Rainbow Germanium Two User manual

Einbauanleitung für
Germanium Two Verstärker
Germanium Two 2-Kanal Verstärker
Art.-Nr. 271065
Bitte vor Beginn der Arbeiten Einbauanleitung sorgfältig lesen!
AIV GmbH + Co. KG – Tatschenweg 1 – 74078 Heilbronn
Telefon 07131 / 5953 0 - Telefax 07131 / 5953 29
http://www.rainbow-audio.de

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Sicherheitshinweise für den Anwender
Bitte lesen Sie alle Warnungen in dieser Anleitung. Diese informieren Sie über mögliche persönliche Schäden oder
Beschädigungen von Sachwerten!
Die Produkte sind nur für Anwender mit dem erforderlichen Einbaufachwissen geeignet. Die einschlägigen
Sicherheitsbestimmungen über tragende Karosserieteile, Vorschriften über die innere Fahrzeugsicherheit
STVZO-TÜV, sowie die Vorschriften der zuständigen Fahrzeughersteller sind zwingend zu beachten.
Hörschaden
Anhaltende, übermäßige Lautstärken von über 85 dB können das Hörvermögen auf die Dauer beeinträchtigen.
Rainbow® Verstärker sind imstande, auch Lautstärken über 85 dB zu produzieren.
Lautstärke und Fahrerbewußtsein
Der Gebrauch von Musikanlagen kann das Hören von wichtigen Verkehrsgeräuschen behindern und dadurch
während der Fahrt Gefahren auslösen.
Rainbow® übernimmt keine Verantwortung für Gehörschäden, körperliche Schäden oder Sachschäden, die aus
dem Gebrauch oder Missbrauch seiner Produkte entstehen.
Arbeiten am Fahrzeug
Nehmen Sie Ihr Fahrzeug nicht in Betrieb, bevor alle Komponenten des Lautsprechersystems und des Verstärkers
fest und sicher eingebaut sind. Lose Teile können im Falle eines plötzlichen Bremsmanövers oder eines Unfalls zu
gefährlichen, fliegenden Geschossen werden.
Bohren oder schrauben Sie nicht in eine Fahrzeugverkleidung oder einen teppichbezogenen Boden, bevor Sie sich
versichert haben, dass darunter keine wichtigen Teile oder Kabel sind. Achten Sie auf Benzin-, Brems-,
Ölleitungen und elektrische Kabel bei der Planung für die Montage.
Trennen Sie vor Beginn der Montage den Massepol (-) von der Fahrzeugbatterie, um eventuelle Kurzschlüsse zu
vermeiden.
Sollen zur Montage der Lautsprecher und Verstärker Karosseriebleche ausgeschnitten oder entfernt werden,
nehmen Sie Kontakt mit Ihrer Kfz-Werkstatt auf.
Bei Beschädigungen tragender Karosserieteile kann die Betriebserlaubnis erlöschen!
Vorsicht beim Entfernen von Innenverkleidungen. Die Fahrzeughersteller verwenden verschiedenste
Befestigungsteile, welche bei der Demontage beschädigt werden können.
! Stromschlaggefahr !
Berühren Sie NICHT die Anschlüsse des Verstärkers oder der Lautsprecher während des Betriebes!

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Inhaltsverzeichnis Germanium Two
Sicherheitshinweise 2
Technische Spezifikationen 6
Technische Daten 6
Frontansicht und Bedienungselemente 7
„Bedienungselemente“ 7 Bild 1
Installation 8
Anschluß Remote 8
Einschalt- / Funktionskontrolle durch LED 9
Anschluß „LOW INPUT“ Verstärkereingang 9
Ausgang „LINE OUT“ für Folgeverstärker 9
„Anschlußschema Verstärker, Autoradio, Strom“ 10 Bild 2
Betriebsart: Breitband 11
Frequenzverlauf in Betriebsart: Breitband 11 Bild 3
Betriebsart: Hochpass 12
Frequenzverlauf Betriebsart: Hochpass 12 Bild 4
Betriebsart: Tiefpass 13
Frequenzverlauf Betriebsart: Bandpass / Tiefpass 14 Bild 5
Betriebsart: Bandpass 14
Lautsprecheranschluß Stereo 15
15 Bild 6
Lautsprecheranschluß Mono-Brückenschaltung 16
16 Bild 7
Lautsprecheranschluß Tri-Mode 17
17 Bild 8
Hinweise zur Stromversorgung 18
Festlegung des „zentralen Massepunktes“ 18
„Prinzipschaltplan Zentraler Massepunkt“ 20 Bild 9
Garantiebedingungen 21
Die Verpackung beinhaltet:
-1 Stück Germanium Two Verstärker - 1 Stück Einbauanleitung
-4 Stück Befestigungsschrauben mit Federring - 2 Stück Sicherungen 25A
-1 Stück Innensechskantschlüssel 2 mm - 1 Stück Innensechskantschlüssel 3 mm
Sehr geehrter Kunde,
wir gratulieren Ihnen zum Kauf dieses hervorragenden Produktes und bedanken uns für das entgegengebrachte
Vertrauen. Wir haben diese Einbauanleitung unter Berücksichtigung der mechanischen und akustischen
Fahrzeuggegebenheiten mit größter Sorgfalt erstellt. Trotzdem können Fehler nicht vollständig ausgeschlossen
werden. Für Mitteilungen eventueller Fehler sind wir Ihnen sehr dankbar.
Mit freundlichem Gruß
Ihr Rainbow-Team

