
4
Betrieb des Mikroskops
Vor der Betrachtung von Proben müssen Sie den LCD-Monitor und die entsprechende Beleuchtung einschalten. Machen Sie sich vor der Betrachtung
mit der Verwendung des mechanischen Objekttischs vertraut.
LCD-Modul
Dieses Digitalmikroskop unterscheidet sich von herkömmlichen Mikroskopen: Anstatt wie in einem herkömmlichen Mikroskop die Proben durch
ein Okular zu betrachten, ersetzt der LCD-Monitor die Okulare und ermöglicht Ihnen die Betrachtung der Proben auf dem Bildschirm allein oder
auch gemeinsam mit anderen Personen . Vor der Betrachtung von Proben mit dem Mikroskop müssen Sie den LCD-Monitor einschalten, indem Sie
den Netzschalter drücken und halten (siehe Abb. 1), bis die LED unter der Betriebs (Ein/Aus)-Taste aufleuchtet und auf dem Bildschirm „Celestron
Digital Microscope“ (Celestron Digitalmikroskop) angezeigt wird. Das ist im Grunde alles, was Sie wissen müssen, um den LCD-Monitor zur
Betrachtung von Proben zu verwenden. Die Touchscreen-Funktionen auf dem LCD-Modul dienen hauptsächlich zur Aufnahme von Bildern
(Schnappschüsse und Video). Die Ausführung von anderen Funktionen wird unten in dieser Bedienungsanleitung besprochen.
Beleuchtung
Um Ansichten von optimaler Schärfe und Qualität zu erhalten, muss die richtige Beleuchtung gewählt werden:
1. Abb. 5 und 6 unten zeigen, wie die Beleuchtungen eingeschaltet werden. Schalten Sie die Schalter entsprechend der
jeweiligen Abbildung ein.
2. Die obere Beleuchtung (Abb. 1) wurde zur Verwendung bei kleiner Vergrößerungsleistung (4x Objektiv)
entwickelt, da Objektivlinsen mit größerer Vergrößerungsleistung (10x, 20 und 40x) einen Teil des Lichts
blockieren. Wenn Sie zur Beobachtung von massiven Objekten eine größere Vergrößerungsleistung verwenden
müssen, verwenden Sie helles sekundäres Licht (Schreibtischlampen etc.) zur direkten Beleuchtung.
3. Die untere Beleuchtung (Abb. 1) wird hauptsächlich für Objektträger verwendet. Das Licht leuchtet durch die Öffnung
im Objekttisch durch den Objektträger.
4. Wenn beide Beleuchtungen gleichzeitig eingeschaltet sind, ist das Licht ausreichend für dicke und unregelmäßige Proben.
Einstellung der Beleuchtung
Proben von unterschiedlicher Größe, Dicke und Farbvariation erfordern unterschiedliche Beleuchtungsstufen. Stellen Sie
die Helligkeit durch Drehen der Schalter ein, wie in Abb. 5 und 6 gezeigt.
Bei der Betrachtung von nicht transparenten oder dunklen Proben empfiehlt es sich u. U., die Lichtmenge zu erhöhen, um
bestimmte Merkmale oder Details aufzulösen. Das erreicht man am besten durch die Erhöhung der Helligkeit der
Beleuchtung durch Drehen des Helligkeitsreglers auf die höchste Einstellung.
Zur Erzielung der optimalen Beleuchtung werden Sie etwas mit den Einstellungen experimentieren müssen, denn jede
Probe erfordert u. U. eine leicht abweichende Beleuchtung. Das gilt auch für die gleichen Proben bei Betrachtung mit
verschiedenen Vergrößerungsleistungen.
Betrachtung einer Probe
Ihr Instrument ist mit einem mechanischen Objekttisch mit einer Objekttisch-Halteklemme und Richtungsdrehknöpfen ausgestattet – Siehe Abb. 7 unten.
1. Öffnen Sie den Klemmarm der Objekttisch-Halteklemme mit dem Klemmenhebel.
2. Setzen Sie einen Objektträger (1 x 3 Zoll/25,4 mm x 76,2 mm Größe) in den Halter ein und schließen Sie den Klemmarm vorsichtig am
Objektträger.
3. Mit den Objekttisch-Bewegungsknöpfen können Sie die Probe über der Öffnung im Objekttisch positionieren. Der hintere Objekttisch-
Bewegungsknopf nimmt eine Bewegung in der X-Achse (vorwärts und rückwärts) vor, während der vordere Objekttisch-Bewegungsknopf eine
Bewegung in der Y-Achse (von einer Seite zur anderen) bewirkt.
Hinweis: Eine Vernier-Skala auf beiden Achsen ermöglicht die genaue Markierung und Replikation eines Objekts im Sichtfeld, zu dem der
Benutzer später eventuell zurückkommen möchte.
4. Drehen Sie die Objektivlinsen (11) mithilfe des Revolvers (12), bis die 4x-Objektivlinse sich direkt über der Probe
befindet. Beginnen Sie stets mit dem Objektiv der geringsten Vergrößerung (4x bei diesem Mikroskop), das Ihnen
eine Vergrößerungsleistung von 24x bietet. Arbeiten Sie sich dann zu höheren Vergrößerungsleistungen hinauf. Die
40x Vergrößerungsleistung bietet das breiteste Sichtfeld und hellste Bild.
5. Schauen Sie auf den LCD-Bildschirm, während Sie den Triebknopf (Abb. 1 und 7) drehen, bis die Probe ins
Sichtfeld rückt. Sie müssen eventuell die Objekttisch-Bewegungsknöpfe (Abb. 7) leicht einstellen, um die
Probe im Sichtfeld zu zentrieren. Der größere Fokusknopf ist der Grobtrieb und der kleinere Fokusknopf ist
zur (präzisen) Feinfokussierung.
6. Mit der 4x Objektivlinse können Sie auch die Vergrößerungsleistung im Bereich von 40x bis 160 x unter Verwendung des Digital-Zooms variieren.
7. Für höhere Vergrößerungsleistungen müssen Sie den Objektivrevolver auf das 10x- oder 20x-Objektiv drehen. Für die maximale
Vergrößerungsleistung drehen Sie ihn auf das 40x-Objektiv. Sie müssen bei Änderung der Vergrößerungsleistung der Objektivlinsen die
Schärfe neu einstellen. Bei Verwendung einer dieser Linsen haben Sie auch die Möglichkeit, die Vergrößerungsleistung mit dem Digital-Zoom
zu erhöhen. Bitte beachten Sie, dass die Verwendung einer Objektivlinse mit größerer Vergrößerungsleistung schärfere Bilder erzeugt als eine
Objektivlinse mit geringerer Vergrößerungsleistung und Digital-Zoom für die gleiche Vergrößerung.
8. Zur Verwendung des Digital-Zooms berühren Sie den Bildschirm und drücken leicht auf die rechte Seite, um die Vergrößerungsleistung von
1x auf 4x zu erhöhen. Um die Vergrößerung zu vermindern, drücken Sie leicht auf die linke Seite. Die Vergrößerungsleistung des Zoom wird
oben links im Bildschirm angezeigt.
Hinweis: Stellen Sie beim Objektivwechsel den Objekttisch auf die niedrigste Position, so dass er bei der Drehung nicht an irgendwelche Objekte
anstößt. Bei den höheren Vergrößerungsleistungen müssen Sie beim Anheben des Objekttischs vorsichtig sein, damit das Objektiv nicht
auf den Objektträger (oder ein anderes Objekt) trifft und Beschädigungen verursacht.
Abb. 5
Abb. 6
Abb. 7