Wamsler W3-90 User manual

Aufstell- und Bedienungsanleitung
Instructions for Installation and Use
Instructions de montage et d’utilisation
Istruzioni per l’installazione e l’uso
Kezelési és beállítási útmutató
W3-90
D
GB
F
I
HU

2
Vorwort
Sehr verehrter Kunde,
wir beglückwünschen Sie zum Erwerb unseres Festbrennstoffherdes. Sie haben die richti-
ge Wahl getroffen. Denn mit diesem Produkte haben Sie die Garantie für
Hohe Qualität durch Verwendung bester und bewährter Materialien
Funktionssicherheit durch ausgereifte Technik, die streng nach deutschen bzw.
europäischen Normen geprüft ist
Lange Lebensdauer durch robuste Bauweise.
Mit diesem Festbrennstoffherd besitzen Sie ein zeitgemäßes Kompaktgerät für die Funkti-
onen
Kochen
Backen und Braten
Heizen
Die Geräte sind energiesparend, umweltfreundlich und denkbar einfach zu bedienen. Alles
Wissenswerte dazu sowie einige Tipps finden Sie in dieser Anleitung.
Bitte beachten Sie, dass die Installation der Geräte nur durch einen anerkannten Fach-
mann erfolgen darf, der Ihnen auch später, falls es Probleme geben sollte, gerne zur Ver-
fügung steht.
Bitte beachten Sie die in der Bedienungsanleitung unter dem Punkt „Brennstoffe / Einstel-
lungen“ beschriebenen Hinweise bezüglich der maximal aufzugebenden Brennstoffmen-
gen und die Angabe zum max. Schornsteinzug (15 Pa).
Wenn mehr Brennstoff als zulässig aufgegeben wird, und/oder der Schornsteinzug zu groß
ist, besteht die Gefahr des Überheizens, das zu Beschädigungen am Gerät und am Brat-
rohrthermometer und/oder dem Gerät führen kann. Das Bratrohrthermometer ist bis zu
einer Temperatur von max. 350°C ausgelegt.
Der Herd darf nur mit geschlossener Fülltür (Heiztür) betrieben werden.
Diese darf nur zum Anheizen, Nachlegen oder Reinigen des Feuerraums geöffnet werden.
Gerät nicht an den Griffen / Stangen / Regler anheben.
Am besten das Gerät mit einer Sackkarre von der Rückseite aus transportieren.
Schäden hieraus sind keine Reklamationsgründe.
Beschädigungen am Gerät und/oder am Thermometer, bei denen erkennbar ist, dass sie
durch Überheizen entstanden sind, unterliegen nicht der Garantiepflicht.
A
CHTUNG:
Bei Ersatzteilbestellungen sind die am Typschild des Gerätes eingetragene
Artikel-Nr./Article No. und Fertigungs-Nr./Serial No. anzugeben.

3
Inhaltsverzeichnis
Vorwort.................................................................................................................................2
Inhaltsverzeichnis.................................................................................................................3
1.Installation ...........................................................................................................4
1.1Sicherheitshinweise.............................................................................................4
1.2Geräteaufbau.......................................................................................................6
1.4Aufstellraum.........................................................................................................8
1.5Verbrennungsluft .................................................................................................9
1.6Elektro-Anschluss..............................................................................................10
1.7Sicherheitsabstände ..........................................................................................11
1.8Schornsteinanschluss........................................................................................11
1.9Wahl der Abgasanschlussrichtung ....................................................................12
1.9.1Obenanschluss (Bild 1)...................................................................................12
1.9.2Seitenanschluss (Bild 1) .................................................................................12
1.9.3Elektrischer Schaltplan ...................................................................................13
2.Brennstoffe / Einstellungen................................................................................15
2.1Brennstoffe ........................................................................................................15
2.2Verbrennungslufteinstellung ..............................................................................16
3.Bedienung .........................................................................................................16
3.1Bedienungselemente und Einstellungen ...........................................................16
3.1.1Primärluftregulierung .........................................................................................16
3.1.2Sekundärluftregulierung / Airlogic......................................................................16
3.1.3Anheizklappe.....................................................................................................17
3.1.4Aschebehälter....................................................................................................17
3.1.5Zubehörlagerfach ..............................................................................................17
3.1.6Bratrohrbeleuchtung ..........................................................................................17
3.2Anzünden ..........................................................................................................18
3.3Kochen und Heizen ...........................................................................................18
3.4Braten und Backen im Bratrohr .........................................................................19
3.5Außerbetriebnahme...........................................................................................19
3.6Hinweise zum Heizen........................................................................................19
3.7Pflege und Reinigung ........................................................................................20
3.7.1Gerät (Bild 4) ....................................................................................................20
3.7.2Lack- und Emailoberflächen ..............................................................................21
3.7.3Glaskeramikoberflächen....................................................................................21
3.7.4Stahlplatte .........................................................................................................21
3.7.5Auswechseln der Glühbirne...............................................................................21
3.7.6Seitliches Schutzgitter .......................................................................................22
3.8Störungsursachen und Behebung .....................................................................23
4.Technische Daten..............................................................................................24
4.1Daten.................................................................................................................24
4.2Maßzeichnung...................................................................................................24
5. Entsorgung des Gerätes....................................................................................24

