Assa Abloy 421-30-10 User manual

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Installations- und Montageanleitung
Produktname
Produktname
www.assaabloy.com/de
DE Seite 2
EN Page 28
FR Page 54
D0129301
Kompakt-Türcodegerät Modell 42130-10
Compact door code device model 42130-10
Système de contrôle d’accès à code compact Modèle 42130-10
Installations- und Bedienungsanleitung
Installation and Operating Instructions
Notice d’installation et de commande
Türcodegerät
Door code device
Système de contrôle d’accès à code

2DE
Eine aktuelle Version dieser Anleitung ist im Internet verfügbar:
https://aa-st.de/file/d01293
Herausgeber
ASSA ABLOY Sicherheitstechnik GmbH
Bildstockstraße 20
72458 Albstadt
DEUTSCHLAND
Telefon: +49 (0) 7431 / 123-0
E-Mail: albstadt@assaabloy.com
Internet: www.assaabloy.com/de
Dokumentennummer, -datum
D0129301 06.2022
Copyright
©2022, ASSA ABLOY Sicherheitstechnik GmbH
Diese Dokumentation einschließlich aller ihrer Teile ist urheberrechtlich
geschützt. Jede Verwertung bzw. Veränderung außerhalb der engen Grenzen des
Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung von
ASSAABLOYSicherheitstechnikGmbH unzulässig und strafbar.
Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen
und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
DE Lesen Sie diese Anleitung vor der Benutzung sorgfältig durch und bewahren
Sie sie auf. Die Anleitung beinhaltet wichtige Informationen zum Produkt,
insbesondere zum bestimmungsgemäßen Gebrauch, zur Sicherheit, Montage,
Benutzung, Wartung und Entsorgung.
Geben Sie die Anleitung nach der Montage an den Benutzer und im Falle einer
Weiterveräußerung mit dem Produkt weiter.

3
DE
Sicherheitshinweise. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Zielgruppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Klassifizierung der Hinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Bestimmungsgemäßer Gebrauch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Montage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Gerät montieren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Elektrotüröffner montieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Elektrischer Anschluss. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Gerät anschließen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Optional: Verwendung als Teilnehmer am TS-Bus: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Das Produkt im Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12
Allgemeiner Funktionsablauf. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Programmierbare Codes. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Anschließbare Geräte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Falschcodeauswertung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Bedienung und Anzeigefunktion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Konfiguration. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15
Hauptcode programmieren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
Benutzercode programmieren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Benutzercode löschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Programmiermodus beenden. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Sonderfälle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Drei Programmierregeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Einstellung der Freigabezeit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Schließanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Normalbetrieb. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22
Dauerentriegelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23
Kurzanleitung Programmierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24
Hauptcode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Benutzercode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Vordruck Codeausgabe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25
Vordruck Benutzercodes. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Gewährleistung, Entsorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26
Aktuelle Informationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Gewährleistung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Entsorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Inhaltsverzeichnis

4DE Sicherheitshinweise
Zielgruppe
Die Montage, Installation und Inbetriebnahme oder Konfiguration des Produkts
muss von einer Elektrofachkraft durchgeführt werden, mit von ASSA ABLOY
zertifizierter Sachkunde zu Fluchttürsteuerungen gemäß den bauaufsichtlichen
Anforderungen an Verriegelungen von Türen. Die Elektrofachkraft ist verpflichtet,
die anerkannten Regeln der Technik, Prüfverordnungen der Bundesländer
anzuwenden und diesen Kenntnisstand laufend zu aktualisieren.
Für die nachfolgende Prüfung der korrekten Montage und Installation, die
Erstinbetriebnahme und Wartung werden weitergehende Kenntnisse zum
Produkt benötigt. Dies ist nicht Bestandteil dieser Anleitung.
Die Wartung des Gerätes muss durch eine Elektrofachkraft durchgeführt werden.
Klassifizierung der Hinweise
Gefahr!
Sicherheitshinweis: Nichtbeachtung führt zu Tod oder schweren Verletzungen.
Warnung!
Sicherheitshinweis: Nichtbeachtung kann zu Tod oder schweren Verletzungen
führen.
Vorsicht!
Sicherheitshinweis: Nichtbeachtung kann zu Verletzungen führen.
Achtung!
Hinweis: Nichtbeachtung kann zu Materialschäden führen und die Funktion des
Produkts beeinträchtigen.
Hinweis!
Hinweis: Ergänzende Informationen zur Bedienung des Produkts.
D
!
!
A
I
Sicherheitshinweise

