Wamsler KS 109-8 Installation instructions

1
100
Kaminofen Bedienungs- und
Aufstellanleitung
Fireplace user instruction
Cheminée mode d’emploi
Istruzioni per uso e installazione
Kandalló használati útmutató
WO-6/A WO-8
WO-6 F/A WO-8F
BULLY / CLIFF
Kamino 109-6 F/A
KS 109-6 A/A KS 109-8
D
GB
FR
I
HU

2
ACHTUNG
Bei Ersatzteilbestellungen die am Typschild des Gerätes eingetragene
Artikel-Nr./Article No. und Fertigungs-Nr./Serial No. angeben.
Vorwort
Sehr verehrter Kunde,
wir beglückwünschen Sie zum Erwerb unseres Kaminofens.
Sie haben die richtige Wahl getroffen.
Mit dem Kauf dieses Produktes haben Sie die Garantie für
•Hohe Qualität durch Verwendung bester und bewährter Materialien
•Funktionssicherheit durch ausgereifte Technik, die streng nach
der europäischen Norm DIN EN 13240 geprüft ist
(Geräte sind für die Mehrfachbelegung geeignet)
•Lange Lebensdauer durch die robuste Bauweise
Damit Sie recht lange Freude an Ihrem neuen Kaminofen haben, sollten Sie die
folgende Bedienungsanleitung studieren. Hierin finden Sie alles Wissenswerte,
sowie einige zusätzliche Tipps.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort ..........................................................................................................................2
Inhaltsverzeichnis ..........................................................................................................2
1. Bedienung..................................................................................................................3
1.1 SICHERHEITSHINWEISE.......................................................................................3
1.2 Inbetriebnahme........................................................................................................5
1.3 Außerbetriebnahme.................................................................................................7
1.4 Hinweise zum Heizen ..............................................................................................7
1.5 Reinigung und Pflege ..............................................................................................7
1.6 Störungsursachen, Behebung .................................................................................9
2. Aufstellung...............................................................................................................10
2.1 Vorschriften............................................................................................................10
2.2 Aufstellräume.........................................................................................................10
2.3 Geräteabstände.....................................................................................................10
2.4 Schornsteinanschluss............................................................................................11
3. Technische Daten....................................................................................................13
3.1 Daten, Maßzeichnungen, Bilder ............................................................................13
3.2 EG Konformitätserklärung .....................................................................................21
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3
1. Bedienung
1.1 SICHERHEITSHINWEISE
1. Die Geräte sind nach DIN EN 13240 geprüft (Typenschild).
2. Bei der Aufstellung und dem abgasseitigen Anschluss sind die anwendbaren
nationalen und europäischen Normen, örtliche und baurechtliche Vorschriften/Normen
(z.B. DIN 18896, DIN 4705, DIN EN 13384, DIN 18160, DIN EN 1856-2, DIN EN
15287 u.a.) sowie feuerpolizeiliche Bestimmungen (z.B. FeuVO) zu beachten. Lassen
Sie das Gerät nur von einem qualifizierten Fachmann aufstellen und anschließen. Zur
korrekten Funktion Ihres Gerätes muss der Schornstein, an den Sie das Gerät
anschließen wollen, in einwandfreiem Zustand sein.
3. Vor Erstinbetriebnahme und vor dem Schornsteinanschluss, die Bedienungsanleitung
gründlich durchlesen und den zuständigen Schornsteinfegermeister informieren.
4. Es wird empfohlen bei Aufstellung der Geräte saubere Baumwollhandschuhe zu
tragen, um Fingerabdrücke, die später schwierig zu entfernen sind, zu vermeiden.
5. Im Interesse der Luftreinhaltung und der sicheren Funktion des Gerätes sollten die in
der Bedienungsanleitung angegebenen max. Brennstoffaufgabemengen nicht
überschritten werden und die Türen der Geräte geschlossen sein, da sonst die Gefahr
des Überheizens besteht, was zu Beschädigungen am Gerät führen kann.
Beschädigungen solcher Art, unterliegen nicht der Garantiepflicht.
6. Die Türen der Geräte müssen während des Betriebes immer geschlossen sein.
7. Die zugelassenen Brennstoffe sind:
- Naturbelassenes Scheitholz (bis max. 33cm Länge)
- Braunkohlebriketts (siehe zulässige Brennstoffe in der Bedienungsanleitung)
8. Keine flüssigen Anzündhilfen verwenden. Zum anzünden sollten spezielle Anzünder
oder Holzwolle verwendet werden.
9. Die Verbrennung von Abfällen, Feinhackschnitzeln, Rinden, Kohlegruß,
Spanplattenresten, feuchtem und mit Holzschutzmitteln behandeltem Holz, Papier,
Pappe o. ä. ist verboten.
10. Es ist darauf zu Achten, dass die Aufstellfläche ausreichend tragfähig ist. Bei
unzureichender Tragfähigkeit müssen geeignete Maßnahmen (z.B. Platte zur
Lastenverteilung) getroffen werden.
11. Beim ersten Anheizen könnte es zu Rauchentwicklung und Geruchsbelästigung
kommen. Unbedingt für gute Raumbelüftung sorgen (Fenster und Türen öffnen) und
mindestens eine Stunde auf max. Nennwärmeleistung heizen. Sollte beim ersten
Heizvorgang die max. Temperatur nicht erreicht werden, so können diese
Erscheinungen auch später noch auftreten.
12. Die Bedienelemente und die Einstelleinrichtungen sind entsprechend der
Bedienungsanleitung einzustellen. Bitte benutzen Sie bei heißem Gerät die
Hilfswerkzeuge oder einen Schutzhandschuhe zur Bedienung.
13. Beim Öffnen der Heiztür kann es bei Fehlbedienung oder bei nicht ausreichendem
Schornsteinzug zu Rauchaustritt kommen. Es ist unbedingt zu beachten, dass die
Heiztür nur langsam, zuerst einen Spalt und nach ein paar Sekunden ganz geöffnet
werden darf. Außerdem soll vor dem Öffnen der Heiztür zum nachlegen von
Brennstoff nur noch das Glutbett im Brennraum vorhanden sein, dass heißt, es dürfen
keine Flammen mehr sichtbar sein.
D