4
1. Installation
1.1 Sicherheitshinweise
1. Die Geräte sind nach DIN EN 12815 geprüft (Typenschild).
2. Bei der Aufstellung und dem abgasseitigen Anschluss sind die anwendbaren nationalen und
europäischen Normen, örtliche und baurechtliche Vorschriften/Normen (z.B. DIN 18896, DIN
4705, DIN EN 13384, DIN 18160, DIN EN 1856-2, DIN EN 15287 u.a.) sowie feuerpolizeili-
che Bestimmungen (z.B. FeuVo) zu beachten. Lassen Sie das Gerät nur von einem qualifi-
zierten Fachmann aufstellen und anschließen. Zur korrekten Funktion Ihres Gerätes muss
der Schornstein, an den sie das Gerät anschließen wollen, in einwandfreiem Zustand und
mind. bis 400°C belastbar sein.
3. Vor Erstinbetriebnahme und vor dem Schornsteinanschluss, die Bedienungsanleitung
gründlich durchlesen und den zuständigen Bezirksschornsteinfegermeister / Bezirksbeauf-
tragte informieren.
4. Zur einwandfreien Funktion des Gerätes muss der Schornsteinzug mind. 12 - 15 Pa Unter-
druck aufweisen und darf kurzzeitig 18 Pa betragen.
5. Es wird empfohlen bei Aufstellung der Geräte saubere Baumwollhandschuhe zu tragen, um
Fingerabdrücke, die später schwierig zu entfernen sind, zu vermeiden.
6. Im Interesse der Luftreinhaltung und der sicheren Funktion des Gerätes sollten die in der
Bedienungsanleitung angegebenen max. Brennstoffaufgabemengen nicht überschritten
werden und die Türen der Geräte geschlossen sein, da sonst die Gefahr des Überheizens
besteht, was zu Beschädigungen am Gerät führen kann. Beschädigungen solcher Art, unter-
liegen nicht der Garantiepflicht.
7. Die Türen der Geräte müssen während des Betriebes immer geschlossen sein.
8. Die zugelassenen Brennstoffe sind:
- Naturbelassenes Scheitholz (bis max. 33cm Länge)
- Braunkohlebriketts (siehe zulässige Brennstoffe in der Bedienungsanleitung)
9. Keine flüssigen Anzündhilfen verwenden. Zum anzünden sollten spezielle Anzünder oder
Holzwolle verwendet werden.
10. Die Verbrennung von Abfällen, Feinhackschnitzeln, Rinden, Kohlegruß, Spanplattenresten,
feuchtem und mit Holzschutzmitteln behandeltem Holz, Pellets, Papier, Zeitungen, Pappe
o.ä. ist verboten!
11. Beim ersten Anheizen könnte es zu Rauchentwicklung und Geruchsbelästigung kommen.
Unbedingt für gute Raumbelüftung sorgen (Fenster und Türen öffnen) und mindestens eine
Stunde auf max. Nennwärmeleistung heizen. Sollte beim ersten Heizvorgang die max. Tem-
peratur nicht erreicht werden, so können diese Erscheinungen auch später noch auftreten.
12. Zum Nachlegen immer darauf achten, dass der Brennstoffwagen verschlossen ist.
13. Die Bedienelemente und die Einstelleinrichtungen sind entsprechend der Bedienungsanlei-
tung einzustellen. Bitte benutzen Sie bei heißem Gerät die Hilfswerkzeuge oder einen
Schutzhandschuhe zur Bedienung.
14. Beim Öffnen der Heiztür kann es bei Fehlbedienung oder bei nicht ausreichendem Schorn-
steinzug zu Rauchaustritt kommen. Es ist unbedingt zu beachten, dass die Heiztür nur lang-
sam, zuerst einen Spalt und nach ein paar Sekunden ganz geöffnet werden darf. Außerdem
soll vor dem Öffnen der Heiztür zum nachlegen von Brennstoff nur noch das Glutbett im
Brennraum vorhanden sein, das heißt, es dürfen keine Flammen mehr sichtbar sein.
15. Verpuffungsgefahr!! Immer vor dem Öffnen der Brennraumtüre, zuvor die Luftzufuhr lang-
sam auf Maximum öffnen! Warten Sie nach dem öffnen der Luftzufuhr ausreichend lange.
Erst nachdem das Feuer bzw. die Glut auflodert, öffnen Sie die Heiztüre. Wenn Sie nach
diesem Muster vorgehen, können Sie sicher sein, nie eine Verpuffung erleben zu müssen,
denn sollte wirklich unverbranntes Verbrennungsgas im Brennraum gewesen sein, hätten

