Air Design DONUT 100 User manual

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Rettungssystem / Rescue System
Betriebshandbuch und Serviceheft
Seriennummer
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Rev12 –06.05.2019
AIRDESIGN GmbH
Rhombergstraße 9 –A-6067 Absam –AUSTRIA
Tel: +43 5223 22480
Tel: +43 664 3307715

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Inhaltsverzeichnis
1. Technische Daten
2. Verwendungszweck
3. Betriebsgrenzen
4. Erforderliche Gerätepapiere
5. Wirkungsweise des Rettungssystems
6. Kontrolle / Nachprüfung des Rettungssystems
7. Verhalten bei festgestellten Schäden
8. Lagerung
9. Pflege
10. Reinigung
11. Reparatur
12. Natur- und landschaftsverträgliches Verhalten
13. Umweltgerechte Entsorgung
14. Ersatzteile / Austauschbare Teile
15. Geräteaufbau –Leinenlängen
16. Packanleitung
17. Anbau / Einbau an Gurtzeuge
18. Besonderheiten für den Gleitschirm-Windenschlepp
19. Vorflugcheck
20. Zulassungsdokumente
21. Produkt Registrierung

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Warnung: Dieses Rettungssystem darf nicht als Sprungfallschirm
eingesetzt werden!
Gemäß EN 12491: Nicht geeignet für den Gebrauch bei Geschwindigkeiten von mehr als 32
m/s (115 km/h).
Die Rettungssysteme der Baureihe DONUT entsprechen der EN 12491 sowie den deutschen
Bauvorschriften LTF 91/09.
Für etwaige Personen- oder Materialschäden, die im Zusammenhang mit diesen
Rettungsystemen stehen, kann der Hersteller nicht haftbar gemacht werden.
Bitte lesen Sie dieses Handbuch aufmerksam von Anfang bis Ende durch.
Die optimalen Eigenschaften des Rettungsgerätes werden nur gewährleistet, wenn sorgfältig
damit umgegangen wird und es regelmäßig überprüft wird.

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#WELOVEPARAGLIDING
WIR GRATULIEREN DIR ZUM KAUF DEINES NEUEN RETTUNGSGERÄTES
Wir wollen jederzeit in der Lage sein, dich sowohl mit Informationen über die aktuellen
Entwicklungen bei AIRDESIGN, als auch über technische Neuerungen für deinen Gleitschirm zu
versorgen. Dies ist allerdings nur möglich, wenn die im Anhang befindliche
Produktregistrierung ausgefüllt an uns zurückgeschickt wird. Du kannst dich auch einfach
online registrieren unter: www.airdesign.at
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Adresse eintragen. Dann wirst du regelmäßig mit Neuigkeiten aus der AIRDESIGN-Welt
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Bei Fragen wende dich bitte an deinen AIRDESIGN Händler oder direkt an AIRDESIGN.
Nähere Informationen über den DONUT findest du auch auf unserer Homepage:
www.airdesign.at
AIRDESIGN GmbH
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6067 Absam
AUSTRIA
Tel: +43 (0)5223 22480
Mobil +43 (0)664 3307715
e-mail: info@ad-gliders.com

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Das DONUT Rettungssystem vereint die Vorteile von Kreuz- und Rundkappen. Der DONUT ist
wie eine Kreuzkappe geschnitten, ähnelt im Aussehen aber mehr einer Rundkappe.
Dadurch bleibt das Packen gewohnt einfach - wie eben bei einer Rundkappe.
Zudem konnte durch diese spezielle Bauart das Gewicht niedrig gehalten werden.
Die vier Center-Leinen –ähnlich wie bei einer Kreuzkappe –erwirken eine hohe
projizierte Fläche, welche in einem geringen Sinken resultiert.
Schlitze an den Seiten erhöhen zudem die Pendelstabilität.
Dank seiner Konstruktion öffnet das DONUT Rettungssystem sehr schnell.
Bei vielen Abwurfversuchen haben wir die Alltagstauglichkeit getestet.
Der DONUT behält seine Eigenschaften –wie Pendelstabilität und eine geringe
Sinkgeschwindigkeit –auch nach oftmaligem Werfen und nach Wasserlandungen.
Die Vorteile zusammengefasst:
- Schnelle Öffnung
- Hohe Pendelstabilität
- Geringe Sinkgeschwindigkeiten
- Einfaches Packen
- Geringes Gewicht
- Praxis getestet

