Bosch WBE 4510 Setup guide

WBE 4510 - WBE 4515
de
Instandsetzungsanleitung
Reifenmontiermaschine
en
Repair instructions
Tire changer
es
Instructions de réparation
Machine à monter les pneus
it
Istruzioni di riparazione
Smontagomme


| WBE 4510 - WBE 4515 | 3
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Inhaltsverzeichnis Deutsch 4
Contents English 24
Índice Español 44
Indice 64

1 695 655 167 2014-01-13| Robert Bosch GmbH
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Inhaltsverzeichnis
1. Verwendete Symbolik 5
1.1 In der Dokumentation 5
1.1.2 Symbole – Benennung und Bedeutung 5
1.2 Auf dem Produkt 5
1.3 WBE 4510 - WBE 4515 5
2. Einleitung 6
2.1 Radwuchtmaschinen mit Bildschirm WBE 4510 -
WBE 4515 6
2.2 Maschinenbetrieb und Benutzung der Menüs 6
2.3 6
3. Betriebsstörungen und Fehlercodes 7
4. Einstellungen für den Betrieb 10
4.1 Benutzerspezifische Konfiguration 10
4.2 Gewichteinstellung 10
4.3 Maschinenkonfiguration 10
4.4 Kalibrierungsmenü 10
4.5 Eigendiagnose-Menü und Reparaturprozeduren
12
4.5.1 Diagnoseseite 12
4.5.2 Auswuchtsystem 13
4.5.3 Spannungen 13
4.5.4 Phasendifferenz 13
4.5.5 IN0 – Signal des äußeren Messsensors.14
4.5.6 IN1 – Signal des inneren Messsensors.
14
4.5.7 Encoder 15
4.5.8 Motor und Frequenzumrichter 15
4.5.9 IN2, IN3 und IN4 16
4.5.10 Digitale Eingänge: 17
4.5.11 Laser 19
4.6 Karte auswechseln 19
4.7 Kartenkonfiguration 19
5. Prozedur für Softwareaktualisierung 20
6. Drucker für Auswuchtmaschine 21
7. Empfohlene Ersatzteile und Werkzeuge 22
8. Elektrische Anlage 23

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Verwendete Symbolik | WBE 4510 - WBE 4515 | 5 de
1. Verwendete Symbolik
1.1 In der Dokumentation
1.1.1 Warnhinweise – Aufbau und Bedeutung
Warnhinweise warnen vor Gefahren für den Benutzer oder
umstehende Personen. Zusätzlich beschreiben Warnhin-
weise die Folgen der Gefahr und die Maßnahmen zur Ver-
meidung. Warnhinweise haben folgenden Aufbau:
Warn-
symbol
SIGNALWORT – Art und Quelle der Gefahr!
Folgen der Gefahr bei Missachtung der auf-
geführten Maßnahmen und Hinweise.
¶Maßnahmen und Hinweise zur Vermeidung
der Gefahr.
Das Signalwort zeigt die Eintrittswahrscheinlichkeit sowie
die Schwere der Gefahr bei Missachtung:
Signalwort Eintrittswahr-
scheinlichkeit
Schwere der Gefahr
bei Missachtung
GEFAHR Unmittelbar dro-
hende Gefahr Tod oder schwere
Körperverletzung
WAR-
NUNG Mögliche drohende
Gefahr Tod oder schwere
Körperverletzung
VOR-
SICHT Mögliche gefährliche
Situation Leichte
Körperverletzung
1.1.2 Symbole – Benennung und Bedeutung
Symbol Benennung Bedeutung
!Achtung Warnt vor möglichen Sachschäden.
iInformation Anwendungshinweise und andere
nützliche Informationen.
1.
2.
Mehrschritti-
ge Handlung
Aus mehreren Schritten beste-
hende Handlungsaufforderung.
eEinschritti-
ge Handlung
Aus einem Schritt bestehende
Handlungsaufforderung.
Zwischen-
ergebnis
Innerhalb einer Handlungsaufforderung
wird ein Zwischenergebnis sichtbar.
"Endergebnis Am Ende einer Handlungsaufforde-
rung wird das Endergebnis sichtbar.
1.2 Auf dem Produkt
!Alle Warnzeichen auf den Produkten beachten und in
lesbarem Zustand halten.
Gefahr!
Unmittelbar drohende Gefahr, die zu schwe-
ren Körperverletzungen oder zum Tod führen
könnte.
Warnung!
Möglicherweise gefährliche Situation, die zu
schweren Körperverletzungen oder zum Tod
führen könnte.
Vorsicht!
Möglicherweise gefährliche Situation, die zu
leichten Körperverletzungen oder zu größe-
ren Sachschäden führen könnte.
!Achtung – warnt vor möglicherweise schädlichen
Situationen, bei der WBE 4510 - WBE 4515, der Prüf-
ling oder eine Sache in der Umgebung beschädigt
werden könnte.
Zusätzlich zu den Warnhinweisen werden folgende Sym-
bole verwendet:
iInfo – Anwendungshinweise und andere nützliche
Informationen.
¶Einschrittige Handlungsaufforderung – nur aus ei-
nem Schritt bestehende Handlungsaufforderung.
Zwischenergebnis – innerhalb einer Handlungs-
aufforderung wird ein Zwischenergebnis sichtbar.
"Endergebnis – am Ende einer Handlungsaufforderung
wird das Endergebnis sichtbar.
1.3 WBE 4510 - WBE 4515
Entsorgung
Elektro- und Elektronik-Altgeräte einschließ-
lich Leitungen und Zubehör sowie Akku und
Batterien müssen getrennt vom Hausmüll
entsorgt werden.

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6 | WBE 4510 - WBE 4515 | Einleitungde
2. Einleitung
2.1 Radwuchtmaschinen mit Bildschirm
WBE 4510 - WBE 4515
Die Radwuchtmaschine WBE 4510 basiert auf dem Be-
triebssystem Windows CE und ist mit einem 15“ LCD-
Bildschirm sowie einer berührungssensitiven Steuerung
ausgestattet.
Neben den üblichen Programmen für die dynamische
und statische Auswuchtung, verschiedenen Program-
men für Aluminiumfelgen, der Möglichkeit zur Aufteilung
der Gewichte und spezifischen Programmen für PAX-
Räder, bietet dieses Modell zusätzlich eine Funktion zur
Exzentrizitäts- und Driftkontrolle des Rades mit Hilfe
eines speziellen Lasersensors.
Darüber hinaus misst der Lasersensor automatisch
die Felgenbreite und sorgt damit für erhebliche Zeit-
einsparungen für den Benutzer, der lediglich mit dem
ALUDATA-Messarm den Durchmesser und den Abstand
vermessen und anschließend die START-Taste drücken
muss.
Die automatisch gesteuerte Schutzabdeckung, die
Motorsteuerung, die das Rad in der richtigen Position
stoppt sowie die integrierte Hubvorrichtung mit Rad-
einspannsystem runden die Standardausstattung dieser
Auswuchtmaschine ab.
Zusätzlich zu den oben genannten Merkmalen bietet
das Modell WBE 4515 ein druckluftbetriebenes System
zum Einspannen und Lösen der Räder.
2.2 Maschinenbetrieb und Benutzung der
Menüs
Wie im Fall des normalen Maschinenbetriebs wird auch
bei der Wartung für die Bedienung der Menüs das
Action Centre verwendet. Für die Beschreibung der ein-
zelnen Funktionen wird auf das Bedienungshandbuch
der Maschine verwiesen.
Fig. 1: SETUP-Taste
Durch Drücken der SETUP-Taste wird die Konfigurati-
onsseite geöffnet.
Hinweise für die Wartung
Nachdem die Gewichteablage-Abdeckung entfernt wur-
de, muss bei geöffneter Maschine, d.h. also ohne das
Action Centre, weitergearbeitet werden; wird jedoch
eine PC-Tastatur vom Typ USB mit Pfeil- und Entertaste
an die Maschine angeschlossen stehen dieselben Funk-
tionen zur Verfügung.
!ACHTUNG: Die Auswuchtmaschine funktioniert nur
dann, wenn ein Programm ausgeführt wird.