5
Sie dieses mit dieser Vorgehensweise verhindert. Also, nach jeder Brennstoffaufgabe den
Primärluftregler zuvor ganz öffnen und erst wieder nach entzünden der Brennstoffauflage
einstellen.
16. Im Warmhaltefach und auf / an dem Gerät dürfen keine brennbaren Gegenstände abgestellt
oder angelehnt werden. Sicherheitsabstände beachten!
17. Vor der Aufstellung ist die ausreichende Tragfähigkeit der Aufstellfläche zu prüfen. Bei unzu-
reichender Tragfähigkeit ist eine Unterlegplatte zur Lastverteilung zu verwenden.
18. Im Heizbetrieb können alle Oberflächen und besonders die Sichtscheiben sowie die Griffe
und Bedieneinrichtungen sehr heiß werden. Machen Sie während des Heizbetriebes anwe-
sende Kinder, Personen und Tiere darauf aufmerksam. Verwenden Sie zur Bedienung den
beigelegten Schutzhandschuh oder das Hilfswerkzeug. Kinder und Jugendliche unter 16
Jahren dürfen den Ofen ohne Aufsicht Erziehungsberechtigter nicht bedienen.
19. Es ist darauf zu achten, dass der Aschekasten immer bis Anschlag eingeschoben ist und
besonders darauf zu achten, dass keine heiße Asche entsorgt wird (Brandgefahr).
20. In der Übergangszeit kann es zu Störungen des Schornsteinzuges kommen, so dass die
Abgase nicht vollständig abgezogen werden. Die Feuerstätte ist dann mit einer geringen
Brennstoffmenge, am besten mit Holzspäne/-Wolle zu befüllen und unter Kontrolle in Betrieb
zu nehmen, um den Schornsteinzug zu stabilisieren. Der Rost sollte sauber sein.
21. Nach mindestens jeder Heizperiode ist es angebracht, die Geräte durch einen Fachmann
kontrollieren zu lassen. Ebenfalls sollte eine gründliche Reinigung der Abgaswege und der
Abgasrohre erfolgen.
22. Wenn Ausbesserungen oder Erneuerungen vorgenommen werden müssen, wenden Sie
sich bitte rechtzeitig unter Angabe der genauen Art.Nr. und Fert.Nr. an Ihren Fachhändler.
Es sind nur Original Wamsler - Ersatzteile zu verwenden.
23. Arbeiten, wie insbesondere Installation, Montage, Erstinbetriebnahme und Servicearbeiten
sowie Reparaturen, dürfen nur durch einen ausgebildeten Fachbetrieb (Heizungs- oder Luf-
theizungsbau) durchgeführt werden. Bei unsachgemäßen Eingriffen erlöschen Gewährleis-
tung und Garantie.
24. Da der Festbrennstoff-Ofen/Herd die zur Verbrennung benötigte Luft dem Aufstellungsraum
entnimmt, ist dafür zu sorgen, dass über die Undichtheiten der Fenster oder Außentüren
stets genügend Luft nachströmt. Man kann davon ausgehen, dass dieser durch ein Raum-
volumen von mind. 4m³ je kW Nennwärmeleistung gewährleistet ist. Ist das Volumen gerin-
ger, kann über Lüftungsöffnungen ein Verbrennungsluftverbund mit anderen Räumen her-
gestellt werden (min. 150cm²).
25. Es ist darauf zu achten, dass die Abstände zu brennbaren Bauteilen und Materialien - seit-
lich, hinten und vorne - eingehalten werden. Diese Abstände entnehmen Sie der Bedie-
nungsanleitung und/oder dem Typenschild.
26. Die Feuerstätte darf nicht verändert werden.
27. Der Anschluss an einem Schornstein, dessen wirksame Höhe unter 4m, bei Mehrfachbele-
gung 5m liegt, sollte vermieden werden. An dem zum Anschluss des Ofens vorgesehenen
Schornstein muss vorher eine Berechnung nach EN 13384 erfolgen (Schornsteinfeger).
28. Bei einem Schornsteinbrand verschließen Sie sofort alle Öffnungen am Gerät und verstän-
digen sie die Feuerwehr. Versuchen Sie auf keinen Fall selbst zu löschen. Danach unbe-
dingt den Schornstein vom Fachmann überprüfen lassen.
29. Festbrennstoffe erzeugen naturgemäß Ruß, ein Verschmutzen der Sichtscheibe ist dadurch
niemals völlig ausgeschlossen und stellt keinen Mangel dar.
30. Speck- und Sandstein ist ein Naturstein, daher sind Farbabweichungen und Farbänderun-
gen normal und kein Grund zur Reklamation.

6
1.2 Geräteaufbau
W3-90
Legende: Serienzubehör:
1. Primärluftregler - Backblech
2. Stahlplatte - Bratrost
3. Abgasanschlüsse - Deckelheber
4. Anheizklappe - Russkratzer
5. Schamotteverkleidung im Feuerraum - Schürhacken
6. Rost - Schutzhandschuh
7. Holzfang (Reling) - Rauchlochdeckel
8. Seitenwand
9. Aschekasten Sonderzubehör:
10. Sekundärluftregler - ISO Panel
11. Brennstoffwagen - Fettpfanne
12. Heiztür - Grillplatte
13. Bratrohrtür - Durchheize - Set
14. Bratrohrthermometer - Saugknopf für Glaskeramik Einsatz
15. Bratrohr (Hot Spots)
16. Putztürdeckel
Das Typschild befindet sich auf dem Brennstoffwagen Nr. 11, seitlich außen angeklebt.
Bitte zum Ablesen Brennstoffwagen öffnen.

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Demontage/Montage der W3-90 Sockel -Blende
Demontage
1. Sockelblende zuerst leicht (ca. 1cm) noch vorne ziehen
2. Sockelblende hinten rechts und links aushängen und leicht nach außen ziehen
(schlüsselförmige Öffnung „A”)
3. Sockelblende nach vorne abnehmen
Montage
1. Sockelblende von vorne montieren
2. Sockelblende hinten beidseitig leicht auseinander ziehen und den Bolzen in die
Öffnung einhängen
3. Sockelblende ganz nach hinten schieben, ggf. innen mit etwas Silicon fixieren

