Fly Products Ynovar TWO User manual

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Ynovar TWO
Betriebshandbuch Seite 2-13
Manuel d’utilisation Page 14-22
Owner Manual Page 23-31
Issue rev. 1.0 – 01.06.10

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Gratulation zu Ihrer Wahl eines YNOVAR YNOVAR TWO
YNOVAR ist ein weltweit führendes Unternehmen in der Konstruktion und Herstellung von Gleitschirmen.
Seit vielen Jahren entwickelt YNOVAR Produkte auf höchstem Niveau für Piloten, denen nur das Beste
gut genug ist. Wir setzen unsere große Erfahrung zur Herstellung von absoluten Qualitätsprodukten ein,
die höchste Leistung mit dem sicheren Handling vereinen, was unsere Kunden schätzen und
respektieren. YNOVAR Piloten können auf unsere Qualität und Zuverlässigkeit zählen.
YNOVAR `s Spitzenposition basiert auf dem Wissen und der großen Erfahrung in Aerodynamik und
Material-Technologie, die wir in all den Jahren erworben haben.
Alle YNOVAR Produkte werden mit derselben Sorgfalt und Aufmerksamkeit, die letztendlich alle
Luftsportarten verlangen, entwickelt und hergestellt.
Der YNOVAR TWO ist ein Teil des großen Angebotes von YNOVAR ´s Flugsportprodukten.
Der YNOVAR TWO ist ein Doppelsitzer- Gleitschirm, konzipiert für einen hohen Anspruch an Sicherheit
und Stabilität. Diese Eigenschaften wird er jedoch nur behalten, wenn Sie auch sorgfältig damit umgehen.
Bitte lesen Sie dieses Handbuch genau vom Anfang bis zum Ende durch, um sicher zu gehen, daß Sie
das Beste aus Ihrem YNOVAR TWO herausholen. Wir sind überzeugt, dass Ihnen der YNOVAR TWO
viele schöne Flugstunden bereiten wird.
Dieses Handbuch wurde erstellt, um Ihnen Informationen und Anweisungen über Ihren Gleitschirm zu
geben. Wenn Sie jemals irgendwelche Ersatzteile oder weitere Informationen benötigen, bitte zögern Sie
nicht, Ihren nächsten YNOVAR Händler zu kontaktieren oder direkt Verbindung mit YNOVAR
aufzunehmen.
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BITTE DIESE BESCHREIBUNG SORGFÄLTIG DURCHLESEN UND FOLGENDE HINWEISE
BEACHTEN:
DIESER GLEITSCHIRM ENTSPRICHT ZUM ZEITPUNKT SEINER AUSLIEFERUNG
DEN BESTIMMUNGEN DER DEUTSCHEN LUFTÜCHTIGKEITS-FORDERUNG LTF UND/ODER DER
EUROPÄISCHEN NORM EN 926.
JEDE EIGENMÄCHTIGE ÄNDERUNG HAT EIN ERLÖSCHEN DER BETRIEBSERLAUBNIS ZUR
FOLGE!
DIE BENUTZUNG DIESES GLEITSCHIRMES ERFOLGT AUSSCHLIESSLICH AUF EIGENE GEFAHR!
JEDE HAFTUNG VON HERSTELLER UND VERTREIBER IST AUSGESCHLOSSEN!
DER PILOT TRÄGT DIE VERANTWORTUNG FÜR DIE LUFTTÜCHTIGKEIT SEINES FLUGGERÄTES!
ES WIRD VORAUSGESETZT, DASS DER PILOT DIE GESETZLICHEN BESTIMMUNGEN
RESPEKTIERT UND SEINE FÄHIGKEITEN DEN ANSPRÜCHEN DES GERÄTES ENTSPRECHEN
Deutsch

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INHALTSVERZEICHNIS
Kapitel Seite
Kapitel I
Technische Daten & Einleitung 4-5
Kapitel II 5-6
Technische Beschreibung
Kapitel III 6-7
YNOVAR Technologie
Kapitel IV 7-8
Geeignete Gurtzeuge
Kapitel V 7-10
Flugpraxis
Kapitel VI 10-12
Verhalten in extremen Fluglagen
Kapitel VII 13-14
Wartung und Reparaturen / Nachprüfung
Anhang:
Leinenlängen
Übersichtszeichnung
Tragegurt
Deutsch

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Kapitel I
Einleitung & Technische Daten
Beim Fliegen mit Doppelsitzer–Gleitschirmen ist generell der Grundsatz angebracht, doppelte Vorsicht
walten zu lassen. Der Startplatz muss jederzeit einen gefahrlosen Startabbruch zulassen. Nur bei
optimalen Wind- und Wetterverhältnissen starten! Das Fliegen mit Doppelsitzer–Gleitschirmen ist in
Deutschland, Österreich und der Schweiz nur mit einer speziellen Pilotenlizenz zulässig.
Ynovar TWO
Projizierte Fläche
35.81
m2
Ausgelegte Fläche
41.45
m2
Gewicht
9.0
Kg
Leinenlänge Total
506
m
Leinenlänge
9.18
m
Anzahl der Stammleinen
3/4/3/2
A/B/C/D
Zellen
75/53
Ausgelegte Streckung
5.3
Projizierte Streckung
3.98
Flügeltiefe
3.43
m
Spannweite
14.82
m
Projizierte Spannweite
11.94
m
Gewichtsbereich
130-220
Kg (PTV)
Trimmgeschwindigkeit
40 - 45
Km/h
Maximalgeschwindigkeit
52
Km/h
Gleitzahl
8.5
Min sink m/sec
1.1
Certification
EN B
LTF1-2
Dieser Gleitschirm ist nicht für Kunstflugmanöver konzipiert.
Der YNOVAR YNOVAR TWO darf nicht geflogen werden:
- außerhalb des minimal und maximal zulässigen Startgewichtes
- mit mehr als 60° Seitenneigung
- mit Motor, außer es besteht eine Zulassung durch den DULV
- im Regen und bei Schneefall
- bei turbulenten Wetterbedingungen oder starkem Wind
- in Wolken oder Nebel
- Kunstflug ist gefährlich und deshalb nicht erlaubt
- bei ungenügender Erfahrung oder Ausbildung des Piloten
Jeder Pilot trägt die Verantwortung für seine eigene Sicherheit selbst und muss auch selbst dafür sorgen,
dass das Luftfahrzeug mit dem er/sie fliegt vor jedem Start auf seine Lufttüchtigkeit überprüft wird und
ordnungsgemäß gewartet ist.
Der Ynovar TWO darf nur mit im entsprechenden Staat gültiger- Pilotenlizenz, oder unter Aufsicht und im
Auftrag eines staatlich anerkannten Fluglehrers benutzt werden.

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Doppelsitzer-Aufhängung
Ein Doppelsitzer–Gleitschirm muss doppelsitzig mit einer Doppelsitzer–Aufhängung geflogen werden.
Diese muss zugelassen sein und mindestens 8g Festigkeit zwischen allen Aufhängepunkten aufweisen.
Es darf nur eine geprüfte Doppelsitzer-Aufhängung verwendet werden.
Im doppelsitzigen Betrieb ist ein Rettungsgerät, das ein Gütesiegel für Doppelsitzer–Gleitschirme
besitzt, mitzuführen.
Die Verbindungsleine des Doppelsitzerrettungsgerätes muss beim Doppelsitzer–Betrieb immer an den
Hauptkarabinern, mit denen die Doppelsitzer–Aufhängung mit den Tragegurten verbunden sind,
eingehängt werden. Oder mit einer speziell dafür vorgesehen Halterung an der Doppelsitzer-Aufhängung.
Eine spezielle, gütesiegelgeprüfte Gabelleine als Verlängerung der Doppelsitzerrettungsgeräte-
Verbindungsleine ist von YNOVAR erhältlich.
Wir möchten Sie daran erinnern, dass Sie einen Gleitschirm auf eigenes Risiko fliegen und die
Sicherstellung des flugfähigen Zustandes des Gerätes vor jedem Flug Ihnen als Pilot obliegt.
Jede eigenmächtige Änderung dieses Gleitschirms hat ein Erlöschen der Betriebserlaubnis zur
Folge. Die Benutzung dieses Gleitschirms erfolgt ausschließlich auf eigene Gefahr des Benutzers.
Jede Haftung von Hersteller und Vertreiber ist ausgeschlossen.
Das LTF-Luftsportgeräte-Kennblatt ist Bestandteil dieser Betriebsanleitung.
Kapitel II
Technische Beschreibung
Der YNOVAR TWO ist ein Gleitschirm zum doppelsitzigen Fliegen. Das Handling des YNOVAR TWO ist
perfekt ausgewogen und direkt. Bereitwillig nimmt der YNOVAR TWO jeden Steuerausschlag seines
Piloten an und setzt ihn exakt in eine Kurve mit genau der gewünschten Schräglage um. Den YNOVAR
TWO zu fliegen macht einfach Spaß!
Der YNOVAR TWO–Pilot muss selbstverständlich die Regeln der aktiven Gleitschirmflugtechnik
befolgen und gut beherrschen, da ansonsten das Fliegen mit dem YNOVAR TWO, so wie mit jedem
anderen Fluggerät, gefährlich ist!
Langjährige Erfahrung und intensive Entwicklungsarbeit mit ständiger Verfeinerung und Überarbeitung
des Flügels haben einen Gleitschirm reifen lassen, der zum besten gehört, was es heute gibt. YNOVAR
legte beim YNOVAR TWO als Ynovar TWOgleitschirm viel Wert auf einfache Handhabung , Stabilität und
auch auf das Flugvergnügen. Diese optimalen Eigenschaften wird der YNOVAR TWO jedoch nur
beibehalten, wenn man sorgfältig damit umgeht und ihn regelmäßig überprüfen lässt.
Bitte lesen Sie dieses Handbuch sorgfältig von Anfang bis Ende durch.
Ihr YNOVAR Händler ist verpflichtet einen Checkflug als Erstflug vor der Auslieferung des
Gleitschirms an seinen Erstbesitzer durchzuführen. Das Datum dieses Checkfluges, sowie der
Name des Piloten muss auf dem Typenschild eingetragen sein. Fehlt diese Bestätigung, wird
jegliche Garantie abgelehnt.

