Reely ARR 1277092 User manual

1:10 Elektro-Drift-Chassis ARR
1:10 Electro-Drift-Chassis ARR
Châssis pour voiture électrique spécial Drift
1:10 ARR
1:10 Elektrisch driftchassis ARR
Best.-Nr. / Item No. / N° de commande / Bestelnr. 1277092
Bedienungsanleitung Seite 2 - 27
Operating Instructions Page 28 - 53
Notice d’emploi Page 54 - 79
Gebruiksaanwijzing Pagina 80 - 105
Version 01/15

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Inhaltsverzeichnis
Seite
1. Einführung ...........................................................................................................................................................3
2. Symbol-Erklärungen ............................................................................................................................................4
3. Produktbeschreibung...........................................................................................................................................4
4. Lieferumfang........................................................................................................................................................4
5. Erforderliches Zubehör ........................................................................................................................................5
6. Sicherheitshinweise.............................................................................................................................................6
a) Allgemein.......................................................................................................................................................6
b) Zusammenbau...............................................................................................................................................7
c) Inbetriebnahme..............................................................................................................................................7
d) Fahren des Fahrzeugs ..................................................................................................................................8
7. Batterie- und Akkuhinweise .................................................................................................................................9
8. Inbetriebnahme.................................................................................................................................................. 11
a) Lenkservo einbauen .................................................................................................................................... 11
b) Elektromotor einbauen ................................................................................................................................ 11
c) Fahrtregler und Empfänger einbauen..........................................................................................................12
d) Antennenkabel des Empfängers verlegen...................................................................................................13
e) Karosserie vorbereiten ................................................................................................................................13
f) Batterien/Akkus in den Sender einlegen .....................................................................................................13
g) Sender in Betrieb nehmen...........................................................................................................................13
h) Einlegen des Fahrakkus in das Fahrzeug ...................................................................................................14
i) Anschließen des Fahrakkus an den Fahrtregler..........................................................................................14
j) Fahrtregler einschalten................................................................................................................................15
k) Lenkung justieren ........................................................................................................................................15
l) Karosserie aufsetzen und befestigen ..........................................................................................................15
m) Steuern des Fahrzeugs ...............................................................................................................................16
n) Fahrt beenden .............................................................................................................................................16
9. Einstellmöglichkeiten am Fahrzeug...................................................................................................................17
a) Einstellung des Radsturzes.........................................................................................................................17
b) Einstellung der Spur ....................................................................................................................................18
c) Einstellung der Stoßdämpfer.......................................................................................................................19
d) Mechanische Tieferlegung ..........................................................................................................................20
e) Einbau der Stabilisatoren ............................................................................................................................21

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Seite
10. Reinigung und Wartung.....................................................................................................................................22
a) Allgemein.....................................................................................................................................................22
b) Vor bzw. nach jeder Fahrt............................................................................................................................22
c) Radwechsel.................................................................................................................................................23
11. Behebung von Störungen..................................................................................................................................24
12. Entsorgung ........................................................................................................................................................26
a) Allgemein.....................................................................................................................................................26
b) Batterien und Akkus.....................................................................................................................................26
13. Technische Daten ..............................................................................................................................................27
1. Einführung
Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,
wir bedanken uns für den Kauf dieses Produkts.
Dieses Produkt erfüllt die gesetzlichen, nationalen und europäischen Anforderungen.
Um diesen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, müssen Sie als Anwender diese
Bedienungsanleitung beachten!
Diese Bedienungsanleitung gehört zu diesem Produkt. Sie enthält wichtige Hinweise zur Inbetriebnahme
und Handhabung. Achten Sie hierauf, auch wenn Sie dieses Produkt an Dritte weitergeben.
Heben Sie deshalb diese Bedienungsanleitung zum Nachlesen auf!
Alle enthaltenen Firmennamen und Produktbezeichnungen sind Warenzeichen der jeweiligen Inhaber. Alle Rechte
vorbehalten.
Bei technischen Fragen wenden Sie sich bitte an:
Deutschland: www.conrad.de/kontakt
Österreich: www.conrad.at
www.business.conrad.at
Schweiz: www.conrad.ch
www.biz-conrad.ch

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2. Symbol-Erklärungen
Das Symbol mit dem Ausrufezeichen weist Sie auf besondere Gefahren bei Handhabung, Betrieb oder
Bedienung hin.
Das „Pfeil“-Symbol steht für spezielle Tipps und Bedienhinweise.
3. Produktbeschreibung
Bei diesem Produkt handelt es sich um ein allradangetriebenes Modellfahrzeug. Das Chassis ist vormontiert. Durch
spezielle Reifen und die Antriebskonguration (starrer Antrieb für Vorder-/Hinterachse für Vorwärtsfahrt; Freilauf an
der Vorderachse für Rückwärtsfahrt) ist das Modellfahrzeug speziell zum Driften auf glatten Untergründen vorgese-
hen.
Zum Betrieb sind noch diverse Komponenten erforderlich, die nicht im Lieferumfang enthalten sind: Elektromotor,
Fahrtregler, Lenkservo, Fahrakku (in Hardcase-Bauform), Karosserie, Fernsteueranlage. Beachten Sie hierzu das
Kapitel 5.
Das Produkt ist kein Spielzeug, es ist nicht für Kinder unter 14 Jahren geeignet.
Beachten Sie alle Sicherheitshinweise dieser Bedienungsanleitung. Diese enthalten wichtige Informationen
zum Umgang mit dem Produkt.
4. Lieferumfang
• Chassis
• Halterungen für das Lenkservo (evtl. bereits vormontiert)
• Stabilisatoren für Vorder- und Hinterachse
• Bedienungsanleitung für das Fahrzeug

