Sav SAV 876.10 User manual

BEDIENUNGSANLEITUNG
OPERATING INSTRUCTIONS
für elektronische
Umpolsteuer-
geräte
SAV 876.10
SAV 876.02-SE3
SAV 876.02-SE2-1/-2 /-3
just experts.
www.sav.de
for electronic
polarity-reversing
control-units


Technische Änderungen vorbehalten 1
DE
BAL 876.10 / .02
BEDIENUNGSANLEITUNG
für elektronisches Umpol-Steuergerät
SPANN-AUTOMATIONS-NORMTEILETECHNIK GMBH
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Nachdruck - auch auszugsweise - nur mit ausdrücklicher Genehmigung der SAV GmbH Nürnberg. Alle
Rechte vorbehalten, auch die der fotomechanischen Wiedergabe und der Speicherung in elektronischen
Medien. Die gewerbliche Nutzungvon Texten undAbbildungen ist nur nachAbsprachemit dem Herausgeber
SAV Spann- Automations- Normteiletechnik GmbH zulässig.
Inhaltsverzeichnis:
1. Sicherheit
a) zu den Gefahren beim Umgang mit den Geräten
b) bestimmungsgemäße Verwendung
c) Gefahrenquellen
d) zugelassene Bediener
e) Arbeitsplatz
f) Sicherheitsmaßnahmen am Aufstellungsort
g) Schutzeinrichtungen
2. Installation
a) Montageplan und technische Daten
b) Aufstellen und Anschließen
- Aufstellungsort und Umgebungsbedingungen
- Leitungsanschlüsse
- Klemmenplan Steuereinheit SAV 876.02
- Klemmenplan zum Anschluss des
Haftkraftkodierschalters
- Setzen der Betriebsparameter
3. Bedienung
a) Einrichten mit reduzierter Haftkraft
b) Spannen mit voller Haftkraft
c) Entspannen und Entmagnetisieren
4. Selbsttest und Fehlerbeseitigung
5. Normen und Garantiebedingungen
a) Normen
b) Garantiebedingungen

2Version 4.0
BAL 876.10 / .02
BEDIENUNGSANLEITUNG
für elektronisches Umpol-Steuergerät
SPANN-AUTOMATIONS-NORMTEILETECHNIK GMBH
Alle Personen, die an Werkzeugmaschinen o.Ä. mit der Bedienung, Wartung und
Pflege der Umpol-Steuergeräte zu tun haben, müssen entsprechend qualifiziert sein und die
Bedienungsanleitung genau beachten. Die Bedienungsanleitung umfaßt alle Auskünfte, die
für eine sichere und optimale Benutzung der Steuerungen erforderlich sind. Es geht dabei
nichtnur umdie Funktionssicherheitder Geräte,sondern auchum Ihrepersönliche Sicherheit.
Um Gefahren durch elektrischen Strom bei Montage und Inbetriebnahme auszuschließen,
darf ein Elektro-Anschluss nur von einer ausgebildeten Elektrofachkraft (nach VDE 1000
Teil 10) durchgeführt werden. Im übrigen sind die Bestimmungen der VDE 0100 einzuhalten.
Die elektronische Umpol-Steuergeräte sind ausschließlich für den Betrieb von SAV Magnet-
Spannplatten geeignet. Die Magnetart ist über Folientastatur einstellbar. Einstellungs-
änderungen sind nur durch autorisiertes Personal nach Rücksprache möglich.
Beim Einsatz von Elektro-Permanent-Magneten ist darauf zu achten, dass die Zeitdauer
zwischen zwei Ein/Aus-Zyklen nicht kleiner als 3 Minuten wird.
Die Magnet-Spannplatten und Steuerungen arbeiten mit hohen Gleich- bzw. Wechsel-
spannungen. Daher ist vor Eingriffen in die Steuerung zu eventuellen Reparaturarbeiten
unbedingt die Netzspannungsversorgung zu unterbrechen. Vor Anschluss des Magnets
ist die Netz- und Magnetspannungsversorgung sowie die zum Magnet passende Steue-
rungskodierung zu prüfen. Es muss vom Bediener bei Installation sichergestellt werden,
dass die Betriebsart des Steuergeräts zum anzuschließenden Magnet passt. Eine falsch
gewählte Betriebsart kann zur Zerstörung des Magnets führen (siehe auch Kap. 2 b).
Das Umpol-Steuergerät darf nicht ungeschützt betrieben werden. Hierzu die gegebenen
Schutzarten beachten. Die Gefahr eines elektrischen Stromschlags oder Zerstörung des
Geräts ist bei Nichtbeachtung gegeben. Die Geräte sind immer mit angeschlossenem und
geprüften Schutzleiterkontakt zu betreiben.
Um mögliche Fehler und Gefährdungen auszuschließen, dürfen mit den Geräten nur
autorisierte Personen arbeiten. Der Bediener ist im Arbeitsbereich Dritten gegenüber
verantwortlich.
Die Zuständigkeiten für unterschiedliche Tätigkeiten an der Maschine müssen klar festge-
legt und eingehalten werden. Der Betreiber muß dem Bediener die Bedienungsanleitung
zugänglich machen und sich vergewissern, daß der Bediener sie gelesen und verstanden
hat. Hierzu auch Bedienungsanleitungen für Magnet-Spannplatte oder Sinustisch beachten.
1. Sicherheit
a) zu den Gefahren beim Umgang mit den Geräten:
b) bestimmungsgemäße Verwendung:
c) Gefahrenquellen:
d) zugelassene Bediener:

