OWA DELFIN MEGA User manual

Achtung:
Vor Einbau und Inbetriebnahme
die Einbau- und Betriebsanleitung
und Sicherheitshinweise lesen
und beachten!
Immer dem Betreiber übergeben.
OWA GmbH - Postfach 100831 - 73708 Esslingen
www.owanet.de
Attention:
Prior to installation and commis-
sioning, read and observe the
installation and operating instruc-
tions, and the safety instructions!
Always transfer them to the
operator.
DE
Einbau- und Betriebsanleitung
EN
Installation and operating
instructions
DELFIN MEGA
Enthärtungsanlage
Water softening system
Abb./Fig.: DELFIN MEGA

2DELFINMEGA
Anfragen, Bestellungen, Kundendienst
OWA Deutschland GmbH
Postfach 100831
D-73708 Esslingen
Telefon: +49 (0)711 3880786
Telefax: +49 (0)711 3880285
e-mail: [email protected]
www.owanet.de
Sehr geehrte Kundin,
sehr geehrter Kunde,
wir bedanken uns für das Vertrauen, das
Sie uns mit dem Kauf dieses Geräts
entgegengebracht haben. Mit dieser
Enthärtungsanlage haben Sie ein Gerät
erworben, das sich auf dem neuesten
Stand der Technik befindet.
Dieses Gerät ist für den Einsatz in kaltem
Trinkwasser bis zu einer Wasser- und
Umgebungstemperatur von maximal
30 °C geeignet.
Jedes Gerät wurde vor der Auslieferung
gewissenhaft überprüft. Sollten dennoch
Schwierigkeiten auftreten, wenden Sie
sich bitte an den zuständigen Kunden-
dienst (siehe Rückseite).

DELFIN MEGA 3

4DELFINMEGA
Zu dieser Betriebsanleitung
Inhaltsverzeichnis
1 Zu dieser Betriebsanleitung ............. 4
1.1 Verwendete Symbole .................. 5
1.2 Sicherheitshinweise und Gefahren
bei Nichtbeachtung...................... 5
1.3 Verwendete Einheiten ................. 5
2 Bestimmungsgemäße Verwendung. 6
2.1 Wasserdruck................................ 6
2.2 Hinweis auf besondere Gefahren 7
3 Produktangaben ................................ 8
3.1 Einsatzzweck............................... 8
3.2 Prüfzeichen.................................. 8
3.3 Verwendete Werkstoffe ............... 8
4 Installation ......................................... 8
4.1 Anforderungen an den Einbauort 8
4.2 Einbau ......................................... 9
5 Betrieb .............................................. 10
5.1 Inbetriebnahme.......................... 10
5.2 Arbeitsweise .............................. 13
5.3 Salz nachfüllen .......................... 14
5.4 Betriebsunterbrechung .............. 14
5.5 Umbauten / Veränderungen /
Ersatzteile.................................. 14
5.6 Kontrollleuchten......................... 14
5.7 Wartung..................................... 14
6 Störung............................................. 15
7 Instandhaltung................................. 16
7.1 Reinigung .................................. 16
8 Gewährleistung und Wartung ........ 16
8.1 Inspektion durch den Betreiber alle
2 Monate (Sichtkontrolle)........... 16
8.2 Halbjährliche Wartung durch den
Betreiber .................................... 16
8.3 Jährliche Wartung durch den
Kundendienst............................. 17
9 Entsorgung ...................................... 17
10 Datenblatt......................................... 17
10.1 Typ............................................. 17
10.2 Technische Daten...................... 17
10.3 Diagramme ................................ 18
10.4 Einbaumaße .............................. 19
10.5 Lieferumfang.............................. 19
10.6 Zubehör ..................................... 19
11 Ersatzteile ........................................ 20
12 Wartungsprotokoll........................... 27
13 Umrechnungstabelle Wasserhärte 54
14 Kundendienst .................................. 56
1 Zu dieser Betriebs-
anleitung
ACHTUNG
(siehe Kapitel 1.2 „Sicherheitshinweise und
Gefahren bei Nichtbeachtung“)
Die Betriebsanleitung muss ständig am
Einsatzort der Enthärtungsanlage verfügbar
sein.
Diese Betriebsanleitung soll es erleichtern,
die Enthärtungsanlage kennenzulernen und
die bestimmungsgemäßen Einsatzmöglich-
keiten zu nutzen.
Die Betriebsanleitung enthält wichtige
Hinweise, um die Enthärtungsanlage sicher,
sachgerecht und wirtschaftlich zu
betreiben.
Sie enthält grundlegende Hinweise,
die bei
Installation, Betrieb sowie Instandhaltung zu
beachten sind. Die Beachtung dieser
Hinweise hilft, Gefahren
zu vermeiden,
Reparaturkosten zu vermindern
und die
Zuverlässigkeit sowie die Lebensdauer der
Enthärtungsanlage zu erhöhen.
Die Betriebsanleitung ist von jeder Person
zu lesen und anzuwenden, die mit Arbeiten
an der Enthärtungsanlage beauftragt ist,
zum Beispiel:
–Installation
– Betrieb
– Instandhaltung
(Wartung, Inspektion, Instandsetzung)
Installation und Instandhaltung darf nur
durch vom Hersteller autorisiertes Personal
erfolgen, das in der Lage ist, die in der Ein-
bau- und Betriebsanleitung genannten An-
weisungen und die landesspezifischen Vor-
schriften zu erfüllen.
Neben der Betriebsanleitung und den im
Verwenderland und an der Einsatzstelle gel-
tenden verbindlichen Regelungen zur Un-
fallverhütung sind auch die anerkannten