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5. Erforderliches Zubehör
Zum Betrieb des Fahrzeugs ist noch diverses Zubehör erforderlich, das sich nicht im Lieferumfang bendet.
Unbedingt erforderlich ist:
• Elektromotor + passende Befestigungsschrauben
• Motorritzel (Bauform 48 dp)
• Fahrtregler
• Lenkservo + passende Befestigungsschrauben
• Fahrakku (idealerweise ein 2zelliger LiPo-Akku in Hardcase-Bauform, Nennspannung 7,4 V)
• Karosserie + Karosserieclipse
• Fernsteueranlage (Sender, Empfänger, Antennenröhrchen für die Empfängerantenne)
• Akkus oder Batterien für den Sender (Typ und benötigte Anzahl siehe Bedienungsanleitung zur Fernsteueranlage)
• Ladegerät für Fahrakku bzw. Senderakkus
• Kabelbinder (zur Fixierung der Kabel am Chassis)
• Doppelseitiges Klebeband bzw. Klettband (für Befestigung des Empfängers, Fahrtreglers und des Ein-/Ausschalters
am Chassis)
Für einen optimalen Einsatz des Fahrzeugs empfehlen wir Ihnen weiterhin folgende Komponenten:
• Ersatzreifen (um abgefahrene/beschädigte Reifen schnell wechseln zu können)
• Montageständer (für Probeläufe und eine leichtere Wartung)
• Diverses Werkzeug (z.B. Schraubendreher, Spitzzange, Sechskantschlüssel)
• Druckluftspray (für Reinigungszwecke)
• Schraubensicherungslack (um gelöste Schraubenverbindungen wieder zu xieren)
Auf der Internetseite zum Produkt unter www.conrad.com nden Sie passendes Zubehör und Tuningteile
zum Fahrzeug. Außerdem können Sie dort die Ersatzteilliste sowie auch diese Bedienungsanleitung herun-
terladen (jeweils im Download-Bereich zum Produkt zu nden).

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6. Sicherheitshinweise
Bei Schäden, die durch Nichtbeachtung dieser Bedienungsanleitung verursacht werden, erlischt die
Gewährleistung/Garantie. Für Folgeschäden übernehmen wir keine Haftung!
Bei Sach- oder Personenschäden, die durch unsachgemäße Handhabung oder Nichtbeachten der
Sicherheitshinweise verursacht werden, übernehmen wir keine Haftung! In solchen Fällen erlischt
die Gewährleistung/Garantie.
Von der Gewährleistung und Garantie ausgeschlossen sind ferner normaler Verschleiß bei Betrieb (z.B.
abgefahrene Reifen, abgenutzte Zahnräder oder Zahnriemen) und Unfallschäden (z.B. gebrochene Quer-
lenker, beschädigtes Chassis usw.).
Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde, diese Sicherheitshinweise dienen nicht nur zum Schutz des
Produkts, sondern auch zu Ihrer eigenen Sicherheit und der anderer Personen. Lesen Sie sich deshalb
dieses Kapitel sehr aufmerksam durch, bevor Sie das Produkt in Betrieb nehmen!
a) Allgemein
Achtung, wichtiger Hinweis!
Beim Betrieb des Modells kann es zu Sach- und/oder Personenschäden kommen. Achten Sie deshalb
unbedingt darauf, dass Sie für den Betrieb des Modells ausreichend versichert sind, z.B. über eine Haft-
pichtversicherung.
Falls Sie bereits eine Haftpichtversicherung besitzen, so informieren Sie sich vor Inbetriebnahme des
Modells bei Ihrer Versicherung, ob der Betrieb des Modells mitversichert ist.
• Das Produkt ist kein Spielzeug, es ist nicht für Kinder unter 14 Jahren geeignet.
• Das Produkt darf nicht feucht oder nass werden.
• Lassen Sie das Verpackungsmaterial nicht achtlos liegen, dieses könnte für Kinder zu einem gefährlichen Spielzeug
werden.
• Die Bedienung und der Betrieb von ferngesteuerten Modellfahrzeugen muss erlernt werden! Wenn Sie noch nie ein
solches Fahrzeug gesteuert haben, so fahren Sie besonders vorsichtig und machen Sie sich erst mit den Reaktio-
nen des Fahrzeugs auf die Fernsteuerbefehle vertraut. Haben Sie Geduld!
Gehen Sie bei Betrieb des Produkts kein Risiko ein! Ihre eigene Sicherheit und die Ihres Umfeldes hängen alleine
von Ihrem verantwortungsbewussten Umgang mit dem Modell ab.
• Der bestimmungsgemäße Betrieb des Fahrzeugs erfordert gelegentliche Wartungsarbeiten oder auch Reparaturen.
Beispielsweise nutzen sich Reifen bei Betrieb ab, oder es gibt bei einem Fahrfehler einen „Unfallschaden“.
Verwenden Sie für die dann von Ihnen erforderlichen Wartungs- oder Reparaturarbeiten ausschließlich Original-
Ersatzteile!
• Sollten sich Fragen ergeben, die nicht mit Hilfe der Bedienungsanleitung abgeklärt werden können, so setzen Sie
sich bitte mit uns (Kontaktinformationen siehe Kapitel 1) oder einem anderen Fachmann in Verbindung.

