Conel CLEAR SOFT TWIN User manual

CLEAR SOFT TWIN
VOLLAUTOMATISCHE WASSERENTHÄRTUNGSANLAGE
MONTAGE- UND BETRIEBSANLEITUNG
FULLY AUTOMATED WATER SOFTENER
OPERATING INSTRUCTIONS
W PEŁNI AUTOMATYCZNA INSTALACJA DO ZMIĘKCZANIA WODY
INSTRUKCJA MONTAŻU I EKSPLOATACJI
conel.de
CLEAR WASSER-
AUFBEREITUNG

2
INHALTSVERZEICHNIS
INHALTSVERZEICHNIS 2
VORWORT 5
1 ZU DIESER BETRIEBSANLEITUNG 6
2 VERWENDETE EINHEITEN UND SYMBOLE 7
3 ALLGEMEINES 8
3.1 EINSATZZWECK 8
3.2 LIEFERUMFANG 8
3.3 PRÜFZEICHEN 9
4SICHERHEIT 9
4.1 BESTIMMUNGSGEMÄSSE VERWENDUNG 9
4.2 VERWENDETE WERKSTOFFE 10
4.3 GEFAHREN BEI NICHTBEACHTUNG 10
4.4 WASSERDRUCK 11
4.5 ELEKTRISCHE GERÄTE/EINRICHTUNGEN 12
5EINBAU 13
5.1 ALLGEMEINES 13
5.2 ANFORDERUNGEN AN DEN EINBAUORT 13
5.3 EINBAULAGE 14
5.4 STROMVERSORGUNG 14
5.5 MONTAGE DES EINBAUDREHFLANSCHS 14
5.6 MONTAGE DER WANDABSTÜTZUNGSKOMPONENTEN 15
5.7 MONTAGE DER WASSERENTHÄRTUNGSANLAGE
OHNE UMGEHUNGSVENTIL 16
5.8 MONTAGE DES UMGEHUNGSVENTILS (ZUBEHÖR) 17
5.9 MONTAGE DER WASSERENTHÄRTUNGSANLAGE AN DAS VORMONTIERTE
UMGEHUNGSVENTIL 18
5.10 MONTAGE DES SALZVORRATSBEHÄLTERS 19
5.11 ABWASSERANSCHLUSS UND SICHERHEITS-ÜBERLAUFSCHLAUCH 20
6BETRIEB 21
6.1 BEDIENFELD 21
6.2 MENÜFUNKTIONEN 22
6.3 BETRIEBSSTART 23
6.4 MENÜSTRUKTUR 28
6.5 FUNKTONSBESCHREIBUNG DER WASSERENTHÄRTUNGSANLAGE 29
6.6 SALZBEFÜLLUNG 31
6.7 POTENZIALFREIE STÖRMELDUNG 32
6.8 INTEGRATION DER WASSERENTHÄRTUNGSANLAGE
IN GEBÄUDELEITSYSTEME 32
6.9 ANSCHLUSS EINES LAN-KABELS 33
6.10 UMBAUTEN/VERÄNDERUNGEN/ERSATZTEILE 33
6.11 WARTUNG/REPARATUR 33
6.12 BETRIEBSUNTERBRECHUNG 33
6.13 RÜCKSETZEN AUF WERKSEINSTELLUNG 34
6.14 ÜBERSICHT DER DISPLAYMELDUNGEN 34

3
7STÖRUNG 35
8 INSTANDHALTUNG 36
8.1 REINIGUNG 36
9 GEWÄHRLEISTUNG UND WARTUNG 36
9.1 INSPEKTION DURCH DEN BETREIBER
ALLE ZWEI MONATE (SICHTKONTROLLE) 36
9.2 HALBJÄHRLICHE WARTUNG DURCH DEN BETREIBER 37
9.3 JÄHRLICHE WARTUNG DURCH DEN KUNDENDIENST 37
9.4 MELDUNG „WARTUNG/SERVICE“ 37
10 DATENBLATT 38
10.1 TYP 38
10.2 TECHNISCHE DATEN 38
10.3 DIAGRAMME 39
10.4 EINBAUMASSE 41
10.5 LIEFERUMFANG 42
10.6 ZUBEHÖR 42
11 ERSATZTEILE 44
12 WARTUNGSPROTOKOLL 46
13 KUNDENDIENST 47