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1. TECHNISCHE DATEN:
Sinkwerte sollten keinesfalls als absolute Werte angesehen, sondern als Richtwerte
verstanden werden. Sinkwerte unterliegen diversen Einflüssen wie: Luftdruck, Höhe,
Temperatur, sinkende oder steigende Luft, der Zuladung oder praktischen Zuständen,
wie zB. der Gleitschirm hängt, Pendelstabilität, Scherenstellung, usw.

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2. Verwendungszweck
Manuell auszulösendes Rettungssystem für in Luftnot geratene einsitzige Gleitschirm- und
Hängegleiter-Piloten.
3. Betriebsgrenzen
Maximale Gebrauchsgeschwindigkeit: 115 km/h (32 m/s); Packintervall: 12 Monate, danach ist
eine Neupackung erforderlich und im Pack- und Prüfnachweisheft zu vermerken. Durch die
Einwirkung von Nässe, Sand, Salz oder sonstiger Umwelteinflüsse kann sich das Packintervall
verkürzen. Nachprüfintervall: 24 Monate, danach ist eine komplette Kontrolle des Rettungs-
system erforderlich. Die Nachprüfung ist im Packnachweisheft zu vermerken. Zulässige
Betriebszeit: 10 Jahre, danach bis 12 Jahre bei jährlicher Nachprüfung durch den Hersteller.
4. Erforderliche Gerätepapiere
a) Betriebsanleitung
b) Packnachweis
5. Wirkungsweise des Rettungssystems
In einer Notsituation wird der Auslösegriff mit einem kräftigen Ruck aufgezogen. Dadurch wird
der Außencontainer geöffnet und das Rettungssystem freigegeben. Danach wird das Rettungs-
schirmpaket (noch im Innencontainer verpackt) mit einer schwungvollen Bewegung in den
freien Luftraum geworfen. Der Auslösegriff wird dabei zusammen mit dem Rettungssystem
weggeworfen!
Der Innencontainer ist zusammen mit der Verbindungsleine so konzipiert, dass erst nach
erfolgtem Wurf die Fangleinen und die Schirmkappe freigegeben werden. Dadurch wird eine
unerwünschte vorzeitige Öffnung verhindert. Dies minimiert die Gefahr des Verhängens am
Gleitschirm/Piloten oder dem für die Luftnot verantwortlichen Grund (z.B. Zusammenstoß mit
anderem Piloten, etc). Die für eine schnelle Öffnung notwendige maximale Geschwindigkeit
des Innencontainers ist erst nach dem Verlassen der Pilotenhand erreicht.
Generell gilt: Je höher die Wurfgeschwindigkeit umso schneller kann sich der
Rettungsfallschirm strecken und öffnen.
Nach dem Wurf öffnet sich der Innencontainer und gibt die Fangleinen und die Schirmkappe
frei. Der kräftige Wurf und/oder der Luftstrom streckt die Fangleinen sowie die Rettungs-
schirmkappe und das Rettungssystem öffnet sich.
Wenn das Rettungssystem vollständig geöffnet ist, muss zuerst die verbliebene Höhe über