DELFIN MEGA 5
Zu dieser Betriebsanleitung
fachtechnischen Regeln für sicherheits- und
fachgerechtes Arbeiten zu beachten.
Daher ist diese Betriebsanleitung unbedingt
vor Installation, Inbetriebnahme und In-
standhaltung vom Monteur sowie dem zu-
ständigen Fachpersonal/Betreiber zu lesen.
Es sind nicht nur die unter dem Kapitel
„Bestimmungsgemäße Verwendung“
aufgeführten, allgemeinen Sicherheits-
hinweise zu beachten, sondern auch die,
unter den anderen Hauptpunkten einge-
fügten, speziellen Sicherheitshinweise.
1.1 Verwendete Symbole
Die in dieser Betriebsanleitung enthaltenen
Sicherheitshinweise sind mit folgenden
Symbolen gekennzeichnet:
Direkt am Einbaudrehflansch bzw. an der
Enthärtungsanlage
angebrachte Hinweise,
wie z. B.:
– Fließrichtung (siehe Abb. 1)
– Typenschild
– Reinigungshinweis
müssen unbedingt beachtet und in vollstän-
dig lesbarem Zustand gehalten werden.
1.2 Sicherheitshinweise und
Gefahren bei Nichtbeachtung
Im Einzelnen kann die Nichtbeachtung der
allgemeinen Gefahrensymbole beispielswei-
se folgende Gefährdungen nach sich ziehen:
– Versagen wichtiger Funktionen der Ent-
härtungsanlage.
– Gefährdung von Personen durch elektri-
sche und mechanische Einwirkungen.
– Gefährdung von Personen und Umge-
bung durch Leckage.
Jede sicherheitsbedenkliche Arbeitsweise
ist zu unterlassen.
Die Nichtbeachtung dieser Betriebsanlei-
tung und deren Sicherheitshinweise kann
sowohl eine Gefährdung für Personen als
auch für Umwelt und Gerät zur Folge haben.
1.3 Verwendete Einheiten
Abweichend vom Internationalen Einheiten-
system SI (Système International d’Unités)
werden folgende Einheiten verwendet:
ACHTUNG
Hinweis auf
bestehende
Gefahren
Warnung vor elektrischer
Spannung
Vom Hersteller vorgeschriebene
Anziehmomente
Anwendungstipps und andere
Informationen
Abb. 1: Einbaudrehflansch
Größe Ein-
heit Umrechnung
Nenn-
durch-
messer
1" entspricht DN 25
Druck bar 1 bar = 100000 Pa
= 0,1 N/mm²
≈14,5 psi
Wasser-
härte
°dH 1 °dH = 0,1783 mmol/l
Erdalkaliionen
= 17,8 ppm CaCO3

6DELFINMEGA
Bestimmungsgemäße Verwendung
2 Bestimmungsgemäße
Verwendung
Die Installation und die Nutzung der Enthär-
tungsanlage unterliegen jeweils den gelten-
den nationalen Bestimmungen.
Neben der Betriebsanleitung, den im
Verwenderland und an der Einsatzstelle
geltenden verbindlichen Regelungen zur
Unfallverhütung sind auch die anerkannten
fachtechnischen Regeln für sicherheits- und
fachgerechtes Arbeiten zu beachten.
Das zu enthärtende Wasser muss der eu-
ropäischen Trinkwasserrichtlinie ent-
sprechen!
Vor einer Nutzung mit Wasser anderer Qua-
lität bzw. mit Zusätzen ist unbedingt mit dem
Hersteller/Lieferanten Rücksprache zu hal-
ten!
Die Enthärtungsanlage ist für den Einsatz in
kaltem Trinkwasser bis zu einer Umge-
bungstemperatur von maximal 30 °C geeig-
net.
Sie ist nach dem neuesten Stand der Tech-
nik und den anerkannten sicherheitstechni-
schen Regeln in Deutschland hergestellt.
Die Enthärtungsanlage darf ausschließlich
wie in der Betriebsanleitung beschrieben
genutzt werden. Eine andere oder darüber
hinausgehende Nutzung gilt als nicht be-
stimmungsgemäß.
Es bestehen zusätzliche Gefahren bei nicht-
bestimmungsgemäßer Verwendung und bei
Nichtbeachtung der Gefahrensymbole und
Sicherheitshinweise. Für hieraus resultieren-
de Schäden haftet der Hersteller/Lieferant
nicht. Das Risiko trägt allein der Anwender.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung
gehört auch das Beachten der Betriebs-
anleitung.
Vor einer Nutzung der Enthärtungsanlage
außerhalb der in der Betriebsanleitung auf-
geführten Einsatzgrenzen ist unbedingt mit
dem Hersteller/Lieferanten Rücksprache zu
halten.
Die Enthärtungsanlage ist nur in technisch
einwandfreiem Zustand sowie bestim-
mungsgemäß, sicherheits- und ge
fahrenbe-
wusst unter Beachtung der Betriebs
anleitung
zu benutzen!
Funktionsstörungen umgehend beseiti-
gen lassen!
Um das Abwasser im Betrieb und auch bei
einem eventuellen Defekt der Anlage sicher
ableiten zu können, sind die im Kapitel “An-
forderungen an den Einbauort” gemachten
Angaben genau einzuhalten!
ACHTUNG
(siehe Kapitel 1.2 „Sicherheitshinweise und
Gefahren bei Nichtbeachtung“)
Mit dem Abwasser wird das verbrauchte
Regeneriersalz aus den Enthärtersäulen
entfernt. Es darf daher nicht zum Bewässern
von Pflanzen oder zu ähnlichen Zwecken
verwendet werden.
Die Kapazität der
Enthärtungsanlage
ist so
ausgelegt, dass sowohl das gesamte
Wasser für ein Mehrfamilienhaus als auch
entsprechende Teilwassermengen für
Warmw
asser, für Schwimmbad, für Wasch-
maschine und Geschirrspülautomat teilent-
härtet werden können.
2.1 Wasserdruck
Der Wasserdruck muss zwischen 2 bar und
7 bar liegen.
Der Wasserdruck darf 2 bar nicht unter-
schreiten, da sonst die Funktion beeinträch-
tigt werden kann! Wird die Enthärtungsanla-
ge nicht regelmäßig gewartet, so kann es zu
einer Beeinträchtigung der Enthärterfunkti-
on kommen.
ACHTUNG
(siehe Kapitel 1.2 „Sicherheitshinweise und
Gefahren bei Nichtbeachtung“)

DELFIN MEGA 7
Bestimmungsgemäße Verwendung
Bei einem Wasserdruck über 7 bar muss
ein Druckminderer vor der Enthärtungsan-
lage
installiert werden
(siehe Abb. 2)
.
Ein
Betriebsdruck über 7 bar kann zu
Betriebsstörungen führen.
Der optimale Betriebsdruck für die Wasser-
enthärtungsanlage liegt bei 3 bar bis 5 bar.
Hier arbeitet sie am wirtschaftlichsten.
2.2 Hinweis auf besondere
Gefahren
2.2.1
Elektrische Geräte/Einrich-
tungen
Elektrische Geräte/Einrichtungen, die nicht
spritzwassergeschützt sind und sich in der
Nähe der Enthärtungsanlage befinden, kön-
nen durch Wasser, das bei der
Regeneration oder unsachgemäßer Ver-
wendung aus der
Enthärtungsanlage aus-
tritt, beschädigt werden. Sind die elektri-
schen Geräte/Einrichtungen an die Strom-
versorgung angeschlossen, kann es
außerdem zu einem Kurzschluss kommen.
Für Personen besteht in diesem Fall die
Gefahr eines Stromschlages. In der Nähe
befindliche elektrische Geräte/Einrichtun-
gen müssen deshalb spritzwassergeschützt
sein bzw. den gesetzlichen Vorschriften für
Nassräume entsprechen.
ACHTUNG
(siehe Kapitel 1.2 „Sicherheitshinweise und
Gefahren bei Nichtbeachtung“)
Vorsicht bei Berührung ohne Abdeckhaube!
Die Bauelemente der Elektronik können im
Betrieb heiß werden. Außerdem besteht
Gefahr durch bewegliche Teile.
Abb. 2: Druckminderer vor der Anlage
Bei einem Wasserdruck von 5 bar
bis 7 bar empfehlen wir, einen
Druckminderer zu installieren.
Es dürfen sich keine elektrischen
Leitungen und Geräte unterhalb
oder in unmittelbarer Nähe der Ent-
härtungsanlage befinden!
1 = Druckminderer
1
Im Netzgerät wird die Netzspannung
auf eine ungefährliche Kleinspan-
nung von 24 V reduziert, mit der die
Elektronik der Anlage betrieben
wird. Es dürfen keine anderen Netz-
geräte verwendet werden.