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Vor der Inbetriebnahme Germanium Two
Hinweis
Die Installation und die Einstellung des Verstärkers sollte nur von qualifiziertem Personal vorgenommen
werden.
Lesen Sie die Bedienungsanleitung sorgfältig und folgen Sie den darin gegebenen Hinweisen zum
Anschluss und zur Einstellung des Verstärkers.
Warnung
Bevor Sie externe Geräte anschließen, die nicht zum Verstärker gehören, sollten Sie die
entsprechende Hinweise in der Bedienungsanleitung dieses Gerätes beachten.
Öffnen Sie den Verstärker nicht und versuchen Sie nicht diesen zu reparieren. Wenden Sie sich
bei Bedarf ausschließlich an Ihren Händler der den technischen Kundendienst informieren wird.
Jede unbefugte Änderung bedeutet das Erlöschen des Garantieanspruchs.
Installation
Warnung
Die Verstärker sind ausschließlich für den Innenbereich von Fahrzeugen konzipiert, die eine
Stromversorgung von 12 Volt DC (Gleichspannung) aufweisen. Die Umgebungstemperatur kann
zwischen 0° und 60°C sein.
Installieren Sie den Verstärker nur im Wageninnenraum oder im Kofferraum. Installieren Sie den
Verstärker nicht im Motorraum.
Der Verstärker darf keinem Druck ausgesetzt sein und nicht verdeckt werden.
Achten Sie darauf, dass keine Fremdkörper oder Flüssigkeiten in den Verstärker gelangen können.
Achten Sie auf ausreichende Luftzirkulation zur Kühlung des Gehäuses.
Befestigung
Warnung
Optimal ist die vertikale Positionierung des Verstärkers in einem Fahrzeugbereich, der eine gute
Luftzirkulation zulässt.
Der Kühlkörper kann Temperaturen von über 80°C erreichen. Vermeiden Sie deshalb die
Berührung mit hitzeempfindlichen Oberflächen oder Materialien
Versichern Sie sich, dass in der Nähe des Befestigungsbereiches keine Elemente vorhanden sind,
die durch die Schrauben oder während des Befestigungsvorgangs beschädigt werden können.
Beschädigungen am Fahrzeug können dessen Sicherheit sowie deren Insassen schwer gefährden.
Befestigen Sie den Verstärker an den vier Befestigungslaschen. Achten Sie auf eine feste stabile
Grundfläche die der Belastung standhalten kann. Vermeiden Sie das Befestigen an
Kunststoffteilen oder Pappverkleidungen.

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Verkabelung Germanium Two
Warnung
Verwenden Sie nur Stromversorgungskabel mit ausreichendem Querschnitt. Beachten Sie hierbei
die Technischen Daten im Anhang. Ein höherer Querschnitt ist immer zu empfehlen.
Der Querschnitt des Erdungskabels muss mindestens so groß sein wie der des Pluskabels.
Verlegen Sie die Kabel einzeln und nacheinander. Achten Sie auf einen fachgerechten Einbau. Bei
Durchführungen durch Blechteile immer Gummischutztüllen verwenden.
Verwenden Sie zweckmäßige Kabelschuhe und Isolierhüllen.
Biegen Sie die Kabel nicht in einem rechten Winkel ab. Vermeiden Sie den Kontakt mit scharfen
Blechteilen oder Oberflächen die die Isolierung beschädigen könnten.
Verkabelung
Warnung
Trennen Sie vor jedem Wartungseingriff, jeder Montage oder Demontage die Klemmen der
Stromversorgung von der Batterie. Auf jeden Fall aber den Minuspol.
Installieren Sie an dem von der Batterie kommenden Pluskabel der Stromversorgung und so nah
wie möglich an der Batterieklemme immer eine Sicherung. Verwenden Sie nach Möglichkeit die
beigelegte Sicherung.
Bei Anschluss eines externen Kondensators immer die Anweisungen in dessen beigelegter
Anleitung beachten.
Wir haften nicht für Schäden die durch den unsachgemäßen Gebrauch externer
Stromversorgungssysteme verursacht werden.
Anschlüsse und Einstellungen
Warnung
Beachten Sie dass der Erdungsanschluss solide ist. Schließen Sie das Kabel an einen metallenen
Teil des Fahrzeugs an, von dem der Lack und oder sonstige Rückstände entfernt wurden.
Benutzen Sie Kabel mit zweckmäßiger Länge. Halten Sie die Kabel möglichst kurz.
Damit das Entstörsystem funktionieren kann, dürfen die Cinch Eingangsanschlüsse mit
Metallgehäuse nicht miteinander in Berührung kommen.
Verpackung
Der Verstärker ist in einem dafür konstruierten schützenden Karton verpackt. Beschädigen Sie die
Verpackung nicht und bewahren Sie diese für die spätere Verwendung im Schadensfalle auf.
Kontrollieren Sie bei Erhalt des Verstärkers, dass:
1.) Die Verpackung intakt ist, der Inhalt den Spezifikationen entspricht und das Produkt keine Beschädigung
aufweist.
2.) Bei Fehlen oder Beschädigung von Teilen setzen Sie sich bitte sofort mit Ihrem Händler in Verbindung.
Geben Sie hierbei sowohl das Modell als auch die Seriennummer an, die am unteren Teil des Verstärkers
abgelesen werden kann.