5
DE
Sicherheitshinweise
Warnung!
Lebensgefahr durch elektrischen Schlag: Bei Berührung von stromführenden
Teilen besteht Lebensgefahr und Gefahr erheblicher Verletzungen durch einen
elektrischen Schlag.
Vor Öffnen des Gehäuses:
· Lesen Sie die Bedienungsanleitung.
· Beachten Sie Unfallverhütungsvorschriften.
· Schalten Sie das Produkt spannungsfrei.
· Sichern Sie das Produkt gegen unbeabsichtigtes und selbsttätiges Einschalten.
Achtung!
Gefahr durch Veränderung am Produkt: Die Sicherheitsmerkmale dieses
Produkts sind eine wesentliche Voraussetzung für dessen Übereinstimmung mit
EltVTR.
· Nehmen Sie keinerlei Veränderungen vor, die nicht in dieser Anleitung beschrie-
ben sind.
Gefahr durch fehlerhafte Inbetriebnahme: Um die Produktsicherheit zu ge-
währleisten, muss die Inbetriebnahme durch eine sachkundige Person durchge-
führt werden.
· Nehmen Sie das Produkt nur in Betrieb, wenn Sie von ASSA ABLOY Sicherheits-
technik GmbH geschult worden sind.
Gefahr durch fehlerhafte Wartung: Die Verantwortung für eine korrekte Instal-
lation und Funktionskontrolle des Produkts und angeschlossener Komponenten
liegt beim Betreiber. Mindestens einmal jährlich muss die sichere Funktionsfähig-
keit durch eine geschulte Fachkraft überprüft werden.
· Halten Sie bauaufsichtliche Anforderungen ein.
· Lassen Sie sich von ASSA ABLOY Sicherheitstechnik GmbH schulen.
Gefahr durch Manipulation oder unsachgemäße Reparatur: Können das Gerät
oder Teile davon nach einer Störung oder Alarmmeldung nicht wieder in den
Normalbetrieb zurückgesetzt werden oder liegt eine Beschädigung vor, so darf
das Gerät ausschließlich durch eine sachkundige Person repariert werden.
· Wenden Sie sich an den Kundendienst des Installateurs oder an den Support der
ASSA ABLOY Sicherheitstechnik GmbH.
!
A

6DE Sicherheitshinweise
Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Das Türcodegerät 421-30-10 entspricht den einschlägigen europäischen Normen.
Bei Einhaltung der üblichen Sicherheitsregeln für Elektrogeräte dieser Art ist ein
störungsfreier und dauerhafter Betrieb gewährleistet.
Das Gerät ist vorgesehen für Aufputzmontage in Innenräumen. Es darf nicht
erhöhter Feuchtigkeit, Nässe oder agressiver Atmosphäre ausgesetzt werden.
Beim Elektroanschluss sind die einschlägigen Bestimmungen des VDE und des
örtlichen EVUs zu beachten.
Die Elektronik des Geräts ist gegen Störeinflüsse durch schaltungstechnische
Maßnahmen und durch das Metallgehäuse weitgehend geschützt. Damit diese
Maßnahmen wirksam sein können, müssen die „besonderen Hinweise“ im
Abschnitt („Elektrischer Anschluss“, Seite8) beachtet werden.
An der Elektronik des Geräts dürfen keinerlei Veränderungen vorgenommen
werden.

7
DE
Montage
Gerät montieren
1 Montieren Sie das Gerät mit vier Schrauben in der Nähe der zu sichernden Tür
an der Wand.
Achten Sie darauf, dass keine der Schrauben Kontakt mit leitendem Material
hat, zum Beispiel mit der Mauerwerksbewehrung. Dies kann zu Störeinstrah-
lungen führen.
Abstand der Bohrungen: waagerecht: 90 mm
senkrecht 120 mm
Schraubendurchmesser: 4 mm
Hinweis!
Kabeleinführung Gehäusewand oder Gehäuseboden: Die Kabeleinführung kann
durch jeweils drei Durchbrüche an der unteren Gehäusewand oder im Gehäuse-
boden erfolgen.
Elektrotüröffner montieren
1 Montieren Sie den durch das Türcodegerät anzusteuernden Elektrotüröffner
im Schließblech.
2 Montieren Sie das Schließblech mit dem Elektrotüröffner im Türrahmen.
Richten Sie den Elektrotüröffner so auf die Schlossposition aus, dass die
Schlossfalle bei geschlossener Tür mit möglichst geringem Druck auf der
Türöffnerfalle aufliegt.
Eine zu große Vorlast auf die Türöffnerfalle kann eine Freigabe verhindern.
I
Montage

