Rothewald 10002567 User manual

DIGITALMULTIMETER
DIGITAL MULTIMETER
Art. No. 10002567
ORIGINAL GEBRAUCHS-
ANLEITUNG
INSTRUCTIONS FOR USE
MODE D'EMPLOI
GEBRUIKSAANWIJZING
ISTRUZIONI PER L'USO
INSTRUCCIONES DE USO

2
Original Gebrauchsanleitung
Inhaltsverzeichnis
1 | Lieferumfang 4
2 | Allgemeines 4
2.1 | Gebrauchsanleitung lesen und aufbewahren 4
2.2 | Zeichenerklärung 5
3 | Sicherheit 6
3.1 | Bestimmungsgemäßer Gebrauch 6
3.2 | Sicherheitshinweise 6
4 | Display und Messfunktionen 11
5 | Anwendung 12
5.1 | Messung einer Gleichspannung 12
5.2 | Messung einer Wechselspannung 13
5.3 | Messung eines Gleichstroms 14
5.4 | Widerstandsmessung 15
5.5 | Diodentest 16
5.6 | Transistortest 16
5.7 | Akustischer Durchgangstest 17
6| Anwendungsbeispiele 18
6.1 | Ladekreis überprüfen 18
6.1.1 | Ladespannung 18
6.1.2 | Prüfen einer Sternlichtmaschine mit
Dauermagnetrotor 19
6.1.3 | Prüfen Regler/ Gleichrichter 20

3
6.1.4 | Prüfen einer Kollektorlichtmaschine 20
6.2 | Zündkreis einer Batterie-Spulenzündung überprüfen 22
6.2.1 | Zündspulen 22
6.2.2 | Zündbox 23
6.2.3 | Impulsgeberspulen 24
6.3 | Starterkreis überprüfen 24
6.3.1 | Starterrelais 24
6.3.2 | Anlasser 25
6.4 | Kabelbaum, Schalter etc. überprüfen 25
6.4.1 | Schalter, Stecker, Zündschlösser, Kabelstränge 25
6.4.2 | Kriechströme 26
7 | Technische Daten 27
8| Lagerung 28
9| Reinigung und Pflege 29
9.1 | Reinigung 29
9.2 | Sicherung wechseln 29
9.3 | Batterie wechseln 30
10 | Fehlersuche 30
11 | Gewährleistung 30
12 | CE-Zeichen und Konformität 31
13 | Entsorgung 31
14 | Fragen zum Produkt 32

4
DIGITALMULTIMETER
1 | Lieferumfang
2 | Allgemeines
2.1 | Gebrauchsanleitung lesen und aufbewahren
Diese Gebrauchsanleitung bezieht sich ausschließlich auf das ge-
nannte Rothewald Digitalmultimeter (kurz Multimeter). Sie enthält
wichtige Hinweise zu Handhabung, Sicherheit und Gewährleistung.
Die Anleitung, insbesondere die Sicherheitshinweise, sorgfältig
durchlesen, bevor das Multimeter verwendet wird. Die Nichtbeach-
tung kann zu Schäden am Gerät und Folgeschäden führen.
Die Anleitung für die weitere Nutzung aufbewahren. Wenn das Mul-
1Digitalmultimeter
2
Gummischutzrahmen mit Aufsteller
3Testsockel
42 x Prüfkabel
5
3
4
2
1

5
timeter an Dritte weitergeben wird, unbedingt diese Anleitung mit-
geben. Die Gebrauchsanleitung basiert auf den in der Europäischen
Union gültigen Normen und Regeln und spiegelt den aktuellen
-
sche Richtlinien und Gesetze zu beachten.
2.2 | Zeichenerklärung
Die folgenden Symbole und Signalwörter werden in dieser Anlei-
tung verwendet.
WARNUNG!
Dieses Signalsymbol/-wort bezeichnet
eine Gefährdung mit einem mittleren
Risikograd, die, wenn sie nicht vermie-
den wird, den Tod oder eine schwere
VORSICHT!
Dieses Signalsymbol/-wort bezeichnet
eine Gefährdung mit einem niedrigen
Risikograd, die, wenn sie nicht vermie-
den wird, eine geringfügige oder mäßige
HINWEIS! Dieses Signalwort warnt vor möglichen
Sachschäden.
Dieses Symbol gibt nützliche Zusatzin-
formationen zum Zusammenbau oder
zum Betrieb.
Konformitätserklärung (siehe Kapitel
„CE-Zeichen und Konformität“): Mit die-
sem Symbol gekennzeichnete Produkte
erfüllen alle anzuwendenden Gemein-
schaftsvorschriften des Europäischen
Wirtschaftsraums.
Dieses Symbol kennzeichnet die Wieder-
Produkt selbst.