4
CONEL GMBH
Sitz der Gesellschaft:
Margot-Kalinke-Straße 9
80939 München
Geschäftsführer:
Detlef Greunke
Amtsgericht München:
HRB 179425
E*-KONFORMITÄTSERKLÄRUNG
Wir erklären hiermit, dass die nachfolgend bezeichneten Produkte aufgrund ihrer Konzipierung und
Bauart sowie in der von uns in Verkehr gebrachten Ausführung den einschlägigen grundlegenden
Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen der E*-Richtlinie entsprechen. Bei einer nicht mit uns
abgestimmten Änderung der Produkte verliert diese Erklärung ihre Gültigkeit.
Produktbezeichnung:
&/($562)77:,19ROODXWRPDWLVFKH:DVVHUHQWK¦UWXQJVDQODJH
Auf dieses Produkt angewDndte Richtlinien:
(*5ichtlinie 2014/3/E8
(OHNWURPDJQHWLVFKH9HUWU¦JOLFKNHLW(09
Harmonisierte NormHQ(1XQG(1
(OHNWURPDJQHWLVFKH9HUWU¦JOLFKNHLW)DFKJUXQGQRUPHQI¾U6W¸UDXVVHQGXQJXQG6W¸UIHVWLJNHLW
+DUPRQLVLHUWH1RUP(1
6LFKHUKHLWYRQ7UDQVIRUPDWRUHQ1HW]JHU¦WHQXQGGHUJOHLFKHQ
(*5LFKWOLQLH(8
%HVFKU¦QNXQJGHU9HUZHQGXQJEHVWLPPWHUJHI¦KUOLFKHU6WRIIHLQ(OHNWURXQG(OHNWURQLNJHU¦WHQ5R+6
Die Einhaltung der EMV-Verordnungen (CE-Konformität) für den Einsatz des Gerätes im Haushalts-/
Gewerbebereich und im Industriebereich wird hiermit in allen oben genannten Punkten bestätigt.
München,den
CONEL GmbH /Geschäftsführer: Detlef Greunke Datum

5
VORWORT
Sehr geehrter Kunde,
wir bedanken uns für das Vertrauen, das Sie uns mit dem Kauf dieses Geräts entgegengebracht haben. Mit
dieser Wasserenthärtungsanlage haben Sie ein Gerät erworben, das sich auf dem neuesten Stand der
Technik befindet.
Diese Wasserenthärtungsanlage ist für den Einsatz in kaltem Trinkwasser bis zu einer Wasser- und
Umgebungstemperatur von maximal 30 °C geeignet.
Jedes Gerät wurde vor der Auslieferung gewissenhaft überprüft. Sollten dennoch Schwierigkeiten auftre-
ten, wenden Sie sich bitte an den nächstgelegenen Kundendienst (siehe Kapitel 13 „KUNDENDIENST“).
Warenzeichen:
In dieser Unterlage verwendete Warenzeichen sind geschützte und eingetragene Warenzeichen der je-
weiligen Inhaber.