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für elektronisches Umpol-Steuergerät
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Der Arbeitsplatz des Bedieners befindet sich am Bedienfeld der Steuerung bzw. Maschine.
Im Einrichtbetrieb muss das Anlaufen der Maschine durch entsprechende Sicherheitsschal-
tungen unterbunden sein.
Um Gefahrenquellen für Gerät und Bediener zu unterbinden, ist das Steuergerät von Spritz-
wasser, Dämpfen, Staub und Spänen sicher zu schützen. Es muss sichergestellt sein, dass
der Relaiskontakt der Steuerung zur Maschinenverriegelung bei nicht gespanntem Magnet
in die Maschinensteuerung eingebunden ist.
Das Steuergerät ist komplett berührgeschützt ausgeführt.
Bei Netz-Aus wird der momentane Zustand der Steuerung gespeichert. Daher wird – auch
bei Ansteuerung über Taster – bei Netz-Aus während dem Spannbetrieb sofort nach
Wiederkehr der Netzspannung automatisch auf Spannbetrieb geschaltet.
Bei Netz-Aus während der Entmagnetisierung beginnt der Entmagnetisierungszyklus nach
wiederkehrender Netzspannung erneut.
Sind Elektro-Permanent-Magnete im Einsatz, so fällt das Relais zur Maschinenfreigabe
bei Netz-Aus sofort ab, um nach wiederkehrender Spannung sofort wieder anzuziehen.
Für eventuelle Haftkraft-Regulierungen bei Elektro-Permanent-Magneten bleibt die Haft-
kraftstufe ebenfalls gespeichert.
Die empfindlich eingestellte Netzspannungs- und Magnetüberwachung auf Spannungs-
spitzen und Spannungseinbrüche erfolgt mit 2 getrennten Bauelementen. Bei erkannten
Netzstörungen wird automatisch ein Reset der Steuerung durchgeführt.
e) Arbeitsplatz:
f) Sicherheitsmaßnahmen am Aufstellungsort:
g) Schutzeinrichtungen:

4Version 4.0
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2. Installation
a) Montageplan und technische Daten:
elektr. Umpol-Steuergerät SAV 876.10 - E - O - 360 / 60 x 4 / 400
Benennung SAV Nr. - Ausführg.-Trafo-Magnetnennsp./max. Magnetstrom/Netzsp.
Bestell-
beispiel:
ELEKTRISCHE DATEN
Für Elektro-Permanent-Magnet-Spannplatten
Bestell-
Nummer
Magnet
Spannung
DC inV
Magnet
Strom
max. in A
Netz-
spannung
AC in V
max.
Magnet-
leistung
DC in kW
Sicherung
in A
Kabel-
quer-
schnitt
in mm2
Netztrafo
erforderlich
876.10 -_-O-210/30/230 210 30 230 6.3 16 1,5 nein(O)
876.10 -_-O-210/30/400 210 30 400 6.3 16 1,5 nein(O)
876.10 -_-O-360/30/400 360 30 400 10.8 16 1,5 nein(O)
876.10 -_-O-360/30x2/400 360 30x2 400 10,8 x2 16 1,5 nein(O)
876.10 -_-O-360/30x3/400 360 30x3 400 10,8 x3 16 1,5 nein(O)
876.10 -_-O-360/30x4/400 360 30x4 400 10,8 x4 16 1,5 nein(O)
876.10 -_-O-360/60/400 360 60 400 21,6 32 2,5 nein(O)
876.10 -_-O-360/60x2/400 360 60x2 400 21,6x2 35 4,0 nein(O)
876.10 -_-O-360/60x3/400 360 60x3 400 21,6x3 35 4,0 nein(O)
876.10 -_-O-360/60x4/400 360 60x4 400 21,6x4 35 4,0 nein(O)
Für Elektro-Magnet-Spannplatten
Bestell-
Nummer
Magnet
Spannung
DC inV
Magnet
Strom
max. in A
Netz-
spannung
AC in V
max.
Magnet-
leistung
DC in kW
Sicherung
in A
Kabel-
quer-
schnitt
in mm2
Netztrafo
erforderlich
876.10 -_- T-24 / 7 /230 24 7 230 168 4 1,5 ja (T)
876.10 -_- T-24 /15/ 230 24 15 230 360 6,3 1,5 ja (T)
876.10 -_- T-24 /25 /230 24 25 230 600 6,3 1,5 ja (T)
876.10 -_- O-110/ 6 /230 110 6 230 660 4 1,5 nein(O)
876.10 -_- O-110/16/230 110 16 230 1760 16 2,5 nein(O)
876.10 -_ -O-110/30/230 110 30 230 3300 25 4,0 nein(O)
876.10 -_- T-110/ 6 /400 110 6 400 660 4 1,5 ja (T)
876.10 -_- T-110/16/400 110 16 400 1760 16 2,5 ja (T)
876.10 -_- T-110/30/400 110 30 400 3300 25 4,0 ja (T)

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B
A
D
E
C
F
Maßbild für
Ausführung im
Schaltkasten (S)
Ausführung im Schaltkasten (S) Schutzart IP54
Bestell-Nummer A B C D E F Gewicht in kg
876.10-S-O-210 / 30 / 230 300 250 155 260 210 ø 8 10,0
876.10-S-O-210 / 30 / 400 300 250 155 260 210 ø 8 10,0
876.10-S-O-360 / 30 / 400 300 250 155 260 210 ø 8 10,0
876.10-S-O-360 / 30 x 2 / 400 300 300 150 255 255 ø 8 10,0
876.10-S-O-360 / 30 x 3 / 400 250 400 150 205 355 ø10 11,0
876.10-S-O-360 / 30 x 4 / 400 250 400 150 205 355 ø10 12,0
876.10-S-O-360 / 60 / 400 300 300 150 255 255 ø 8 10,0
876.10-S-O-360 / 60 x 2 / 400 250 400 150 205 355 ø10 14,0
876.10-S-O-360 / 60 x 3 / 400 250 500 150 205 455 ø10 16,0
876.10-S-O-360 / 60 x 4 / 400 300 600 150 245 555 ø10 19,0
Für Elektro-Permanent-Magnet-Spannplatten
GEOMETRISCHE DATEN
Ausführung im Schaltkasten (S) Schutzart IP54
Bestell-Nummer A B C D E F Gewicht in kg
876.10-S-T-24 / 7 / 230 250 400 150 205 355 ø10 14,0
876.10-S-T-24 / 15 / 230 250 500 150 205 455 ø10 20,0
876.10-S-T-24 / 25 / 230 500 400 250 455 355 ø10 32,0
876.10-S-O-110 / 6 / 230 300 250 155 260 210 ø 8 10,0
876.10-S-O-110 / 16 / 230 250 400 150 205 355 ø10 14,0
876.10-S-O-110 / 30 / 230 250 400 150 205 355 ø10 16,0
876.10-S-T-110 / 6 / 400 500 400 250 455 355 ø10 28,0
876.10-S-T-110 / 16 / 400 500 400 250 455 355 ø10 38,0
876.10-S-T-110 / 30 / 400 600 400 250 555 355 ø10 54,0
Für Elektro-Magnet-Spannplatten