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Technische Spezifikationen Germanium Two
•Leistungsverstärker mit integriertem Hochstrom-MOSFET-Schaltnetzteil.
•Endstufen in Gegenphase für Leistungsverdoppelung bei Mono-Brückenschaltung.
•Endstufen 2 Ωstabil, Brücken und Tri-Mode fähig.
•Verstärkungsaufbereitung mit sehr geringem Rauschanteil.
•Reversible Abschaltsicherung mit thermischer Überwachung.
•Abschaltsicherung bei Gleichstrom an den Lautsprechern.
•Abschaltsicherung bei Lautsprecherkurzschluß und Unterimpedanz der Lautsprecher.
•Integrierte Flachsicherung 2 x 25 A nach DIN-Norm, von außen ersetzbar.
•Softstart Remote-Muting zur Unterdrückung der Einschaltspitzen.
•Geringer Strombedarf für den Remote-Muting Stromkreis.
•Palladinierte 35 mm² Strom- und 10 mm² Lautsprecheranschlüsse.
•High-Tec-Aufbau in semi SMD-Bauweise mit verkoppelungsarmer Leiterbahnführung.
•Störsicher durch Amtliche Zulassung nach der Europäischen CE-Norm.
Technische Daten
Ausgangsleistung Stereo 4
Ω
2 x 140 Watt rms
Ausgangsleistung Stereo 2
Ω
2 x 215 Watt rms
Ausgangsleistung Mono 4
Ω
1 x 430 Watt rms
Gesamtklirrfaktor THD+N <0,02 %
Signal-Störabstand S/N >96 dBA Bewertung
Übertragungsbereich -3 dB 1.5 Hz – 50 kHz
Eingangsempfindlichkeit Level In 250 mV – 7 V
Eingangsimpedanz Level In >10 k
Ω
Anschlußimpedanz Stereo 2 x 4
Ω
/ 2 x 2
Ω
möglich
Anschlußimpedanz Mono 1 x 8
Ω
/ 1 x 4
Ω
möglich
Anschlußimpedanz Tri-Mode (Woofer + Satelliten) 1 x 4
Ω
+ 2 x 4
Ω
Tri-Mode
Dämpfungsfaktor > 200 an 4
Ω
Betriebsspannung 11 V - 16 V DC
Stromaufnahme max. @ 14.4 V 48 A bei 1% THD
Stromaufnahme Remote 13 mA / 13,8 V
Ruhestromaufnahme ohne Signal < 0,7 A
Temperaturüberwachung Kühlkörper 80°C Abschaltung
Kurzschlußsicherung – Überlastung Sofortabschaltung
Softstart-Muting an / aus 1s Einschaltverzögerung
Abmessungen: B x H x T 420 x 55 x 235 mm
Gewicht 4,9 Kg
Zulassung CE
Active Controls:
Hochpass / Subsonic 15 Hz – 500 Hz, 12 dB/Okt.
Tiefpass 50 Hz – 5 kHz, 12 dB/Okt.
Bandpass 15 Hz – 5 kHz, 12 dB/Okt
Phaseshifter 0° - 180° stufenlos regelbar

7
Frontansicht und Bedienungselemente
Germanium Two
Bild 1: Bedienungselemente
1 = Stromanschluß (–) minus „GND“, Karosserie bzw. zentraler Massepunkt (16 mm² bis 35 mm²)
2 = Remoteanschluß „REM“ für das Einschaltmuting vom CD-Radio
3 = Stromanschluß (+) plus „B+“ (16 mm² bis 35 mm²)
4 = Sicherungen 2 x 25 Ampere
5 = Störung: LED rot
6 = Funktionskontrolle: LED grün
7 = Anschluß für Spitzenleistungverdoppelungs-Modul (optional)
8 = Lautsprecheranschluß 2 Kanal (Stereo) (max. 10 mm²)
10 = Schalter für Hochpass (HPF), Tiefpass (LPF) oder Normal (FULL)
11 = Ausgangsbuchsen „LINE OUT“ für Folgeverstärker
12 = Eingangsbuchsen „LOW INPUT“ für den Signaleingang vom CD-Radio.
13 = Regler „Gain“ für die Einstellung der Eingangsempfindlichkeit von „LOW INPUT“
14 = Phasenregler, stufenlos regelbar von 0° bis 180°
15 = Frequenzregler des Hochpass, stufenlos regelbar von 15 Hz bis 500 Hz. Roter Punkt 30 Hz
16 = Frequenzregler des Tiefpass, stufenlos regelbar von 50 Hz bis 5 kHz. Roter Punkt 80 Hz
17 = Befestigungslöcher mit Lochabstand: 400 mm Breite, 129mm Tiefe. Schraubendurchmesser max.: 4 mm.
Schraubenkopfdurchmesser max.: 7,5mm.