4
14. Im Warmhaltefach und auf dem Gerät keine brennbaren Gegenstände abstellen.
15. Im Heizbetrieb können alle Oberflächen und besonders die Sichtscheiben sowie die
Griffe und Bedieneinrichtungen sehr heiß werden. Machen sie Kinder und
Jugendliche, Ältere Menschen und Tiere auf diese Gefahren aufmerksam, und halten
sie sie während des Heizbetriebes von der Feuerstätte fern. Verwenden Sie zur
Bedienung den beigelegten Schutzhandschuh oder das Hilfswerkzeug. Kinder und
Jugendliche unter 16 Jahren dürfen den Ofen ohne Aufsicht Erziehungsberechtigter
nicht bedienen.
16. Es ist darauf zu achten, dass der Aschekasten immer bis Anschlag eingeschoben ist
und besonders darauf zu achten, dass keine heiße Asche entsorgt wird (Brandgefahr).
17. In der Übergangszeit kann es zu Störungen des Schornsteinzuges kommen, so dass
die Abgase nicht vollständig abgezogen werden. Die Feuerstätte ist dann mit einer
geringen Brennstoffmenge, am besten mit Holzspäne/-Wolle zu befüllen und unter
Kontrolle in Betrieb zu nehmen, um den Schornsteinzug zu stabilisieren. Der Rost
sollte sauber sein.
18. Nach jeder Heizperiode ist es angebracht, die Geräte durch einen Fachmann
kontrollieren zu lassen. Ebenfalls sollte eine gründliche Reinigung der Abgaswege und
der Abgasrohre erfolgen.
19. Wenn Ausbesserungen oder Erneuerungen vorgenommen werden müssen, wenden
sie sich bitte rechzeitig unter Angabe der genauen Art.Nr. und Fert.Nr. an Ihren
Fachhändler. Es sind nur Original Wamsler - Ersatzteile zu verwenden.
20. Arbeiten, wie insbesondere Installation, Montage, Erstinbetriebnahme und
Servicearbeiten sowie Reparaturen, dürfen nur durch einen ausgebildeten
Fachbetrieb (Heizungs- oder Luftheizungsbau) durchgeführt werden. Bei
unsachgemäßen Eingriffen erlöschen Gewährleistung und Garantie.
21. Da der Festbrennstoff-Ofen/Herd die zur Verbrennung benötigte Luft dem
Aufstellungsraum entnimmt, ist dafür zu sorgen, dass über die Undichtheiten der
Fenster oder Außentüren stets genügend Luft nachströmt. Man kann davon
ausgehen, dass dieser durch ein Raumvolumen von mind. 4m³ je kW
Nennwärmeleistung gewährleistet ist. Ist das Volumen geringer, kann über
Lüftungsöffnungen ein Verbrennungsluftverbund mit anderen Räumen hergestellt
werden (min. 150cm²).
22. Es ist darauf zu achten, dass die Abstände zu brennbaren Bauteilen und Materialien -
seitlich, vorne und hinten- eingehalten werden. Diese Abstände entnehmen Sie der
Bedienungsanleitung oder dem Typenschild.
23. Die Feuerstätte darf nicht verändert werden, ansonsten verlieren Sie die Zulassung.
24. Der Anschluss an einem Schornstein, dessen wirksame Höhe unter 4m, bei
Mehrfachbelegung 5m liegt, ist unzulässig. An dem zum Anschluss des Ofens
vorgesehenen Schornstein dürfen höchstens zwei bis drei weitere Feuerstätten
angeschlossen sein.
25. Bei einem Schornsteinbrand verschließen Sie sofort alle Öffnungen am Gerät und
verständigen sie die Feuerwehr. Versuchen sie auf keinen Fall selbst zu löschen.
Danach unbedingt den Schornstein vom Fachmann überprüfen lassen.
26. Festbrennstoffe erzeugen naturgemäß Ruß, ein Verschmutzen der Sichtscheibe ist
dadurch niemals völlig ausgeschlossen und stellt keinen Mangel dar.
27. Speck- und Sandstein ist ein Naturstein, daher sind Farbabweichungen und
Farbänderungen normal und kein Grund zur Reklamation.