6Version 4.0
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für elektronisches Umpol-Steuergerät
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A
D
E
BC
Maßbild für Ausführung
in Einbauform (E)
GEOMETRISCHE DATEN
Ausführung in Einbauform (E) Schutzart IP00
Bestell-Nummer A B C D E F Gewicht in kg
876.10-E-T-24 / 7 / 230 220 120 95 210 85 ø 5 2,0
876.10-E-T-24 / 15 / 230 260 120 95 250 85 ø 5 3,0
876.10-E-T-24 / 25 / 230 320 120 95 310 85 ø 5 6,0
876.10-E-O-110 / 6 / 230 220 120 95 210 85 ø 5 2,0
876.10-E-O-110 / 16 / 230 260 120 95 250 85 ø 5 3,0
876.10-E-O-110 / 30 / 230 350 250 100 325 225 ø 8 8,0
876.10-E-T-110 / 6 / 400 220 120 95 210 85 ø 5 2,0
876.10-E-T-110 / 16 / 400 260 120 95 250 85 ø 5 3,0
876.10-E-T-110 / 30 / 400 350 120 100 325 225 ø 8 6,0
Für Elektro-Magnet-Spannplatten
Ausführung in Einbauform (E) Schutzart IP00
Bestell-Nummer A B C D E F Gewicht in kg
876.10-E-O-210 / 30 / 230 220 120 95 210 85 ø 5 2,0
876.10-E-O-210 / 30 / 400 220 120 95 210 85 ø 5 2,0
876.10-E-O-360 / 30 / 400 220 120 95 210 85 ø 5 2,0
876.10-E-O-360 / 30 x 2 / 400 260 120 95 250 85 ø 5 3,0
876.10-E-O-360 / 30 x 3 / 400 320 120 95 310 85 ø 5 3,0
876.10-E-O-360 / 30 x 4 / 400 320 120 95 310 85 ø 5 4,0
876.10-E-O-360 / 60 / 400 260 120 95 250 85 ø 5 3,0
876.10-E-O-360 / 60 x 2 / 400 320 120 95 310 85 ø 5 4,0
876.10-E-O-360 / 60 x 3 / 400 400 120 95 350 85 ø 5 5,0
876.10-E-O-360 / 60 x 4 / 400 540 120 95 530 85 ø 5 6,0
Für Elektro-Permanent-Magnet-Spannplatten

Technische Änderungen vorbehalten 7
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BEDIENUNGSANLEITUNG
für elektronisches Umpol-Steuergerät
SPANN-AUTOMATIONS-NORMTEILETECHNIK GMBH
b) Aufstellen und Anschließen:
Aufstellungsort und Umgebungsbedingungen:
Die Geräte sind für Luftkühlung ausgelegt. Der Kühlluftstrom darf nicht behindert werden.
Die maximale Umgebungstemperatur darf 40°C bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 90%
nicht überschreiten.
Die Umgebungstemperatur muss bei Inbetriebnahme unter Produktionsverhältnissen
geprüft werden.
Bei Bedarf ist der Schaltschrank zwangszubelüften oder zu klimatisieren.
Die Steuergeräte sind für senkrechte Montage ausgelegt.
Um Gefahrenquellen für Gerät und Bediener zu unterbinden, ist das Steuergerät von Spritz-
wasser, Dämpfen, Staub und Spänen sicher zu schützen. Je nach Schutzart (IP00 für
Einbauform und IP54 im Schaltkasten) sind die einschlägigen Vorschriften zu beachten.
Die Gefahr eines elektrischen Stromschlags oder Zerstörung des Geräts ist bei Nichtbe-
achtung gegeben.
Leitungsanschlüsse:
- Beiliegenden Klemmenplan beachten. Bei Mehrteiler-Steuerungen sind die Kabelenden
auf der Magnetseite entsprechend den Steuerungsanschlüssen gekennzeichnet.
- Schutzleiteranschluss nach DIN VDE 0100 Teil 410 installieren und prüfen. Der Schutzlei-
teranschluss muss den gleichen Kabelquerschnitt wie die Magnetkabel aufweisen.
- Die Geräte sind mit einer internen Sicherung abgesichert. Bei eventuellen Vorsicherungen
sind diese nach in oben genannter Tabelle vermerkten Werten mit träger Charakteristik aus-
zuwählen.
- Netzspannung an Anschlussklemmen prüfen.
- Für den Netzspannungsanschluss bei 230 V AC ist die Phase links und der Nullleiter
rechts, gemäß Klemmenbeschriftung, an den Netzanschlussklemmen anzuschließen.
- Bei Netzspannungsanschluss 400 V AC Phasen L1 und L2 verwenden.
- Die Netzspannung darf beim Magnetisieren und Entmagnetisieren nicht mehr als 5%
absinken (VDE 0113).
- Trafoanschluss für 24V DC bei 230V AC / 400V AC und 110V DC / 400 V AC für Elektro-
Magnete an Netzspannungsanschluss prüfen. Die Sekundärspannung des Trafos muss
32 V bei 24 V - Magneten und 130 V bei 110 V Magneten betragen.
- Die Steuerleitungen (Klemmen 9 bis 18) müssen getrennt von anderen Leitern verlegt
werden. Steuerleitungen dürfen nicht in unmittelbarer Nähe von Leistungskabeln verlegt
werden. Für längere Steuerleitungen sind Abschirmkabel zu verwenden. Als Kabelquer-
schnitt für Steuerleitungen können 0,25 mm² bis 1,5 mm² verwendet werden.
- Bei Anschluss an CNC-Steuerungen können die Schalter durch 24 V DC Signale ersetzt
werden. Dabei NC-Masse an Klemme 12 anschließen.
- Um Tastenpreller und evtl. Induktionsspannungen zu unterdrücken, werden die Signalein-
gänge erst nach 500 ms Impulsdauer erkannt. Die Signale für Spannen / Entmagnetisie-
ren und Haftkraftregelung müssen mit entsprechend langen Impulsen anliegen.