8
Installation
Germanium Two
Verstärker an geeigneter, gut belüfteter Stelle im Fahrzeug möglichst am Chassisblech mit beigelegten
Blechschrauben unter Verwendung der Isolierscheiben befestigen.
Der Kühlkörper des Verstärkers kann eine sehr hohe Oberflächentemperatur erreichen. Ausreichender Abstand zu
temperaturempfindlichen Teilen ist unbedingt erforderlich.
Achtung: Vor den Anschlußarbeiten Minuspol der Batterie abklemmen.
Diese Arbeiten erfordern Fachkenntnis und sind unter Berücksichtigung der einschlägigen
Sicherheitsbestimmungen sehr sorgfältig auszuführen.
Vor Anschluß der Stromversorgungs- und Lautsprecherkabel müssen alle Schrauben an der
Verstärkeranschlußleiste nach oben herausgedreht werden, so daß die Schrauben ein Einführen der Kabel nicht
behindern. Schrauben jedoch keinesfalls ganz herausdrehen!
Achtung: Wichtiger Sicherheitshinweis, Brand und Verletzungsgefahr.
Ein Herausdrehen oder Eindrehen der Schrauben an der Verstärkeranschlußleiste bei aktivem
Verstärkerbetrieb (Verstärker läuft und steht unter Spannung) ist nicht gestattet, da ein Kurzschluß
vom Schraubendreher zum Kühlkörper nicht ausgeschlossen werden kann und somit eine starke
Beschädigung des Verstärkers, Fahrzeugs oder Brandverletzungen durch den hohen Kurschlußstrom
am Schraubendreher unvermeidbar sind.
Ein Aufbohren der Verstärkeranschlußleiste zum Zwecke der Querschnittserweiterung für die
Kabelaufnahme führt zur Zerstörung der Elektronik und zum sofortigen Erlöschen der
Garantieleistungen.
Rotes Kabel mit Querschnitt von 16 mm² bis 35 mm² direkt an den Pluspol (+) der Batterie oder an den zentralen
Pluspunkt der HiFi-Anlage anschließen und zum Verstärker verlegen. Unbedingt darauf achten, das das
Hauptstromkabel mit einer Sicherung (siehe unten) abgesichert wurde.
Freies Ende dieses Stromkabels mit einer Aderendhülse versehen und in die Klemme „B+“ (3) des Verstärkers
einführen und fest anziehen.
Schwarzes Kabel mit Querschnitt von 16 mm² bis 35 mm² direkt an der Karosserie oder am zentralen Massepunkt
der HiFi-Anlage anschließen und zum Verstärker verlegen.
Freies Ende dieses Stromkabels mit einer Aderendhülse versehen und in die Klemme „GND“ (1) des Verstärkers
einführen und fest anziehen.
Die verwendete Sicherung muß für den Gesamtstrom der kompletten Audioanlage bemessen werden. Daher ist der
Gesamtstrom aller Geräte zu berücksichtigen. Hierzu Herstellerangaben auf den eingesetzten Geräten kontrollieren
und Stromverbrauch durch addieren ermitteln (notfalls Sicherungen mit Amp.-Angaben zusammenzählen). Die
daraus resultierende Summe entspricht dem Gesamtstrom in Ampere und wird auf die einzusetzende Sicherung
übertragen. Diese muß unbedingt in das Hauptstromkabel direkt hinter der Batterie (+) eingesetzt werden.
Anschluß Remote
Kabel mit kleinem Querschnitt von der Autoradio- oder CD-Player-Remoteklemme oder von „REM OUT“
verlegen und am Verstärkeranschluß „REM“ (2) unter Verwendung einer Aderendhülse befestigen.
Beim Ein- bzw. Ausschalten des Autoradios/CD-Players wird der Verstärker über eine Soft-Muting mit einer
Zeitverzögerung von ca. 1s ein- bzw. ausgeschaltet.

