Balluff BTL7-A/C/E/G5 M HB/WB-KA K Series User manual

BTL7-A/C/E/G5 __ -M ____ -HB/WB-KA_ _/K_ _
BTL7-A/C/E/G5 __ -M ____ -HB/WB-FA_ _/F_ _
deutsch Betriebsanleitung
english User’s guide
français Notice d’utilisation
italiano Manuale d’uso
español Manual de instrucciones
한국어 사용자 가이드

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Betriebsanleitung
BTL7-A/C/E/G5 __ -M ____ -HB/WB-KA_ _/K_ _
BTL7-A/C/E/G5 __ -M ____ -HB/WB-FA_ _/F_ _
deutsch

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BTL7-A/C/E/G5__-M____-HB/WB-KA_ _/K_ _/FA_ _/F_ _
Micropulse Wegaufnehmer - Bauform Stab
1 Benutzerhinweise 5
1.1 Gültigkeit 5
1.2 Verwendete Symbole und Konventionen 5
1.3 Lieferumfang 5
1.4 Zulassungen und Kennzeichnungen 5
2 Sicherheit 6
2.1 Bestimmungsgemäße Verwendung 6
2.2 Allgemeines zur Sicherheit des Wegmesssystems 6
2.3 Bedeutung der Warnhinweise 6
2.4 Entsorgung 6
3 Aufbau und Funktion 7
3.1 Aufbau 7
3.2 Funktion 7
4 Einbau und Anschluss 8
4.1 Einbauvarianten 8
4.2 Einbau vorbereiten 8
4.3 Wegaufnehmer einbauen 9
4.3.1 Einbauempfehlung für Hydraulikzylinder 9
4.4 Elektrischer Anschluss 10
4.4.1 Kabelanschluss 10
4.5 Schirmung und Kabelverlegung 11
5 Inbetriebnahme 12
5.1 System in Betrieb nehmen 12
5.2 Hinweise zum Betrieb 12
6 Einstellverfahren 13
6.1 Programmiereingänge 13
6.2 Hinweise zum Einstellvorgang 13
6.3 Übersicht der Einstellverfahren 14
6.3.1 Teach-in 14
6.3.2 Justieren 15
6.3.3 Reset 15
7 Teach-in 16
8 Justieren 17
9 Rücksetzen aller Werte (Reset) 19
10 Technische Daten 20
10.1 Genauigkeit 20
10.2 Umgebungsbedingungen 20
10.3 Spannungsversorgung (extern) 20
10.4 Ausgang 20
10.5 Eingang 20
10.6 Maße, Gewichte 21

4deutsch
BTL7-A/C/E/G5__-M____-HB/WB-KA_ _/K_ _/FA_ _/F_ _
Micropulse Wegaufnehmer - Bauform Stab
11 Zubehör 22
11.1 Positionsgeber 22
11.2 Befestigungsmutter 22
11.3 Kabelschutzsystem 23
11.4 Adapter 23
11.5 Einstellbox 23
12 Typenschlüssel 24
13 Anhang 25
13.1 Umrechnung Längeneinheiten 25
13.2 Typenschild 25

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1.1 Gültigkeit
Diese Anleitung beschreibt Aufbau, Funktion und Einstell-
möglichkeiten des Micropulse Wegaufnehmers BTL7 mit
analoger Schnittstelle. Sie gilt für die Typen
BTL7-A/C/E/G5__-M____-HB/WB-KA__/K__/
FA__/F__ (siehe Typenschlüssel auf Seite24).
Die Anleitung richtet sich an qualifizierte Fachkräfte. Lesen
Sie diese Anleitung, bevor Sie den Wegaufnehmer installie-
ren und betreiben.
1.2 Verwendete Symbole und Konventionen
Einzelne Handlungsanweisungen werden durch ein
vorangestelltes Dreieck angezeigt.
►Handlungsanweisung 1
Handlungsabfolgen werden nummeriert dargestellt:
1. Handlungsanweisung 1
2. Handlungsanweisung 2
Hinweis, Tipp
Dieses Symbol kennzeichnet allgemeine
Hinweise.
1.3 Lieferumfang
– Wegaufnehmer BTL7
– Kurzanleitung
Die Positionsgeber sind in unterschiedlichen
Bauformen lieferbar und deshalb gesondert zu
bestellen.
1.4 Zulassungen und Kennzeichnungen
UL-Zulassung*
File No.
