
Die elektrische Beleuchtung ist mit einer stufenlosen
Helligkeitsregelung (15) für eine optimale Beleuchtung
des Präparates ausgestattet. Durch das Drehen an der
Helligkeitsregelung kann die Lampe heller oder dunkler ein-
gestellt werden.
Ein Bestandteil der Beleuchtung ist der Kondensor (10).
Stellen Sie ihn mit Hilfe der Höhenverstellung (11) so ein,
dass Sie ein gut ausgeleuchtetes Bildfeld erhalten. Bei
den meisten Beobachtungen ist die oberste Position des
Kondensors erforderlich. Die Kondensorblende (10a) passt
die Beleuchtung an die Aperture der Objektive an. Eine kor-
rekte Einstellung der Blende sorgt für optimale Auflösung.
Bei höheren Vergrößerungen muss die Blende weiter geöff-
net werden (Hebel nach links). Eine (zu weit) geschlossene
Kondensorblende erhöht zwar Kontrast und Tiefenschärfe,
aber feine Details gehen verloren.
4. Augenabstand einstellen
Der Abstand der Augen ist von Person zu Person ver-
schieden. Um ein perfektes Zusammenspiel zwischen Ihren
Augen und den Okularen zu erreichen, sollten Sie vor
der ersten Beobachtung den Okularabstand einstellen.
Blicken Sie durch die Okulare und bewegen Sie die Augen-
abstandseinstellung (3) soweit auseinander bzw. zusammen,
bis Sie ein kreisrundes Bild erhalten. Merken Sie sich die auf
der Skala angezeigte Einstellung für spätere Beobachtungen.
5. Die Beobachtung
• Beginnen Sie jede Beobachtung mit der niedrigsten
Vergrößerung (Okular 10x und Objektiv 4x). So wird die
Zentrierung und Einstellung des Beobachtungsobjekts
erleichtert.
• Je höher die Vergrößerung desto mehr Licht wird für eine
gute Bildqualität benötigt.
• Die Verwendung des 100x Objektivs ist ausschließlich für
Untersuchungen mit Öl-Immersion vorgesehen.
Beginnen Sie mit einer einfachen Beobachtung.
Zuerst wird der Objektiv-Revolver (6) auf die kleinste
Vergrößerung eingestellt und die 10x Okulare werden einge-
setzt. Platzieren Sie nun ein Präparat direkt unter dem Objektiv
auf dem Mikroskoptisch (7). Auf dem Kreuztisch verschieben
Sie das Präparat mit Hilfe der beiden Verstellschrauben (8 u. 9).
Blicken Sie nun durch die Okulare (1) und drehen Sie vorsichtig
an der Grobfokussierung (12) bis das Bild sichtbar wird. Die
exakte Bildschärfe wird an der Feinfokussierung (13) eingestellt.
Achten Sie bei der Feineinstellung darauf, dass Sie diese
nie über den Anschlag hinaus drehen. Wenn Sie nach der
Fokussierung noch kein hinreichend scharfes Bild erhalten,
können die Okulare mittels Dioptrieeinstellung (4) auf das
spezifische Sehvermögen Ihrer Augen eingestellt werden.
Stellen Sie die Dioptrieeinstellung (4) auf 0. Blicken Sie durch
die Okulare und schließen Sie das linke Auge. Stellen Sie nun
das Objekt mit Hilfe der Grob- und Feinfokussierung für das
rechte Auge genau scharf. Blicken Sie danach nur mit dem
linken Auge durch das Okular. Falls das Bild jetzt unscharf
sein sollte, können Sie durch Drehen an der Dioptrie-
einstellung (4) das Bild entsprechend scharfstellen.