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1.2 Inbetriebnahme
Brennstoffe
Das Gerät ist ausschließlich für den Betrieb mit nachfolgend aufgeführten Brennstoffen
geeignet. Nur damit ist ein raucharmer und störungsfreier Betrieb gewährleistet.
Verwenden Sie nur naturbelassenes, trockenes Holz mit einer Restfeuchte von max. 20%
und Braunkohlenbriketts.
Bei den Geräten ist der Sekundärluftschieber an der Rückseite montiert.
Bei Holz, Sekundärluftschieber auf Stellung 2 stellen, bei Kohle auf Stellung 1 stellen.
Brennstoffart Heizwert ca. KJ/kg
Braunkohlebriketts
Hartholz
Weichholz
19.500
14.600
11.500
Nicht zulässige Brennstoffe sind z.B.:
Die Verbrennung von Abfällen, Feinhackschnitzeln, Rinden, Spanplattenresten, Kohlegruß,
feuchtem oder mit Holzschutzmitteln behandeltem Holz, Papier und Pappe o.ä. ist
verboten. Zum Anzünden sollte Holzwolle oder Grillanzünder verwendet werden.
Keine flüssigen Anzündhilfen verwenden!
Achtung!
Beim ersten Anheizen könnte es zu Rauchentwicklung und Geruchsbelästigung
kommen. Unbedingt für gute Raumbelüftung sorgen (Fenster und Türen öffnen) und
mindestens eine Stunde auf max. Nennwärmeleistung heizen. Sollte beim ersten
Heizvorgang die max. Temperatur nicht erreicht werden, so können diese
Erscheinungen auch später noch auftreten.
Mit dem Primärluftschieber können Sie innerhalb des Regelbereiches die Heizleistungen
einstellen.
Verbrennungslufteinstellung:
Primärluft
Schieberstellung Sekundärluft
Schieberstellung Brennstoffwähler
Stellung
Brennstoff
Tür unten
Tür oben
(wenn vorhanden) An der Rückwand
Anheizen 2 - 4 2 H
Scheitholz Nennwärme-
leistung 2 2 H
Braunkohle
brikett Nennwärme-
leistung 2,5 2 K
Außerbetriebnahme 0 0 K
Tabelle 1