8Version 4.0
BAL 876.10 / .02
BEDIENUNGSANLEITUNG
für elektronisches Umpol-Steuergerät
SPANN-AUTOMATIONS-NORMTEILETECHNIK GMBH
- Nach sicher anliegenden Eingangssignalen erfolgt die Maschinenfreigabe abhängig von
Induktivität und Stromfuss bzw. Mehrteiligkeit der Steuerung.
- Die Signallampen und Hilfskontakte zur Maschinensteuerung entsprechend den Unfall-
verhütungsvorschriften der Berufsgenossenschaften verwenden.
- Maximale Lampenleistung für Klemmen 5,9 und 10; 1,2 Watt.
- Der Kodierschalter ist nach beiliegendem Klemmenplan anzuschließen, wobei für 8 Haft-
kraftstufen die Klemme 18 bzw. Bit 0 freibleibt. Bitte beachten Sie, dass nach beiliegenden
Schaltplänen der Kodierschalter invertiert BCD kodieren muss.
- Beim Anschluss der Steuereinheiten SAV 876.02-SE3 als Handbedienelement bleibt
Klemme 9 frei. Anschlusspläne beachen.
- Magnet- und Signalspannungsanschluss prüfen.
- Entsprechend EMV-Richtlinie ist bauseits ein Netzfilter vorzuschalten.
Beim Anschluss des elektronischen Umpol-Steuergeräts bitte separate Bedienungsanlei-
tung für Magnet-Spannplatten und gegebenenfalls Schleifringkörper und Kohlebürsten-
halter (bei Rundmagneten) beachten.
Zur Einhaltung der Europäischen Normen sind Netzlter in der Spannungsversorgung mit vorzusehen:
Bestell-Nummer Magnetspannung DC
in V
Magnetstrom max.
in A
Netzspannung AC
in V
ca. Abmessungen in mm
Länge Breite Höhe
876.12-EPF-210/30/230 210 30 230 / L1 N PE 250 300 150
876.12-EPF-210/30/400 210 30 400 / L1 L2 PE 250 300 150
876.12-EPF-360/30/400 360 30 400 / L1 L2 PE 250 300 150
876.12-EPF-360/60/400 360 60 400 / L1 L2 PE 250 300 150

Technische Änderungen vorbehalten 9
DE
BAL 876.10 / .02
BEDIENUNGSANLEITUNG
für elektronisches Umpol-Steuergerät
SPANN-AUTOMATIONS-NORMTEILETECHNIK GMBH
Klemmenplan
für Betrieb
mit Steuereinheit
SAV 876.02-SE3
Vor Inbetriebnahme
Anschlüsse und Betriebsart-
wahl prüfen.
Bei Sonderausführung
Anlage beachten!
SAV Umpol-Steuergerät

10 Version 4.0
BAL 876.10 / .02
BEDIENUNGSANLEITUNG
für elektronisches Umpol-Steuergerät
SPANN-AUTOMATIONS-NORMTEILETECHNIK GMBH
Vor Inbetriebnahme
Anschlüsse und Betriebsart-
wahl prüfen.
Bei Sonderausführung
Anlage beachten!
Klemmenplan
für Betrieb mit 24 V
NC-Signalen
Klemmenplan
für Betrieb mit Bedienele-
menten in Einbauform
SAV 876.02-SE2-1,
SAV 876.02-SE2-2,
SAV 876.02-SE2-3,
Vor Inbetriebnahme
Anschlüsseund Betriebsart-
wahl prüfen.
Bei Sonderausführung
Anlage beachten!
Magnet +
Magnet -
5 Meldeleuchte rot, Masse
6 frei
7 Maschinenfreigabe
8 Maschinenfreigabe
9 Signalspannung 24 V
10 Meldeleuchte grün, Masse
11 Signalspannung 24 V
12 frei
13 Drucktaster spannen
14 Drucktaster entmagnet.
15 Haftkraft-Kod.-Schalter Bit 3
16 Haftkraft-Kod.-Schalter Bit 2
17 Haftkraft-Kod.-Schalter Bit 1
18 Haftkraft-Kod.-Schalter Bit 0
Netzspannung 230 V / 400 V
evtl. Trafo bei E-Magnet erf.
Magnet +
Magnet -
5 Meldeleuchte rot, Masse
6 frei
7 Maschinenfreigabe
8 Maschinenfreigabe
9 Signalspannung 24 V
10 Meldeleuchte grün, Masse
11 frei
12 NC-Masse
13 Drucktaster spannen
14 Drucktaster entmagnet.
15 Haftkraft-Kod.-Schalter Bit 3
16 Haftkraft-Kod.-Schalter Bit 2
17 Haftkraft-Kod.-Schalter Bit 1
18 Haftkraft-Kod.-Schalter Bit 0
Netzspannung 230 V / 400 V
evtl. Trafo bei E-Magnet erf.

