Hirschmann OZD FIP G3 User manual

Port 1
System
Port 1
Port 2
Port 3
OZD FIP G3
Handbuch
Fiberoptic FIP-Repeater OZD FIP G3 …
Manual
Fiber-Optic FIP Repeater OZD FIP G3 …
Manuel
Interface FIP pour Fibre Optique OZD FIP G3 …

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1
Handbuch
Fiberoptic FIP-Repeater OZD FIP G3 …
Port 1
System
Port 1
Port 2
Port 3
OZD FIP G3
Deutsch

2OZD FIP G3 … Version 3.2 08/07
Die beschriebenen Leistungsmerkmale sind nur dann
verbindlich, wenn sie bei Vertragsschluss ausdrücklich
vereinbart wurden. Wir haben den Inhalt der Druckschrift
auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und
Software geprüft. Dennoch können Abweichungen nicht
ausgeschlossen werden, so dass wir für die vollständige
Übereinstimmung keine Gewähr übernehmen. Die Anga-
ben in der Druckschrift werden jedoch regelmäßig über-
prüft. Notwendige Korrekturen sind in den nachfolgenden
Auflagen enthalten. Für Verbesserungsvorschläge sind
wir dankbar.
Technische Änderungen vorbehalten.
Weitergabe sowie Vervielfältigung dieser Unterlage, Ver-
wertung und Mitteilung ihres Inhalts ist nicht gestattet,
soweit nicht ausdrücklich zugestanden. Zuwiderhand-
lungen verpflichten zu Schadensersatz. Alle Rechte vor-
behalten, insbesondere für den Fall der Patenterteilung
oder GM-Eintragung.
© Hirschmann Automation and Control GmbH 2007
All Rights Reserved
Hinweis
Wir weisen darauf hin, dass der Inhalt dieser Betriebs-
anleitung nicht Teil einer früheren oder bestehenden
Vereinbarung, Zusage oder eines Rechtsverhältnisses ist
oder diese abändern soll. Sämtliche Verpflichtungen von
Hirschmann ergeben sich aus dem jeweiligen Kaufver-
trag, der auch die vollständige und allein gültige Gewähr-
leistungsregel enthält. Diese vertraglichen Gewährlei-
stungsbestimmungen werden durch die Ausführungen
dieser Betriebsanleitung weder erweitert noch beschränkt.
Wir weisen außerdem darauf hin, dass aus Gründen der
Übersichtlichkeit in dieser Betriebsanleitung nicht jede
nur erdenkliche Problemstellung im Zusammenhang mit
dem Einsatz dieses Gerätes beschrieben werden kann.
Sollten Sie weitere Informationen benötigen oder sollten
besondere Probleme auftreten, die in der Betriebsanlei-
tung nicht ausführlich genug behandelt werden, können
Sie die erforderliche Auskunft über den Hirschmann-
Vertragspartner in Ihrer Nähe oder direkt bei Hirschmann
(Adresse siehe im Abschnitt „Hinweis zur CE-Kennzeich-
nung“) anfordern.
Sicherheitstechnische Hinweise
Dieses Handbuch enthält Hinweise, die Sie zu Ihrer
persönlichen Sicherheit, sowie zur Vermeidung von
Sachschäden beachten müssen. Die Hinweise sind
durch ein Warndreieck hervorgehoben und je nach
Gefährdungsgrad folgendermaßen dargestellt:
zGefahr!
bedeutet, dass Tod, schwere Körperverletzung
oder erheblicher Sachschaden eintreten werden,
wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen
nicht getroffen werden.
zWarnung!
bedeutet, dass Tod, schwere Körperverletzung
oder erheblicher Sachschaden eintreten können,
wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen
nicht getroffen werden.
zVorsicht!
bedeutet, dass eine leichte Körperverletzung oder
ein Sachschaden eintreten können, wenn die ent-
sprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen
werden.
Hinweis:
ist eine wichtige Information über das Produkt, die Hand-
habung des Produktes oder den jeweiligen Teil der Doku-
mentation, auf den besonders aufmerksam gemacht
werden soll.
Anforderung an die Qualifikation des
Personals
Hinweis:
Qualifiziertes Personal im Sinne dieser Betriebsanleitung
bzw. der Warnhinweise sind Personen, die mit Aufstel-
lung, Montage, Inbetriebsetzung und Betrieb dieses
Produktes vertraut sind und die über die ihrer Tätigkeit
entsprechenden Qualifikationen verfügen, wie z.B.:
– Ausbildung oder Unterweisung bzw. Berechtigung,
Stromkreise und Geräte bzw. Systeme gemäß den
aktuellen Standards der Sicherheitstechnik ein- und
auszuschalten, zu erden und zu kennzeichnen;
– Ausbildung oder Unterweisung gemäß den aktuellen
Standards der Sicherheitstechnik in Pflege und
Gebrauch angemessener Sicherheitsausrüstungen;
– Schulung in erster Hilfe.