6
Füllmengen / Anzünden:
6 kW
NWL Scheitholz max. 1,4 kg, ca. 2-3 kleine Scheite pro Füllung,
bei Anzündvorgang Holz kreuzschlichten, Scheitholzlänge max. 33cm,
Durchmesser Ø 5 - 12 cm, Rundlinge spalten,
NWL Braunkohlebrikett max. 1,7 kg (ca. 2 Stk.) auf Grundglut auflegen
NWL Holzbrikett nach DIN 51731 max. 1,2 kg, evtl. zerkleinern
8 kW
NWL Scheitholz max. 2,0 kg, ca. 3-4 kleine Scheite pro Füllung, bei Anzündvorgang Holz
kreuzschlichten, Scheitholzlänge max. 33cm, Durchmesser Ø 5 - 12 cm, Rundlinge spalten,
NWL Braunkohlebrikett max. 2,2 kg (ca. 3 Stk.) auf Grundglut auflegen
NWL Holzbrikett nach DIN 51731 max. 1,6 kg, evtl. Zerkleinern
Gerätebedienung mit Automatikregler
Beim Anzünden wird der Luftregler auf „Hand” und Stufe „2” gestellt. Nach ungefähr
einer Stunde wird der Luftregler auf „Automatik”, Stufe 5-6 gestellt. Danach kann man mit
dem „Automatik-Regler” die Leistung einstellen.
Erstes Anheizen:
Vor Inbetriebnahme sind evtl. Transportsicherungen herauszunehmen und
Werbeaufkleber auf der Sichtscheibe oder der Verkleidung rückstandsfrei zu entfernen.
Die Heiztür und Aschentür öffnen durch Heben des Griffes nach oben (Bild 11). Bei
heißem Gerät ist dazu ein isolierter Schutzhandschuh zu benutzen. Den Primärluftschieber
Bild 10 (bei heißem Gerät ist dazu das Hilfswerkzeug zu benutzen Bild 15) entsprechend
der Tabelle 1 einstellen.
Kohleanzünder oder Holzwolle auf den Rost legen, darüber Holzspäne geben. Darauf
erst ein kleineres, dann größeres Holz geben, anzünden (Bild 12) und Heiz- und
Aschentür wieder verschließen. Wenn das Feuer lebhaft brennt und eine ausreichende
Grundglut vorhanden ist erneut Brennstoff aufgeben. Danach den Primärluftschieber
entsprechend der Tabelle 1 „Verbrennungslufteinstellung“ einstellen.
Das erste Anheizen sollte „sanft” verlaufen, mit geringer Menge Brennmaterial, damit
sich die Ofenteile an die Hitze gewöhnen können. Beim ersten Anheizen könnte es zu
Rauchentwicklung und Geruchsbelästigung kommen. Unbedingt für gute Raumbelüftung
sorgen (Fenster und Türen öffnen) und mindestens eine Stunde auf max.
Nennwärmeleistung heizen. Sollte beim ersten Heizvorgang die max. Temperatur nicht
erreicht werden, so können diese Erscheinungen auch später noch auftreten.
Den Brennstoff nicht in den Brennraum einwerfen, sondern einlegen, da sonst die
Ausmauerung beschädigt werden kann.
Achtung!
Beim Öffnen der Heiztür kann es bei Fehlbedienung oder bei nicht ausreichendem
Schornsteinzug zu Rauchaustritt kommen. Es ist unbedingt zu beachten, dass die
Heiztür nur langsam, zuerst einen Spalt und nach ein paar Sekunden ganz geöffnet
werden darf. Außerdem soll vor dem Öffnen der Tür zum Nachlegen von Brennstoff
nur noch das Glutbett im Brennraum vorhanden sein, das heißt, es dürfen keine
Flammen mehr sichtbar sein.