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b) Zusammenbau
• Beim Aufbau des Fahrzeugs besteht durch scharfe Kanten, spitze Teile und dem unsachgemäßen Umgang mit
Werkzeug Verletzungsgefahr.
• Bei falschem Zusammenbau kann es zur Beschädigung von Fahrzeugteilen und später zu schlechter Fahrleistung
kommen. Gehen Sie deshalb beim Zusammenbau gewissenhaft vor.
• Bauen Sie das Fahrzeug nur auf einer sauberen, ausreichend großen, ebenen, stabilen Fläche zusammen, schüt-
zen Sie die Oberäche z.B. eines Arbeitstisches mit einer geeigneten dicken Unterlage vor Kratzern.
• Wenden Sie beim Zusammenbau von Teilen keine Gewalt an; überdrehen Sie Schrauben nicht! Achten Sie jedoch
darauf, dass Schrauben, Muttern usw. korrekt xiert sind.
Verwenden Sie für bestimmte, besonders belastete Schrauben/Muttern einen geeigneten Schraubensicherungs-
lack.
• Verwenden Sie zum Zusammenbau geeignetes, einwandfreies, hochwertiges Werkzeug.
• Nehmen Sie sich Zeit!
• Fixieren Sie den von Ihnen verwendeten Fahrtregler und den Empfänger beispielsweise mit doppelseitigem Klebe-
band (oder Klettband) im Fahrzeug.
• Montieren Sie den Empfänger im Fahrzeug so weit wie möglich entfernt von Fahrtregler und Motor. Auch die Anten-
ne des Empfängers muss sich so weit wie möglich von Fahrtregler und Motor entfernt benden.
• Bündeln Sie die Kabel zwischen Motor und Fahrtregler nicht mit den Steuerkabeln von Lenkservo und Fahrtregler
bzw. dem Antennenkabel.
• Achten Sie darauf, dass die Kabel von Empfänger, Lenkservo, Motor und Fahrakku nicht in drehbare bzw. bewegli-
che Teile des Fahrzeugs gelangen können. Verwenden Sie Kabelbinder für die Fixierung der Kabel.
c) Inbetriebnahme
• Die Antriebsmechanik ist ausgelegt für einen Elektromotor und einen dazu passenden elektronischen Fahrtregler.
Bauen Sie niemals einen Verbrennungsmotor ein.
Die Bauform der Akkuhalterung ist speziell für einen 2zelligen LiPo-Fahrakku (Nennspannung 7,4 V) in
Hardcase-Bauform vorgesehen.
Bei Verwendung eines Fahrakkus mit mehr Zellen wird der Antrieb des Fahrzeugs überlastet und dadurch
beschädigt (z.B. Zahnriemen). Verlust von Gewährleistung/Garantie!
Soll ein Akku mit anderer Bauform als ein Hardcase vewendet werden (z.B. ein herkömmlicher 6zelliger
NiMH-Racingpack), so ist eine sichere Fixierung des Akkus im Fahrzeug nicht gewährleistet und der An-
trieb/Zahnriemen wird ggf. in seiner Funktion behindert. In diesem Fall müssen Sie eine passende Akkuhal-
terung selbst anfertigen.
• Stellen Sie das Fahrzeug vor dem Anschluss des Fahrakkus auf eine geeignete Unterlage, so dass sich die Räder
frei drehen können. Schalten Sie bei der Inbetriebnahme immer zuerst den Sender ein. Erst danach darf der Fahr-
akku des Fahrzeugs mit dem Fahrtregler verbunden und der Fahrtregler eingeschaltet werden. Andernfalls kann es
u.U. zu unvorhersehbaren Reaktionen des Fahrzeugs kommen!
• Prüfen Sie, ob das Fahrzeug wie erwartet auf die Fernsteuerbefehle reagiert (Lenkung und Antrieb), bevor Sie es
von der Unterlage nehmen und es mit den Rädern auf den Boden stellen.

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d) Fahren des Fahrzeugs
• Der unsachgemäße Betrieb kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen! Fahren Sie nur,
solange Sie direkten Sichtkontakt zum Modell haben. Fahren Sie deshalb auch nicht bei Nacht.
• Fahren Sie nur, wenn Ihre Reaktionsfähigkeit uneingeschränkt gegeben ist. Müdigkeit, Alkohol- oder Medikamen-
ten-Einuss kann, wie bei einem echten Kraftfahrzeug, zu Fehlreaktionen führen.
• Beachten Sie, dass dieses Modellfahrzeug nicht auf öffentlichen Straßen, Plätzen und Wegen gefahren werden
darf. Betreiben Sie es auch nicht auf privatem Gelände ohne der Zustimmung des Besitzers.
• Fahren Sie nicht auf Menschen oder Tiere zu!
• Vermeiden Sie das Fahren bei sehr niedrigen Außentemperaturen. Kunststoffteile verlieren dabei an Elastizität, was
bereits bei einem leichten Unfall zu großen Schäden führen kann.
• Fahren Sie nicht bei Gewitter, unter Hochspannungsleitungen oder in der Nähe von Funkmasten.
• Fahren Sie nicht bei Regen, durch nasses Gras, Wasser, Schlamm oder Schnee. Feuchtigkeit kann zu Korrosion
führen. Bei LiPo-Akkus kann eindringende Feuchtigkeit zu einem Brand des Akkus oder gar einer Explosion füh-
ren!
• Lassen Sie immer den Sender eingeschaltet, solange das Fahrzeug in Betrieb ist.
• Zum Abstellen des Fahrzeugs schalten Sie immer zuerst den Fahrtregler des Fahrzeugs aus und trennen Sie
anschließend den Fahrakku vollständig vom Fahrtregler. Erst jetzt darf der Sender ausgeschaltet werden.
• Bei schwachen Batterien (bzw. Akkus) im Sender nimmt die Reichweite ab. Tauschen Sie die Batterien bzw. Akkus
gegen neue aus.
Wird der Fahrakku im Fahrzeug schwach, wird das Fahrzeug langsamer bzw. es reagiert nicht mehr korrekt auf den
Sender.
Bei Fahrtreglern mit eingebautem BEC dient der Fahrakku im Fahrzeug nicht nur zur Versorgung des Mo-
tors über den Fahrtregler, sondern der Fahrtregler erzeugt auch die für den Betrieb nötige Spannung/Strom
für den Empfänger und das Lenkservo.
Bei zu niedriger Spannung des Fahrakkus kann auch die Spannung am Empfänger absinken, was dazu
führt, dass das Fahrzeug nicht mehr auf die Steuerbefehle am Sender reagiert.
In diesem Fall beenden Sie den Fahrbetrieb sofort (Fahrtregler ausschalten, Fahrakku vom Fahrzeug trennen,
Sender ausschalten). Tauschen Sie danach den Fahrakku des Fahrzeugs aus bzw. laden Sie den Fahrakku wieder
auf.
• Sowohl Motor und Antrieb als auch der Fahrtregler und der Fahrakku des Fahrzeugs erhitzen sich bei Betrieb.
Machen Sie vor jedem Akkuwechsel eine Pause von mindestens 5 - 10 Minuten.
Lassen Sie den Fahrakku vor einem Ladevorgang vollständig abkühlen.
Fassen Sie den Motor, Fahrtregler und Akku nicht an, bis diese abgekühlt sind. Verbrennungsgefahr!
• Achten Sie darauf, dass beim Fahrtregler die Unterspannungserkennung eingeschaltet ist, wenn Sie das Fahrzeug
mit einem LiPo-Fahrakku betreiben (wir empfehlen 3,0 V/Zelle oder höher). Beachten Sie die Bedienungsanleitung
zu dem von Ihnen verwendeten Fahrtregler.
Bei ausgeschalteter Unterspannungserkennung kommt es zu einer Tiefentladung des LiPo-Akkus, was die-
sen zerstört.