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Kapitel III
YNOVAR Technologie
Computerdesign
YNOVAR `s ausgefeiltes Gleitschirm–Konstruktionsprogramm, wurde angewandt, um den neuen
Segelschnitt des YNOVAR TWO zu entwickeln. Dieser Segelschnitt wird bei der Produktion jedes
einzelnen YNOVAR TWO mit höchster Präzision reproduziert.
Flügelform
Der YNOVAR TWO besticht durch eine elegante, ästhetische Form mit hohem aerodynamischen
Wirkungsgrad.
Eintrittskante
Die Eintrittskante eines Flügels ist ein besonders wichtiger Bereich des Designs. Der YNOVAR TWO
besitzt eine genau definierte, gleichmäßig geformte Eintrittskante und geschlossene Zellen, die in Größe
und Position entlang der Spannweite genau auf Profiltiefe und Luftvolumen der Kammern abgestimmt
sind.
Profile
Die Profile des YNOVAR TWO wurden von YNOVAR in Theorie und Praxis erforscht und verfeinert.
Unterschiedliche Profile über den gesamten Flügel sorgen für Optimierung der Auftriebsverteilung. Dies ist
einer der Gründe für die ausgewogene Kombination von Leistung und Flugstabilität des YNOVAR TWO.
Materialien
Das Hybrid Obersegel des Ynovar TWO ist aus dem qualitativ hochwertigsten Ripstop-Nylontuch gefertigt,
das zur Zeit erhältlich ist. Verwendet wird für das Obersegel und Untersegel im ersten Drittel das
Evolution 45 Skytex.
Der Rest des Segels ist aus dem 39 g/m2 leichten Porcher 9017 E38A Tuch und verleiht dem Ynovar
TWO eine lange Lebensdauer.
Leinenlayout
Die raffiniert durchdachten Vergabelungen der Leinen mit nur 2-4 Stammleinen pro Seite und Ebene und
sehr geringe Gesamtleinenlänge geben dem YNOVAR TWO ein Leinenlayout, das nicht nur einen
Gleitschirm mit hoher Festigkeit garantiert, sondern auch ausgezeichnete Flugeigenschaften und
einfaches Starthandling. Der unerwünschte Luftwiderstand wurde durch dieses Leinenlayout in
Kombination mit Diagonalrippen auf ein Minimum reduziert.
Tragegurte und Trimmer
Der YNOVAR TWO besitzt 4-fach-Tragegurte mit einem geteilten A-Gurt. Er ist mit speziellen Trimmern
ausgestattet, die leicht auszutauschen sind. Beim Neukauf eines YNOVAR TWOs erhalten sie ein Paar
Reservetrimmer.
Gestartet wird normalerweise mit Trimmern auf neutraler Position, das heißt alle 4 Tragegurte haben
dieselbe Länge.
Um den Steuerdruck zu verringern kann man die Trimmer etwas schließen.
Wenn Sie an der oberen Gewichtsgrenze des Startgewichts fliegen, können Sie den Trimmer etwas
schließen, ausgenommen beim Starten.
Fliegen Sie an der unteren Gewichtsgrenze, sollten die Trimmer offen bleiben, um auch bei Gegenwind
ausreichend Grundspeed zu haben.
Optimal einfaches Starthandling und Steuerbarkeit mit den hinteren Tragegurten sind bei der Tragegurt–
Geometrie des YNOVAR TWO uneingeschränkt gegeben.
Bremsspinne
Mit der Bremsspinne wird ein großer Teil des Achterlieks angelenkt. Sie ist so ausgelegt, dass beim
YNOVAR TWO gutes Handling mit mäßigem Steuerleinenzug vereint werden konnte.

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Material der Leinen
Es kommt eine Kombination von 2,4 mm HMA-Leinen (High-Molekular-Aramid) als Stammleinen und 1,9
mm, und 1,4 mm HMA-Leinen (High-Molekular-Aramid) als Galerieleinen und Leinen der mittleren Ebene
zur Anwendung.
Leinenkontrolle
Alle von YNOVAR verarbeiteten Leinen sind vorgereckt und werden mit höchster Präzision abgelängt und
vernäht. Eine genau dokumentierte Endkontrolle der Längen aller Leinen jedes einzelnen produzierten
YNOVAR TWO ist ebenso selbstverständlich für YNOVAR .
Zusammenfassung
Viele Monate intensiver Arbeit des YNOVAR Entwicklungsteams sind vergangen, um den YNOVAR
YNOVAR TWO zu entwickeln. Jedes kleinste Details des YNOVAR TWO wurde mit Sorgfalt und
Überlegung gestaltet. YNOVAR ist es gelungen, mit dem YNOVAR TWO einen modernen Gleitschirm zu
schaffen, der seinem Piloten viele Stunden Freude am Fliegen bescheren wird. Der YNOVAR TWO –
Pilot kann jede Flugsituation in dem beruhigendem Gefühl angehen, einen Gleitschirm zu fliegen, der
vom sehr erfahrenen YNOVAR Designteam in allen Extremen getestet wurde und gemäß dem
strengsten Musterzulassungsstandard, der derzeit existiert, nämlich den LTF/ÖAeC Bauvorschriften
getestet und zugelassen wurde.
Kapitel IV
Geeignete Gurtzeuge
Der YNOVAR TWO kann mit allen Gleitschirm – Gurtzeugen der Gurtzeuggruppe GH (=Gurtzeuge ohne
starre Kreuzverspannung) geflogen werden. Gurtzeuge mit starrer Kreuzverspannung (=alle Gurtzeuge
der Gurtzeuggruppe GX) sind für den YNOVAR TWO weniger geeignet, da sie sowohl das Handling, wie
auch einzelne Bereiche des sicherheitsrelevanten Verhaltens ungünstig beeinflussen können. Wir haben
diese Gurtzeuge (bei denen es sich insgesamt nur um ganz wenige Typen handelt) deshalb nicht in die
EN oder LTF – Musterzulassung mit einbezogen. Nicht zugelassen sind auch Spezialgurtzeuge, die nur in
Zusammenhang mit bestimmten Gleitschirmtypen geflogen werden dürfen (z.B. festverbundene
Steuergurtzeuge).
Zu welcher Gurtzeuggruppe ein Gleitschirmgurtzeug gehört ist auf der Mustertypenschild vermerkt.
Praktisch alle die seit 1993 zugelassenen Gleitschirmgurtzeuge gehören zur Gurtzeuggruppe GH.
Einstellung eines Gleitschirm – Gurtzeugs mit variabler Kreuzverspannung:
Je mehr die Kreuzverspannung angezogen ist, desto weniger lassen Turbulenzen im Flug den Piloten im
Gurtzeug zur Seite kippen. Je weiter die Kreuzverspannung geöffnet ist, desto mehr hat der Pilot die
Möglichkeit durch Gewichtsverlagerung die Steuerung des Gleitschirms zu unterstützen. Luftrechtlich
verordnet muss die bei der Zulassung benützte Ynovar TWO-Aufhängung verwendet werden. Ynovar
informiert sie gerne welche Ynovar TWOverbindungen sie noch benützen dürfen.
Kapitel V
Flugpraxis
Ein sorgfältiger Vorflugcheck ist für jedes Luftfahrzeug erforderlich, so auch für den YNOVAR TWO. Man
kontrolliert insbesondere folgende Punkte am Gleitschirm:
•Während des Auflegens untersucht man die Kappe und Zellwände auf Beschädigungen. Selbst
wenn man den Gleitschirm beim Verpacken nach dem letzten Flug kontrolliert hat, ist es nicht
ausgeschlossen, dass er während des Transportes beschädigt wurde.

