Hameg HM 8012 User manual

4¾-Digit Multimeter
HM8012
Handbuch / Manual / Manuel / Manual
Deutsch / English / Français / Español

2Änderungen vorbehalten
Die HAMEG GmbH bescheinigt die Konformität für das Produkt
The HAMEG GmbH herewith declares conformity of the product
HAMEG GmbH déclare la conformite du produit
Bezeichnung /
Product name / Designation: Funktionsgenerator / Function Generator /
Générateur de fonctions
Typ / Type / Type: HM8012
mit / with / avec: HM8001-2
Optionen / Options / Options:
mit den folgenden Bestimmungen / with applicable regulations / avec les directives suivantes
EMV Richtlinie 89/336/EWG ergänzt durch 91/263/EWG, 92/31/EWG
EMC Directive 89/336/EEC amended by 91/263/EWG, 92/31/EEC
Directive EMC 89/336/CEE amendée par 91/263/EWG, 92/31/CEE
Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG ergänzt durch 93/68/EWG
Low-Voltage Equipment Directive 73/23/EEC amended by 93/68/EEC
Directive des equipements basse tension 73/23/CEE amendée par 93/68/CEE
Angewendete harmonisierte Normen / Harmonized standards applied / Normes harmonisées
utilisées
Sicherheit / Safety / Sécurité
EN 61010-1:2001 / IEC (CEI) 61010-1:2001
Messkategorie / Measuring category / Catégorie de mesure: I
Verschmutzungsgrad / Degree of pollution / Degré de pollution: 2
Elektromagnetische Verträglichkeit / Electromagnetic compatibility /
Compatibilité électromagnétique
EN 61326-1/A1: 1997 + A1: 1998 + A2: 2001/IEC 61326: 1997 + A1: 1998 + A2: 2001
Störaussendung / Radiation / Emission: Tabelle / table / tableau 4; Klasse / Class /Classe B.
Störfestigkeit / Immunity / Imunitee: Tabelle / table / tableau A1.
EN 61000-3-2/A14
Oberschwingungsströme / Harmonic current emissions / Émissions de courant
harmonique: Klasse / Class / Classe D.
EN 61000-3-3
Spannungsschwankungen u. Flicker / Voltage fluctuations and flicker / Fluctuations
de tension et du flicker.
Datum /Date /Date Unterschrift / Signature /Signatur
5.12.2004
Manuel Roth
Manager
Hersteller HAMEG GmbH
Manufacturer Industriestraße 6
Fabricant D-63533 Mainhausen
KONFORMITÄTSERKLÄRUNG
DECLARATION OF CONFORMITY
DECLARATION DE CONFORMITE

3
Änderungen vorbehalten
Allgemeine Hinweise
zur CE-Kennzeichnung
HAMEG Messgeräte erfüllen die Bestimmungen
der EMV Richtlinie. Bei der Konformitätsprüfung
werden von HAMEG die gültigen Fachgrund- bzw.
Produktnormen zu Grunde gelegt. Sind unter-
schiedliche Grenzwerte möglich, werden von
HAMEG die härteren Prüfbedingungen angewen-
det. Für die Störaussendung werden die Grenzwer-
te für den Geschäfts- und Gewerbebereich sowie
für Kleinbetriebe angewandt (Klasse 1B). Bezüg-
lich der Störfestigkeit finden die für den Industrie-
bereich geltenden Grenzwerte Anwendung.
Die am Messgerät notwendigerweise angeschlos-
senen Mess- und Datenleitungen beeinflussen die
Einhaltung der vorgegebenen Grenzwerte in erheb-
licher Weise. Die verwendeten Leitungen sind je-
doch je nach Anwendungsbereich unterschiedlich.
Im praktischen Messbetrieb sind daher in Bezug
auf Störaussendung bzw. Störfestigkeit folgende
Hinweise und Randbedingungen unbedingt zu be-
achten:
1. Datenleitungen1. Datenleitungen
1. Datenleitungen1. Datenleitungen
1. Datenleitungen
Die Verbindung von Messgeräten bzw. ihren
Schnittstellen mit externen Geräten (Druckern,
Rechnern, etc.) darf nur mit ausreichend abge-
schirmten Leitungen erfolgen. Sofern die
Bedienungsanleitung nicht eine geringere maxi-
male Leitungslänge vorschreibt, dürfen Daten-
leitungen (Eingang/Ausgang, Signal/Steuerung)
eine Länge von 3 Metern nicht erreichen und sich
nicht außerhalb von Gebäuden befinden. Ist an ei-
nem Geräteinterface der Anschluss mehrerer
Schnittstellenkabel möglich, so darf jeweils nur
eines angeschlossen sein.
Bei Datenleitungen ist generell auf doppelt ab-
geschirmtes Verbindungskabel zu achten. Als
IEEE-Bus Kabel sind die von HAMEGHAMEG
HAMEGHAMEG
HAMEG bezieh-
baren doppelt geschirmten Kabel HZ72S bzw.
HZ72L geeignet.
2. Signalleitungen2. Signalleitungen
2. Signalleitungen2. Signalleitungen
2. Signalleitungen
Messleitungen zur Signalübertragung zwischen
Messstelle und Messgerät sollten generell so kurz
wie möglich gehalten werden. Falls keine gerin-
gere Länge vorgeschrieben ist, dürfen Signal-
leitungen (Eingang/Ausgang, Signal/Steuerung)
eine Länge von 3 Metern nicht erreichen und sich
nicht außerhalb von Gebäuden befinden. Alle
Signalleitungen sind grundsätzlich als abge-
schirmte Leitungen (Koaxialkabel - RG58/U) zu ver-
wenden. Für eine korrekte Masseverbindung muss
Sorge getragen werden. Bei Signalgeneratoren
müssen doppelt abgeschirmte Koaxialkabel
(RG223/U, RG214/U) verwendet werden.
3. Auswirkungen auf die Geräte3. Auswirkungen auf die Geräte
3. Auswirkungen auf die Geräte3. Auswirkungen auf die Geräte
3. Auswirkungen auf die Geräte
Beim Vorliegen starker hochfrequenter elektri-
scher oder magnetischer Felder kann es trotz
sorgfältigen Messaufbaues über die angeschlos-
senen Kabel und Leitungen zu Einspeisung uner-
wünschter Signalanteile in das Gerät kommen.
Dies führt bei HAMEG Geräten nicht zu einer Zer-
störung oder Außerbetriebsetzung. Geringfügige
Abweichungen der Anzeige – und Messwerte über
die vorgegebenen Spezifikationen hinaus können
durch die äußeren Umstände in Einzelfällen jedoch
auftreten.
HAMEG GmbH
Allgemeine Hinweise

4Änderungen vorbehalten
ACHTUNG
Neues Garantie- und
Reparaturverfahren
Sehr geehrter Kunde, sehr geehrte Kundin,
Um den Ablauf einer Reparatur zu beschleunigen, hat HAMEG ein neues
Verfahren eingeführt: Das RMA-Verfahren (RR
RR
Return MM
MM
Material AA
AA
Authorization).
Daher bitten wir alle Kunden, vor Einsendung eines Gerätes, eine RMA-
Nummer anzufordern. Diese hilft uns, Ihr Gerät optimal zu bearbeiten.
Die RMA-Nummer erhalten Sie
– im Internet unter:
http://www.hameg.de/de/support/reparatur
– von unserem Kundenservice:
Tel. +49 (0) 6182 800 500, Fax +49 (0) 6182 800 501,
E-Mail: [email protected]
Bei Rückfragen zum RMA-Verfahren wenden Sie sich bitte an den
Kundenservice unter der oben stehenden Telefonnummer bzw.
E-Mail Adresse.
Mit freundlichen Grüßen
HAMEG Service