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7. Batterie- und Akkuhinweise
Obwohl der Umgang mit Batterien und Akkus im täglichen Leben heute eine Selbstverständlichkeit ist,
bestehen zahlreiche Gefahren und Probleme. Speziell bei LiPo-Akkus mit ihrem hohen Energieinhalt (im
Vergleich zu herkömmlichen NiMH-Akkus) sind diverse Vorschriften unbedingt einzuhalten, da andernfalls
Explosions- und Brandgefahr besteht.
Beachten Sie deshalb unbedingt die nachfolgend genannten Informationen und Sicherheitshinweise zum
Umgang mit Batterien und Akkus.
• Batterien/Akkus gehören nicht in Kinderhände.
• Lassen Sie Batterien/Akkus nicht offen herumliegen, es besteht die Gefahr, dass diese von Kindern oder Haustieren
verschluckt werden. Suchen Sie in einem solchen Fall sofort einen Arzt auf!
• Batterien/Akkus dürfen niemals kurzgeschlossen, zerlegt oder ins Feuer geworfen werden. Es besteht Explosions-
gefahr!
• Bei längerem Nichtgebrauch (z.B. bei Lagerung) entnehmen Sie die im Sender eingelegten Batterien/Akkus, um
Schäden durch auslaufende Batterien/Akkus zu vermeiden. Trennen Sie den Fahrakku vollständig vom Fahrtregler.
und nehmen Sie ihn aus dem Fahrzeug heraus.
• Ausgelaufene oder beschädigte Batterien/Akkus können bei Berührung mit der Haut Verätzungen verursachen,
benutzen Sie deshalb in diesem Fall geeignete Schutzhandschuhe.
• Aus Batterien/Akkus auslaufende Flüssigkeiten sind chemisch sehr aggressiv. Gegenstände oder Oberächen, die
damit in Berührung kommen, können teils massiv beschädigt werden. Bewahren Sie Batterien/Akkus deshalb an
einer geeigneten Stelle auf.
• Herkömmliche (nicht wiederauadbare) Batterien dürfen nicht aufgeladen werden. Es besteht Brand- und Explosi-
onsgefahr! Laden Sie ausschließlich dafür vorgesehene Akkus; verwenden Sie dazu geeignete Akkuladegeräte.
• Achten Sie beim Einlegen von Batterien/Akkus bzw. dem Anschluss eines Fahrakkus auf die richtige Polung (Plus/+
und Minus/- beachten).
• Mischen Sie niemals Batterien mit Akkus! Verwenden Sie z.B. für den Sender entweder Batterien oder Akkus.
• Wechseln Sie beim Sender immer den ganzen Satz Batterien/Akkus aus. Mischen Sie nicht volle mit halbvollen
Batterien/Akkus. Verwenden Sie immer Batterien bzw. Akkus des gleichen Typs und Herstellers.
• Je nach Akkutechnologie (NiMH, LiPo....) ist ein entsprechendes Akkuladegerät erforderlich. Laden Sie z.B. LiPo-
Akkus niemals mit einem NiMH-Akkuladegerät! Es besteht Brand- und Explosionsgefahr!
• Zum Auaden mehrzelliger LiPo-Akkus ist unbedingt ein geeigneter Balancer erforderlich (in guten LiPo-Ladegerä-
ten meist bereits eingebaut). Ein Balancer (oftmals auch als Equalizer bezeichnet) verhindert durch die Überprüfung
der einzelnen Zellenspannungen das Überladen einer einzelnen LiPo-Zelle.
Bei Überladung einer LiPo-Zelle (max. Zellenspannung 4,24 V) kann es zu einem Aufblähen des LiPo-Akkus oder
gar zu einem Brand oder einer Explosion kommen!
• Laden Sie nur intakte und unbeschädigte Akkus. Sollte die äußere Isolierung des Akkus bzw. das Akkugehäuse
beschädigt sein bzw. der Akku verformt bzw. aufgebläht sein, darf er auf keinen Fall aufgeladen werden. In diesem
Fall besteht akute Brand- und Explosionsgefahr!
• Laden Sie Akkus niemals unmittelbar nach dem Gebrauch. Lassen Sie Akkus immer zuerst abkühlen (mindestens
5 - 10 Minuten).

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• Entnehmen Sie den Fahrakku zum Laden aus dem Modell.
• Platzieren Sie Ladegerät und Akku auf einer hitzefesten, unbrennbaren Oberäche.
• Ladegerät und Akkus erwärmen sich beim Ladevorgang. Halten Sie deshalb ausreichend Abstand zwischen Lade-
gerät und Akku, legen Sie denAkku niemals auf das Ladegerät. Decken Sie Ladegerät undAkku niemals ab. Setzen
Sie Ladegerät und Akku keinen hohen/niedrigen Temperaturen sowie direkter Sonneneinstrahlung aus.
• Laden Sie Akkus niemals unbeaufsichtigt.
• Laden Sie Akkus regelmäßig nach (etwa alle 2 - 3 Monate), da es andernfalls durch eine Selbstentladung der Akkus
zu einer Tiefentladung kommt. Dadurch werden die Akkus unbrauchbar!
NiMH-Akkus (außer spezielle Bauarten mit geringer Selbstentladung) verlieren ihre Energie bereits inner-
halb weniger Wochen.
LiPo-Akkus behalten ihre Energie normalerweise für mehrere Monate, allerdings werden sie durch eine
Tiefentladung dauerhaft beschädigt und können nicht mehr verwendet werden.
• Verwenden Sie niemals einen zu hohen Ladestrom; beachten Sie die Angaben des Herstellers zum idealen bzw.
maximalen Ladestrom.
• Trennen Sie den Akku vom Ladegerät, wenn dieser vollständig aufgeladen ist.
• Ladegeräte und Akkus dürfen nicht feucht oder nass werden. Es besteht Lebensgefahr durch einen elektrischen
Schlag, außerdem besteht Brand- und Explosionsgefahr durch den Akku!
Achtung!
Gerade Akkus mit Lithium-Technologie (z.B. LiPo-Akkus) sind durch die darin enthaltenen Chemikalien sehr
feuchtigkeitsempndlich!