8DELFINMEGA
Produktangaben
3 Produktangaben
3.1 Einsatzzweck
Die Enthärtungsanlage ist für den Einsatz in
kaltem Trinkwasser mit einer Wasser-
temperatur von bis zu 30 °C geeignet.
ACHTUNG
(siehe Kapitel 1.2 „Sicherheitshinweise und
Gefahren bei Nichtbeachtung“)
Einsatzbeschränkungen siehe Kapitel „Be-
stimmungsgemäße Verwendung“.
Diese Enthärtungsanlage dient zum Schutz
der Wasserleitung und des Warmwasserbe-
reiters vor Kalkbelägen.
B
ei teilenthärtetem Wasser werden Geräte
und Armaturen geschont und der Verbrauch
an Wasch- und Reinigungsmitteln verringert.
3.2 Prüfzeichen
Die Geräte entsprechen den technischen
Regeln für Trinkwasser-Installationen ge-
mäß DIN EN 806 ff. und der nationalen Er-
gänzung DIN 1988 ff. sowie der DIN EN
1717. Sie sind vom DVGW (Deutsche Verei-
nigung des Gas- und Wasserfaches e.V.
Technisch-wissenschaftlicher Verein) ge-
mäß den Anforderungen der DIN EN 14743
und DIN 19636-100 für Enthärtungsanlagen
(Kationenaustauscher) in der
Trinkwasserin-
stallation geprüft und berechtigt,
das DIN-
DVGW-Zeichen zu tragen.
3.3 Verwendete Werkstoffe
Die zur Verwendung kommenden Werkstof-
fe sind gegenüber den im Trinkwasser zu er-
wartenden physikalischen, chemischen und
korrosiven Beanspruchungen beständig
und erfüllen die in der DIN EN 14743 und
DIN 19636-100 („Enthärtungsanlagen (Kat-
ionenaustauscher) in der Trinkwasser-Ins-
tallation“) geforderten Vorgaben. Alle Werk-
stoffe sind hygienisch und physiologisch
unbedenklich. Kunststoffe erfüllen die KTW-
Leitlinie des Umweltbundesamtes (UBA).
Metallische Werkstoffe erfüllen die Anforde-
rungen der DIN 50930-6 (Beeinflussung der
Trinkwasserbeschaffenheit).
4 Installation
4.1 Anforderungen an den Ein-
bauort
Der Raum für die Installation muss tro-
cken und frostfrei sein!
Unbefugte Personen dürfen zu der Ent-
härtungsanlage
keinen Zugang
haben!
– Die Umgebungstemperatur darf 30 °C
nicht überschreiten!
– Ein Stromanschluss, an welchem stän-
dig Spannung anliegt, also unabhängig
vom Lichtschalter, muss vorhanden sein
(Kontrollleuchte „Betrieb“ (11) leuchtet
immer). Ebenso ein Kanalanschluss für
das Spülwasser (3) und den Sicherheits-
überlauf des Solebehälters (6).
– Die Enthärtungsanlage kann in waage-
rechte oder senkrechte Leitungen einge-
baut werden. Die Einbauhöhe richtet
sich nach dem Verlauf der Leitung
(Mindesteinbauhöhe vom Boden bis
zum Einbaudrehflansch beträgt bei di-
rektem Anschluss ohne Schläuche
93 cm). Die mit einer transparenten
Haube (4) verschlossene Salzeinfüllöff-
nung muss gut zugänglich sein.
– Um das Abwasser (Regeneration) im
Betrieb und auch bei einem eventuell
auftretenden Defekt der Anlage sicher
Kalkbeläge hemmen den Wasser-
durchfluss und können dadurch zu
erhöhtem Energieverbrauch führen.
Abb. 3: DIN-DVGW-Zeichen

DELFIN MEGA 9
Installation
ableiten zu können, sind die in Kapitel
„Installation“
gemachten Angaben genau
einzuhalten!
Kann das Abwasser nicht sicher und
vollständig abgeleitet werden, so ist es
möglich, dass an Haus und
Einrichtung
Sachschäden durch Wasser entstehen.
–
Wenn kein Umgehungsventil installiert
wird, muss vor der Enthärtungsanlage
ein Absperrventil vorhanden
sein! Damit
kann die Wasserzufuhr bei Installation,
Wartung, Reparatur und Fehlfunktion
der Enthärtungsanlage unterbrochen
werden.
– Das Gerät kann in alle handelsüblichen
Trinkwasserleitungen eingebaut werden.
–
Die Installation der
Enthärtungsanlage
vor dem Wasserzähler ist grundsätzlich
nicht erlaubt!
Für den Fall, dass am Einbauort durch eine
Undichtigkeit am Gerät oder der Zuleitung
großer Schaden entstehen könnte (z. B. in
Büroräumen, Arztpraxen usw.), muss si-
chergestellt sein, dass bei Abwesenheit des
Personals Wasser- und Stromversorgung
vor der Anlage unterbrochen werden. Dies
darf jedoch nicht erfolgen, solange sich das
Gerät noch in Regenerationsstellung befin-
det. Dauert die Unterbrechung der Wasser-
und Stromversorgung länger als 4 Tage, so
ist bei Wiederinbetriebnahme aus Hygiene-
gründen eine Regeneration von Hand aus-
zulösen.
4.1.1 Einbaulage
ACHTUNG
(siehe Kapitel 1.2 „Sicherheitshinweise und
Gefahren bei Nichtbeachtung“)
Die Enthärtungsanlage grundsätzlich in
senkrechter Lage (± 5°) installieren!
Wird dies nicht beachtet, kann die Funktion
beeinträchtigt werden.
4.1.2 Stromversorgung
ACHTUNG
(siehe Kapitel 1.2 „Sicherheitshinweise und
Gefahren bei Nichtbeachtung“)
Die Netzspannung darf nicht unterbrochen
werden (z. B. durch Lichtschalter). Wird die
Enthärtungsanlage nicht permanent mit
Strom versorgt,
– erfolgt keine Regeneration.
– erfolgt keine Warnung bei Störungen.
–
kann es bei einer Unterbrechung während
einer Regeneration zu Wasserverlust
oder sogar zu Wasserschäden kommen.
4.2 Einbau
4.2.1 Vormontage
Der Anschluss der Enthärtungsanlage erfolgt
mit dem Einbaudrehflansch-Schnellmonta-
gesatz. Dieser besteht aus Drehflansch,
Ringdichtung und Montagedeckel. Der Ein-
baudrehflansch, sowohl für waagrechte als
auch für senkrechte Rohrleitungen geeignet
(siehe Abb. 4), muss in Fließrichtung
installiert werden. Diese ist durch einen ein-
gegossenen Pfeil gekennzeichnet. Die
Flanschfläche des Einbaudrehflanschs muss
vertikal stehen. Die Rohrleitung kann vor der
Montage des Enthärters abgedrückt werden.
Ein Stromanschluss (230 V, 50 Hz),
der ständig unter Spannung steht,
muss vorhanden sein.
Für das Netzgerät ist eine spritz-
wassergeschützte Steckdose erfor-
derlich, gemäß den gesetzlichen
Vorschriften für Nassräume.
Abb. 4: Einbaudrehflansch Montagepositionen