7
1.3 Außerbetriebnahme
Türen schlieβen, Primärluftschieber in geschlossene – Stellung bringen.
Restglut ausbrennen und Ofen abkühlen lassen.
Feuerraum und Aschenkasten bei kaltem Gerät reinigen und entleeren!
1.4 Hinweise zum Heizen
Der Festbrennstoff - Ofen darf nur mit geschlossener Fülltür (Heiztür) und Aschentür
betrieben werden.
Diese dürfen nur zum Anheizen, Nachlegen oder Reinigen des Feuerraums geöffnet
werden (evtl. Zugprobleme bei weiteren am Schornstein angeschlossenen Geräten).
Eine abgestimmt zugeführte Sekundärluft sorgt für die Nachverbrennung der im Abgas
enthaltenen brennbaren Bestandteile. Ein Verschmutzen der Scheibe kann aber bei
Festbrennstoffen nicht ausgeschlossen werden und stellt keinen Mangel dar. Dies
bedeutet eine rauch- und russarme Verbrennung zur Schonung der Umwelt. Sollten Sie
Ihren Ofen in der Übergangszeit in Betrieb nehmen, dann prüfen Sie vorher den
Schornsteinzug, da dieser bei hohen Außentemperaturen sehr gering sein kann. Zu
diesem Zweck halten Sie ein brennendes Zündholz in die ein wenig geöffnete Heiztür.
Wenn die Flamme nicht deutlich angesaugt wird, ist zunächst ein sogenanntes Lockfeuer
zu erzeugen. Hierzu wird kurzzeitig Holzspäne/-Wolle im Ofen oder in der
Reinigungsöffnung des Schornsteins entzündet.
Der Rost (Bild 13) sollte vor jeder Brennstoffaufgabe gereinigt bzw. gerüttelt werden(wenn
vorhanden), um eine gute Verbrennungsluftzufuhr zu gewährleisten. Der Aschenkasten ist
regelmäßig im kalten Zustand zu entleeren (Bild 14). Bei noch heißem Gerät beiliegendes
Hilfswerkzeug verwenden. Bitte beachten Sie dabei, dass keine glühenden
Verbrennungsrückstände in die Mülltonne gelangen.
Es ist darauf zu achten, dass der Aschenkasten immer bis Anschlag eingeschoben
wird. Achtung !
Im Interesse der Luftreinhaltung und dem Ofen sollten die angegebenen max.
Brennstoffaufgabemengen nicht überschritten werden, da sonst die Gefahr des
Überheizens besteht, was zu Beschädigungen am Gerät führen kann.
Beschädigungen solcher Art, unterliegen nicht der Garantiepflicht. Eine reduzierte
Heizleistung sollte nur durch Verringerung der Aufgabemenge und nicht durch
Reduzierung der Primärluft erfolgen.
1.5 Reinigung und Pflege
Mit richtigem Betrieb/Bedienung und guter Pflege/Wartung erhöhen Sie die
Wertstabilität und Lebensdauer Ihrer Geräte. Sie sparen wertvollen Ressourcen und
schonen unsere Umwelt und Ihren Geldbeutel.
Achtung :
Nach jeder Heizperiode ist es angebracht, den Ofen gründlich zu kontrollieren. Wenn
Ausbesserungen oder Erneuerungen vorgenommen werden müssen, wenden Sie sich
bitte rechtzeitig unter Angabe der Artikel-Nr. und der F.-Nr. (siehe Typschild) an Ihren
Fachhändler.
Reinigen Sie Ihre Sichtscheibe vor der ersten Benutzung mit einem feuchten sauberen
Tuch. Verreiben Sie danach einige Tropfen eines Pflegemittels für Glaskeramik Scheiben
mit einem Küchenpapier auf beiden Seiten der Scheibe.