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8. Inbetriebnahme
a) Lenkservo einbauen
Wenn die Servohalterungen (siehe Bild rechts, Position 1
und 2) bereits am Chassis montiert sind, so müssen Sie
sie zunächst abschrauben.
Befestigen Sie die Servohalterungen am Lenkservo. Pas-
sende Schrauben sollten Ihrem Servo beiliegen.
Stecken Sie den Servohebel (3) auf die Antriebsachse des
Lenkservos. Das Lenkservo muss sich dazu in der Mittel-
stellung (Neutralstellung) benden.
Befestigen Sie den Servohebel mit einer Schraube auf der
Antriebsachse des Lenkservos, so dass der Servohebel
nach Einbau des Lenkservos senkrecht nach oben zeigt.
Eine passende Schraube sollte ihrem Servo beiliegen.
Setzen Sie das Lenkservo in das Fahrzeug ein, so dass die Stifte auf der Unterseite der Servohalterungen in den
zugehörigen Löcher des Chassis stecken.
Schrauben Sie die beiden Servohalterungen mit dem daran montierten Lenkservo am Chassis fest.
b) Elektromotor einbauen
Ein passender Elektromotor muss separat erworben wer-
den, er bendet sich nicht im Lieferumfang.
Der Motor muss für eine Stromversorgung mittels 2 LiPo-
Zellen (Akku-Nennspannung 7,4 V) ausgelegt sein bzw.
für 6 NiMH-Zellen (Nennspannung 7,2 V).
Montieren Sie ein passendes Motorritzel (Bauform 48 dp)
auf der Motorwelle.
Setzen Sie den Motor in die Motorhalteplatte (1) ein und
schrauben Sie ihn nur leicht fest. Die Schrauben dürfen
nicht zu lang sein, da andernfalls der Motor in seiner Funk-
tion behindert wird.
Achten Sie darauf, dass das Motorritzel exakt auf dem
Hauptzahnrad läuft und nicht seitlich versetzt ist.
Stellen Sie anschließend das Zahnankenspiel ein.
Der Abstand zwischen Motorritzel und Hauptzahnrad (2) muss so gering wie möglich sein, ohne dass dabei die
Zahnräder streng laufen.
Wie erreicht man dies?
Lösen Sie die beiden Befestigungsschrauben des Motors ein kleines Stück, so dass er sich in den Langlöchern der
Motorhalteplatte verschieben lässt, aber nicht wackelt. Schieben Sie den Motor mit dem Motorritzel mit sanftem Druck
in Richtung Hauptzahnrad.
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2
3
2
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Das Motorritzel und das Hauptzahnrad greifen nun spielfrei ineinander. Dies ist jedoch für die Lebensdauer der
Zahnräder nicht optimal!
Setzen Sie Streifen dünnen Papiers (max. 80 g-Papier!) zwischen das Motorritzel und das Hauptzahnrad, drehen Sie
das Hauptzahnrad von Hand so, dass der Papierstreifen zwischen beide Zahnräder eingezogen wird.
Unter dem Druck des Papiers wird der Elektromotor um das erforderliche Maß zurückgedrückt.
Drehen Sie nun in dieser Stellung die Befestigungsschrauben des Motors fest.
Wenn Sie anschließend das Hauptzahnrad zurückdrehen, damit der Papierstreifen wieder entnommen werden kann,
sollten beide Zahnräder den erforderlichen Abstand zueinander aufweisen.
Idealerweise ist das Motorritzel so nah wie möglich am Hauptzahnrad, ohne dass sich die Zähne berühren
und die Zahnräder dadurch streng laufen.
Sind die Zahnräder (Motorritzel und Hauptzahnrad) zu weit von einander entfernt, so werden bereits nach
wenigen Sekunden Fahrt die Zähne des Hauptzahnrads vom Motorritzel regelrecht abgefräst - Verlust von
Gewährleistung/Garantie!
Drückt das Motorritzel jedoch gegen das Hauptzahnrad (spielfreier Lauf der Zahnräder), so führt dies zu
einem Leistungsverlust, außerdem zu einem erhöhten Stromverbrauch (der Motor benötigt bereits viel Kraft,
das Hauptzahnrad zu drehen) und zu einem vorzeitigen Verschleiß des Hauptzahnrads.
c) Fahrtregler und Empfänger einbauen
Der Fahrtregler sollte zwischen Motor und Lenkservo platziert werden, um einen tiefen Schwerpunkt des Fahrzeugs
zu erreichen. Befestigen Sie den Fahrtregler z.B. mittels doppelseitigem Klebeband auf dem Chassis.
Der Ein-/Ausschalter des Fahrtreglers sollte an einer geeigneten Stelle montiert werden, wo er leicht erreichbar ist.
Je nach Bauform des Ein-/Ausschalters lässt sich dieser ebenfalls mit doppelseitigem Klebeband am Chassis befes-
tigen.
Verbinden Sie die Ausgangskabel des Fahrtreglers mit dem Motor. Beachten Sie dazu die Bedienungsanleitung zu
dem von Ihnen verwendeten Fahrtregler bzw. Motor.
Der Empfänger kann auf dem Chassis zwischen Fahrtregler und Lenkservo montiert werden; oder Sie platzieren ihn
auf dem Lenkservo. Zur Fixierung ist wie schon beim Fahrtregler ein Streifen doppelseitiges Klebeband zu verwen-
den.
Schließen Sie die Kabel von Lenkservo und Fahrtregler am richtigen Kanal des Empfängers an, achten Sie auf die
richtige Polarität der Stecker im Empfänger.
Fixieren Sie alle Kabel mit Kabelbindern, so dass sie sauber verlegt sind und nicht in den Antrieb (Zahnräder bzw.
Zahnriemen) oder die Lenkmechanik gelangen können. Achten Sie außerdem darauf, dass ein auf dem Fahrtregler
montierter Lüfter (sofern vorhanden) nicht in seiner Funktion behindert wird.
Um Störungen und Empfangsprobleme zu vermeiden, sollte das Kabel der Empfängerantenne nicht mit anderen
Kabeln zusammengebunden werden. Dies gilt auch für die Kabel von Lenkservo/Fahrtregler; bündeln Sie diese nicht
mit den Kabeln zwischen Fahrtregler und Motor.