E227256
* nicht für BTL7-…-FA_ _ und BTL7-…-F_ _
US-Patent 5923164
Das US-Patent wurde in Verbindung mit diesem Produkt
erteilt.
Mit dem CE-Zeichen bestätigen wir, dass
unsere Produkte den Anforderungen der
aktuellen EMV-Richtlinie entsprechen.
Der Wegaufnehmer erfüllt die Anforderungen der folgenden
Produktnorm:
– EN 61326-2-3 (Störfestigkeit und Emission)
Emissionsprüfungen:
– Funkstörstrahlung
EN55011
Störfestigkeitsprüfungen:
– Statische Elektrizität (ESD)
EN61000-4-2 Schärfegrad 3
– Elektromagnetische Felder (RFI)
EN61000-4-3 Schärfegrad 3
– Schnelle transiente Störimpulse
(Burst)
EN61000-4-4 Schärfegrad 3
– Stoßspannungen (Surge)
EN61000-4-5 Schärfegrad 2
– Leitungsgeführte Störgrößen,
induziert durch hochfrequente
Felder
EN61000-4-6 Schärfegrad 3
– Magnetfelder
EN61000-4-8 Schärfegrad 4
Nähere Informationen zu Richtlinien, Zulassun-
gen und Normen sind in der Konformitätserklä-
rung aufgeführt.
1 Benutzerhinweise
BTL7-A/C/E/G5__-M____-HB/WB-KA_ _/K_ _/FA_ _/F_ _
Micropulse Wegaufnehmer - Bauform Stab

6deutsch
2.1 Bestimmungsgemäße Verwendung
Der Micropulse Wegaufnehmer bildet zusammen mit einer
Maschinensteuerung (z.B. SPS) ein Wegmesssystem. Er
wird zu seiner Verwendung in eine Maschine oder Anlage
eingebaut und ist für den Einsatz im Industriebereich
vorgesehen. Die einwandfreie Funktion gemäß den Anga-
ben in den technischen Daten wird nur mit original BAL-
LUFF-Zubehör zugesichert, die Verwendung anderer
Komponenten bewirkt Haftungsausschluss.
Das Öffnen des Wegaufnehmers oder eine nicht bestim-
mungsgemäße Verwendung sind nicht zulässig und führen
zum Verlust von Gewährleistungs- und Haftungsansprü-
chen gegenüber dem Hersteller.
2.2 Allgemeines zur Sicherheit des
Wegmesssystems
Die Installation und die Inbetriebnahme darf nur durch
geschulte Fachkräfte mit grundlegenden elektrischen
Kenntnissen erfolgen.
Eine geschulte Fachkraft ist, wer aufgrund seiner fachli-
chen Ausbildung, seiner Kenntnisse und Erfahrungen
sowie seiner Kenntnisse der einschlägigen Bestimmungen
die ihm übertragenen Arbeiten beurteilen, mögliche Gefah-
ren erkennen und geeignete Sicherheitsmaßnahmen treffen
kann.
Der Betreiber hat die Verantwortung, dass die örtlich
geltenden Sicherheitsvorschriften eingehalten werden.
Insbesondere muss der Betreiber Maßnahmen treffen,
dass bei einem Defekt des Wegmesssystems keine Gefah-
ren für Personen und Sachen entstehen können.
Bei Defekten und nicht behebbaren Störungen des Weg-
aufnehmers ist dieser außer Betrieb zu nehmen und gegen
unbefugte Benutzung zu sichern.
2.3 Bedeutung der Warnhinweise
Beachten Sie unbedingt die Warnhinweise in dieser Anlei-
tung und die beschriebenen Maßnahmen zur Vermeidung
von Gefahren.
Die verwendeten Warnhinweise enthalten verschiedene
Signalwörter und sind nach folgendem Schema aufgebaut:
SIGNALWORT
Art und Quelle der Gefahr
Folgen bei Nichtbeachtung der Gefahr
►Maßnahmen zur Gefahrenabwehr
Die Signalwörter bedeuten im Einzelnen:
ACHTUNG
Kennzeichnet eine Gefahr, die zur Beschädigung oder
Zerstörung des Produkts führen kann.
GEFAHR
Das allgemeine Warnsymbol in Verbindung mit dem
Signalwort GEFAHR kennzeichnet eine Gefahr, die unmit-
telbar zum Tod oder zu schweren Verletzungen führt.