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Höhenverstellung:
1. Sockelblende entfernen
2. durch das herausnehmen des Brennstoffwagens, sind die höheverstellbaren Füße
zugänglich
3. Mit Hilfe eines Imbus-Schlüssels (Grösse 5) oder einem Gabelschlüssels (Grösse
17mm) kann der Herd auf die gewünschte Höhe/ ins Wasser nachgestellt werden.
4. Die passende Blende wird je nach Höhenbestellung (850 / 900 / 920 mm)
mitgeliefert
1.3 Vorschriften
Für die Aufstellung und dem abgasseitigen Anschluss sind die anwendbaren nationalen
und europäischen Normen, örtliche und baurechtliche Vorschriften/Normen (z.B. DIN
18896, DIN 4705, DIN EN 13384, DIN 18160, DIN EN 1856-2, DIN EN 15287 u.a.) sowie
feuerpolizeiliche Bestimmungen (z.B. FeuVo) zu beachten. Lassen Sie das Gerät nur von
einem qualifizierten Fachmann aufstellen und anschließen. Zur korrekten Funktion Ihres
Gerätes muss der Schornstein, an den sie das Gerät anschließen wollen, in einwandfreiem
Zustand und mind. bis 400°C belastbar sein.
1.4 Aufstellraum
Der Herd entnimmt die zur Verbrennung benötige Luft dem Aufstellungsraum. Es ist dafür
zu sorgen, dass über die Undichtheiten der Fensters oder der Außentüren stets genügend
Luft nachströmt. Zusätzlich ist sicherzustellen, dass ein Raum-Leistungsverhältnis von
4 m3je kW Nennwärmeleistung gewährleistet ist. Ist das Volumen geringer, muss über
Lüftungsöffnungen ein Verbrennungsluftverbund mit anderen Räumen hergestellt werden
(Verbundöffnungen mind. 150 cm²).

9
1.5 Verbrennungsluft
Für den Verbrennungsvorgang wird permanent Sauerstoff bzw. Luft benötigt. In der Regel
reicht die vorhandene Luft im Aufstellraum aus.
Bei gut abgedichteten Fenstern und Türen, Vorhandensein von mechanischen Entlüftun-
gen (z.B. Küche oder Bad) oder weiteren Feuerstätten (auch Gastherme) in der Wohnung,
kann die einwandfreie Luftversorgung empfindlich gestört werden. Wenn dies zutrifft, be-
steht die Möglichkeit, die Verbrennungsluft direkt von außen oder aus einem anderen,
genügend belüfteten Raum (z.B. Keller) zuzuführen.
Die Herde bieten hierfür serienmäßig den zentralen Luftansaugstutzen Ø 80 mm auf der
Unterseite.
Für die Luftleitung dürfen nur glatte, nicht brennbare Rohre mit einem Mindestdurchmesser
von 80 mm verwendet werden. In der Luftzuführung ist in Ofennähe eine fachgerecht aus-
geführte Absperrklappe anzubringen. Diese Luftzuführung soll in den Bögen auch Revisi-
onsöffnungen für den Schornsteinfeger aufweisen und fachgerecht gegen Schwitzwas-
ser gedämmt sein. Die Leitung sollte nicht länger als 4 m sein und nicht mehr als 3 Bie-
gungen aufweisen. Führt die Leitung ins Freie, sollte sie mit einem geeigneten Windschutz
und Gitter versehen werden.
HINWEIS: Im Aufstellraum oder in angrenzenden Räumen dürfen keine Luftabzugsventi-
latoren oder ähnlichen Einrichtungen betrieben werden. Dies könnte erhebli-
che Betriebsprobleme und Gefahren verursachen. Fragen Sie Ihren
Bezirksschornsteinfegermeister.
HINWEIS: Der Aufstellraum darf nicht durch Einrichtungen wie z.B. Abzugshauben, Lüf-
tungsanlagen usw., die sich im selben Raum oder in angrenzenden Räumen
und/oder damit in Verbindung stehenden Räumen befinden, in Unterdruck
versetzt werden.

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Wichtige Hinweise zum Thema raumluftabhängiger bzw. raumluftunabhängiger Be-
trieb:
(gültig für Deutschland. Stand Januar 2013)
Punkt 1: Die Herde sind als raumluftabhängige Herde nach EN 12815 geprüft. Die Herde
entnehmen die gesamte Verbrennungsluft über den zentralen Luftansaugstutzen aus dem
Aufstellraum. An diesem Stutzen kann bauseits eine dichte Luftzuführung angeschlossen
werden. Auch mit dieser dichten Luftzuführung erfüllen die Herde nicht die Anforderungen
an einen raumluftunabhängigen Betrieb.
Punkt 2: In Kombination mit raumlufttechnischen Anlagen (z.B. kontrollierte Be- und
Entlüftungsanlagen, Dunstabzug o.ä.) ist somit in Deutschland der §4 der Feuerungsver-
ordnung (FeuVO) maßgeblich. Hier ist u.a. festgelegt, dass der Ofen und raumlufttechni-
sche Anlage gegenseitig zu überwachen sind (z.B. über einen Differenzdruckwächter), der
im Störfall (bei Auftreten von mehr als 4 Pa Unterdruck) die Lüftungsanlage abschaltet
oder eine Lüftungsanlage einzubauen ist, die eine Zulassung für Festbrennstofffeuerungen
hat und dem Aufstellraum die notwendige Verbrennungsluft (ca. 20 m3/h) für die Feuerstät-
te zusätzlich zuführt.
Punkt 3: Bitte beachten Sie immer – in Absprache mit Ihrem zuständigen
Bezirksschornsteinfegermeister – die jeweils gültigen örtlichen Vorschriften und Regeln.
Für Änderungen nach Drucklegung dieser Anleitung können wir keine Haftung überneh-
men. Änderungen behalten wir uns vor.
1.6 Elektro-Anschluss
Die Herde sind mit einem Elektroanschluss für die Bratrohrbeleuchtung ausgestattet. Das
Anschlusskabel befindet sind an der Rückseite des Herdes. Dieser Anschluss muss von
einem Elektro-Fachmann nach den gültigen Richtlinien durchgeführt werden! Netzspan-
nung AC 230 V.
Ansicht von unten
A
nsicht von Seite
Brennraum