5
Änderungen vorbehalten
Konformitätserklärung 2
Allgemeine Hinweise zur
CE-Kennzeichnung 3
Multimeter HM8012 6
Technische Daten 7
Allgemeine Hinweise 8
Sicherheit 8
Verwendete Symbole 8
Gewährleistung und Reparatur 8
Servicehinweise und Wartung 9
Betriebsbedingungen 9
Inbetriebnahme des Moduls 9
Bedienungselemente HM8012 10
Funktionen 12
Auswahl der Messfunktion 12
Modus Auswahl 12
Bereichswahl 12
Messwertanzeige 12
Messeingänge 12
Spannungsmessungen 13
Eingangswiderstand bei
DC Messung 13
Strommessungen 13
Wechselspannungsmessungen 13
Widerstandsmessungen 14
Schutz gegen Überlastung 14
Crestfaktor 14
Diodentest 15
Temperaturmessungen 15
Dezibelmessung 15
Fernsteuerung 16
Funktionstest 18
WDM8012 Softeware 19
English 20
Francais 36
Espanol 52
Inhaltsverzeichnis

6Änderungen vorbehalten
HM8012
WDM8012 Software
(im Lieferumfang)
HZ15
(im Lieferumfang)
Grundgerät
HM8001-2
Test
˚C
˚F
inklusive
4¾-stellige Anzeige mit 50000 Digit
42 Messbereiche; automatischer Bereichswechsel
Echte Effektivwertmessung für AC und AC + DC
Grundgenauigkeit 0,05%
Max. Auflösung 10 µV; 0,01 dBm; 10 nA; 10 mΩ; 0,1 °C
Eingangswiderstand >1GΩ(0,5 V und 5 VDC-Bereich)
Temperaturmessung in °C / °F in 0,1°-Schritten
RS-232 Schnittstelle
PC-Software zur Steuerung und Messwerterfassung
Grundgerät HM8001-2 erforderlich
4¾-Digit programmierbares
Multimeter HM8012

7
Änderungen vorbehalten
Technische Daten
Gleichspannung DC
Messbereiche: 500 mV, 5 V, 50 V, 500 V, 600 V
Auflösung:
10 µV, 100 µV, 1 mV, 10 mV, 100 mV
Genauigkeit:
5 V, 500 V, 600 V: ±(0,05% v.M.1) +0,002% v.E 2))
500 mV, 50 V: ± (0,05% v.M.+ 0,004% v.E)
Überlastschutz:
V/Ω/T°/dB/ gegen COM und gegen Gehäuse:
850 Vsbei max.60 Hz oder 600 VDC
COM geg. Gehäuse: 250 Veff bei max. 60 Hz od. 250 VDC
Eingangsimpedanz:
50 V-, 500 V-, 600 V-Bereich: 10 M II 90 pF
500 mV-, 5 V-Bereich: >1G II 90 pF
Eingangsstrom: 10 A
Gleichtaktunterdrückung: ≥100 dB (50/60 Hz ± 0,5%)
Serientaktunterdrückung: ≥60 dB (50/60 Hz ± 0,5%)
dB Funktion
Genauigkeit: ±(0,02 dB + 2 digits)
(Anzeige>-38,7 dBm)
Auflösung: 0,01 dB oberhalb 18% v. Bereich
Gleichstrom DC
Messbereiche: 500 µA, 5 mA, 50 mA, 500 mA, 10 A
Auflösung: 10 nA, 100 nA, 1 µA, 10 µA, 1 mA
Genauigkeit:
0,5 – 500 mA: ± (0,2% v.M. + 0,004%
v.E.)
10 A: ± (0,3% v.M.+ 0,004% v.E.)
Spannungsabfall bei Strommessungen:
10 A-Bereich: 0,2 V max.
500 mA-Bereich: 2,5 V max.
andere Bereiche: 0,7 V max.
Wechselspannung AC
Messbereiche: 500 mV, 5 V, 50 V, 500 V, 600 V
Auflösung: 10µV, 100 µV, 1 mV, 10 mV, 100 mV
Genauigkeit 0,5 - 50 V:
40 Hz - 5 kHz: ± (0,4% v.M. + 0,07% v.E.)
20 Hz - 20 kHz: ± (1% v.M. + 0,07% v.E.)
500 V und 600 V:
40 Hz - 1 kHz: ± (0,4% v.M. + 0,07% v.E.)
20 Hz - 1 kHz: ± (1% v.M. + 0,07% v.E.)
Überlastschutz:
V/Ω/T°/dB/ gegen COM und gegen Gehäuse:
850 Vsbei max.60 Hz oder 600 VDC
COM geg. Gehäuse: 250 Veff bei max. 60 Hz od. 250 VDC
Eingangsimpedanz:
AC Betrieb: 1MΩII 90pF
AC + DC Betrieb: 10 MΩII 90pF
Bandbreite bei -3 dB: 80 kHz typisch
dB Mode: 20 Hz - 20 kHz
Genauigkeit: ±0,2 dBm (–23,8 – 59,8 dBm)
Auflösung: 0,01 dB oberhalb 9 mV
CMRR3):≥60 dB (50/60 Hz ± 0,5%)
Crestfaktor: 7 max.
Wechselstrom AC
Messbereiche: 500 µA, 5 mA, 50 mA, 500 mA, 10 A
Auflösung: 10 nA, 100 nA, 1 µA, 10 µA, 1 mA
Genauigkeit:
0,5 - 500 mA: ± (0,7% v.M. + 0,07% v.E.) bei 40Hz-5kHz
10 A: ± (1% v.M. + 0,07% v.E.)
AC + DC Messungen
Wie bei AC + 25 Digits
Widerstand
Messbereiche: 500 , 5 k , 50 k , 500 k , 5 M , 50 M
Auflösung: 10 m , 100 m , 1 , 10 , 100 , 1 k
Genauigkeit:
500 bis 500 k : ± (0,05% v.M. + 0,004% v.E. + 50m )
5M und 50 M : ± (0,3% v.M.+0,004% v.E.)
Eingang geschützt bis max. 300 Veff
Prüfstrom bei Widerstandsmessungen
500 Ω– 5 kΩ-Bereich: 1 mA
50 kΩ-Bereich: 100 µA
500 kΩ-Bereich: 10 µA
5 - 50 MΩ-Bereich: 100 nA
Prüfspannung bei Widerstandsmessungen
10 V typ. bei offenen Eingängen; abhängig vom gemes-
senen Widerstandswert. Der negative Pol der Prüf-
spannung liegt am COM-Eingang.
Temperatur
2-Draht Widerstandsmessung mit Linearisierung für
PT100 Sensoren nach dem Standard EN60751
Bereich: –200 °C bis +500 °C
Auflösung: 0,1°C
Mess-Strom: ca. 1 mA
Anzeige: in °C, °F
Genauigkeit: ± 0,1 °C (von -200 °C bis +200 °C)
± 0,2 °C (von 200 °C bis 500 °C)
(außer für Sensor-Toleranz)
Temperatur-Koeffizient: (Referenz 23°C)
V = 500 mV, 50 V 30 ppm/°C
600 V Bereich 80 ppm/°C
andere Bereiche 20 ppm/°C
V ~ 600 V Bereich 80 ppm/°C
andere Bereiche 50 ppm/°C
mA alle Bereiche 200 ppm/°C
mA- alle Bereiche 300 ppm/°C
5 M , 50 M -Bereiche 200 ppm/°C
andere Bereiche 50 ppm/°C
Verschiedenes
zul. Umgebungstemperatur: + 10°C bis + 40°C
max. rel. Feuchtigkeit: 80% (ohne Kondensation)
Stromversorgung (von HM8001-2):
+ 5 V 300 mA
~26 V 140 mA
Maße (B x H x T): 135 x 68 x 228 mm
(ohne 22-pol. Flachstecker)
Gewicht: ca. 500g
TECHNISCHE DATEN
bei 23 °C nach einer Aufwärmzeit von 30 Minuten
Im Lieferumfang enthalten: Bedienungsanleitung,
HZ15 PVC-umhüllte Messleitung, Software-CD
Optionales Zubehör: HZ10 silikonumhüllte
Messleitung, HZ812 PT100 Temperaturmesssonde
1) v.M. = vom Messwert; 2) v.E. = vom Endwert;
3) Common mode rejection ratio