3
OZD FIP G3 … Version 3.2 08/07
Allgemeine Sicherheitsvorschriften
䊳Dieses Gerät wird mit Elektrizität betrieben. Beachten
Sie genauestens die in der Betriebsanleitung vorge-
schriebenen Sicherheitsanforderungen an die anzu-
legenden Spannungen!
䊳Achten Sie auf die Übereinstimmung der elektrischen
Installation mit lokalen oder nationalen Sicherheitsvor-
schriften.
zWarnung!
Bei Nichtbeachten der Warnhinweise können
schwere Körperverletzungen und/oder Sach-
schäden auftreten.
Nur entsprechend qualifiziertes Personal sollte an
diesem Gerät oder in dessen Nähe arbeiten. Dieses
Personal muss gründlich mit allen Warnungen und
Instandhaltungsmaßnahmen gemäß dieser Betriebs-
anleitung vertraut sein.
Der einwandfreie und sichere Betrieb dieses
Gerätes setzt sachgemäßen Transport, fachge-
rechte Lagerung und Montage sowie sorgfältige
Bedienung und Instandhaltung voraus.
Nehmen Sie nur unbeschädigte Teile in Betrieb.
zWarnung!
Eventuell notwendige Arbeiten an der Elektroinstal-
lation dürfen nur von einer hierfür ausgebildeten
Fachkraft durchgeführt werden.
zWarnung!
LASERSTRAHLUNG
NICHT DIREKT MIT OPTISCHEN INSTRUMENTEN
BETRACHTEN.
LASERKLASSE 1M nach IEC 60825-1 (2001).
Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Bitte beachten Sie folgendes:
zWarnung!
Das Gerät darf nur für die im Katalog und in der
technischen Beschreibung vorgesehenen Einsatz-
fälle und nur in Verbindung mit von Hirschmann
empfohlenen bzw. zugelassenen Fremdgeräten
und -komponenten verwendet werden. Der ein-
wandfreie und sichere Betrieb des Produktes setzt
sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung,
Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedie-
nung und Instandhaltung voraus.
Sicherheitshinweise Versorgungsspanung
䊳Schalten Sie ein Gerät nur ein, wenn das Gehäuse
verschlossen ist.
zWarnung!
Die Geräte dürfen nur an die auf dem Typschild
aufgedruckte Versorgungsspannung angeschlossen
werden.
Die Geräte sind für den Betrieb mit Sicherheits-
kleinspannung ausgelegt. Entsprechend dürfen an
die Versorgungsspannungsanschlüsse sowie an
den Meldekontakt nur PELV-Spannungskreise
oder wahlweise SELV-Spannungskreise mit den
Spannungsbeschränkungen gemäß IEC/EN
60950-1 angeschlossen werden.
䊳Für den Fall, dass Sie das Modul mit einer Fremd-
spannung betreiben: Versorgen Sie das System nur
mit einer Sicherheitskleinspannung nach IEC/EN
60950-1.
Relevant für Nordamerika:
䊳Das Gerät darf nur an eine Versorgungsspannung der
Klasse 2 angeschlossen werden, die den Anforderun-
gen des National Electrical Code, Table 11(b) ent-
spricht. Wenn die Versorgung redundant erfolgt (zwei
verschiedene Spannungsquellen), müssen die Vers-
orgungsspannungen zusammen den Anforderungen
des National Electrical Code, Table 11(b) entsprechen.
䊳Nur Kupferdraht/Leiter der Klasse 60/75°C oder 75°C
verwenden.
Sicherheitshinweise Umgebung
zWarnung!
Das Gerät darf nur bei der angegebenen Umge-
bungstemperatur und bei der angegebenen
relativen Luftfeuchtigkeit (nicht kondensierend)
betrieben werden.
䊳Wählen Sie den Montageort so, dass die in den Tech-
nischen Daten angegebenen klimatischen Grenzwerte
eingehalten werden.
䊳Verwendung nur in einer Umgebung mit Verschmut-
zungsgrad 2 (IEC 60664-1).
Sicherheitshinweis Gehäuse
zWarnung!
Das Öffnen des Gehäuses bleibt ausschließlich
den von Hirschmann autorisierten Technikern
vorbehalten.