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Betriebsstörungen und Fehlercodes | WBE 4510 - WBE 4515 | 7 de
3. Betriebsstörungen und Fehlercodes
Während des Betriebs der Radauswuchtmaschine können verschiedene Ursachen für Betriebsstörungen auftreten,
die nach ihrer Erfassung durch den Mikroprozessor auf dem Display mit einer Fehlermeldung, gefolgt von einer
Nummer zur Erklärung der Bedeutung, angezeigt werden.
Im Folgenden werden Betriebsstörungen allgemeiner Natur, die dazugehörigen Fehlercodes und mögliche
Abhilfemaßnahmen dargestellt.
Fehlercode Betriebsstörungen Ursachen und mögliche Abhilfemaßnahmen
Die Maschine lässt sich nicht einschalten. RDie externe Stromversorgung oder die Phase fehlt. Si-
cherstellen, dass Phase und Nulleiter korrekt an
die Auswuchtmaschine angeschlossen sind.
RDefekt der Sicherungen in der elektrischen Anlage (siehe
Schaltplan Nr. 654636). Gegebenenfalls die defekten Siche-
rungen durch neue Sicherungen mit identischen Merkma-
len ersetzen. Ein erneuter Defekt der Sicherungen deu-
tet auf eine Betriebsstörung der elektrischen Anlage hin.
RDefekt der Sicherungen auf der Karte (siehe elekt-
rischer Schaltplan Nr. 654636). Sicherungen durch
neue Sicherungen mit identischen Merkmalen erset-
zen. Ein erneuter Defekt der Sicherungen deutet auf ei-
ne Betriebsstörung der elektrischen Anlage hin.
RDie Karte austauschen (siehe Kapitel “Austausch der Karte”).
RDie elektrische Anlage mit dem Teste überprü-
fen (siehe elektrischer Schaltplan Nr. 654636).
Nach Auswahl des Programms und Drücken
der Taste OK läuft die Maschine nicht an.
RDen Mikroschalter der Radschutzabdeckung prüfen (Kap. 6.5).
RDas Frequenzumrichter-Aggregat überprü-
fen (Kap. Motor und Frequenzumrichter).
RDen Motor prüfen. (Kap.6.3).
RDie Karte austauschen (siehe Kapitel „Austausch der Karte“).
Nach dem Start bremst die Maschine nicht. RDas Frequenzumrichter-Aggregat überprü-
fen und gegebenenfalls austauschen.
RDie Karte überprüfen/austauschen (sie-
he Kapitel “Austausch der Karte”).
Nachdem er einmal gestartet wurde, lässt
sich der Motor nicht mehr anhalten (auch bei
Einschalten und Ausschalten der Maschine
fährt der Motor sofort wieder an).
RDas Frequenzumrichter-Aggregat überprüfen, die Ma-
schine ca. 30 Sek. lang von der Stromversorgung ab-
trennen, damit sich die Kondensatoren entladen kön-
nen und die Maschine anschließend erneut einschalten.
RDie Karte austauschen (siehe Kapitel “Austausch der Karte”).
RHINWEIS: Um zu klären, ob das Problem beim Frequen-
zumrichter oder der Karte liegt, genügt es, die Steckver-
bindung der Karte vom Frequenzumrichter abzuziehen.
Bei mehreren, nacheinander folgenden
Messläufen mit demselben Rad werden
unterschiedliche Unwuchtwerte angezeigt
(mit Abweichungen über 5 gr.).
RDie Kalibrierung erneut durchführen (Kap. 2.5)
RDie Spannung und die Phase der Messsenso-
ren prüfen (Kap. 6.1 und Kap. 6.4.1)
RPrüfen, ob das Rad korrekt auf den Flansch montiert wurde.
RDie korrekte Montage des Kegelflanschs überprüfen.
RWeitere Testläufe mit einem anderen Rad durchfüh-
ren bzw. sicherstellen, dass sich keine beweglichen Tei-
le im Innern befinden (z.B. Wasser, Sand, etc.).
Err 0 Allgemeiner Fehler. RDie Stromversorgung für mindestens 30 Sek. unter-
brechen und anschließend erneut einschalten.
RDie Karte austauschen (siehe Kapitel “Austausch der Karte”).
Err 1 Die Karte hat die Kalibrierungs – sowie die
werkseitig eingestellten Konfigurationsdaten
verloren.
RAlle Arbeitsschritte für Kalibrierung und Konfiguration der
Radauswuchtmaschine erneut durchführen (Kap. 2.5).
Err 1 Einer oder mehrere Arbeitsschritte bei
Kalibrierung oder Konfiguration wurde/n nicht
durchgeführt.
RDie fehlenden Programmierungsschritte und Kali-
brierungen durchführen (Kap. 4 und Kap. 5).
RFalls der Fehler weiter besteht, die Karte auswechseln.
Err 2 Die Radschutzabdeckung wurde vor dem Ende
des Messlaufes angehoben. RVor dem Anheben der Radschutzabde-
ckung das Ende des Messlaufs abwarten.
RDen Mikroschalter prüfen (Kap. 6.5).
Err 3 Beim Einschalten (durch Drücken der Taste
OK und Absenken der Radschutzabdeckung)
drehte sich das Rad rückwärts.
RSicherstellen, dass das Rad beim Einschal-
ten still steht und in jedem Fall Rückwärtsdrehun-
gen des Rades beim Einschalten vermeiden.
Err 3 Wicklungen des Motors vertauscht. RSicherstellen, dass der Motor korrekt an-
geschlossen ist. (Kap. 6.3)
RDie korrekte Betriebsweise des Frequenz-
umrichter-Aggregats überprüfen.
Err 4 Motor erreicht die Messdrehzahl nicht. RDie Netzspannung (siehe elektrischer Schalt-
plan Nr. 654636) überprüfen.
Err 4 Defekt an der Elektronikkarte. RDie Karte austauschen (siehe Kapitel “Austausch der Karte”).
Err 4 Betriebsstörung der elektrischen Anlage. RDen Motor austauschen (Kap. 6.3).
RDas Frequenzumrichter-Aggregat überprü-
fen und gegebenenfalls austauschen.
RDen Antriebsriemen überprüfen.
Err 5 Das Kalibrierungsgewicht wurde nicht an das
Rad angebracht. RDie Kalibrierung von vorne wiederholen und das Ka-
librierungsgewicht während der Kalibrierungsproze-
dur zum richtigen Zeitpunkt anbringen (Kap. 2.5).