Technische Änderungen vorbehalten 11
DE
BAL 876.10 / .02
BEDIENUNGSANLEITUNG
für elektronisches Umpol-Steuergerät
SPANN-AUTOMATIONS-NORMTEILETECHNIK GMBH
Vor Inbetriebnahme
Anschlüsseund Betriebsart-
wahl prüfen.
Bei Sonderausführung
Anlage beachten!
Klemmenplan zum Anschluss des Haftkraft-Kodierschalters SAV 876.02-SE2-1:
Anschlussplan
Trafo für 24 V - Steuerungen
-1-2-3-4-5-6- -8
0-0-0-0-1-1-1-1-
010101
01
01
01
01 1 0
11 011 001 0011 00 0
00
0011110000111
1
0000000011111111
1234567891011 12 13 14 15 16
Klemme 18
Klemme 17
Klemme 16
Klemme 15
Klemme 18
Klemme 17
Klemme 16
Klemme 15
8-stufig
------
--
--
--
-- - -
1- 01- 0-1- 0-1- 0- -
0-
0-1-1-0-0-1-1
-
1
7
16-stufig
Inverse BCD-Kodierung
für Haftkraftregulierung an den Klemmen
15 bis 18 (siehe Klemmenplan).
Bei 8 Haftkraftstufen bleibt die Klemme
18 frei.
Klemme geschlossen oder
24V-Signal anliegend: 1
Klemme offen: 0
Magnet +
Magnet -
5 Leuchte Entmagnetisiert, Masse
6 frei
7
8Freigabe – Relais
15 Haftkraftregelung bit 2
10 Leuchte Gespannt, Masse
18
16 Haftkraftregelung bit 1
14 Entmagnetisieren
13 Spannen
12 NC - Masse
11 24 V Steuerspannung
9 24 V Steuerspannung
17 Haftkraftregelung bit 0
230 Volt / 50-60 Hz
230 Volt / 50-60 Hz
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BEDIENUNGSANLEITUNG
für elektronisches Umpol-Steuergerät
SPANN-AUTOMATIONS-NORMTEILETECHNIK GMBH
Setzen der Betriebsparameter:
Bei gemeinsamer Lieferung von Steuergerät und Magnet-Spannplatte sind beide Geräte
aufeinander abgestimmt. Das Steuergerät lässtsich individuell an den gewünschtenEinsatzfall
anpassen. Über den Folientaster ”Funktion” ist hierzu der entsprechende Menüpunkt
auswählbar. Die einzelnen Parameter können über den Taster ”Wert” gesetzt werden. Nach
Durchlauf der Menüpunkte führt die Steuerung einen Systemtest durch und die Werte sind
gespeichert
Die Einstellung der Magnetart ist werkseitig bereits entsprechend den Bestellangaben erfolgt.
Sollte nachträglich die Magnetart geändert werden, so ist dies wie folgt möglich:
a) Umpol-Steuergerät spannungsfrei schalten.
b) Magnet-Spannplatte abklemmen.
c) Bei Netzspannungsänderung muss der interne Jumper hinter den Netzspannungs-
klemmen entsprechend auf 230V bzw. 400V gesetzt werden.
d) Beide „-“ Tasten während des Wiederherstellens der Netzversorgung gedrückt halten,
bis die Meldung „Systemtest“ erscheint.
e) Beide „+“ Tasten drücken, bis die Meldung „Einstellung Magnetart“ erscheint.
f) Mit „+/-“ Tasten die gewünschte Magnetart nach unten stehender Tabelle
auswählen.
g) „+“ oder „-“ Taste so lange betätigen, bis der Systemtest automatisch durchgeführt
wird und die Meldung „Fehler Magnet“ erscheint, da dieser noch abgeklemmt ist.
h) Umpol-Steuergerät spannungsfrei schalten.
i) Magnet-Spannplatte anklemmen.
j) Spannungsversorgung wiederherstellen.
k) Nach Meldung „System OK“ ist die Anlage betriebsbereit.
Betriebsparameter sind im entmagnetisierten Zustand wie folgt einstellbar:
Funktion Anzeigentext Einstell-
bereich
Standard-
Einstellung Beschreibung Bemerkung
Einstellung Ent-
magnetisierung
grob
”Einstellung
Entm.-Stufe” 0 - 15 9
Anpassung des
Entmagnetisier-
programms an
Magnetbauart
und Werkstück
für Magnete 243.74 / .77 / .78 ->
Prog. 0 - 2
Kurzzeitprogramme ->Prog. 3 - 7
für kleine Schleifmagnete ->
Prog. 9 + 10
für große Schleifmagnete ->
Prog. 8 + 11
Einstellung Ent-
magnetisierung
fein
”Einstellung
Entm.-Fein E.” 0 - 15 0
Feinjustage des Ent-
magnetisierprogramms
bei schwierigen Legie-
rungen. Änderung der
beiden letzten Impulse.
nach Grobeinstellung aufsteigend
von 0 - 15 anpassen
Einstellung der
Charakteristik für
Haftkraftregelung
”Einstellung
Haftkraftkurve” 0 - 3 1
Anpassung der Steil-
heit des Haftkraftan-
stiegs bei Koderschal-
teränderung von 1 - 8
bzw. 1-16
Einstellung 0 für flachen Anstieg bis
Einstellung 3 für steilen Anstieg
Einstellung
der Anzahl der
Spannimpulsen
” Einstellung
Anzahl Impulse” 1 - 3 1 Setzen der Anzahl
der Spannimpulse
für Sicherheitsanwendungen, Last-
hebemagnete für mehrere Werk-
stücke, stark unebene Werkstücke
Einstellung
der Spann-
impulsdauer
”Einstellung
Impulsdauer” 0 - 60 48 Setzen der Spann-
impulsdauer
für Sicherheitsanwendungen,
Lasthebemagnete für mehrere Werk-
stücke, stark unebene Werkstücke
Einstellung
der minimalen
Haftkraft zur
Maschinen-
freigabe
”Einstellung
min. Haftkraft” 0 - 15 5
Bei Überschreiten der
eingestellten Stufe
erfolgt die Schaltung
des Freigaberelais an
Klemme 7 und 8.
für Fräs, Lasthebe- und Sicher-
heitsanwendungen immer 15
wählen. Bei Schleifanwendungen
je nach Bedarf.