4OZD FIP G3 … Version 3.2 08/07
Zugrundeliegende Normen und Standards
Die Geräte erfüllen folgende Normen und Standards:
– EN 61000-6-2:2001 Fachgrundnorm –
Störfestigkeit Industriebereich
– EN 55022:1998 + A1 2000 – Funkstöreigenschaften
für Einrichtungen der Informationstechnik
– EN 60950:1997 – Sicherheit von Einrichtungen
der Informationstechnik
– EN 60825-1 Sicherheit von Lasereinrichtungen
Hinweis zur CE-Kennzeichnung
7Die Geräte stimmen mit den Vorschriften der
folgenden Europäischen Richtlinie überein:
89/336/EWG
Richtlinie des Rates zur Angleichung der Rechtsvor-
schriften der Mitgliedstaaten über die elektromagneti-
sche Verträglichkeit (geändert durch RL 91/263/EWG,
92/31/EWG und 93/68/EWG).
Die EU-Konformitätserklärung wird gemäß der obenge-
nannten EU-Richtlinien für die zuständigen Behörden zur
Verfügung gehalten bei:
Hirschmann Automation and Control GmbH
Stuttgarter Strasse 45-51
72654 Neckartenzlingen
Abteilung AM
Telefon 01805-141538
E-Mail [email protected]
C-Tick
Australia/New Zealand
This product meets the requirements of the
AS/NZS 3548 standard.
N13320
Recycling Hinweis
,Dieses Produkt ist nach seiner Verwendung ent-
sprechend den aktuellen Entsorgungsvorschriften
Ihres Landkreises /Landes /Staates als Elektronik-
schrott einer geordneten Entsorgung zuzuführen.

5
OZD FIP G3 … Version 3.2 08/07
Inhalt
1 Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
2 Netztopologien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
2.1 Optischer Ring mit Redundanz (Zweifaserring) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
2.2 Linientopologie ohne Redundanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
3 Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
3.1 Anschließen der optischen Busleitungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
3.2 Montieren des Repeaters . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
3.3 Anschließen der elektrischen Busleitungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
3.4 Anschließen der Spannungsversorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
3.5 Anschließen der Meldekontaktleitungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
4 LED-Anzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
5 Hilfe bei Betriebsstörungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
6 Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
7 Applikationsunterstützung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Inhalt


7
1 Einführung
OZD FIP G3 … Version 3.2 08/07
1 Einführung
Der Fiberoptic FIP-Repeater OZD FIP G3 … ist für den
Einsatz in optischen FIP-Feldbusnetzen vorgesehen.
Er ermöglicht die Umsetzung von elektrischen in optische
FIP-Schnittstellen und umgekehrt.
Sie können die Repeater in bestehende elektrische FIP-
Feldbusnetze integrieren. Ebenso ist ein vollständiger
Aufbau eines optischen FIP-Feldbusnetzes in Linien- oder
Ringtopologie mit OZD FIP G3 … Repeatern möglich.
Der mechanische Aufbau besteht aus einem kompakten,
stabilen Metallgehäuse, welches wahlweise auf einer
Hutschiene oder auf einer beliebigen, ebenen Unterlage
montierbar ist.
Bei der Inbetriebnahme sind keine Einstellarbeiten not-
wendig.
Ports
Der Repeater verfügt über drei voneinander unabhängige
Kanäle (Ports), welche wiederum aus einem Sender- und
Empfängerteil bestehen.
Der Port 1 ist als 9poliger Sub-D-Anschluss (male), die
Ports 2 und 3 als optische BFOC/2,5 (ST ®) Buchsen
ausgeführt.
Spannungsversorgung
Die Betriebsspannungsversorgung erfolgt durch
+24 V bis +48 V Gleichspannung.
Zur Erhöhung der Betriebssicherheit ist eine redundante
Betriebsspannungsversorgung aus zwei getrennten
Quellen vorgesehen. Hierzu können die beiden Betriebs-
spannungen an zwei verschiedenen Klemmen des
5poligen Klemmblocks zugeführt werden.
Beide Anschlüsse sind über Dioden entkoppelt, um
Rückspeisung oder Zerstörung durch Verpolung zu
verhindern.
Eine Lastverteilung zwischen den Quellen besteht nicht.
Bei redundanter Einspeisung muss das Netzgerät mit der
höheren Ausgangsspannung den Busadapter alleine
versorgen.
Meldekontakt
Über einen Meldekontakt (Relais mit potenzialfreien
Kontakten) sind verschiedene Störungsfälle der Repeater
signalisierbar. Die Anschlüsse des Meldekontaktes sind
ebenfalls am 5poligen Klemmblock herausgeführt.
LEDs
Vier zweifarbige Leuchtdioden signalisieren den aktuellen
Betriebszustand und eventuelle Betriebsstörungen.
Port 1
System
Port 1
Port 2
Port 3
5poliger Klemm-
block für Betriebs-
spannungsver-
sorgung und
Meldekontakt
LED
Anzeigen
Erd-
schraube
Port 1
elektrisch,
Sub-D-
Anschluß
Port 3
optisch,
BFOC/2,5
Buchse
Port 2
optisch,
BFOC/2,5
Buchse
OZD FIP G3
Abb. 1: Fiberoptic FIP-Repeater OZD FIP G3 … mit Lage der einzelnen Ports, des Klemmblocks, der LED-Anzeigen und der Erdschraube