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Fehlercode Betriebsstörungen Ursachen und mögliche Abhilfemaßnahmen
Err 5 Die Messsensoren wurden nicht
angeschlossen. RDie elektrischen Anschlüsse der Messsenso-
ren überprüfen (Kap. 6.1 und Kap.6.4.1).
Err 6 Die Radschutzabdeckung wurde nicht
abgesenkt. RSicherstellen, dass die Zeit für automatische Absen-
kung der Radschutzabdeckung nicht zu lang ist.
Err 6 Defekt des Mikroschalters der
Radschutzabdeckung. RDen magnetischen Mikroschalter korrekt positionie-
ren oder gegebenenfalls austauschen (Kap. 6.5).
Err 7 Die Phasendifferenz zwischen den beiden
Messsensoren ist zu groß. RSicherstellen, dass das Kalibrierungsge-
wicht korrekt angebracht wurde.
RDie korrekte Befestigung der Radauswuchtmaschi-
ne überprüfen: unter Umständen ist die Befestigung
nicht stabil und es kommt zu starken Schwingungen.
RWenn das Problem auch nach der korrekten Befesti-
gung der Maschine weiterhin besteht, die Anschlüs-
se der Sensoren und der Elektronikkarte überprüfen.
RDie Messsensoren austauschen (Kap.6.1 und Kap. 6.4.1).
RBesteht das Problem auch nach dem Austausch
der Messsensoren weiter, die Elektronikkarte aus-
tauschen (Kap. “Austausch der Karte”).
Err 8 Der innere Messsensor ist nicht mehr korrekt
angeschlossen oder ist defekt. RDen inneren Messsensor überprüfen und gegebe-
nenfalls austauschen (Kap. 6.1 und Kap. 6.4.1).
Err 9 Der äußere Messsensor ist nicht mehr korrekt
angeschlossen oder ist defekt. RDen äußeren Messsensor überprüfen und gegebe-
nenfalls auswechseln (Kap. 6.1 und Kap. 6.4.1).
Err 10 Defekt an den optoelektronischen
Positionsmeldern. RDen korrekten Anschluss der Opto-Karte prüfen.
RSicherstellen, dass die Opto-Karte vor Umgebungs-
licht geschützt wird und gegebenenfalls abdecken.
RWenn das Problem weiterhin besteht, die Opto-Karte prü-
fen und gegebenenfalls auswechseln. (Kap. 6.2).
Err 10 Der Motor dreht sich nicht. RDie elektrische Anlage anhand des elektri-
schen Schaltplans Nr. 654144 prüfen.
Err 11 Der Messsensor zur Phasenerkennung
der Nullposition der optoelektronischen
Vorrichtung ist defekt.
RDen korrekten Anschluss der Opto-Karte prüfen.
RSicherstellen, dass die Opto-Karte vor Umgebungs-
licht geschützt wird und gegebenenfalls abdecken.
RWenn das Problem weiterhin besteht, die Opto-Karte prü-
fen und gegebenenfalls auswechseln. (Kap. 6.2).
Err 11 Der Motor dreht sich nicht: möglicher Defekt
der optoelektronischen Vorrichtung. RDie elektrische Anlage anhand des elektri-
schen Schaltplans Nr. 654636 prüfen.
Err 17 Das Gewicht liegt außerhalb des
Einstellungsbereichs (das für die Wuchtung
des Rades erforderliche Gewicht beträgt mehr
als 250 gr.)
RSicherstellen, dass das Rad korrekt auf
dem Flansch befestigt wurde.
RErneut die äußere Position ermitteln, ein Auswuchtgewicht
von 100 gr anbringen und erneut einen Messlauf durchführen.
RWenn das Problem weiterhin besteht, erneut ei-
ne Kalibrierung durchführen (Kap. 5).5).
Err 18 Raddaten sind nicht eingestellt. RDie Raddaten vor dem Beginn des Messlaufs korrekt einstellen.
Err 19 Das Signal am Eingang des rechten
Messsensors ist niedriger als das des rechten
Messsensors.
RWahrscheinlich sind die Anschlüsse der beiden Mess-
sensoren vertauscht: Die Anschlüsse der beiden Mess-
sensoren prüfen (und gegebenenfalls tauschen).
RDie Messsensoren austauschen (Kap. 6.1 und Kap. 6.4.1).
Err 20 Das Bremspedal wurde während der Messung
betätigt. REine Bremspedalbetätigung bei laufen-
dem Motor sollte vermieden werden.
Err 20 Die Drehgeschwindigkeit des Motors ist
ungleichmäßig. RStöße gegen die Radauswuchtmaschine wäh-
rend des Messlaufs sind zu vermeiden.
RDie Netzspannung anhand des elektri-
schen Schaltplans Nr. 654636 prüfen.
RDen Motor, das Frequenzumrichter-Aggre-
gat und den Antriebsriemen (Kap. 6.3) prüfen.
Err 22 Unregelmäßigkeiten in Bezug auf die Signale
der Optoelektronik. RSicherstellen, dass die Opto-Karte vor Umgebungs-
licht geschützt wird und gegebenenfalls abdecken.
RWenn das Problem weiterhin besteht, die Opto-Karte prü-
fen und gegebenenfalls auswechseln. (Kap. 6.2).
RDie Elektronikkarte der CPU prüfen und gegebenen-
falls auswechseln (Kap. “Austausch der Karte”).
Err 23 Kommunikationsfehler Frequenzumrichter RSicherstellen, dass der Frequenzumrich-
ter korrekt angeschlossen ist.
RSicherstellen, dass der Motor korrekt angeschlossen ist.
RDas Frequenzumrichter-Aggregat und/oder die CPU-Kar-
te prüfen und gegebenenfalls auswechseln (Code 654401).
Err 24 Laser-Encoder defekt. RSicherstellen, dass das Laser-Aggre-
gat korrekt angeschlossen ist.
RGegebenenfalls das Laser-Aggregat auswechseln.
Err 25 Laserstellmotor defekt. RSicherstellen, dass das Laser-Aggre-
gat korrekt angeschlossen ist.
RGegebenenfalls das Laser-Aggregat auswechseln.

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Betriebsstörungen und Fehlercodes | WBE 4510 - WBE 4515 | 9 de
Fehlercode Betriebsstörungen Ursachen und mögliche Abhilfemaßnahmen
Err 26 Fehler bei der Symmetriemessung. RDie Messung wiederholen.
RFalls der Fehler weiter besteht, sicher-
stellen, dass das Rad keine zu
Rstarken Unregelmäßigkeiten aufweist, um ge-
messen werden zu können.
RDie korrekte Einspannung des Rades überprüfen.
RSicherstellen, dass der Laser die übri-
gen Messungen korrekt durchführt.
Err 27 Fehler bei der Breitenmessung. RDie Messung wiederholen.
RSicherstellen, dass der Laser vor dem Mess-
lauf seinen Weg zurücklegt.
RSicherstellen, dass das Rad nicht den Messbereich verlässt.
RSicherstellen, dass der rote Laserpunkt zu sehen ist.
Err 28 Reset Antriebssteuerung.
Reset des Frequenzumrichter-Aggregats
RMeldung über erfolgtes Auto-Reset; das En-
de des Reset-Vorgangs abwarten
Rund anschließend eine Messung durchführen. Falls die Mel-
dung nicht erlischt, die Stromversorgung mindestens 30 Sek.
Rlang unterbrechen. Falls die Fehlermel-
dung immer noch nicht erlischt, das
RFrequenzumrichter-Aggregat austauschen.
Err 29 Den Messarm in Ruhestellung bringen. RSicherstellen, dass sich der Messarm tat-
sächlich in Ruhestellung befindet.
Err 29 Der innere Messarm befindet sich nicht in
Ruheposition. RSicherstellen, dass sich der Messarm tat-
sächlich in Ruhestellung befindet.
Err 29 Es könnte sein, dass die Auswuchtmaschine
automatisch die Messarme deaktiviert. RDie Messarme erneut aktivieren.
Err 30 Kalibrierung der Messarme erforderlich. RDie Kalibrierung der Messarme muss er-
neut durchgeführt werden.
Err 31 Das Bremspedal ist gedrückt und wird jetzt
deaktiviert. RDas Bremspedal darf während des Mess-
laufs nicht betätigt werden.
RDen Mikroschalter des Bremspedals überprüfen.
RDie elektrischen Anschlüsse prüfen.
Err 32 Das Bremspedal wurde gedrückt.
Err 33 Fehler des Maschinencodes in Bezug zum
Modell. RReset der Karte mit dem entsprechenden Code durchfüh-
ren und die Maschine erneut einschalten. Falls das Pro-
blem weiterbesteht, die Kundendienstabteilung kon-
taktieren, um den korrekte Code zu erhalten.