10 DELFIN MEGA
Betrieb
4.2.2 Umgehungsventil (gehört
nicht zum Lieferumfang)
Durch den Einbau eines Umgehungsventils
zwischen Einbaudrehflansch und Wasser-
enthärtungsanlage ist auch bei eventuellen
Wartungsarbeiten an der Anlage eine konti-
nuierliche Entnahme von unbehandeltem
Trinkwasser möglich. Der mit dem eingegos-
senen Buchstaben „R“ (Rohr) bezeichnete
Flansch des Umgehungsventils wird an den
Einbaudrehflansch (vorher Montagedeckel
entfernen) angeschraubt. Am anderen
Flansch mit dem eingegossenen Buchsta-
ben „G“ (Gerät) wird der Enthärter montiert.
4.2.3 Fertigmontage
Abdeckplatte am Steuerkopf-Anschluss ent-
fernen. Die Schrauben der beiden Klemm-
bügel am Salzvorratsbehälter lösen. Den
Steuerkopf so weit nach oben ziehen, dass
er mit der zwischengelegten Dichtung ent-
weder am Einbaudrehflansch oder am Um-
gehungsventil festgeschraubt werden kann.
Darauf achten, dass die Enthärtersäulen
senkrecht hängen. Der Enthärter wird nor-
malerweise nur so hoch (max. 1,5 m) mon-
tiert, dass er zumindest noch mit dem obe-
ren Klemmbügel am Salzvorratsbehälter
gehalten wird. Zum Nachführen der Saug-
und Füllschläuche muss bei Bedarf der un-
tere oder beide Klemmbügel nach oben aus-
geklinkt und nach hinten geschwenkt wer-
den.
Wenn eine Montage in größerer Höhe erfor-
derlich ist (Einbaudrehflanschposition bis
max. 1,9 m über der Salzbehälterstellfläche
möglich) und/oder der Enthärter seitlich ver-
setzt installiert werden muss, sollten die Ent-
härtersäulen zur Wand hin abgestützt wer-
den.
4.2.4 Abwasseranschluss und
Sicherheits-Überlaufschlauch
Die Schläuche für das Regenerations-
abwasser (3) und den Sicherheitsüberlauf
(6) müssen beide knickfrei zum Abwasser-
kanal verlegt werden, wobei ein freier Aus-
lauf oberhalb der Abwasserrinne bzw. des
Bodenablaufs hergestellt werden muss.
Der Abwasserschlauch mit 10 mm Außen-
durchmesser (3) darf nicht höher als der
Steuerkopf verlegt werden. Die Schlauch-
länge beträgt max. 3 m und darf nicht ver-
längert werden. Loses Ende des Schlau-
ches an Rohrleitung oder dergleichen mit
beiliegendem Klebeband gut befestigen.
Der Sicherheitsüberlaufschlauch (6) mit
19 mm Außendurchmesser muss mit steti-
gem Gefälle knickfrei zum Abwasserkanal
verlegt werden.
Für das Abwasser und den Sicherheitsüber-
laufschlauch muss ein ausreichend dimen-
sionierter Abwasseranschluss (z. B. Boden-
ablauf) vorhanden sein.
ACHTUNG
Bis zur Inbetriebnahme darf am Enthärter
kein Wasserdruck vorhanden sein (Umge-
hungsventil auf Umgehung).
5 Betrieb
5.1 Inbetriebnahme
a) In den Salzvorratsbehälter (5) soviel
Wasser (ca. 18 l) füllen, bis der gelochte
Zwischenboden 0,5 - 1 cm bedeckt ist.
ACHTUNG
Ein Überfüllen kann zur Auslösung der Stör-
meldung führen (siehe Kapitel „Störung“).
Wird zu wenig Wasser eingefüllt (der
Zwischenboden bzw. das Salz sind nicht
benetzt), so erhöht sich zwar mit jeder
Regeneration der Füllstand (bis ca. 1 cm
über dem Zwischenboden), aber bis dahin

DELFIN MEGA 11
Betrieb
wird der Enthärter mit Wasser anstatt mit
Sole regeneriert. Auf Grund dessen kann es
zu Härtedurchbrüchen kommen.
b) Beide Arretierhaken (16) an der Steuer-
kopfrückseite nach innen drücken und
Abdeckhaube (2) abnehmen.
c) Das Einbaudatum auf dem dafür vorge-
sehenen Etikett (18) eintragen.
Änderung des voreingestellten Härte-
bereichs:
Der Härtebereich des Leitungswassers
muss an der elektronischen Steuerung mit
Hilfe des DIP-Schalters (26) eingestellt wer-
den. Den dem Härtebereich zugeordneten
Kontakt öffnen (in die Stellung gegenüber
„ON“ schieben; siehe Abb. 5.
Es darf nur einer der Kontakte geöffnet sein.
Auf falsche Einstellungen reagiert die Schal-
tung mit einem akustischen Signalton. Die
Kontakte 5 bis 8 sind geschlossen (Stellung
„ON“).
Die Feineinstellung wird mit dem mitgelie-
ferten Sechskantschlüssel an der Einstell-
schraube (17) vorgenommen.
Härtebereich A: Der doppelte Wert der ge-
messenen Rohwasserhärte muss einge-
stellt werden.
Härtebereich B: Der Wert der gemessenen
Rohwasserhärte muss eingestellt werden
(½ Umdrehung = 1 °dH).
Härtebereich C: Der halbierte Wert der ge-
messenen Rohwasserhärte muss einge-
stellt werden.
d)
Wasserzufuhr (Haupthahn bzw. Absperr-
ventil) öffnen und/oder Umgehungs-
ventil in Position „Betrieb“ stellen.
ACHTUNG
Aus Sicherheitsgründen muss der Enthärter
sofort nach Anschluss an das Wassernetz
entlüftet werden.
Dies geschieht entweder automatisch bei der
Erstregeneration (siehe
i)
) oder kann von
Hand folgendermaßen durchgeführt werden:
Mit einem Gabelschlüssel SW 13 wird die
Achse (23) des Treibrades im Uhrzeiger-
sinn gedreht. Der Abwasserschlauch (3)
muss gut befestigt sein, um ein „Druck-We-
deln“ zu verhindern. Im Bereich der beiden
Härtebereich DIP-
Schalter
A 6-11 °dH mittelhart Kontakt 1
B 12-24 °dH hart - sehr hart Kontakt 2
C 25-48 °dH sehr hart Kontakt 3
Tab. 1: Härtebereich
Abb. 5: DIP-Schalter
Härte-
bereich
Rohwasser-
härte
einzustellender
Wert (17)
A
6 °dH 12 °dH
7 °dH 14 °dH
8 °dH 16 °dH
9 °dH 18 °dH
10 °dH 20 °dH
11 °dH 22 °dH
B
12 °dH 12 °dH
13 °dH 13 °dH
••
••
••
23 °dH 23 °dH
24 °dH 24 °dH
C
26 °dH 13 °dH
28 °dH 14 °dH
••
••
44 °dH 22 °dH
46 °dH 23 °dH
48 °dH 24 °dH
Tab. 2: Rohwasserhärte