1 Einführung
8OZD FIP G3 … Version 3.2 08/07
Glasfasertechnik
Der Einsatz der Glasfaserübertragungstechnik ermöglicht
sehr große Reichweiten und bewirkt einen optimalen
Schutz vor EMV-Einwirkungen sowohl auf die Übertra-
gungsstrecke als auch – wegen der Potenzialtrennung –
auf die Repeater selbst.
Übertragungsgeschwindigkeit
Der Fiberoptic FIP-Repeater OZD FIP G3 … arbeitet
mit der in der EN 50 170 festgelegten Übertragungs-
geschwindigkeit 1 MBit/s.
Signalregenerierung
Der Fiberoptic FIP-Repeater OZD FIP G3 … regeneriert
die Signalform und Amplitude der empfangenen Daten.
Durch diese Funktion ist es möglich, beliebig viele
Repeater über LWL-Verbindungen zu kaskadieren.
Redundanz
Durch redundante optische Signalübertragung wird eine
sehr hohe Übertragungssicherheit gewährleistet.
Durch redundante Betriebsspannungsversorgung kann
die Betriebssicherheit noch weiter erhöht werden.
Gerätevarianten
Die Fiberoptic FIP-Repeater OZD FIP G3 … sind als
OZD FIP G3 (GS) ohne integrierte Buskabelterminierung
und als OZD FIP G3 T mit integrierter Buskabelterminie-
rung erhältlich.
FIP-Protokoll
In einer Netztopologie entsprechend Abb. 2, 3 und 4
(Kap. 2) muss am Arbiter und in den Endgeräten eine
Antwortzeit berücksichtigt werden.
Jeder optische Port erhält die Daten, die abgeschickt
werden, vom nächsten angeschlossenen Gerät zurück.
Diese Rückmeldung dient zur Leitungsüberwachung und
Ringkontrolle.
Die Antwortzeit setzt sich zusammen aus der Laufzeit
in der Glasfaser (5 ns/m) und der Laufzeit durch einen
Repeater (< 1 µs):
tAntwort =(2•l [m] •5 ns/m) + 1 µs
= (10 µs/km •l [km]) + 1 µs
wobei
l = größte vorkommende Länge zwischen zwei
benachbarten OZD FIP G3 … .
Beispiel:
Bei einer maximalen Distanz zwischen zwei benachbarten
OZD FIP G3 … von 2,5 km ergibt sich die folgende Ant-
wortzeit:
tAntwort =(2•2500 m •5 ns/m) + 1 µs
= (10 µs/km •2,5 km) + 1 µs
= 26 µs