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10 | WBE 4510 - WBE 4515 | Einstellungen für den Betriebde
4. Einstellungen für den Be-
trieb
Auf der Hauptseite die Funktion SETUP auswählen,
anschließend das Konfigurationsmenü auswählen. Um
durch das Menü zu blättern, die PFEILTASTEN NACH
UNTEN und NACH RECHTS verwenden und mit der
Taste OK bestätigen.
4.1 Benutzerspezifische Konfiguration
Fig. 2: Taste für BENUTZER-EINSTELLUNGEN
Durch Drücken der Taste BENUTZER-EINSTELLUNGEN
wird die Konfigurationsseite für benutzerspezifische
Einstellungen geöffnet.
Beschreibung
... Sprachauswahl: Die ge-
wünschte Sprache auswäh-
len und mit OK bestätigen.
Aktivierung/Deaktivierung der Ver-
wendung der Radschutzabdek-
kung während des Messlaufs.
Aktivierung/Deaktivierung
des Bildschirmschoners.
Aktivierung/Deaktivierung
des Akustiksignals (Bip).
!ACHTUNG: Mit dem verwendeten Softwaretyp ist
es jederzeit möglich, eine Aktualisierung der verfüg-
baren Sprachen vorzunehmen; sollte demnach die
Installation einer neuen Sprache erforderlich sein,
ist SICAM zu kontaktieren, um weitere Anweisungen
bezüglich der Sprachaktualisierung zu erhalten.
4.2 Gewichteinstellung
Fig. 3: Taste für GEWICHTEINSTELLUNG
Durch Drücken der Taste GEWICHTEINSTELLUNG wird
die Konfigurationsseite für die Einstellung der Gewichte
geöffnet.
Beschreibung
Auswahl des zu verwendenden Ge-
wichts: Gramm oder Unzen.
Auswahl des Visualisierungstyps
der Unwucht: tatsächlicher
oder aufgerundeter Wert.
Einstellung der Schwel-
le der Restwertunterdrük-
kung der Auswuchtmaschine.
4.3 Maschinenkonfiguration
Fig. 4: Taste für MASCHINENKONFIGURATION
Durch Drücken der Taste MASCHINENKONFIGURATION
wird die Seite für die Konfiguration der Maschine geöff-
net.
Beschreibung
Auswahl der automatischen oder ma-
nuellen Funktion für die Run-out-
Auslesung während des Messlaufs.
Aktivierung/Deaktivierung
der Radbreitemessung.
Aktivierung/Deaktivierung
des inneren Messarms.
Auswahl des Erfassungsmo-
dus der „AluData“-Messung: au-
tomatisch oder über Pedal.
Einstellung, ob Gewichte mit dem
Messarm oder an den vordefinier-
ten Positionen anzubringen sind.
4.4 Kalibrierungsmenü
Die Kalibrierungsprozedur der Radauswuchtmaschine
ist in drei unterschiedliche Abschnitte untergliedert:
RKalibrierung des Flanschs
RKalibrierung der elektronischen Messarme
RSelbstkalibrierung mit Rad und Mustergewicht

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Einstellungen für den Betrieb | WBE 4510 - WBE 4515 | 11 de
Bei der Kalibrierung des Flansches wird der Unwucht-
wert der Maschinengruppe Welle - Radzentrierkegel ge-
speichert. Wir empfehlen, die Kalibrierung des Flanschs
in den folgenden Fällen durchzuführen:
Rwenn die Maschine bei Durchführung eines Mes-
slaufs ohne Rad Unwuchtwerte von über 5 gr. mel-
det;
Rbeim Wechseln des Flanschtyps (Motorradflansch,
Kegelflansch oder Flansch mit 3\4\5 Löchern).
Fig. 5: Taste für KALIBRIERUNG
Die Taste KALIBRIERUNG und anschließend nacheinan-
der die PFEILTASTE NACH RECHTS – PFEILTASTE NACH
RECHTS – PFEILTASTE NACH OBEN drücken, um das
Kalibrierungsmenü zu öffnen.
Beschreibung
Automatikfunktion zur Nullset-
zung der Flanschunwucht.
Selbstkalibrierungsvorgang mit
Rad und Mustergewicht.
Selbstkalibrierungsvorgang mit au-
tomatischen Messarmen und Laser.
Kalibrierung der Laser-Achse.
Kalibrierung des Flanschs
1. Den Kegelflansch fest an der Welle befestigen;
2. unter Berücksichtung der Anleitungen auf dem
Bildschirm einen Messlauf mit Flansch (ohne Rad)
durchführen, indem die Taste OK gedrückt wird;
3. am Ende des Messlaufs wird die erfasste Unwucht
gespeichert. Auf diese Art und Weise kann eine mög-
licherweise durch die Welle oder den Zentrierkegel
bedingte Restunwucht ausgeglichen werden.
Kalibrierung der Unwucht
1. Ein Pkw-Rad in gutem Zustand und mit mittleren Ab-
messungen (Durchmesser 14“) auf den Kegelflansch
montieren und gut befestigen;
2. nun sorgfältig die Raddaten einstellen und hierzu die
(zuvor geeichten) automatischen Messarme verwen-
den, wie im Abschnitt „Einstellung der Raddaten“
beschrieben;
3. unter Berücksichtung der Anleitungen auf dem
Bildschirm einen Messlauf mit dem Rad durchführen,
indem die Taste OK gedrückt wird;
4. am Ende des Messlaufs fordert die Maschine zur
Einstellung des Gewichtswerts für die nachfolgen-
den Abschnitte der Kalibrierung auf; hierbei wird
automatisch der zuletzt verwendete Gewichtswert
vorgeschlagen (z.B. 100 g Pb oder 60 g Zn);
5. gegebenenfalls mit Hilfe der PFEILTASTEN den für
die Selbstkalibrierung ausgewählten Gewichtswert
in Gramm eingeben und die Taste OK zur Bestäti-
gung drücken;
6. unter Berücksichtigung der Anleitungen auf dem
Bildschirm das Gewicht an der Radinnenseite anbrin-
gen und einen Messlauf durchführen;
7. am Ende des Messlaufs das Kalibriergewicht wieder
von der Radinnenseite entfernen und auf der symme-
trisch gegenüberliegenden Radaußenseite positionie-
ren;
8. erneut einen Messlauf durchführen;
9. am Ende des Messlaufs muss, unter Berücksichti-
gung der Anleitungen auf dem Bildschirm, das Rad
von Hand so gedreht werden, dass sich das Kalibrier-
gewicht in rechtwinkliger Position auf 6 Uhr befindet
(unter der Hauptwelle);
10. nun wird die Position des Rades mit der Taste OK
bestätigt, wobei die Position des Rades nicht ver-
ändert werden darf.
!Die durchgeführte Kalibrierung wird auf diese Weise
automatisch gespeichert (und muss nicht wiederholt
werden).
Kalibrierung der Messarme
Für die Kalibrierung der automatischen Messarme darf
sich kein Rad auf dem Flansch befinden. Zur Durchfüh-
rung der einzelnen Abschnitte der Kalibrierung sind die
Anleitungen auf dem Bildschirm zu berücksichtigen:
1. Einstellung und Abstandserfassung in Ruhestellung:
den ersten Wert auf der Millimeterskala des Mes-
sarms ablesen und den Wert mit Hilfe der PFEILTA-
STEN über die Tastatur eingeben und mit der Taste
OK bestätigen, wobei der Messarm weiterhin in der
Ruhestellung gehalten werden muss;
2. Einstellung und Erfassung des Abstands bei 200 mm:
den Messarm in die Position von 200 mm bringen
und mit OK bestätigen, wobei der Messarm nicht
bewegt werden darf;
3. Einstellung und Erfassung des Durchmessers und
der Breite eines Musterrads: ein Rad montieren, das
möglichst über die Abmessungen 13“ oder 14“ ver-
fügen sollte, und mit den PFEILTASTEN den Wert für
den Abstand (in mm), die Breite und den Durchmes-
ser (in Zoll) eingeben und mit OK bestätigen, wobei
der Messarm am Rad anliegen muss.