6
1
ZU DIESER BETRIEBSANLEITUNG
Diese Betriebsanleitung soll es erleichtern, die Wasserenthärtungsanlage kennenzulernen und die
bestimmungsgemäßen Einsatzmöglichkeiten zu nutzen.
Die Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise, um die Wasserenthärtungsanlage sicher, sachgerecht
und wirtschaftlich zu betreiben. Sie enthält grundlegende Hinweise, die bei Installation, Betrieb sowie In-
standhaltung zu beachten sind.
Die Beachtung dieser Hinweise hilft, Gefahren zu vermeiden, Reparaturkosten zu vermindern und die
Zuverlässigkeit sowie die Lebensdauer der Wasserenthärtungsanlage zu erhöhen.
Die Betriebsanleitung ist von jeder Person zu lesen und anzuwenden, die mit Arbeiten an der Wasserent-
härtungsanlage beauftragt ist, wie z. B.:
/Installation,
/Betrieb,
/Instandhaltung (Wartung, Inspektion, Instandsetzung).
Installation und Instandhaltung darf nur durch vom Hersteller autorisiertes Personal erfolgen, das in der
Lage ist, die in der Einbau- und Betriebsanleitung genannten Anweisungen und die landesspezifischen
Vorschriften zu erfüllen.
Neben der Betriebsanleitung und den im Verwenderland und an der Einsatzstelle geltenden verbindlichen
Regelungen zur Unfallverhütung sind auch die anerkannten fachtechnischen Regeln für sicherheits- und
fachgerechtes Arbeiten zu beachten.
Daher ist diese Betriebsanleitung unbedingt vor Installation, Inbetriebnahme und Instandhaltung vom
Monteur sowie dem zuständigen Fachpersonal/Betreiber zu lesen.
Es sind nicht nur die im Kapitel 4.1 „BESTIMMUNGSGEMÄSSE VERWENDUNG“ aufge-
führten, allgemeinen Sicherheitshinweise zu beachten, sondern auch die, unter den ande-
ren Hauptpunkten eingefügten, speziellen Sicherheitshinweise.
Die Betriebsanleitung muss ständig am Einsatzort der Wasserenthärtungsanlage
verfügbar sein.

7
2
VERWENDETE EINHEITEN UND SYMBOLE
Die in dieser Betriebsanleitung enthaltenen Sicherheitshinweise sind mit folgenden Symbolen gekenn-
zeichnet:
Direkt am Einbaudrehflansch bzw. an der Wasserenthärtungsanlage angebrachte Hinweise, wie z. B.
/Fließrichtung (siehe Abb. 1),
/Typenschild,
/Reinigungshinweis,
müssen unbedingt beachtet und in vollständig lesbarem Zustand gehalten werden.
Abweichend vom Internationalen Einheitensystem SI (Système International d’Unités) werden folgende
Einheiten und Begriffe verwendet:
Achtung!
Dieses Zeichen weist auf einen Punkt hin, der für einen zuverlässigen Betrieb oder der Sicherheit
wegen unbedingt beachtet werden muss.
Wichtig!
Dieses Zeichen bezeichnet Anwendungstipps und andere nützliche Informationen.
Warnung!
Dieses Zeichen weist auf Warnung vor elektrischer Spannung hin.
Einheit:
Dieses Zeichen bezeichnet vom Hersteller vorgeschriebene Anziehmomente.
Abb. 1: Einbaudrehflansch
Einheit Umrechnung
bar 1 bar = 105Pa = 0,1 N/mm2
1" DN 25
1¼" DN 32
°dH 1 °dH = 0,1785 mmol/l Erdalkaliionen

8
3
ALLGEMEINES
3.1
EINSATZZWECK
Die Wasserenthärtungsanlage dient zum Schutz der Wasserleitung und des Warmwasserbereiters vor
Kalkbelägen. Bei teilenthärtetem Wasser werden Geräte und Armaturen geschont und der Verbrauch an
Wasch- und Reinigungsmitteln verringert.
Informationen zu Einsatzbeschränkungen sind im Kapitel 4.1 „BESTIMMUNGSGEMÄSSE VERWEN-
DUNG“ enthalten.
3.2
LIEFERUMFANG
/Wasserenthärtungsanlage
/Salzbehälter
/Einbaudrehflansch JQE 1¼" mit Bajonettanschluss und Verschraubung 1"
/Sicherheitsüberlaufschlauch und Abwasserschlauch
/Siphon mit Aufsatz
/Wandabstützung
/Konsolenset
/Einbau- und Betriebsanleitung
/Härtemessbesteck JGHP 0 - 30 °dH (Best.-Nr. 8742120)
Bitte prüfen Sie gleich nach dem Auspacken die Sendung auf Vollständigkeit und Transportschäden, da
spätere Reklamationen nicht mehr anerkannt werden können.
Die Wasserenthärtungsanlage ist für den Einsatz in kaltem (bis max. 30 °C) Trink-
wasser (Wasser der kommunalen Wasserversorgung) geeignet. Vor dem Einbau in
andere Medien als Wasser oder in Wässer mit Zusätzen ist unbedingt mit dem Her-
steller Rücksprache zu halten!
Kalkbeläge hemmen den Wasserdurchfluss und können dadurch zu erhöhtem
Energieverbrauch führen.