11
1.7 Sicherheitsabstände
Die Sicherheitsabstände von brennbaren Gegenständen und von tragenden Wänden aus
Stahlbeton, sowie Stellwänden, die aus brennbaren Baustoffen hergestellt oder mit brenn-
baren Baustoffen verkleidet sind, sind einzuhalten:
Unterhalb der Herdplatte (von Oberkante Herd bis Fußboden)
A ≥800 mm B ≥3 mm* C ≥200 mm
Oberhalb der Herdplatte (Strahlungsbereich der Herdplatte)
A ≥800 mm B ≥300 mm C ≥200 mm
* Dazu sind die mitgelieferten Siliconabstandshalter auf die Seitenverkleidung anzu-
bringen.
Eventuell über dem Gerät angebrachte brennbare Gegenstände sind in angemessener
Entfernung zu halten. Der Mindestabstand beträgt 800 mm.
Boden vor dem Herd
Fußböden aus brennbarem Material, wie z.B. Teppich, Parkett, Laminat, Kunststoff oder
Kork, müssen vor dem Herd bzw. von der Feuerraumöffnung aus 500 mm nach vorne und
300 mm seitlich durch einen Belag aus nicht brennbaren Baustoffen, z.B. Keramik, Stein,
Glas oder einer Bodenplatte aus Stahl, ersetzt oder geschützt werden.
Das Verbindungsstück darf nicht durch brennbare Bauteilen und Möbelteilen geführt wer-
den. Bei einem seitlichen Anschluss, muss der Sicherheitsabstand zu brennbaren Bautei-
len vom Hersteller des Verbindungsstückes eingehalten werden.
1.8 Schornsteinanschluss
Der für den Anschluss vorgesehene Schornstein muss bis mind. 400°C belastbar sein.
ACHTUNG:
Vor dem Anschluss des Gerätes ist in jedem Fall der zuständige
Bezirksschornsteinfegermeister / Bezirksbeauftragte zu Rate zu ziehen!
Verbindungsstücke müssen am Gerät und untereinander fest und dicht verbunden sein.
Sie dürfen nicht in den freien Schornsteinquerschnitt hineinragen. Das Verbindungsstück
zwischen Herd und Schornstein soll den gleichen Querschnitt haben wie der Rohrstutzen
am Gerät. Waagerechte Verbindungsstücke über 0,5 m sollten zum Schornstein hin um 10
C
B B
A

12
Grad ansteigen. Rohre, die nicht wärmegeschützt oder senkrecht
geführt sind, sollen nicht länger als 1 Meter sein.
Es sind die Forderungen der Feuerungsverordnung (FeuVO), die
jeweiligen Länderbauordnungen sowie für den Schornstein die DIN
4705, DIN EN 13384, DIN 18160 und der DIN EN 15287 zu beach-
ten.
Verbindungstücke müssen nach DIN EN 1856-2 geprüft sein. Das
Maß X (Abstand zu brennbaren Baustoffen/Materialien) muss nach
Angaben des Herstellers des Verbindungsstückes eingehalten wer-
den.
ACHTUNG:
Der Anschluss an einem Schornstein, dessen wirksame Höhe unter 4m, bei Mehr-
fachbelegung 5m liegt, sollte vermieden werden. Ausschlaggebend dazu ist die Be-
rechnung nach EN 13384. / Daten zur Schornsteinberechnung Kapitel 3. /
An dem zum Anschluss des Ofens vorgesehenen Schornstein dürfen höchstens
zwei bis drei weitere Feuerstätten angeschlossen werden.
Aus Sicherheitsgründen ist das Betreiben einer Dunstabzugshaube im
Abluftverfahren während des Heizens nicht zulässig.
1.9 Wahl der Abgasanschlussrichtung
Der Abgasstutzen ist Serienmäßig an der Rückwand befestigt. Wird ein Anschluss nach
oben oder zur Seite gewählt, muss der nicht benutzte Anschluss verschlossen werden.
1.9.1 Obenanschluss (Bild 1)
hinteren Abgasstutzen (1) durch Lockern der Schrauben entfernen
Abgasanschluss hinten mit beiliegenden Blinddeckel (12) von Außen verschließen und
fest verschrauben
Rückwandverkleidungsdeckel (8) nach Oben schwenken und verschließen
Rauchgasdeckel (3) und große Herdplatte (2) heraus nehmen
Abgasstutzen (1) von unten an die Öffnung des Rauchgasdeckels (3) der großen
Herdplatte (2) fest verschrauben
Herdplatte (2) wieder einsetzen
1.9.2 Seitenanschluss (Bild 1)
hinteren Abgasstutzen (1) durch Lockern der Schrauben entfernen
Seitenverkleidungsdeckel (10) durch Lockern der Schraube entfernen
Isolationsbleche 3x (11) mit Hilfe eines Seitenschneiders an den Stegen durchtrennen
und entfernen
Die Schrauben vom Blinddeckel (12) seitlich lockern und Deckel entfernen
Abgasstutzen (1) an der Seitenwand fest verschrauben
Abgasanschluss hinten mit entfernten Blinddeckel (12) von Außen verschließen und
fest verschrauben
Rückwandverkleidungsdeckel (8) nach Oben schwenken und verschließen
X