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12 | WBE 4510 - WBE 4515 | Einstellungen für den Betriebde
Während des letzten Abschnitts der Kalibrierung wird
auch die Laservorrichtung kalibriert.
Kalibrierung der Laser-Achse
Diese Kalibrierung findet derzeit nur werkseitig wäh-
rend der Produktion der Maschine statt.
HINWEISE FÜR DIE WARTUNG:
Es kann passieren, dass die Maschine nach der Kalibrie-
rung ordnungsgemäß funktioniert, aber die verschiede-
nen Parameter nicht dauerhaft speichert. Zur Kontrolle:
RDie Maschine ausschalten;
R10 Sek. abwarten;
Rdie Maschine erneut starten;
Rprüfen, ob die Messarme die Messungen korrekt
einlesen;
Rsicherstellen, dass die Radauswuchtmaschine die
Wuchtung ordnungsgemäß durchführt.
4.5 Eigendiagnose-Menü und Reparatur-
prozeduren
Alle Modelle der SICAM-Radauswuchtmaschinen
verfügen über ein Eigendiagnose-Menü, das bei der
Durchführung von Wartungseingriffen zum Zweck einer
eingehenden Prüfung der Maschine verwendet werden
kann. Dieses Menü ist bei der Ermittlung von Betriebs-
störungen an den Sensoren unerlässlich.
4.5.1 Diagnoseseite
Ab der Softwareaktualisierung 5.20 steht eine interak-
tive Diagnoseseite zur Verfügung, die den Wartungsbe-
auftragten die Möglichkeit gibt, die Auswuchtmaschine
anhand spezifischer Funktionstests zu prüfen.
Die Diagnosemenüs werden – von der Hauptseite des
Programms ausgehend - mit der folgenden Tastenabfol-
ge geöffnet: F5 - F5.
Nun fordert das Programm zur Eingabe eines Passworts
auf:
RPFEILTASTE NACH OBEN – OK – PFEILTASTE NACH
RECHTS eingeben (Passwort Diagnoseseite War-
tungsbeauftragter).
RPFEILTASTE NACH UNTEN – PFEILTASTE NACH UN-
TEN – PFEILTASTE NACH OBEN eingeben (Passwort
Diagnoseseite Maschinenverwender).
Erfolgt der Zugriff als Wartungsbeauftragter, besteht
die Möglichkeit, die verschiedenen Funktionen direkt
zu aktivieren/deaktivieren, wohingegen das Menü beim
normalen Zugriff als Maschinenverwender nur Funk-
tionsbeschreibungen und statistische Informationen
bereitstellt.
Nachdem das Passwort korrekt eingegeben wurde, kön-
nen die Diagnosemenüs geöffnet werden. Zum Blättern
in den Seiten werden die PFEILTASTEN (NACH LINKS
und NACH RECHTS) und für die Aktivierung/Deaktivie-
rung der verschiedenen Funktionen die PFEILTASTEN
(NACH OBEN und NACH UNTEN) sowie OK verwendet.
Fig. 6: Menü Nr. 1:
- Softwareversion der Maschine
- Kalibrierungsparameter
- Durchführung eines Probelaufs
- Betriebsstatus der Maschine
Fig. 7: Menü Nr. 2:
- Überprüfung der Encoderscheibe
- Prüfung der Motordrehzahlen
- Prüfung der Kondensatoren und Relais
Fig. 8: Menü Nr. 3:
- Kontrolle der Messarme-Potentiometer

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Einstellungen für den Betrieb | WBE 4510 - WBE 4515 | 13 de
Fig. 9: Menü Nr. 4:
- Test des Eingangs des Schutzabdeckungsmikroschalters
- Test des Eingangs der Flansch-Mikroschalter
- Test des Eingangs des Mikroschalters der Bremse
- Test des Eingangs des Mikroschalters der Spannklaue der Hubvor-
richtung
- Test des Eingangs des Mikroschalters für Anheben/Absenken der
Hubvorrichtung
- Test des Ausgangs des AluData-Magneten
- Test des Ausgangs der elektromagnetischen Bremse
- Test des Ausgangs des Pneumatikflanschs
- Test des Ausgangs der Hubvorrichtung
- Test des Ausgangs der Spannklaue
- Test des Ausgangs der Schutzabdeckung
Fig. 10: Menü Nr. 5:
- Ausfahrbewegung Laserschlitten
- Rückfahrbewegung Laserschlitten
- Einschaltung Laserlicht
- Automatische Rückfahrbewegung des Laserschlittens am Endan-
schlag
Fig. 11: Menü Nr. 6: Exit
4.5.2 Auswuchtsystem
Die für die Messung der Unwucht verwendete Vorrich-
tung verwendet ein mechanisches System, das auf ei-
nem zweiarmigen Hebel basiert. Die im unteren Bereich
der Welle an den zwei Enden der Welle positionierten
piezoelektrischen Sensoren erfassen die Schwingungen
und wandeln die erfasste Vibration in elektrische Span-
nung um.
Fig. 12: Position der piezoelektrischen Sensoren
4.5.3 Spannungen
In Abhängigkeit von ihrer Position sind die piezoelek-
trischen Sensoren unterschiedlichen Vibrationen und
Schwingungslasten ausgesetzt. In der Tat wird der
innere, piezoelektrische Sensor auf der linken Wellen-
seite weniger beansprucht als der äußere Sensor. Somit
kann festgehalten werden, dass zwischen den beiden
Sensoren ein Verhältnis von 1,6 besteht, bzw. dass die
vom externen Messsensor gemessene Spannung 1,6
Mal höher ist als die vom internen Sensor gemessene
Spannung.
Fig. 13: Auf die Welle verteilte Schwingungslasten
4.5.4 Phasendifferenz
Im Allgemeinen wird mit dem Begriff Phase ein be-
stimmter Zeitpunkt innerhalb eines periodisch verlau-
fenden Phänomens bezeichnet (in unserem Fall handelt
es sich dabei um das während des Messzyklus vom
Pick-Up-Sensor erzeugte elektrische Signal). Bei Be-
trachtung von zwei Signalen (das Signal des inneren
Messsensors und das Signal des äußeren Messsensors),
kann beobachtet werden, dass zwischen beiden Signa-
len eine Phasendifferenz besteht, d.h. unterschiedliche
Spannungswerte abgelesen werden. Betrachtet man
beispielsweise die nebenstehende Abbildung 4, so
steht das Signal in schwarzer Farbe für die Spannung
des äußeren Sensors und das rote Signal für die Span-
nung des inneren Sensors; man kann also von zwei
gegenphasig verlaufenden Spannungen, d.h. von einer
Phasenverschiebung von 180°, sprechen. Der höchste

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14 | WBE 4510 - WBE 4515 | Einstellungen für den Betriebde
Wert des einen Signals ist mit dem tiefsten Wert des
anderen Signals und umgekehrt ausgerichtet.
Fig. 14: Verhältnis zwischen den beiden von den Messsensoren
abgelesenen Spannungswerten
Fig. 15: Taste für EIGENDIAGNOSE
Das Eigendiagnose-Menü öffnen, indem die Taste SE-
TUP und anschließend die Taste EIGENDIAGNOSE ge-
drückt werden; auf den Displays werden nacheinander
sowohl die von den Messsensoren während des letzten
Zyklus gelesenen Werte als auch die Phasendifferenz in
Graden erscheinen.
Für die Kontrolle der ordnungsgemäßen Betriebsweise
der Messsensoren ist wie folgt vorzugehen:
1. Ein Testrad aus Eisen (14-15“ in Eisen) aufspannen
und perfekt wuchten;
2. ein einzelnes Prüfgewicht an der Radaußenseite (z.B.
100 gr.) anbringen und einen Testlauf durchführen.
Bei der Kontrolle der erfassten Werte am Ende des
Testlaufs muss der Spannungswert des inneren
Messsensors immer kleiner als der Spannungswert des
äußeren Messsensors sein. Das Verhältnis zwischen den
beiden Spannungswerten der beiden Sensoren muss in
einem Bereich von 1,9 bis 2,1 liegen.
Verwendet man die untenstehende Tabelle als Beispiel,
so muss der Wert des äußeren Messsensors durch
den Wert des inneren Sensors geteilt werden, um das
Verhältnis zwischen den beiden Sensoren zu erhalten
(2000 / 1000 = 2).
HINWEISE FÜR DIE WARTUNG:
Wenn bei der Kontrolle des Verhältnisses zwischen den
beiden Messsensoren und der Phasendifferenz Werte
außerhalb der zulässigen Toleranzbereiche festge-
stellt werden, muss entweder die Karte (siehe Kapitel
„Austausch der Karte“) oder die Messsensoren (siehe
Kapitel „Austausch der Messsensoren“) ausgewechselt
werden. Wenn das Problem auch nach dem Austausch
der beiden Messsensoren weiter besteht, kann es auf
eine übermäßige Störung der Lager der Messbank zu-
rückzuführen sein; in diesem Fall ist der Austausch des
gesamten Aggregats zu erwägen.
4.5.5 IN0 – Signal des äußeren Messsensors.
Ein piezoelektrischer Sensor erfasst die Veränderung
einer Krafteinwirkung von außen.
Bei der Prüfung der Vorrichtung ist sicherzustellen,
dass:
Rsich der Wert bei Ruhestellung auf der Hälfte der
Leseskala befindet (z.B. 8170 +/- 100);
Rsich der Wert in Richtung Null bewegt, wenn die
Welle nach unten gedrückt wird;
Rsich der Wert in Richtung Skalenende bewegt, wenn
die Welle nach oben gedrückt wird.
4.5.6 IN1 – Signal des inneren Messsensors.
Hierbei handelt es sich um den in der anderen Position
montierten Sensor.
Bei der Prüfung der Vorrichtung ist sicherzustellen,
dass:
Rsich der Wert bei Ruhestellung auf der Hälfte der
Leseskala befindet;
Rsich der Wert in Richtung Skalenende bewegt, wenn
die Welle nach unten gedrückt wird;
Rsich der Wert in Richtung Null bewegt, wenn die
Welle nach oben gedrückt wird.
HINWEISE FÜR DIE WARTUNG:
Die beiden Sensoren (Code 654432) sind identisch. Um
sie während der Produktion zu unterscheiden, wird der
rote Messsensor außen und der schwarze Sensor innen
montiert.
Im Folgenden werden die Prozeduren für den Austausch
der Messsensoren beschrieben:
Prozedur für den Austausch eines Messsensors:
1. die Gewichteablage-Abdeckung abmontieren;
2. das so genannte Action-Centre abtrennen;
3. die beiden unter der Messvorrichtung positionierten
Feststellschrauben (Nr. 10) lockern;