8Änderungen vorbehalten
Wichtige Hinweise
ist, so darf dies nur durch eine Fachkraft gesche-
hen, die mit den damit verbundenen Gefahren
vertraut ist.
Verwendete Symbole
Achtung –
Bedienungsanleitung beachten
Vorsicht Hochspannung
Erdanschluss
Gewährleistung und Reparatur
HAMEG Geräte unterliegen einer strengen Qua-
litätskontrolle. Jedes Gerät durchläuft vor dem
Verlassen der Produktion einen 10-stündigen
„Burn in-Test“. Im intermittierenden Betrieb wird
dabei fast jeder Frühausfall erkannt. Anschließend
erfolgt ein umfangreicher Funktions- und Quali-
tätstest bei dem alle Betriebsarten und die Einhal-
tung der technischen Daten geprüft werden.
Bei Beanstandungen innerhalb der 2-jährigen
Gewährleistungsfrist wenden Sie sich bitte an den
Händler, bei dem Sie Ihr HAMEG Produkt erworben
haben. Um den Ablauf zu beschleunigen, können
Kunden innerhalb der Bundesrepublik Deutsch-
land die Gewährleistungsreparatur auch direkt
mit HAMEG abwickeln.
Für die Abwicklung von Reparaturen innerhalb
der Gewährleistungsfrist gelten unsere Gewähr-
leistungsbedingungen, die im Internet unter http://
www.hameg.de eingesehen werden können.
Auch nach Ablauf der Gewährleistungsfrist steht
Ihnen der HAMEG Kundenservice für Reparaturen
und Ersatzteile zur Verfügung.
Return Material Authorization (RMA):
Bevor Sie ein Gerät an uns zurücksenden,
fordern Sie bitte in jedem Fall per Internet:
http://www.hameg.de oder Fax eine RMA-
Nummer an.
Sollte Ihnen keine geeignete Verpackung
zur Verfügung stehen, so können Sie einen
leeren Originalkarton über den HAMEG-
Vertrieb (Tel: +49 (0) 6182 800 300, E-Mail:
Wichtige Hinweise
HAMEG Module sind normalerweise nur in Verbin-
dung mit dem Grundgerät HM8001-2 verwendbar.
Für den Einbau in andere Systeme ist darauf zu
achten, dass die Module nur mit den in den tech-
nischen Daten spezifizierten Versorgungsspan-
nungen betrieben werden. Nach dem Auspacken
sollte das Gerät auf mechanische Beschädigungen
und lose Teile im Innern überprüft werden. Falls
ein Transportschaden vorliegt, ist sofort der Lie-
ferant zu informieren. Das Gerät darf dann nicht
in Betrieb gesetzt werden.
Sicherheit
Dieses Gerät ist gemäß VDE 0411 Teil 1,
Sicherheitsbestimmungen für elektrische
Mess-, Steuer-, Regel- und Laborgeräte, gebaut
und geprüft und hat das Werk in sicherheits-
technisch einwandfreiem Zustand verlassen. Es
entspricht damit auch den Bestimmungen der
europäischen Norm EN 61010-1 bzw. der interna-
tionalen Norm IEC 1010-1. Den Bestimmungen der
Schutzklasse I entsprechend sind alle Gehäuse-
und Chassisteile mit dem Netzschutzleiter verbun-
den (für Module gilt dies nur in Verbindung mit dem
Grundgerät). Modul und Grundgerät dürfen nur an
vorschriftsmäßigen Schutzkontakt-Steckdosen
betrieben werden. Das Auftrennen der Schutz-
kontaktverbindung innerhalb oder außerhalb der
Einheit ist unzulässig.
Wenn anzunehmen ist, dass ein gefahrloser Be-
trieb nicht mehr möglich ist, so ist das Gerät außer
Betrieb zu setzen und gegen unabsichtlichen
Betrieb zu sichern.
Diese Annahme ist berechtigt,
– wenn das Gerät sichtbare Beschädigungen
aufweist
– wenn das Gerät lose Teile enthält,
– wenn das Gerät nicht mehr arbeitet,
– nach längerer Lagerung unter ungünstigen
Verhältnissen (z.B. im Freien oder in feuch-
ten Räumen).
Beim Öffnen oder Schließen des Gehäuses muss
das Gerät von allen Spannungsquellen getrennt
sein.
Wenn danach eine Messung oder ein Abgleich am
geöffneten Gerät unter Spannung unvermeidlich

9
Änderungen vorbehalten
Wichtige Hinweise
Servicehinweise und Wartung
Verschiedene wichtige Eigenschaften der Mess-
geräte sollten in gewissen Zeitabständen genau
überprüft werden. Dazu dienen die im Funktions-
test des Manuals gegebenen Hinweise.
Löst man die beiden Schrauben am Gehäuse-
Rückdeckel des Grundgerätes HM 8001-2, kann
der Gehäusemantel nach hinten abgezogen
werden.
Beim späteren Schließen des Gerätes ist darauf
zu achten, dass sich der Gehäusemantel an al-
len Seiten richtig unter den Rand des Front- und
Rückdeckels schiebt. Durch Lösen der beiden
Schrauben an der Modul-Rückseite, lassen sich
beide Chassisdeckel entfernen. Beim späteren
Schließen müssen die Führungsnuten richtig in
das Frontchassis einrasten.
Betriebsbedingungen
Die zulässige Umgebungstemperatur während
des Betriebes reicht von +10 °C...+40 °C. Wäh-
rend der Lagerung oder des Transports darf die
Temperatur zwischen –40 °C und +70 °C betra-
gen. Hat sich während des Transports oder der
Lagerung Kondenswasser gebildet, muss das Ge-
rät ca. 2 Stunden akklimatisiert werden, bevor
es in Betrieb genommen wird. Die Geräte sind
zum Gebrauch in sauberen, trockenen Räumen
bestimmt. Sie dürfen nicht bei besonders gro-
ßem Staub- bzw. Feuchtigkeitsgehalt der Luft,
bei Explosionsgefahr sowie bei aggressiver che-
mischer Einwirkung betrieben werden. Die
Betriebslage ist beliebig. Eine ausreichende Luft-
zirkulation (Konvektionskühlung) ist jedoch zu
gewährleisten. Bei Dauerbetrieb ist folglich eine
horizontale oder schräge Betriebslage (Aufstell-
bügel) zu bevorzugen. Die Lüftungslöcher dür-
fen nicht abgedeckt sein.
Inbetriebnahme des Moduls
Vor Anschluss des Grundgerätes ist darauf zu
achten, dass die auf der Rückseite eingestellte
Netzspannung mit dem Anschlusswert des Net-
zes übereinstimmt. Die Verbindung zwischen
Schutzleiteranschluss HM8001-2 und dem Netz-
Schutzleiter ist vor jeglichen anderen Verbindun-
gen herzustellen (Netzstecker HM8001-2 also zu-
erst anschließen). Die Inbetriebnahme be-
schränkt sich dann im Wesentlichen auf das Ein-
schieben der Module. Diese können nach Belie-
ben in der rechten oder linken Einschuböffnung
betrieben werden. Vor dem Einschieben oder bei
einem Modulwechsel ist das Grundgerät auszu-
schalten. Der rote Tastenknopf POWER (Mitte
Frontrahmen HM8001-2) steht dann heraus, wo-
bei ein kleiner Kreis (o) auf der oberen Tasten-
schmalseite sichtbar wird. Falls die auf der
Rückseite befindlichen BNC-Buchsen nicht be-
nutzt werden, sollte man evtl. angeschlossene
BNC-Kabel aus Sicherheitsgründen entfernen.
Zur sicheren Verbindung mit den Betriebsspan-
nungen müssen die Module bis zum Anschlag
eingeschoben werden. Solange dies nicht der
Fall ist, besteht keine Schutzleiterverbindung
zum Gehäuse des Modules (Büschelstecker
oberhalb der Steckerleiste im Grundgerät). In
diesem Fall darf kein Mess-Signal an die Buch-
sen des Modules gelegt werden.
Allgemein gilt:Allgemein gilt:
Allgemein gilt:Allgemein gilt:
Allgemein gilt: Vor dem Anlegen des Mess-Sig-
nales muss das Modul eingeschaltet und funkti-
onstüchtig sein. Ist ein Fehler am Messgerät er-
kennbar, dürfen keine weiteren Messungen
durchgeführt werden. Vor dem Ausschalten des
Moduls oder bei einem Modulwechsel ist vorher
das Gerät vom Messkreis zu trennen.