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Die Einstellung der Magnetart ist aus Sicherheitsgründen zur Vermeidung versehentlich
falsch eingegebener Daten an die obige Prozedur gebunden. Bitte beachten Sie, dass bei
Anschluss eines Elektro-Permanent-Magnets an eine versehentlich auf Elektro-Magnet
kodierte Steuerung der Elektro-Permanent-Magnet zerstört werden kann!
Zur Einstellung der Magnetart stehen folgende Betriebsparameter zur Verfügung
Anzeige /
Wert
Beschreibung Magnet Bemerkung
Magnettypen Magnetspanng. Netzspannung Frequenz
EL Elektro-
Magnete
24 V DC 230 V AC 50 Hz Trafo mit 32 V Sekundärspannung erforderlich.
Magnetartänderung mit Tastatur nicht möglich!
Bei Änderungswunsch Hardware-Tausch erforderlich.
24 V DC 400 V AC 50 Hz
110 V DC 400 V AC 50 Hz Trafo netzseitig mit 230 V Sekundärspannung erfor-
derlich. Magnetartänderung mit Tastatur nicht möglich!
Bei Änderungswunsch Hardware-Tausch erforderlich.
EL-SO 110 V DC 230 V AC 50 Hz
kein Trafo erforderlich
ELS 60 110 V DC 230 V AC 60 Hz
EP
Elektro-
Permanent-
Magnete
210 V DC 230 V AC 50 Hz
360 V DC 400 V AC 50 Hz
EP-SO 210 V DC 400 V AC 50 Hz
EP 60 210 V DC 230 V AC 60 Hz
360 V DC 400 V AC 60 Hz
EPS 60 210 V DC 400 V AC 60 Hz
Nach Anschluss der Elektro- bzw. Elektro-Permanent-Magnetspannplatten (beiliegende
Bedienungsanleitung beachten) und des Freigabekontaktes (Klemme 7 und 8) an die
Maschinensteuerung sowie der Netzspan-nungsversorgung und der Kontrolle der BCD-
KodierungkanndieMagnetanlageinBetriebgenommenwerden.Betriebsbereitschaftwirddurch
das wiederholte, einmaligeAufblinken der roten Meldeleuchte an der Steuereinheit angezeigt.
Die Spannung wird eingeleitet, indem der grüne Taster auf der SAV-Steuereinheit gedrückt
wird oder das entsprechende Start-Signal über eine externe Steuerung anliegt (Klemmen
5 bis 18 beachten). Bei Bedienelementen mit gelber Zustimmtaste, muss diese zeitgleich
gedrückt sein. Der Steuerschalter verbindet Klemme 11 + 13. Die zur Verfügung stehende
Haftkraft entspricht dem am Kodierschalter vorgewählten Wert. Die Ausrichtung kann unter
reduzierter Haftkraft (Haftkraftkodierschalter auf Stufe 1 bis 5 an den Klemmen 15 bis 18,
sh. BCD-Kodierung) erfolgen.
Um die vollen Haftkräfte zu erlangen muss der Haftkraftkodierschalter vor der Bearbeitung
in die höchste Stellung (Stufe 8 bzw. 16) gebracht werden.
Bitte beachten Sie, dass bei Elektro-Permanent-Magneten eine reproduzierbare Regelung
der Haftkraft beim Heruntersteuern von hohen zu niedrigen Kräften unter Umständen
aus physikalischen Gründen nur bedingt möglich ist, so dass vor Änderungen der
Haftkrafteinstellung der Magnet entmagnetisiert werden muss.
Nach Prüfung der vorhandenen Haftkräfte kann die Bearbeitung eingeleitet werden.
Nach Abschluss des Bearbeitungsvorgangs erfolgt das Entspannen und
Entmagnetisieren, indem der rote Taster gedrückt wird oder das entsprechende
24 V DC Signal anliegt. Der Steuerschalter leitet durch kurze Kontaktgabe zwischen
Anschluß 11 + 14 den Umpolvorgang ein. Die Leuchte veranschaulicht nun den
Entmagnetisierungszyklus. Nach der Entmagnetisierung und bleibender roter Meldeleuchte
können die Werkstücke abgenommen werden.
3. Bedienung
a) Einrichten mit reduzierter Haftkraft
b) Spannen mit voller Haftkraft:
c) Entspannen und Entmagnetisieren:

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Das Steuergerätverfügt übereine Selbsttestzyklus,welcher aktivwird, sobalddie Netzversorgungsspannung
anliegt. Diese Fehlermeldungen sind an der LCD-Anzeige möglich:
4. Selbsttest und Fehlerbeseitigung:
Erscheinungs-
bild mögliche Ursache Maßnahmen zur
Fehlereingrenzung Fehlerbehebung Bemerkung
„Display“
Fehler Magnet
Unterbrochene Verbindung
von Steuerung zu Magnet
Kabelverbindung prüfen
Kabel tauschen unter Beachtung
Kabelquerschnitt nach Bedienungs-
anleitung wenn defekt
Nur von Elek-
trofachkraft
durchzufüh-
ren!
Netz-
spannung
freischalten!
Steckerverbindung prüfen
Reinigen und trocknen, bei
Brandspuren tauschen, geeignete
Schutzart verwenden
Schleifringkörper mit Kohlebürs-
ten prüfen
Reinigen und trocknen, bei
Brandspuren tauschen, bei Ver-
schleiß Bronztekohlen erneuern;
Abdichtung / Belüftung Umhausung
sicherstellen
Magnetsystem defekt
Wicklungswiderstand / Isolati-
onswiderstand messen (Kabel
an Steuerung +/- abklemmen
und messen)
Magnetsystem mit Steuerung an
SAV senden
Wicklungswiderstand / Isolati-
onswiderstand messen (Kabel
in Anschlussdose abklemmen
und an Magnetsystem und
messen)
Magnetsystem mit Steuerung an
SAV senden
Netzschwankungen größer
+/- 5% / Phasenverschie-
bungen im Netz
Falls Vorschalttrafo vorhanden
Sekundärspannung während 1.
Entmagnetisiermodus messen
Trenntrafo mit geeigneter Leis-
tungsklasse verwenden
bauseitige Blindleistungskomp-
ensationsanlage defekt cosPhi
ablesen
ggf. Kompensatoren in bauseitiger
Anlage tauschen
Frequenzregler in der Netzum-
gebung? separate Netzversorgung herstellen
„Display“
Fehler Span-
nung
Netzschwankungen größer
+/- 5% / Phasenverschie-
bungen im Netz
Falls Vorschalttrafo vorhanden
Sekundärspannung während 1.
Entmagnetisiermodus messen
Trenntrafo mit geeigneter Leis-
tungsklasse verwenden
bauseitige Blindleistungskomp-
ensationsanlage defekt cosPhi
ablesen
ggf. Kompensatoren in bauseitiger
Anlage tauschen
Frequenzregler in der Netzum-
gebung? separate Netzversorgung herstellen
Netzspannung falsch Netzspannung gemäß Bedie-
nungsanleitung prüfen
ggf. richtige Versorgungsspannung
herstellen
Querschnitt Netzkabel zu
gering
Netzkabel mit geeigneten Quer-
schnitt lt. Bedienungsanleitung
verwenden
Magnetsystem defekt
Wicklungswiderstand / Isolati-
onswiderstand messen (Kabel
an Steuerung +/- abklemmen
und messen)
Magnetsystem mit Steuerung an
SAV senden
Wicklungswiderstand / Isolati-
onswiderstand messen (Kabel
in Anschlussdose abklemmen
und an Magnetsystem und
messen)
Magnetsystem mit Steuerung an
SAV senden