2.4 Entsorgung
►Befolgen Sie die nationalen Vorschriften zur Entsor-
gung.
2 Sicherheit
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Micropulse Wegaufnehmer - Bauform Stab

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6055 60
25
Ø10.2
29.5 0.5 / Ø25
Ø 60
45
55
Ø5.1
24
M18x1.5
M18x1.5
Ø60
45
57
113
Ø5.1
55
24
Bild 3-1: Wegaufnehmer BTL7...HB/WB..., Aufbau und Funktion
3.1 Aufbau
Elektrischer Anschluss: Der elektrische Anschluss ist
fest über ein Kabel ausgeführt (siehe Typenschlüssel auf
Seite24).
Gehäuse: Gehäuse, in dem sich die Auswerteelektronik
befindet.
Befestigungsgewinde: Es wird empfohlen, diese Weg-
aufnehmer am Befestigungsgewinde zu montieren:
– BTL7-…-HB-…: M18×1.5
– BTL7-…-WB-…: 3/4"-16UNF
Der Wegaufnehmer besitzt am Stabende ein zusätzliches
Gewinde zum Abstützen bei großen Nennlängen.
Positionsgeber: Definiert die zu messende Position auf
dem Wellenleiter. Positionsgeber sind in unterschiedlichen
Bauformen lieferbar und gesondert zu bestellen (siehe
Zubehör auf Seite22).
Nennlänge: Definiert den zur Verfügung stehenden Weg-/
Längenmessbereich. Je nach Ausführung des Wegaufneh-
mers sind Stäbe mit Nennlängen von 25mm bis 7620mm
lieferbar.
Dämpfungszone: Messtechnisch nicht nutzbarer Bereich
am Stabende, der überfahren werden darf.
3 Aufbau und Funktion
BTL7…HB/WB-…
axial
BTL7…HB/WB-…
radial
1) Nicht nutzbarer Bereich
2) Nicht im Lieferumfang enthalten
3) Anschlussmöglichkeit für Kabelschutzsystem
mit M18 (siehe Zubehör auf Seite23)
Dämpfungszone
Positionsgeber
1)
2)
1)
3)
3.2 Funktion
Im Micropulse Wegaufnehmer befindet sich der Wellenlei-
ter, geschützt durch ein Edelstahlrohr. Entlang des Wellen-
leiters wird ein Positionsgeber bewegt. Dieser Positionsge-
ber ist mit dem Anlagenbauteil verbunden, dessen Position
bestimmt werden soll.
Der Positionsgeber definiert die zu messende Position auf
dem Wellenleiter.
Ein intern erzeugter INIT-Impuls löst in Verbindung mit dem
Magnetfeld des Positionsgebers eine Torsionswelle im Wel-
lenleiter aus, die durch Magnetostriktion entsteht und mit
Ultraschallgeschwindigkeit fortschreitet.
Die zum Ende des Wellenleiters laufende Torsionswelle
wird in der Dämpfungszone absorbiert. Die zum Anfang
des Wellenleiters laufende Torsionswelle erzeugt in einer
Abnehmerspule ein elektrisches Signal. Aus der Laufzeit
der Welle wird die Position bestimmt. Je nach Version wird
diese als Spannungs- oder Stromwert mit steigender oder
fallender Charakteristik ausgegeben.
Gewindegröße:
HB: M18×1.5
WB: 3/4"-16UNF
Ø5 für Hakenschlüssel
Ø58–62
HB: 30-1 mm
WB: 2"-0.04"
Gewinde
M4x4/6tief
Anlagefläche
Messbereich
Nennlänge =
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Micropulse Wegaufnehmer - Bauform Stab

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4.1 Einbauvarianten
Nichtmagnetisierbares Material
min. Ø D2
1)
Positionsgeber
nichtmagnetisierbares Material
1) min. ØD2=Mindestdurchmesser der Bohrung (siehe Tab. 4-1)
Bild 4-1: Einbauvariante in nichtmagnetisierbares Material
Magnetisierbares Material
Bei Verwendung von magnetisierbarem Material muss der
Wegaufnehmer durch geeignete Maßnahmen vor magneti-
schen Störungen geschützt werden (z.B. Distanzring aus
nichtmagnetisierbarem Material, ausreichend Abstand zu
starken externen Magnetfeldern).