6
Elektro-Altgeräte dürfen nicht über den
Hausmüll entsorgt werden.
Batterien dürfen nicht über den Haus-
müll entsorgt werden.
Dieses Symbol kennzeichnet elektrische
Geräte, die doppelschutzisoliert sind.
3 | Sicherheit
3.1 | Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Das Multimeter dient dem Messen und Anzeigen von elektrischen
Erdpotential, gemäß EN 61010-1). Es umfasst die Funktionen eines
die Testfunktion von Dioden und Transistoren. Es dient damit dem
im Haushalt.
Das Multimeter darf nur, wie in dieser Anleitung beschrieben, verwen-
-
mäß und kann zu Sachschäden führen. Der Hersteller oder Händler
übernimmt keine Haftung für Schäden, die durch nicht bestimmungs-
gemäßen oder falschen Gebrauch entstanden sind.
3.2 | Sicherheitshinweise
WARNUNG!
Stromschlaggefahr!
• Das Multimeter ist in Schutzklasse 2 aufgebaut
und darf nur für das Messen und Anzeigen

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von elektrischen Größen im Bereich der
Erdpotential, gemäß EN 61010-1) verwendet
werden.
• Bereits das Messen spannungsführender
elektrischer Leiter zu einem lebensgefährlichen
elektrischen Schlag führen.
• Daher zunächst das Prüfobjekt stromlos
schalten, Messbereich wählen, Messgerät an
Prüfobjekt anschließen und nun Spannung ans
Prüfobjekt geben. Bei der Messung mit den
Fingern hinter der Abschirmung des Isoliergriffs
verbleiben.
• Das Multimeter darf nicht umgebaut oder
verändert werden (u.a. aus Sicherheits- und
Zulassungsgründen) und es ist nicht für den
gewerblichen Einsatz bestimmt.
• Das Multimeter darf nicht mit feuchten oder
nassen Händen angefasst werden.
Anschlüsse auf Beschädigung kontrollieren. Bei
Beschädigung darf das Gerät nicht in Betrieb
genommen werden.
• Das Multimeter darf nicht mehr benutzt werden,
wenn das Gerät oder die entsprechenden
Prüfkabel sichtbare Beschädigungen
aufweisen.

8
• Das Multimeter darf nicht kurz vor, während
oder kurz nach einem Gewitter verwendet
werden.
• Darauf achten, dass Hände, Schuhe, Kleidung,
der Boden, Schaltungen und Schaltungsteile
etc. trocken sind.
• Das Multimeter möglichst nicht in der
Nähe von starken magnetischen oder
elektromagnetischen Feldern sowie
Sendeantennen oder HF-Generatoren
verwenden.
WARNUNG!
Gefahren für Kinder und Personen mit verrin-
gerten physischen, sensorischen oder mentalen
Fähigkeiten (beispielsweise teilweise Behinderte,
ältere Personen mit Einschränkung ihrer physi-
schen und mentalen Fähigkeiten) oder Mangel an
Erfahrung und Wissen (beispielsweise ältere
Kinder)!
lassen. Dieses könnte für Kinder zu einem
gefährlichen Spielzeug werden. Nicht
oder an einem für Kinder unzugänglichen Ort
aufbewahren. Es besteht Erstickungsgefahr.