9
3.3
PRÜFZEICHEN
Die Geräte entsprechen den technischen Regeln für Trinkwasser-Installationen gemäß DIN EN 806 ff.
und der nationalen Ergänzung DIN 1988 ff. sowie der DIN EN 1717. Sie sind nach DIN EN 14743 und DIN
19636-100 für Enthärtungsanlagen (Kationenaustauscher) in der Trinkwasser-Installation ausgeführt.
Die DVGW-Zertifizierung ist beantragt.
4
SICHERHEIT
4.1
BESTIMMUNGSGEMÄSSE VERWENDUNG
Die Installation und die Nutzung der Wasserenthärtungsanlage unterliegen jeweils den geltenden natio-
nalen Bestimmungen. Neben der Betriebsanleitung und den im Verwenderland und an der Einsatzstelle
geltenden verbindlichen Regelungen zur Unfallverhütung sind auch die anerkannten fachtechnischen Re-
geln für sicherheits- und fachgerechtes Arbeiten zu beachten.
Das zu enthärtende Wasser muss der europäischen Trinkwasserrichtlinie entsprechen!
Vor einer Nutzung mit Wasser anderer Qualität bzw. mit Zusätzen ist unbedingt mit dem Hersteller/Lie-
ferer Rücksprache zu halten.
Die Wasserenthärtungsanlage ist für den Einsatz in kaltem Trinkwasser bis zu einer Wasser- und Umge-
bungstemperatur von maximal 30 °C geeignet. Sie ist nach dem neuesten Stand der Technik und den an-
erkannten sicherheitstechnischen Regeln in Deutschland hergestellt.
Die Wasserenthärtungsanlage darf ausschließlich wie in der Betriebsanleitung beschrieben genutzt wer-
den. Eine andere oder darüber hinausgehende Nutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß.
Es bestehen zusätzliche Gefahren bei nichtbestimmungsgemäßer Verwendung und bei Nichtbeachtung
der Gefahrensymbole und Sicherheitshinweise. Für hieraus resultierende Schäden haftet der Hersteller/
Lieferer nicht. Das Risiko trägt allein der Anwender.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch das Beachten der Betriebsanleitung.
Vor einer Nutzung der Wasserenthärtungsanlage außerhalb der in der Betriebsanleitung aufgeführten
Einsatzgrenzen ist unbedingt mit dem Hersteller/Lieferer Rücksprache zu halten. Die Wasserenthär-
tungsanlage ist nur in technisch einwandfreiem Zustand sowie bestimmungsgemäß, sicherheits- und ge-
fahrenbewusst unter Beachtung der Betriebsanleitung zu benutzen!
Funktionsstörungen umgehend beseitigen lassen!
Um das Abwasser im Betrieb und auch bei einem eventuellen Defekt der Anlage sicher ableiten zu können,
sind die im Kapitel 5.2 „ANFORDERUNGEN AN DEN EINBAUORT“ gemachten Angaben genau einzuhal-
ten!
Mit dem Abwasser wird das verbrauchte Regeneriersalz aus den Enthärtersäulen ent-
fernt. Es darf daher nicht zum Bewässern von Pflanzen oder zu ähnlichen Zwecken ver-
wendet werden!