13
Das Verbindungsstück darf nicht durch brennbare Bauteilen und Möbelteilen geführt wer-
den. Bei einem seitlichen Anschluss, muss der Sicherheitsabstand zu brennbaren Bautei-
len vom Hersteller des Verbindungsstückes eingehalten werden.
1.9.3 Elektrischer Schaltplan
Das Gerät darf nur von einem autorisierten Elektrofachmann gemäß den gültigen Vor-
schriften und Richtlinien angeschlossen werden.
Netzspannung AC 230 V
8
1
12
2
311
10
Bild 1
Wippschalter
Halteblech
Beleuchtung
Klemmleiste
Gerätekorpus
Bild 2

14

15
2. Brennstoffe / Einstellungen
2.1 Brennstoffe
Ein raucharmer und störungsfreier Betrieb des Herdes sowie die für den Schornsteinzug
von 12 Pa angegebene Nennwärmeleistung sind nur gewährleistet, wenn keine anderen
als die nachstehenden aufgeführten Brennstoffe verwendet werden.
Verwenden Sie nur naturbelassenes, trockenes Scheitholz mit einer Restfeuchte von max.
20% und Braunkohlenbriketts.
Brennstoffart Heizwert ca. kWh/kg
Braunkohlebriketts
Hartholz
Weichholz
5,3 – 5,5
4,0 – 4,2
4,3 – 4,5
Nicht zulässige Brennstoffe sind z. B.:
Abfälle, Feinhackschnitzel, Pellets, Rinden, Spanplattenreste, Kohlegruß, feuchtes oder
mit Holzschutzmitteln behandeltes Holz, Papier und Pappe o. ä.. Zum Anzünden sollten
Holzwolle oder Grillanzünder verwendet werden. Keine flüssigen Anzündhilfen verwenden!
ACHTUNG:
Beim ersten Anheizen könnte es zu Rauchentwicklung und Geruchsbelästigung
kommen. Unbedingt für gute Raumbelüftung sorgen (Fenster und Türen öffnen) und
mindestens eine Stunde auf max. Nennwärmeleistung heizen. Sollte beim ersten
Heizvorgang die max. Temperatur nicht erreicht werden, können die Geruchsbeläs-
tigungen auch später nochmals auftreten.
Maximale Aufgabemengen pro Brennstofffüllung
W3-90
Braunkohlebriketts
4,2 kg (6 - 7 Briketts) bei Nennwärmeleistung, max. 2,2 kg/h
4,0 kg (6 - 7 Briketts) bei Dauerbrand
(andere Einstellungen, siehe Tabelle 2)
Scheitholz 2,4 kg (1 - 2 Scheite), max. 2,6 kg/h
Tabelle 1

16
2.2 Verbrennungslufteinstellung
Die Tabelle zeigt die erforderlichen Einstellungen nach Betriebsart und Brennstoff.
Brennstoff Primärluft-
Stellung
Anheizklappe-
Stellung
Sekundärluft-
Stellung
Brenn-
dauer in
h
Anheizen -
Scheitholz NWL ca. 1
Braunkohlebri-
ketts NWL ca. 2
Braunkohlebri-
ketts Dauerbrand ca. 12
Außerbetriebnahme: Keinen
Brennstoff mehr nachlegen -
Tabelle 2
3. Bedienung
3.1 Bedienungselemente und Einstellungen
3.1.1 Primärluftregulierung
Die Verbrennungsgeschwindigkeit und damit die Heizleistung
des Herdes werden durch die unter dem Rost einströmende
Verbrennungsluft bestimmt.
1 - Geschlossen
2 - Scheitholz
3 - Braunkohle
3.1.2 Sekundärluftregulierung / Airlogic
Der Sekundärluftregler ist auf der Innenseite vom Korpus, hinter
der Heiztür. Mit dieser Einstellung wird der Brennstoff gewählt.
1 - Scheitholz
2 - Braunkohle