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•Überprüfen Sie, dass die Leinen nicht verdreht oder verknotet sind. Ebenfalls überprüft man die
Leinen auf Beschädigungen. In regelmäßigen Abständen sollte man an Hand des
Luftsportgerätekennblattes die Leinenlängen überprüfen lassen, um das Dehnungs- bzw.
Schrumpfverhalten zu kontrollieren.
•Überprüfen Sie ebenfalls die Steuerleinen, die so wie alle anderen Leinen unbehindert zur Kappe
laufen müssen. Überprüfen Sie die Verknotungen der Hauptsteuerleine. Beide Steuerleinen
müssen die gleiche Länge haben. Die korrekte Länge der Hauptsteuerleinen von Vergabelung
bis zum Ring am Handgriff ist dem Leinenplan zu entnehmen und darf nicht geändert werden.
•Überprüfen Sie Ihr Gurtzeug und dass alle Schließen korrekt geschlossen sind. Überprüfen Sie,
dass alle Schekel und Karabiner an den Tragegurten geschlossen sind und dass die Tragegurte
nicht verdreht sind.
•Sämtliche Überprüfungen aus Punkt 4) sind ebenso beim Passagier–Gurtzeug durchzuführen.
•Überprüfen Sie, dass die Doppelsitzerrettungsgeräte–Aufhängung mit der Hauptaufhängung der
Doppelsitzer–Aufhängung (T-Bar) verbunden ist.
•Ebenso müssen die Tragegurte des YNOVAR TWO mit der Hauptaufhängung der T-Bar
verbunden sein.
•Fliegen Sie zum Flugsport geeignete Helme und gutes Schuhwerk.
Startvorbereitung
Nachdem der Gleitschirm ausgepackt und bogenförmig ausgelegt wurde, sind folgende Punkte zu
beachten:
•Der Gleitschirm sollte an einem Startgelände das frei ist von Hindernissen, an denen sich die
Leinen verhängen oder die Kalotte beschädigt werden kann, so ausgelegt werden, dass beim
Aufziehen mit den A–Tragegurten die Leinen in der Mitte des Schirmes etwas früher gespannt
sind als die an den Flügelenden. Dies gewährleistet einen leichten und richtungsstabilen Start.
•Beim Auslegen die Windrichtung beachten, damit beim Aufziehen gegen den Wind beide Hälften
des Gleitschirmes symmetrisch gefüllt werden.
•Die Leinengruppen sind sorgfältig zu trennen und die Tragegurte zu ordnen. Alle Leinen müssen
frei und ohne Verschlingung vom Gurt zur Kappe laufen. Ebenso wichtig ist es, dass die
Steuerleinen völlig unbehindert sind und beim Start nirgendwo hängenbleiben können. Wenn die
Tragegurte nicht verdreht sind, dann laufen die Steuerleinen frei durch die Rolle am D–Tragegurt
zur Hinterkante des Schirmes.
•Es ist darauf zu achten, dass keine Leinen unter der Schirmkappe durchlaufen. Ein
Leinenüberwurf beim Start kann verhängnisvolle Folgen haben.
Dieses Handbuch ist kein Lehrbuch für das Gleitschirmfliegen. Es wird vorausgesetzt, dass der
Pilot des YNOVAR TWO eine abgeschlossene Flugausbildung für das Fliegen mit Doppelsitzer–
Gleitschirmen und ausreichend Flugerfahrung hat. Die folgenden Punkte sind lediglich der
Vollständigkeit halber erwähnt.
Der Start
Man hält die A–Gurte (ohne die beiden äußeren A–Gurte) und die Handgriffe der Steuerleinen in den
Händen, nachdem man den obligaten Vorflugcheck ausgeführt hat. Man hält die Leinen gestreckt, die
Arme in Verlängerung der A– Leinen, geht eventuell einen Schritt zurück und läuft zügig an, um die
Kalotte gleichmäßig und mit der Energie des eigenen Körpergewichtes aufzuziehen.
Die Kalotte des YNOVAR TWO füllt sich zuverlässig und die Kappe steigt über den Piloten. Die Arme hält
man dabei gestreckt, in Verlängerung der A–Leinen. Sobald der Zug beim Aufziehen nachlässt - die
Kappe befindet sich zu diesem Zeitpunkt schon über dem Piloten - bremst man etwas an. Man blickt nach
oben und vergewissert sich, dass die Kappe vollständig geöffnet über einem steht. Die endgültige
Entscheidung zu starten fällt erst jetzt. Nach einigen entschlossenen beschleunigten Schritten mit Vorlage
bei gleichzeitig dosiertem Lösen der Bremsen hebt man ab. Anschließend bremst man wieder etwas an,

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um mit der Geschwindigkeit des geringsten Sinkens zu fliegen. Dies ist auch die Steuerleinenstellung mit
der der YNOVAR TWO in turbulenter Luft am stabilsten fliegt.
Kurvenflug und Fliegen bei Thermik und turbulenten Verhältnissen
Der YNOVAR TWO ist wendig und reagiert auf Steuerimpulse direkt und verzögerungsfrei.
Es lassen sich auch sehr gut flache Kurven mit minimalem Höhenverlust fliegen. Eine kombinierte
Steuertechnik - Gewichtsverlagerung und Zug der kurveninneren Bremsleine - eignet sich in jeder
Situation bestens um Kurven zu fliegen, wobei der Kurvenradius durch dosierten Steuerleinenzug
bestimmt wird.
Es empfiehlt sich beim Thermikfliegen den vorgebremsten Gleitschirm durch Ziehen der kurveninneren
Steuerleine und Lösen der kurvenäußeren Steuerleine um etwa die Hälfte des Weges, um den man die
kurveninnere Bremsleine gezogen hat, zu steuern (gegenläufige Bewegung mit den Steuerleinen).
Bei stärkerem, einseitigen Steuerleinenzug nimmt der YNOVAR TWO eine deutliche Seitenneigung ein
und fliegt eine schnelle und steile Kurve, die zur Steilspirale verlängert werden kann. Eine Steilspirale
wird am einfachsten eingeleitet, indem auf der Kurveninnenseite zügig 50% Bremsausschlag gegeben
wird und der Bremsausschlag anschließend dosiert weiter vergrößert wird. Die Schräglage kontrolliert
man durch dosiertes Ziehen bzw. Nachlassen der kurveninneren Steuerleine. Es ist darauf zu achten, die
Steilspirale mit genügend Bodenabstand zu beenden, da es möglich ist, dass der YNOVAR TWO die
Steilspirale nicht sofort und selbständig beendet. Ausgeleitet wird langsam, eventuell unterstützt man das
Ausleiten durch leichtes Gegenbremsen auf der Kurvenaußenseite.
Vorsicht: Zieht man eine Steuerleine zu abrupt und zu weit durch, dann kann die Kappe trudeln (negativ
drehen). Beim Einleiten einer steilen Kurve ist die kurvenäußere Bremsleine immer ganz zu lösen.
„Aktives Fliegen“
Aktives Fliegen heißt harmonisches Fliegen mit dem Gleitschirm. Dies bedeutet nicht nur den Gleitschirm
durch die Luft zu steuern, sondern das Feedback, das man von seinem Gleitschirm erhält, zu spüren,
speziell bei Thermik und in turbulenter Luft. Wenn die Luft ruhig ist, kann das Feedback, das man von
seinem Gleitschirm erhält, sehr gering sein. Bei turbulenter Luft erhält man ständig Feedback vom
Gleitschirm und es ist erforderlich, dass der Pilot mit den Bremsen und durch Gewichtsverlagerung
reagiert. Gute Piloten reagieren instinktiv. Den Kontakt mit dem Gleitschirm zu behalten durch Druck auf
der Bremse ist unbedingt notwendig. Der Pilot spürt dadurch ein Nachlassen des Staudrucks und ein
Weichwerden der Kappe. Dieses kündigt einen drohenden Einklapper an. Reflexartiges, kurzes
Tiefersetzen der Bremsen hilft, um einen Einklapper zu vermeiden. Beim Einfliegen in starke Thermik oder
bei zerrissener Thermik ist darauf zu achten, dass die Gleitschirmkappe nicht hinter dem Piloten
zurückbleibt und in einen dynamischen Strömungsabriss gerät. Verhindert wird dies, indem man beim
Einfliegen in den Aufwindbereich den Steuerleinenzug lockert, um etwas Geschwindigkeit aufzunehmen.
Umgekehrt muss der Gleitschirm abgebremst werden, wenn die Tragfläche durch Einfliegen in einen
Abwindbereich oder Herausfliegen aus der Thermik vor den Piloten kommt. Schneller zu fliegen
(Feststelltrimmer offen) ist zum Durchqueren von Abwindzonen und bei Gegenwind sinnvoll.
Der YNOVAR TWO besitzt zwar konstruktionsbedingt schon sehr hohe Stabilität. Ein aktiver Flugstil in
turbulenter Luft, so wie oben beschrieben, trägt jedoch zusätzlich noch einiges zur Sicherheit des Piloten
und seines Passagiers bei und ein Einklappen und Deformieren der Kalotte kann weitgehend verhindert
werden.
Die Landung
Der YNOVAR TWO ist einfach zu landen. Aus einem geraden Endanflug gegen den Wind lässt man den
Gleitschirm mit zunehmendem Anbremsen ausgleiten und richtet sich auf. Man zieht dann, wenn man mit
den Füßen ca. 1 m vom Boden entfernt ist, die Steuerleinen voll durch, wobei der Passagier sowie der
Pilot in leichte Vorlage gehen. Bei starkem Gegenwind bremst man entsprechend schwächer. Durch die