Distanzring aus nichtmagnetisierbarem
Material
Positionsgeber
min. Ø D2
1)
Distanzring aus nichtmagnetisierbarem
Material
Positionsgeber
1) min.ØD2=Mindestdurchmesser der Bohrung (sieheTab. 4-1)
Bild 4-2: Einbauvarianten in magnetisierbares Material
Stabdurchmesser Bohrungsdurchmesser D2
10,2mm mindestens 13mm
Tab. 4-1: Bohrungsdurchmesser bei Einbau in einen
Hydraulikzylinder
4.2 Einbau vorbereiten
Einbauvariante: Für die Aufnahme des Wegaufnehmers
und des Positionsgebers empfehlen wir nichtmagnetisier-
bares Material.
Waagerechte Montage: Bei waagerechter Montage mit
Nennlängen > 500 mm ist der Stab abzustützen und gege-
benenfalls am Ende anzuschrauben.
Hydraulikzylinder: Bei Einbau in einen Hydraulikzylinder
ist der Mindestwert für den Bohrungsdurchmesser des
Aufnahmekolbens sicherzustellen (sieheTab. 4-1).
Passbohrung: Die Anlagefläche des Gehäuses muss
vollständig an der Aufnahmefläche anliegen. Der passende
O-Ring muss die Bohrung perfekt abdichten, d.h. die
Ansenkung für den O-Ring muss Bild 4-3 und Bild 4-4
entsprechend gefertigt werden.
Bild 4-3: Einschraubloch M18x1.5 nach ISO6149 O-Ring15.4x2.1
Bild 4-4: Einschraubloch 3/4"-16UNF nach SAE J475
O-Ring15.3x2.4
Positionsgeber: Für den Wegaufnehmer BTL7 stehen
unterschiedliche Positionsgeber zur Verfügung (siehe
Zubehör auf Seite22).
4 Einbau und Anschluss
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4.3 Wegaufnehmer einbauen
ACHTUNG
Funktionsbeeinträchtigung
Unsachgemäße Montage kann die Funktion des Wegauf-
nehmers beeinträchtigen und zu erhöhtem Verschleiß
führen.
►Die Anlagefläche des Wegaufnehmers muss voll-
ständig an der Aufnahmefläche anliegen.
►Die Bohrung muss perfekt abgedichtet sein (O-Ring/
Flachdichtung).
►Einschraubloch mit Gewinde (gegebenenfalls Ansen-
kung für den O-Ring) gemäß Bild 4-3 bzw. Bild 4-4
herstellen.
►Wegaufnehmer mit dem Befestigungsgewinde in das
Einschraubloch eindrehen (Drehmoment
max.100Nm).
Radialer Kabelabgang
Beim Einbau wird die Ausrichtung des Kabelab-
gangs vom Gewinde vorgegeben.
►Positionsgeber (Zubehör) einbauen.
►Ab 500 mm Nennlänge: Der Stab ist abzustützen und
gegebenenfalls am Ende anzuschrauben.
Passende Muttern für das Befestigungsgewinde
sind als Zubehör erhältlich (siehe Seite22).
4.3.1 Einbauempfehlung für Hydraulikzylinder
Beim Abdichten der Bohrung mit einer Flachdichtung
verringert sich der max. Betriebsdruck entsprechend der
größeren druckbeaufschlagten Fläche.
Bei waagerechtem Einbau in Hydraulikzylinder (Nennlän-
gen>500mm) empfehlen wir, ein Gleitelement anzubrin-
gen, um das Stabende vor Verschleiß zu schützen.
Die Dimensionierung der Detaillösungen liegt in
der Verantwortung des Zylinderherstellers.
Der Werkstoff des Gleitelements muss auf den Belastungs-
fall, das eingesetzte Medium und die auftretenden Tempe-
raturen abgestimmt sein. Möglich sind z.B. Torlon, Teflon
oder Bronze.
Bild 4-5:
Gleitelement
Positionsgeber
Beispiel 1, Wegaufnehmer wird mit Gleitelement einge-
baut
Das Gleitelement kann aufgeschraubt oder aufgeklebt
werden.
►Schraube gegen Lösen oder Verlieren sichern.
►Geeigneten Klebstoff auswählen.
Gleitelement
Stab
Kolbenstange
Gleitfläche
Durchflussspalt
Bild 4-6: Detailansicht und Draufsicht Gleitelement
Zwischen Gleitelement und Kolbenbohrung muss ein
ausreichend großer Spalt für den Durchfluss des Hydraulik-
öls verbleiben.