9
2 Netztopolgien
OZD FIP G3 … Version 3.2 08/07
2.1 Optischer Ring mit Redundanz (Zweifaserring)
2 Netztopolgien
2.1 Optischer Ring mit Redundanz (Zweifaserring)
Abb. 2: Netzstruktur in redundanter optischer Zweifaser-Ringtopologie
FIP-Busleitung
LWL-Kabel
Endgerät(e)/
Bussegment(e) Endgerät(e)/
Bussegment(e) Endgerät(e)/
Bussegment(e) Endgerät(e)/
Bussegment(e)
Port 3
SE
OZD FIP G3 …
Port 2
SE
Port 1
Port 3
SE
Port 2
SE
OZD FIP G3 …
Port 1
Port 3
SE
OZD FIP G3 …
Port 2
SE
Port 1
Port 3
SE
OZD FIP G3 …
Port 2
SE
Port 1
Diese Netztopologie wird bei einer optischen Verbindung
von Endgeräten oder Bussegmenten angewendet.
Durch den Einsatz einer redundanten Verbindung mit
OZD FIP G3 … Repeatern ist eine hohe Ausfallsicherheit
gewährleistet.
Der Ausfall eines LWL-Kabels zwischen zwei beliebigen
OZD FIP G3 … -Repeatern hat keine Auswirkung auf die
Verfügbarkeit des Netzes.
Die Repeater erkennen den Ausfall einer optischen
Strecke. Die Port-LED der unterbrochenen Strecke wird
ausgeschaltet und durch Aufleuchten der roten System-
LED und Abfall des Meldekontaktes wird der Ausfall
signalisiert.
Die Duplex LWL-Kabel der beiden optischen Kanäle sind
sinnvollerweise auf unterschiedlichen Wegen zu verlegen.

2 Netztopolgien
10 OZD FIP G3 … Version 3.2 08/07
2.1 Optischer Ring mit Redundanz (Zweifaserring)
Abb. 3: Alternative Verkabelungstechnik einer Netzstruktur in redundanter optischer Zweifaser-Ringtopologie
FIP-Busleitung
LWL-Kabel
Endgerät(e)/
Bussegment(e)
Port 3
SE
OZD FIP G3 …
Port 2
SE
Port 1
Endgerät(e)/
Bussegment(e)
Port 3
SE
OZD FIP G3 …
Port 2
SE
Port 1
Endgerät(e)/
Bussegment(e)
Port 3
SE
OZD FIP G3 …
Port 2
SE
Port 1
Endgerät(e)/
Bussegment(e)
Port 3
SE
OZD FIP G3 …
Port 2
SE
Port 1
Endgerät(e)/
Bussegment(e)
Port 3
SE
OZD FIP G3 …
Port 2
SE
Port 1
Ergeben sich beim Aufbau eines redundanten optischen
Rings in der Praxis durch zu lange LWL-Teilstrecken
Probleme, so kann die Verkabelung auch wie in Abbil-
dung 3 ausgeführt werden.
Hierbei ist, räumlich gesehen, jeder Repeater mit dem
übernächsten Repeater miteinander zu verbinden.
Am Anfang und am Ende einer so erzeugten Linie sind
jeweils zwei benachbarte Repeater miteinander zu
verbinden. Somit sind einzelne, „überlange“ LWL-Teil-
strecken vermeidbar.

11
2 Netztopolgien
OZD FIP G3 … Version 3.2 08/07
2.2 Linientopologie ohne Redundanz
Abb. 4: Linientopologie ohne Redundanz
FIP-Busleitung
LWL-Kabel
Endgerät(e)/
Bussegment(e) Endgerät(e)/
Bussegment(e) Endgerät(e)/
Bussegment(e) Endgerät(e)/
Bussegment(e)
Port 3
SE
OZD FIP G3 …
Port 2
SE
Port 1
Port 3
SE
Port 2
SE
OZD FIP G3 …
Port 1
Port 3
SE
OZD FIP G3 …
Port 2
SE
Port 1
Port 3
SE
OZD FIP G3 …
Port 2
SE
Port 1
Diese Netztopologie wird bei einer optischen Verbindung
von Endgeräten oder Bussegmenten angewendet.
Der erste und letzte Repeater der Linie sollte mit einem
„optischen Kurzschluss“ (siehe Abb. 4) abgeschlossen
sein. Hierzu werden Ein- und Ausgang der freien Ports
jeweils über ein kurzes LWL-Kabel mit BFOC-Steck-
verbindern verbunden.
2.2 Linientopologie ohne Redundanz