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Grund überprüft werden. Ist noch genügend Höhe vorhanden, sollte nach Möglichkeit der
Gleitschirm entsprechend der Lehrmeinungen flugunfähig gemacht werden, um eine V-Stellung
von Rettungs- und Gleitschirm zu vermeiden. Bei nicht ausreichender Höhe sollte man nur
noch den Boden im Auge behalten und sich auf einen Landefall vorbereiten.
Dieses Rettungssystem wurde getestet und für konform befunden unter Verwendung des
originalen Innenkontainers des Herstellers. Die Verwendung fremder Innenkontainer kann
andere Resultate erzeugen einschließlich Fehlfunktionen.
6. Kontrolle des Rettungssystems / Nachprüfung
Vor einer Neupackung des Rettungssystems ist dieses vom Packer zu kontrollieren. Wurde der
Rettungsschirm für eine Rettung geöffnet, so ist er einer Nachprüfung beim Hersteller oder bei
einem vom Hersteller autorisierten Betrieb zu unterziehen. Nach einer Neupackung, genauso
wie vor jedem Flug, muss sichergestellt sein, dass die Auslösekraft des Verschlusssystems des
Außencontainers zwischen 2 daN und 7 daN liegt.
Bei einer Erstkombination des Rettungssystems mit einem Außencontainer bzw. einem
Gurtzeug mit integriertem Rettungssystemcontainer muss die Funktionsfähigkeit von einer
fachkundigen Person überprüft und im Packnachweisheft bestätigt werden. Die Nachprüfung
umfasst eine vollständige Sichtprüfung aller Bauteile (Tuch, Nähte, Leinen, Gurte) auf
Beschädigung und Verschleiß. Für eine Nachprüfung müssen geeignete Hilfsmittel (Lichttisch,
Packwerkzeuge) bereitstehen.
7. Verhalten bei festgestellten Schäden
Werden bei der Kontrolle des Rettungssystems Schäden festgestellt, ist der Rettungsschirm zur
Begutachtung/Reparatur an den Hersteller zu senden. Dies gilt auch für Schäden, deren
Auswirkungen auf die Lufttüchtigkeit des Systems nicht eindeutig bestimmt werden können.
Achtung: Chemikalien, Reinigungsmittel, Insekten, Stockflecken und ähnliches können die
Festigkeit der Bauteile genauso negativ beeinflussen wie eine mechanische Beschädigung.
8. Lagerung
Öle, Fette, Säuren und Farben dürfen nicht in unmittelbarer Nähe des Rettungsschirms
gelagert werden. Der Raum soll trocken sein. Rettungsschirme, die länger nicht benutzt
wurden müssen geöffnet und die Kappe lose aufgerollt in einer luftdurchlässigen Tragetasche
gelagert werden. Hohe Temperaturen über 60°C, wie sie zum Beispiel in einem in der Sonne

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parkendem Auto auftreten können, müssen vermieden werden!
9. Pflege
Die Lebensdauer und der Zustand sind in hohem Maß von der Achtsamkeit des Benutzers
abhängig. Wir empfehlen daher, das Rettungsgerät regelmäßig (spätestens bei einer
Neupackung) auf Abnutzungserscheinungen und Beschädigungen hin zu untersuchen.
Im normalen Gebrauch ist auf folgendes zu achten:
Ist das Rettungsgerät feucht oder nass geworden, muss es schnellstmöglich geöffnet und an
einem gut belüfteten Ort –jedoch nicht an der Sonne –getrocknet und anschließend neu
gepackt werden, um Stockflecken und Schimmelbildung zu vermeiden.
Wenn das Rettungsgerät über das normale Gebrauchsmaß hinaus beansprucht wurde, ist es
zur Kontrolle zum Hersteller zu schicken (zB. wenn ein Fahrzeug über das im Gurtzeug
befindliche Rettungssystem gefahren ist oder ein spitzer Gegenstand eine Beschädigung
verursacht haben könnte).
Der Kontakt mit Salzwasser, Säuren oder anderen aggressiven Stoffen ist zu vermeiden.
Sonneneinwirkung ist zu vermeiden, da die ultraviolette Strahlung die Molekularstruktur des
Materials schwächt.
10. Reinigung
Verschmutzte Kappen und Container können mit sauberem Leitungswasser und einem
weichen Schwamm vorsichtig gereinigt werden. Achtung: Keinesfalls dürfen zur Reinigung
Chemikalien, Bürsten, harte Schwämme oder ähnliches verwendet werden! Eine Reinigung in
der Waschmaschine ist ebenfalls nicht zulässig.
Kam das Rettungssystem mit Salzwasser in Berührung, ist dieses mit reichlich Süßwasser zu
spülen. Häufige Spülung/Reinigung beschleunigt den Alterungsprozess des Systems.
Nach einer Wasserlandung können die Center-Leinen schrumpfen (bis zu 15 cm). Dies stellt
keine generelle Beeinträchtigung der Funktionsweise des Rettungsgerätes dar. Ein Nach-
recken der Leinen ist nicht notwendig.
11. Reparatur
Eine Reparatur hat ausschließlich beim Hersteller oder bei einem vom Hersteller autorisierten
Betrieb zu erfolgen.
12. Natur- und landschaftsverträgliches Verhalten
Bitte unseren Sport möglichst so betreiben, dass Natur und Landschaft geschont werden! Nicht
abseits der markierten Wege gehen, keinen Müll hinterlassen, nicht unnötig lärmen und die