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Erscheinungs-
bild mögliche Ursache Maßnahmen zur
Fehlereingrenzung Fehlerbehebung Bemerkung
„Display“
Fehler Span-
nung
Schwellwert Maschinenfrei-
gabe / Haftkraftcodierung
korrespontiert nicht
Einstellung „minimale Haftkraft“
nach Bedienungsanleitung
prüfen
Einstellung „minimale Haftkraft“
nach Bedienungsanleitung
anpassen
Sicherheitsas-
pekte je nach
Bearbeitungs-
aufgabe und
Maschine
beachten
Einstellung Haftkraftprüfen Haftkraft erhöhen
Haftkraftkodierung an orangener
Klemmenleiste Umpolsteuerge-
rät prüfen
evt. Kabel oder Steuereinheit
tauschen oder bei NC-Betrieb
Maschinensoftware anpassen
Bei Messung
Kurzschluss
durch Prüf-
spitzen des
Messgerätes
vermeiden
„Display“
Schwarze
Balken
Netzschwankunken größer
+/- 5% Phasenverschiebun-
gen im Netz
Falls Vorschalttrafo vorhanden
Sekundärspannung während 1.
Entmagnetisierimpuls messen
Softwarereset durch drücken der
roten/grünen Meldeleuchte; Trenn-
trafo mit geeigneter Leistungsklas-
se verwenden
bauseitige Blindleistungskomp-
ensationsanlage defekt cosPhi
ablesen
Softwarereset durch drücken der
roten/grünen Meldeleuchte; ggf.
Kompensatoren in bauseitiger
Anlage tauschen
Frequenzregler in der Netzum-
gebung ?
Softwarereset durch drücken der
roten/grünen Meldeleuchte; separa-
te Netzversorgung herstellen
Netzspannung falsch Netzspannung gemäß Bedie-
nungsanleitung prüfen
Softwarereset durch drücken der
roten/grünen Meldeleuchte; ggf.
richtige Versorgungsspannung
herstellen
Querschnitt Netzkabel zu
gering
Softwarereset durch drücken der
roten/grünen Meldeleuchte; Netz-
kabel mit geeigneten Querschnitt lt.
Bedienungsanleitung verwenden
„Display“
System o.k.
aber keine
Reaktion auf
„Spannen /
Lösen“
Steckerverbindung zum
Bedienelement fehlerhaft Steckerverbindung überprüfen Steckerverbindung wiederherstellen
Steckerverbindung zur
Maschinensteuerung (bei
NC-Betrieb) fehlerhaft
Steckerverbindung überprüfen Steckerverbindung wiederherstellen
Tastersignal oder NC-Sig-
nal zu kurz (1-2 Sek.) oder
nicht vorhanden
Signaleingang überprüfen Signaldauer auf 1 Sek. verlängern
Bauteil defekt
prüfen ob Dauersignal auf
Meldeleuchte (rot oder grün)
anliegt
Ersatzteilanforderung (Transisto-
feld) bei SAV zur Eigeninstandset-
zung oder zur Reparatur an SAV
mit Fehlerbschreibung einsenden.
„Display“
Gespannt
Stufe XX aber
keine Haftkraft
Stromversorgung zum
Magnetsystem falsch
angeschlossen
Klemmenbelegung überprüfen
nach E-Plan
Klemmenbelegung nach E-Plan
wiederherstellen
Sicherung zur Leitungsver-
sorgung defekt
Sicherungen in Gehäuse der
Umpolsteuerung prüfen defekte Sicherungen ersetzen
Netzspannung falsch
prüfen Spannungsangabe an
Magnetgehäuse / Typenschild
Umpolsteuergerät
korrekte Spannungsversorgung
herstellen
bei Anwendung mit Schleif-
ringkörper: Verschmutzung
zwischen den Schleifringen
Reinigen

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Erscheinungs-
bild mögliche Ursache Maßnahmen zur
Fehlereingrenzung Fehlerbehebung Bemerkung
„Display“
Gespannt
Stufe XX aber
keine Haftkraft
Kabeldefekt an Stromver-
sorgung zum Magnet-
system
Sichtprüfung und Prüfen des
Isolationswiderstandes (min
1 MOhm) bei abgeklemmten
Stromversorgungskabel zwi-
schen Magnet und Steuerung
ggf. Kabel mit Querschnitt nach
Bedienungsanleitung austauschen
und Messung wiederholen
Masseschluss durch
Feuchtigkeit
Sichtprüfung bei abmontierter
Anschlussdose oder Steckver-
bindung
Trocknen und Austausch der Dich-
tungen / Messung wiederholen
Masseschluss (Kurzschluss
zum Magnetgehäuse)
Prüfen des Isolationswiderstan-
des (min 1 MOhm) bei abmon-
tierter Anschlussdose direkt am
Magnetgehäuse
Zur Reparatur an SAV mit Fehler-
beschreibung senden
Keine Maschi-
nenfreigabe
Einstellwert „min. Haftkraft“
falsch eingestellt
Über Menü des Umpol-Steuer-
gerät (siehe Bedienungsanlei-
tung) eingestellten Wert prüfen
Grenzwert absenken oder mit höhe-
rer Haftkraftstufe arbeiten
Steckerverbindung zum
Bedienelement Fehlerhaft Steckerverbindung überprüfen Steckerverbindung wieder
herstellen
Steckerverbindung zur
Maschinensteuerung (bei
NC-Betrieb) fehlerhaft
Steckerverbindung überprüfen Steckerverbindung wieder
herstellen
Keine Display-
anzeige
keine Netzspannung Stromversorgung überprüfen Stromversorgung wieder herstellen
Steckverbindung zur LCD-
Anzeige unterbrochen
Steckerverbindung im Gehäuse
des Umpolsteuergerätes
überprüfen
Steckerverbindung im Gehäuse
des Umpolsteuergerätes wieder
herstellen
Gerätesicherung defekt Sicherungen im Gehäuse des
Umpolsteuergerätes überprüfen Sicherung austauschen
Display defekt Zur Reparatur an SAV mit Fehler-
beschreibung senden
schlechte
Entmagneti-
sierung
Entmagnetisierstufe nicht
korrekt eingestellt
Wert nach Bedienungsanleitung
BAL 876.10 überprüfen
Wert nach Bedienungsanleitung
BAL 876.10 oder nach Entmagneti-
sierversuch korrigieren
Wert 0-2
für 243.74,
243.77,
243.78 etc.
nach BAL
unter Umstän-
den auch
Feineinstel-
lung
Netzspannung falsch
prüfen Spannungsangabe an
Magnetgehäuse / Typenschild
Umpol-Steuergerät
korrekte Spannungsversorgung
herstellen
Stromversorgung zum
Magnetsystem falsch
angeschlossen
Klemmenbelegung überprüfen
nach E-Plan
Klemmenbelegung nach E-Plan
wiederherstellen,
evtl. + / - am Magnetanschluss
tauschen
für 243.74,
243.77,
243.78,
243.79
Werkstückeigenschaften
Einflussfaktoren auf die Haft-
kraft nach SAV Präzisions- und
Spannsysteme-Katalog Kap. 15
überprüfen
nach Resultat optimieren