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4. die unter dem Messsensor positionierte Spezial-
schraube (Nr. 8) mit einem 17 mm-Schlüssel voll-
ständig aufschrauben;
5. den Messsensor ausbauen;
6. die beiden Kugeln (Nr. 5 und Nr. 7) in der Kugelauf-
nahme des neuen Sensors positionieren und durch
Auftragen eines dünnen Fettfilms in dieser Position
halten;
7. den Messsensor an seine Montageposition setzen;
8. mit einem 17 mm-Schlüssel die Spezialschraube (Nr.
8) so fest anziehen, dass der Sensor mit geringer
Kraftaufwendung noch von Hand gedreht werden
kann;
9. das Kabel des Messsensors zur Außenseite der Mes-
svorrichtung führen;
10. mit einem 17 mm-Schlüssel so fest anziehen, dass
mit dem Kabel eine Drehung um 180° durchgeführt
wird. Wird ein Drehmomentschlüssel verwendet, ist
ein Drehmoment von 6 Newton anzuwenden.
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4.5.7 Encoder
Zeigt die Funktion an, mit dem die ordnungsgemäße
Betriebsweise des Schrittzählers (Encoder) direkt ge-
prüft wird: Die Zählschritte beginnen bei 0 und gehen
bis 199.
HINWEISE FÜR DIE WARTUNG:
Eine Betriebsstörung der Vorrichtung wird automatisch
vom Programm erfasst, das auf dem Display die Mel-
dung „Err 10“ oder „Err 11“ bei gleichzeitiger Anzeige
der Meldung „Enc“ auf der Karte anzeigen wird. Um das
Problem zu beheben, ist zunächst die Ursache der Be-
triebsstörung zu ermitteln.
Betriebsstörung Korrektur
Die Maschine er-
reicht die 200
Zählschritte nicht.
RSicherstellen, dass die Scheibe
nicht mit Staub verschmutzt ist.
RSicherstellen, dass die Schei-
be nicht beschädigt ist.
Die Maschine zählt
überhaupt kei-
nen Zählschritt.
RSicherstellen, dass der Enco-
der korrekt angeschlossen ist.
RDen Encoder (Code 653272)
auswechseln. 653272).
4.5.8 Motor und Frequenzumrichter
Zum heutigen Zeitpunkt wurde noch keine spezifische
Seite für die Motorsteuerung erstellt, daher ist wie folgt
vorzugehen: eine USB-Tastatur an die Radwuchtmaschi-
ne anschließen; einen Messlauf starten und während
des Messlaufs den Buchstaben „D“ drücken: auf diese
Weise wird die Diagnoseseite während des Messlaufs
angezeigt.
Die Kommunikation zwischen Frequenzumrichter und
Karte wird anhand von zwei Ziffern dargestellt:
RDie erste Ziffer zeigt den Kommunikationsstatus
zwischen Karte und Frequenzumrichter an: wird die
Ziffer Nr. 4 angezeigt, funktioniert die Kommunikati-
on ordnungsgemäß.
RDie zweite Ziffer zeigt den Datenempfang der Karte
an: die Ziffer Nr. 3 steht für einen ordnungsgemäßen
Betrieb.
HINWEISE FÜR DIE WARTUNG:
Bei Störungen der Kommunikation zwischen Frequen-
zumrichter und CPU, sorgt die CPU selbst für ein
Software-Reset des Frequenzumrichters. Sollte diese
interne Prozedur nicht ausreichen, muss die Rad-
wuchtmaschine für mindestens 30-40 Sek. lang von
der Stromversorgung getrennt werden, damit sich die
Kondensatoren im Inneren des Frequenzumrichters ent-
laden.
Betriebsstörung Korrektur
Das Rad dreht
nicht.
RDie elektrischen Anschlüsse prüfen.
RDen Motor (Code 654370) oder die
Kondensatoren auswechseln.
Der Motor er-
reicht die für
die Auswuch-
tung erforderli-
che Geschwin-
digkeit nicht.
RDie Spannung des An-
triebsriemens prüfen.
RDen Motor (Code 653671) oder die
Kondensatoren auswechseln.
Das Rad bremst
nicht (mit Ge-
genstrom).
RDie Netzteilkarte prüfen und gegebe-
nenfalls auswechseln (Code 654156).
RDie CPU-Karte prüfen und ge-
gebenenfalls auswechseln
(Code 654401). 654401).

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4.5.9 IN2, IN3 und IN4
Bei dem verwendeten Potentiometer handelt es sich um
einen Drehgeber mit Mehrfachumdrehung, dessen Wel-
le mehr als eine Umdrehung durchführen muss, um den
gesamten Verstellweg zurückzulegen.
Um die ordnungsgemäße Funktionsweise des Potentio-
meters zu prüfen, wird der Messarm gedreht und dabei
geprüft, dass der Wert sich während des gesamten Ver-
stellwegs kontinuierlich verändert.
HINWEISE FÜR DIE WARTUNG:
Die Werte der Potentiometer müssen dann geprüft wer-
den, wenn bei der Eingabe der Messdaten die Maschine
unzulässige Werte anzeigt und das Problem auch nach
der Kalibrierung der Messarme weiterhin besteht.
Diagnose des Potentiometers zur Abstandsmessung IN2
Betriebsstörung Korrektur
Der Wert bleibt fest im Be-
reich der Endskala oder
zwischen 0 und 40.
RSicherstellen, dass das Kabel
korrekt angeschlossen ist.
RSicherstellen, dass sich
das Stahlkabel in der kor-
rekten Position befin-
det und nicht durchge-
trennt ist (Code 42412).
RDas Verbindungskabel aus-
wechseln (Code 654085).
RDen Potentiome-
ter (Code 654539) aus-
wechseln. 654539).
Der Wert bleibt fest zwi-
schen 100 und 16000.
RSicherstellen, dass
der Gewindering kor-
rekt befestigt wurde.
RDas Verbindungskabel aus-
wechseln (Code 654085).
RDen Potentiome-
ter (Code 654539) aus-
wechseln. 654539).
Der Wert passiert wäh-
rend des Verstellwegs
die Nullposition.
Den Potentiometer neu po-
sitionieren (siehe nachfol-
gende Anweisungen).
Diagnose des Potentiometers zur Abstandsmessung IN4
Betriebsstörung Korrektur
Der Wert bleibt fest im Be-
reich der Endskala oder
zwischen 0 und 40.
RSicherstellen, dass der Po-
tentiometer korrekt am
Messarm befestigt ist.
RDas Verbindungskabel aus-
wechseln (Code 654085).
RDen Potentiome-
ter (Code 654600) aus-
wechseln. 654600).
Der Wert bleibt fest zwi-
schen 100 und 16000.
RSicherstellen, dass der Po-
tentiometer korrekt am
Messarm befestigt ist.
RDas Verbindungskabel aus-
wechseln (Code 654085).
RDen Potentiometer (Co-
de 654600) auswech-
seln. 654600).
Der Wert passiert wäh-
rend des Verstellwegs
die Nullposition.
Den Potentiometer neu po-
sitionieren (siehe nachfol-
gende Anweisungen)
Nachdem der Potentiometer ausgetauscht wurde oder
nachdem festgestellt wurde, dass die Feststellschrau-
be sich gelockert hat, müssen vor der Kalibrierung die
folgenden Operationen durchgeführt werden.
Prozedur für die Positionierung des Potentiometers für
die Abstandsmessung „AluData“:
1. nur die Gewichteablage-Abdeckung entfernen, ohne
dabei die Karte abzutrennen;
2. die Auswuchtmaschine starten;
3. das Eigendiagnose-Menü öffnen;
4. auf den Wert IN2 achten;
5. die Schraube auf dem Stellring „A“ lockern;
6. den Messarm in Ruhestellung halten und dabei
gleichzeitig den Potentiometer „B“ bis auf einen
Wert von 1000 ± 200 drehen;
7. die Feststellschraube wieder anziehen;
8. die ordnungsgemäße Betriebsweise während des
Verstellwegs des Potentiometers prüfen;
9. die Maschine wieder schließen;
10. die Prozedur für die Kalibrierung der Messarme
fortsetzen (siehe Kalibrierungsmenü).
Prozedur für die Positionierung des Potentiometers für
die Durchmessermessung:
1. nur die Gewichteablage-Abdeckung entfernen, ohne
dabei die Karte abzutrennen;
2. die Auswuchtmaschine starten;
3. das Eigendiagnose-Menü öffnen;
4. auf den Wert IN4 achten;
5. den Gewindestift auf der Welle „A“ lockern;
6. nun den Potentiometer „B“ mit einer Schnabelzange
bis auf einen Wert von 3000± ± 200 drehen, wobei
der Messarm weiterhin an der Welle anliegen muss.
7. den Gewindestift „A“ auf der Welle anziehen;