10 Änderungen vorbehalten
Bedienungselemente
Ziffernanzeige (7-Segment LEDs +LED)
Die digitale Messwertanzeige gibt den Messwert
mit einer Auflösung von 4¾ Stellen wieder, wo-
bei die Ziffer mit der höchsten Wertigkeit bis „5”
ausgenutzt wird. Der Messwert wird komma-
richtig und vorzeichenrichtig angezeigt. Bei der
Messung von Gleichgrößen erscheint ein Minus-
zeichen vor den Ziffern, wenn der positive Pol der
Messgröße mit dem COM-Eingang verbunden
ist. Weiterhin erscheinen verschiedene Warn-
hinweise.
(LED)
Diese Anzeige ist nur im Ohm-Messbereich wirk-
sam und entspricht dem akustischen Signal-
geber. Der Summer ertönt, wenn der Ohmwert
kleiner als 0,1% vom Bereichsendwert ist oder
dem Wert 50 entspricht.
BEEP (Drucktaste)
Taste zur An- und Abschaltung des akustischen
Signalgebers im Ohm-Messbereich.
AA
AA
A (Berührungssichere Buchse für Stecker
mit 4mm Durchmesser)
Anschluss (High potential) für Gleich- und Wech-
selstrommessungen im 10 A-Bereich in Ver-
bindung mit dem COM-Eingang (Low Poten-
tial).
Ströme, größer als 10 A (max. 20 A), dür-
fen nur für maximal 30 sec. anliegen,
ohne die interne Messeinrichtung zu zer-
stören.
mA (Berührungssichere Buchse für Stek-
ker mit 4mm Durchmesser)
Anschluss (High potential) für Gleich- und Wech-
selstrommessungen im 500 mA-Bereich in Ver-
bindung mit dem COM-Eingang (Low Poten-
tial). Der Eingang ist durch eine Schmelzsiche-
rung geschützt.
HOLD (LED)
Anzeige, dass der angezeigte Messwert gespei-
chert („eingefroren”) ist.
Mit der Taste HOLD/OFFSET kann die Funk-
tion an- und abgeschaltet werden.
COM (Berührungssichere Buchse für Stecker
mit 4mm Durchmesser)
Die Buchse COM (Low Potential) ist der gemein-
same Anschluss für alle Messfunktionen, an dem
das erdnahe Potential der Messgröße angelegt
wird. Dieser Eingang ist mit der Abschirmung im
Gerät verbunden.
Bedienungselemente
16 17
14 15
19 18
1
2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13

11
Änderungen vorbehalten
Die Spannung an dieser Buchse gegenü-
ber dem Gehäuse (Schutzleiter, Erde)
darf aus Sicherheitsgründen 250 Veff
nicht überschreiten.
OFFSET (LED)
Die Anzeige leuchtet bei relativen Messungen.
Dabei entspricht der angezeigte Wert dem Ein-
gangswert minus dem HOLD-Wert, der mit der
HOLD/OFFSET Taste übernommen wurde.
Durch zweimaliges Drücken der Taste wird
diese Funktion aktiviert.
V/Ω/T°/dB/
Berührungssichere Buchse für Stecker mit 4mm
Durchmesser.
Anschluss (High potential) für Spannungs-, Wi-
derstands-, Temperatur-, Dezibel- und Dioden-
übergangsmessungen in Verbindung mit dem
COM-Eingang (Low Potential).
Die Spannung an dieser Buchse gegenü-
ber dem Gehäuse (Schutzleiter, Erde)
darf aus Sicherheitsgründen 600 VDC
nicht überschreiten.
HOLD/OFFSET (Drucktaste)
Drucktaste mit Doppelfunktion für die HOLD oder
OFFSET Betriebsart. Beim erstmaligen Drücken
von dieser Taste wird der angezeigte Messwert
„eingefroren”. Die HOLD-LED leuchtet. Die
Tasten AUTO, AC-DC, BEEP, und sind inaktiv.
Beim zweiten Drücken dieser Taste wird in den
OFFSET Modus geschaltet. Der Wert, der im
HOLD Modus gespeichert wurde, wird nun von
jedem Messergebnis subtrahiert. Die OFFSET-
LED leuchtet, die HOLD-LED erlischt.
Beim dritten Drücken wird der relative Wert “ein-
gefroren”. Die HOLD-LED und OFFSET- LED
leuchten.
Beim vierten Drücken wird der HOLD und OFF-
SET Modus abgeschaltet.
11
(Drucktaste)
Bereichswahltaste zur Umschaltung in den
nächst niedrigeren Bereich. Bei jedem Drücken
wird der neue Bereich kurzzeitig mit den Kenn-
ziffern L1 (kleinster Bereich), L2 (nächst größe-
rer Bereich etc.) angezeigt.
12
(Drucktaste)
Bereichswahltaste zur Umschaltung in den
nächst höheren Bereich. Bei jedem Drücken wird
der neue Bereich kurzzeitig mit den Kennziffern
L1 (kleinster Bereich), L2 (nächst größerer Be-
reich etc.) angezeigt.
13
RS-232 (DB9)
Verbindungsstecker (Buchse) zum Anschluss an
einen seriellen PC-Port.
14
AUTO (LED)
Leuchtet diese LED, ist das Multimeter in der
automatischen Bereichswahl. Dadurch sind die
Bereichswahltasten
11
und
12
unwirksam.
15 AUTO (Drucktaste)
Funktionstaste zur Auswahl der automatischen
oder manuellen Bereichswahl. Beim Einschal-
ten geht das Gerät in den Manual-Modus und
600-Volt-Bereich. In der manuellen Betriebsart
wird mit den Bereichswahltasten 11 und 12
der gewünschte Messbereich ausgewählt.
16 Messfunktions-Anzeigen (LED)
Dieser Frontplattenbereich zeigt die Messfunk-
tionen an, die mit den Tasten
19
oder
18
gewählt werden.
17 AC-DC (Drucktaste)
Funktionstaste für den Wechsel zwischen DC,
TRMS AC oder TRMS AC + DC-Messungen. Die
entsprechenden LED-Anzeigen leuchten bei den
folgenden Betriebsarten:
DC-LED:
Gleichspannungs-/Strommessung (DC)
AC-LED:
Echt-Effektivwert Wechselspannugs-/
Strommessung (AC)
DC-LED und AC-LED:
AC+DC Spannungs- /Strommessung
(gleichspannungsüberlagerte
Wechselspannungsmessung).
18 (Drucktaste)
Drucktaste zur Auswahl der nächsten Funktion.
19
(Drucktaste)
Drucktaste zur Auswahl der vorherigen Funk-
tion. Beim Einschalten des Messgerätes wird
automatisch in die Gleichspannungs-Mess-
funktion eingeschaltet (L5 = 600 Volt-Bereich).
Bedienungselemente