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d) Antennenkabel des Empfängers verlegen
Wickeln Sie das Antennenkabel des Empfängers vollstän-
dig ab und glätten Sie es vorsichtig.
Im Fahrzeug bendet sich eine Halterung (1) für ein An-
tennenröhrchen. Führen Sie das Antennenkabel von un-
ten her durch die obere Chassisplatte und stecken Sie es
dann in das Antennenröhrchen.
Setzen Sie das Antennenröhrchen in die Halterung ein.
Lassen Sie ggf. überschüssiges Kabel einfach oben aus
dem Ende des Antennenröhrchens heraushängen.
Achten Sie darauf, dass das Antennenkabel nicht in den Antrieb gelangt. Kürzen Sie das Antennenkabel niemals und
wickeln Sie das Antennenkabel niemals auf, dies verringert die Reichweite!
e) Karosserie vorbereiten
Abhängig von der verwendeten Karosserie sind für die vier Karosseriehalter entsprechende Löcher zu bohren. Außer-
dem ist ggf. ein Loch für das Antennenröhrchen der Empfängerantenne erforderlich.
Diese Löcher lassen sich mit einem speziellen Karosseriebohrer oder ersatzweise einem handelsüblichen Spiralboh-
rer in der Karosserie anfertigen.
Setzen Sie die Karosserie auf und stellen Sie die Höhe der Auageplatten an den Karosseriehaltern ein, so dass die
Karosserie in der richtigen Höhe liegt und sich die Räder frei drehen können.
Die Fixierung der Karosserie auf den Karosseriehaltern erfolgt mit entsprechenden Clipsen.
f) Batterien/Akkus in den Sender einlegen
Falls noch nicht geschehen, legen Sie in Ihren Sender Batterien bzw. voll geladene Akkus ein. Beachten Sie dazu die
Bedienungsanleitung zu der von Ihnen verwendeten Fernsteueranlage.
g) Sender in Betrieb nehmen
Schalten Sie den Sender ein und bringen Sie die Trimmung für die Lenk- und Fahrfunktion jeweils in die Mittelstel-
lung.
Sofern der Sender über eine Dualrate-Funktion verfügt, so ist diese zu deaktivieren bzw. so einzustellen, dass der
Lenkeinschlag nicht begrenzt wird. Beachten Sie dazu die Bedienungsanleitung der Fernsteueranlage.
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h) Einlegen des Fahrakkus in das Fahrzeug
Achtung!
Der Fahrakku darf noch nicht mit dem Fahrtregler verbunden werden. Nehmen Sie zunächst den Sender in
Betrieb.
Dieses Fahrzeug ist ausschließlich für einen LiPo-Fahrakku mit 2 Zellen (Nennspannung des Fahrakkus
7,4 V) oder einen NiMH-Fahrakku mit 6 Zellen (Nennspannung des Fahrakkus 7,2 V) geeignet.
Bei Verwendung von Fahrakkus mit mehr Zellen wird der Antrieb des Fahrzeugs überlastet und dadurch
beschädigt, Verlust von Gewährleistung/Garantie!
Wichtig!
Wenn ein LiPo-Akku als Fahrakku verwendet wird, so kontrollieren Sie die Grundeinstellung des Fahrtreg-
lers, ob der Unterspannungsschutz aktiviert ist (wir empfehlen 3,0 V/Zelle). Bei ausgeschalteter Unterspan-
nungserkennung kommt es andernfalls zu einer Tiefentladung des LiPo-Akkus, was diesen zerstört.
Wird ein NiMH-Fahrakku verwendet, so sollten Sie die Unterspannungserkennung abschalten.
Beachten Sie hierzu die Bedienungsanleitung zu dem von Ihnen verwendeten Fahrtregler.
Lösen Sie das Klettband der Akkuhalterung. Legen Sie
den Fahrakku ein und xieren Sie ihn mit dem Klettband,
so dass er sich nicht bewegen kann.
Die Akkuhalterung ist speziell für einen LiPo-Akku mit
Hardcase-Bauform vorgesehen. Zwei kleine Kunststoff-
muttern unten am Chassis verhindern das Verrutschen
des Fahrakkus in Richtung Zahnriemen.
Soll ein Fahrakku mit anderer Bauform eingesetzt werden,
so müssen Sie ggf. eine passende Halterung selbst anfer-
tigen, so dass der Fahrakku nicht verrutschen und in den
Antrieb (Zahnriemen) gelangen kann.
i) Anschließen des Fahrakkus an den Fahrtregler
Schalten Sie zuerst den Fahrtregler aus.
Nehmen Sie anschließend den Sender in Betrieb. Stellen Sie die Trimmung für die Fahr- und Lenkfunktion in die
Mittelstellung. Lassen Sie den Gashebel des Senders los, so dass er in der Mittelstellung steht.
Um ein plötzliches Anlaufen der Räder und somit ein unkontrolliertes Losfahren des Modells zu verhindern
(z.B. wenn die Trimmung für den Antrieb verstellt ist), setzen Sie das Modellfahrzeug auf eine geeignete
Unterlage (oder eine Startbox), damit sich die Räder im Störungsfall frei drehen können.
Fassen Sie nicht in den Antrieb hinein. Halten Sie die Räder nicht fest.
Schließen Sie erst jetzt den Fahrakku an den Fahrtregler an. Achten Sie dabei auf die richtige Polarität (rotes Kabel
= Plus/+, schwarzes Kabel = Minus/-).