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Einschalt- / Funktionskontrolle durch LED
Germanium Two
Das Einschalten des Verstärkers wird durch die grün leuchtende LED (6) signalisiert. Der Verstärker schaltet mit
einer Zeitverzögerung von ca. 1s ein. Durch diesen Softstart wird ein unkontrolliertes Auslenken der Lautsprecher
beim Einschalten des Verstärkers unterdrückt.
Bei kritischer Unterimpedanz (<2Ω) bzw. komplexer Last, Kurzschluß an den Lautsprecherausgängen, Gleichstrom
an den Lautsprecherschwingspulen, sowie bei Überlastung mit zu hohen Kühlkörpertemperaturen schaltet die
Überwachungselektronik den Verstärker sofort ab →rote LED leuchtet (5) (= Störung).
Nach dem Beheben der Störung kann der Verstärker durch wiederholtes Ein-/Ausschalten neu aktiviert werden.
Wurde das Abschalten des Verstärkers durch Überlastung und zu hohe Kühlkörpertemperatur hervorgerufen,
schaltet sich der Verstärker nach einer Abkühlungsphase selbständig wieder ein.
Ein häufiges Abschalten aus thermischen Gründen läßt auf einen falschen Einbauplatz schließen, welcher durch
eine gut belüftete Stelle ersetzt werden sollte. Bei einer permanenten Störungsanzeige liegt ein Defekt im Gerät
vor. Verstärker bitte zur Instandsetzung einsenden.
Anschluß „LOW INPUT“: Verstärkereingang
An den Cinchbuchsen „LOW INPUT“ (12) R (Rechts) und L (Links) wird das Ausgangssignal des Autoradios /
CD-Players mittels Cinchleitungen eingespeist.
Bei Monobetrieb der Endstufe muss der „INPUT“ (12) immer mit einem rechten und linken Signal belegt werden.
Nur bei gleichzeitigem Signaleingang auf die rechte und linke Cinchbuchse wird die volle Monoleistung
abgegeben. Steht nur ein Monosignal zu Verfügung, z.B. bei Betrieb über eine aktive Frequenzweiche mit nur
einem Sub-Ausgang, müssen die Buchsen (12) mit einem Y-Cinchadapter gespeist werden.
Achtung: Bei Verwendung von unterschiedlichen Cinchleitungslängen können Potentialverschleppungen
entstehen. Durch diese Längendifferenz wird eine Masseschleife zum Nullpotential gebildet, welche
unangenehme Lichtmaschinen-Störungen verursacht. Cinchleitungen nicht parallel mit
Stromleitungen verlegen, um Störeinkopplungen zu vermeiden.
Ausgang für Folgeverstärker „LINE OUT“
An den Ausgängen „LINE OUT“ (11) R (Rechts) und L (Links) steht das unveränderte Eingangssignal von „LOW
INPUT“ (12) R & L zur Verfügung und kann für die Versorgung von Folgeverstärkern genutzt werden.

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Bild 2: Anschlußschema Verstärker, Autoradio, Lautsprecher

11
Betriebsart: Breitband
Germanium Two
In dieser Betriebsart werden alle Frequenzen linear von 1,5 Hz bis 50 kHz ohne Bevorzugung verarbeitet und
verstärkt. Die Frequenztrennung erfolgt ausschließlich in den Passivweichen des jeweiligen Lautsprechersystems.
Daher ist diese Betriebsart für alle Lautsprecherarten und Lautsprechersysteme geeignet, bei welchen die
Frequenztrennung mit passiven Weichen erfolgt.
•Schalter „X-OVER“ (10) hierzu in Stellung „FULL“ bringen.
Bild 3: Frequenzverlauf bei Betriebsart Breitband, „X-OVER“ Schalterstellung „FULL“

12
Betriebsart: Hochpass
Germanium Two
Diese Betriebsart wird grundsätzlich für den Kickbass-Betrieb eines Frontsystems oder als Subsonic-Filter
für die Tieftonentlastung eines Frontsystems bzw. für die Entlastung des Subwoofers unterhalb 20Hz (siehe Seite
14) verwendet.
Die Belastbarkeit der Kickbass-Lautsprecher kann hierdurch erheblich gesteigert werden. Der Hochpass bei 60-70
Hz und 12 dB Flankensteilheit pro Oktave entfernt den für den Kickbass-Lautsprecher nicht erforderlichen und
schädlichen Frequenzbereich unterhalb 60-70 Hz und steigert somit die Performance und Lebensdauer des
Lautsprechers deutlich. Die Kickbass-Leistung des Lautsprechers wird dabei keinesfalls eingeschränkt, sonder wird
im Pegel noch erweitert. Zusätzlich wird der Lautsprecher thermisch und mechanisch stark entlastet.
•Schalter „X-OVER“ (10) hierzu in Stellung „HPF“ bringen und Grenzfrequenz mittels Potentiometer „HPF“
(14) zwischen 15 Hz – 500 Hz einstellen.
In dieser Stellung werden, wie oben bereits beschrieben, alle Frequenzen unterhalb 60-70 Hz vom Lautsprecher
steilflankig ferngehalten und können von diesem deshalb nicht mehr wiedergegeben werden. Nur die Frequenzen
ab 60-70 Hz bis 50 kHz stehen bei diesem Betrieb voll zu Verfügung. Daher ist bei dieser Betriebsart ein separat
verstärkter Subwoofer unbedingt erforderlich, welcher alle Frequenzen unterhalb 60-70 Hz wiedergibt.
Bild 4: Frequenzverlauf bei Betriebsart Highpass