12 Änderungen vorbehalten
Funktionen
Auswahl der Messfunktionen
Beginnend im Voltbereich (V) kann mit den Tas-
ten
18
und 19 schrittweise in die nachfol-
gende Messfunktion geschaltet werden:
– DC oder AC Spannung. Eingang an der V/ /
T°/dB- und COM-Buchse.
– Messung von DC oder AC Spannung in Dezi-
bel (Referenz:1 mW/600 ). Eingang an der V/
/T°/dB- und COM-Buchse.
– DC oder AC Strom bis 500 mA. Eingang an
der mA und COM-Buchse.
– DC oder AC Strom, 10 A Bereich. Eingang an
der A und COM-Buchse.
– Widerstand. Eingang an der V/ /T°/dB- und
COM-Buchse.
– Temperatur in Grad Celsius. Eingang an der
V/ /T°/dB- und COM-Buchse.
– Temperatur in Grad Fahrenheit. Eingang an
der V/ /T°/dB- und COM-Buchse.
– Diodentest. Eingang an der V/ /T°/dB- und
COM-Buchse.
Nach jedem Tastendruck wird die neue Mess-
funktion mit der entsprechenden LED 16 ange-
zeigt. Mit mehreren aufeinanderfolgenden Tas-
tenbetätigungen kann von jeder Messfunktion in
eine beliebig andere geschaltet werden.
Modus-Auswahl
Bei Strom- und Spannungsmessungen wird mit
der AC-DC Taste
17
zwischen Gleich-, Wechsel-
und gleichspannungsüberlagerter Wechselspan-
nung umgeschaltet. Der jeweilige Modus ist an
den entsprechenden LEDs ablesbar.
Bereichswahl
Die manuelle Bereichswahl erfolgt mit den Tas-
ten
11
und
12
. Die Messbereiche sind de-
kadisch gestuft. Nach jedem Bereichswechsel
wird kurzzeitig eine Bereichskennziffer im Dis-
play angezeigt. L1 markiert den kleinsten Mess-
bereich und die Bereichskennziffer L6 den größ-
ten Messbereich. Bei Messungen von Spannun-
gen und Strömen unbekannter Größe ist mit den
Bereichstasten 11 und 12 zuerst der höchste
Messbereich zu wählen und dann in den Bereich
mit der günstigsten Anzeige zu wechseln.
Bei manueller Bereichswahl sollte in den nächst-
größeren Messbereich geschaltet werden, wenn
die Anzeige den Wert von 51000 übersteigt. In den
nächstkleineren Bereich sollte dann geschaltet
werden, wenn die Anzeige den Wert 4900 unter-
schreitet.
Im AUTO-Modus kann durch kurzzeitiges Ab-
schalten dieser Betriebsart eingesehen werden,
in welchem Messbereich das Instrument sich
befindet, da die entsprechende Dekade kurz ein-
geblendet wird.
Messwertanzeige
Die Messwerte werden mit 5 7-Segment LED
Ziffernanzeigen dargestellt. Der Maximalwert der
1. Ziffer ist 5; dies entspricht einer 4¾-stelligen
Anzeige mit einem Messwertumfang von 50000
Digit. Vor den Ziffern erscheint ein Minuszeichen,
wenn bei Messung von Gleichgrößen der positi-
ve Pol der Messgröße an der Commonbuchse
liegt. Bei kurzgeschlossenen Eingängen er-
scheint der Wert Null ±2 Digit (je nach Messbe-
reich) auf dem Display. Bei Überschreitung des
Messbereichsendwertes zeigt das Display die
Nachricht OVL (Overflow) und der akustische
Signalgeber wird aktiviert, wenn er gewählt wur-
de. Bei der Widerstandsmessfunktion wird bei
einem Widerstand von >50 M oder offenem Ein-
gang die Nachricht OPEN angezeigt. Werden die
Messeingänge in den Gleichpannugsmessberei-
chen 500 mV und 5 V offen gelassen, zeigt das
Multimeter zufällige Messwerte, hervorgerufen
durch den hohen Eingangswiderstand von >1G
in diesen Bereichen.
Messeingänge
Das HM8012 ist mit vier berührungssicheren An-
schlussbuchsen ausgestattet, bei denen, unter
Anwendung geeigneter Messkabel (z. B. HZ15),
unbeabsichtigter Kontakt mit der zu messenden
Größe weitgehend ausgeschlossen ist. Die Mess-
kabel sollten aus Sicherheitsgründen in gewissen
Zeitabständen auf Beschädigungen der Isolation
überprüft und gegebenenfalls ersetzt werden.
Funktionen

13
Änderungen vorbehalten
Die Buchse COM ist für alle Messbereiche
gemeinsam. Hier sollte das erdnahe Potential für
alle Messgrößen angelegt werden. Die Eingänge
mA und A sind nur für Strommessungen
bestimmt, während der Eingang V/ /T°/dB für
alle weiteren Messungen vorgesehen ist. Der
Buchsendurchmesser beträgt 4mm.
Spannungsmessungen
Die maximale Eingangsspannung für das
HM8012, wenn die COM-Buchse auf Erd-
potential liegt, ist 600 VDC. D.h.: Bei An-
schluss des HM8012 an das Messobjekt
darf die Summe aus Mess-Spannung und
Spannung der COM-Buchse gegen Erde
600 VDC nicht überschreiten. Dabei gilt für
die zwischen COM-Buchse und Erde lie-
gende Spannung der Maximalwert von
250 Veff.
Bei Wechselspannungen wird der echte Effek-
tivwert gemessen und ein Gleichspannungsan-
teil unterdrückt (im AC Modus). Die COM-Buch-
se sollte nach Möglichkeit unmittelbar an
Erde oder an jenem Punkt der Messschaltung
liegen, der das geringste Potential gegen Erde
besitzt.
Der 0,5 V und 5 V Spannungsmessbereich ist für
Eingangsspannungen von bis zu 300 Veff ge-
schützt, alle anderen Spannungsmessbereiche
sind für Eingangsspannungen bis zu 850 Veff ge-
schützt. Bei Messungen an Schaltungen mit in-
duktiven Komponenten können beim Öffnen des
Schaltkreises unzulässig hohe Spannungen auf-
treten. In solchen Fällen sind Vorkehrungen zu
treffen, um eine Zerstörung des HM8012 durch
Induktionsspannungen zu vermeiden.
Eingangswiderstand bei DC Messung
Der Eingangswiderstand ist in einigen Span-
nungsmessbereichen sehr hoch (1 G ). Sogar bei
hohen Quellenwiderständen ist in den Messberei-
chen bis zu ±5 V eine sehr genaue Spannungs-
messung möglich. Beispielsweise ergibt die Mes-
sung im 500 mV-Bereich, bei einem Quellen-
widerstand von 5 M , nur einen maximalen
Spannungsfehler von 150 µV.
Bei der Messung an hohen Quellenwiderstands-
werten erfolgt in der AUTOMATIK Betriebsart ein
kontinuierliches Umschalten der Messbereiche
zwischen 5 V und 50 V. Dieses Umschalten wird
hervorgerufen durch die unterschiedliche Ein-
gangsimpedanz der Messbereiche (10 M bei 50 V
und 1 G bei 5 V).
Strommessungen
Bei Strommessungen erfolgt der Anschluss des
Messobjektes an der Buchse mA , oder der
Buchse A für Ströme bis zu 10 A. Im Messbe-
reich 10 A gibt es keinen AUTO Modus, da nur
ein Messbereich vorhanden ist.
Das HM8012 sollte in die Leitung geschaltet sein,
deren Potential gegen Erde am geringsten ist.
Aus Sicherheitsgründen darf die Spannung an
der COM-Buchse 250 VDC gegen Erde nicht
überschreiten.
Die Strommessbereiche sind mit Schmelzsiche-
rungen geschützt. Nach dem Ansprechen einer
Sicherung muss die Überlastursache beseitigt
werden. Sollte eine dieser Sicherungen ausfal-
len, liegt ein Reparaturfall vor. Ein Auswechseln
durch den Kunden ist nicht vorgesehen.
Wechselspannungsmessungen
Bei Wechselspannungen wird der echte Effek-
tivwert (TRMS) gemessen. Ein Gleichspannungs-
anteil kann unterdrückt (AC) oder gemessen
(AC+DC) werden. Bei sehr kleinen Spannungen
oder bei Vorhandensein von starken Rauschsig-
nalquellen, sollte die Messleitung abgeschirmt
sein, wobei die Abschirmung mit dem Erd-
potential zu verbinden ist.
Die Eingangsimpedanz bei reiner Wechselspan-
nungsmessung beträgt 1M und 10 MΩbei
AC+DC Messung. Zusätzlich besteht ein kleiner
Unterschied der Messergebnisse, hervorgerufen
durch die unterschiedliche Eingangsanpassung
bei AC und AC+DC. Reine Wechselspannungen,
d.h. Wechselgrößen ohne Gleichanteil, sollten
immer im AC Modus gemessen werden.
In der Betriebsart AUTOMATIK kann bei Mess-
frequenzen oberhalb von 30 kHz ein kontinu-
ierliches Bereichsumschalten erfolgen, her-
vorgerufen durch den unterschiedlichen Fre-
quenzgang der Messbereiche. Um eine stabile
Anzeige zu erreichen, schaltet das Instrument
nach einigen Umschaltungen automatisch in die
MANUAL Betriebsart.
Funktionen