Möglichkeiten, den Positionsgeber zu fixieren:
– Schrauben
– Gewindering
– Einpressen
– Einkerbungen (Körnen)
Beim Einbau in Hydraulikzylinder darf der
Positionsgeber nicht auf dem Stab schleifen.
Das Loch im Distanzring muss für eine optimale Führung
des Stabs mit dem Gleitelement abgestimmt werden.
Bild 4-7:
Distanzring
Positionsgeber
Fixierung Positionsgeber
Fixierung Positionsgeber
Ein Beispiel für den Einbau des Wegaufnehmers mit einem
Stützrohr ist in Bild 4-8 auf Seite10 dargestellt.
4Einbau und Anschluss (Fortsetzung)
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Micropulse Wegaufnehmer - Bauform Stab

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Bild 4-8:
Positionsgeber
(z.B. BTL-P-1028-15R)
Stützrohr aus nichtmagnetisierbarem Material
Beispiel2, Wegaufnehmer wird mit Stützrohr eingebaut
4.4 Elektrischer Anschluss
Der elektrische Anschluss ist fest über ein Kabel ausge-
führt. Die Anschlussbelegung ist Tab. 4-2 zu entnehmen.
Beachten Sie die Informationen zu Schirmung
und Kabelverlegung auf Seite11.
4.4.1 Kabelanschluss
Kabelfarbe -A510 -G510 -C500 -C570 -E500 -E570
YE Gelb nicht belegt1) 0…20 mA 20…0 mA 4…20 mA 20…4 mA
GY Grau 0 V
PK Rosa 10…0V 10…–10V 10…0V3)
RD Rot La (Programmiereingang)
GN Grün 0…10V –10…10V 0…10V3)
BU Blau GND2)
BN Braun 10…30V
WH Weiß Lb (Programmiereingang)
1) Nicht belegte Adern können steuerungsseitig mit GND verbunden werden, aber nicht mit dem Schirm.
2) Bezugspotenzial für Versorgungsspannung und EMV-GND.
3) Die Spannungsausgänge können einen minimalen Offset zum abgeglichenen Stromausgang aufweisen.
Tab. 4-2: Anschlussbelegung BTL7…-Kabel
4Einbau und Anschluss (Fortsetzung)
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Micropulse Wegaufnehmer - Bauform Stab

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4.5 Schirmung und Kabelverlegung
Definierte Erdung!
Wegaufnehmer und Schaltschrank müssen auf
dem gleichen Erdungspotenzial liegen.
Schirmung
Zur Gewährleistung der elektromagnetischen Verträglich-
keit (EMV) sind folgende Hinweise zu beachten:
– Wegaufnehmer und Steuerung mit einem geschirmten
Kabel verbinden.
Schirmung: Geflecht aus Kupfer-Einzeldrähten, Bede-
ckung mindestens85%.
– Wegaufnehmerseitig ist der Kabelschirm mit dem
Gehäuse verbunden.
Steuerungsseitig den Kabelschirm erden (mit dem
Schutzleiter verbinden).
Magnetfelder
Das Wegmesssystem ist ein magnetostriktives System.
Auf ausreichenden Abstand des Wegaufnehmers und des
Aufnahmezylinders zu starken externen Magnetfeldern
achten.
Kabelverlegung
Kabel zwischen Wegaufnehmer, Steuerung und Stromver-
sorgung nicht in der Nähe von Starkstromleitungen verle-
gen (induktive Einstreuungen möglich).
Kabel zugentlastet verlegen.
Biegeradius bei ortsfester Verlegung
Der Biegeradius bei fester Kabelverlegung muss mindes-
tens das Fünffache des Kabeldurchmessers betragen.
Kabellänge
BTL7-A/G max. 30 m1)
BTL7-C/E max. 100 m1)
1) Voraussetzung: durch Aufbau, Schirmung und Verlegung keine Einwirkung
fremder Störfelder.
Tab. 4-3: Kabellängen BTL7
4Einbau und Anschluss (Fortsetzung)
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5 Inbetriebnahme
5.1 System in Betrieb nehmen
GEFAHR
Unkontrollierte Systembewegungen
Bei der Inbetriebnahme und wenn die Wegmesseinrich-
tung Teil eines Regelsystems ist, dessen Parameter noch
nicht eingestellt sind, kann das System unkontrollierte
Bewegungen ausführen. Dadurch können Personen
gefährdet und Sachschäden verursacht werden.