9
HINWEIS!
Beschädigungsgefahr!
• Es ist darauf zu achten, dass keine Kabel in die
Nähe von bewegten oder heißen Fahrzeugteilen
geraten.
• Folgende widrige Umgebungsbedingungen sind
am Aufstellungsort, während des
Betriebes, beim Transport oder der Lagerung
zu vermeiden: Nässe, extreme Kälte (< -15 °C)
oder Hitze (> 45 °C), direkte Sonneneinstrahlung
oder Nähe von Warmluftquellen (wie Heizungen
o. Ä.), Staub oder brennbare Gase, Dämpfe
Magnetfelder (wie in der Nähe von Maschinen,
Motoren oder Lautsprechern).
• Wird das Gerät von einem kalten in ein warmes
Umfeld verbracht, kann sich Kondenswasser
im Inneren bilden und im schlimmsten Fall
das Multimeter zerstören. Deshalb das
Gerät erst in Betrieb nehmen, wenn es auf
Zimmertemperatur gekommen ist.
• Niemals während einer Messung einfach
die Messfunktion ändern - stets Prüfkabel
abnehmen, bevor unter den Messfunktionen
Abschalten ebenfalls zunächst die Prüfkabel
abnehmen.
• Bei Spannungsmessungen sollten sich niemals

10
Beim Wechsel von einem Messbereich zum
anderen, können eventuell Spannungsspitzen
auftreten, die das Gerät schädigen.
• Das Gerät nicht zur Spannungsmessung
erwarten sind.
• Das Gerät nicht zu Messungen in
Hausverteileranlagen oder Drehstromnetzen
Netz (z. B. Hausstromnetz) sind zulässig.
Prüfkabel abklemmen.
• Messungen der Stromstärke sind bis max. 10 A
möglich. Der 10 A Bereich ist nicht abgesichert,
es darf in diesem Bereich deshalb nur an
Stromkreisen gemessen werden, die selbst
über eine Absicherung verfügen. Dabei dürfen
Messung von 10 A sollte nur 10 sec. andauern,
danach ist eine 15-minütige Abkühlpause
einzulegen.
• Niemals Widerstandsmessungen an Bauteilen
vornehmen, die Strom führen.

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4 | Display und Messfunktionen
1. Display mit 15 mm hohem LCD, 4 stellig.
2. Drehschalter für Ein/ Aus, Auswahl der Funktion, Auswahl des
Messbereiches. Im Uhrzeigersinn sind folgende Funktionen/
Bereiche vorhanden:
• An/Aus;
• Ohmmeter 2 M, 200 k, 20 k, 2 k, 200;
• Diodentest; Transistortest;
• Amperemeter Gleichstrom 10 A, 200 mA, 20 mA, 2 mA, 200 µA;
3. Hold-Funktion: Wird „Hold“ gedrückt, hält das Display den letzten
Messwert fest und zeigt dies durch das Symbol „H“ an, bis „Hold“
erneut gedrückt wird.
4. Back Light: Hintergrundbeleuchtung
3
4
2
1
5
6
7

12
5. 10 A Buchse, ungesichert: für Gleichstrommessungen im Mess-
bereich 10 A, hier das Plus-Prüfkabel (rot) einstecken.
6. COM-Buchse: Hier das Minus-Prüfkabel (Schwarz) einstecken.
7.-
strommessungen im mA und A Bereich (abgesichert) hier das
Plus-Prüfkabel (rot) einstecken.
5 | Anwendung
5.1 | Messung einer Gleichspannung
WARNUNG!
Stromschlaggefahr!
• Niemals den zulässigen Messbereich von
Schaltungen oder Schaltungsteile berühren,
wird.
1. Das rote Prüfkabel in die Buchse VΩmAhFE, das schwarze Kabel
in die Buchse COM stecken.
2.
einstellen. Ist der Messbereich zunächst unklar, zunächst vom
höchsten Messbereich ausgehen und dann Schritt für Schritt redu-
zieren, bis der optimale Messbereich gefunden ist. Erscheint bereits
irgendein Messwert auf dem Display, obwohl die Prüfspitzen noch
-
lichkeit des Messeingangs zurückzuführen und ohne Belang.
3. Die Prüfspitzen mit dem Messobjekt verbinden. Strom an
den Stromkreis legen. Erscheint im Display ein „-“, ist die Polung
vertauscht.