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guten Flaireigenschaften des Ynovar TWOs ist eine sanfte Landung auch bei schwierigen Bedingungen
möglich.
Landungen aus Kurven heraus und schnelle Kurvenwechsel vor der Landung sind wegen der damit
verbundenen Pendelbewegung zu vermeiden. Sie Position des Passagiers ist ihnen frei überlassen, sie
können den Passagier entweder vor ihnen oder seitlich positionieren. Beachten sie, dass sie durch die
Position des Passagiers in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt sind. Deshalb konzentrieren sie sich noch
mehr auf eine perfekte Landung und einen geraden Endanflug.
Achtung: Überschießen lassen der Gleitschirmkappe, die dann gefüllt mit den Eintrittsöffnungen voran
auf den Boden auftrifft, kann Platzen der Zellwände zur Folge haben (Papiertüteneffekt).
Windenschlepp
Während des Schleppvorgangs sind die Trimmer des YNOVAR TWO geöffnet.
Beim Windenschlepp mit dem YNOVAR TWO ist darauf zu achten, dass der Gleitschirm vor dem Start
senkrecht über dem Piloten steht. In der Startphase soll nicht mit zu großem Zug geschleppt werden,
damit der Pilot im flachen Winkel vom Start wegsteigt. Schleppleinenzug über 90 kp ist nicht zulässig. In
jedem Fall darf der maximale Zug auf der Schleppleine nicht höher als das Körpergewicht des Piloten und
Passagiers sein.
In Deutschland zugelassen ist Windenschlepp mit dem Gleitschirm prinzipiell nur, wenn
1. der Pilot einen Befähigungsnachweis für Windenschlepp,
2. der Windenfahrer einen Befähigungsnachweis für Winden mit Berechtigung für Gleitschirmschlepp
besitzt.
3. der Gleitschirm schlepptauglich ist, sowie Winde und Schleppklinke eine Musterzulassung die sie als
geeignet für Gleitschirmschlepp ausweist. Grundsätzlich sind die örtlich geltenden Vorschriften zu
beachten und nur mit einem erfahrenen Schleppteam und geeignetem Material zu schleppen.
Kapitel VI
Verhalten in extremen Fluglagen
Achtung: Extremflugmanöver sollten nur im Rahmen eines offiziellen, kompetent geleiteten
Sicherheitstraining über Wasser geübt werden. Sicherzustellen ist dabei grundsätzlich, dass ein
betriebsbereites Rettungsboot auf dem See ist, und dass der Pilot und Passagier mit einer
ohnmachtsicheren Schwimmweste und einem Funkgerät ausgerüstet sind, über das sie
Anweisungen vom Leiter des Sicherheitstrainings bekommen können. Selbstverständlich ist auch
immer ein Rettungsschirm mitzuführen.
Wir raten wegen der hohen Verantwortung - die man als Pilot beim doppelsitzigen Fliegen
gegenüber dem Passagier hat – davon ab, Extremflugmanöver mit dem Doppelsitzer absichtlich zu
fliegen!
Sackflug
Der YNOVAR TWO ist prinzipiell nicht sackflugempfindlich. Er beendet einen Sackflug, der z.B. durch zu
starkes Ziehen der Bremsen eingeleitet wurde, normalerweise selbständig, wenn man die Bremsen
loslässt.
Aktives Ausleiten des Sackfluges beim YNOVAR TWO ist durch gleichzeitiges Runterziehen beider A-
Tragegurte möglich und kann in gewissen Situationen, wie mit jedem Gleitschirm, nötig sein.
Asymmetrischer Frontklapper und Frontklapper
Der Ynovar TWO ist ein sehr stabiler Gleitschirm. Wenn die Kalotte trotzdem in Folge von Turbulenzen
auf einer Seite einklappt, wird zuerst die Richtung stabilisiert und das Abdrehen des Gleitschirmes
verhindert, indem Sie das Körpergewicht auf die offene Seite verlagern und mit dosiertem
Steuerleinenzug den Schirm auf Kurs halten.

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Anschliessend wird die eingeklappte Seite durch langsames Anbremsen wieder geöffnet, wenn dies
infolge des flügelinternen Druckausgleiches noch nicht von selbst geschehen ist. Dabei ist ständig die
Flugrichtung zu kontrollieren. Ein „Aufpumpen“ (schnelles Durchziehen und Lösen der Bremse)
der eingeklappten Flügelseite ist meist nicht notwendig.
Frontklapper (Einklappen der gesamten Eintrittskante infolge Turbulenzen bzw. zu kleinem Anstellwinkel)
öffnen sich normalerweise selbstständig, ohne zutun des Piloten wieder. Beim Frontklapper/Frontstall
verliert der Gleitschirm Höhe und Vorwärtsfahrt.Öffnet sich die eingeklappte Eintrittskante nicht von
selbst, kann der Pilot durch leichten, beidseitigen Bremsleinenzug den Öffnungsvorgang unterstützen.
Öffnen eines Verhängers
Beim Ynovar TWO ist es sehr schwierig, eine Ecke so zu verhängen, dass sie nicht schnell wieder
herauskommt. Wie auch immer, bei heftigen Klappern in extremen Bedingungen können sich alle
Gleitschirme in ihre Leinen verwickeln.
Wenn dies geschieht, versuchen Sie zuerst alle Standardmethoden, um einen seitlichen Einklapper
wieder zu öffnen. Wenn sich der Einklapper dann immer noch nicht öffnet, ziehen Sie die C- oder B-
Traggurte bzw. Stabi Leine um der Kalotte zu helfen, sich wieder zu füllen. Starke Bremsbewegungen
können ebenfalls helfen, die verhängte Ecke wieder zu öffnen. Ein Full Stall sollte nur dann als letzte
Möglichkeit gebraucht werden, wenn ein Teil der Kalotte sich richtig in den Leinen verknüpft hat. Solche
Manöver zur Wiederöffnung sollten aber nur gemacht werden, wenn genug Höhe über dem Boden
vorhanden ist. Wenn Sie schon sehr tief sind, ist es sehr viel wichtiger, den Gleitschirm zu einem sicheren
Landeplatz zu steuern oder sogar den Notschirm zu ziehen.
MERKE: Testpiloten haben den Ynovar TWO eingehend über das normale Flugverhalten hinaus getestet.
Diese Testmanöver wurden auf eine sehr präzise Art und Weise von trainierten Testpiloten mit einem
Notschirm und über Wasser ausgeführt. Stalls und Vrillen sind mit allen Gleitschirmen gefährliche
Manöver und werden nicht empfohlen!
Trudeln (Negativdrehung)
Prinzipiell sollte man einen Gleitschirm nicht zum Trudeln bringen. Bei manchen Sicherheitstrainings wird
das Trudeln über Wasser mit Schwimmweste und einem einsatzbereiten Rettungsboot geübt. Sinn dieses
Trainings ist es, sich an die Grenzen des einseitigen Strömungsabrisses heranzutasten, um diese
kennenzulernen. Das Ausleiten des Trudelns (Negativdrehung) geschieht, indem man beide Bremsen
freigibt wenn sich die Gleitschirmkappe vor dem Piloten befindet. Bei YNOVAR Testflügen und
denjenigen, die für die Musterzulassung des YNOVAR TWO durchgeführt wurden, ist keine stabile
Negativdrehung aufgetreten.
Achtung: Es ist möglich, dass der YNOVAR TWO beim Ausleiten des Trudelns seitlich einklappt. Dieser
Einklapper muss wie oben beschrieben stabilisiert und ausgeleitet werden. Diese Manöver sind mit
großem Höhenverlust verbunden!
Fullstall
Achtung: Zu beachten ist unbedingt, dass falls man beim Ausleiten des Fullstalls die Bremsen im
falschen Moment oder nur unvollständig freigegeben werden, wie mit jedem anderen Gleitschirm
die Gefahr besteht, ins Segel zu fallen!
Es ist folgendes zu beachten:
Um einen stabilen Fullstall einzuleiten, zieht man die Bremsen zügig bis zur gestreckten Armlänge durch
und hält die Hände unterhalb des Sitzbrettes. Der Fullstall wird erst ausgeleitet, wenn er stabilisiert ist,
d.h. wenn die entleerte Kappe sich über oder leicht vor dem Piloten befindet. Man gibt die Bremsen frei
und der YNOVAR TWO nimmt wieder von selbst Fahrt auf. Dabei geht die Kalotte vor den Piloten.
Achtung: Wenn die Kappe nach hinten wegkippt, z.B. im Moment der Einleitung des Fullstalls, darf man
auf keinen Fall die Bremsen freigeben. Die Folge wäre: Pilot u. Passagier befindet sich vor der Kappe, die
Kappe hinter ihnen. Im nächsten Moment fällen der Pilot u. Passagier nach unten, die Kappe nimmt volle

