Glen Dimplex DHW 300VD+ User guide

Bestell-Nr. | Order no. | No de commande: 451905.66.07 DE | EN | FR · FD 9912
DHW 300VD+
Montage- und
Gebrauchsanweisung
Lüftungsgerät mit
Warmwasser-
Wärmepumpe
Installation and
Operating Instruction
Ventilation unit with
domestic hot water
heat pump
Instuctionsd‘installation
et d‘utilisation
Appareil de ventilation
avec chauffe-eau
thermodynamique
Glen
Dimplex
Thermal
Solutions
Dimplex


www.gdts.one 451905.66.07 · FD 9912 DE-1
DHW 300VD+ Deutsch
Inhaltsverzeichnis
1 Bitte sofort lesen .........................................................................................................................................DE-2
1.1 Wichtige Hinweise ...........................................................................................................................................................DE-2
1.2 Bestimmungsgemäßer Gebrauch ..............................................................................................................................DE-2
1.3 Vorschriften / Sicherheitshinweise............................................................................................................................DE-2
2 Beschreibung ...............................................................................................................................................DE-3
2.1 Allgemein ............................................................................................................................................................................DE-3
2.2 Kältemittelkreislauf (Funktionsprinzip der Wärmepumpe) ................................................................................DE-3
2.3 Anlagenplanung Lüftungssystem ..............................................................................................................................DE-4
2.4 Sicherheits- und Regeleinrichtungen .......................................................................................................................DE-4
2.5 Temperaturfühler .............................................................................................................................................................DE-5
3 Lagerung und Transport............................................................................................................................DE-5
3.1 Allgemein ............................................................................................................................................................................DE-5
3.2 Transport mit Gabelstapler (oder Hubwagen)........................................................................................................DE-5
3.3 Transport von Hand (Auslieferungszustand) ..........................................................................................................DE-5
3.4 Transport im Tragesack (Zubehör mit Sicherungsblech) ...................................................................................DE-6
3.5 Öffnen des Gerätes .........................................................................................................................................................DE-7
4 Aufstellung....................................................................................................................................................DE-7
4.1 Aufstellungsort..................................................................................................................................................................DE-7
4.2 Aufstellung .........................................................................................................................................................................DE-8
4.3 Luftverteilsystem..............................................................................................................................................................DE-8
5 Montage.........................................................................................................................................................DE-9
5.1 Anschluss der Wasserleitungen..................................................................................................................................DE-9
5.2 Anschluss der Kondensatleitung................................................................................................................................DE-9
5.3 Elektrischer Anschluss ...................................................................................................................................................DE-9
5.4 Anschluss Luftkanal ........................................................................................................................................................DE-9
6 Inbetriebnahme ........................................................................................................................................ DE-10
6.1 Voraussetzungen Gebäude ....................................................................................................................................... DE-10
6.2 Voraussetzungen Lüftungsanlage .......................................................................................................................... DE-10
6.3 Voraussetzungen Fachmann .................................................................................................................................... DE-10
6.4 Inbetriebnahme-Ablauf............................................................................................................................................... DE-10
6.5 Warmwasserkreislauf...................................................................................................................................................DE-11
7 Bedienung und Funktion der Warmwasser-Wärmepumpe........................................................... DE-11
7.1 Bedienung und Display............................................................................................................................................... DE-11
7.2 Menüstruktur..................................................................................................................................................................DE-12
7.3 Funktionen ...................................................................................................................................................................... DE-16
8 Wartung / Instandhaltung...................................................................................................................... DE-18
8.1 Wasserkreislauf / Kondensatablauf........................................................................................................................ DE-18
8.2 Filterwartung................................................................................................................................................................... DE-18
8.3 Reinigen von Luft-Einlässen und Auslässen........................................................................................................DE-18
8.4 Weitere Wartungsmaßnahmen ................................................................................................................................ DE-18
8.5 Korrosionsschutzanode .............................................................................................................................................. DE-19
9 Störungen / Fehlersuche (für den Nutzer) ......................................................................................... DE-19
10 Außerbetriebnahme ................................................................................................................................ DE-19
11 Umweltrelevante Anforderungen ........................................................................................................ DE-19
12 Geräteinformation.................................................................................................................................... DE-20
13 Garantieurkunde....................................................................................................................................... DE-22
Anhang · Appendix · Annexes ............................................................................................................................. A-I
Maßbild / Dimension drawing / Schéma coté ......................................................................................................... A-II
Einbindungsschemen / Integration diagram / Schéma d'intégration.............................................................. A-III
Elektroschema / Electrical circuit diagram / Schéma électrique ....................................................................... A-V
Konformitätserklärung / Declaration of Conformity / Déclaration de conformité .......................................A-VI

DE-2 451905.66.07 · FD 9912 www.gdts.one
Deutsch DHW 300VD+
1 Bitte sofort lesen
1.1 Wichtige Hinweise
ACHTUNG!
!!
Vor Inbetriebnahmen ist diese Montage- und
Gebrauchsanweisung zu lesen!
ACHTUNG!
!!
Arbeiten an der Warmwasser-Wärmepumpe dürfen nur von
fachkundigen Personen ausgeführt werden!
Unfallverhütungsvorschriften sind zu beachten!
ACHTUNG!
!!
Die Gerätehaube ist nicht für den Tragevorgang nutzbar (die
Haube kann keine größeren Kräfte aufnehmen!)
ACHTUNG!
!!
Die Wärmepumpe darf nicht Überkopf transportiert werden.
ACHTUNG!
!!
Bei Erstellung der bauseitigen Verrohrung sind
Verschmutzungen im Leitungssystem zu vermeiden (evtl. vor
Anschluss der Warmwasser-Wärmepumpe Leitungen spülen)!
ACHTUNG!
!!
Für den Kollektorfühler muss ein Temperaturfühler mit der
Widerstandskennlinie eines PT1000 (siehe Kap. 2.5.2 auf S. 5)
verwendet werden.
ACHTUNG!
!!
Vor dem Öffnen des Gerätes ist diese spannungsfrei zu
schalten, auf nachlaufenden Ventilator ist zu achten!
ACHTUNG!
!!
Verletzungsgefahr durch scharfkantige Lamellen. Lamellen
dürfen nicht deformiert oder beschädigt werden!
ACHTUNG!
!!
Die Klemme X8 (Photovoltaik) kann auch im ausgeschalteten
Zustand der Wärmepumpe unter Spannung stehen
ACHTUNG!
!!
Bei Einstellungen zur Nutzung von Photovoltaikenergie,
Solarthermie oder einem externen Kessel sind
Warmwassertemperaturen >60°C möglich und deshalb ist ein
externer Verbrühschutz vorzusehen.
1.2 Bestimmungsgemäßer
Gebrauch
Dieses Gerät ist nur für den vom Hersteller vorgesehenen Ver-
wendungszweck freigegeben. Ein anderer oder darüber hinaus
gehender Gebrauch gilt als nicht bestimmungsgemäß. Ände-
rungen oder Umbauten am Gerät sind zu unterlassen.
1.3 Vorschriften /
Sicherheitshinweise
ACHTUNG!
!!
Vor Inbetriebnahmen ist diese Montage- und
Gebrauchsanweisung zu lesen!
Die Warmwasser-Wärmepumpe dient ausschließlich zur
Erwärmung von Brauch- bzw. Trinkwasser in den angege-
benen Temperatureinsatzgrenzen! Die Erwärmung anderer
Flüssigkeiten als Trinkwasser ist nicht zulässig. Die techni-
schen Regeln für die Trinkwasserinstallation sind zu beach-
ten. Die Leitungsnennweiten für die bauseitige Sanitärins-
tallation sind unter Berücksichtigung der
gebäudespezifischen Anforderungen festzulegen und gel-
tenden Richtlinien und Vorschriften auszuführen. Gegebe-
nenfalls erforderliche Sicherheitseinrichtungen wie Druck-
minderventile sind spezifisch zu installieren.
Nicht erlaubt ist:
Die Aufstellung des Gerätes darf nicht erfolgen:
Unzulässig ist der Betrieb des Gerätes:
Bei der Konstruktion und Ausführung der Warmwasser-
Wärmepumpe wurden die relevanten EU-Richtlinien ein-
gehalten. (Siehe auch CE-Konformitätserklärung.)
Der Sachkundige hat dafür zu sorgen, dass vor Beginn von
Instandhaltungs-/Instandsetzungsarbeiten an kältemittel-
führenden Teilen, das Kältemittel soweit entfernt wird, wie
dies für die gefahrlose Durchführung der Arbeiten notwen-
dig ist. Kältemittel ist vorschriftsmäßig zu handhaben bzw.
zu entsorgen, es darf nicht in die Umwelt gelangen!
Der Kältekreis ist „hermetisch geschlossen“ und enthält
das vom Kyoto-Protokoll erfasste fluorierte Kältemittel
R134a. Angaben zum GWP-Wert und CO2-Äquivalent des
Kältemittels finden sich im Kapitel Geräteinformation. Es ist
FCKW-frei, baut kein Ozon ab und ist nicht brennbar.
- der Betrieb mit lösemittelhaltiger oder explosiver Abluft
- Nutzung fetthaltiger, staubbelasteter oder mit klebender
Aerosole belasteter Abluft
- der Anschluss von Dunstabzugshauben an das
Lüftungssystem
-imFreien
- in frostgefährdeten Räumen
- in Nassräumen (z.B. Badezimmer)
- in Räumen die durch Gase, Dämpfe oder Staub
explosionsgefährdet sind
- mit leerem Speicherbehälter
- in der Bauphase des Gebäudes