2 Netztopolgien
12 OZD FIP G3 … Version 3.2 08/07

13
3 Inbetriebnahme
OZD FIP G3 … Version 3.2 08/07
3.1 Anschließen der optischen Busleitungen
3 Inbetriebnahme
䊳Verbinden Sie die einzelnen Repeater über ein Duplex
LWL-Kabel mit BFOC/2,5 (ST ®) Steckverbindern.
䊳Beachten Sie die maximale Länge der LWL-Kabel
sowie die möglichen Fasertypen, die in den Techni-
schen Daten angegeben sind.
䊳Achten Sie darauf, dass jeweils ein optischer
Eingang aund ein optischer Ausgang Jmitein-
ander verbunden sind („Überkreuz-Verbindung“).
Auf der unteren Frontplatte sind die zusammen-
gehörigen BFOC Buchsen der beiden Ports ge-
kennzeichnet.
䊳Sorgen Sie für eine ausreichende Zugentlastung
der LWL-Kabel und beachten Sie deren minimalen
Biegeradien.
䊳Verschließen Sie nicht belegte BFOC-Buchsen mit
den mitgelieferten Schutzkappen. Einfallendes Um-
gebungslicht kann das Netz, insbesondere bei hoher
Umgebungshelligkeit, stören.
Eindringender Staub kann die optischen Komponen-
ten unbrauchbar machen.
3.1 Anschließen der optischen Busleitungen
I
J
I
J
Port 2
Port 3
Abb. 5: Ansicht der Repeaterunterseite mit den optischen
Ports 2 und 3
Der FIP-Repeater OZD FIP G3 … ist entweder auf einer
35 mm Hutschiene nach IEC 60715:1981 + A1:1995 oder
direkt auf einer ebenen Unterlage montierbar.
䊳Wählen Sie den Montageort so, dass die in den tech-
nischen Daten angegebenen klimatischen Grenzwerte
eingehalten werden.
䊳Achten Sie auf genügend Raum zum Anschluss der
Bus- und Versorgungsleitungen.
䊳Schließen Sie zur leichteren Montage der LWL-Kabel
diese vor der Montage der Repeater an.
䊳Montieren Sie die Repeater möglichst auf einer nieder-
ohmig und niederinduktiv geerdeten Hutschiene oder
Montageplatte.
Bei einer isoliert montierten Hutschiene oder Montage
3.2 Montieren des Repeaters
Port 1
Erd-
schraube
Abb. 6: Lage der Erdschraube
䊳platte muss der Repeater direkt über die Erdschraube
niederohmig und niederinduktiv geerdet werden.
Darüber hinaus sind keine weiteren Erdungsmaß-
nahmen notwendig.

3 Inbetriebnahme
14 OZD FIP G3 … Version 3.2 08/07
Montieren auf eine Hutschiene
䊳Hängen Sie die oberen Rasthaken des Repeaters in
die Hutschiene ein und drücken Sie die Unterseite,
wie in der Abbildung 7 gezeigt, auf die Schiene, bis
sie einrastet.
䊳Die Demontage erfolgt durch Zug am Verriegelungs-
schieber nach unten.
Montieren auf eine Montageplatte
Der Repeater ist mit drei Durchgangsbohrungen versehen.
Diese ermöglichen die Montage auf einer beliebigen
ebenen Unterlage, z. B. auf der Montageplatte eines
Schaltschrankes.
䊳Versehen Sie die Montageplatte mit drei Bohrungen
entsprechend dem Bohrschema in Abb. 8.
䊳Befestigen Sie die Repeater mit Maschinenschrauben
(z. B. M 3 x 40).
䊳Sorgen Sie für eine zuverlässige elektrische Verbin-
dung zwischen Repeatergehäuse und Montageplatte.
Unterlegen Sie die Schraubenköpfe mit Zahnschei-
ben, um die vorhandene Lackierung zu durchstoßen.
Verriegelungs-
schieber
Zahnscheibe
Port 1
System
Port 1
Port 2
Port 3
OZD FIP G3 61,2 mm
40,6 mm
81,2 mm
Ø 3 mm
Ø 3 mm
Abb. 7: Montage eines Repeaters auf einer Hutschiene Abb. 8: Montage eines Repeaters auf einer Montageplatte
3.2 Montieren der Repeater