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Fahrt auf und beschleunigt Sie auf einer Kreisbahn über die Kappe. Pilot u. Passagier können im
Extremfall ins Segel fallen.
Notsteuerung
Sollte es aus irgendeinem Grund nicht möglich sein den YNOVAR TWO mit den Steuerleinen zu steuern,
dann lässt er sich auch mit den D–Tragegurten steuern und landen. Achtung: Die Steuerwege hierbei
sind wesentlich kürzer, die Steuerkräfte hoch.
Schnellabstieg mit über 5m/sec. Sinkgeschwindigkeit
Mit dem YNOVAR TWO sind sowohl B–Leinenstall wie auch Steilspirale als Hilfen für den Schnellabstieg
mit Sinkgeschwindigkeit über 5 m/sec. möglich.
B–Leinenstall
Der B–Leinenstall wird eingeleitet, indem man die B-Tragegurte ca. 20 cm nach unten zieht, das bedarf
einen sehr hohen Kraftaufwand. Danach geht der YNOVAR TWO in den B–Leinenstall über. Man kann
die B-Tragegurte nach unten ziehen, bis sie in voller Länge (ohne die A–Gurte mitzuziehen) nach unten
zeigen. Sinkgeschwindigkeiten um ca. 10m/sec. werden dabei erreicht.
Zum Ausleiten des B–Leinenstalls gibt man beide B–Tragegurte wieder schnell und gleichzeitig frei.
Beim Ausleiten des B–Leinenstall nimmt der YNOVAR TWO normalerweise unverzüglich sanft wieder
Fahrt auf und geht in den Normalflug über. Sollte ein Sackflugzustand bestehen bleiben, so kann dieser
aktiv, wie unter „Sackflug“ beschrieben, ausgeleitet werden (Nachvornedrücken der A–Gurte oder Öffnen
der Trimmer). Als Bereitschaft dazu empfehlen wir generell nach dem Ausleiten des B-Stalls: Hände an
die A–Gurte. Der B–Leinenstall muss immer rechtzeitig mit genügend Sicherheitshöhe beendet werden,
damit noch ausreichend Höhe vorhanden ist, um einen eventuellen Sackflug aktiv beenden zu können.
Achtung: Falsches Ein- oder Ausleiten des B–Stalls kann sehr gefährlich sein. Folgende Fehler sind
unbedingt zu vermeiden:
•zu langsames Ausleiten
•Loslassen der Tragegurte ohne gleichzeitig mit den Händen nach oben zu gehen
•Anbremsen direkt nach oder während des Ausleitens des B–Stalls
•Zu weites Ziehen der B–Gurte, so dass die A–Gurte mitgezogen werden
•Versehentliches Ziehen der C–Gurte, statt der B–Gurte (die Folge kann starkes Vorschießen bei der
Ausleitung sein)
•Flugübungen, bei denen man beabsichtigt, sich an den Strömungsabriss heranzutasten, sollten immer
nur mit ausreichender Sicherheitshöhe, mit Rettungsschirm und möglichst über Wasser durchgeführt
werden.
Steilspiralen:
Steilspiralen wurden weiter vorne unter Kurvenflug schon beschrieben.
! ACHTUNG: STEILSPIRALEN KÖNNEN ORIENTIERUNGSVERLUST VERURSACHEN. DIESES
MANÖVER MUSS RECHTZEITIG IN AUSREICHENDER HÖHE AUSGELEITET WERDEN !
„Ohren – Anlegen“
Man nimmt die jeweils äußersten A–Leinen des YNOVAR TWO, welche an einem sogenannten Baby–A
befestigt sind, zusammen mit den Bremsen beidseitig in die Hand und zieht diese nach unten. Der
YNOVAR TWO „legt die Ohren an“, die Sinkgeschwindigkeit erhöht sich auf bis zu 5m/sec., die
Vorwärtsgeschwindigkeit erhöht sich dabei jedoch nicht.
Dieses Manöver muss unbedingt zuerst in größerer Höhe geübt werden. Bei diesem Manöver behält man,
ebenso wie beim B–Leinenstall die Bremsen in der Hand. Es ist möglich auf diese Weise bis zu 2/3 der
Eintrittskante einzuklappen, wenn man die zweitäußerste A–Leine je Seite dazunimmt. Geöffnet wird der
Schirm durch Hochgehen mit den Händen, Freigeben der äußersten A–Leinen und anschließend falls
nötig durch eine kurze, symmetrische Pumpbewegung mit beiden Bremsen. Fliegt man mit „angelegten