www.gdts.one 451905.66.07 · FD 9912 DE-3
DHW 300VD+ Deutsch
Bei Arbeiten an der Warmwasser-Wärmepumpe ist diese
immer spannungsfrei zu schalten.
Bei dem elektrischen Anschluss der Warmwasser-Wärme-
pumpe sind die entsprechenden VDE-, EN- bzw. IEC-Nor-
men einzuhalten. Darüber hinaus sind die technischen An-
schlussbedingungen der Energie-
Versorgungsunternehmen zu beachten.
Diese Wärmepumpe ist gemäß Artikel 1, Abschnitt 2 k) der
EU-Richtlinie 2014/35/EG (Maschinenrichtlinie) für den
Gebrauch im häuslichen Umfeld bestimmt und unterliegt
damit den Anforderungen der EU-Richtlinie 2014/35/EU
(Niederspannungsrichtlinie). Sie ist damit ebenfalls für die
Benutzung durch Laien zur Bereitung von Brauchwasser
für Läden, Büros und anderen ähnlichen Arbeitsumgebun-
gen, von landwirtschaftlichen Betrieben und Hotels, Pensi-
onen und ähnlichen oder anderen Wohneinrichtungen vor-
gesehen.
Dieses Gerät kann von Kindern ab 8 Jahren und darüber
sowie von Personen mit verringerten physischen, sensori-
schen oder mentalen Fähigkeiten oder Mangel an Erfah-
rung und Wissen benutzt werden, wenn sie beaufsichtigt
oder bezüglich des sicheren Gebrauchs des Gerätes unter-
wiesen wurden und die daraus resultierenden Gefahren
verstehen.
Kinder dürfen nicht mit dem Gerät spielen. Reinigung und
Benutzer-Wartung dürfen nicht von Kindern ohne Beauf-
sichtigung durchgeführt werden.
ACHTUNG!
!!
Arbeiten an der Warmwasser-Wärmepumpe dürfen nur von
fachkundigen Personen ausgeführt werden!
Unfallverhütungsvorschriften sind zu beachten!
2Beschreibung
2.1 Allgemein
Das Lüftungsgerät mit Warmwasser-Wärmepumpe ist für die
kontrollierte Entlüftung von frostfreien Wohnräumen konzipiert
und nutzt zur Wärmerückgewinnung die Wärme der Abluft für
die Warmwasserbereitung. Die Luftführung erfolgt mittels Luft-
kanäle.
Der Anschluss von Dunstabzugshauben an das Lüftungssys-
tem ist nicht zulässig. Weiterhin ist das Lüftungsgerät nicht zur
Bauwerkstrocknung vorgesehen.
Über ein Luftkanalsystem wird verbrauchte Luft in den Räumen
mit der größten Belastung an Feuchtigkeit und Gerüchen als
Abluft abgesaugt und nach außen als Fortluft abgeführt. Ab-
lufträume sind z.B. Bad und Küche. Gleichzeitig wird über de-
zentrale Nachströmöffnungen frische Außenluft in Zulufträume
eingebracht.
In der Regel stellen Flure sogenannte Überströmbereiche dar,
in denen die Luft aus den Zuluft- in die Ablufträume strömt. Für
ein ungehindertes Überströmen dienen unterschnittene Türen
oder Überströmgitter.
Der innere optionale Wärmetauscher ist für den Anschluss an
einen zusätzlichen Wärmeerzeuger geeignet, wie Heizkessel
oder Solaranlage. Die Geräte sind serienmäßig mit einer Elekt-
roheizung (1,5 kW) ausgerüstet.
Maßgebend für den Energiebedarf und die Aufheizdauer für die
Warmwasserbereitung ist die Temperatur der angesaugten Luft
der Wärmequelle und die Warmwassertemperatur.
Mit fallender Ablufttemperatur sinkt die Wärmepumpenheiz-
leistung und es verlängert sich die Aufheizdauer. Für einen wirt-
schaftlichen Betrieb sollte die Luftansaugtemperatur 15 °C
nicht dauerhaft unterschreiten.
Die Elektroheizung erfüllt folgende Funktionen:
Zusatzheizung
Mit der Taste "Boost" kann für eine einstellbare Dauer die
Warmwasserbereitung mit Unterstützung der Elektrohei-
zung erfolgen.
Einsatzgrenze
Sinkt die Lufteintrittstemperatur unter -7 ±1,0 °C, schaltet
sich die Elektroheizung oder der bivalente Betrieb automa-
tisch ein und erwärmt das Wasser bis zur eingestellten
Warmwassersolltemperatur.
Notheizung
Bei einer Störung der Wärmepumpe kann durch die Elekt-
roheizung oder den bivalenten Betrieb die Warmwasser-
versorgung aufrecht erhalten werden.
Thermische Desinfektion
An der Bedienfeldtastatur können im Menüpunkt thermi-
sche Desinfektion ein Zeitprogramm und Wassertempera-
turen über 60 °C (bis 85 °C) programmiert werden.
Nacherwärmung
Wassertemperaturen über 60 °C werden mit der Elektro-
heizung oder mit dem zweiten Wärmeerzeuger erreicht.
HINWEIS
º
Bei Warmwassertemperaturen > 60 °C wird die Wärmepumpe
abgeschaltet, und die Warmwasserbereitung erfolgt über die
Elektroheizung oder den zweiten Wärmeerzeuger. Werkseitig
ist der Heizstabregler auf 65 °C eingestellt.
2.2 Kältemittelkreislauf
(Funktionsprinzip der
Wärmepumpe)
Der Kältemittelkreislauf ist ein geschlossenes System in dem
das Kältemittel R134a als Arbeitsmittel fungiert. Im Lamel-
lentauscher wird der angesaugten Luft bei niedriger Verdamp-
fungstemperatur die Wärme entzogen und an das Kältemittel
übertragen. Das dampfförmige Kältemittel wird von einem Ver-
dichter angesaugt und auf ein höheres Druck-/Temperaturni-
veau verdichtet und zum Verflüssiger transportiert, wo die im
Verdampfer aufgenommene Wärme und ein Teil der aufge-
nommenen Verdichterenergie an das Wasser abgegeben wird.
Anschließend wird der hohe Verflüssigungsdruck mittels eines
Drosselorgans (Expansionsventil) bis auf den Verdampfungs-
druck entspannt und das Kältemittel kann im Verdampfer wie-
der Wärme aus der angesaugten Luft aufnehmen.

DE-4 451905.66.07 · FD 9912 www.gdts.one
Deutsch DHW 300VD+
2.3 Anlagenplanung
Lüftungssystem
So individuell wie die Wohnungen und Wohnhäuser, so unter-
schiedlich sind auch die Anforderungen an das zu installierende
Lüftungssystem.
Die Auswahl des passenden Lüftungsgerätes und dessen rich-
tige Einstellung erfordert eine Anlagenplanung.
Hierzu ist eine Luftmengenbilanz zu erstellen, die sowohl die
Größe, als auch die Nutzung der einzelnen zu belüftenden
Räume berücksichtigt. Die Anlagenplanung ermittelt die erfor-
derlichen Luftvolumenströme, Größe und Anzahl der Luftein-
und Auslässe, dimensioniert das Luftkanalsystem und be-
stimmt letztendlich das notwendige Lüftungsgerät.
Die Luftvolumenströme werden so gewählt, dass die Luft aus
Räumen mit geringer Luftbelastung (Zuluft-Räume) in Räume
mit höherer Luftbelastung (Abluft-Räume) strömt.
HINWEIS
º
Für die Anlagenplanung werden benötigt:
- Angaben zum Gebäude und die belüftete Wohnfläche
- Grundrisszeichnungen mit Angabe der Raumnutzung
- Schnittdarstellung mit Angaben zur Raumhöhe
Auf Basis der Planungsunterlagen wird das Gebäude in Zuluft-,
Abluft- und Überströmbereiche aufgeteilt.
Zuluft-Räume sind alle Wohn-, Schlaf- und Aufenthaltsräume
Abluft-Räume sind Bad, WC, Küche, Hauswirtschaftsraum
Überströmbereiche liegen zwischen Zu- und Abluftbereich, z.B.
Flure
HINWEIS
º
Eine falsch dimensionierte Lüftungsanlage kann zu einer
mangelhaften Be- und Entlüftung führen oder hohe
Geräuschbelastungen und einen übermäßigen
Energieverbrauch verursachen. Länderspezifische sowie
regional geltende Richtlinien und Vorschriften sind zu
beachten und einzuhalten.
ACHTUNG!
!!
Der gleichzeitige Betrieb von Lüftungssystemen und
Feuerstätten unterliegt besonderen Anforderungen.
Länderspezifische sowie regional geltende Richtlinien und
Vorschriften sind einzuhalten. Eine frühzeitige Rücksprache
mit dem zuständigen Schornsteinfeger wird dringend
empfohlen!
ACHTUNG!
!!
Für die Installation von Lüftungsanlagen bestehende
Brandschutzvorschriften sind zu beachten und einzuhalten!
Bei Abluft-Anlagen erfolgt die Fortluft-Nachströmmung mittels
Außenluftdurchlässe, die in den Zulufträumen installiert wer-
den. Deren Positionierung ist in der Anlagenplanung zu berück-
sichtigen.
2.4 Sicherheits- und
Regeleinrichtungen
Die Warmwasser-Wärmepumpe ist mit folgenden Sicherheits-
einrichtungen ausgerüstet:
Hochdruckpressostat (HD)
Der Hochdruckpressostat schützt die Wärmepumpe vor unzu-
lässig hohem Betriebsdruck im Kältemittelkreislauf. Im Störfall
schaltet der Pressostat die Wärmepumpe ab. Die Wiederein-
schaltung der Wärmepumpe erfolgt zeitverzögert nach Druck-
absenkung im Kältemittelkreislauf.
Sicherheitstemperaturbegrenzer für Elektroheizung
(STB)
Der STB verhindert die Erzeugung unzulässig hoher Tempera-
turen im Warmwasserspeicher.
Bei Überschreitung des eingestellten Schaltwertes (99 °C) wird
die Elektroheizung abgeschaltet.
Eine Wiedereinschaltung der Elektroheizung ist erst möglich,
wenn die Warmwassertemperatur auf 90 °C abgesunken ist
und danach der Rückstellknopf (1) am STB (unter Flanschabde-
ckung) gedrückt wird (darf nur von fachkundigen Personen er-
folgen!).
Das Thermostat mit werksseitiger Einstellung (65 °C) kann
durch drehen der Stellschraube (2) im Uhrzeigersinn erhöht
werden.
Die Warmwasser-Wärmepumpe ist weiter mit folgenden Regel-
und Steuerungseinrichtungen ausgerüstet:
Temperaturregelung-Wärmepumpe
Die Temperaturkontrolle im Warmwasserspeicher und die Re-
gelung für den Verdichterbetrieb übernimmt die Steuerelektro-
nik. Elektronische Fühler erfassen die Wassertemperatur, diese
wird in Abhängigkeit vom eingestellten Sollwert geregelt. Die
Einstellung des gewünschten Temperaturniveaus (Sollwert) er-
folgt über die Tastatur an der Bedienblende.
Lufteintrittstemperatur
Der an die Regelung angeschlossene Fühler erfasst die Tempe-
ratur in der Warmwasser-Wärmepumpe direkt vor dem Ver-
dampfer (Luftansaugtemperatur). Bei einer Unterschreitung
des fest eingestellten Schaltwertes (-7 ±1 °C, Rückschaltwert 2
K,
Verzögerung 30 min) wird die Warmwasserbereitung automa-
tisch vom Wärmepumpenbetrieb auf Heizstabbetrieb umge-
schaltet.
F17
STB
(1)
85 °C
30 °C
(2)