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Nach dem Nachwischen und Trockenpolieren ist die hochwertige Oberfläche mit einem
unsichtbaren Film überzogen, dieser hilft die Scheibe sauber zu halten und erleichtert bei
regelmäßiger Wiederholung die Reinigung.
Festbrennstoffe erzeugen naturgemäß Ruß, ein Verschmutzen der Sichtscheibe ist
dadurch niemals völlig ausgeschlossen und stellt keinen Mangel dar.
Pflege von Nasslack, Email- und Pulverbeschichtungen: Die Pflege der äußeren
Flächen ist nur bei kaltem Ofen zu empfehlen. Die lackierten Flächen sollten nur mit
klarem Wasser, vorsichtig und mit einem leicht befeuchteten weichen Tuch gereinigt
werden (nicht scheuern). Vorab an einer nicht sichtbaren Stelle das Lackverhalten testen.
Bei email- und pulverbeschichteten Flächen kann in besonderen Fällen vorher mit
Seifenlauge oder etwas Geschirrspülmittel behandelt und dann leicht trocken gerieben
werden.
Pflege von Keramik- und Glasverkleidungsteilen: Schmutz und Fett kann mit Seife und
Wasser entfernt werden.
Pflege von Speckstein und Sandstein: Speck- und Sandstein ist ein Naturstein, daher
sind Farbabweichungen und Farbänderungen normal und kein Grund zur Reklamation!
Schmutz und Fett kann mit Seife und Wasser, kleine Kratzer mit Nassschleifpapier
(Körnung 240) entfernt werden.
Achtung: Auf keinen Fall sollten Sie bei der Pflege Schwämme, Scheuermittel,
aggressive oder kratzende Reinigungsmittel verwenden!
Arbeiten, wie insbesondere Installation, Montage, Erstinbetriebnahme und
Servicearbeiten sowie Reparaturen, dürfen nur durch einen ausgebildeten Fachbetrieb
(Heizungs- oder Luftheizungsbau) durchgeführt werden. Bei unsachgemäßen Eingriffen
erlöschen Gewährleistung und Garantie.

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1.6 Störungsursachen, Behebung
Maßnahmen bei Schornsteinbrand
Bei ungenügender Reinigung des Schornsteins, bei falschem Brennstoff (z. B. zu
feuchtes Holz) oder falscher Verbrennungslufteinstellung kann es zu einem
Schornsteinbrand kommen. Schließen sie in so einem Fall die Verbrennungsluft an
der Feuerstätte und rufen Sie die Feuerwehr.
Niemals selber versuchen mit Wasser zu löschen.
Art der Störung mögliche Ursache Behebung
Geruchbildung: Austrocknung der
angewendeten Schutzfarbe.
Verdampfung von Ölresten
Den Ofen entsprechend der
Bedienungsanleitung mehrere
Stunden in Kleinstellung
betreiben. Danach für mehrere
Stunden auf maximale
Leistung heizen.
Zu geringe Wärmeab-
gabe:
•Geräteleistung zu klein
gewählt.
•Zu geringer
Schornsteinzug
•Zu langes und undichtes
Abgasrohr
•Undichtheiten an der
Glas-/Heiz-/Aschentür
•Verbrennung von zu
feuchtem Holz
•Lassen Sie Ihren Wärmebe-
darf vom Fachmann
kontrollieren.
•Der erforderliche Schorn-
steinzug muss mind. 12 Pa
und darf kurzzeitig max. 18
Pa haben. Kontrollieren Sie
Ihren Schornstein auf
Dichtheit. Die Türen anderer
an diesen Schornstein ange-
schlossenen Feuerstätten
dicht verschließen. Vor
allem auf undichte
Schornstein- bzw.
Reinigungsverschlüsse
achten. Eventuell mit
senkrechter Anlaufstrecke
anschließen.
•Die gesamten Abgasrohr-
verbindungenen müssen gut
abgedichtet sein und feuer-
fest gedämmt werden.
•Dichtung kontrollieren,
Türen gut verschließen.
Eventuell Dichtschnur
erneuern lassen.
•Nur gut getrocknetes Holz
verwenden.