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sensiblen biologischen Gleichgewichte im Gebirge respektieren. Gerade am Startplatz ist
Rücksicht auf die Natur gefordert!
13. Umweltgerechte Entsorgung
Nach Ablauf der Lebenszeit des Rettungsfallschirms ist eine umweltgerechte Entsorgung
sicherzustellen. Die in einem Rettungsgerät eingesetzten Kunststoff-Materialien fordern eine
sachgerechte Entsorgung. Bitte ausgediente Geräte an AIRDESIGN zurückschicken. Diese
werden von uns zerlegt und entsorgt.
14. Ersatzteile / Austauschbare Teile
Bis auf die Gummibänder ist bei der DONUT-Serie kein Ersatzteil notwendig. Es dürfen
ausschließlich geprüfte Gummibänder der Größe 25x3x1 mm verwendet werden!
WARNUNG –Gebrauch dieses Rettungssystemes mit alternativen Innenkontainern:
Die Öffnungsgeschwindigkeit sowie die Öffnung beim Schocktest wurde durchgeführt mit
dem originalen Innenkontainers des Herstellers.
Die Verwendung fremder Innenkontainer kann andere Resultate erzeugen - einschließlich
Fehlfunktionen.

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15. Geräteaufbau –Leinenlängen
Diagram DONUT 100 / 120

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Diagram DONUT 90SL

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16. Packanleitung
1. Spannen und sortieren Sie die Leinen,
separieren Sie dabei die Mittelleinen
von den Fangleinen.
2. Achten Sie darauf, dass die Bahn 1
(Bahn mit Schlitz) unten liegt.

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3. Alle Bahnen auf die rechte Seite legen. 4. Bahn 1 mittig auf den Boden legen und
Bahn 2 herausziehen.

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5. Bahn 3 legen: Den oberen Teil der Bahn so weit zur Seite herausziehen, dass die Bahn in
etwa ein Rechteck bildet. Wiederholen Sie das mit den nächsten Bahnen, bis Sie auf die
nächste Bahn mit Schlitz treffen.

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6.Bahn mit Schlitz legen, dabei den Schlitz
nach oben falten (siehe Bild).
7. Bei den nächsten Bahnen wieder die
Bahnen so weit zur Seite herausziehen, dass
die Bahnen in etwa ein Rechteck bilden.
Wiederholen Sie das mit den weiteren Bahnen
bis Sie wieder auf die nächste Bahn mit Schlitz
(Bahn Nr. 9) treffen.

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8. Die nächste Bahn mit Schlitz (Bahn 9) ist
nun der erste Teil der 2. Hälfte.
9. Rechte Seite auf die linke Seite
schlagen.
10. Legen Sie nun Bahn 1 wieder mittig zum Boden und ziehen Sie die nächsten Bahnen heraus.
Wiederholen Sie Punkt 5 bis Sie wieder die Mitte erreichen.

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11. Legen Sie sich den Rettercontainer
zurecht, achten Sie darauf, dass die
Schlaufe für den Auslösegriff Richtung
Kappenoberseite zeigt.
12. Falten Sie jeweils die Hälfte der linken
und rechten Seite zur Mitte (siehe Foto).

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13. Schlagen Sie nun die rechte auf die
linke Seite.
Die Leinen und die Öffnungen der
Eckbahnen liegen nun alle auf der rechten
Seite.
Die Breite sollte nun in etwa gleich sein,
wie die Breite des Rettercontainers.
14. Legen Sie den Rettercontainer neben den Retter. Achten Sie darauf, dass die Schlaufe zur
Befestigung des Auslösegriffes Richtung Kappenoberseite zeigt!
15. Falten Sie den Retter in S-Schlägen von
der Basis aus beginnend.
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