www.gdts.one 451905.66.07 · FD 9912 DE-5
DHW 300VD+ Deutsch
2.5 Temperaturfühler
2.5.1 Einbaulage Temperaturfühler
R1 Fühler Lufteintritt
R3 Fühler Warmwasser
R5 Fühler Warmwasser regenerativ (optional)
R12 Fühler Abtauende
R13 Fühler Regenerativ (optional)
2.5.2 Messwerte Temperaturfühler
Messwerte NTC 10 Fühler (R1, R3, R5, R12)
Messwerte PT 1000 Fühler (R13)
3 Lagerung und Transport
3.1 Allgemein
Grundsätzlich ist die Warmwasser-Wärmepumpe verpackt und
stehend ohne Wasserfüllung zu lagern bzw. zu transportieren.
Beim vorsichtigen Transport ohne Zubehör sind nur kurze
Wege und eine Schräglage bis maximal 45° erlaubt. Der Trans-
port über 45° hinaus ist nur mit Zubehör zulässig (siehe Kap. 3.4
auf S. 6). Sowohl beim Transportieren als auch bei der Lagerung
sind Umgebungstemperaturen von -20 bis +60 °C zulässig.
3.2 Transport mit Gabelstapler
(oder Hubwagen)
Für den Transport mit Gabelstaplern muss die Warmwasser-
Wärmepumpe auf der Palette montiert bleiben. Die Hubge-
schwindigkeit ist klein zu halten. Bedingt durch die Kopflastig-
keit muss die Warmwasser-Wärmepumpe gegen Umfallen ge-
sichert werden. Um Schaden zu vermeiden, hat das Absetzen
der Warmwasser-Wärmepumpe auf einer ebenen Fläche zu er-
folgen.
3.3 Transport von Hand
(Auslieferungszustand)
Für den Transport von Hand kann im unteren Bereich die Holz-
palette verwendet werden. Mit der Zuhilfenahme von Seilen
oder Tragegurten (diese können um den Speichermantel gelegt
und an den Wasserrohrnippeln fixiert werden) kann eine zweite
oder dritte Trageposition bestimmt werden. Bei diesem Trans-
portvorgang (auch bei Transport mit Sackkarre) ist darauf zu
achten die max. zulässige Schräglage von 45° nicht zu über-
schreiten (siehe Bild).
ACHTUNG!
!!
Die Gerätehaube ist nicht für den Tragevorgang nutzbar (die
Haube kann keine größeren Kräfte aufnehmen!)
HINWEIS
º
Beim Kippen sind Kanten und das Display vor möglichen
Beschädigungen zu schützen
Temperatur in °C -20 -15 -10 -5 0 5 10
NTC-10 in k67,7 53,4 42,3 33,9 27,3 22,1 18,0
15 20 25 30 35 40 45 50 55 60
14,9 12,1 10,0 8,4 7,0 5,9 5,0 4,2 3,6 3,1
Temperatur in °C -30 -20 -10 0 10 20 30 40 50
PT 1000 in k0,88
2
0,02
2
0,96
11,00 1,03
9
1,07
8
1,11
7
1,15
5
1,19
4
60 70 80 90 100 110 120 130 140 150 160
1,23
2
1,27
1
1,30
9
1,34
7
1,38
5
1,42
3
1,46
1
1,49
8
1,53
6
1,57
3
1,61
1
45°
45°
max. 45°

DE-6 451905.66.07 · FD 9912 www.gdts.one
Deutsch DHW 300VD+
3.4 Transport im Tragesack (Zubehör mit Sicherungsblech)
Unter Zuhilfenahme des Zubehörs Tragesack ist es möglich, die
Wärmepumpe liegend innerhalb des Gebäudes für eine kurze
Zeit zu transportieren. Dazu ist die Haube abzunehmen und das
dem Tragesack beiliegende Sicherungsblech zu montieren.
Dieses wird zwischen der Transportöse des Verdichters und der
Trennwand mit dem mitgelieferten Montagematerial befestigt.
ACHTUNG!
!!
Vor der Inbetriebnahme muss das Sicherungsblech entfernt
werden!
Es ist darauf zu achten, dass das Gerät während des gesamten
Tragevorgangs nicht Überkopf transportiert wird.
ACHTUNG!
!!
Die Wärmepumpe darf nicht Überkopf transportiert werden.
Sicherungsblech an
Trennwand befestigt
Sicherungsblech
Sicherungsblech am
Verdichter befestigt
Auflagefläche
Wärmepumpe
im Tragesack

www.gdts.one 451905.66.07 · FD 9912 DE-7
DHW 300VD+ Deutsch
3.5 Öffnen des Gerätes
Die Gerätehaube ist zweigeteilt. Um an das Geräteinnere zu ge-
langen oder zur Erleichterung des Transports (Vermeidung von
Schäden) ist es möglich, beide Haubenteile abzunehmen. Dazu
sind die vier Verriegelungen mit Viertelverdrehungen gegen
den Uhrzeigersinn zu öffnen (das nach vorne gerichtete
Schloss-Symbol zeigt den Zustand der Verriegelung an).
Danach kann die Fronthaube nach vorne abgenommen wer-
den.
Um die Luftführungshaube abzunehmen, sind die beiden Ver-
schlussschrauben zu entfernen. Danach kann die Haube nach
hinten abgenommen werden.
ACHTUNG!
!!
Vor dem Öffnen des Gerätes ist diese spannungsfrei zu
schalten, auf nachlaufenden Ventilator ist zu achten!
4Aufstellung
4.1 Aufstellungsort
Für die Wahl des Gerätestandortes gilt:
Die Warmwasser-Wärmepumpe muss in einem frostfreien
und trockenen Raum aufgestellt werden.
Die Aufstellung und die Luftansaugung darf nicht in Räu-
men erfolgen, die durch Gase, Dämpfe oder Staub explosi-
onsgefährdet sind.
Ein Wasserablauf (mit Siphon) für das anfallende Konden-
sat muss vorhanden sein.
Die angesaugte Luft darf nicht übermäßig verunreinigt
bzw. stark staubbelastet sein.
Der Untergrund muss eine ausreichende Tragfähigkeit auf-
weisen (Gewicht Warmwasser-Wärmepumpe befüllt ca.
420 kg!).
Für einen störungsfreien Betrieb, sowie für Wartungs- und Re-
paraturarbeiten sind Mindestabstände von 0,6 m links und
rechts vom Gerät empfohlen (siehe Bild). Die Einbindung der
Warmwasser-Wärmepumpe im Luftverteilsystem erfolgt mit-
tels EPP-Leitungen (NW 160 mm innen, 190 mm außen), deren
Längen bei der Anlagenplanung berücksichtigt werden Müs-
sen.
min. 0,6 m min. 0,6 m
90° EPP-Bogen
(Zubehör)
Bedienseite
min. 0,3 m