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bild mögliche Ursache Maßnahmen zur
Fehlereingrenzung Fehlerbehebung Bemerkung
Entmagneti-
sierung nicht
beendet
keine Netzspannung Stromversorgung überprüfen Stromversorgung wieder herstellen
Gerätesicherung defekt Sicherungen im Gehäuse des
Umpolsteuergerätes prüfen Sicherung austauschen
Absicherung zu schwach Netzseitige Sicherung über-
prüfen
Sicherung nach Vorgabe-An-
schlusswerten überprüfen
Absicherung zu flink Netzseitige Sicherung über-
prüfen mittelträge Sicherungen verwenden
Kabelquerschnitt Netzzu-
leitung zu schwach oder
Kabellänge größer 15-20 m
Kabelquerschnitte nach Vorga-
be BAL überprüfen
Kabel mit entsprechenden Quer-
schnitt verbauen
Funktion
„Spannen
/ Lösen“
vertauscht
Magnetanschlusskabel
+/- vertauscht
Polarität prüfen +/- Klemme
prüfen Klemmenbelegung ändern
für 243.74,
243.77,
243.78,
243.79
Klemmenbelegung bei NC-
Ansteuerung falsch
Klemmenbelegung überprüfen
nach E-Plan Klemmenbelegung ändern
Welche Informationen benötigen wir für die Problemlösung immer von Ihnen:
- Steuerungsbennenung laut weißem Typaufkleber an Umpol-Steuergerät
- Programmnummer laut weißem Typaufkleber an Umpol-Steuergerät
- Seriennummer laut weißem Typaufkleber an Umpol-Steuergerät
- Magnetbenennung laut Typenschild
- Gerätenummer im Magnetgehäuse / Typenschild
- Magnetspannung laut Gehäusestempel / Typenschild

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Erklärung gemäß EG-Richtlinien
Maschinenrichtlinie 2006/42/EG
Niederspannungsrichtlinie 2006/95/EG
EMV-Richtlinie 2004/108/EG
Hiermit erklären wir, dass die Bauart von:
Elektronische Umpol-Steuergeräte und Steuereineiten
SAV 876.10 / SAV 876.02
aufgrund ihrer Konzipierung und Bauart sowie in der von uns in Verkehr gebrachten
Ausführung den einschlägigen, grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen
der aufgeführten EG-Richtlinien entspricht.
Das Gerät ist in der von uns gelieferten Ausführung zum Einbau in eine Maschine bestimmt.
Die Inbetriebnahme ist so lange nicht möglich, bis festgestellt wurde, daß die Maschine, in
welche die Anlage eingebaut werden soll, den Bestimmungen der oben genannten EG-
Richtlinien entspricht.
Folgende Normen sind angewandt:
- DIN EN 50178 „Ausrüstung von Starkstromanlagen mit elektron. Betriebsmitteln“
- DIN EN 60529 „Schutzart durch Gehäuse“
- DIN EN 60146 „Bestimmungen für Halbleiterstromrichter“
- DIN EN 60439-1 „Niederspannungsschaltgeräte“
Beieinernichtmit uns abgestimmtenÄnderungdesGerätsverliert diese ErklärungihreGültigkeit.
Die technische Dokumentation ist vollständig vorhanden. Die zur Maschine gehörenden
Betriebsanleitungen liegen vor.
SAV Spann- Automations-
Normteiletechnik GmbH
.................. Dr. Hamm Gundelfinger Straße 8
Datum Geschäftsführer D-90451Nürnberg
Auf unsere Geräte wird eine Garantie von 12 Monaten ab dem Rechnungsdatum gewährt.
Diese Garantie beschränkt sich auf den Ersatz von Teilen, bei denen ein Defekt festgestellt
wurde.
Die Gewährleistungsgarantie für alle SAV-Produkte beschränkt sich ausschließlich auf
Lieferungen innerhalb der Bundesrepublik Deutschland. Bei Lieferungen außerhalb der
Bundesrepublik Deutschland werden die durchdenAuslandseinsatz entstehenden Mehrkosten
gerechnet.
Von der Garantie ausgeschlossen sind:
- Defekte, die durch den Anschluss an andere als die auf dem Geräteschild angegebenen
Spannungen hervorgerufen wurden.
- Alle Arten des Verschleißes und der Abnutzung, die auf einen unsachgemäßen Einsatz,
ohne Berücksichtigung der Anweisungen der Bedienungsanleitung zurückzuführen sind.
- Schäden an Sicherungen, Kontrollleuchten und Relais.
- Stillstandzeiten der Maschine können nicht berechnet werden.
5. Normen und Garantiebedingungen:
a) Normen:
b) Garantiebedingungen:
15.08.2016
This manual suits for next models
5
Table of contents
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