10
2. Aufstellung
2.1 Vorschriften
Bei der Aufstellung und dem abgasseitigen Anschluss sind die anwendbaren nationalen
und europäischen Normen, örtliche und baurechtliche Vorschriften/Normen (z.B. DIN
18896, DIN 4705, DIN EN 13384, DIN 18160, DIN EN 1856-2, DIN EN 15287 u.a.) sowie
feuerpolizeiliche Bestimmungen (z.B. FeuVO) zu beachten. Lassen Sie das
Gerät nur von einem qualifizierten Fachmann aufstellen und anschließen. Zur korrekten
Funktion Ihres Gerätes muss der Schornstein, an den Sie das Gerät anschließen wollen, in
einwandfreiem Zustand sein.
2.2 Aufstellräume
Da der Kaminofen die zur Verbrennung benötigte Luft dem Aufstellungsraum entnimmt, ist
dafür zu sorgen, dass über die Undichtheiten der Fenster oder Außentüren stets genügend
Luft nachströmt. Man kann davon ausgehen, dass dieser durch ein Raumvolumen von
mind. 4m³ je kW Nennwärmeleistung gewährleistet ist. Ist das Volumen geringer, kann
über Lüftungsöffnungen ein Verbrennungsluftverbund mit anderen Räumen hergestellt
werden (min. 150cm²).
2.3 Geräteabstände
Alle brennbaren Bauteile, Möbel oder auch z.B. Dekostoffe in der näheren Umgebung des
Ofens sind gegen Hitzeeinwirkung zu schützen.
Einrichtungsgegenstände im Strahlungsbereich
Im Sichtbereich (Strahlungsbereich) des Feuers muss zu brennbaren Bauteilen, Möbel
oder auch z.B. zu Dekostoffen ein Abstand von mindestens 80 cm, gemessen ab
Vorderkante Feuerraumöffnung eingehalten werden. Der Sicherheitsabstand reduziert sich
auf 40 cm, wenn ein belüfteter Strahlungsschutz vor das zu schützende Bauteil montiert
wird.
Einrichtungsgegenstände außerhalb des Strahlungsbereichs
Die Stellwände seitlich und hinter dem Gerät dürfen nicht aus brennbaren Baustoffen
hergestellt, oder mit brennbaren Baustoffen verkleidet sein, sofern der Abstand von der
Tabelle 2 seitlich und hinten unterschritten wird.
Der Seitenabstand zu Möbelteilen aus Holz oder Kunststoff muss ebenfalls den der
Tabelle 2 mindestens betragen.
Boden unter und vor dem Ofen
Fuβböden aus brennbarem Material, wie Teppich, Parkett oder Kork, müssen unter dem
Ofen sowie von der Feuerraumöffnung gemessen 50 cm nach Vorne und 30 cm seitlich
durch einen Belag aus nicht brennbaren Baustoffen, z.B. Keramik, Stein, Glas oder einer
Bodenplatte aus Stahl, ersetzt oder geschützt werden.
Typ hinten seitlich vor dem Gerät
KS 109-6 A/A 30 cm 30 cm 80 cm
Kamino 109-6F/A 30 cm 50 cm 80 cm
WO 109-6/A, 6F/A 30 cm 50 cm 80 cm
KS 109-8 30 cm 50 cm 80 cm
WO 109-8, 8F 30 cm 50 cm 80 cm
BULLY, Stubenofen 8 kW 20 cm 30 cm 80 cm
Tabelle 2

11
2.4 Schornsteinanschluss
ACHTUNG:
Vor dem Anschluss des Gerätes ist in jedem Fall der zuständige Bezirks-
Schornsteinfegermeister zu Rate zu ziehen!
Verbindungsstücke müssen am Gerät und untereinander fest und dicht verbunden sein.
Sie dürfen nicht in den freien Schornsteinquerschnitt hineinragen. Das Verbindungsstück
zwischen Kaminofen und Schornstein soll den gleichen Querschnitt haben wie der
Rohrstutzen am Ofen. Waagerechte Verbindungsstücke über 0,5 m sollen zum
Schornstein hin um 10 Grad ansteigen. Rohre, die nicht wärmegeschützt oder senkrecht
geführt sind, sollen nicht länger als einen Meter sein.
Es sind die Forderungen der Feuerungsverordnung (FeuVO),
die jeweiligen Länderbauordnungen sowie für den Schornstein
die DIN 18896, DIN 4705, DIN EN 13384, DIN 18160 und der
DIN EN 15287 zu beachten.
Verbindungstücke müssen nach DIN EN 1856-2 geprüft sein.
Das Maß X (Abstand zu brennbaren Baustoffen/Materialien)
muss nach Angaben des Herstellers des Verbindungsstückes
eingehalten werden.
ACHTUNG:
Der Anschluss an einem Schornstein, dessen wirksame Höhe unter 4m, bei
Mehrfachbelegung 5m liegt, ist unzulässig / Daten zur Schornsteinberechnung / Kapitel 3. /
An dem zum Anschluss des Ofens vorgesehenen Schornstein dürfen höchstens zwei bis
drei weitere Feuerstätten angeschlossen sein.
X
Bei geringem Schornsteinzug sollte
der Ofen durch ein Senkrechtes
Abgasrohr, das als Anlaufstrecke
dient, mit dem Schornstein verbunden
werden.
In der Regel kann der Ofen mit
einem Rohr direkt an den
Schornstein angeschlossen werden.