DE-8 451905.66.07 · FD 9912 www.gdts.one
Deutsch DHW 300VD+
4.2 Aufstellung
Die drei Transportsicherungsschrauben (M12 – verbinden
Palette mit Gerät) von der Palettenunterseite her entfer-
nen.
Palette entfernen und die drei Stellfüße (M12 – im Poly-
beutel am Speicherrohrnippel fixiert) montieren.
Warmwasser-Wärmepumpe platzieren und durch Verstel-
len der Gerätefüße Warmwasser-Wärmepumpe lotrecht
ausrichten! Anschließend die Kontermuttern an Gerätefü-
ßen festziehen.
ACHTUNG!
!!
Das Lüftungsgerät sowie die zugehörige Trennvorrichtung
von der Spannungsversorgung müssen jederzeit frei
zugänglich sein.
HINWEIS
º
Die Luftführung aller Luftein- und Luftauslässe sowie von
Überströmdurchlässen darf keinesfalls behindert, verdeckt
oder verschlossen werden. Vom Fachmann vorgenommene
Einstellungen dürfen nicht verändert werden.
Verbrennungsluftleitungen und Abgasanlagen von raumluftab-
hängigen Feuerstätten müssen absperrbar sein, um einen ein-
wandfreien Betrieb des Lüftungsgerätes sicherzustellen.
ACHTUNG!
!!
Der gleichzeitige Betrieb von Lüftungssystemen und
Feuerstätten unterliegt besonderen Anforderungen.
Länderspezifische sowie regional geltende Richtlinien und
Vorschriften sind einzuhalten. Eine frühzeitige Rücksprache
mit dem zuständigen Schornsteinfeger wird dringend
empfohlen!
4.3 Luftverteilsystem
Der Anschluss des Luftverteilsystems erfolgt an das Gerät. Ein
Fortluftkanal verbindet das Lüftungsgerät mit Außenwandgitter
oder Dachhaube. Ein Abluftkanal verbindet das Lüftungsgerät
mit dem Luftverteiler und weiter mit Ventil oder Lüftungsgitter.
HINWEIS
º
Das Luftkanalsystem ist entsprechend den Anforderungen
von Gebäude und gewähltem Lüftungsgerät zu
dimensionieren und zu planen (siehe Kapitel
Anlagenplanung).
Ein falsch dimensioniertes oder fehlerhaft installiertes
Luftkanalsystem kann zu einer ungenügenden Lüftung führen
oder erhöhte Geräuschbelastungen, Zuglufterscheinungen
und einen übermäßigen Energieverbrauch verursachen.
Länderspezifische sowie regional geltende Richtlinien und
Vorschriften sind zu beachten und einzuhalten.
HINWEIS
º
Dunstabzugshauben und Abluftwäschetrockner dürfen nicht
an das Wohnungslüftungsgerät angeschlossen werden! Es
wird empfohlen, Abzugshauben mit Umluftbetrieb und
Kondensationswäschetrockner einzusetzen.
4.3.1 Wärmedämmung Luftverteilsystem
Lüftungsgerät und Luftverteiler sind innerhalb der wärmege-
dämmten Gebäudehülle zu installieren.
HINWEIS
º
Fortluftkanäle zur Verhinderung von Kondensatbildung
beidseitig absolut luftdicht anschließen und auf der gesamten
Strecke zwischen Lüftungsgerät und Luftein-/Auslass mit
einer ausreichend starken dampfdiffusionsdichten
Wärmedämmung ausführen! Bei Einsatz von mehrlagigem
Lüftungsschlauch insbesondere die äußere Hülle luftdicht
abkleben! Die Temperaturen im Kanal entsprechen
annähernd dem Außentemperaturniveau.
Abluftkanäle zur Vermeidung von Wärmeverlusten ebenfalls
mit einer Wärmedämmung versehen, falls diese durch unbe-
heizte oder eingeschränkt beheizte Bereiche geführt werden.
4.3.2 Schallschutz
Im Abluftkanal sowie im Fortluftkanal schalldämpfende Lüf-
tungsschläuche oder Schalldämpfer installieren. Für Reinigung
oder Austausch sind flexible Luftschläuche zugänglich zu ver-
bauen.
Zur Vermeidung der Schwingungsübertragung vom Lüftungs-
gerät auf das Kanalsystem alle Luftkanäle flexibel am Lüftungs-
gerät anschließen.
Bei der Installation von Aufhängungen, Schellen, Konsolen und
anderen Kanalbefestigungen ggf. schalldämpfende Maßnah-
men einsetzen. Wand- oder Deckendurchbrüche mit geeigne-
tem Material ausfüllen und verschließen. Werden Lüftungslei-
tungen in der Dämmschicht unter Estrich installiert, geeignete
Maßnahmen zur Schwingungs- und Trittschallentkopplung an-
wenden (z.B. Einsatz von Dämmstreifen unter dem Lüftungs-
rohr).
Die Schallübertragung aus Nebenräumen (Telefonieschall) wird
durch einen sternförmigen Aufbau des Luftkanalsystems un-
terbunden.
4.3.3 Luftein- und Luftauslässe
Die Fortluftführung erfolgt durch Außenwandgitter oder Dach-
haube bei deren Positionierung Sonneneinstrahlung, Haupt-
wind- und Wetterrichtung, Schneehöhen und andere äußere
Einflüsse zu berücksichtigen sind.
Luftaus- und Einlässe im Raum so anordnen, dass eine gute
Luftdurchströmung des Raumes gewährleistet wird. Lüftungs-
ventile an der Decke oder im oberen Bereich von Wänden plat-
zieren und die spätere Position der Einrichtung berücksichtigen
(insbesondere Sitz- und Schlafmöbel, um Zuglufterscheinun-
gen vorzubeugen).
Flure sind Überströmbereiche, in denen die Luft aus den Zuluft-
in die Ablufträume strömt. Für ein ungehindertes Überströmen
sind Überström-Luftdurchlässe vorzusehen. Dies kann durch
unterschnittene Türen oder Lüftungsgitter in den Türen erfol-
gen.

www.gdts.one 451905.66.07 · FD 9912 DE-9
DHW 300VD+ Deutsch
5Montage
5.1 Anschluss der Wasserleitungen
Die Wasseranschlüsse siehe Maßbild (Kap. 1 auf S. II) befinden
sich an der Geräterückseite.
HINWEIS
º
Zirkulationsleitung
Aus energetischer Sicht sollte möglichst auf die Ausführung
einer Zirkulationsleitung verzichtet werden. Bei Anschluss
einer Zirkulationsleitung für das Warmwasserverteilsystem
muss diese, um unnötige Energieverluste zu vermeiden,
durch ein Ventil oder eine ähnliche Einrichtung absperrbar
ausgeführt werden. Die Freischaltung der Zirkulation erfolgt
nutzungsabhängig (Zeit- oder Bedarfsteuerung).
Die Leitungsnennweiten für die bauseitige Sanitärinstallation
sind unter Berücksichtigung des verfügbaren Wasserdruckes
und der zu erwartenden Druckverluste im Rohrleitungssystem
festzulegen.
Die technischen Regeln für die Trinkwasserinstallation sind zu
beachten. Die Leitungsnennweiten für die bauseitige Sani-
tärinstallation sind unter Berücksichtigung der gebäudespezifi-
schen Anforderungen festzulegen und geltenden Richtlinien
und Vorschriften auszuführen. Gegebenenfalls erforderliche Si-
cherheitseinrichtungen wie Druckminderventile sind spezifisch
zu installieren.
Die Wasserleitungen können in fester oder flexibler Bauart aus-
geführt werden. Das Korrosionsverhalten der verwendeten Ma-
terialien im Rohrleitungssystem ist zu beachten, um Schäden
durch Korrosion zu vermeiden (Siehe “Inbetriebnahme” auf
Seite 10.).
HINWEIS
º
Anschlüsse Warmwasser, Kaltwasser, Zirkulation:
In diesen Rohrnippeln befinden sich Kunststoffeinsätze, die
dem Korrosionsschutz (speziell der Rohrnippelstirnflächen)
dienen. Diese Kunststoffeinsätze verbleiben nach der
Montage der Wasserleitungen in ihrer Position.
ACHTUNG!
!!
Bei Erstellung der bauseitigen Verrohrung sind
Verschmutzungen im Leitungssystem zu vermeiden (evtl. vor
Anschluss der Warmwasser-Wärmepumpe Leitungen spülen)!
5.2 Anschluss der
Kondensatleitung
Der Kondensatschlauch ist an der Geräterückseite durch den
Mantel geführt. Der Kondensatschlauch ist so zu verlegen, dass
das (im Wärmepumpenbetrieb) anfallende Kondensat ohne Be-
hinderung abfließen kann.
Am Kondensatschlauchende befindet sich ein drucklos öffnen-
des Dichtlippenventil, das bei Kürzung des Kondensatschlau-
ches mit versetzt werden muss (Ventil lässt sich leicht entfer-
nen und wieder einfügen). Das Kondensat ist in einen Siphon
abzuleiten (siehe Kap. 8.1 „Wartungshinweis“).
HINWEIS
º
Das Dichtlippenventil muss eingesetzt sein, um Schäden
durch Kondensat zu vermeiden.
5.3 Elektrischer Anschluss
Die Warmwasser-Wärmepumpe ist anschlussfertig vorverdrah-
tet. Die Stromversorgung erfolgt über die Netzanschlussleitung
zu einer Schutzkontaktsteckdose (~230 V, 50 Hz). Auch nach
der Installation muss diese Steckdose zugänglich sein. Für die
Ansteuerung externer Geräte, z.B. für den zweiten Wärmeer-
zeuger, die Solarumwälzpumpe oder den Temperaturfühler
vom Kollektor, muss eine separate Leitung in das Gerät, durch
eine freie Kabelverschraubung, eingeführt und zugentlastet
werden. Dazu ist die Gerätehaube wie in Kap. 3.5 auf S. 7 be-
schrieben zu öffnen. Die jeweiligen Anschlusspunkte der Kom-
ponenten sind dem Elektroschema Kap. 3 auf S. V und der
Elektrodokumentation zu entnehmen.
5.4 Anschluss Luftkanal
Das Gerät ist für den Anschluss eines EPP-Luftkanals (Einzel-
teile als Zubehör erhältlich DN 160 innen) ausgelegt. Durch die
90°-Stellung der beiden Anschlussstutzen sind die verschie-
densten Kanalführungen möglich.