►Personen müssen sich von den Gefahrenbereichen
der Anlage fernhalten.
►Inbetriebnahme nur durch geschultes Fachpersonal.
►Sicherheitshinweise des Anlagen- oder Systemher-
stellers beachten.
1. Anschlüsse auf festen Sitz und richtige Polung prüfen.
Beschädigte Anschlüsse tauschen.
2. System einschalten.
3. Messwerte und einstellbare Parameter prüfen und ggf.
den Wegaufnehmer neu einstellen.
Insbesondere nach dem Austausch des Weg-
aufnehmers oder der Reparatur durch den
Hersteller die korrekten Werte im Nullpunkt und
Endpunkt prüfen.
5.2 Hinweise zum Betrieb
– Funktion des Wegmesssystems und aller damit ver-
bundenen Komponenten regelmäßig überprüfen.
– Bei Funktionsstörungen das Wegmesssystem außer
Betrieb nehmen.
– Anlage gegen unbefugte Benutzung sichern.
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Kennlinien-
verlauf
Wegauf-
nehmer
Ein-
heit
Min.-
Wert
Nullwert Kennung für
Justieren
Kennung für
Teach-in
Endwert Max.-
Wert
Error-
wert
steigend BTL7-A… V –0,5 0 2,0 4,0 +10,0 +10,5 +10,5
BTL7-G… V –10,5 –10,0 2,0 4,0 +10,0 +10,5 +10,5
BTL7-C… mA 0 0 6,0 12,0 20,0 20,4 20,4
BTL7-E… mA 3,6 4,0 6,0 12,0 20,0 20,4 3,6
fallend BTL7-A… V +10,5 +10,0 2,0 4,0 0 –0,5 –0,5
BTL7-G… V +10,5 +10,0 2,0 4,0 –10,0 –10,5 –10,5
BTL7-C… mA 20,4 20,0 6,0 12,0 0 0 20,4
BTL7-E… mA 20,4 20,0 6,0 12,0 4,0 3,6 3,6
Tab. 6-1: Wertetabelle für Teach-in und Invertieren
6.1 Programmiereingänge
Zum Einstellen müssen die Programmiereingänge La und
Lb genutzt werden. Programmiereingang auf 10 bis 30V
entspricht der Aktivierung (high-aktiv).
Dazu kann die Balluff Einstellbox BTL7-A-CB02-K verwen-
det werden (siehe Zubehör auf Seite23).
Automatische Deaktivierung!
Werden über die Programmiereingänge
ca.10min keine Signale übertragen, wird der
Programmiermodus automatisch beendet.
6.2 Hinweise zum Einstellvorgang
Voraussetzungen
– Programmiereingänge sind angeschlossen.
– Wegaufnehmer ist mit der Anlagensteuerung verbun-
den.
– Spannungs- oder Stromwerte des Wegaufnehmers
können gelesen werden (mittels Multimeter, Anlagen-
steuerung oder Einstellbox).
Bild 6-1:
YE
GY
PK
RD
GN
BU
BN
WH
YE
GY
PK
RD
GN
BU
BN
WH
Wegaufnehmer
Einstellbox Versorgung
8-polige Lüsterklemme
Adapterkabel mit
Steckverbinder
(Lüsterklemme)
6-polig
8-polig
Anschluss der Einstellbox BTL7-A-CB02-K
6 Einstellverfahren
Werte für Null- und Endpunkt
– Jede beliebige Position des Positionsgebers kann
Null- oder Endpunkt sein. Null- und Endpunkte dürfen
jedoch nicht vertauscht werden.
– Die absoluten Null- und Endpunkte müssen innerhalb
der Grenzen liegen, die maximal oder minimal ausge-
geben werden können (siehe Wertetabelle).
Immer die zuletzt eingestellten Werte werden
gespeichert, gleichgültig ob der Einstellvorgang
über die Programmiereingänge oder automa-
tisch nach 10min beendet wurde.
Wertetabelle für Teach-in und Invertieren
Die Darstellung in den nachfolgenden Einstell-
beispielen beziehen sich auf die Wegaufnehmer
mit Spannungsausgang 0…10V bzw. mit
Stromausgang 4…20mA.