12 DELFIN MEGA
Betrieb
Besalzungsstellungen und der vier Spülstel-
lungen (Markierungen 2, 3, 5, 7, 8, 10 am
Betriebsphasenanzeiger (24)) muss die
Drehbewegung für jeweils ca. 30 Sekunden
angehalten werden. Bei den Spülstellungen
tritt am Abwasserschlauch (3) ein kräftiger
Strahl Wasser aus (Gesamtmenge ca. 10 Li-
ter). Nach einer vollen Umdrehung ist das
Entlüften beendet. Die Betriebsstellung ist
erreicht, wenn am Betriebsphasenanzeiger
(24) die Markierung „1“ anliegt und der rech-
te elektrische Nockenschalter (22) in seine
Ausgangsstellung zurückschnappt.
e) Einstellschraube (19) für die Verschnei-
dung (Beimischung von hartem Wasser)
so verdrehen, dass das Wasser nach
dem Enthärter die gewünschte Härte -
im Normalfall ca. 8 °dH - hat. Die Härte-
messung des Wassers wird mit einem
Härteprüfgerät durchgeführt.
Die Einstellschraube darf nur etwa 1 mm
aus dem Gehäuse herausragen. Der
Einstellbereich beträgt eine halbe Um-
drehung. Pro Teilstrich ändert sich die
Mischwasserhärte um 1 °dH - 2 °dH
(siehe Abb. 6).
Das Probewasser zur Messung und Ein-
stellung der Wasserhärte kann am Um-
gehungsventil oder an einer Wasser-
zapfstelle hinter dem Enthärter
entnommen werden. Das Probewasser
darf erst dann aus dem fließenden Was-
ser entnommen werden, wenn der Ent-
härter in Betriebsstellung steht (Markie-
rung „1“ am Betriebsphasenanzeiger
(24)) und mit Sicherheit das eingestellte
Mischwasser durch die u. U. lange Rohr-
leitung vom Enthärter zur Entnahmestel-
le gelangt ist. Zum richtigen Messwert-
vergleich sollten die Proben bei einem
normalen Wasserdurchfluss (1 Zapf-
hahn voll geöffnet) entnommen werden,
ohne dass gleichzeitig an einer anderen
Stelle größere Mengen Wasser ver-
braucht werden.
f) Durch die Enthärtung erhöht sich, ab-
hängig von der Rohwasserhärte und der
eingestellten Mischwasserhärte, die Na-
triumkonzentration im Mischwasser. Be-
rechnung des Natriumgehalts im Misch-
wasser, gemäß Trinkwasserverordnung:
Wenn der errechnete Gesamtnatriumgehalt
zu hoch ist, kann er durch entsprechendes
Einstellen der Mischwasserhärte auf einen
Abb. 6: Einstellen der Verschneidung
Berechnung des Natriumgehalts
°dH
Rohwasserhärte
(beim Wasserwerk erfragen
oder mit Härteprüfgerät
messen)
- °dH Mischwasserhärte (Messwert)
= °dH Differenz der Wasserhärte
x8,2 mg Na+/l x °dH
Na-Ionen-Austauschwert
=mg/l Erhöhung des Natriumgehalts
durch Enthärtung
+mg/l
im Rohwasser bereits
vorhandenes Natrium
(beim Wasserwerk erfragen)
=mg/l Gesamtnatriumgehalt im
Mischwasser
Tab. 3: Berechnung des Natriumgehalts
Beispiel
20 °dH Rohwasserhärte
- 8 °dH Mischwasserhärte
= 12 °dH Differenz der Wasserhärte
x8,2
= 98 mg/l durch Enthärtung
+ 10 mg/l vom Wasserwerk
= 108 mg/l insgesamt
Tab. 4: Beispielberechnung des Natriumgehaltes