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Betriebsart: Tiefpass
Germanium Two
Diese Betriebsart wird nur eingesetzt wenn der Verstärker ausschließlich zum Subwoofer-Betrieb bestimmt wird.
Die interne aktive Frequenzweiche läßt nur noch Frequenzen unterhalb der eingestellten Frequenz bei 12 dB
Flankensteilheit pro Oktave passieren. Eine niedrige Abkoppelfrequenz von <100 Hz hat den Vorteil, daß der
meistens im Kofferraum plazierte Subwoofer nicht mehr ortbar ist und im Gesamtklangbild vorne erscheint.
•Schalter „X-OVER“ (10) hierzu in Stellung „BP/LPF“ bringen und Grenzfrequenz mittels Potentiometer „LPF“
(16) zwischen 50 Hz – 5000 Hz einstellen. Das Potentiometer „HPF“ (14) ganz links auf 15 Hz einstellen.
Pegelanpassung des Subwoofers mit Regler „GAIN“ (13) vornehmen.
Nach Inbetriebnahme der Komplettanlage sollte die Phasenlage des Subwoofers zum Basissystem überprüft
werden. Die Phasenlage ist dann korrekt, wenn der Tiefbass kurz und trocken wiedergegeben wird. Schwammige
und schwache Tiefbasswiedergabe läßt auf Phasenfehler schließen. Hierzu kann durch Drehen am Potentiometer
„PHASE“ (15) die Phasenlage des Subwoofers verändert werden. Einstellungen am „PHASE“-Regler (15) solange
verändern, bis die Basswiedergabe optimal ist.
Achtung: Der Phasenschieber funktioniert nur, wenn sich der Schalter „X-OVER“ (10) auf der Position
„BP/LPF“ befindet.
TIP: Hochpass mit einer Grenzfrequenz von 20-30 Hz auch bei reinem Subwoofer Betrieb mitverwenden.
Dies steigert die Belastbarkeit und Lebensdauer des Verstärkers und des Subwoofers!
Viele Subwoofer können Frequenzen unterhalb von 30 Hz nicht mehr richtig wiedergeben und
produzieren viel heiße Luft aber keinen Schallpegel. Daher besser diese Frequenzen vom Subwoofer
fernhalten und die Lebensdauer von Subwoofer und Verstärker durch Vermeidung unnötiger
Belastungen steigern.
Bei der Auswahl des Subwoofers muß die Leistung des Verstärkers passend zum Leistungsbedarf der
Subwoofergrösse sein. Durch diese Maßnahme wird eine vorzeitige Verzerrung im Tieftonbereich, sowie die
thermische Überlastung der Endstufe vorgebeugt.
Empfehlung für Germanium Two: Ein 2Ω(kein Bridged-Betrieb möglich), 4Ωoder 8ΩSubwoofer mit
maximalem Durchmesser von 380 mm (15“) gewährleistet ein gutes Impulsverhalten bei druckvoller
Baßwiedergabe. Diese Kombination kann störungsfrei von der Endstufe betrieben werden, auch wenn an den
Tieftonpegel des Subwoofers hohe Ansprüche gestellt werden.

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Bild 5: Frequenzverlauf bei Betriebsart Bandpass / Lowpass
Betriebsart: Bandpass
Diese Betriebsart wird nur eingesetzt wenn der Verstärker zum Betrieb von Mitteltönern vorgesehen ist, als
Verstärker für zusätzliche Kick-Bässe im Door-Board oder Kick-Panel (siehe hierzu Broschüre „KickBass Forver“)
oder im Subwoofer-Betrieb als Tiefpass mit Subsonic.
•Schalter „X-OVER“ (10) hierzu in Stellung „BP/LPF“ bringen und Grenzfrequenz des Hochpasses (Frequenz
ab der der Lautsprecher spielen soll) mittels Potentiometer „HPF“ (14) zwischen 15 Hz – 500 Hz einstellen.
•Grenzfrequenz des Tiefpasses (Frequenz ab der der Lautsprecher nicht mehr spielen soll) mittels Potentiometer
„LPF“ (16) zwischen 50 Hz – 5000 Hz einstellen.

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Lautsprecheranschluß: Stereo
Germanium Two
Die Lautsprechersysteme werden an den Anschlußklemmen (8) angeschlossen, welche mit + L – und + R –
eindeutig gekennzeichnet sind. Zum Anschluss unbedingt Kabelenden mit Aderendhülsen versehen. Die
Verwendung eines Mindestkabelquerschnitts von 4 mm2 gewährleistet die erforderliche Niederohmigkeit bei
geringstem Spannungsabfall, der gute Dämpfungsfaktor des Verstärkers bleibt über den gesamten Frequenzbereich
nahezu erhalten. Beim Anschluss der Lautsprecherweichen an den Verstärker muß unbedingt auf gleiche Polarität /
Phasengleichheit geachtet werden. Beim Verwechseln der Polarität / Phase geht die Stereobasis sowie die
Tieftonwiedergabe durch Phasenauslöschung verloren (siehe Bild 6).
Achtung: Die Lautsprecheranschlüsse dürfen keinen Kontakt zum Karosserieblech haben. Die Minusanschlüsse
links und rechts dürfen nicht miteinander verbunden werden. Bei Nichtbeachtung kann der Verstärker
beschädigt werden.
Linker Kanal (+) vom Lautsprecher/Weiche mit der Klemme +L (8) verbinden.
Linker Kanal (–) vom Lautsprecher/Weiche mit der Klemme L – (8) verbinden.
Rechter Kanal (+) vom Lautsprecher/Weiche mit der Klemme +R (8) verbinden.
Rechter Kanal (–) vom Lautsprecher/Weiche mit der Klemme R– (8) verbinden.
Bild 6: Lautsprecher-Anschluß Stereo