13
4. Hold-Taste
festhalten.
5.2 | Messung einer Wechselspannung
WARNUNG!
Stromschlaggefahr!
Wechselspannung überschreiten. Niemals
Schaltungen oder Schaltungsteile berühren,
messen wird.
1. Das rote Prüfkabel in die Buchse VΩmAhFE, das schwarze Kabel
in die Buchse COM stecken.
2. einstellen.
Ist der Messbereich zunächst unklar, zunächst vom höchsten
Messbereich ausgehen und dann Schritt für Schritt reduzieren, bis
der optimale Messbereich gefunden ist. Erscheint bereits irgendein
Messwert auf dem Display, obwohl die Prüfspitzen noch nicht mit
des Messeingangs zurückzuführen und ohne Belang.
3. Die Prüfspitzen mit dem Messobjekt verbinden. Strom an
den Stromkreis legen. Erscheint im Display ein „-“, ist die Polung
vertauscht.
4.Hold-Taste
festhalten.

14
5.3 | Messung eines Gleichstroms
WARNUNG!
Stromschlaggefahr!
• Niemals den zulässigen Messbereich von
Schaltungen oder Schaltungsteile berühren,
wird.
HINWEIS!
Beschädigungsgefahr!
• Keine Ampere-Messung in Stromkreisen
vornehmen, in denen Spannungen von mehr als
• Keine Stromstärken von über 10 A versuchen zu
messen – das Gerät würde überhitzen.
• Messungen mit einem Wert von 10 A dürfen nur
10 Sekunden andauern, danach soll das Gerät
ca. 15 Minuten ausgesetzt werden (Kühlpause).
1. Das schwarze Prüfkabel mit der Buchse COM verbinden. Das
rote Prüfkabel wird für Messungen bis 500 mA mit der Buchse
VΩmAhFE, oder für Messungen über 500 mA mit der Buchse 10 A
verbunden.
2. Den Drehschalter auf den gewünschten Messbereich A
einstellen. Ist der Messbereich zunächst unklar, zunächst vom
höchsten Messbereich ausgehen und dann Schritt für Schritt redu-
zieren, bis der optimale Messbereich gefunden ist. Erscheint bereits
irgendein Messwert auf dem Display, obwohl die Prüfspitzen noch
-
lichkeit des Messeingangs zurückzuführen und ohne Belang.

15
3. Strom auf den Stromkreis geben. Prüfspitzen mit dem Messob-
jekt gemäß Skizze verbinden.
Messgerät/
Amperemeter
Sicherung
Mess-
objekt
Strom-
quelle
A
4. Ampere-Messwert ablesen, ggf. mit Hold festhalten. Bei
Messungen im 10 A Bereich die Messung spätestens nach 10
Sekunden abbrechen, Gerät 15 Min. ruhen lassen.
5.4 | Widerstandsmessung
HINWEIS!
Beschädigungsgefahr!
• Das Messobjekt muss unbedingt spannungsfrei
sein. Also ggf. Stromkreis stromlos schalten,
etwaige Kondensatoren müssen sich entladen
haben. Für zuverlässige Messwerte muss das
Objekt an den Kontaktpunkten frei von Schmutz,
Öl, Lötlack etc. sein.
1. Das schwarze Prüfkabel mit der COM-Buchse und das rote
Prüfkabel mit der VΩmAhFE-Buchse verbinden.
2. Den Drehschalter auf den gewünschten Messbereich Ωeinstellen.

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Ist der Messbereich zunächst unklar, zunächst vom höchsten
Messbereich ausgehen und dann Schritt für Schritt reduzieren, bis
der optimale Messbereich gefunden ist. Erscheint bereits irgendein
Messwert auf dem Display, obwohl die Prüfspitzen noch nicht mit
des Messeingangs zurückzuführen und ohne Belang.
3. Prüfspitzen ans Objekt halten, Ohm-Messwert ablesen und ggf.
mit Hold festhalten.
5.5 | Diodentest
HINWEIS!
Beschädigungsgefahr!
• Das Messobjekt muss unbedingt spannungsfrei
sein, vorhandene Kapazitäten müssen sich
entladen haben.
1. Das schwarze Prüfkabel mit der COM-Buchse und das rote
Prüfkabel mit der VΩmAhFE-Buchse verbinden.
2. Drehschalter auf die Funktion einstellen.
3. Die rote Prüfspitze an die Anode, die schwarze Prüfspitze an die
Kathode der Diode halten. Nun den Wert für die Durchlassspannung
Die Diode „sperrt“ in eine Richtung die Spannung. In „Sperrrichtung“
-
rum eine Durchlassspannung messbar, so ist die Diode defekt.
5.6 | Transistortest
HINWEIS!
Beschädigungsgefahr!
• Stets Prüfkabel entfernen, bevor ein
Transistor in den Testsockel eingesteckt