14 Änderungen vorbehalten
Widerstandsmessungen
Bei Widerstandsmessungen erfolgt der An-
schluss des Messobjektes zwischen COM-Buch-
se und V/Ω/T°/dB-Buchse . An den An-
schlussbuchsen liegt dabei eine Gleichspannung.
Es sollten daher nur spannungsfreie Objekte ge-
messen werden, da im Messkreis vorhandene
Spannungen das Ergebnis verfälschen.
Bei Messungen von sehr kleinen Widerstands-
werten kann der Leitungswiderstand der Mess-
leitung vom Messergebnis subtrahiert werden
(OFFSET Betriebsart). Das HM8012 Multimeter
hat bei Widerstandsmessungen den OFFSET-
Wert der mitgelieferten Messleitung HZ15 ge-
speichert. Bei Messungen von sehr großen Wider-
standswerten soll das Messobjekt so nahe wie
möglich an die Eingangsbuchsen herangeführt
werden, oder man benützt zur Messung ein abge-
schirmtes Kabel, wobei der Schirm auf Masse lie-
gen soll.
Schutz gegen Überlastung
Alle Messbereiche des HM8012 sind gegen Über-
lastung gesichert (siehe technische Daten).
Allgemein gilt: Bei Messungen unbekannter Grö-
ßen ist immer zuerst im größten Messbereich zu
beginnen und von dort aus in einen Bereich mit
optimaler Anzeige umzuschalten. Bei einer Stö-
rung des HM8012 ist erst die Störursache zu be-
seitigen. Erst dann sind weitere Messungen vor-
zunehmen.
Crestfaktor
Für die Beurteilung komplexer oder verzerrter
Signale ist die Ermittlung des echten Effektivwer-
tes erforderlich. Das Digitalmultimeter HM8012
ermöglicht Wechselgrößenmessungen mit An-
zeige des echten Effektivwertes (TRMS =True
Root Mean Square) oder einer gleichspannugs-
überlagerten Wechselgröße (AC+DC). Für die In-
terpretation der Messwerte und Beurteilung der
Genauigkeit ist der echte Effektivwert eine wich-
tige Größe. Er ist definiert als das Verhältnis von
Signalspitzenspannung zum Effektivwert des Sig-
nals.
Crestfaktor = CF = Us/Ueff
Er ist ein Maß für den dynamischen Eingangs-
spannungsbereich eines Wechselgrößenwand-
lers und drückt die Fähigkeit aus, Messsignale
mit großem Spitzenwert zu verarbeiten, ohne
dass der Wandler in den Sättigungsbereich
kommt.
Der Crestfaktor des HM8012 reicht von 1 bis 7
(für Messfehler <1%) und ist abhängig von der
Höhe des Effektivwertes des zu messenden Sig-
nals. Am Messbereichsende ist der Crestfaktor
noch max. 3,5; d.h. er beträgt max. 7 in der Mitte
des jeweiligen Messbereiches. Bei Signalen mit
darüber hinaus gehendem Crestfaktor ist die
Anzeigegenauigkeit herabgesetzt. Um eine Sät-
tigung der Eingangsstufe zu verhindern, darf der
Eingangsspitzenspannungswert den Bereichs-
endwert x 3 nicht überschreiten oder maximal
850 Vsbetragen.
Zusätzlicher Fehler durch hohen Crestfaktor
Fehler ± (% v. Messwert)
CF 1-2 2-3 3-4 4-5 5-6
% 0.05 0.15 0.3 0.4 0.5
Die Anzeigegenauigkeit hängt unter anderem von
der Bandbreite des RMS Wandlers ab. Messun-
gen komplexer Signale werden kaum beeinflusst,
wenn nicht wesentliche harmonische Komponen-
ten des Messsignals außerhalb der Wandler-
bandbreite von 100 kHz (-3dB) liegen.
Eine weitere Einflussgröße auf die Messgenauig-
keit ist das Tastverhältnis des Messsignals. Der
Crestfaktor steht dazu in folgender Beziehung:
T = Periodendauer; t = Pulsbreite
U = Pulsamplitude
So hat z. B. der abgebildete Kurvenzug bei ei-
nem Tastverhältnis von 1% einen Crestfaktor von
Funktionen

15
Änderungen vorbehalten
Funktionen
10. Die in der Abbildung angegebene Genauig-
keit gilt für einen solchen Kurvenverlauf bei kon-
stanter Impulsspannung von 1 Volt. Die mini-
male Pulsdauerzeit sollte 10 µs nicht unter-
schreiten.
Diodentest
Diese Messfunktion wird mit den Tasten
19 oder 18 gewählt. Bei Halbleitermes-
sungen erfolgt der Anschluss des Messobjektes
zwischen COM-Buchse und V/ /T°/dB-Buch-
se . An den Anschlussbuchsen liegt dabei eine
Gleichspannung. Es sollten daher nur span-
nungsfreie Objekte gemessen werden, da im
Messkreis vorhandene Spannungen das Ergeb-
nis verfälschen. Für ein genaues Messergebnis
sollten alle Verbindungen zum Prüfling getrennt
werden. Es können Spannungen bis zu 5 V ge-
messen werden. Die maximale Spannung im of-
fenen Zustand beträgt 10 V. Der vom Instrument
bereitgestellte Mess-Strom ist konstant 1 mA.
Liegt der Kathodenanschluss der Diode an Mas-
se (COM-Buchse ), wird diese in Durchlass-
richtung betrieben. Liegt der Anodenanschluss
der Diode an Masse, wird diese in Sperrichtung
betrieben. Bei Messungen an Zenerdioden ist die
Anode auf Massepotential zu legen.
Bei empfindlichen Halbleitern ist Vorsicht gebo-
ten. Bei dieser Messfunktion sind alle Tasten in-
aktiv, außer den folgenden: 19 , 18 und
HOLD/OFFSET .
Temperaturmessungen
Diese Messfunktion (°C oder °F) wird mit der
Taste 19 oder
18
gewählt. Bei Temperatur-
messungen erfolgt der Anschluss des Messfüh-
lers zwischen COM-Buchse und V/ /T°/dB-
Buchse . Die Temperatursonde muss dem Typ
PT100 (Standard EN60751) entsprechen. Der Ge-
brauch einer anderen Sonde kann durch einen
unterschiedlichen Leitungswiderstand zu zusätz-
lichen Messfehlern führen. Bei dieser Mess-
funktion sind alle Tasten inaktiv, außer den fol-
genden:
19
, 18 und HOLD/OFFSET .
Nach dem Einschalten der Temperaturmess-
funktion wird automatisch der Zuleitungs-
widerstandswert der Temperatursonde berück-
sichtigt (kompensiert). Durch gleichzeitiges
Drücken der Tasten OFFSET und BEEP
nach dem Einschalten des Instruments, wird der
eingetragene Kompensationswert der Zuleitung
gelöscht und auf Null gesetzt. In jedem Falle kann
eine Kompensierung erfolgen, indem man mit
Hilfe der OFFSET-Funktion die Initial-Tempera-
tur der Sonde auf 0 °C setzt.
Dezibelmessung
Diese Messfunktion wird mit der Taste
19
oder
18 gewählt. Bei Dezibelmessungen erfolgt
der Anschluss des Messobjektes zwischen COM-
Buchse und V/ /T°/dB-Buchse . Das
HM8012 ist ausgelegt für die Messung von Gleich-
oder Wechselspannungen in dB.
Der 0 dB Referenzpegel ist definiert für 1 mW
Leistung bei einem Bezugswiderstand von 600 .
Das entspricht einer Spannung von 0.7746 V.
Der Anzeigeumfang reicht von –78 dBm bis
59.8 dBm. In einem 50 -System beträgt die
Bezugsspannung bei 1 mW Leistung 0.2236 V. In
einem 75 -System beträgt die Bezugsspannung
bei 1 mW Leistung 0.2739 V.
Wird an 50 -Systemen gemessen, ist zum Mess-
wert 10.8 dB zu addieren. Wird an 75 Ω-Syste-
men gemessen, ist zum Messwert 9 dB zu ad-
dieren gemäß der Beziehung:
R= Bezugswiderstand in ; P0 = 1 mW; V0in V
Vorzeichenbeachtung:
Ist der Messwert –12 dB, entspricht das einem
Wert bei 50 von: –12 dB +10.8 dB = –1.2 dB