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Lautsprecheranschluß: Mono-Brückenschaltung
Germanium Two
Der Brückenanschluß erfolgt an den Klemmen +L (8) und R– (8) mit der Markierung „BRIDGED“. Die bei dieser
Betriebsart nicht verwendeten Klemmen L– und +R dürfen nicht belegt werden! Pluskabel (+) vom Lautsprecher
mit der Klemme +L (8) und Minuskabel (–) mit der Klemme R– (8) verbinden (siehe Bild 7).
Der Anschluß „INPUT“ (12) R+L muß bei einem Monosignal mit einem Y-Cinchkabel belegt werden, welches daß
Monosignal auf beide Cinchbuchsen verteilt.
Die Anschlußimpedanz des Lautsprechers darf bei Monobetrieb nicht unter 4Ωbetragen, um die kritische 2Ω
Grenze der Verstärkerimpedanz nicht zu unterschreiten. Ein 2ΩLautsprecheranschluss ist aus Gründen der
thermischen Stromgrenzbelastbarkeit nicht zulässig.
Hinweis: Eine 8ΩLautsprecherimpedanz an der Monobrücke stellt für den Verstärker nur noch einen realen
Abschlusswiderstand von circa 4Ωdar. Bei 4Ωsind es nur noch circa 2Ωund bei 2Ωnur noch circa 1Ω. Die
Impedanzhalbierung erfolgt durch die Belegung der Monoklemme, bei welcher die beiden internen Verstärker
gebrückt werden.
Bild 7: Lautsprecher-Anschluß Mono-Brückenschaltung

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Lautsprecheranschluß: Tri-Mode (Stereo-Satelliten + Subwoofer)
Germanium Two
Der Verstärker ist ebenfalls für den Lautsprecheranschluß in Tri-Mode geeignet und kann für Heckablagensysteme
mit Subwoofer eingesetzt werden. (Siehe Bild 8)
Lautsprechersystem der Heckablage an den Anschlussklemmen (8), wie in der Anweisung „Lautsprecheranschluß:
Stereo“ beschrieben, anschließen. Zusätzlich wird ein 8Ωoder 4ΩSubwoofer über eine Passivweiche an den
Klemmen +L (8) und R– (8) angeschlossen.
Die mechanische Belastbarkeit der Woofer des Lautsprechersystems auf der Heckablage sinkt bei tiefen
Frequenzen, aufgrund des begrenzenden Membranenhubes, auf ein Minimum der elektrischen Belastbarkeit ab,
wenn keine Schutzmaßnahmen für den unteren Frequenzbereich vorgenommen werden. Wird das
Lautsprechersystem ohne zusätzlichen passiven Hochpass betrieben, wird die Gesamtbelastbarkeit der
Anlage durch die Maximalbelastbarkeit der Lautsprechersystems bestimmt.
Ein Nachteil dieser Schaltung liegt in der verminderten Kanaltrennung sowie in der Nichtregelbarkeit des
Subwoofer-Pegels. Der Vorteil liegt jedoch in der Kompaktheit der Anlage, welche für gehobene Ansprüche ohne
Bedenken einsetzbar ist.
Bild 8: Lautsprecher-Anschluß „Tri-Mode“

18
Hinweise zur Stromversorgung
Germanium Two
Für den Minusleiter (–) muß der gleiche Kabelquerschnitt wie für den Plusleiter (+) gewährt werden, um
Spannungsdifferenzen / Potentialunterschiede sowie Massestörschleifen zu vermeiden. Die Karosserie ist wegen
der großen Potentialunterschiede als Minuspol für diese Anwendung nicht geeignet.
Zur Vermeidung von Störungen müssen alle Audio-Geräte auf einen zentralen Massepunkt gelegt werden. Dieser
wird je nach Fahrzeugtyp durch den Versuch bei der Installation ermittelt. Ein direkter Anschluß am Minuspol (–)
der Batterie ist aus störtechnischen Gründen nicht immer von Vorteil. Deshalb Motorblock wählen oder
Störminimum an der Karosserie suchen und von diesem Punkt aus alle Geräte mit dem Minusleiter (–) versorgen
(Verteilerblock verwenden).
Das gleiche Kriterium gilt für den Pluspol (+). Um Störschleifenbildungen zu vermeiden, muß die Batterieleitung
auf einen Verteilerblock gelegt werden. Von diesem Punkt aus werden alle Audio-Geräte (auch Radio und CD-
Player) sowie alle Memoryleitungen mit Strom versorgt.
Muß aus Entstörgründen die Plus (+) Versorgung gefiltert werden, so ist nur eine Filterdrossel mit entsprechender
Gesamtbelastbarkeit in die (+) Hauptleitung einzusetzen (Gesamtstrom aller Geräte beachten). Zusätzliche Filter in
den einzelnen Geräte-Pluszuführungen verschlechtern die Entstörwirkung.
Bei hohen Wiedergabelautstärken, vorwiegend im Tieftonbereich, kann der Verstärker aufgrund des
Spannungsabfalls am langen Kabelweg vorzeitig verzerren / clippen. Dieses kann durch großen Kabelquerschnitt
und Minimierung der Übergangswiderstände an den Anschlußstellen verhindert werden. Entsprechende
Vorkehrungen durch verlustarme Batterieklemmen und Verteilerblöcke können bei der Erstinstallation getroffen
werden.
Bei unzureichendem Kabelquerschnitt oder großem Strombedarf im Impulsbereich der Baßwiedergabe sowie durch
Aktivbetrieb mehrerer Verstärker kann eine Verbesserung des Clippings durch einen zusätzlichen Puffer-
Kondensator erreicht werden. Dieser liefert im Millisekundenbereich durch seine große Kapazität (~1F/20V)
ausreichend Strom und bewirkt eine zusätzliche Entstörung und Glättung der Versorgungsspannung und des
Stromes. Die Montage erfolgt direkt am Verstärker oder am Verteilerblock.
Festlegung des „zentralen Massepunktes“
Anlage komplett installieren und überprüfen.
Minus (–) Anschluß der Audioanlage provisorisch an der Batterie oder am Punkt 1 vornehmen.
Potentialausgleichsleitung vom Lichtmaschinengehäuse zum Punkt 1 verlegen.
Anlage einschalten, Leerkassette oder CD (0dB-Track) einlegen und Lautstärke auf Minimum stellen.
Motor anlassen und alle Verbraucher, auch Licht, heizbare Scheiben und Gebläse in Betrieb nehmen.
Werden bei Drehzahlerhöhung des Motors Pfeifstörungen hörbar, welche mit der Drehzahl in der Frequenz
ab- oder zunehmen, muß der Masseanschluß korrigiert werden.
Antennenstecker aus dem Autoradio herausziehen. Ist die Störung verschwunden, liegt eine
Potentialverschleppung „Antennenfußpunkt zu Batterie“ vor.
Abhilfe: Galvanische Trennfilter in das Antennenkabel einsetzen (Art.-Nr. 140259).