12
Richtig Falsch
mind. 50 cm
niedriger als
als Firstkante
unter
5m
mind. 30 cm
Querschnittverengung
im Kamin durch zu
weit eingeschobene
Abgasrohre
Falschluft durch
offene Türen an
nicht benutzten
Feuerstätten
Stau durch sich ge
-
genseitig behin
-
dernde Abgasströ
-
me
Falschluft durch of-
fenen Rohranschluß
Falschluft durch
undichten Rohr
-
anschluß
Falschluft durch
offene Kamin
-
türe
mind. 5m

13
3. Technische Daten
3.1 Daten, Maßzeichnungen, Bilder
Typen: KAMINO
109-6F/A KS 109-
6A/A
WO109-6/A
WO 109-
6F/A KS 109-8 WO109-8 /
BULLY /
WO109-8F
Nennwärmeleistung kW
6 6 6 8 8
Abgasanschluss hinten
Ø
mm
120
m³
165/95/65 165/95/65 165/95/65 220/126/86 220/126/86
Raumheizvermögen
bei günstigen/weniger
günstigen/ungünstigen
Heizbedienungen
nach DIN 18893/Tab2
bei
Dauerheizung
Zeitheizung m³
116/69/47 116/69/47 116/69/47 182/105/71 182/105/71
min. Förderdruck bei
Nennwärmeleistung Pa
12 11 12 12 12
Abgaswerte
Scheitholz und BB 7“ (Braunkohlebriketts)
Abgasmassenstrom g/s
5,0 6,0 5,0 6,6 / 7,2 6,6 / 7,2
Abgasstutzen-
temperatur C°
325 330 325 353 / 366 353 / 366
Staub (bezogen auf 13% O
2
)
< 40 / 70
mg/Nm³ < 40 mg/m³
< 40 / 70
mg/Nm³ < 40 mg/m³ < 40 mg/m³
CO (bezogen auf 13% O
2
)
990 / 1384
mg/Nm
3
1079 / 930
mg/Nm
3
990 / 1384
mg/Nm
3
1140 / 797
mg/Nm
3
1140 / 797
mg/Nm
3
Wirkungsgrad
80% / 78%
78% / 79%
80% / 78% 80% / 78% 80% / 78%
Alle Angaben der Abgaswerte beziehen sich auf die EN 13240 unter stationären
Laborbedingungen
LEGENDE ZU DEN BILDERN
1. Gussplatte
2. Heiztür mit Sichtfenster
3. Aschentür
4. Abgasstutzen
5. Sekundärluftregler II („2” = Holz, „1” = Kohle) (Bild 9)
6. Primärluftregler (Bild 10)
7. Sekundärluftregler I ( Bild 10)
8. Heiztür ohne Fenster
9. Verkleidung emailliert
10. Verkleidung lackiert
11. Schamotteverkleidung im Feuerraum ( Bild 8)
12. Rüttelrost (innen) (Bild 13)
13. Aschekasten
14. Automatik Primärluftregler

14
Bild 1: 109-6 Kamino F/A Bild 5: WO 109-8F
Bild 2: WO 109-6/A Bild 6: KS 109-6 A/A
Bild 3: WO 109-6 F/A Bild 7: KS 109-8
Bild 4: WO 109-8 Bild 16: BULLY
Bild 1
Bild 2

15
Bild 3
Bild 4

16
Bild 5
Bild 6

17
Bild 7
Bild 8

18
Bild 9 Bild 10
Bild 11

19
Bild 12
Bild 13
Bild 14

20
Die angeführten Abmessungsangaben sind nur zur Information! Wir behalten uns
das Recht von Konstruktionsänderungen vor, falls diese das technische Niveau
erhöhen, oder die Qualität verbessern!
Bild 15
This manual suits for next models
12
Table of contents
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Duraflame DFI-550-39 manual

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