DE-10 451905.66.07 · FD 9912 www.gdts.one
Deutsch DHW 300VD+
6 Inbetriebnahme
Nach erfolgter Installation der Lüftungsanlage ist für die ein-
wandfreie Funktion eine fachgerechte Inbetriebnahme not-
wendig
6.1 Voraussetzungen Gebäude
Die Inbetriebnahme der Lüftungsanlage darf erst erfolgen,
wenn sich das Gebäude / die belüftete Wohneinheit in einem
bezugsfertigen Zustand befindet. Vor Einschalten der Anlage
müssen alle Räume von Baustaub befreit sein:
Innenausbau ist komplett fertig gestellt
Wanddurchbrüche und Installationsschächte wurden
fachgerecht verschlossen
Putz-, Schleif- und Malerarbeiten sind abgeschlossen
Bodenbeläge wurden eingebracht
Innentüren sind eingesetzt
Überströmöffnungen sind vorhanden
HINWEIS
º
Das Lüftungsgerät sowie alle Luftein- und Auslässe müssen
zur Inbetriebnahme frei zugänglich sein.
6.2 Voraussetzungen
Lüftungsanlage
Die Installation aller Komponenten der Lüftungsanlage muss
zur Inbetriebnahme fertig gestellt sein:
Lüftungsgerät inkl. aller Komponenten sind installiert
Kondensatleitung wurde fachgerecht angeschlossen
Spannungsversorgung ist installiert und funktionstüchtig
Zubehör (Bedienelemente, Sensoren etc.) sind elektrisch
angeschlossen
Luftkanalsysteme sind komplett fertig gestellt
Luftein- und Luftauslässe wurden installiert
HINWEIS
º
Die Sauberkeit aller vom Luftstrom berührten Teile ist vor dem
ersten Einschalten der Ventilatoren sicherzustellen
(gegebenenfalls ist eine Nachreinigung erforderlich).
6.3 Voraussetzungen Fachmann
Für die Inbetriebnahme der Lüftungsanlage benötigt der ge-
schulte Fachmann folgende messtechnische Ausstattung:
Multimeter
Temperatur-Messgerät
Flügelrad-Anemometer mit Messtrichter
ggf. Differenzdruckmessgerät
HINWEIS
º
Die Inbetriebnahme sollte von einem qualifizierten Fachmann
erfolgen. Eine nicht fachgerechte Inbetriebnahme kann zu
mangelhafter Lüftung, Zuglufterscheinungen, erhöhten
Geräuschbelastungen und ineffizientem Betrieb führen!
6.4 Inbetriebnahme-Ablauf
Die Inbetriebnahme der Lüftungsanlage erfolgt nach folgen-
dem generellen Ablauf:
1) Sichtprüfung der installierten Anlage
- Lüftungsgerät, Kondensatanschluss, Filter
- Regler, Sensoren, Zubehör
- Luftkanalsystem, Wärmedämmung
- Besonderheiten (z.B. Feuerstätte)
2) Inbetriebsetzung
- Spannungsversorgung einschalten
- Funktionsprüfung von Gerät und Zubehör
3) Einregulierung
- Volumenströme, Einstellung Gerät und Ventile
- Programmierung der Steuerung
4) Einweisung
- Einweisung des Nutzers / Betreibers in Bedienung und
Wartung
Während des Einmessens der Lüftungsanlage sind alle Innen-
türen und Fenster geschlossen zu halten.
HINWEIS
º
Einstellungen im Servicemenü haben einen gravierenden
Einfluss auf den Betrieb der Anlage und sollten ausschließlich
durch einen qualifizierten Fachmann vorgenommen werden.
Unsachgemäße oder falsche Einstellungen können die
Effizienz der Anlage beeinträchtigen und zu
Betriebsstörungen führen!
ACHTUNG!
!!
Nach Fertigstellung des Systems dürfen keine Sicherheits-,
Gesundheits- und Umweltrisiken bestehen. Der Hersteller des
Wärmerück-gewinnungsgerätes übernimmt hierfür keine
Haftung.

www.gdts.one 451905.66.07 · FD 9912 DE-11
DHW 300VD+ Deutsch
6.5 Warmwasserkreislauf
ACHTUNG!
!!
Die Warmwasser-Wärmepumpe darf nur im mit Wasser
befüllten Zustand betrieben werden!
Anforderungen an den Warmwasserkreislauf
Verbraucherseitig können folgende Materialien im Warmwas-
serkreislauf eingebaut sein:
Kupfer
Edelstahl
Messing
Kunststoff
Abhängig von den eingesetzten Materialien des Warmwasser-
kreislaufes (kundenseitige Installation), können Materialunver-
träglichkeiten zu Korrosionsschäden führen. Dies ist besonders
bei Verwendung von verzinkten und aluminiumhaltigen Werk-
stoffen zu beachten. Besteht während des Betriebes die Ge-
fahr, dass das Wasser Verschmutzung beinhaltet, ist gegebe-
nenfalls ein Filter vorzusehen.
Inbetriebnahme der Warmwasseranlage
Alle Installationen am Wasser- und Luftkreis sowie alle
Elektroinstallationen müssen ordnungsgemäß und voll-
ständig ausgeführt worden sein
Warmwasserkreislauf über externen Anschluss befüllen.
Warmwasserkreislauf entlüften (Warmwasserhähne an den
obersten Entnahmestellen öffnen, bis keine Luft mehr fest-
zustellen ist).
Gesamten Warmwasserkreislauf auf Dichtheit prüfen.
Spannungsversorgung herstellen.
„Wärmepumpe“ einschalten.
Die gewünschte Warmwassertemperatur (z.B. 45 °C) wird an
der Tastatur eingestellt (Kap. 7 auf S. 11). Bis zum Erreichen des
gewählten Temperaturniveaus ist immer eine entsprechende
Aufladezeit erforderlich.
7 Bedienung und Funktion der
Warmwasser-Wärmepumpe
7.1 Bedienung und Display
7.1.1 Beschreibung Tastenfunktion
7.1.2 Beschreibung Bereitschaftsanzeige
Taste Name Beschreibung
Menü Wechsel in das Hauptmenü, hier können detail-
lierte Einstellungen für die Wärmepumpe vor-
genommen werden.
Boos t
Schnellheizen Heizstab wird aktiviert und arbeitet bis zum ein-
gestellten Warmwassersollwert für maximal
4Stunden
Es c ESC Rücksprung in die nächsthöher gelegene
Menüebene
OK Beginn und Abschluss der Änderung eines
Parameters bzw. Auswahl des gewünschten
Menüpunktes
AUF Wertänderung nach oben, bzw. Auswahl Menü
und Parameter
Sonderfunktion in der Startmaske: Erhöhung
Warmwassersollwert
AB Wertänderung nach unten, bzw. Auswahl Menü
und Parameter
Sonderfunktion in der Startmaske: Verringe-
rung Warmwassersollwert
Kopfzeile:
Gerätetyp, Wochentag, Uhrzeit
Hauptfeld:
Informationsübersicht in Klartext