8DE Elektrischer Anschluss
Gerät anschließen
1 Schließen Sie das Gerät an einen Netzanschluss mit Schutzerdung an.
2 Schließen Sie das Gerät ausschließlich über eine Strombegrenzungseinrich-
tung der Gebäudeinstallation mit der Möglichkeit der Spannungsfreischal-
tung an.
3 Schalten Sie die Netzspannung ab, bevor Sie die Zwischenabdeckung
entfernen.
4 Verwenden Sie für alle Niederspannungsanschlüsse abgeschirmte Kabel.
5 Legen Sie die Kabelschirme einseitig auf die zentrale Erdanschlussklemme im
Gehäuse auf.
6 Schließen Sie nur Türöffner an, die für 12 V Gleichspannung ausgelegt sind,
deren Stromaufnahme nicht über 250 mA liegt und die mit einer Freilaufdio-
de ausgestattet sind.
7 Schalten Sie den Rückmeldekontakt des Türöffners oder einen anderen
Kontakt, der auf diesen Eingang aufgeschaltet wird, als Öffner oder als
Schließer auf. Der Eingang ist flankengesteuert. Die Steuerung reagiert auf
beide Schaltflanken.
8 Sehen Sie bei Anschluss anderer Verbraucher als Elektrotüröffner geeignete
Störschutzmaßnahmen vor (z. B. Freilaufdiode bei induktiven Verbrauchern).
9 Beachten Sie gegebenenfalls auch die Leerlauf-Ausgangsspannung.
10 Schneiden Sie zur Kabeleinführung in das Gehäuse die Gummitüllen
kreuzförmig ein und schieben Sie das Kabel stumpf hindurch.
Elektrischer Anschluss

9
DE
Elektrischer Anschluss
Abb. 1:
Hinweise zum
elektrischen
Anschluss
Zugentlastung
Netzzuleitung
(z. B.: NYM-J)
Steuerleitungen
(z.B. J-Y (ST) Y)
1,5 mm²
bis
2,5 mm²
6
Bei Flexleitungen:
Adernendhülsen verwenden!
PE zur zentralen
Erdungsklemme
Zentrale Erdungsklemme
Zus. Befestigung
mit Kabelbinder
(locker anbringen)

10 DE Elektrischer Anschluss
Abb. 2:
Schaltplan
Schiebeschalter:
Für die Freigabe der Funktion Dauerent-
riegelung durch den Hauptcode, muß der
Schalter in Stellung II stehen!
Tastaturplatine
I
II
1 2 3 4 5 6 7
blau
rot
grau
grün
gelb
+-
12 V- Türöffner-
Relais Tö Tü
Auf richtige Polarität
achten !
Ruhestrom-Türöffner 3405/3405 RR
-+
Anschluß
Ruhestromtüröffner
Drehschalter für
Türentriegelungszeit
(keine Funktion bei
Busbetrieb)
Programmiertaste
(keine Funktion bei
Busbetrieb)
Ausgangsspannung
für das
Verriegelungselement
Zentrale Erdan-
Beachten Sie die
Hinweise auf S. 20 ff
Nur interne Spannung aus
Klemmen 1 - 2 verwenden!
schlußklemme im
Gehäuse
Kabelschirme und Schutz-
leiter auflegen !
230 V AC
L1 N
1
Türöffner-
taster extern
blau
rot
grau
grün
gelb
L1 N PE
+-
12 V- Türöffner-
Relais Tö Tü
Arbeitsstrom-Türöffner 1405/1405 RR
Trafo
Schaltspannung
Schaltstrom
max. 1 A
Auf richtige Polarität
achten !
-+
Grundplatine
Sicherung F2
500 mAT
TSB
23456789
D00116-A0000102
0V D
Bus
Codierschalter:
Für Standardbetrieb alle
Schalter in Stellung OFF.
Für den Busbetrieb Schalter
8 in Stellung ON.
Schalter 1-7 dient zur Ein-
stellung der Teilnehmer-
adresse.