15
3 Inbetriebnahme
OZD FIP G3 … Version 3.2 08/07
3.3 Anschließen der elektrischen Busleitungen
䊳Versorgen Sie den FIP-Repeater nur mit einer
stabilisierten Sicherheitskleinspannung nach
IEC 950/EN 60 950/VDE 0805 von +24 V -20%
bis maximal +48 V +10%.
䊳Zur Erhöhung der Betriebssicherheit ist eine
redundante Betriebsspannungsversorgung aus
verschiedenen Quellen vorgesehen. Die Betriebs-
spannungen lassen sich über zwei Wege zuführen:
– Klemme +24 V/48 V des Klemmblocks
– Klemme +24 V/48 V* des Klemmblocks
Der gemeinsame MinusAnschluss in der Mitte des
Klemmblocks ist mit „0 V“ bezeichnet.
䊳Die beiden Spannungen dürfen beliebige – auch
verschiedene – Werte innerhalb der angegebenen
Grenzen +24 V/+48 V haben.
䊳Falls keine Meldekontaktleitungen an den Klemm-
block angeschlossen werden (siehe 3.5):
Fixieren Sie den Klemmblock durch Verschrauben
des Befestigungsflansches.
3.4 Anschließen der Spannungsversorgung
6 / data +
7 / data –
8 / frei
9 / frei
frei
frei
frei
frei
frei
/ 1
/ 2
/ 3
/ 4
/ 5
Abb. 9: Port 1 – Anschlussbelegung Sub-D-Steckverbinder
䊳Verwenden Sie als FIP-Busleitung nur Busleitungen
nach French Standard NF-C 46-604.
䊳Die elektrische FIP-Schnittstelle (Port 1) ist als 9poliger
Sub-D-Anschluss (male) ausgeführt.
Die Pinbelegung entspricht dem French Standard
NF-C 46-604.
䊳Verwenden Sie zum Anschluss eines Endgerätes eine
Leitung, die mit 9poligen Sub-D Steckerverbindern
(female) konfektioniert ist.
Länge max. 100 m.
䊳Terminierung
OZD FIP G3: Der elektrische Port ist intern nicht
terminiert. Die externe Terminierung ist im oder am
Steckverbinder der Busleitung laut French Standard
NF-C 46-604 vorzunehmen.
OZD FIP G3 T: Der elektrische Port ist intern termi-
niert. Daher sind keine Terminierungsmaßnahmen
erforderlich.
䊳Fixieren Sie den Busanschlussstecker durch
verschrauben.
3.3 Anschließen der elektrischen Busleitungen
zWarnung!
䊳Die Schirmung des Sub-D-Steckverbinders besteht
aus Metall zur sicheren Erdstromableitung und muss
daher mit dem Schirmblech des kabelseitigen Steckers
leitend verbunden sein.
䊳Verbinden Sie FIP-Repeater nicht über FIP-Busleitun-
gen mit Anlagenteilen, die auf einem anderen Erd-
potenzial liegen. Spannungsunterschiede > 500 V
können zu einer Zerstörung der Repeater oder Fehl-
funktion der Anlage führen!
䊳Schließen Sie keine FIP-Busleitungen an, die ganz
oder teilweise außerhalb von Gebäuden verlegt sind.
Andernfalls können z.B. Blitzeinschläge in der Um-
gebung zur Zerstörung der Repeater führen.
Führen Sie Busverbindungen, die Gebäude verlassen,
mit LWL-Kabeln aus!