DE-12 451905.66.07 · FD 9912 www.gdts.one
Deutsch DHW 300VD+
7.2 Menüstruktur
Parameteränderung: Mit der Taste „Menü“ gelangt man ins
Menü. Hier können Änderungen an Parametern vorgenommen
werden. Mit den Pfeiltasten „AUF“ „AB“ wird der gewünschte
Menüpunkt ausgewählt. Mit der Taste „OK“ gelangt man dann
in das Untermenü.
Hier kann ebenfalls über die Pfeiltasten der zu verstellende Pa-
rameter ausgewählt werden. Mit der Taste „OK“ wird der mar-
kierte Wert ausgewählt und dann über die Pfeiltasten geändert.
Durch erneutes Drücken der Taste „OK“ wird die Eingabe ab-
geschlossen.
Menüblock Menüpunkt Parameter Wert Beschreibung
Grundeinstellungen
bei Erst-Inbetriebnahme:
Sprache Einstellung der Sprache
Datum Einstellung des aktuellen Datums
Uhrzeit Einstellung der aktuellen Uhrzeit
Solltemperatur Einstellung der gewünschten Warmwassertemperatur
Absenkung Einstellung der reduzierten Warmwassertemperatur
Einstellungen
Uhrzeit 00:00 Einstellung Zeit (24h Zeitform)
Datum TT:MM:JJJJ Einstellung Datum (Tag:Monat:Jahr)
Sprache
DEUTSCH
ENGLISCH
FRANCAIS
ITALIANO
POLSKI
Sprachauswahl
Signalton Ein
Aus
Einstellung Tasten-Ton an / aus
Hintergrundbel. 0 % ... 50 % ...100 % Einstellung Hintergrundbeleuchtung Display
Werkseinstellung Zurücksetzen der Werkseinstellung
Typ DHW 300VD+ Brauchwasserwärmepumpe DHW 300VD+
mit Abtaufunktion, Zusatz-Wärmetauscher und Lüftung
Warmwasser
Solltemperatur 25 °C ... 45 °C ... 85 °C Einstellung der gewünschten Warmwasser-Solltemperatur
Absenkung 15 °C ... 25 °C ... 40 °C Einstellung der minimalen Warmwasser-Temperatur, die auch wäh-
rend einer programmierten Absenkung nicht unterschritten werden
soll
Hysterese 2 K ... 3K... 10 K Einstellung der Schalt-Hysterese
Elektroheizung
Modus
Verzögerung
Boost Dauer
Boost Solltemp.
ECO
AUTO
2 h ... 12 h...24 h
1 h ... 4h... 8 h
25 °C ... 60 °C ... 85 °C
ECO: Schaltet nur im Fehlerfall sowie bei PV u./o,. thermischer Des-
infektion ein.
Die Elektroheizung wird automatisch eingeschaltet, wenn die
Warmwassersolltemperatur im Wärmepumpenbetrieb nicht
erreicht wird.
Boost: einstellbare Zeit (einmalig, manuelle Einschaltung, läuft
unabhängig von der Einstellung Auto/Eco)
Boost: einstellbare Solltemperatur
Lüftung
Stufe manuell 0* / 1/ 2 / 3 / Auto Lüftungsstufe, wenn kein Zeitprogramm aktiv ist/ Grundbetrieb
Stufe 1 30 …60 m³/h…300 m³/h Volumenstrom in Stufe 1
Stufe 2 30 …90 m³/h…300 m³/h Volumenstrom in Stufe 2
Stufe 3 30 …120 m³/h…300 m³/h Volumenstrom in Stufe 3
Service-Reset ja / nein Bestätigung der Wartung und Neubeginn der Zählung des Zeitin-
tervalls
Zeitprogramme
Therm. Desinfektion Thermische Desinfektion
Start 00:00 ... 23:59 Einstellung der Startzeit für eine thermische Desinfektion, Dauer bis
zu 4 Stunden, endet bei maximal 23.59 Uhr
Tage Mo ... So Einstellung an welchem Tag die thermische Desinfektion aktiviert
werden soll
Sollwert 60 °C ... 65 °C ... 85 °C Einstellung der Solltemperatur für eine thermische Desinfektion
1. Absenkung

www.gdts.one 451905.66.07 · FD 9912 DE-13
DHW 300VD+ Deutsch
Start 00:00 ... 23:59 Einstellung der Startzeit für eine Absenkung der Warmwasser-
Solltemperatur
Ende 00:00 ... 23:59 Einstellung der Endezeit für eine Absenkung der Warmwasser-
Solltemperatur
Tage So ... Mo
Mo - Fr
Sa - So
Mo - So
Einstellung an welchem Wochentag / Tagblock die Absenkung akti-
viert sein soll
2.Absenkung
Start 00:00 ... 23:59 Einstellung der Startzeit für eine Absenkung der Warmwasser-
Solltemperatur
Ende 00:00 ... 23:59 Einstellung der Endezeit für eine Absenkung der Warmwasser-
Solltemperatur
Tage So ... Mo
Mo - Fr
Sa - So
Mo - So
Einstellung an welchem Wochentag / Tagblock die Absenkung akti-
viert sein soll
Lüftung 1
Start 00:00 ... 23:59
Ende 00:00 ... 23:59
Tage So ... Mo
Mo - Fr
Mo - So
Sa - So
Einstellung, an welchem Wochentag oder Tagen die
Abluftfunktion aktiv sein soll.
Stufe 0* / 1/ 2 / 3 / Auto Einstellung der gewünschten Lüfterstufe für die Abluftfunktion.
Lüftung 2
Start 00:00 ... 23:59
Ende 00:00 ... 23:59
Tage So ... Mo
Mo - Fr
Mo - So
Sa - So
Einstellung, an welchem Wochentag oder Tagen die
Abluftfunktion aktiv sein soll.
Stufe 0* / 1/ 2 / 3 / Auto Einstellung der gewünschten Lüfterstufe für die Abluftfunktion.
Lüftung 3
Start 00:00 ... 23:59
Ende 00:00 ... 23:59
Tage So ... Mo
Mo - Fr
Mo - So
Sa - So
Einstellung, an welchem Wochentag oder Tagen die
Abluftfunktion aktiv sein soll.
Stufe 0* / 1/ 2 / 3 / Auto Einstellung der gewünschten Lüfterstufe für die Abluftfunktion.
Lüftung 4
Start 00:00 ... 23:59
Ende 00:00 ... 23:59
Tage So ... Mo
Mo - Fr
Mo - So
Sa - So
Einstellung, an welchem Wochentag oder Tagen die
Abluftfunktion aktiv sein soll.
Stufe 0* / 1/ 2 / 3 / Auto Einstellung der gewünschten Lüfterstufe für die Abluftfunktion.
Silent 1
Start 00:00 ... 23:59
Ende 00:00 ... 23:59
Tage So ... Mo
Mo - Fr
Mo - So
Sa - So
Einstellung, an welchem Wochentag oder Tagen die
Silent-Funktion mit verringertem Volumenstrom wäh-
rend des Wärmepumpenbetriebs aktiv sein soll.
Urlaub bis Uhrzeit 00:00 ... 23:59 Datumeinstellung für Ende des Urlaubsbetriebs. Aktiv, sobald Ein-
stellung vorgenommen ist. Gerät geht in Stand-by / Frostschutz
bis Tag 01.01.2017
(nur sichtbar bei Geräten mit Zusatzwärmetauscher und Auswahl AUS oder Sol
Menüblock Menüpunkt Parameter Wert Beschreibung

DE-14 451905.66.07 · FD 9912 www.gdts.one
Deutsch DHW 300VD+
Solar
Auswahl
Aus
Bivalent
Sol
Auswahl der zusätzlichen Wärmequelle
Aus: (keine zus. Wärmequelle)
Bivalent: 2. Wärmeerzeuger, z. B. Öl, Gas- oder Holzkessel
Sol: Thermische Solaranlage
Einschaltdifferenz 6 K ... 8K... 10 K Einstellung der Temperaturdifferenz zwischen Kollektor und Spei-
chertemperatur, bei der die Solarpumpe eingeschaltet werden soll
Ausschaltdifferenz 2 K ... 4K... 6 K Einstellung der Temperaturdifferenz zwischen Kollektor und Spei-
chertemperatur, bei der die Solarpumpe ausgeschaltet werden soll
max. Speichertemp. 60 °C ... 65 °C ... 85 °C Einstellung der maximal zulässigen Speichertemperatur, wenn sola-
rer Ertrag vorhanden ist
max. Kollektortemp. 125 °C ... 130 °C ... 135 °C Einstellung der maximal zulässigen Temperatur am Kollektor
(nur sichbar bei Geräten mit Zusatzwärmetauscher und Auswahl AUS oder Bivalent)
2. Wärmeerzeuger
Auswahl
Aus
Bivalent
Sol
Auswahl der zusätzlichen Wärmequelle
Aus: (keine zus. Wärmequelle)
Bivalent: 2. Wärmeerzeuger, z. B. Öl, Gas- oder Holzkessel
Sol: Thermische Solaranlage
Bivalenztemperatur -8 °C ... 10 °C ... 15 °C Grenztemperatur für den 2. Wärmeerzeuger. Unterhalb dieser
Luftansaug-Temperatur ist die Wärmepumpe gesperrt
Photovoltaik
Elektroheizung Ja
Nein
Aktivierung der Elektroheizung (parallel zur Wärmepumpe) im Pho-
tovoltaikbetrieb
Solltemperatur
35 °C ... 45 °C ... 85 °C Eingabe des Warmwasser-Sollwertes, die bei Beschaltung des Pho-
tovoltaikeingangs aktiv ist. Der erhöhte Sollwert ist auch aktiv, wenn
die Luftansaugtemperatur den Betrieb der Wärmepumpe nicht
erlaubt. Die Anforderung wird in dem Fall mit dem elektrischen
Heizstab oder, sofern vorhanden, mit dem 2. Wärmeerzeuger abge-
arbeitet.
Information
Betriebsstatus Speicher oben Anzeige der Speichertemperatur oben (R3)
Speicher unten Anzeige der Speichertemperatur unten (R5)
Lufteintritt Anzeige der Lufttemperatur (R1)
Kollektortemp. Anzeige der Kollektortemperatur ( R13 nur bei Modellen mit Zusatz-
wärmetauscher und Auswahl Sol als 2. Wärmeerzeuger)
Sollwert aktuell Anzeige des aktuellen Warmwasser-Sollwertes
Abtaufühler Anzeige der (nur bei Modellen mit Abtauung)
Ventilator Anzeige des Schaltzustandes des Ventilators
Verdichter Anzeige des Schaltzustandes des Verdichters
Elektroheizung Anzeige des Schaltzustandes der Elektroheizung
Leistung Anzeige der berechneten Leistungsaufnahme des Gerätes
Betriebsart Anzeige der aktuellen Betriebsart
Laufzeiten Gerät Anzeige der Betriebsstunden
Ventilator Anzeige der Laufzeit vom Ventilator
Verdichter Anzeige der Laufzeit vom Verdichter
Elektroheizung Anzeige der Laufzeit der Elektroheizung
Soft. Vers. Anzeige der Software-Version
Hardware Anzeige der Hardware-Version
Seriennummer Anzeige der Seriennummer
Service in Tagen Tage bis Ablauf des Serviceintervalls
Service
Passwort eingeben 1111 Passwortgeschützter Bereich für den Kundendienst
Konfigurationen
exportieren
Parametrierung des Gerätes auf eine SD Karte exportieren
Konfigurationen
importieren
Parametrierung des Gerätes von eine SD Karte impor-
tieren
Menüblock Menüpunkt Parameter Wert Beschreibung