10
Für DVGW-geprüfte Enthärtungsanlagen wird der Einsatzbereich in der DIN EN 806-2 und DIN 1988-
200 festgelegt. Entsprechend der Norm bestehen für diese Wasserenthärtungsanlage keine Einschrän-
kungen hinsichtlich des Einsatzbereichs.
Die Kapazität des Enthärters ist so ausgelegt, dass sowohl das gesamte Wasser für ein Ein- oder Mehrfa-
milienhaus, als auch entsprechende Teilwassermengen für Warmwasser, für Schwimmbad, für Waschma-
schine und Geschirrspülautomat teilenthärtet werden können.
4.2
VERWENDETE WERKSTOFFE
Die zur Verwendung kommenden Werkstoffe sind gegenüber den im Trinkwasser zu erwartenden physi-
kalischen, chemischen und korrosiven Beanspruchungen beständig und erfüllen die in der DIN EN 14743
und DIN 19636-100 („Enthärtungsanlagen (Kationenaustauscher) in der Trinkwasser-Installation“) ge-
forderten Vorgaben. Alle Werkstoffe sind hygienisch und physiologisch unbedenklich. Trinkwasserbe-
rührte Kunststoffe erfüllen die KTW-Leitlinie des Umweltbundesamts (UBA). Metallische Werkstoffe er-
füllen die Anforderungen der DIN 50930-6 (Beeinflussung der Trinkwasserbeschaffenheit).
4.3
GEFAHREN BEI NICHTBEACHTUNG
Im Einzelnen kann die Nichtbeachtung der allgemeinen Gefahrensymbole beispielsweise folgende Ge-
fährdungen nach sich ziehen:
/Versagen wichtiger Funktionen der Wasserenthärtungsanlage,
/Gefährdung von Personen durch elektrische und mechanische Einwirkungen,
/Gefährdung von Personen und Umgebung durch Leckage.
Jede sicherheitsbedenkliche Arbeitsweise ist zu unterlassen.
Die Nichtbeachtung dieser Betriebsanleitung und deren Sicherheitshinweise kann sowohl eine Gefähr-
dung für Personen als auch für die Umwelt und die Wasserenthärtungsanlage zur Folge haben.

11
4.4
WASSERDRUCK
Der Wasserdruck muss zwischen 2 bar und 7 bar liegen. Der Wasserdruck darf 2 bar nicht unterschreiten,
da sonst die Funktion beeinträchtigt werden kann! Wird die Wasserenthärtungsanlage nicht regelmäßig
gewartet, so kann es zu einer Beeinträchtigung der Enthärterfunktion kommen.
Bei modernen Sanitärinstallationen (insbesondere bei Verwendung von Einhebelmischern) treten häufig
trotz normaler Netzdruckverhältnisse Druckspitzen bis über 30 bar auf. Dies kann zu Beschädigungen
von funktionswichtigen Innenteilen der Steuerung führen. Der optimale Betriebsdruck für die Wasserent-
härtungsanlage liegt bei 3 bar bis 5 bar. Hier arbeitet sie am wirtschaftlichsten.
Bei einem Wasserdruck über 7 bar muss ein Druckminderer vor der Wasserent-
härtungsanlage installiert werden (siehe Abb. 2). Liegt der Betriebsdruck über
7 bar, kann es zu Betriebsstörungen kommen.
Abb. 2: Druckminderer vor der Wasserenthärtungsanlage
Bei einem Wasserdruck von 5 bar bis 7 bar empfehlen wir, einen Druckminderer
zu installieren.
Druckminderer