DELFIN MEGA 13
Betrieb
höheren Wert (siehe e)) korrigiert werden.
g) Netzgerät (1) in Steckdose stecken.
h) Regeneriersalz in den Salzvorrats-
behälter einfüllen.
Unsere Empfehlung: Broxo- oder
Solvay-Salz, entweder Block, Tabletten
oder grobkörnig 7 - 15 mm. Bei Verwen-
dung von anderem Salz müssen nach
unserer Erfahrung der Solevorrats-
behälter (7) und die Siebe (8, 88) am
Soleventil in kürzeren Abständen gerei-
nigt werden.
i) Eine Regeneration und somit die in
Kapitel „Inbetriebnahme“ beschriebene
Entlüftung wird durch Drücken der
Regenerationstaste (12) ausgelöst. (Der
Solevorratsbehälter (
7
)
muss
mit Wasser
oder Sole gefüllt sein.) Die richtige Funk-
tion der Anlage kann wie im Kapitel
„Wartung“ beschrieben, überprüft wer-
den. Falls noch nicht geschehen, erfolgt
nach beendeter Regeneration eine Ein-
stellung der Anlage wie in e) und f)
beschrieben. Danach ist der Enthärter
betriebsbereit.
j) Abdeckhaube (2) wieder montieren:
Zuerst die beiden vorderen Nasen an
der Innenseite der Haube (2) bis zum
Anschlag in die entsprechenden Schlitze
der Konsole (21) schieben.
Anschließend den hinteren Teil der
Haube nach unten drücken, bis beide
Arretierhaken (16) einrasten.
5.2 Arbeitsweise
Der Enthärter ist eine Parallelanlage, d. h.
zwei gleiche Harzbehälter übernehmen im
Parallelbetrieb die Wasserversorgung. In
Abhängigkeit von der durchgeflossenen
Wassermenge und der Härte des Wassers
werden die beiden Harzbehälter nachein-
ander regeneriert. Somit steht dem Verbrau-
cher auch während der Regeneration immer
ein Harzbehälter für die Wasserenthärtung
zur Verfügung. Es wird mit Sparbesalzung
regeneriert, so dass die Enthärtungsanlage
äußerst wirtschaftlich und umweltschonend
arbeitet.
Die Harzbehälter sind mit Ionenaustauscher-
harz gefüllt. Dies sind kleine Kunstharz-
kugeln, an denen die Calcium-Ionen, wel-
che das Wasser „hart“ machen, gegen
Natrium-Ionen ausgetauscht werden. Das
Wasser wird dadurch „weich“.
Das Ionenaustauscherharz nimmt jedoch
nur eine begrenzte Menge von Härte-
bestandteilen auf. In Abhängigkeit von der
Wasserhärte ist es früher oder später
erschöpft. Der Erschöpfungszustand wird
von einem Wasserzähler erfasst, der die
Regeneration der Harzbehälter automatisch
einleitet. Dabei werden mit verdünnter Salz-
sole
(Natriumchlorid) die Härtebestandteile
wieder
aus dem Harz entfernt. Über eine
Stellschraube wird die für die Regeneration
erforderliche Salzmenge in Abhängigkeit
von der Rohwasserhärte eingestellt.
Die Regeneration wird über verschleißfreie
Scheibenventile aus hochwertiger Oxid-
keramik automatisch durchgeführt. Das
Regenerierprogramm ist fest eingestellt und
muss nicht, wie bei anderen Anlagen sonst
teilweise üblich, nach Stromausfall neu
programmiert werden.
Bei jeder Regeneration wird in der verdünn-
ten Salzsole elektrolytisch eine geringe
Menge Chlor erzeugt. Damit wird die ge-
samte Anlage vor Verkeimung geschützt.
Das nicht verbrauchte Chlor wird während
der Spülvorgänge aus der Anlage restlos
entfernt.
Je nach Wasserverbrauch entsteht in der
Anlage ein gewisser Druckverlust (siehe Ka-
pitel „Diagramme“). Wird dieser bei hohem
Wasserverbrauch größer als 1 bar, öffnet
ein im Steuerkopf eingebautes Überström-
ventil, so dass Hartwasser an der Enthär-
tungsanlage vorbeiströmen kann und der
Druckverlust reduziert wird. Vorübergehend
erhöht sich dadurch die Mischwasserhärte
in der Wasserleitung nach dem Enthärter.

14 DELFIN MEGA
Betrieb
5.3 Salz nachfüllen
Da die Enthärtungsanlage automatisch
arbeitet, muss lediglich von Zeit zu Zeit Salz
nachgefüllt werden. Wenn kein oder nur
sehr wenig enthärtetes Wasser gezapft
wird, führt der Enthärter etwa alle 4 Tage
aus Hygienegründen selbsttätig eine
zusätzliche Doppelregeneration durch.
Ist das Salzniveau bis auf die Oberkante des
unteren Vorratsbehälters abgesunken, kann
ein ganzer Sack Tablettensalz nachgefüllt
werden. Wird nicht rechtzeitig nachgefüllt,
geht der Enthärter sobald kein ungelöstes
Salz mehr vorhanden ist, auf Sparbetrieb:
Der noch vorhandene Solevorrat wird dann
in erster Linie für die Desinfektion des Aus-
tauscherharzes verwendet und die Enthär-
tungswirkung wird reduziert. Auf diese
Weise bleibt die Enthärtungsanlage noch
Monate nach Eintritt des Salzmangels in
hygienisch einwandfreiem Zustand.
5.4 Betriebsunterbrechung
Wenn die Wasserzufuhr zum Enthärter
unterbrochen wird (Haupthahn bzw.
Absperrventil geschlossen oder Umge-
hungsventil in Position „Umgehung“), muss
gleichzeitig das Netzgerät vom Enthärter
aus der Steckdose gezogen werden.
Ein abmontierter Enthärter muss frostfrei
und trocken gelagert werden. Der Anschluss-
flansch ist vor Verschmutzung zu schützen.
Wird ein abmontierter Enthärter wieder
angeflanscht und in Betrieb genommen,
muss grundsätzlich eine Regeneration von
Hand (siehe i)) eingeleitet werden, um die
Anlage zu entlüften und zu desinfizieren.
5.5 Umbauten / Veränderungen /
Ersatzteile
Es dürfen nur Original-Ersatzteile verwen-
det werden!
Eigenmächtige Umbauten und Veränderun-
gen sind aus Sicherheitsgründen verboten!
Diese können die Funktion der Enthärtungs-
anlage beeinträchtigen. Die aufgedruckten
Prüfzeichen sind nur bei der Verwendung
von Original-Ersatzteilen gültig.
5.6 Kontrollleuchten
5.7 Wartung
Nach DIN EN 806-5 ist eine Wartung min-
destens zweimal im Jahr durchzuführen.
Eine genaue Überprüfung der Funktion der
Anlage kann wie folgt vorgenommen werden:
a) Beide Arretierhaken (16) an der Steuer-
kopfrückseite nach innen drücken und
Abdeckhaube (2) abnehmen.
b) Die Enthärtungsanlage muss sich in der
Betriebsstellung befinden (LED „Rege-
neration“ (13) ist aus). Regeneration
durch Drücken der Regenerationstaste
(12) starten (siehe Abb. 7). Die LED
„Regeneration“ (13) leuchtet, gleichzei-
tig blinkt die LED „Umschaltung“ (10) im
Takt des Stellantriebes. Nach 9 bis 10
Antriebstakten ist die Besalzungsstel-
lung erreicht (Markierung „2“ am
Abb. 7: Kontrollleuchten
9Keimschutz links grüne Kontrollleuchte
10 Umschaltung gelbe Kontrollleuchte
11 Betrieb grüne Kontrollleuchte
12 Regenerationstaste
13 Regeneration gelbe Kontrollleuchte
14 Störung rote Kontrollleuchte
15 Keimschutz
rechts grüne Kontrollleuchte
13
14
15
11
10
9
12