17
3.1.3 Anheizklappe
Zum Anzünden muss die Anheizklappe geöffnet und zum Kochen
und Heizen geschlossen sein.
1 - Geschlossen (Kochen, Backen, Braten, Heizen)
2 - Offen
ACHTUNG
Eine offen stehende Anheizklappe während des Heizbetriebes führt zur Überhitzung
des Herdes und damit zur Beschädigung von Herdteilen. Außerdem hat eine geöff-
nete Anheizklappe einen erhöhten Brennstoffverbrauch zur Folge.
3.1.4 Aschebehälter
Der Aschebehälter befindet sich unter der Feuerstätte. Er muss regelmäßig überprüft
und geleert werden.
Das Leeren des Aschebehälters ist bei kaltem Gerät vorzunehmen. Seien Sie bitte
vorsichtig, da noch Glut oder brennende Holzstückchen vorhanden sein können. Bitte
beachten Sie, dass keine glühenden Verbrennungsrückstände in die Mülltonne gelan-
gen.
Denken Sie immer daran, den Aschekasten wieder in den vorgesehenen Raum einzu-
setzen. Fehlendes Wiedereinsetzen ist im Falle des Betriebes gefährlich.
Es ist darauf zu achten, dass der Aschekasten immer bis zum Anschlag eingeschoben
wird.
3.1.5 Zubehörlagerfach
Dieses Lagerfach befindet sich im unteren Teil des Herdes und ist groß genug, um die für
den Betrieb notwendigen Zubehörteile zu lagern. Maximales Füllgewicht ist 10 kg. Höhere
Gewichte können zu Schäden des Lagerfaches führen. Das Zubehörlagerfach öffnet sich
durch leichtes Drücken in der Mitte des Lagerfaches.
Niemals im geschlossenen Zustand ziehen!
Achten Sie darauf, dass zum Nachlegen vom Brennstoff bzw. beim Öffnen der
Heiz- und Aschentür, der untere Wagen immer verschlossen ist. Brandgefahr!
ACHTUNG:
Es ist streng verboten, in diesem Lagerfach leicht entzündliche Materialien wie z. B.
Alkohol, Benzin, flüssige Brennstoffe, Lacke, Anzünder, Papier usw.
aufzubewahren.
3.1.6 Bratrohrbeleuchtung
Die Herde sind mit einer Bratrohrbeleuchtung ausgestattet.
Der Schalter ist seitlich hinter dem Zubehörlagerfach angebracht.
Um ihn zu benützen, muss man das Zubehörlagerfach öffnen. Bild 3

18
3.2 Anzünden
Die Leistungsregulierung wird unter Beachtung der Brennstoffart je nach Zugstärke und
gewünschter Heizleistung eingestellt. Mit Scheitholz insbesondere mit Weichholz, ist nur
ein eingeschränkter Dauerbrand möglich. Braunkohlebriketts sind für den Dauerbrand über
Nacht besonders geeignet, wenn sie auf eine satte Grundglut aufgelegt werden.
Erstes Anheizen / Betrieb
Vor Inbetriebnahme sind die evtl. Transportsicherungen auf der Umlenkplatte über
dem Feuerraum herauszunehmen und evtl. Aufkleber auf der Sichtscheibe rück-
standsfrei zu entfernen.
Öffnen Sie die Heiztür durch Heben des Griffes nach oben. Bei heißem Gerät ist dazu ein
isolierter Schutzhandschuh zu benutzen. Stellen Sie den Primärluft- und Sekundärluftregler
entsprechend der Tabelle 2 „Verbrennungslufteinstellung“ ein. Öffnen Sie die
Anheizklappe. Legen Sie kleineres Anzündholz, kreuzgeschlichtet auf den freien Rost. Mit
einen Kohleanzünder oder etwas Holzwolle von oben anzünden und Heiztür wieder ver-
schließen. Wenn das Feuer lebhaft brennt warten, bis eine Grundglut vorhanden ist, dann
erneut Brennstoff in geringen Mengen aufgeben, bis eine satte Grundglut vorhanden ist.
Die max. Brennstoffmengen sind zu beachten.
Das erste Anheizen sollte „sanft” verlaufen, mit geringer Menge Brennmaterial, damit sich
die Ofenteile an die Hitze gewöhnen können. Beim ersten Anheizen könnte es zu Rauch-
entwicklung und Geruchsbelästigung kommen. Unbedingt für gute Raumbelüftung sorgen
(Fenster und Türen öffnen) und mindestens eine Stunde auf die max. Nennwärmeleistung
heizen. Sollte beim ersten Heizvorgang die max. Temperatur nicht erreicht werden, so
können die Geruchsbelästigungen auch später nochmals auftreten.
Den Brennstoff nicht in den Brennraum einwerfen, sondern einlegen, da sonst die Aus-
mauerung beschädigt werden kann.
Der Herd darf nur mit geschlossener Fülltür (Heiztür) betrieben werden.
Diese darf nur zum Anheizen, Nachlegen oder Reinigen des Feuerraums geöffnet werden.
ACHTUNG:
Beim Öffnen der Heiztür kann es bei Fehlbedienung oder bei nicht ausreichendem
Schornsteinzug zu Rauchaustritt kommen. Es ist unbedingt zu beachten, dass die
Heiztür nur langsam, zuerst einen Spalt und nach ein paar Sekunden ganz geöffnet
werden darf. Außerdem soll vor dem Öffnen der Tür zum Nachlegen von Brennstoff
nur noch das Glutbett im Brennraum vorhanden sein, das heißt, es dürfen keine
Flammen mehr sichtbar sein.
3.3 Kochen und Heizen
Wenn der Herd zum Kochen oder Heizen benutzt wird, ist die Anheizklappe nach der An-
zündphase zu schließen.
Für ein optimales Kochen auf der Herdplatte empfiehlt es sich, nur Töpfe mit flachem Bo-
den zu benutzen. Die wärmste Zone befindet sich in der Mitte der Platte über der Feuer-
rung, die zugleich die beste Zone ist, um einen Topf rasch aufzuwärmen. Die äußeren
Zonen der Platte dienen zum Warmhalten. Um ein schnelleres Ankochen (Kochen) zu
erreichen, empfehlen wir die Verwendung von dünn geschnittenem Weichholz.
Die Herdplatte sollte nicht überheizt werden, weil der Herd dadurch beschädigt, aber kein
Vorteil beim Kochen erzielt wird.