www.gdts.one 451905.66.07 · FD 9912 DE-15
DHW 300VD+ Deutsch
Eingänge Sperre Digitaler Eingang, Öffner / Schließer
PV Eingang Digitaler Eingang, Öffner / Schließer
Reserve 1/X09 Nicht belegt
Reserve 2/X09 Nicht belegt
HD Eingang Nicht belegt
Lüftung
Service-Intervall Aus ... 12 ... 18 Monate Einstellung des Zeitintervalls zur Erinnerung an Filterwechsel und
Wartung
Service reset ja / nein Bestätigung der Wartung und Neubeginn der Zählung des Zeitin-
tervalls
Stufe 0 aktiv ein / aus Wenn Einstellung 'aus', dann ist keine Stufe 0 aktivierbar, d.h. Lüf-
tung immer auf Stufen 1 bis 3.
Stufe manuell 0* / 1/ 2 / 3 / Auto Lüftungsstufe, wenn kein Zeitprogramm aktiv ist / Grundbetrieb
Stufe 1 30 …60 m³/h…300 m³/h Einstellung des Volumenstroms in Stufe 1 für die Abluftfunktion
ohne Wärmepumpenbetrieb
Stufe 2 30 …90 m³/h…300 m³/h Einstellung des Volumenstroms in Stufe 2 für die Abluftfunktion
ohne Wärmepumpenbetrieb
Stufe 3 30 …120 m³/h…300 m³/h Einstellung des Volumenstroms in Stufe 3 für die Abluftfunktion
ohne Wärmepumpenbetrieb
Stufe Auto min 30 …60 m³/h…60 m³/h Bedingt Zubehör Sensor. Einstellung des minimalen Volumen-
stroms, der im Automatikbetrieb zugelassen werden soll.
Stufe Auto max 60 …120 m³/h…300 m³/h Bedingt Zubehör Sensor. Einstellung des maximalen Volumen-
stroms, der im Automatikbetrieb zugelassen werden soll.
Verdichter-Betrieb 140 …200 m³/h…300 m³/h Einstellung des Volumenstroms für den Wärmepumpenbetrieb
Silent-Betrieb 100 …100 m³/h…100 m³/h Einstellung des Volumenstroms für den Wärmepumpenbetrieb
während aktivem Zeitprogramm “Silent“
Scale 20 ... 30 ... 50 Skalierungs-Faktor, um die Volumenstrom-Kennlinie während des
Einmessens parallel zu verschieben.
Modus Modbus BMS
PVO
Adresse 0...2...255
Baudrate 4800...19200
Parität O...E...N
Kontrast -30...-10...30
Diagnose Diagnose-Anzeigen
Meldungen
Alarme Anzeige der Alarme, Häufigkeit und Art
Menüblock Menüpunkt Parameter Wert Beschreibung

DE-16 451905.66.07 · FD 9912 www.gdts.one
Deutsch DHW 300VD+
7.3 Funktionen
7.3.1 Zeitprogramme
Absenkung
Durch das Einstellen von Absenkzeiten, kann der Betrieb der
Warmwasserbereitung gesperrt werden. Es sind zwei unabhän-
gige Absenkzeiten programmierbar. Die einzelnen Absenkzei-
ten werden aktiviert, sobald der Stunden- oder Minutenwert
ungleich Null ist. Während der Absenkzeiten wird der Speicher
auf Absenktemperatur gehalten. Die Funktionen Solarthermie,
Nutzung von Strom aus Photovoltaikanlagen und Boost
(Schnellheizen) sind während einer Sperrzeit mit den jeweils
eingestellten Sollwerten möglich.
Silent-Betrieb
Ist die Funktion Silent aktiv, erfolgt der Wärmepumpenbetrieb
zur Warmwasserbereitung mit einem geringeren Luftvolumen
zur Minderung der Schallentwicklung durch den Ventilator.
Es können zwei unabhängige Zeiträume oder wiederkehrende
Zeitblöcke hinterlegt werden, in denen der Wärmepumpenbe-
trieb mit reduziertem Luftvolumenstrom erfolgt. Dies führt zu
einer längeren Aufheizzeit des Warmwassers.
Vorbeugende thermische Desinfektion
Die Startzeit der vorbeugenden thermischen Desinfektion und
der gewünschte Sollwert müssen eingestellt werden. Die Funk-
tion wird aktiviert, sobald der Stunden- oder Minutenwert un-
gleich Null ist.
Zum Erreichen der eingestellten Solltemperatur wird sowohl die
Wärmepumpe als auch die Elektroheizung von Beginn an ein-
geschaltet. Damit wird sichergestellt, dass der geforderte Soll-
wert möglichst schnell erreicht werden kann.
HINWEIS
º
Ist nach 4 Stunden die Solltemperatur nicht erreicht, wird die
vorbeugende thermische Desinfektion abgebrochen. Die
eingestellte Startzeit kann an jedem Wochentag aktiviert
werden. Die vorbeugende thermische Desinfektion sollte
nicht nach 20 Uhr gestartet werden, damit die 4 Stunden zur
Verfügung stehen.
7.3.2 Elektroheizung
Die integrierte Elektroheizung kann zur Unterstützung des
Wärmepumpenbetriebs verwendet werden. Die Elektroheizung
wird automatisch eingeschaltet, wenn die Warmwasser-
Solltemperatur im Wärmepumpenbetrieb innerhalb der einge-
stellten Verzögerungszeit nicht erreicht wird. Im ECO Modus
wird die Elektroheizung nur angefordert, wenn die Einsatzberei-
che der Wärmepumpe verlassen werden und kein 2. Wärmeer-
zeuger vorhanden ist. Dies ist z.B. der Fall, wenn die Lufteintritt-
stemperatur unter-/überschritten wird. Über die Taste "Boost"
kann für eine einstellbare Dauer die Warmwasserbereitung mit
Unterstützung der Elektroheizung erfolgen.
Ist die Lufttemperatur größer als -7 °C, ist die Elektroheizung
gesperrt. Nur für die Boost-Funktion (Schnellheizen) kann sie
auch oberhalb der -7 °C-Grenze manuell eingeschaltet werden.
7.3.3 Zweiter Wärmeerzeuger
Mit Hilfe des integrierten Rohrwärmetauschers (1 m²) kann ein
vorhandener Wärmeerzeuger zur Aufheizung des Speichers ge-
nutzt werden. Die Nutzung eines 2.Wärmerzeugers muss im
Menü aktiviert werden. Er wird dann angefordert, wenn die Ein-
satzbereiche der Wärmepumpe verlassen werden. Dies ist der
Fall, wenn die untere oder obere Lufteintrittsgrenze oder der
Warmwasser-Sollwert über der erreichbaren Temperatur im
Wärmepumpenbetrieb liegt (z.B. vorbeugende thermische Des-
infektion). Der 2.Wärmeerzeuger hat in diesem Fall Vorrang vor
der Elektroheizung in der Wärmepumpe. Beim Aktivieren des 2.
Wärmeerzeugers kann abweichend von der unteren Einsatz-
grenze der Lufttemperatur zusätzlich eine Bivalenztemperatur
gewählt werden. Wird diese Temperatur unterschritten, so wird
der Wärmepumpenbetrieb bereits ab der eingestellten Tempe-
ratur gesperrt und der 2. Wärmeerzeuger genutzt.
Für die Beladung des Speichers über den Zusatzwärmetau-
scher ist eine Umwälzpumpe bauseits erforderlich, die bei Be-
darf betrieben werden soll. Dazu sind zwei Lösungen möglich:
Ansteuerung einer Umwälzpumpe zur Nutzung des
Wärmetauschers durch vorhandene Warmwasser-
Wärmepumpen-Regelung
Diese Variante empfehlen wir beim Vorhandensein einer steti-
gen Wärmequelle z.B. Pufferspeicher einer Holzheizung wäh-
rend der Nutzung des 2.Wärmeerzeugers.
Der Anschluss der Umwälzpumpe erfolgt an der Klemme X4.
Ansteuerung einer Umwälzpumpe zur Nutzung des
Wärmetauschers durch vorhandene Kesselregelung
Diese Variante empfehlen wir, wenn neben der Umwälzpumpe
auch ein Kessel für die Erzeugung der Wärme eingeschaltet
werden muss. In diesem Fall ist in der Regel ein Fühler der vor-
handenen Kesselregelung im Speicher der Wärmepumpe erfor-
derlich. Der vorhandene Fühler muss elektrisch angeklemmt
und physisch im Gerät verbleiben. Hierzu innerhalb der Däm-
mung im Bereich der Elektroheizung aufgerollt verstauen und
ggf. die Sollwerte im Menü verringern. Bild unten zeigt die Posi-
tion des auszutauschenden Fühlers R5, der elektrisch an die ex-
terne Kesselregelung angeschlossen wird. Empfohlene Tiefe
des Fühlers im Rohr: ca. 550 mm.
Einbauposition externer Temperaturfühler für
bivalenten Betrieb
(Darstellung mit demontierter Gerätehaube)