3 Inbetriebnahme
16 OZD FIP G3 … Version 3.2 08/07
䊳Am 5poligen Klemmblock an der Repeateroberseite
stehen potenzialfreie Anschlüsse eines Relais als
Meldekontakt zur Verfügung.
Bei korrekter Funktion des OZD FIP G3 … ist der
Relaiskontakt geöffnet.
Im Fehlerfall und bei Spannungsausfall ist der Relais-
kontakt für mindestens 500 ms geschlossen.
䊳Folgende Störungsfälle des Netzes und der Repeater
sind an eine Kontrollzentrale signalisierbar:
Versorgungsspannung
– fehlt (bei redundanter Versorgung:
Ausfall aller Versorgungsspannungen)
Interner Gerätefehler
Empfangsdaten
– Ausfall der Empfangsdaten am Port 2 und/oder
Port 3 (z.B. Kabelbruch)
– keine Empfangsdaten am Port 1 nach dem Anlegen
der Spannung bzw. nach einem Fehlerfall (das
Gerät prüft nach dem Anlegen der Spannung bzw.
nach einem Fehlerfall einmal auf Datenempfang
am Port 1)
– über 500 ms keinerlei Datenverkehr an
allen Ports
䊳Grenzwerte des Relaiskontaktes
– maximale Schaltspannung: 60 V DC; 42 V AC
– maximaler Schaltstrom: 1,0 A
– maximale Schaltleistung: 30 W
䊳Die an das Relais angeschlossene Spannung
muss einer Sicherheitskleinspannung nach
IEC/EN 60 950 entsprechen.
䊳Bitte achten Sie unbedingt auf die korrekte Anschluss-
belegung des 5poligen Klemmblocks. Sorgen Sie für
eine ausreichende elektrische Isolierung der Anschluss-
leitungen der Meldekontakte. Eine Fehlbelegung kann
zu einer Zerstörung der Repeater führen.
䊳Fixieren Sie den Klemmblock durch Verschrauben des
Befestigungsflansches.
3.5 Anschließen der Meldekontaktleitungen
+24 V/48 V
+24 V/48 V*
Befestigungs-
flansch
Error
0 V
Abb. 11: Meldekontakt – Anschlussbelegung 5poliger Klemmblock
Abb. 10: Betriebsspannungsversorgung – Anschlussbelegung 5poliger
Klemmblock
+24 V/48 V
+24 V/48 V*
Befestigungs-
flansch
Error
0 V
3.5 Anschließen der Meldekontaktleitungen

17
4 LED-Anzeigen
OZD FIP G3 … Version 3.2 08/07
4 LED-Anzeigen
System
grün: Repeater in Betrieb, Datenverkehr findet statt
rot: – Ausfall der Empfangsdaten am Port 2
und/oder Port 3 (z.B. Kabelbruch)
– keine Empfangsdaten am Port 1 nach dem
Anlegen der Spannung bzw. nach einem
Fehlerfall (das Gerät prüft nach dem Anlegen
der Spannung bzw. nach einem Fehlerfall
einmal auf Datenempfang am Port 1)
– über 500 ms keinerlei Datenverkehr an
allen Ports
– Kurzschluß am elektrischen Port
aus: – fehlende Versorgungsspannung
– interner Gerätefehler
Port 1 (elektrisch)
grün: Eingangssignal liegt an
orange: – über 500 ms kein Eingangssignal an allen
Ports
– Kurzschluß zwischen den Leitungsadern
(System-LED dann auch rot)
aus: momentan kein Eingangssignal an diesem Port
Port 2 (optisch)
grün: Eingangssignal liegt an
orange: über 500 ms kein Eingangssignal an allen Ports
aus: momentan kein Eingangssignal an diesem Port
Port 3 (optisch)
grün: Eingangssignal liegt an
orange: über 500 ms kein Eingangssignal an allen Ports
aus: momentan kein Eingangssignal an diesem Port
Abb. 13: LED-Anzeigen auf der Frontplatte
Port 1
System
Port 1
Port 2
Port 3
OZD FIP G3

5 Hilfe bei Betriebsstörungen
18 OZD FIP G3 … Version 3.2 08/07
5 Hilfe bei Betriebsstörungen
LED-Anzeige
System 䊳aus
䊳rot
Port 1 䊳aus
䊳orange
Port 2 䊳aus
䊳orange
Port 3 䊳aus
䊳orange
Mögliche Fehlerursachen
– Versorgungsspannung ausgefallen
– interner Gerätefehler
– keine Empfangsdaten am Port 2 und/oder Port 3, z.B. Kabelbruch
– keine Empfangsdaten am Port 1, z.B. kein Teilnehmer an Port 1
– alle 3 Ports sind über 500 ms ohne Eingangssignal
– Kurzschluß am elektrischen Port
– momentan kein Eingangssignal an diesem Port
– alle 3 Ports sind über 500 ms ohne Eingangssignal
– Kurzschluß am elektrischen Port
– momentan kein Eingangssignal an diesem Port
– alle 3 Ports sind über 500 ms ohne Eingangssignal
– momentan kein Eingangssignal an diesem Port
– alle 3 Ports sind über 500 ms ohne Eingangssignal
Meldekontakt
meldet
meldet
meldet
meldet
meldet
Hinweis
Die LED-Anzeigen der Port-LEDs lassen im Falle „aus“ nicht auf einen Fehler schließen.
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