17
wird. Der Transistortestsockel ist nicht
überlastgeschützt.
1. Den Drehschalter auf die Funktion hFE einstellen.
2. Den Messsockel minusseitig in die Buchse COM und plusseitig
in die Buchse VΩmAhFE einstecken.
3. Den Anschlusstyp des Transistors (NPN oder PNP) ermitteln
und Transistor entsprechend in den Messsockel stecken. Passt der
Anschluss nicht in den Sockel, niemals mit Gewalt hineindrücken,
der Sockel würde zerstört werden.
4. Den hFE Wert ablesen. Der Wert ist nicht absolut genau, er ist
z.B. temperaturabhängig. Er sagt lediglich aus, ob der Transistor
arbeitet oder nicht.
5. An Transistoren, die in eine Schaltung eingebunden sind, kann
kein hFE Wert gemessen werden, ebenso wenig an FET‘s oder
anderen unipolaren Transistoren
5.7 | Akustischer Durchgangstest
1. Das schwarze Prüfkabel mit der COM-Buchse und das rote
Prüfkabel mit VΩmAhFE-Buchse verbinden.
2. Den Drehschalter auf die Funktion einstellen.
3. Das rote Kabel an den Eingang und das schwarze Kabel an den
Ausgang des Stromkreises anlegen, um den Durchgang zu messen
(Stromkreis ist stromlos). Ist der Widerstand niedriger als 10-50
Ohm, ertönt das Akustik-Signal.

18
6 | Anwendungsbeispiele
Die folgenden Anwendungsbeispiele sollen die Einsatzmöglichkei-
ten des Multimeters am Motorrad erläutern. Bei der Umsetzung
stets die Sicherheitshinweise zur Handhabung des Gerätes beach-
fahrzeugbezogenen Reparatur- und Wartungsanleitung entnehmen.
Obwohl wir sämtliche Anleitungen sorgfältig recherchiert und
mehrfach überprüft haben, können wir keine Haftung für eventuelle
6.1 | Ladekreis überprüfen
Der Ladekreis sichert die Stromversorgung der Batterie und aller
• Falls Anzeichen für eine mangelhafte Ladung der Batterie durch
die Lichtmaschine zu beobachten sind (z. B. Hauptlicht wird
erreichbaren Komponenten des Ladekreises einer Sichtprüfung
unterziehen: Steckverbindungen sollten fest sitzen und sauber sein,
Kabel dürfen keine Bruch-, Scheuer-, oder Brandspuren aufweisen,
Lichtmaschine und Regler/ Gleichrichter sollen keine sichtbaren
mechanischen Mängel aufweisen.
• Für die weitere Prüfung der Einzelkomponenten sollte sich die
Defekt an einem Teil des Ladekreises festgestellt, müssen auch
alle anderen Komponenten desselben auf Schäden überprüft
werden.
6.1.1 | Ladespannung
Die Messung der Ladespannung gibt Aufschluss, ob der Ladekreis
vorschriftsmäßig arbeitet. Zunächst den Motor warmfahren. Nun
das Fahrzeug aufbocken und die Batteriepole zugänglich machen.
Motor im Leerlauf laufen lassen. Rotes Prüfkabel in die Buchse
VΩmAhFE, schwarzes Kabel in die Buchse COM des Multimeters
Prüfspitze an Plus, schwarze Prüfspitze an Minus der Batterie