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Ohren“, können Richtungskorrekturen z.B. nur mit Gewichtsverlagerung gemacht werden. Dies ist sehr
gut möglich, wenn man die Kreuzverspannung seines Gurtzeuges offen hat.
Kapitel VII
Lagerung und Pflege
•wenn Sie Ihren Gleitschirm nass verpacken müssen, lassen Sie ihn nicht mehr als ein paar
Stunden in diesem Zustand. Trocknen Sie Ihren Gleitschirm so schnell wie möglich. Benützen Sie
keine direkten Wärmequellen zum Trocknen; der Gleitschirm ist leicht entflammbar.
•Lagern Sie Ihren Gleitschirm immer an einem warmen, trockenen Ort. Die ideale Temparatur liegt
um die 5-30° Celsius.
•Lassen Sie Ihren Gleitschirm nie einfrieren, besonders wenn noch irgendwelche Feuchtigkeit
darin ist.
•Der YNOVAR TWO ist aus hochqualitativem Nylon gefertigt, das gegen die Schädigung durch
Ultra - Violette - Strahlung behandelt ist. Es ist trotzdem besser, die UV - Einstrahlung auf ein
Minimum zu beschränken. UV - Strahlung schwächt das Gewebe der Kalotte und starke
Sonneneinstrahlung über längere Zeit kann die Sicherheit Ihres Gleitschirmes ernsthaft
beeinträchtigen. Deshalb sollten Sie Ihren Gleitschirm sofort nach dem Fliegen verpacken.
Lassen Sie den Gleitschirm nicht unnötig stundenlang im starken Sonnenschein liegen. Wenn Sie
besorgt über den Zustand ihres Gleitschirmes sind, nehmen Sie bitte Kontakt mit dem nächsten
Ynovar Händler oder direkt mit Ynovar auf.
•Behandeln Sie Ihren Gleitschirm nicht mit chemischen Reinigungs- und Lösungsmitteln. Wenn Sie
ihn waschen müssen, verwenden Sie warmes Seifenwasser. Wenn Ihr Gleitschirm mit
Meerwasser in Berührung kommt, waschen Sie ihn mit warmem Süsswasser aus und trocknen
ihn sorgfältig.
•Kleine Löcher am Tuch (nicht in den Zellzwischenwänden) können mit einem Stück
selbstklebendem Nylon - Ripstop selber repariert werden. Risse, die nicht länger als 10 cm sind,
können ebenfalls auf diese Weise repariert werden, wenn sie nicht in den stark belasteten Zonen
der Kalotte sind. Wenn Sie irgendwelche Bedenken bezüglich der Flugtauglichkeit Ihres
Gleitschirmes hegen, nehmen Sie bitte Kontakt mit Ihrem Händler oder direkt mit Ynovar auf.
Kontrolle - Nachprüfung
Auch bei guter Pflege und Wartung unterliegt Ihr YNOVAR TWO, so wie jeder andere Gleitschirm,
Verschleiß- und Alterungserscheinungen, die das Flugverhalten und die Flugsicherheit beeinträchtigen
können. Der YNOVAR TWO und die verwendeten Materialien unterliegen keiner generellen
Lebenszeitbegrenzung. Eine regelmäßige Überprüfung der Gleitschirmkappe und –leinen ist deshalb
erforderlich.
Prüfintervalle
Nach Ablauf von 24 Monaten bzw. jährlich oder nach 100 Flügen (Herstellerempfehlung) muss jeder
Gleitschirm zur Nachprüfung. Diese wird vom Hersteller, Importeur oder einem anerkannten Check-
Betrieb durchgeführt.. Ohne die für Deutschland und Österreich vorgeschriebene 2-Jahresnachprüfung
kann die Musterprüfung ihre Gültigkeit verlieren!
Bei gewerblich- oder zum Schulungsbetrieb genutzten Gleitschirmen ist eine jährliche
Überprüfung notwendig.

14
Nähere Angaben entnehmen Sie bitte der YNOVAR Nachprüfanweisung für Gleitschirme.
Reparatur
Reparaturen sind nur vom Hersteller, Importeur oder von autorisierten Betrieben durchzuführen! Es sind
nur Original-Ersatzteile zu verwenden! Im Zweifelsfall direkt bei YNOVAR nachfragen.
Transport
Beim Transport ist darauf zu achten, dass manche in Gleitschirmen eingesetzten Materialien
wärmeempfindlich sind. Man sollte das Gerät also nicht unnötig hohen Temperaturen aussetzen (z.B.
Kofferraum eines abgestellten Autos im Hochsommer).
Beim Versand im Paket auf gute Verpackung achten (Karton).
Natur- und landschaftsverträgliches Verhalten:
Abschließend hier noch der Aufruf, unseren Sport möglichst so zu betreiben, dass Natur und Landschaft
geschont werden!
Bitte nicht abseits der markierten Wege gehen, keinen Müll hinterlassen, nicht unnötig lärmen und die
sensiblen biologischen Gleichgewichte im Gebirge respektieren. Gerade am Startplatz ist Rücksicht auf
die Natur gefordert!
Entsorgung
Die in einem Gleitschirm eingesetzten Kunststoff-Materialien fordern eine sachgerechte Entsorgung. Bitte
ausgediente Geräte an YNOVAR zurückschicken: diese werden von uns zerlegt und entsorgt.

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MANUEL D’UTILISATION
PARAPENTE: YNOVAR TWO
YNOVAR fait partie des leaders mondiaux dans la conception et la fabrication d’ailes volantes et de
parapentes. Depuis plusieurs années YNOVAR a développé des produits avec les meilleures
performances pour les pilotes qui veulent le meilleur. Nous utilisons notre savoir pour concevoir des
produits de très haute qualité alliant les meilleures performances et un pilotage sûr que nos clients
attendent. Les pilotes YNOVAR dépendent de notre qualité et notre sérieux.
La renommée mondiale d’YNOVAR est basée sur le niveau et l’expérience que nous avons acquis en
travaillant sur la conception aérodynamique, le tissu et la technologie du matériel. L’accumulation
d’expérience de recherche dans ces différents domaines nous a tout naturellement conduit à développer
de nouveaux produits. Tous les produits YNOVAR sont développés avec le même niveau de qualification
et d’attention, ce qui est synonyme de performance et précision, deux éléments nécessaire dans les
sports aériens.
Le Ynovar TWO appartient à la grande gamme des équipements de vols.
Ynovar – Carving a future through the air.
YNOVAR PARAPENTE
Ynovar TWO
CONSEILS D'UTILISATIONS
Félicitations pour votre achat d'un parapente YNOVAR Ynovar TWO. Le Ynovar TWO est un parapente
biplace conçu avec un haut niveau de sécurité et de stabilité, mais il aura seulement ses caractéristiques
s’il est piloté comme prévu. S’il vous plaît lisez attentivement tout ce manuel pour vous assurer d’obtenir
le meilleur de votre Ynovar TWO.
Ce manuel vous informe et vous conseille sur l'utilisation de votre parapente.
Si vous avez besoin de pièces de rechange ou de renseignements supplémentaires, n'hésitez pas à
contacter votre agent YNOVAR le plus proche, ou contactez YNOVAR directement.
SOMMAIRE
Chapitre I - Introduction & données Page 14
Chapitre II- Préparation Page 15
Chapitre III - Vérifications préliminaires Page 16
Chapitre IV -Caractéristiques de vols Page 16-19
Chapitre V - Techniques en cas de difficultés Page 19-20
Chapitre VI - Pliage et rangement Page 20-21
Chapitre I
INTRODUCTION et DONNEES
Le Ynovar TWO est un parapente biplace pour un pilote compétent qualifié biplace.
Sa maniabilité et sa vélocité associée à sa finesse et à son taux de chute donnent un réel plaisir à piloter
cette aile.
French

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CARACTERISTIQUES DU Ynovar TWO :
Surface projetée (m2) :
35,8
Surface à plat (m2) :
41,45
Poids de la voile (kg) :
9
Nombre de cellules :
75 (53)
Envergure projetée (m) :
11,94
Envergure à plat (m)
14,82
Corde centrale (m) :
3,43
Allongement projeté :
3,98
Allongement à plat :
5,3
Longueur moyenne du cône de suspendu (m) :
8,95
P.T.V. (kg) :
130-220
Plage de vitesse (km/h) :
22-52
Plage de vitesse aux afficheurs (km/h) :
40-45
Homologation :
EN-B
LTF1-2
L’utilisation de ce parapente est limité aux vols normaux . Les vols ne doivent en aucun cas relever de
l'acrobatie aérienne ou du parapente à moteur. Il est recommandé que ce parapente soit piloté par un
pilote qualifié biplace de la FFVL ou équivalent.
Ce parapente ne doit en aucun cas:
1) voler au-delà de la charge maximale testée.
2) avoir subi une modification de sa conception initiale, par
allongement du suspentage ou modification de la longueur des suspentes
3) dépasser un angle de 60° lors de virage.
4) être équipé d'éléments auxiliaires, à moins d'avoir été installés et testés par la voilerie.
5) voler par temps de pluie ou de neige.
6) se faire tracter à une tension supérieure à 100 kg.
Votre revendeur doit obligatoirement essayer ce parapente avant qu’il vous soit livré les informations
concernant le vol test doivent être remplies par votre revendeur sur la Fiche Vol Test / Révision à la fin
du manuel.
Le vol test non effectué, ou la fiche non remplie peut annuler la garantie.
Chapitre II:
PREPARATION
1) Assurez vous que votre équipement soit adapté aux vols biplaces. Les élevateurs du Ynovar TWO
doivent être attachés avec des mousquetons ou des maillons rapides à des écarteurs.Les écarteurs
doivent être attachés aux élévateurs de façon à ce que le pilote soit attachés à l’arrière (sur l’attache la
plus courte derrière les élévateur D), et par conséquent les point d’attaches des élévateurs seront à
l’avant devant les élévateurs A. Il est recommandé que la sellette du pilote soit équipé d’un parachute de
secours biplace qui sera attaché aux maillons principaux de la voile.
2) Choisissez un site de décollage propice en fonction des conditions de vent et un terrain libre de tout
obstacle susceptible d'accrocher les suspentes ou d'endommager la voile. Si le parapente a été
correctement plié, on peut le déposer au sommet de l'aire de décollage et le dérouler dans la pente. La
voile se présente intrados face au ciel, le bord d'attaque vers le haut, et la sellette en bas, près du bord de
fuite. Les trims doivent être relâchés en position de vitesse maximum.
3) On déroule la voile de façon symétrique, afin que le bord d'attaque forme une corolle, le bord de fuite
regroupé vers le centre de la corolle. On écarte la sellette de la voile jusqu'à ce que les suspentes soient
tendues.