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Wenn Störung weiterhin vorhanden wie folgt vorgehen:
Minusleiter (–) der Audioanlage von der Batterie abklemmen und am Motorblock anschließen.
Prüfen, ob Störung behoben.
Sollte der Motorblock die Störung nicht beheben, muß die Karosserie bei laufendem Motor mit dem
Minusleiter der Anlage solange abgetastet werden, bis ein eindeutiges Störminimum eintritt.
Diesen Punkt (Punkt 2) freilegen und von Unterbodenschutzresten befreien.
Schraube mit großem Durchmesser an diesem Punkt anbringen. Rund um die Schraube das Blech blank
machen und mit Karosserieschutzfett schützen.
Auf diese Schraube alle Massekabel befestigen oder Verteilerblock setzen und an alle Geräte verteilen
(zentraler Massepunkt).
Reststörungen können mit einem LC-Filter in der Plusleitung behoben werden.
Die Suche des zentralen Massepunktes kann auch mittels Millivoltmeter (geringster Spannungsabfall) oder mittels
Milliohmmeter (geringster Widerstand) durchgeführt werden. Bezugspunkt sollte immer der Motorblock oder
Punkt 1 sein.
Die digitale Elektronik im Fahrzeugbereich liefert ein nicht überhörbares Störspektrum bis in den GHz Bereich
(Störungen bei Radioempfang und Autotelefon). Die Schaltnetzteile der Verstärker, Digitaltuner und CD-Player
tragen ebenfalls kräftig zur Stromverschmutzung bei. Alle diese Störspektren finden sich auf den
Versorgungsleitungen wieder und werden teilweise in den Verstärkerendstufen mit verarbeitet. Daraus folgt ein
verrauhtes Klangbild mit einem Schleier auf dem Hochtonbereich. Die Endstufen werden bereits im Leerlauf oder
im kleinsten Leistungsbereich stark durch hochfrequente Störfrequenzen erhitzt. Die Eingangsvorstufe des
Verstärkers kann nicht zwischen Musik und Störsignal unterscheiden und verstärkt deshalb getreu ihrer Funktion
alles was am „INPUT“ Eingang bzw. am Stromeingang ansteht. Herstellerseitig wurde bei den Endstufen das
Bestmögliche realisiert, um derartige Vorgänge zu bedämpfen. Dieses wird durch die E-Zulassung dokumentiert,
welche die Prüflinge auf Einstrahlstörungen und auf eigenproduzierte Störungen prüft. Erst nach Einhaltung der
Grenzwerte wird eine E-Nr. vergeben. Der Frequenzbereich der Endstufen sollte deshalb aus den genannten
Gründen bei spätestens 50 kHz abfallen, um ein unnötiges Aufheizen zu vermeiden. Bei Endstufen in Class A bzw.
mit Vorverstärkern in Class A wird durch den höheren Ruhestrom auch im kleinen Leistungsbereich eine
Erwärmung unvermeidbar, welche nicht mit den beschriebenen Störeinflüssen verwechselt werden sollte.
Die Behebung der aufgeführten Störungen kann nur gezielt durchgeführt werden und erfordert bereits bei der
Installation der Anlage sehr viel Sachkenntnis im Bereich der Entstörtechnik. Hierzu werden in der einschlägigen
Fachliteratur und Fachpresse sinnvolle und praktikable Vorschläge permanent unterbreitet. Bei Beachtung der
Grundregeln über Kabelverlegung, zentraler Massepunkt und Befilterung der Stromzuführung kann bei
Verwendung qualitativer Cinchkabel eine gute Grundentstörung vorausgesetzt werden. Spezielle Entstörprobleme,
die je nach Fahrzeugtype verschiedenartig auftreten können, müssen von Fall zu Fall direkt am Objekt vom
Spezialisten behoben werden.

Bil
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: Prinzip Schaltplan
: Prinzip Schaltplan
Zentr
aler Massepunkt
aler Massepunkt
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