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Micropulse Wegaufnehmer - Bauform Stab

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6.3 Übersicht der Einstellverfahren
6.3.1 Teach-in
Der werkseitig eingestellte Null- und Endpunkt wird durch
einen neuen Null- und Endpunkt ersetzt. Die Null- und
Endpunkte können unabhängig voneinander eingestellt
werden, die Steigung der Kennlinie ändert sich.
Die detaillierte Vorgehensweise für das Teach-in
ist auf Seite16 beschrieben.
Ablauf:
►Positionsgeber in die neue Nullposition verschieben.
►Neuen Nullpunkt durch Aktivieren der Programmierein-
gänge einlesen.
⇒Der aktuelle Endpunkt bleibt erhalten.
Neuer Nullpunkt
vorher
nachher
Bild 6-2: Neuen Nullpunkt einlesen
►Positionsgeber in die neue Endposition verschieben.
►Neuen Endpunkt durch Aktivieren der Programmierein-
gänge einlesen.
⇒Der aktuelle Nullpunkt bleibt erhalten.
6Einstellverfahren (Fortsetzung)
Neuer Endpunkt
vorher
nachher
Bild 6-3: Neuen Endpunkt einlesen
Nur bei BTL7-C/E...:
►Die Kennlinie des Stromausgangs kann durch Aktivie-
ren der Programmiereingänge invertiert werden.
⇒Beispielsweise wird die steigende Kennline des
Ausgangs zu einer fallenden Kennlinie. Die Span-
nungsausgänge werden nicht invertiert.
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6Einstellverfahren (Fortsetzung)
6.3.2 Justieren
Die detaillierte Vorgehensweise für das Justieren
ist ab Seite17 beschrieben.
Der werkseitig eingestellte Null- und Endpunkt wird durch
einen neuen Anfangs- und Endpunkt ersetzt und die
zugehörigen Ausgangswerte können justiert werden. Die
Anfangs- und Endwerte können bis zu den Grenzen
beliebig angepasst werden.
Ablauf:
►Positionsgeber in die neue Anfangsposition verschie-
ben.
►Neuen Anfangspunkt durch Aktivieren der Program-
miereingänge einlesen.
►Durch Aktivieren der Programmiereingänge den
gewünschten Anfangswert einstellen.
Bild 6-4:
Neuer
Anfangswert
Neuer Nullpunkt
vorher
nachher
Neuen Anfangswert justieren
►Positionsgeber in die neue Endposition verschieben.
►Neuen Endpunkt durch Aktivieren der Programmierein-
gänge einlesen.
►Durch Aktivieren der Programmiereingänge den
gewünschten Endwert einstellen.
Bild 6-5:
Neuer Endwert
Neuer Endpunkt
vorher
nachher
Neuen Endwert justieren
6.3.3 Reset
Wegaufnehmer auf die Werkseinstellungen zurücksetzen.
Die detaillierte Vorgehensweise für das Rückset-
zen ist auf Seite19 beschrieben.
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7 Teach-in
ACHTUNG
Funktionsbeeinträchtigung
Das Teach-in während des Betriebs der Anlage kann zu
Fehlfunktionen führen.
►Die Anlage vor dem Teach-in außer Betrieb nehmen.
Angezeigte Werte (Beispiel)
bei 0…10 V bei 4…20 mA
Ausgangslage:
– Wegaufnehmer mit Positionsgeber im Messbereich 5.39 V 9.15 mA
Teach-in aktivieren
►
a
mindestens 4s aktivieren. >4s
a
4.00 V 12.00 mA
⇒Kennung für Teach-in wird angezeigt.
⇒Nach Loslassen wird wieder der aktuelle Positions-
wert angezeigt.
5.39 V 9.15 mA
Nullpunkt einstellen
►Positionsgeber an den neuen Nullpunkt bringen. 1.04 V 4.82 mA
►
a
mindestens 2s aktivieren. > 2s
a
⇒Der neue Nullpunkt ist eingestellt. 0.00 V 4.00 mA
Endpunkt einstellen
►Positionsgeber an den neuen Endpunkt bringen. 9.89 V 19.13 mA
►
b
mindestens 2s aktivieren. >2s
b
⇒Der neue Endpunkt ist eingestellt. 10.00 V 20.00 mA
Kennlinie invertieren (nur bei BTL7-C/E)
►
a
und
b
gleichzeitig mindestens 4s aktivieren. >4s
a
b
3.60 mA
⇒Errorwert wird angezeigt.