16 Änderungen vorbehalten
AD<CR>schaltet in den AC+DC Modus
BY<CR>aktiviert den akustischen Signalgeber
BN<CR>deaktiviert den akustischen Signal-
geber
Ist der aufgerufene Modus mit der aktuellen
Messfunktion nicht kompatibel (z.B. Senden des
AC-Befehls während das Instrument in der Wi-
derstands-Messart arbeitet), generiert das In-
strument einen Warnton. Zusätzlich wird der
Fehlerindikator gesetzt. (siehe Befehl E?).
Bereichswahl-Befehle
Die folgenden Befehle legen die Messbereiche
fest und entsprechen der Einstellung mit der
RANGE Taste.
AY<CR>schaltet in die automatische Bereichs-
wahl
AN<CR>schaltet in die manuelle Bereichswahl
R+ <CR>schaltet zum nächst höheren Bereich
R– <CR>schaltet zum nächst niedrigeren
Bereich
Wenn es nicht möglich ist, den Messbereich zu
wechseln oder den AUTO-Bereich ein- oder aus-
zuschalten, generiert das Instrument einen
Warnton und der Fehler-Indikator wird gesetzt
(s. Befehl E?).
Display-Befehle
Die folgenden Befehle entsprechen der HOLD/
OFFSET Taste.
HD<CR>schaltet in den HOLD Modus
O1 <CR>schaltet in den OFFSET Modus (Single)
O0<CR>schaltet in den NORMAL Modus
L0<CR>verriegelt die Bedienungselemente der
Frontplatte. Bei Betätigung zeigt das
Display die Fehlernachricht “rtEOn”
L1<CR>entriegelt die Bedienungselemente
Der NORMAL Modus entspricht einer Messwert-
anzeige ohne Offset-Wert und ohne HOLD-Mo-
dus. Entsprechend der manuellen Bedienung ist
es nicht möglich in den OFFSET Modus zu schal-
ten, ohne vorher den HOLD Modus eingeschaltet
zu haben. Somit wird der HOLD-Wert zum OFF-
SET-Wert.
Folgende Sequenzen sind möglich:
NORMAL (HD) →HOLD (O1) →OFFSET (HD) →
OFFSET + HOLD (O0) →NORMAL
Mit dem Befehl O0 (NORMAL) kann jederzeit in
den NORMAL Modus geschaltet werden. Bei
manueller Bedienung ist dieser Vorgang nicht
möglich.
Fernsteuerung
Über die frontseitig angebrachte Buchse
13
am
HM8012 erfolgt die serielle Kommunikation mit
einem PC. Folgende drei Leitungen werden be-
nötigt: RxD (Receive Data), TxD (Transmit Data),
SGnd (Signal Ground). Die Signalspannungen
müssen dabei zwischen +/- 15 V max., +/- 3 V min.
liegen.
Die Konfiguration der bidirektionalen, asynchro-
nen Schnittstelle ist: 4800 Baud, 8 Bits, keine
Parität, ein Stop Bit. Das Synchronisations-Pro-
tokoll ist XON/XOFF (halb Duplex).
Jeder Befehl besteht aus zwei ASCII-Code Zei-
chen, gefolgt von 13 (symbolisiert als <CR>in
ASCII) oder zwei Zeichen 13 und 10 (symbolisiert
als <CR><LF>in ASCII), während das <LF>
Zeichen beim Empfang ignoriert wird.
Der interne Instrumenten-Buffer beinhaltet nur
drei Zeichen und es kann nur immer ein Befehl
gesen-det werden. Nach Erhalt von Terminator
<CR>, sendet das Instrument das Zeichen 19
(<DC3>ASCII) zum Befehls-Abschluss. Ist das
Instrument erneut bereit Befehle zu empfangen,
sendet es das Zeichen 17 (<DC1>ASCII). Die Be-
fehle sind in 5 Gruppen unterteilt:
Messart-Befehle
Die folgenden Befehle legen die Messart fest und
entsprechen der Einstellung mit der FUNCTION
Taste.
VO<CR>Spannungsmessung (VOLT)
AM<CR>Strommessung (A)
MA<CR>Strommessung (mA)
OH<CR>Widerstandsmessung
DI<CR>Diodentest
TC<CR>Temperaturmessung in °C
TF<CR>Temperaturmessung in °F
DB<CR>dB-Messung
Zu diesen Befehlen gibt es keine korrespondie-
rende Fehlernachricht, da das Instrument zu je-
der Zeit in einer dieser Betriebszustände ge-
schaltet werden kann.
Modus-Befehle
Die folgenden Befehle entsprechen den Einstel-
lungen mit den „Mode”-Tasten AC/DC und BEEP.
DC<CR>schaltet in den DC Modus
AC<CR>schaltet in den AC Modus
Fernsteuerung

17
Änderungen vorbehalten
Status Befehle
Mit diesen Befehlen wird der jeweilige Status des
Instruments abgefragt. Jeder vom Instrument
gesendete ASCII-String ist mit <CR>abge-
schlossen.
I? <CR>
Anfrage der Geräteinformation mit der Nach-
richt:
HAMEG, HM8012,,V1.03<CR>
(Hersteller, Typenbezeichnung, Software-
Version / Firmware).
F? <CR>
Anfrage der aktuellen Messfunktion. Das Instru-
ment sendet eine der folgenden Nachrichten:
VOLT<CR>AMP<CR>
MAMP<CR>OHM<CR>
DIODE<CR>TDGC<CR>
TDGF<CR>DB<CR>
M? <CR>
Anfrage der aktuellen Betriebsart. Das Instru-
ment sendet eine der folgenden Nachrichten:
AC BEEP-ON <CR>
AC BEEP-OFF <CR>
DC BEEP-ON <CR>
DC BEEP-OFF <CR>
AC+DC BEEP-ON <CR>
AC+DC BEEP OFF <CR>
BEEP ON <CR>
BEEP OFF <CR>
Die ersten sechs Nachrichten erhält man bei
Spannungs- bzw. Strommessung, die letzten
zwei Nachrichten bei den restlichen Mess-
funktionen.
D? <CR>
Anfrage der aktuellen Display-Option. Das In-
strument sendet eine der folgenden Nach-
richten:
HOLD<CR>REF<CR>
HOLD+REF<CR>NORMAL<CR>
Der REF String entspricht der OFFSET-
Betriebsart. Der NORMAL String zeigt an,
dass das Display weder im HOLD- noch im
OFFSET- Modus ist.
R? <CR>
Anfrage des aktuellen Messbereichs. Das In-
strument sendet eine der folgenden Nach-
richten:
NUM<CR>NUM AUTO<CR>
Das NUM-Feld zeigt die Messbereichsnummer
des aktuellen Messbereichs. Ist die automati-
sche Bereichswahl eingeschaltet, folgt der
AUTO String. Die Messbereichs-nummern be-
ziehen sich auf die folgenden Messbereiche:
(1 - >0.5 V, 0.5k , 500 µA, T°C, T°F)
(2 - >5 V, 5 k , 5 mA, Diode)
(3 - >50 V, 50 k , 50 mA)
(4 - >500 V, 500 k , 500 mA)
(5 - >1000 V, 5 M )
(6 - >50 M , 10 A)
P? <CR>
Anfrage über die kompletten Instru-menten-
Einstellungen. Das Instrument sendet die fol-
gende Nachricht:
String_F, String_M, String_R, String_D
<CR>
String_F ist eine der gesendeten Nachrich-
ten gesendet durch Befehl F?
String_M ist eine der gesendeten Nachrich-
ten gesendet durch Befehl M?
String_R ist eine der gesendeten Nachrich-
ten gesendet durch Befehl R?
String_D ist eine der gesendeten Nachrich-
ten gesendet durch Befehl D?
S? <CR>
Anfrage zum Senden des aktuellen Messwer-
tes. Das Instrument sendet eine Nachricht
in der Form:
NUM UNIT <CR>
NUM repräsentiert das Ziffernfeld im IEEE NR2
Format (5 Digits und ein Dezimalpunkt). Die
Digits entsprechen der digitalen Anzeige des
Instruments. UNIT repräsentiert die Maß-
einheit. Die möglichen Werte entsprechen den
angezeigten Werten.
E? <CR>
Anfrage über den Status des Fehler-Indika-
tors. Das Instrument sendet die Nachrich-
ten:
O<CR>wenn der oder die vorherig empfan-
genen Befehle keinen Fehler auslösten.
1<CR>wenn der oder die vorherig empfan-
genen Befehle einen Fehler auslösten.
Bei Gebrauch dieses Befehls wird der Feh-
ler-Indikator auf Null gesetzt. Folgen einem
fehlerhaften Befehl gültige Befehle, bleibt
der Fehler-Indikator gesetzt solange, bis er
ausgelesen wird.
Fernsteuerung