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j) Fahrtregler einschalten
Schalten Sie den Fahrtregler ein.
Abhängig von dem von Ihnen verwendeten Fahrtregler ist nun ggf. die Neutralstellung und die Vollgaspositionen für
die Vorwärts- und Rückwärtsfahrt zu programmieren.
Beachten Sie dazu die Bedienungsanleitung zu Ihrem Fahrtregler.
Sollte der Antrieb des Fahrzeugs starten, obwohl sich der Gas-/Bremshebel am Sender in der Neutralstellung ben-
det, so verstellen Sie die Trimmung am Sender, bis der Motor stehen bleibt.
Überprüfen Sie jetzt die Antriebs- und Lenkfunktionen des Fahrzeugs.
k) Lenkung justieren
Nachdem Sie das Fahrzeug wie in den vorangegangenen Abschnitten fertiggestellt haben, ist zuletzt noch die Len-
kung zu justieren, damit das Fahrzeug korrekt steuerbar ist.
Bei einem Pistolengriff-Sender ist dazu das Drehrad loszulassen, so dass es in Mittelstellung steht (Neutralstellung).
Stellen Sie auch die Trimmung für die Lenkfunktion in die Mittelstellung.
Sollte der Sender über eine Dualrate-Funktion verfügen, so ist diese zu deaktiveren.
Der Servohebel am Servo muss nun senkrecht nach oben stehen. Ist dies nicht der Fall, können Sie leichte Fehlstel-
lungen mit der Trimmung der Lenkfunktion am Sender korrigieren.
Reicht der Trimmweg nicht aus, so ist der Servohebel entsprechend neu zu positionieren.
Bringen Sie das Lenkservo in die Mittelstellung (Neutralstellung). Schalten Sie dann den Fahrtregler aus und trennen
Sie den Fahrakku vom Fahrtregler. Bauen Sie das Lenkservo aus und drehen Sie die Schraube, die den Servohebel
am Lenkservo hält, heraus.
Ziehen Sie den Servohebel vom Servo ab und stecken Sie ihn so auf, dass er im rechten Winkel zum Servo steht
(Servo muss sich in der Mittelstellung/Neutralstellung benden; nach dem Einbau des Lenkservos muss der Servo-
hebel senkrecht nach oben zeigen.).
Fixieren Sie den Servohebel wieder am Servo und bauen Sie das Lenkservo ein. Stecken Sie den Fahrakku am
Fahrtregler an und schalten Sie den Fahrtregler ein. Kontrollieren Sie jetzt die Lenkfunktion erneut.
Prüfen Sie den Lenkeinschlag nach links und rechts. Das Servo darf nicht auf Block laufen. Dies bedeutet, dass sich
die Lenkmechanik nicht weiter bewegen kann, das Servo jedoch versucht, die Steuerbefehle umzusetzen. Dadurch
wird nicht nur das Servogetriebe überlastet, außerdem benötigt das Servo hierbei viel Strom, was die Fahrzeit ver-
ringert.
Je nachdem, welche Fernsteueranlage Sie verwenden, kann der Servoweg am Sender begrenzt werden (z.B. als
„EPA“ bezeichnet („EPA“ = „End Point Adjustment“ = Endanschlag einstellen). Auch eine Dualrate-Einstellung lässt
sich dazu verwenden.
Die genaue Einstellung des Geradeauslaufs erfolgt später beim Fahren des Fahrzeugs am Sender über die Trimmung
der Lenkfunktion.
l) Karosserie aufsetzen und befestigen
Führen Sie das Antennenröhrchen von der Unterseite der Karosserie her durch die entsprechende Öffnung.
Setzen Sie die Karosserie auf die Karosseriehalterungen auf und sichern Sie sie mit geeigneten Karosserieclipsen.

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m) Steuern des Fahrzeugs
Bedienen Sie am Sender den Gas-/Bremshebel für die Fahrfunktion nur sehr vorsichtig und fahren Sie zu Beginn
nicht zu schnell, bis Sie sich mit der Reaktion des Fahrzeugs auf die Bedienung vertraut gemacht haben. Machen Sie
keine schnellen und ruckartigen Bewegungen an den Bedienelementen des Senders.
Sollte das Fahrzeug die Tendenz aufweisen, nach links oder rechts zu ziehen, so stellen Sie am Sender die Trimmung
für die Lenkung entsprechend ein.
Beenden Sie das Fahren sofort, wenn Sie ungewöhnliche Reaktionen des Fahrzeugs auf die Steuerbefehle am
Sender feststellen oder wenn das Fahrzeug nicht mehr reagiert.
Dieses Verhalten könnte durch einen schwachen Fahrakku, schwache Batterien/Akkus im Sender oder einem zu
großen Abstand zwischen Fahrzeug und Sender verursacht werden.
Auch eine zusammengewickelte, gekürzte oder beschädigte Empfängerantenne, Störungen auf dem verwendeten
Funkkanal (z.B. Funkübertragungen durch andere Geräte) oder ungünstige Sende-/Empfangsbedingungen können
eine Ursache für ungewöhnliche Reaktionen des Fahrzeugs sein.
Zielen Sie nicht mit der Antenne des Senders auf das Fahrzeug, dies hat eine geringe Reichweite zur Folge! Eine
optimale Reichweite ergibt sich, wenn die Antenne von Sender und Empfänger parallel zueinander liegen.
Wenn die Stromversorgung des Empfängers durch den BEC des von Ihnen verwendeten Fahrtreglers und damit
durch den Fahrakku erfolgt, führt ein schwacher oder leerer Fahrakku zu ungewollten Bewegungen des Fahrzeugs
(z.B. Zucken des Lenkservos o.ä.).
Beispielsweise verringert sich die Spannung beim Fahrakku bei Vollgas kurzzeitig soweit, dass der Empfänger nicht
mehr die erforderliche Betriebsspannung bekommt. Das Fahrzeug beschleunigt hier zwar, das Lenkservo reagiert
aber nicht richtig. Beenden Sie dann sofort den Betrieb des Fahrzeugs und verwenden Sie einen neuen vollen Fahr-
akku.
Bevor Sie einen neuen vollen Fahrakku ins Fahrzeug einlegen, so warten Sie unbedingt mindestens 5 bis 10 Minuten,
bis sich der Motor und Ihr Fahrtregler ausreichend abgekühlt haben.
n) Fahrt beenden
Um das Fahren zu beenden, gehen Sie wie folgt vor:
• Lassen Sie den Gas-/Bremshebel am Sender los, so dass er in der Neutralstellung steht und lassen Sie das Fahr-
zeug ausrollen.
• Nachdem das Fahrzeug still steht, nehmen Sie die Karosserie ab und schalten Sie Ihren Fahrtregler aus.
Fassen Sie dabei nicht in die Räder oder den Antrieb und bewegen Sie auf keinen Fall den Gas-/Bremshe-
bel am Sender!
• Trennen Sie den Fahrakku vom Fahrtregler. Lösen Sie die Steckverbindung vollständig.
• Erst jetzt darf der Sender ausgeschaltet werden.
Achtung!
Motor, Fahrtregler und Fahrakku werden beim Betrieb sehr warm! Fassen Sie deshalb diese Teile unmittel-
bar nach der Fahrt nicht an, Verbrennungsgefahr!