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3.4 Braten und Backen im Bratrohr
Der Herd ist mit einem Bratrohr aus Edelstahl mit Teleskopauszügen ausgestattet. Das
Bratrohr hat eine Türe mit Glas, auf der ein Thermometer angebracht ist. Die angezeigte
Temperatur dient nur als Anhaltspunkt beim Backen und Braten.
Das Thermometer kann sich durch Überhitzung leicht verfärben. Dies hat aber keine Aus-
wirkungen auf den Betrieb und ist somit kein Reklamationsgrund.
Außerdem ist das Bratrohr Serienmäßig mit einem Rost und einem Backblech ausgerüstet.
Folgende HINWEISE sind in Betrieb zu beachten:
Vergewissern Sie sich, dass die Anheizklappe seit mindestens 60 Minuten geschlossen ist.
Damit erreichen sie eine gleichmäßige Temperaturverteilung im Backofen. Sie sollten nur
so viel Brennstoff einfüllen, bis man die gewünschte Temperatur erreicht hat. Diese Tem-
peratur kann durch dosierte Brennstoffaufgabe während der ganzen Bratzeit eingehalten
werden. Nach halber Bratzeit das Backblech herausziehen und das Bratgut umgedreht
wieder einschieben, somit erreicht Sie ein gleichmäßiges Braten und Backen.
3.5 Außerbetriebnahme
Primärluftregler in geschlossene Stellung bringen (Tabelle 2).
Restglut ausbrennen und Ofen abkühlen lassen.
Feuerraum und Aschebehälter bei kaltem Gerät reinigen und entleeren!
3.6 Hinweise zum Heizen
Eine abgestimmt zugeführte Sekundärluft sorgt für die Nachverbrennung der im Abgas
enthaltenen, brennbaren Bestandteile. Dies bedeutet eine rauch- und russarme Verbren-
nung zur Schonung der Umwelt. Ein Verschmutzen der Scheibe kann aber bei Fest-
brennstoffen nicht ausgeschlossen werden und stellt keinen Mangel dar.
Sollten Sie Ihren Herd in der Übergangszeit in Betrieb nehmen, dann prüfen Sie vorher
den Schornsteinzug, da dieser bei hohen Außentemperaturen sehr gering sein kann. Zu
diesem Zweck halten Sie ein brennendes Zündholz in die ein wenig geöffnete Heiztür.
Wenn die Flamme nicht deutlich angesaugt wird, ist zunächst ein sogenanntes Lockfeuer
zu erzeugen. Hierzu wird kurzzeitig Holzspäne/-Wolle im Ofen oder in der Reinigungsöff-
nung des Schornsteins entzündet.
Der Rost sollte vor jeder Brennstoffaufgabe gereinigt werden, um eine gute Verbrennungs-
luftzufuhr zu gewährleisten. Der Aschebehälter ist regelmäßig im kalten Zustand zu entlee-
ren. Bei noch heißem Gerät sollten Sie den beiliegenden Schutzhandschuh verwenden.
Bitte beachten Sie dabei, dass keine glühenden Verbrennungsrückstände in die Mülltonne
gelangen.
Es ist darauf zu achten, dass der Aschebehälter immer bis Anschlag eingeschoben wird.
ACHTUNG:
Im Interesse der Luftreinhaltung und der sicheren Funktion des Gerätes sollten die
angegebenen max. Brennstoffaufgabemengen nicht überschritten werden. Es be-
steht sonst die Gefahr des Überheizens und einer Beschädigung des Geräts. Be-
schädigungen solcher Art, unterliegen nicht der Garantiepflicht. Eine reduzierte
Heizleistung sollte nur durch Verringerung der Aufgabemenge und nicht durch Re-
duzierung der Primärluft erfolgen.

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3.7 Pflege und Reinigung
3.7.1 Gerät (Bild 4)
Nach Öffnen der Heiztür ist der Rost vor jeder Brennstoffaufgabe mit Hilfe des Russkrat-
zers und des Schürhakens zu reinigen.
Der Aschebehälter (1) ist täglich zu entleeren. Mindestens jeden dritten Tag sollte die
Schlacke vom Rost entfernt werden.
Mit richtigem Betrieb/Bedienung und guter Pflege/Wartung erhöhen Sie die Wertstabilität
und Lebensdauer Ihres Gerätes. Sie sparen wertvollen Ressourcen und schonen unsere
Umwelt und Ihren Geldbeutel. Zur Reinigung sind die Herdplatten (2) abzunehmen und die
Durchbrandplatten (3) auszubauen und von dem Ruß zu befreien. Durch das Herausneh-
men der Herd- und Durchbrandplatten, kann der Rauchgasweg im Inneren des Gerätes
und das Abgasrohr gereinigt werden. Durch das Öffnen der Schraube des Reinigungsde-
ckels (4) kann der untere Teil der Abgaswege um das Bratrohr gereinigt werden.
Nach Beendigung der Reinigungsarbeiten sind die Durchbrandplatten und die Herdplatten
wieder richtig einzusetzen. Die Reinigungsöffnung (4) unter dem Bratrohr ist wieder dicht
zu verschließen.
ACHTUNG:
Nach jeder Heizperiode ist es angebracht, den Herd gründlich zu kontrollieren. Wenn
Ausbesserungen oder Erneuerungen vorgenommen werden müssen, wenden Sie
sich bitte rechtzeitig unter Angabe der Artikel-Nr. und der Fertigungs-Nr. (siehe Ty-
penschild) an Ihren Fachhändler.
Explosionszeichnung zu Kapitel 3.7 Pflege und Reinigung:
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3
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2
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4
Bild 4
Table of contents
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