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Einstellungen für den Betrieb | WBE 4510 - WBE 4515 | 17 de
8. die ordnungsgemäße Betriebsweise während des
Verstellwegs des Potentiometers prüfen;
9. die Maschine wieder schließen;
10. die Prozedur für die Kalibrierung der Messarme
fortsetzen (siehe Kalibrierungsmenü).
Prozedur für die Positionierung des Potentiometers für
die Breitenmessung:
1. nur die Gewichteablage-Abdeckung entfernen, ohne
dabei die Karte abzutrennen;
2. die Auswuchtmaschine starten;
3. das Eigendiagnose-Menü öffnen;
4. unter Beobachtung des Werts auf der Karte die
Schraube auf dem Stellring „A“ lockern;
5. den Messarm in Ruhestellung halten und dabei
gleichzeitig den Potentiometer „B“ bis auf einen
Wert von 1000 ± 50 drehen;
6. die Feststellschraube „A“ wieder anziehen;
7. die ordnungsgemäße Betriebsweise während des
Verstellwegs des Potentiometers prüfen;
8. die Maschine wieder schließen;
9. die Prozedur für die Kalibrierung der Messarme fort-
setzen (siehe Kalibrierungsmenü).
Prozedur zur Positionierung des Schleppkabels:
1. Die Gewichteablage-Abdeckung entfernen, ohne
dabei die Karte abzutrennen.
2. das beschädigte Kabel entfernen;
3. das neue Kabel (Code 42412) auf der Seite des Po-
tentiometers einlegen;
4. das Kabel durch die Kabelführung führen;
5. das Kabel über den Übertragungsring führen (2 Um-
drehungen);
6. das Kabel mit Hilfe der Klemme (Code 42189) an der
Rückholfeder befestigen;
7. den Potentiometer für die Abstandsmessung in
seine Arbeitsposition bringen – siehe entsprechende
Prozedur.
HINWEISE FÜR DIE WARTUNG
Die obigen Ausführungen dienen einer korrekten Re-
paratur der Vorrichtung. Sollte jedoch das gesamte
Messarm-Aggregat ausgewechselt werden, genügt eine
einfache Kalibrierung der Gruppe.
4.5.10 Digitale Eingänge:
Status Schutzabdeckung
Da es sich um einen magnetischen Mikroschalter
handelt und die Absenkung der Radschutzabdeckung
automatisch erfolgt, zeigt das Programm mit der Fehler-
meldung Nr. 6 (Radschutz geöffnet) die Betriebsstörung
des Mikroschalters selbst an.
Die Prüfung der korrekten Betriebsweise des Mi-
kroschalters wird im Folgenden beschrieben.
Überprüfung des Mikroschalters der Radschutzabdek-
kung:
1. Mit den PFEILTASTEN den Menüpunkt „cover down“
auswählen und mit OK bestätigen;
2. sicherstellen, dass der Wert „micro carter“ auf „ON“
steht;
3. falls der Wert OFF sein sollte, ist sicherzustellen,
dass sich die beiden Magneten in der korrekten Posi-
tion befinden;
4. Steht der Wert auf 1 und erscheint dennoch die
oben genannte Fehlermeldung, muss die Absenkge-
schwindigkeit der Radschutzabdeckung mit Hilfe der
Drosselvorrichtung der Magnetventile erhöht werden
(siehe Magnetventil-Aggregat).
Bremspedal
Durch Betätigung des Bremspedals kann die korrekte
Betriebsweise des Mikroschalters überprüft werden:
sollte die Meldung „ON“ nicht erscheinen, muss der
Mikroschalter und das dazugehörige Kabel mit dem
Multimeter überprüft werden.

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18 | WBE 4510 - WBE 4515 | Einstellungen für den Betriebde
Flanschpedal
Durch Betätigung des Flanschpedals, bzw. der entspre-
chenden Taste auf der Hubvorrichtung kann die korrek-
te Betriebsweise des Mikroschalters überprüft werden:
sollte die Meldung „ON“ nicht erscheinen, muss der
Mikroschalter und das dazugehörige Kabel mit dem
Multimeter überprüft werden.
Clamp button- Spannklauen-Taste
Durch Betätigung der entsprechenden Taste auf der
Hubvorrichtung kann die korrekte Betriebsweise des Mi-
kroschalters überprüft werden: sollte die Meldung „ON“
nicht erscheinen, muss der Mikroschalter und das dazu-
gehörige Kabel mit dem Multimeter überprüft werden.
Lift up button - Anhebe-Taste
Durch Betätigung der entsprechenden Taste auf der
Hubvorrichtung kann die korrekte Betriebsweise des Mi-
kroschalters überprüft werden: sollte die Meldung „ON“
nicht erscheinen, muss der Mikroschalter und das dazu-
gehörige Kabel mit dem Multimeter überprüft werden.
Lift down button - Absenk-Taste
Durch Betätigung der entsprechenden Taste auf der
Hubvorrichtung kann die korrekte Betriebsweise des Mi-
kroschalters überprüft werden: sollte die Meldung „ON“
nicht erscheinen, muss der Mikroschalter und das dazu-
gehörige Kabel mit dem Multimeter überprüft werden.
„Magnet“ - AluData-Magnet
Indem mit den PFEILTASTEN die Funktion „Magnet“ aus-
gewählt und mit der Taste OK bestätigt wird, wird eine
Überprüfung der Funktionen des Magneten, d.h. der
Blockierung des „AluData“-Messarms in der korrekten
Position, gestartet. Funktioniert der Magnet nicht kor-
rekt, ist mit einem Multimeter sicherzustellen, dass der
Magnet mit Spannung versorgt wird. Gegebenenfalls ist
der Magnet auszuwechseln.
„Brake“ - Elektromagnetische Bremse
Wird mit den PFEILTASTEN die Funktion „brake“ ausge-
wählt und mit der Taste OK bestätigt, wird die Motor-
bremse aktiviert. Sollte die Bremse nicht funktionieren,
muss auf der Seite der Einstellungen überprüft werden,
ob die Bremse aktiviert wurde. Bleibt das Problem wei-
terhin bestehen, muss der gesamte Motor ausgetauscht
werden.
“flange open/close” - Öffnung/Schließung des Pneu-
matikflanschs
Indem mit den PFEILTASTEN die Funktion „“flange open
/close” ausgewählt und mit der Taste OK bestätigt wird,
wird die Prüfung der Funktionen des Pneumatikflanschs
gestartet. Sollte der Pneumatikflansch nicht korrekt
funktionieren, muss gegebenenfalls das gesamte Ma-
gnetventil ausgewechselt werden. Öffnet sich die Vor-
richtung nicht vollständig, muss der Betriebsdruck der
Druckluftversorgung überprüft werden; sicherstellen,
dass die Auslassöffnungen vollständig geöffnet sind
und dass eine perfekte Achsausrichtung zwischen Zylin-
der und Wuchtwelle vorliegt.
“lift up/down” - Rad-Hubvorrichtung
Indem mit den PFEILTASTEN die Funktion „lift up/
down“ ausgewählt und mit der Taste OK bestätigt wird,
wird die Prüfung der Funktionen der Hubvorrichtung ge-
startet. Sollte die Hubvorrichtung nicht korrekt funktio-
nieren, muss gegebenenfalls das gesamte Magnetventil
ausgewechselt werden.
“wheel up/down” - Spannklaue für die Radeinspan-
nung
Indem mit den Pfeiltasten die Funktion “wheel up/
down” ausgewählt und mit OK bestätigt wird, erfolgt
die Prüfung der Funktionen der Spannklaue der Hub-
vorrichtung: sollte die Hubvorrichtung nicht korrekt
funktionieren, muss gegebenenfalls das gesamte Ma-
gnetventil ausgewechselt werden.
Magnetventil-Aggregat
Einige Maschinenfunktionen werden anhand von vier
Magnetventilen gesteuert:
RAnheben der Hubvorrichtung,
RSpannklaue,
RSchutzabdeckung
RPneumatikflansch.
Aus praktischen Gründen befinden sich die Einstellvor-
richtungen der Magnetventile außen an der Maschine,
um sie bequem bedienen zu können. Mit den Einstellun-
gen kann die Geschwindigkeit der oben genannten Ma-
schinenkomponenten erhöht oder reduziert werden.
Flansch
Schutzabdeckung
Hubvorrichtung
Spannklaue
Anschlusskarte Magnetventile
Geschwindigkeitsregulierungen