www.gdts.one 451905.66.07 · FD 9912 DE-17
DHW 300VD+ Deutsch
7.3.4 Solarthermiefunktion
Alternativ zur Nutzung eines 2.Wärmeerzeugers kann die
Warmwasser-Wärmepumpe in Kombination mit einer thermi-
sche Solaranlage betrieben werden. Sobald ausreichender So-
larertrag erkannt wird, wird dieser zur Warmwasserbereitung
genutzt und die Wärmepumpe gesperrt. Die Schalthysteresen
können im Menü eingestellt werden. Die Umwälzpumpe wird
wieder ausgeschaltet, wenn kein Ertrag mehr vorhanden ist,
oder ein Temperaturgrenzwert, entweder am Kollektor, oder im
Speicher, überschritten wird. Die Solarthermiefunktion hat Vor-
rang vor dem Wärmepumpenbetrieb und der Elektroheizung..
ACHTUNG!
!!
Für den Kollektorfühler muss ein Temperaturfühler mit der
Widerstandskennlinie eines PT1000 (siehe Kap. 2.5.2 auf S. 5)
verwendet werden.
7.3.5 Photovoltaikfunktion „SG ready“
Für die Photovoltaik-Funktion ist die Klemme X8 mit 230 V
50 Hz zu beschalten. Eine Auswerteeinheit (z.B. Wechselrichter)
ermittelt die aktuelle zur Verfügung stehende Leistung. Wenn
der Photovoltaik-Eingang aktiv ist, regelt die Wärmepumpe auf
den Sollwert für den PV-Betrieb. Als Einstellungsrichtwert für
die Leistungsschwelle im Wechselrichter der Photovoltik-An-
lage kann bei PV-Betrieb ohne Elektroheizung 1 kW verwendet
werden (700 W Leistungsaufnahme Wärmepumpe zuzüglich
Grundlast des Haushaltes). Soll das Gerät immer mit Elektrohei-
zung im PV-Betrieb arbeiten, empfiehlt sich ein Einstellungs-
richtwert von 2,5 kW (2200 W Leistungsaufnahme Wärme-
pumpe inkl. Elektroheizung zuzüglich Grundlast des Hauses).
Die Solarthermiefunktion hat Vorrang gegenüber der Photovol-
taikfunktion. Der Betrieb der Wärmepumpe mit Strom aus der
Photovoltaikanlage wird im Display angezeigt.
HINWEIS
º
Die Warmwassersolltemperatur im Photovoltaikbetrieb sollte
auf max. 55 °C eingestellt werden, um einen effizienten
Betrieb der Wärmepumpe zu gewährleisten. Bei einer
Warmwassersolltemperatur ab 60 °C erfolgt der Betrieb
ausschließlich über die Elektroheizung.
7.3.6 Betrieb mit PV Optimizer /
Gebäudeleitsystem
Das Gerät ist mit einer RS485 Schnittstelle (X20, RJ12, 6-polig)
ausgestattet.
Beschreibung der Schnittstelle unter www.dimplex.de/wiki.
Für eine erhöhte Eigennutzung von selbst erzeugtem PV-Strom
kann das Zubehör PV Optimiser angeschlossen werden. Instal-
lation und Einstellung siehe Anleitung PV Optimiser.
Alternativ kann ein Gebäudeleitsystem (BMS) angeschlossen
werden und über Modbus RTU auf Daten des Gerätes zugrei-
fen.
7.3.7 Lüftung
Die Volumenströme der einzelnen Lüfterstufen werden wäh-
rend des Einmessens festgelegt auf Grundlage der Lüftungs-
planung.
Muss dazu die Ventilatorleistung an die tatsächlich gemesse-
nen Lüftvolumenströme der Stufen, d.h. an die bauseitige Anla-
genkennlinie angepasst werden, wird der Scale Faktor genutzt.
Dieser beeinflusst die Ventilatorkennlinie abhängig von den
Druckverlusten im Verteilsystem.
Je höher die Druckverluste im System, desto mehr Ventilator-
leistung wird benötigt und desto kleiner muss der Scale Faktor
gewählt werden.
Beispiel:
Scale Faktor 30 bedeutet max. Ventilatorleistung bei
300 m3/h Soll-Volumenstrom
Scale Faktor 20 bedeutet max. Ventilatorleistung bereits
bei 200 m3/h Soll-Volumenstrom
7.3.8 Externe Sperre
Der digitale Eingang Klemme X7 ist im Auslieferungszustand
mit der Brücke A2 versehen. Durch Öffnen der Brücke ist der
Betrieb der Warmwasser-Wärmepumpe gesperrt. Die Frost-
schutzfunktion bleibt aktiv.
0
20
40
60
80
100
120
140
160
180
200
220
240
0 20 40 60 80 100 120 140 160 180 200 220 240 260 280 300 320 340 360 380 400
ǻp
ext
[Pa]
V [m³/h] freiblasend
120
90
60
200
300
ǻp
ext, min

DE-18 451905.66.07 · FD 9912 www.gdts.one
Deutsch DHW 300VD+
8 Wartung / Instandhaltung
Allgemeines
Die Warmwasserwärmepumpe ist sehr wartungsarm. Einmalig
nach der Inbetriebnahme im Abstand von einigen Tagen ist
eine Sichtkontrolle auf eventuelle Undichtigkeiten im Wasser-
system oder Verstopfung des Kondensatablaufes durchzufüh-
ren.
Am Kältekreis der Wärmepumpe sind keine Wartungsarbeiten
auszuführen.
Für eine Reinigung der Warmwasser-Wärmepumpe ist lediglich
ein feuchtes Tuch mit etwas Seifenlösung zu verwenden.
ACHTUNG!
!!
Vor dem Öffnen des Gerätes ist diese spannungsfrei zu
schalten, auf nachlaufenden Ventilator ist zu achten!
ACHTUNG!
!!
Verletzungsgefahr durch scharfkantige Lamellen. Lamellen
dürfen nicht deformiert oder beschädigt werden!
ACHTUNG!
!!
Die Klemme X8 (Photovoltaik) kann auch im ausgeschalteten
Zustand der Wärmepumpe unter Spannung stehen
8.1 Wasserkreislauf /
Kondensatablauf
Die Überprüfung des Wasserkreislaufes beschränkt sich auf
eventuell bauseitig installierte Filter und etwaige Undichtigkei-
ten. Verschmutzte Wasserfilter sind zu reinigen und ggf. zu er-
neuern. Das Dichtlippenventil im Kondensatschlauchende ist
gelegentlich auf Verschmutzung zu prüfen und ggf. zu reinigen.
8.2 Filterwartung
Das Gerät enthält keine Luftfilter. Die regelmäßige Wartung
eventuell installierter Luftfilter im System ist für einen hygieni-
schen, störungsfreien und effizienten Betrieb der Anlage not-
wendig. Die Filtermeldung erinnert an die Wartung.
Folgende Wartungsintervalle werden empfohlen:
4 Wochen nach Erst-Inbetriebsetzung wechseln.
Verschmutzung durch Baustaub, keine Filtermeldung.
Spätestens nach 6 Monaten prüfen.
Bei geringer Verschmutzung Filter ausklopfen und mit
Staubsauger reinigen (nicht waschen!), ggf. auswechseln.
Mindestens jährlich wechseln.
Gebrauchte Filter als Restmüll entsorgen.
Reset: Nach erfolgter Wartung die Meldung bestätigen und
Neubeginn der Zählung des Zeitintervalls starten. ch Anwählen
des Punktes 11.4 im Bedienermenü und Einstellung ‚ein‘ mit
der Taste OK bestätigen. Die Anzeige springt auf ‚aus‘ zurück.
HINWEIS
º
Die durchgeführten Filterwartungen sollten protokolliert
werden (siehe Anhang Bedienungsanleitung).
8.3 Reinigen von Luft-Einlässen
und Auslässen
Zu- und Abluftventile oder Lüftungsgitter sowie ggf. darin ins-
tallierte Filter sind regelmäßig zu reinigen.
Hinweise zur Reinigung und zum Filterwechsel können bei
Ihrem Installateur nachgefragt werden.
HINWEIS
º
Die Einstellung der Ventile darf nicht verändert werden!
Keine sand-, soda-, säure- oder chlorhaltigen Putzmittel
verwenden, da diese die Oberflächen angreifen!
8.4 Weitere Wartungsmaßnahmen
Die regelmäßige Wartung des Lüftungssystems in einem ein-
bis zwei-jährigem Rhythmus ist aus hygienischer Sicht sowie
für einen störungsfreien und energieeffizienten Betrieb erfor-
derlich.
Zu den Wartungsmaßnahmen zählen:
Prüfung und Reinigung des Kondensatablaufes
Prüfung und Reinigung weiterer Anlagenkomponenten
(z.B. Wärmetauscher, Außenluft-Einlass und Fortluft-Aus-
lass)
ACHTUNG!
!!
Weitere Wartungsmaßnahmen sind von einem qualifizierten
Fachmann vorzunehmen. Der Abschluss eines
Wartungsvertrages bei Ihrem Installateur wird empfohlen.
Table of contents
Languages:
Other Glen Dimplex Fan manuals