12
4.5
ELEKTRISCHE GERÄTE/EINRICHTUNGEN
Elektrische Geräte/Einrichtungen, die nicht spritzwassergeschützt sind und sich in der Nähe der Wasser-
enthärtungsanlage befinden, können durch Wasser, das bei der Regeneration oder bei unsachgemäßer
Verwendung aus der Wasserenthärtungsanlage austritt, beschädigt werden.
Sind die elektrischen Geräte/Einrichtungen an die Stromversorgung angeschlossen, kann es außerdem zu
einem Kurzschluss kommen.
Für Personen besteht in diesem Fall die Gefahr eines Stromschlags.
In der Nähe befindliche elektrische Geräte/Einrichtungen müssen deshalb spritzwassergeschützt sein
bzw. den gesetzlichen Vorschriften für Nassräume entsprechen.
Potenzialfreier Ausgang
Schaltspannung maximal 24 V
Strom maximal 1 A (siehe Kapitel 6.7 „POTENZIALFREIE STÖRMELDUNG“)
Es dürfen sich keine elektrischen Leitungen und Geräte unterhalb oder in unmit-
telbarer Nähe der Wasserenthärtungsanlage befinden!
Im Netzgerät wird die Netzspannung auf eine ungefährliche Kleinspannung von
24 V reduziert, mit der die Elektronik der Anlage betrieben wird. Es dürfen keine
anderen Netzgeräte verwendet werden!
Vorsicht bei Berührung ohne Abdeckhaube! Die Bauelemente der Elektronik kön-
nen im Betrieb heiß werden.
Außerdem besteht Gefahr durch bewegliche Teile.
Für die Fernübertragung der Störmeldung mittels des potenzialfreien Ausgangs
darf ausschließlich Kleinspannung verwendet werden!

13
5
EINBAU
5.1
ALLGEMEINES
Die Rohrleitung muss die Wasserenthärtungsanlage sicher tragen können.
Ansonsten kann es zu einer mechanischen Beschädigung der Rohrleitung bis hin zum Bruch kommen. Da-
raus können größere Wasserschäden resultieren. Personen, die sich in der Nähe der Wasserenthärtungs-
anlage aufhalten, sind in diesem Falle durch die größeren Wassermengen einem gesundheitlichen Risiko
ausgesetzt. Deshalb müssen die Rohrleitungen gegebenenfalls zusätzlich fixiert bzw. gestützt werden.
Zur bequemen Bedienung und Wartung unbedingt die angegebenen Abstände einhalten (siehe
Kapitel 5.5 „MONTAGE DES EINBAUDREHFLANSCHS“).
Oberhalb der Wasserenthärtungsanlage werden mindestens 300 mm Freiraum benötigt, um alle War-
tungsarbeiten ordnungsgemäß durchführen zu können.
5.2
ANFORDERUNGEN AN DEN EINBAUORT
/Die Umgebungstemperatur darf 30 °C nicht überschreiten!
/Um das Abwasser (Regeneration) im Betrieb und auch bei einem eventuell auftretenden Defekt der
Anlage sicher ableiten zu können, sind die im Kapitel 5 „EINBAU“ gemachten Angaben genau einzuhal-
ten!
Kann das Abwasser nicht sicher und vollständig abgeleitet werden, so ist es möglich, dass Sachschäden
an Haus und Einrichtung durch Wasser entstehen.
/Der Raum für die Installation muss trocken und frostfrei sein. Unbefugte Personen dürfen zu dem
Raum keinen Zutritt haben.
/Wenn kein Umgehungsventil installiert wird, muss vor der Wasserenthärtungsanlage ein Absperrven-
til installiert sein! Damit kann die Wasserzufuhr bei Installation, Wartung, Reparatur und Fehlfunktion
der Wasserenthärtungsanlage unterbrochen werden.
/Die Wasserenthärtungsanlage darf keinen starken Stößen ausgesetzt sein.
/Das Gerät kann in alle handelsüblichen Trinkwasserleitungen eingebaut werden.
/Die Installation der Wasserenthärtungsanlage vor dem Wasserzähler ist grundsätzlich nicht erlaubt.
Die Installation darf nur von geeignetem Fachpersonal durchgeführt werden.
Das Kapitel 4.1 „BESTIMMUNGSGEMÄSSE VERWENDUNG“ ist unbedingt zu be-
achten!
Um einen störungsfreien Betrieb sicherstellen zu können, müssen die nachfolgend
genannten Anforderungen eingehalten werden:
Ein Stromanschluss (230 V, 50 Hz), der ständig unter Spannung steht, muss vor-
handen sein.