19
nach Fahrzeug, auf ca. 3000-4000 U/min erhöhen. Der Wert sollte
die Lichtmaschine einwandfrei. Bleibt die Spannung gleich, liegt ein
Defekt am Ladekreis vor. Ist bei Erhöhung der Drehzahl ein Anstieg
Spannungsregler/ Gleichrichter nicht ordnungsgemäß ab. Kurz-
fristig messbare Spannungsspitzen weisen auf einen Defekt am
Gleichrichter und/ oder an der Lichtmaschine hin.
6.1.2 | Prüfen einer Sternlichtmaschine mit Dauermagnetrotor
Sternlichtmaschinen arbeiten mit einem Dauermagnetrotor,
der durch Drehung in den Wicklungen des äußeren Stators eine
Spannung induziert. Sie laufen im Ölbad, meist auf dem Kurbelwel-
lenzapfen, mit. Defekte kommen vorwiegend durch andauernde
Überhitzung bzw. Überlastung des Reglers zustande.
• Prüfen der nicht gleichgerichteten Ladespannung
Motor ausmachen, Zündung abschalten. Den von der Lichtma-
schine zum Regler/ Gleichrichter führenden Kabelstrang am
Stecker trennen. Rotes Prüfkabel am Messgerät in die Buchse
VΩmAhFE, schwarzes Kabel in die Buchse COM des Multimeters
Je zwei Kontakte des Steckers von der Lichtmaschine mit den
Prüfspitzen verbinden. Motor bei ca. 3000-4000 U/min laufen
weiteren Anschlusskombinationen anstecken, Motor erneut laufen
lassen und messen usw. Gleichen sich die Messwerte aller mög-
lichen Anschlusskombinationen, (in der Regel liefert eine mittlere
Ordnung. Wird teilweise ein deutlich nach unten abweichender
Wert gemessen, ist sie defekt.
• Prüfen auf Masseschluss und Windungsschluss
Motor ausmachen, Zündung abschalten. Rotes Prüfkabel am
Messgerät in die Buchse VΩmAhFE, schwarzes Kabel in die Buchse
COM des Multimeters stecken, Messbereich 200 Ohm wählen,

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Prüfspitzen für Durchgangstest aneinander halten, bis Anzeige 0.1-
0.3 Ohm erscheint. Nun die schwarze Prüfspitze an Masse, die rote
nacheinander an alle Kontakte des Steckers halten. Es darf kein
Durchgang messbar sein (Widerstand unendlich) – widrigenfalls
hätte der Stator Masseschluss. Sodann mit den Prüfspitzen alle
möglichen Anschlusskombinationen der Kontakte untereinander
testen – es sollte sich immer ein Wert etwas unter einem Ohm er-
geben. Bei zu hohem Messwert besteht kein ausreichender Durch-
gang zwischen den Wicklungen, beim Messwert 0 Ohm läge ein
Kurzschluss vor – in beiden Fällen wäre der Stator defekt. Sind die
Lichtmaschinenwicklungen in Ordnung und es ergibt sich dennoch
eine deutlich zu geringe Lichtmaschinen-Wechselstromspannung,
ist vermutlich der Rotor entmagnetisiert.
6.1.3 | Prüfen Regler/Gleichrichter
Wird an der Batterie bei erhöhter Motordrehzahl eine Lades-
entweder defekt (s.o.) oder er muss neu justiert werden (ältere
Regler sind teilweise einstellbar). Zum Testen eines Gleichrichters
diesen aus dem Stromkreis lösen. Rotes Prüfkabel am Messgerät
in die Buchse VΩmAhFE, schwarzes Kabel in die Buchse COM des
Multimeters stecken, Messbereich 200 Ohm wählen. Prüfspitzen
für den Durchgangstest aneinanderhalten, bis die Anzeige 0.1-0.3
Ohm erscheint. Nun zwischen dem Massekabel des Gleichrichters
und allen Anschlüssen zur Lichtmaschine sowie zwischen dem
Plus-Ausgangskabel und allen Anschlüssen in beide Richtungen
den Widerstand messen (also jeweils einmal die Polarität wech-
seln). In der einen Richtung soll sich ein niedriger Wert ergeben,
in der anderen ein wenigstens 10-mal höherer. Wird bei einer
Anschlussvariante in beide Richtungen (also trotz Umkehrung der
Polarität) der gleiche Wert gemessen, ist der Gleichrichter defekt
und muss ausgewechselt werden.
6.1.4 | Prüfen einer Kollektorlichtmaschine
Kollektorlichtmaschinen induzieren den Strom nicht mit Hilfe
von Dauermagneten, sondern durch den Elektromagnetismus
einer äußeren Feldwicklung. Er wird am Kollektor des Rotors
über Schleifkohlen abgegriffen. Dieser Lichtmaschinentyp läuft
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