18 Änderungen vorbehalten
FUNKTIONSTEST
Allgemein
Ein Abgleich ist nur dann sinnvoll, wenn die an-
gegebenen Messmittel oder entsprechend ge-
naue Äquivalenzgeräte vorhanden sind. Vor Be-
ginn des Funktionstests oder eines Abgleichs
muss das Gerät seine Betriebstemperatur er-
reicht haben. Dazu sollte es mindestens 1 Std.
lang im Grundgerät HM8001-2 betrieben worden
sein. Alle angegebenen Spezifikationen beziehen
sich auf eine Umgebungstemperatur von 23 °C
±1°C. Vor dem Öffnen des Gerätes sind die Hin-
weise in den Kapiteln Sicherheit, Garantie und
Wartung zu beachten. Wir empfehlen für Test-
und Einstellarbeiten am Gerät den Adapterein-
schub HZ809 zu verwenden. Für die Verbindun-
gen zwischen Messmittel und den abzugleichen-
den Geräten sollte abgeschirmtes Kabel verwen-
det werden, um unerwünschte Beeinflussungen
der Mess-Signale von außen zu vermeiden.
Verwendete Messgeräte und Messmittel
Kalibrator AC/DC: Fluke 5101B / Fluke 5700A /
Rotek 600 oder äquivalent
Messwiderstände: 5 k , 50 k , 500 k 0,01% S102
J von Vishay oder äquivalent
Messwiderstände: 500 k , 5M 0,02%, CNS020
von Vishay oder äquivalent.
Testverfahren
Ist einer der angegebenen Kalibratoren oder sind
entsprechend genaue Normale vorhanden, so
sind alle Messbereiche des HM8012 an Hand der
in den folgenden Tabellen angegebenen Grenz-
werte überprüfbar. Ein Neuabgleich sollte jedoch
nur durchgeführt werden, wenn ein entspre-
chend genauer Kalibrator vorhanden ist.
Zu beachten ist, dass vor jeder Messbereichs-
umschaltung das am HM8012 anliegende Signal
keine unzulässige Beanspruchung des Prüflings
darstellt.
a) DC Spannungsbereiche Nr. Bereich Referenz Anzeige-
(+23 °C) grenzen
1 500 200.00 199.83 - 200.17
25k 2.0000 k 1.9989 - 2.0011
350k 20.000 k 19.989 - 20.011
4 500 k 200.00 k 199.89 - 200.11
55M 2.0000 M 1.9939 - 2.0061
650M 20.000 M 19.393 - 20.061
Nr. Bereich Referenz Anzeige-
(+23 °C) grenzen
1 500 mV 250 mV (1) 248,65 - 251,35
(2) 247,15 - 252,85
2 5 V 2,5 V (1) 2.4865 - 2.5135
(2) 2,4715 - 2,5285
3 50 V 25 V (1) 24,865 - 25,135
(2) 24,715 - 25,285
4 500 V 250 V (3) 248,65 - 251,35
(4) 247,15 - 252,85
5 600 V 550 V (3) 547,3 - 552,6
(4) 544,0 - 555,9
Nr. Bereich Referenz Anzeige-
(+23 °C) grenzen
1 500 mV 250.00 mV 249,85 - 250,15
2 5 V 2.50 V 2,4986 - 2,5014
3 50 V 25.00 V 24,985 - 25,015
4 500 V 250.00 V 249,86 - 250,14
5 600 V 550.00 V 549,7 - 550,3
Nr. Bereich Referenz Anzeige-
(+23 °C) grenzen
1 500 µA 250.00 µA 249.48 - 250.52
2 5 mA 2.5000 mA 2.4948 - 2.5052
3 50 mA 25.000 mA 24.948 - 25.052
4 500 mA 250.00 mA 249.48 - 250.52
5 10 A 1.800 A 1.794 - 1.806
Nr. Bereich Referenz Anzeige-
(+23 °C) grenzen
1 500 µA 250.00 µA 247.9 - 252.1
2 5 mA 2.5000 mA 2.479 - 2.521
3 50 mA 25.000 mA 24.79 - 25.21
4 500 mA 250.00 mA 247.9 - 252.1
5 10 A 1.800 A 1.775 - 1.825
Funktionstest
(1) = 40 Hz to 5 kHz
(2) = 20 Hz to 20 kHz
(3) = 40 Hz to 1 kHz
(4) = 20 Hz to 1 kHz
b) AC Spannungsbereiche
c) DC Strombereiche
d) AC Strombereiche (f = 400 Hz)
e) Widerstandsbereiche

19
Änderungen vorbehalten
WDM8012 Software
WDM8012 Software
Die auf einer CD-ROM mitgelieferte Steuer- und
Applikations-Software WDM8012 ist unter
Windows®und Excel®(Applikations-Software)
lauffähig.
Alle Funktionen des Multimeters HM8012 kön-
nen über die serielle Standardschnittstelle von
einem PC gesteuert werden.
Die WDM8012 Software generiert ein virtuelles
Instrument mit dem alle Messfunktionen wie im
reellen Betrieb ausgeführt werden können. Jede
Instrumenteneinstellung kann gespeichert und
entsprechend wieder aufgerufen werden.
Nach der Konfiguration des Instrumentes, kann
ein Messzyklus gestartet und die Messwerte für
eine spätere Analyse gespeichert werden.
Weiterhin ermöglicht die Software die Eingabe
von Grenzwerten und die Anzeige der Ab-
weichung der gemessenen Werte. Um die Inte-
gration in vorhandene Applikations-Software zu
erleichtern, verfügt das Modul über einen DDE-
Schnittstelle.
Eine unter Excel®lauffähige Anwendungssoft-
ware ermöglicht die automatische Aufzeichnung
von Messkurven über einen einstellbaren Zeit-
bereich.

20 Subject to change without notice
General information
regarding the CE marking
HAMEG instruments fulfill the regulations of the
EMC directive. The conformity test made by HAMEG
is based on the actual generic and pro-duct
standards. In cases where different limit values are
applicable, HAMEG applies the strictest standard.
For emission the limits for residential, commercial
and light industry are applied. Regarding the
immunity (susceptibility) the limits for industrial
environment have been used.
The measuring and data lines of the instrument
have much influence on emission and immunity
and therefore on meeting the acceptance limits.
For different applications the lines and/or cables
used may be different. For measurement operation
the following hints and conditions regarding
emission and immunity should be observed:
1. Data cables
For the connection between instruments resp. their
interfaces and external devices, (computer, printer
etc.) sufficiently screened cables must be used.
Maximum cable length of data lines must not
exceed 3 m. The manual may specify shorter
lengths. If several interface connectors are
provided only one of them may be used at any time.
Basically interconnections must have a double
screening. For IEEE-bus purposes the double
screened cables HZ72S and HZ72L from HAMEG
are suitable.
2. Signal cables
Basically test leads for signal interconnection
between test point and instrument should be as
short as possible. Without instruction in the manual
for a shorter length, signal lines must be less than
3 meters long.
Signal lines must be screened (coaxial cable -
RG58/U). A proper ground connection is required.
In combination with signal generators double
screened cables (RG223/U, RG214/U) must be
used.
3. Influence on measuring instruments.
In the presence of strong high frequency electric
or magnetic fields, even with careful setup of the
measuring equipment an influence can not be
excluded.
General information
This will not cause damage or put the instrument
out of operation. Small deviations of the mea-
suring value (reading) exceeding the instrument's
specifications may result from such conditions in
some cases.
HAMEG GmbH
Other manuals for HM 8012
5
Table of contents
Languages:
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