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Einstellungen für den Betrieb | WBE 4510 - WBE 4515 | 19 de
HINWEISE FÜR DIE WARTUNG:
1. Flussregler entnehmen.
2. Druckluftschalauch, der den vordere zylinderkopf mit
dem entsprechenden drucluft-magnetventil verbin-
det, trennen.
3. Flussregker an die zwei enden anschliessen.
iACHTUNG: DAMIT DER FLUSSREGLER KORREKT
ARBEITET, ÜBERPRÜFEN, DASS EINGANG UND
AUSGANG MIT DER ZEICHNUNG AM FLUSSREGLER
ÜBEREINSTIMMEN.
4. Nache der montage die einstellung des flussreglers
vornehmen.
5. And der einstellschraube soweit aufdrehen, dass sich
die radabdeckung beim ersten druckluftanschluss auf
5,5" +/- 0,5" anhebt.
4.5.11 Laser
Das Laser-Aggregat führt zusätzliche Radmessungen
durch (Exzentrizität und Drift); darüber hinaus erfasst
es im Standardprogramm (Klemmgewichte) die Felgen-
breite.
Die Prüfung der korrekten Betriebsweise des Laser-
Aggregats wird im Folgenden beschrieben.
Funktionsprüfung des Laser-Aggregats:
1. Ein Eisenrad in die Radwuchtmaschine einspannen;
2. das Programm Nr. 1 auswählen (Klemmgewichte);
3. die Messungen mit dem inneren Messarm vorneh-
men;
4. einen Messlauf durchführen.
5. Während sich die Radschutzabdeckung absenkt,
kann man beobachten, wie der Laser seinen Weg zu-
rücklegt, um die Radbreite zu messen. Im Anschluss
an die Messung ist auch das Akustiksignal („Bip“)
zu hören, mit dem die korrekte Erfassung des Werts
bestätigt wird:
6. Am Ende des Messlaufs muss zur Auswahl der Pro-
gramme zurückgekehrt werden, um zu überprüfen,
ob die Maschine die Messung korrekt durchgeführt
hat.
7. Wurde die Messung nicht korrekt durchgeführt, muss
mit der Prozedur für die Kalibrierung der Messarme
weitergemacht werden:
8. Erscheint eine Fehlermeldung, muss die hintere
Abdeckung geöffnet und sichergestellt werden, dass
der Laser seinen gesamten Verstellweg problemlos
durchführen kann.
HINWEISE FÜR DIE WARTUNG:
Sollte ein Reparatureingriff am Laser-Aggregat erforder-
lich sein, ist wie folgt vorzugehen:
RWird keinerlei Messwert angezeigt, obwohl der Laser
seinen Weg korrekt zurücklegt, muss der ordnungs-
gemäße Anschluss der Einheit überprüft werden
(siehe Zeichnung Kabel), bzw. gegebenenfalls die
optische Vorrichtung ausgetauscht werden.
RBleibt der Laser an einem bestimmten Punkt stehen,
ist die gesamte Messvorrichtung auszutauschen.
4.6 Karte auswechseln
HINWEISE FÜR DIE WARTUNG:
Falls ein Austausch der Karte (Code 654402) erforder-
lich sein sollte, müssen zunächst die neue Karte akti-
viert und anschließend sämtliche Kalibrierungsvorgänge
durchgeführt werden, die in den entsprechenden Kapi-
teln beschrieben werden.
!ACHTUNG: Die beiden Sensoren (Code 654432) sind
identisch. Um sie während der Produktion zu unter-
scheiden, wird der rote Messsensor außen und der
schwarze Sensor innen montiert (Kap. 6.4.1).

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4.7 Kartenkonfiguration
Die Karte wird während der Installation konfiguriert,
indem zur Eingabe eines Aktivierungscodes aufgefor-
dert wird, mit dem die wichtigsten Merkmale festgelegt
werden.
HINWEISE FÜR DIE WARTUNG
Jedes Mal, wenn eine neue Karte installiert oder manu-
ell die Software aktualisiert wird, fordert die Maschine
beim ersten Einschalten zur Eingabe des Aktivierungs-
codes auf.
Maschinencode
Beim Start einer neuen, „neutralen“ Karte ist ein Ak-
tivierungscode erforderlich. Anhand dieses Codes
erkennt die Karte die Maschine, in die sie eingebaut
wurde und es werden die der Maschine zugeordneten
Einstellungen/Parameter auf die Karte geladen.
Jedem Maschinenmodell ist ein Code zugeordnet, der
sich in der Ersatzteilverpackung befindet, bzw. der bei
der Kundendienstabteilung angefordert werden kann.
Für die Eingabe des Codes werden die PFEILTASTEN
gedrückt, um die Zahlenwerte zu erhöhen und die Taste
F2 betätigt, um ins nächste Feld zu gelangen.
Reset des Maschinencodes
Durch Eingabe der folgenden Befehle kann der Maschi-
nencode wieder gelöscht werden:
1. Von der Hauptseite ausgehend werden die Tasten F5
- F5 - F6 gedrückt;
2. die PFEILTASTEN NACH OBEN – NACH UNTEN –
NACH OBEN drücken;
3. den Reset-Code (36443) eingeben.
"Beim nächsten Einschalten wird die Karte erneut die
Aktivierung durch Eingabe eines Konfigurationscodes
fordern.
5. Prozedur für Softwareak-
tualisierung
Die von SICAM eingeführte neue Generation von Karten
basiert auf einer Windows CE Umgebung. Dies versetzt
die firmeninterne Forschungs- und Entwicklungsab-
teilung in die Lage, die Maschinen kontinuierlich zu
aktualisieren, um mögliche Programmierungsfehler zu
beheben und neue Maschinenfunktionen sowie die
Übersetzungen in neuen Sprachen und Sonderprogram-
me hinzuzufügen.
Die Aktualisierungen werden entweder auf einem USB-
Stick oder per E-Mail verschickt.
Prozedur für Softwareaktualisierung:
1. Zunächst die per E-Mail empfangene ZIP-Datei ent-
komprimieren (intall.zip);
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Languages:
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