlweise über das international standardisierte
ModBus-Protokoll oder per SCPI-Sprache angesprochen werden. Es erkennt das in
einer Nachricht verwendete Protokoll automatisch. Details zur Fernsteuerung sind
in weiterer Dokumentation auf der Webseite von Elektro-Automatik bzw. auf dem
mitgeliefertenUSB-Stickzunden.
Die USB-Schnittstelle hat, wenn Fernsteuerung aktiviert werden soll, keinen Vor-
rang vor dem Schnittstellenmodul (siehe unten) oder der Analogschnittstelle und
kann daher nur abwechselnd zu diesem benutzt werden. Jedoch ist Überwachung
(Monitoring) immer möglich.

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EL 9000 B 2Q Serie
1.9.7 Steckplatz für Schnittstellenmodule
Dieser Steckplatz auf der Rückseite des Gerätes dient zur Aufnahme diverser
Schnittstellen-Module der Serie IF-AB. Es sind optional verfügbar:
Artikelnummer Bezeichnung Funktion
35400100 IF-AB-CANO CANopen, 1x Sub-D 9polig männlich
35400101 IF-AB-RS232 RS 232, 1x Sub-D 9polig männlich (Nullmodem)
35400103 IF-AB-PBUS ProbusDP-V1Slave,1xSub-D9poligweiblich
35400104 IF-AB-ETH1P Ethernet, 1x RJ45
35400105 IF-AB-PNET1P ProNETIO,1xRJ45
35400107 IF-AB-MBUS1P ModBus TCP, 1x RJ45
35400108 IF-AB-ETH2P Ethernet, 2x RJ45
35400109 IF-AB-MBUS2P ModBus TCP, 2x RJ45
35400110 IF-AB-PNET2P ProNETIO,2xRJ45
35400111 IF-AB-CAN CAN 2.0A & 2.0B, 1x Sub-D 9polig männlich
Die Module werden vom Anwender installiert und können problemlos nachgerüstet werden. Gegebenenfalls ist eine
Firmware-Aktualisierung des Gerätes erforderlich, damit ein bestimmtes Modul erkannt und unterstützt werden kann.
Das bestückte Modul hat, wenn Fernsteuerung aktiviert werden soll, keinen Vorrang vor der USB-Schnittstelle
oder der Analogschnittstelle und kann daher nur abwechselnd zu diesen benutzt werden. Jedoch ist Überwachung
(Monitoring) immer möglich.
Entnahme oder Bestückung des Moduls nur bei ausgeschaltetem Gerät!
1.9.8 Analogschnittstelle
Diese 15polige Sub-D-Buchse auf der Rückseite dient zur Fernsteuerung des Gerätes
mittels analogen Signalen bzw. Schaltzuständen.
Wenn ferngesteuert werden soll, kann diese analoge Schnittstelle nur abwechselnd
zu einer von den digitalen benutzt werden. Überwachung (Monitoring) ist jedoch
jederzeit möglich.
Der Eingangsspannungsbereich der Sollwerte bzw. der Ausgangsspannungsbereich
der Monitorwerte und der Referenzspannung kann mittels Fernsteuerung über z. B.
EAPowerControloderandererSoftwareperKongurationsbefehlezwischen0...5
V und 0...10 V für jeweils 0...100% umgeschaltet werden.
1.9.9 Share-Bus-Anschluß
DieaufderRückseitedesGerätesbendliche,2poligeBuchse(„Share“)dientzur
Verbindung mit der gleichnamigen Buchse an kompatiblen elektronischen Lasten
zwecks Parallelschaltung und Stromsymmetrierung, sowie an kompatiblen Netzge-
räten zwecks Herstellung eines Zwei-Quadranten-Betriebs. Mehr dazu siehe „3.7.1.
Zwei-Quadranten-Betrieb (2QB)“ und „3.7.3. Parallelschaltung als Master-Slave
(MS)“. Folgende Netzgeräte- und elektronische Lastserien sind kompatibel:
• PSI 9000 2U - 24U
• ELR 9000
• EL 9000 B / EL 9000 B HP / EL 9000 B 2Q
• PSE 9000
• PS 9000 1U / 2U / 3U *
*AbHardware-Revision2,sieheTypenschilddieserSerien(fallsdortkeineAngabederRevisionzundenist,dannistes1)
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2
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20
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