⇒Nach Loslassen ist die Kennlinie des Ausgangs
invertiert.
14.85 mA
Teach-in beenden
►
a
und
b
gleichzeitig kurz (<1s) aktivieren. <1s
a
b
10.50 V 3.60 mA
⇒Der Ausgang gibt während Aktivierung den Error-
wert aus.
⇒Aktueller Positionswert wird angezeigt. 10.00 V 4.00 mA
Die einzelnen Schritte der Einstellungen können
beliebig gewählt werden. Das Teach-in kann zu
jedem beliebigen Zeitpunkt beendet werden.
Programmierleitung La =
a
Programmierleitung Lb =
b
BTL7-A/C/E/G5__-M____-HB/WB-KA_ _/K_ _/FA_ _/F_ _
Micropulse Wegaufnehmer - Bauform Stab

www.balluff.com 17deutsch
8 Justieren
ACHTUNG
Funktionsbeeinträchtigung
Das Justieren während des Betriebs der Anlage kann zu
Fehlfunktionen führen.
►Die Anlage vor dem Justieren außer Betrieb nehmen.
Angezeigte Werte (Beispiel)
bei 0…10 V bei 4…20 mA
Ausgangslage:
– Wegaufnehmer mit Positionsgeber im Messbereich 5.39 V 9.15 mA
Justieren aktivieren
►
b
mindestens 4s aktivieren. >4s
b
2.00 V 6.00 mA
⇒Kennung für Justieren wird angezeigt.
⇒Nach Loslassen wird wieder der aktuelle Positions-
wert angezeigt.
5.39 V 9.15 mA
Anfangspunkt einstellen
►Positionsgeber an den neuen Anfangspunkt bringen. 1.04 V 4.82 mA
►
a
mindestens 2s aktivieren. >2s
a
⇒Der neue Anfangspunkt ist mit zuletzt gültigem
Anfangswert eingestellt.
0.00 V 4.00 mA
Anfangswert justieren
►Über
a
und
b
kann der Anfangswert verändert
werden. Die Steigung der Kennlinie ändert sich
(siehe Seite15).
0.00 V 4.00 mA
0.90 V 7.20 mA
►Einstellvorgang beenden:
a
und
b
gleichzeitig kurz
(<1s) aktivieren. <1s
a
b
2.00 V 6.00 mA
⇒Eingestellter Positionswert wird gespeichert. 0.90 V 7.20 mA
Endpunkt einstellen, Endwert justieren und Justieren
beenden siehe Seite18.
Die einzelnen Schritte der Einstellungen können
beliebig gewählt werden. Das Justieren kann zu
jedem beliebigen Zeitpunkt beendet werden.
a
a
b
b
BTL7-A/C/E/G5__-M____-HB/WB-KA_ _/K_ _/FA_ _/F_ _
Micropulse Wegaufnehmer - Bauform Stab

18 deutsch
a
a
b
b
8Justieren (Fortsetzung)
Angezeigte Werte (Beispiel)
bei 0…10 V bei 4…20 mA
Endpunkt einstellen
►Positionsgeber an den neuen Endpunkt bringen. 9.89 V 19.13 mA
►
b
mindestens 2 s aktivieren. > 2 s
b
⇒Der neue Endpunkt ist mit zuletzt gültigem
Endwert eingestellt.
10.00 V 20.00 mA
Endwert justieren
►Über
a
und
b
kann der Endwert verändert
werden. Die Steigung der Kennlinie ändert
sich (siehe Seite15).
10.00 V 20.00 mA
8.00 V 16.80 mA
►Einstellvorgang beenden:
a
und
b
gleichzeitig
kurz (< 1 s) aktivieren.
⇒Eingestellter Positionswert wird gespeichert.
< 1 s
a
b
2.00 V 6.00 mA
8.00 V 16.80 mA
Justieren beenden
►
a
und
b
gleichzeitig kurz (< 1 s) aktivieren. < 1 s
a
b
10.50 V 3.60 mA
⇒Nach Loslassen wird der aktuelle Positionswert
angezeigt. 7.63 V 18.56 mA
Die einzelnen Schritte der Einstellungen können
beliebig gewählt werden. Das Justieren kann zu
jedem beliebigen Zeitpunkt beendet werden.
BTL7-A/C/E/G5__-M____-HB/WB-KA_ _/K_ _/FA_ _/F_ _
Micropulse Wegaufnehmer - Bauform Stab
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