14
5.3
EINBAULAGE
5.4
STROMVERSORGUNG
Die Netzspannung darf nicht unterbrochen werden (z. B. durch Lichtschalter)!
Wird die Wasserenthärtungsanlage nicht permanent mit Strom versorgt,
/erfolgt keine Regeneration,
/erfolgt keine Warnung bei Störungen,
/kann es bei einer Unterbrechung während einer Regeneration zu Wasserverlust oder sogar zu Was-
serschäden kommen.
5.5
MONTAGE DES EINBAUDREHFLANSCHS
Die Montage erfolgt mit dem mitgelieferten Einbaudrehflansch. Der Einbaudrehflansch dient als Verbin-
dungselement mit der Hauswasserinstallation. Der Einbaudrehflansch ist sowohl für waagerechte als
auch für senkrechte Rohrleitungen geeignet. Die Einbauhöhe richtet sich nach dem Verlauf der Leitung.
Die Mindesteinbauhöhe vom Boden bis zur Mitte des Rohrs beträgt 52 cm.
Der Einbaudrehflansch muss in Fließrichtung installiert werden. Diese ist durch einen
eingegossenen Pfeil gekennzeichnet (siehe Abb. 3).
Die Wasserenthärtungsanlage grundsätzlich in senkrechter Lage (± 5°) installie-
ren! Wird dies nicht beachtet, so kann die Funktion beeinträchtigt werden.
Für das Netzgerät ist eine spritzwassergeschützte Steckdose erforderlich, gemäß
den gesetzlichen Vorschriften für Nassräume!
Abb. 3: Einbaudrehflansch
Profilflanschdichtung Fließrichtungspfeil

15
Die Flanschfläche des Einbaudrehflanschs mussvertikal stehen! Der Einbaudrehflansch muss so montiert
werden, dass keine mechanischen Verspannungen auftreten!
Ansonsten kann es zu einer mechanischen Beschädigung bis hin zum Bruch der Rohrleitung oder des Ein-
baudrehflanschs kommen. Daraus können größere Wasserschäden resultieren. Personen, die sich in der
Nähe der Wasserenthärtungsanlage aufhalten, sind in diesem Fall durch die größeren Wassermengen ei-
nem gesundheitlichen Risiko ausgesetzt.
Beim Einbau ist deshalb darauf zu achten, dass keine großen Kräfte auf Rohrleitung, Einbaudrehflansch
und Wasserenthärtungsanlage einwirken.
5.6
MONTAGE DER WANDABSTÜTZUNGSKOMPO-
NENTEN
Die Wandabstützung sorgt für eine sichere Abstützung des Geräts und verhindert so eine Drehbewegung
des Geräts um die Rohrleitung. Die Montage der Wandabstützung (Best.-Nr. 2201227) wird in der zuge-
hörigen Montageanleitung näher beschrieben. Das Konsolen-Set (Best.-Nr. 2201231) dient vornehmlich
zur Entlastung und Fixierung der Rohrleitung.
Bei Nichtbeachtung ist die Wasserenthärtungsanlage nicht funktionsfähig.
Abb. 4: Wandabstützungskomponenten
Wandabstützung
Konsolen-Set