11
DE
Elektrischer Anschluss
Optional: Verwendung als Teilnehmer am TS-Bus:
Das Türcodegerät kann alternativ zum Einzelbetrieb als Teilnehmer am TS-Bus
eingesetzt werden.
Abb. 3:
Einzelbetrieb
TS-Bus
1
+
-
Trafo
SI 2
500 mAT
TSB
234567 8 9
0 V D
1 2 3 4 5 6 7 8
1 2 3 4 5 6 7 8
ON
OFF
Busleitung "Daten"
Busleitung "0 V"
1 Schalten Sie den DIP-Schalter 8 auf ON (Busbetrieb).
2 Stellen Sie die Teilnehmeradresse (S1-S7) ein.
3 Schließen Sie die TS-Busleitung an den Klemmen 8 und 9 an.
Achten Sie auf die richtige Polarität.
4 Beachten Sie die Errichter- und Bedienungsanleitung der Buszentrale, die
weitere Informationen zur Installation und Inbetriebnahme enthält.

12 DE Das Produkt im Überblick
Hinweis!
Änderung der Betriebsart: Nachfolgende Funktionsbeschreibung und Program-
mieranleitung gilt nur für Geräte, die als unabhängige Einzelgeräte betrieben
werden.
Wird das Gerät am TS-Bus betrieben, ist seine Funktion von der Programmierung
der Buszentrale abhängig.
Allgemeiner Funktionsablauf
Das Gerät dient dazu, die Benutzung einer Tür auf Personen zu beschränken, die
einen der Zahlencodes zum Öffnen kennen.
Wenn der Code an der Tastatur des Türcodegeräts eingegeben wird, wird der
Elektrotüröffner angesteuert, sodass die Tür geöffnet werden kann. Die Dauer der
Ansteuerung (Freigabezeit) kann eingestellt werden. Die danach wieder ins
Schloss fallende Tür ist wieder gesperrt
Programmierbare Codes
Das Gerät kann maximal vier verschiedene gleichzeitig geltende Codes verwalten.
Drei dieser Codes - die „Benutzercodes“ - können jederzeit wieder gelöscht
werden, während der im folgenden „Hauptcode“ genannte Code nur überschrie-
ben werden kann. Der Hauptcode unterscheidet sich von den Benutzercodes
außerdem noch darin, dass er alleine berechtigt ist, eine Dauerentriegelung
einzuleiten oder wieder aufzuheben. Alle Codes können zwei bis sechs Stellen
lang sein.
I
Das Produkt im Überblick

13
DE
Das Produkt im Überblick
Abb. 4:
Das Tastenfeld
7 8 9
4 5 6
1 2 3
+ 0 −

14 DE Das Produkt im Überblick
Anschließbare Geräte
Das Gerät ist ausgelegt, um einen Standardtüröffner entsprechender elektrischer
Auslegung (12 V Gleichspannung, maximal 250 mA Stromaufnahme) anzusteu-
ern. Da der Ausgangskontakt des Türcodegeräts jedoch als potentialfreier
Umschaltkontakt ausgeführt ist, können damit auch andere Geräte angesteuert
werden. Dabei müssen jedoch unbedingt die elektrischen Daten und Vorgaben in
der Installationsanleitung beachtet werden.
Falschcodeauswertung
Nach der Betätigung einer bestimmten Anzahl von Tasten, ohne dass die
vollständige Ziffernkombination eines gültigen Codes darin enthalten ist, wird der
Tastatureingang für 30 Sekunden gesperrt.
Dieser Zustand des Geräts lässt sich nicht zurücksetzen ohne das Gerät zu öffnen.
Die Anzahl der Falscheingaben bis zur Sperrung der Tastatur ist abhängig von der
Länge der jeweils programmierten Codes. Sie beträgt das doppelte des längsten
Codes plus eins.
Ist beispielsweise ein sechsstelliger Hauptcode programmiert, muss bei einem
Eingabeversuch spätestens mit der dreizehnten Tastenbetätigung ein gültiger
Code in voller Länge eingegeben sein. Anderenfalls wird die Tastatur gesperrt.
Bedienung und Anzeigefunktion.
Die Bedienung des Geräts ist einfach gehalten und erfordert keine besondere
Instruktion der einzelnen Benutzer.
· Das Gerät ist im Normalzustand ständig in Bereitschaft.
· Der Code kann direkt eingegeben werden.
· Nach Codeeingabe zieht unverzögert der Ausgangskontakt an - die Tür kann
geöffnet werden.
· Das Anziehen des Kontaktes wird durch die grüne Leuchtdiode signalisiert, die
so lange aufleuchtet, wie der Kontakt angezogen bleibt.