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Chapitre III
Vérification préliminaire
Le Ynovar TWO est conçu pour être vérifié de la façon la plus simple qui soit. Cependant, comme sur tout
aéronef, il est obligatoire de procéder à une vérification sérieuse de son aile avant de voler.
Avant chaque vol, il est recommandé d'effectuer l'inspection suivante:
1) Lors du dépliage du parapente, vérifier l'extrados afin de s'assurer que la voile n'ait pas été déchirée à
l'atterrissage ou endommagée dans son sac.
2) Vérifier que les suspentes ne soient pas vrillées ou nouées. Partager le suspentage en six paquets,
correspondant chacun à un élévateur. Partant de la sellette en remontant jusqu'à la voile, défaire les
tresses et enchevêtrements des suspentes. Un pré-gonflage peut aider à les démêler.
3) Il est particulièrement important de démêler les freins afin qu'ils soient bien dégagés. Vérifier le noeud
d'attache des poignées de frein; c'est un simple noeud de chaise. On évitera de faire plusieurs noeuds car
ils pourraient s'enchevêtrer dans les anneaux de freins. Les deux freins doivent être de la même longueur.
Pour le vérifier, on peut demander à un tiers de tenir les extrémités supérieures des deux freins ensemble,
tandis que le pilote tient les poignées de frein. La longueur des freins est telle qu'ils doivent être lâches
lorsqu'on ne les manipule pas. Après les avoir vérifiés, disposer les freins sur le sol à l'écart des
suspentes.
4) Toujours vérifier les boucles et maillons de la sellette. Vérifiez aussi que les deux maillons principales
de chaque sellette soient bien serrés et attachés sur les écarteurs, ainsi que les six maillons reliant les
élévateurs aux suspentes.
5) Avant de s'attacher dans leurs sellettes, le pilote et le passager doivent s'équiper d'un casque fiable et
de chaussures qui maintiennent fermement les chevilles. S'installer dans la sellette tout en s'assurant que
les boucles de serrage sont serrées et correctement ajustées pour le confort .
Le Ynovar TWO est maintenant prêt à voler.
Chapitre IV
Techniques de vol
Ce manuel n'est pas un livre d'instruction sur la technique du vol biplace avec un passager. Vous devez
être un pilote expérimenté avec la qualification biplace. Toutefois, ce qui suit explique comment obtenir le
meilleur de votre Ynovar TWO.
Pilotage actif
Le pilotage actif signifie voler en harmonie avec votre parapente. Cela ne veut pas seulement dire diriger
la voile à travers les airs mais aussi contrôler les mouvements de la voile notamment dans les thermiques
et les turbulences. Si les conditions aérologiques sont calmes, le contrôle du parapente peut être léger
mais dans des conditions turbulentes, il doit être permanent et nécessite une manœuvre permanente des
freins et du harnais par le pilote. De telles réactions sont instinctives chez les pilotes confirmés. Il est
essentiel de maintenir le contact avec le parapente grâce à la traction sur les freins et cela permet au
pilote de sentir la baisse de la pression interne qui précède souvent la fermeture. Le biplace Ynovar TWO
est très résistant aux fermetures sans action de pilote, mais apprendre à piloter activement permet
d’augmenter les marges de sécurité.
Sellette
Le Ynovar TWO a été testé en utilisant des sellettes standards, et il est facile de le piloter à la sellette.
Des sellettes avec croisillons ne sont pas recommandés par le constructeur.
Décollage

18
Le Ynovar TWO est facile à gonfler avec peu de vent ou du vent fort, et s’élève rapidement au dessus de
la tête du pilote, prêt à voler. La meilleure technique de gonflage est de tenir un élévateur A dans chaque
main. Les élévateurs “Baby A” doivent aussi être tenus dans les mains, et c’est pour cette raison que les
élévateurs A et les “Baby A” sont attachés ensemble avec du velcro. On les reconnaît facilement grâce à
leur sangles rouges cousus. Pour le décollage, assurez vous toujours que les trims soient complètement
relâchés.
a) Vent nul- Par vent nul ou faible, tenez les suspentes derrière vous, puis reculez d’un ou deux pas (ne
pas reculer jusqu’a la voile) et commencez à vous élancer en tirant doucement et régulièrement sur les
élévateurs A. Dès que la voile s’est élevée du sol, il faut cesser de tirer fort les “A”, mais maintenir la
traction sur tout les élévateurs avec la sellette. En conditions de vent faible, une légère traction sur les
élévateurs facilite la montée de la voile.
Soyez toujours prêts à ralentir la voile en tirant sur les commandes afin d’empêcher la voile de vous
passer devant.
b) Décollage face à la voile: Lors de vent supérieur à 10 km/h, il est préférable de faire un décollage face
à la voile et de gonfler la voile à l’aide des élévateurs “A”.
Le Ynovar TWO n’a pas tendance à vous dépasser, mais si vous relâchez la traction sur les élévateurs
“A” lorsque la voile s’est élevée d’environ 45°, vous pourrez l’empêcher.
Lors de forts vents, le plus fort vous tirerez sur les élévateurs “A”, le plus vite la voile s’élèvera.
Virage
Le Ynovar TWO ne nécessite pas de force pour piloter. Pour tourner rapidement enfoncer régulièrement
le frein du côté vers lequel vous voulez tourner. La vitesse d’enfoncement du frein a beaucoup
d’importance. Si un frein est enfoncé plutôt rapidement, la voile fera alors un virage plus rapide, mais il
faut faire attention de ne pas virer trop brusquement. Pour obtenir un virage encore plus efficace tout en
gardant un taux de chute minimum, freinez afin de ralentir le virage et d’empêcher la voile de plonger. Le
Ynovar TWO vole très bien de la sorte et tourne encore rapidement, mais il faut faire attention de ne pas
trop enfoncer les freins car cela pourrait se transformer en vrille. Le Ynovar TWO tournera encore plus
efficacement si l’on se penche à la sellette. N’oubliez pas qu’enfoncer violemment un frein est dangereux
et doit toujours être évité.
Vol droit
Le Ynovar TWO vole facilement sur une trajectoire directe sans aucune manoeuvre de la part du pilote.
Avec un poids pilote-passager de 155 kg, la vitesse approximative de vol est de 40 Km/h avec les trims.
Voler en thermique
Pour atteindre son meilleur taux de montée, le Ynovar TWO doit être utilisé, dans les thermiques, en
gardant toujours un peu de tension sur les freins. Dans un thermique fort, un virage plus serré peut être
utilisé pour rester plus prêt du centre du thermique mais lorsque vous volez dans de larges thermiques
faible, effectuer de larges virages à plat donne de meilleurs résultat. Rappelez-vous que le pilotage à la
sellette améliorera l’efficacité du virage et réduira l’utilisation des freins. La mise en virage sera
grandement facilité si votre passager vous aide au pilotage à la sellette.
Faites attention de ne pas trop tirer sur les commandes pour ne pas décrocher, il est toutefois très facile
d’éviter le décrochage, car à l’approche du point de décrochage la traction sur les freins devient très
importante. Volez uniquement près du point de décrochage si vous assez de hauteur (environ 100 m. par
rapport au sol).
Faire les “oreilles”
Le suspentage du Ynovar TWO permet de faire les oreilles sans modification en utilisant l’élévateur A’.
Cette possibilité n’est pas destinée à permettre au pilote de voler dans des conditions de vent plus fortes
que la normale, mais de pouvoir descendre rapidement sans réduire la vitesse horizontale de l’aile.
Pour faire les oreilles, le pilote doit se pencher en avant dans sa sellette pour attraper l’élévateur “baby A”
(un dans chaque main) au niveau du maillon si possible, tout en maintenant les poignées de freins dans
les mains. Tirer les “baby A” environ 30 cm afin de fermer les bouts d’ailes. Il est très important de bien
tirer les bons élévateurs. lorsque vous effectuer cette manœuvre, de ce fait les autres suspentes ne sont