DELFIN MEGA 15
Störung
Betriebsphasenanzeiger (24)). Die LED
„Umschaltung“ (10) erlischt, die LED
„Keimschutz links“ (9) leuchtet. Sole wird
angesaugt und eine geringe Menge
Chlor erzeugt. Das Chlor desinfiziert die
Harzschüttung und den Steuer
kopf. Die
Wasserenthärtungsanlage wird in hygie-
nisch einwandfreiem Zustand
gehalten.
c) Das Besalzen dauert einschließlich
Nachwaschen ca. 27 min, die Abwasser-
menge beträgt etwa 10 Liter. Danach
blinkt die LED „Umschaltung“ (10) wie-
der im Takt des Stellantriebes. Während
sich das Treibrad mit dem Betriebspha-
senanzeiger verdreht, wird der frisch
besalzte Harzbehälter ab der Markie-
rung „3“ (Rückspülen) von unten nach
oben und ein zweites Mal von oben nach
unten ab der Markierung „5“ (Erstfiltrat)
gespült. Wird die Markierung „6“ über-
fahren, ist der erste Behälter fertig rege-
neriert.
Die gesamte Spülwassermenge beträgt
je nach Leitungsdruck ca. 10 - 18 Liter.
ACHTUNG
Mit dem Abwasser wird das verbrauchte
Regeneriersalz aus den Harzbehältern ent-
fernt. Es darf daher nicht zum Bewässern
von Pflanzen oder zu ähnlichen Zwecken
verwendet werden.
d) Der frisch regenerierte Harzbehälter
geht in Betrieb. Der Stellantrieb verdreht
das Treibrad mit dem Betriebsphasen-
anzeiger (24) bis zu der Stellung „7“ (Be-
salzen des zweiten Harzbehälters) wei-
ter. Hier unterbricht der Stellantrieb sein
Takten und wartet bis der zweite
Harz-
behälter besalzt ist (ca. 27 Minuten).
Da-
nach beginnt der Stellantrieb wieder zu
takten und der unter dem vorgenannten
Absatz c) beschriebene Ablauf wieder-
holt sich für den zweiten Harzbehälter.
Bei dem Rückspülen bzw. Erstfiltrat
zeigt der Betriebsphasenanzeiger (24)
für den zweiten Harzbehälter die Markie-
rung „9“ (Rückspülen) und Markierung
„10“ (Erstfiltrat) an.
e) Nach Erreichen der Betriebsstellung
(Markierung „1“ am Betriebsphasen-
anzeiger (24)) erlischt die LED „Regene-
ration“ (13). Es sind beide Harzbehälter
in Betrieb. Gesamtzahl der Antriebstakte
= 60, gesamte Dauer einer Doppelrege-
neration = 1 Stunde.
Im Wartungsprotokoll stehen die Werte
für die Abwassermengen und Zeiten
(siehe Kapitel „Wartungsprotokoll“).
f) Sollten die gemessenen Werte einmal
deutlich von den vorgegebenen Werten
abweichen, ist zu prüfen, wie hoch der
Leitungsdruck während der gesamten
Regenerationsdauer ist. Tritt die Abwei-
chung bei einer Wiederholung der Rege-
neration erneut auf, muss der Kunden-
dienst unter Angabe der Gerätenummer
(20) informiert werden.
6 Störung
Das Auftreten einer Störung im Gerät wird
durch eine rot blinkende Leuchte (14) und
durch ein nach 5 Stunden wiederkehrendes
akustisches Signal angezeigt.
Löschen der Störmeldung: Netzgerät (1) für
ca. 5 Sekunden ziehen, danach wieder ein-
stecken.
Für das Auftreten der Störmeldung kann es
verschiedene Ursachen geben:
– Kurzzeitiger Stromausfall. In diesem Fall
die Störmeldung löschen, der Enthärter
arbeitet störungsfrei weiter.
– Tritt etwa 3 Stunden nach dem Löschen
erneut eine Störmeldung auf, so liegt
eine tatsächliche Störung vor und der
Es muss sichergestellt werden, dass
sich die Wasserenthärtungsanlage in
der Betriebsstellung befindet (Betriebs-
phasenanzeiger Markierung „1“) und
die Stromzufuhr für das Netzgerät der
Wasserenthärtungsanlage unterbro-
chen ist. Gegebenenfalls das Netz-
gerät aus der Steckdose ziehen!

16 DELFIN MEGA
Instandhaltung
Kundendienst muss benachrichtigt wer-
den. Ist der Enthärter mit einer Umge-
hungseinrichtung ausgestattet, so ist auf
Umgehung zu schalten und das Netz-
gerät (1) zu ziehen. Ist keine Umge-
hungseinrichtung vorhanden, so muss
die Anlage von Hand in Betriebsstellung
gebracht werden: Mit einem Gabel-
schlüssel SW 13 wird die Achse (23) des
Treibrades im Uhrzeigersinn so weit
gedreht, dass am Betriebsphasen-
anzeiger (24) die Markierung „1“ anliegt.
Anschließend das Netzgerät (1) ziehen.
7 Instandhaltung
7.1 Reinigung
Zur Reinigung des Gehäuses darf nur
klares Trinkwasser verwendet werden.
Haushaltsübliche Allzweckreiniger und
Glasreiniger können bis zu 25 % Lösemittel
bzw. Alkohol (Spiritus) enthalten.
Diese Substanzen können die Kunststofftei-
le chemisch angreifen, was zu Versprödun-
gen bis hin zum Bruch führen kann.
Derartige Reiniger dürfen daher nicht
verwendet werden.
8 Gewährleistung und War-
tung
Um den Verfahrenserfolg auch nach der In-
betriebnahme auf viele Jahre sicher-
zustellen, ist eine regelmäßige Inspektion
und routinemäßige Wartung der Anlage un-
erlässlich. Im Haustechnikbereich ist dies
durch die DIN EN 806-5 geregelt.
Wir empfehlen den Abschluss eines War-
tungsvertrags.
Ein Wartungsvertrag sichert am besten eine
gute Betriebsfunktion auch über die Ge-
währleistungszeit hinaus.
Es ist anzustreben, dass die regelmäßigen
Wartungsarbeiten und die Versorgung mit
Verbrauchsmaterial, Mineralstoffen, Salz
bzw. Verschleißmaterial usw. durch das
Fachhandwerk oder den Kundendienst
erfolgen.
8.1 Inspektion durch den Betreiber
alle 2 Monate (Sichtkontrolle)
Um Ihren gesetzlichen Gewährleistungs-
anspruch zu erhalten, ist es erforderlich,
dass eine Inspektion mindestens alle zwei
Monate erfolgt.
Der Betreiber kontrolliert:
– den Salzfüllstand.
– die Dichtigkeit des Enthärters (Austritt
von Wasser).
– Beschädigungen des Enthärters. Defek-
te Teile müssen durch den Kunden-
dienst ersetzt werden.
– die LEDs der elektronischen Steuerung.
Bei Störungen blinkt die rote LED (siehe
Abb. 7).
In Abhängigkeit vom verbrauchten Wasser-
volumen ist der entsprechende Salzver-
brauch regelmäßig zu überwachen. Gegebe-
nenfalls Nachfüllen von Regeneriersalz (nur
Qualität nach DIN EN 973 verwenden). Beim
Nachfüllen von Salz ist hygienische Sorgfalt
zu wahren. So sollen z. B. die Salzpackun-
gen vor der Verwendung gereinigt werden,
damit keine Verunreinigungen in den Salzlö-
sebehälter gelangen können. Das Regene-
riersalz ist unmittelbar aus der aufgebroche-
nen Verpackung in den Salzlösebehälter zu
schütten. Es ist darauf zu achten, dass der
Salzlösebehälter nicht überfüllt wird und dass
er nach Abschluss der Arbeiten wieder sorg-
fältig verschlossen wird. Anbruchpackungen
sind zu vermeiden. Das Salz darf nur in sau-
beren und trockenen Räumen lagern.
8.2 Halbjährliche Wartung durch
den Betreiber
Zusätzlich zum Kontrollumfang der 2-mona-
tigen Inspektion muss vom Betreiber halb-
jährlich Folgendes geprüft werden:
– Dichtigkeit vom Enthärter zum
Abwasseranschluss.