15
DE
Konfiguration
Hauptcode programmieren
Beispiel 1: Es soll die Ziffernfolge 659874 als neuer Hauptcode programmiert
werden.
1 Öffnen Sie das Gerät mit dem Schlüssel.
2 Drücken Sie die Programmiertaste auf der
Hauptplatine.
Die grüne Leuchtdiode an der Gehäusefront
blinkt.
3 Geben Sie den neuen Hauptcode an der
Gerätetastatur ein.
6
5
9
8
7
4
Da die maximale Stellenzahl erreicht ist, wird
der Code übernommen und der Program-
miermodus automatisch abgeschaltet.
In der Mehrzahl der Anwendungsfälle reicht es aus einen Hauptcode zu program-
mieren. Der Hauptcode kann zwei bis sechs Stellen lang sein und aus einer
beliebigen Ziffernfolge bestehen.
Hauptcode
programmieren
Konfiguration

16 DE Konfiguration
Benutzercode programmieren
Für spezielle Anwendungen können im Türcodegerät 421-30-10 drei zusätzliche
Codes - die sogenannten Benutzercodes - programmiert werden. Diese Codes
haben keine Berechtigung zur Dauerentriegelung und können jederzeit wieder
gelöscht werden.
Um diese Codes bei der Programmierung oder beim Löschen einzeln ansprechen
zu können, müssen Sie einen Index erhalten. Dieser besteht aus den Zahlen „1“,
„2“ oder „3“.
Beispiel 2: Die Ziffernfolge 4521 soll als zweiter Benutzercode programmiert
werden.
1 Öffnen Sie das Gerät mit dem Schlüssel.
2 Drücken Sie die Programmiertaste auf der
Hauptplatine.
3 Aktivieren Sie die Indexeingabe.
+
4 Wählen Sie den Index 2 für den neuen
Benutzercode.
2
5 Beenden Sie die Indexeingabe.
+
6 Geben Sie die Codeziffern ein.
4
5
2
1
7 Bestätigen Sie die Eingabe.
+
Benutzercode-
programmieren

17
DE
Konfiguration
Benutzercode löschen
1 Öffnen Sie das Gerät mit dem Schlüssel.
2 Drücken Sie die Programmiertaste auf der
Hauptplatine.
3 Aktivieren Sie die Indexeingabe.
+
4 Wählen Sie den Index des Benutzercodes.
1
,
2
oder
3
5 Beenden Sie die Indexeingabe.
+
6 Löschen Sie den Benutzercode.
−
Programmiermodus beenden
Der Programmiermodus kann auf unterschiedliche Weise beendet werden.
· Wird nach Einschalten des Programmiermodus fünfzehn Sekunden lang keine
Taste der Tastatur betätigt, so wird der Programmiermodus abgeschaltet, der
bisherige Code bleibt erhalten.
· Wird im Programmiermodus nach Eingabe von mindestens zwei Ziffern vier
Sekunden lang keine weitere Taste betätigt, so wird der Programmiermodus
ebenfalls abgeschaltet, der bisherige Code wird überschrieben.
· Wenn Sie nach Eingabe aller Ziffern eines zu programmierenden Codes die Taste
+
drücken, wird der neue Code übernommen und der Programmiermodus
abgeschaltet.
· Soll die Programmierung abgebrochen werden (beispielsweise wegen eines
Eingabefehlers), so kann dies durch Betätigung der Taste
−
erreicht werden.
Die bis dahin eingegebenen Codeziffern werden dann nicht übernommen, der
bisherige Code bleibt weiterhin gültig. Der Programmiermodus wird damit
abgeschaltet und muss gegebenenfalls neu aktiviert werden.
· Ist beim Programmieren eines Codes die maximal mögliche Stellenzahl (sechs
Stellen) erreicht, so wird der Code übernommen, der Programmiermodus wird
automatisch abgeschaltet.