19
pas affectées. Le pilotage est aussi possible à la sellette. Si les oreilles ne se défont pas toutes seules, il
suffit de tirer plusieurs fois sur les commandes, et les choses reviennent dans l’ordre rapidement.
Il est recommandé de s'entraîner à cette technique en volant loin de tout obstacles; avant d'avoir à le faire
en cas d'urgence. Gardez toujours les commandes de freins dans les mains afin de garder le contrôle de
la voile. Passez vos mains à travers les commandes, elles reviendront directement dans les poignées.
Tirer les “B” (parachutage aux “B”)
C'est le moyen le plus rapide pour descendre, et à utiliser en cas d’urgence. Le pilote attrape le sommet
des élévateurs B, un dans chaque main, et les tire vers le bas d'environ 50 cm. Sur une aile biplace , ceci
est très difficile, et le pilote aura peut-être besoin de l’aide du passager, plus particulièrement si le
passager est plus lourd que le pilote.
Le parachutage au B va diminuer la vitesse horizontale, et augmenter fortement le taux de chute en
parachutant. Il faut s'assurer de voler loin de tout obstacle car le taux de chute peut être de plus de 10
m/s. Pour augmenter le taux de chute, tirer plus fort sur les élevateurs B. Lorsqu'on relâche les poignées,
la voile va recommencer à voler automatiquement, ceci dans un laps de temps de 2 secondes environ.
Il arrive que la voile tourne légèrement lorsque l'on sort d’un décrochage aux B. Il est préférable de
relâcher les élevateurs rapidement car les relâcher lentement peut entraîner un parachutage . Relâcher
toujours symétriquement les élévateurs, car si c’est asymétrique cela peut entraîner une vrille à plat.
Cette manœuvre est utile lorsqu'il faut perdre de la hauteur rapidement, peut-être pour échapper à un
orage. Il ne faut pas la pratiquer à moins de 100 mètres du sol (voir aussi Chapitre V , §1).
Virage serré (360°engagé)
Un virage normal peut se transformer en virage serré si l'on continue d'enfoncer le frein. L'angle de virage
et la vitesse vont augmenter. Il faut veiller à entrer dans la spirale de façon progressive, car une
manoeuvre trop rapide au frein peut déclencher une vrille.
Vous devez faire attention lors de la sortie d’un virage serré. Pour en sortir, il suffit de relâcher le frein
progressivement. Si vous relâchez la commande trop violemment, la ressource peut être très importante.
Ne pas confondre virage serré et vrille.
Il est recommandé lors de la sortie de 360° engagé de tourner dans la direction opposée, afin d’éviter de
voler dans votre propre traînée, phénomène qui engendre parfois des fermetures asymétriques.
Trims (afficheurs)
Le Ynovar TWO est livré avec un système de trims, et une paire de trims de remplacement qui peuvent
facilement être changés lorsque les anciens sont usés après une utilisation importante.
Le décollage s’effectue avec les trims relâchés, ce qui met tout les élévateurs à la même longueur.
Le parapente montera plus facilement dans cette configuration, qui est celle de la vitesse maximale. Afin
de réduire les efforts aux commandes, vous pouvez en vol tirer sur les afficheurs au point de vitesse
minimale. Evitez de voler avec les trims tirés a fond, si votre poids total volant est proche du minimum. Si
vous êtes proche du maximum du poids total volant, volez avec les trims tirés sauf, dans les phase de
décollage. Pour atterrir, nous vous recommandons de relâchés les trims, au niveau de vitesse
maximale, ce qui vous permettra d’avoir plus de vitesse, et donnera la possibilité au pilote de transformer
la vitesse en hauteur lors de l’arrondi. L’atterrissage sera de ce fait plus doux en conditions de vent faible.
• Vérifiez régulièrement les pièces des trims au niveau des coutures, et assurez vous, qu’ils fonctionnent
correctement.
Atterrissage
L'atterrissage avec le Ynovar TWO est très simple. On arrondit en freinant progressivement à une
hauteur de 2 mètres par rapport au sol, en conditions calmes. Il peut être utile de faire quelques tours de
frein pour arrondir d'avantage l'aile.

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Chapitre V
Techniques en cas de difficultés
Décrochages
Ces manœuvres sont dangereuses et ne doivent pas être pratiquées en vol normal. Les décrochages
sont dus à une vitesse de vol trop lente. Le vent relatif diminue en même temps que l’on tire les freins et la
voile approche le décrochage. A ce moment elle commencera à descendre verticalement et finira par se
fermer. Toutefois lorsque vous relâchez les freins ne le faites pas trop rapidement. Ceci afin d’éviter
l’abattée lorsque la voile sort du décrochage. Si vous relâchez rapidement les freins, vous devrez ensuite
freinez fort pour contrôler l’abattée. Aucun pilote de Ynovar TWO ne doit effectuée un décrochage en
dehors du stage S.I.V.
Attention, ce manuel d’utilisation n’a pas pour objectif de vous donner des instructions pour effectuer le
décrochage en stage SIV, ou en d’autres conditions.
Parachutage
Le Ynovar TWO a été conçu pour ne pas rester en parachutage. Toutefois, si la voile est mal pilotée ou
usagée, cette situation peut arriver. Tous les pilotes doivent être par conséquent conscients du problème,
et savoir comment lui faire face.
Si le parapente ne reprend pas sa position de vol normale après une amorce de décrochage ou toute
autre manœuvre (les "oreilles" ou les "B" en particulier); et cela même si le pilote a relâché les deux
freins, on dit que le parapente est en parachutage. Il est important que le pilote reconnaisse la phase de
parachutage afin qu'il puisse contrer de façon rapide et efficace.
En phase parachutale, le pilote observe ceci:
* vitesse relative très basse
* la descente est quasi verticale (comme en parachute) et d'environ
5 m/s.
* le parapente semble parfaitement gonflé, cela peut paraître un peu "mou", et la moitié arrière de
l'aile peut être relevée.
La sortie d'un parachutage est très facile.
La méthode classique pour sortir est d'amorcer un virage. En commençant à tourner, la voile va
automatiquement revenir à une situation de vol normale.
La seconde méthode pour sortir du parachutage est de tirer légèrement les élévateurs A. Ceci aide les
filets d’air à recoller le profil depuis le bord d’attaque, mais faites attention de ne pas tirer trop fort, car cela
risque d’entraîner une fermeture frontale.
Si le parachutage est particulièrement tenace et que les méthodes précédentes ne fonctionnent pas alors
seul un décrochage résoudra le problème. Pour cela, enfoncer à nouveau les deux freins assez
rapidement pour obtenir un décrochage. Relâcher alors immédiatement les freins, et contrôler l'abattée.
La voile va passer derrière vous et peut-être se fermer, puis plonger vers l’avant et se regonfler
automatiquement avant de reprendre sa position normale. C'est l'abattée de la voile qui permet au
parapente de se remettre à voler.
Vrille à plat
Cette manœuvre est dangereuse et ne doit pas être pratiquée en vol normal. La vrille à plat arrive lorsque
le pilote essaie de tourner trop rapidement.
Dans le cas d'une vrille, suspentes et voile restent et tournent autour d'un axe vertical. En virage serré le
phénomène est très différent, le pilote est éjecté de cet axe vers une trajectoire horizontale.
La Ynovar TWO ne vrille pas facilement, mais si le pilote réussit, par inadvertance, à faire une vrille à
plat, elle reprend automatiquement sa forme initiale, dès que les freins sont relâchés. Si le pilote ne
contrôle pas l’abattée en sortie de vrille, le parapente peut avoir une fermeture asymétrique.
Fermeture latérale asymétrique
Table of contents
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Core
Core GTS6 manual

Schempp-Hirth
Schempp-Hirth Discus B VH-XOT Pilot Handling Guide and Conversion Document

Beechcraft
Beechcraft Musketeer Sport III A23-19 Pilot operating handbook

Textron Aviation
Textron Aviation 400T instructions

Nervures
Nervures DIAMIR for two manual

Parachutes de France
Parachutes de France ATOM Legend S Use and maintenance manual

Dudek
Dudek Run&Fly 2 user manual

Van's Aircraft
Van's Aircraft RV-7A Pilot operating handbook

DG Flugzeugbau
DG Flugzeugbau DG-800S Flight manual

SOL paragliders
SOL paragliders Kangaroo 3 Pilot's manual

Advance acoustic
Advance acoustic SIGMA8 user manual

Advance acoustic
Advance acoustic SIGMA11 Getting started