6. Der Mikroskoptisch
Mit dem Mikroskoptisch (7) sind Sie in der Lage Ihr Präparat
exakt und millimetergenau zu betrachten. Das Objekt wird
zur Beobachtung zwischen die Klammern des Mikroskop-
tisches platziert. Fahren Sie nun das Objekt mit Hilfe der
Achsen-Verstellung (8 u. 9) direkt unter das Objektiv. Mit
der Nonius-Einteilung an beiden Achsen können Sie nun
das Objekt „maßgenau“ verschieben und mit verschiedenen
Vergrößerungen betrachten.
7. Öl-Immersion
Bitte beachten Sie die folgenden Punkte bei Öl-Immersion.
Geben sie jetzt einen Tropfen Immersions-Öl (16) auf die
obere Linse des Kondensors und fahren Sie diesen mit
der Höhenverstellung (11) hoch, bis der Öltropfen den
Objektträger von unten berührt. Richten Sie Ihr Objekt, bei
mittlerer Vergrößerung, zentriert und mit heller Ausleuch-
tung ein. Fahren Sie den Objektiv-Revolver mit der Grobfo-
kussierung hoch und stellen Sie das Objektiv 100x ein. Geben
Sie einen Tropfen Immersions-Öl auf das Präparat. Fahren
Sie jetzt vorsichtig das Objektiv mit der Grobfokussierung
herunter, bis es das Immersions-Öl berührt. Blicken Sie
durch das Okular und stellen Sie die Bildschärfe mit der
Feinfokussierung ein. Vergessen Sie nicht das Objektiv, das
Präparat und den Kondensor nach der Beobachtung mit
etwas Alkohol zu reinigen.
8. Auswechseln der Sicherung (Fig. 2)
Fig. 2
Zur Sicherheit vor
Spannungsschäden ist das
Mikroskop mit einer Sicherung
ausgestattet. Falls diese ein-
mal durchgebrannt sein sollte
können Sie diese wie folgt aus-
wechseln:
Ziehen Sie den Netzstecker heraus und legen Sie das
Mikroskop vorsichtig auf die Seite. Lösen Sie die Schrau-
be „FUSE“ (1) vorsichtig heraus. Nehmen Sie hierzu am
besten einen kleinen Schraubendreher. Wenn Sie die
Schraube lösen, drücken Sie diese etwas ins Gehäuse hinein.
Entnehmen Sie die defekte Sicherung und setzen Sie eine
neue gleichen Typs ein. Drehen Sie die Schraube mit samt
der Sicherung wieder ins Gehäuse. Jetzt ist das Mikroskop
wieder einsatzbereit.
Nur für Trino (Art. No. 5723100):
Fotografie mit dem Researcher Trino
Der trinokulare Aufsatz des Researcher ermöglicht die
Fotografie mit einer Spiegelreflexkamera bzw. einem Bresser
MikrOkular.
HINWEIS!
Das Researcher Trino ist für den Einsatz
mit einem Bresser MikrOkular kon-
zipiert worden. Beim Einsatz einer
Spiegelreflexkamera kommt es aufgrund
der großen Aufnahmefläche zu einer sog.
Abschattung. Diese Abschattung wird stär-
ker, je höher das Objekt vergrößert wird.
Einsatz eines Bresser MikrOkulars:
Das Bresser MikrOkular kann ohne weiteres Zubehör in
das Auszugsrohr (A) des trinokularen Aufsatzes eingesteckt
werden. Der Aufsatz ist so gestaltet, dass das MikrOkular
und die Okulare ein homofokales Bild liefern können. Stellen
Sie hierzu zuerst das Bild in den Okularen scharf. Danach
schauen Sie auf die Live-Ansicht der Kamera. Lösen Sie nun
den Konterring (B) des Auszugsrohrs. Durch Drehen am
Auszugsrohr können Sie nun den Fokus der Kamera auf die
Okulare einstellen. Ziehen Sie, nachdem Sie den Fokus ange-
glichen haben, den Konterring wieder an.
Für eine optimale Fokusanpassung verwenden Sie am bes-
ten das 10x oder 40x Objektiv.