DELFIN MEGA 17
Entsorgung
In der Betriebsstellung darf aus dem Ab-
wasserschlauch kein Wasser fließen.
– Weichwasserhärte.
Die Kontrolle erfolgt mit einem Härte-
messbesteck (im Lieferumfang).
8.3 Jährliche Wartung durch den
Kundendienst
Einmal jährlich muss eine Wartung durch
das Fachhandwerk oder den Hersteller er-
folgen.
9 Entsorgung
Verpackungsabfall ist dem örtlich eingerich-
teten Recycling-System zuzuführen.
Zum Schutz der Umwelt dürfen Altgeräte
nicht über den Hausmüll entsorgt werden.
Stattdessen die kommunalen Sammel- bzw.
Rücknahmestellen nutzen, die zur kostenlo-
sen und umweltgerechten Entsorgung ver-
pflichtet sind.
10 Datenblatt
10.1 Typ
DELFIN MEGA
Enthärtungsanlage
Bestell-Nr.: 9990366
10.2 Technische Daten
– Maximale Umgebungs- und Wasser-
temperatur: 30 °C
–
Das zu enthärtende Wasser muss der
europäischen Trinkwasserrichtlinie
entsprechen!
–
Gewindeanschluss nach
DIN EN 10226-1
Der Nenndruck bezeichnet die Druckstufe,
die die Enthärtungsanlage erfüllt. Der maxi-
male Betriebsdruck ist niedriger, um die op-
timale Funktion der Enthärtungsanlage si-
cherzustellen.
Weitere Angaben sind im Kapitel
„Diagramme“ enthalten.
Betriebsdruck Nenndruck
2 - 7 bar PN 10
Betriebsgewicht mit
Salzfüllung ca. 105 kg
Versandgewicht ca. 35 kg
Nenndurchfluss 3 m³/h
Fließdruck bei Nenndurch-
fluss min. 2bar
Druckverlust bei
Nenndurchfluss 0,9 bar
kurzzeitiger Durchfluss max. 3,5 m³/h
Rohranschluss 1"
Nennkapazität 2,6 mol
Kapazität je kg
Regeneriersalz 4,8 mol
Maximalfüllung des Salzbehälters
mit Blocksalz (2,5 kg-Blöcke) 37,5 kg
mit Tablettensalz 40 kg
Regeneriersalzverbrauch
je m³ bei Verschneidung
von 20 °dH auf 8 °dH
450 g
Volumen des Austauscher-
harzes 4 x 2,5 l
Dauerleistung bei Verschnei-
dung von 20 °dH auf 8 °dH 1150 l/h
Wasserverbrauch
pro Regeneration ca. 38 l
Elektroanschluss 230 V /
50 Hz
Leistungsaufnahme:
Betrieb
Regeneration
1W
max. 15 W

18 DELFIN MEGA
Datenblatt
10.3 Diagramme
Druckverlust in Betriebsstellung (Markie-
rung „1“) bei einer Rohwasserhärte von
20 °dH und einer Mischwasserhärte von
ca. 8 °dH in Abhängigkeit vom Volumen-
strom. Das Überströmventil öffnet ab
einem Druckverlust von ca. 1 bar. D
ie
Mischwasserhärte erhöht
sich dadurch.
Abb. 8: Druckverlust
Max. mögliche Tagesentnahme in Abhän-
gigkeit von der Rohwasserhärte bei einer
Mischwasserhärte von 8 °dH. Ein (even-
tueller) Härteanstieg des Mischwassers bei
ungünstigen Betriebsbedingungen kann
durch Erhöhen der Rohwasserhärte-
einstellung (17) ausgeglichen werden.
Abb. 9: max. Tagesentnahme
Salzverbrauch bezogen auf 1 m³ Misch-
wasser von 8 °dH in Abhängigkeit von der
Rohwasserhärte.
Abb. 10: Salzverbrauch
Spülwassermenge bezogen auf 1 m³
Mischwasser von 8 °dH in Abhängigkeit
von der Rohwasserhärte.
Abb. 11: Spülwassermenge

DELFIN MEGA 19
Datenblatt
10.4 Einbaumaße 10.5 Lieferumfang
– Enthärtungsanlage
– Zubehörbeutel
– Einbaudrehflansch 1"
mit Verschraubung
– Sicherheitsüberlaufschlauch und Ab-
wasserschlauch
– Einbau- und Betriebsanleitung
10.6 Zubehör
– By-Pass Umgehungsventil
(Best.-Nr. 8250021)
10.6.1 Schutzmaßnahme gegen
Korrosion
Bei Wasser mit Wasserhärte 0 °dH sollten
Kunststoffrohre bzw. korrosionsbeständige
Rohrleitungen verlegt werden.
Bei einer Teilenthärtung (ca. 8 °dH) kann
man verzinkte und kupferne Rohrleitungen
verwenden, es ist jedoch empfehlenswert,
in die Mischwasserleitung nach der Enthär-
tungsanlage eine Dosiereinrichtung für
Minerallösung zu installieren.
Die Minerallösungen müssen jene Wirkstoff-
komponenten enthalten, die die restlichen
Karbonathärtebestandteile stabilisieren und
die Voraussetzungen zum Aufbau einer
homogenen Schutzschicht im nachfolgenden
Rohrsystem schaffen. Sie müssen in der
vorgeschriebenen Art, Qualität und Menge
für den Einsatz im Trinkwasser zugelassen
sein.
Abb. 12: Einbaumaße
A195 Einbaulänge (Drehflansch)
B390 Gerätebreite
C125 Höhe oberhalb Rohrmitte
D930 Mindesthöhe unterhalb Rohrmitte
E480 Einbautiefe bis Rohrmitte
F370 Höhe Sicherheitsüberlauf
Kanalanschluss erforderlich
Alle Maße in [mm] (siehe Abb. 12)

20 DELFIN MEGA
Ersatzteile
11 Ersatzteile
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