18 DE Konfiguration
Sonderfälle
Da das Gerät die Programmierung von insgesamt vier Codes ermöglicht, sind
einige Sonderfälle zu beachten, die dabei auftreten können.
· Eine Eingabe wird bearbeitet sobald ein gültiger Code in voller Länge erkannt
wird. Daraus ergibt sich, dass ein langer Code in der Anfangsziffernfolge nicht
mit einem ebenfalls gültigen kurzen Code übereinstimmen sollte. Beispiel: Es
sei ein Hauptcode 123890 programmiert. Wird nun ein Benutzercode 123
programmiert, so wird bei Eingabe des Hauptcodes bereits an der dritten Stelle
der Benutzercode erkannt und die Tür freigegeben.
· Wird im obigen Beispiel umgekehrt der kürzere Code als Hauptcode definiert,
so führt dies dazu, dass scheinbar der Benutzercode die Berechtigung zur Dau-
erentriegelung erhält, da das System die ersten drei Stellen des Benutzercodes
als gültigen Hauptcode erkennt.
Drei Programmierregeln
Werden beim Programmieren des Geräts die folgenden drei Regeln eingehalten,
so vermeidet man damit alle Funktionsstörungen oder Irritationen, die durch
Überschneidungen oder Widersprüchlichkeiten auftreten können.
I.) Notieren Sie die jeweils gültigen Codes und bewahren Sie diese Notiz an einem
sicheren Ort auf, damit Sie sich vor einer Änderung der Programmierung zunächst
über den aktuellen Stand informieren können.
(„Vordruck Benutzercodes“, Seite25)
II.) Lassen Sie keine „Codeleichen“ in der Programmierung bestehen. Nicht mehr
benötigte Benutzercodes sollten Sie grundsätzlich löschen.
III.) Achten Sie bei der Programmierung mehrerer Codes darauf, dass die
Ziffernfolge eines kurzen Codes nicht identisch ist mit der Anfangsziffernfolge
eines längeren Codes.

19
DE
Konfiguration
Einstellung der Freigabezeit
Die Freigabezeit kann im Türcodegerät auf einen Wert zwischen einer und dreißig
Sekunden eingestellt werden.
1 Stellen Sie die Freigabezeit mit dem Drehschalter am oberen Rand der
Hauptplatine ein.
· Die Zeiteinstellung erfolgt in 2-Sekunden-Schritten.
· Bei Schalterstellung „0“ beträgt die Relaisanzugszeit 1 Sekunde.
Wird ein Türöffner mit Rückmeldekontakt verwendet, so führt das Schalten des
Rückmeldekontaktes zu einer automatischen Unterbrechung der Freigabezeit.
Das bedeutet, dass die danach geschlossene Tür wieder gesperrt ist und der Code
erneut eingegeben werden muss.

20 DE Konfiguration
Schließanlage
Durch die Möglichkeit, im Türcodegerät 421-30-10 bis zu 4 verschiedene Codes zu
speichern, kann in Objekten, in denen eine größere Anzahl dieser Geräte
eingesetzt ist, ein einer Schließanlage ähnliches System mit bis zu vier Hierarchie-
stufen aufgebaut werden.
Im nachfolgenden Beispiel seien neun Türen zu verwalten, in einer Organisations-
struktur, die neben dem Geschäftsführer zwei Bereichsleiter, vier Abteilungsleiter
und acht Mitarbeiter umfasst. Jeder Beteiligte muss sich nur einen Code merken.
In Abb. 5 ist diese Organisationsstruktur dargestellt.
Eine solche Anlage hat gegenüber einer „echten“ Schließanlage den Vorteil, dass
zum Beispiel beim Ausscheiden eines Mitarbeiters (entspricht dem Verlieren
eines Schlüssels) keine Zylinder ausgetauscht werden müssen. Es muss lediglich
der betreffende Code geändert werden. Von dieser Codeänderung wäre im
Beispielfall auch keiner der übrigen Mitarbeiter betroffen.
Im Beispiel sind also an der Tür 4 die Codes A, B, E und K programmiert, an der Tür
5 nur der Code A und an der Tür 9 die Codes A,C,G und O.
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