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9. Einstellmöglichkeiten am Fahrzeug
a) Einstellung des Radsturzes
Der Radsturz bezeichnet die Neigung der Radebene gegenüber der Senkrechten.
Negativer Sturz Positiver Sturz
Die Einstellung der Räder bei den beiden Abbildungen oben ist übertrieben dargestellt, um Ihnen den Un-
terschied zwischen negativem und positivem Sturz zu zeigen. Für die Einstellung am Modellfahrzeug sollte
eine so extreme Einstellung natürlich nicht vorgenommen werden!
• Ein negativer Sturz an den Vorderrädern erhöht die Seitenführungskräfte der Räder bei Kurvenfahrten, die Lenkung
spricht direkter an, die Lenkkräfte werden geringer. Gleichzeitig wird das Rad in Achsrichtung auf den Achsschenkel
gedrückt. Damit wird axiales Lagerspiel ausgeglichen, das Fahrverhalten wird ruhiger.
• Ein negativer Sturz an den Hinterrädern vermindert die Neigung des Fahrzeughecks, in Kurven auszubrechen.
• Die Einstellung eines positiven Sturzes vermindert dagegen die Seitenführungskräfte der Reifen.
• Eine Sturz-Einstellung beim Driften (und den harten/glatten Reifen) hat jedoch normalerweise keinen Sinn, deshalb
sollte als Grundeinstellung ein Sturz von 0° gewählt werden.
Radsturz an der Vorderachse einstellen:
Die Verstellung des Radsturzes erfolgt durch das Verdre-
hen des oberen Querlenkers (1).
Da die Schraube im Querlenker je ein Links- und Rechts-
gewinde hat, müssen Sie den Querlenker zum Verstellen
des Radsturzes nicht ausbauen.
Radsturz an der Hinterachse einstellen:
Die Verstellung des Radsturzes erfolgt durch das Verdre-
hen des oberen Querlenkers (2).
Da die Schraube im Querlenker je ein Links- und Rechts-
gewinde hat, müssen Sie den Querlenker zum Verstellen
des Radsturzes nicht ausbauen.
1
2

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b) Einstellung der Spur
Die Spur (Vorspur = Bild „A“, Nachspur = Bild „B“) bezeichnet die
Stellung der Radebene zur Fahrtrichtung.
Während der Fahrt werden die Räder durch den Rollwiderstand und
das leichte mechanische Spiel in der Lenkung vorne auseinanderge-
drückt und stehen daher nicht mehr exakt parallel zur Fahrtrichtung.
Zum Ausgleich können die Räder des stehenden Fahrzeuges so ein-
gestellt werden, dass sie vorne leicht nach innen zeigen. Diese Vor-
spur bewirkt gleichzeitig ein direkteres Ansprechen der Lenkung.
Wird ein weicheres Ansprechen der Lenkung gewünscht, kann dies
entsprechend über die Einstellung einer Nachspur erreicht werden,
d.h. die Räder des stehenden Fahrzeugs zeigen nach außen.
Ein Spurwinkel von mehr als 3° Vorspur (A) oder Nachspur (B) führt zu Problemen im Handling bzw. der
Steuerung des Fahrzeugs.
Das obige Bild zeigt eine stark übertriebene Einstellung, die nur zur Verdeutlichung des Unterschieds zwi-
schen Vor- und Nachspur dient. Wird eine solche Einstellung beim Fahrzeug gewählt, so ist es nur noch
sehr schlecht steuerbar!
Spur an der Vorderachse einstellen:
Die Vor-/Nachspur an der Vorderachse lässt sich durch
Verdrehen der Spurstangenhebel (1) einstellen. Da dieser
je ein Links- und Rechtsgewinde hat, müssen Sie ihn zum
Verstellen nicht ausbauen.
Verdrehen Sie immer beide Spurstangenhebel gleich-
mäßig (linkes und rechtes Vorderrad), da Sie sonst die
Trimmung am Sender verstellen müssen (oder sogar die
Ansteuerung durch das Lenkservo durch Verstellen der
Servostange).
Im Achsschenkel (2) benden sich mehrere Befestigungs-
punkte für den Spurstangenhebel; diese dienen zum
Verändern des Einschlagwinkels des Vorderrads (Acker-
mann-Winkel).
Der Hersteller hat hier bereits die optimale Einstellung vor-
genommen, deshalb sollten Sie den Befestigungspunkt im
Achsschenkel nicht verändern.
Spur an der Hinterachse einstellen:
Die Spureinstellung an der Hinterachse dieses Fahrzeugs ist fest vorgegeben und kann nicht eingestellt werden.
¦¦
AB
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2

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c) Einstellung der Stoßdämpfer
Vorderachse Hinterachse
Am oberen Ende des Stoßdämpfers lässt sich die Feder-Vorspannung durch das Verdrehen eines Rändelrads (1)
verändern. Drehen Sie das Rändelrad jedoch nicht zu weit nach oben zurück, da andernfalls die Feder lose sitzt und
die untere Gegendruckplatte herausfallen könnte.
Die Stoßdämpfer an Vorderachse und Hinterachse des Fahrzeugs können an der Dämpferbrücke an verschiedenen
Positionen befestigt werden. An der Hinterachse lässt sich der Stoßdämpfer außerdem auch am unteren Querlenker
(3) in verschiedenen Positionen montiert werden.
Stellen Sie die Stoßdämpfer einer Achse immer gleich ein (am linken und rechten Rad der Vorderachse bzw. der
Hinterachse), da andernfalls das Fahrverhalten negativ beeinusst wird.
Eine zu harte Einstellung führt dazu, dass das Fahrzeug bereits bei kleinen Unebenheiten springt und dadurch die
Räder den Kontakt zum Boden verlieren. Bei einer zu weichen Einstellung federt das Fahrzeug zu stark, dadurch
setzt das Chassis am Boden auf.
Als weitere Einstellmöglichkeit könnten Federn mit einem anderen Härtegrad verwendet werden oder Sie befüllen die
Stoßdämpfer mit einem Dämpferöl mit anderer Viskosität.
Wie bei einem „echten“ Auto sind die Stoßdämpfer (bzw. die Gummidichtungen in den Stoßdämpfern) an dem Mo-
dellfahrzeug ein Verschleißteil. Läuft das Öl aus den Stoßdämpfern heraus (z.B. unterer Querlenker sehr stark verölt,
Tropfspuren), müssen die Dichtungen bzw. die Stoßdämpfer ersetzt werden.
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2
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20
d) Mechanische Tieferlegung
Für die Tieferlegung des Chassis besteht die Möglichkeit
einer mechanischen Begrenzung des Ausfederweges.
Dazu ist in jedem der unteren vier Querlenker eine kleine
Madenschraube verstellbar (1 = Vorderachse, 2 = Hinter-
achse).
Wird die Madenschraube weiter eingedreht, kann der
Querlenker nicht mehr so weit ausfedern, wodurch das
Chassis tiefergelegt wird.
Damit das Chassis nicht aufsetzt, sollten bei einer Tiefer-
legung die Stoßdämpfer entsprechend härter eingestellt
werden
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