16
5.7
MONTAGE DER WASSERENTHÄRTUNGSANLAGE
OHNE UMGEHUNGSVENTIL
/Zunächst die Rohrleitung mit dem neu installierten Einbaudrehflansch spülen. Der Einbaudrehflansch
ist noch durch den schwarzen Montagedeckel verschlossen.
/Anschließend das Wasser wieder absperren (am Haupthahn bzw. Absperrventil) und den Montagede-
ckel des Einbaudrehflanschs entfernen.
Der Anschlussflansch der Wasserenthärtungsanlage ist durch eine weiße Schutzscheibe abgedeckt. Diese
Schutzscheibe ist durch vier Zylinderschrauben M6×100 befestigt.
/Alle vier Zylinderschrauben M6×100 lösen, jedoch nicht herausschrauben (Bajonettverschluss).
/Die weiße Schutzscheibe entfernen.
Das Profil der Profilflanschdichtung muss zum Einbaudrehflansch zeigen (siehe Abb. 3). Wird dies nicht
beachtet, kann es zu Undichtheiten und zum Austreten von Wasser kommen. Dabei können Wasserschä-
den an Haus und Einrichtung entstehen.
/Die Wasserenthärtungsanlage anheben und ca. 30° gegen den Uhrzeigersinn schwenken.
/An den Einbaudrehflansch so ansetzen, dass die Schraubenköpfe durch die Bajonettbohrungen hin-
durch gehen (siehe Abb. 5 I).
/Die Wasserenthärtungsanlage ca. 30° im Uhrzeigersinn zurück schwenken (siehe Abb. 5 II).
/Die vier Zylinderschrauben M6×100 fest anziehen.
Nach der Montage der Wasserenthärtungsanlage die Wandabstützung so weit herausschrauben, bis sie
an der Verkleidung der Wasserenthärtungsanlage anliegt und die Wasserenthärtungsanlage senkrecht an
der Wand hängt.
Nach dem Entfernen der weißen Schutzscheibe nicht in den Geräteanschluss-
flansch greifen (Quetschgefahr)!
Das Anziehmoment (ca. 4 Nm) so wählen, dass die Dichtung schließt und die Was-
serenthärtungsanlage nicht beschädigt bzw. verspannt wird!
Abb. 5: Montage der Wasserenthärtungsanlage
I
II

17
5.8
MONTAGE DES UMGEHUNGSVENTILS (ZUBEHÖR)
Durch den Einsatz eines Umgehungsventils zwischen Einbaudrehflansch und Wasserenthärtungsanlage
ist auch bei eventuellen Wartungsarbeiten an der Anlage eine kontinuierliche Entnahme von unbehandel-
tem Trinkwasser möglich.
/Zunächst die Rohrleitung mit dem neu installierten Einbaudrehflansch spülen. Der Einbaudrehflansch
ist noch durch den schwarzen Montagedeckel verschlossen.
/Anschließend das Wasser wieder absperren (am Haupthahn bzw. Absperrventil) und den Montagede-
ckel des Einbaudrehflanschs entfernen.
/Das Umgehungsventil auf der mit dem eingegossenen Buchstaben „R“ (Rohr) gekennzeichneten
Flanschseite mit dem Einbaudrehflansch durch Einrasten des Bajonetts verbinden (siehe Abb. 6).
/Die vier Zylinderschrauben M6×25 fest anziehen.
Das Handrad des Umgehungsventils kann beliebig nach oben oder auch seitlich stehen. Der Einbau sollte
so erfolgen, dass nach den örtlichen Gegebenheiten das Handrad gut zugänglich ist.
Abb. 6: Umgehungsventil
Das Anziehmoment (ca. 4 Nm) so wählen, dass die Dichtung schließt!
Einbaudrehflansch
Handrad
rohrseitiger
Flansch („R“)
geräteseitiger
Flansch („G“)

18
5.9
MONTAGE DER WASSERENTHÄRTUNGSANLAGE AN
DAS VORMONTIERTE UMGEHUNGSVENTIL
Der Anschlussflansch der Wasserenthärtungsanlage ist durch eine weiße Schutzscheibe abgedeckt. Diese
Schutzscheibe ist durch vier Zylinderschrauben M6×100 befestigt.
/Alle vier Zylinderschrauben M6×100 lösen, jedoch nicht herausschrauben (Bajonettverschluss).
/Die weiße Schutzscheibe entfernen.
Das Profil der Profilflanschdichtung muss zum Einbaudrehflansch zeigen (siehe Abb. 3). Wird dies nicht
beachtet, kann es zu Undichtheiten und zum Austreten von Wasser kommen. Dabei können Wasserschä-
den an Haus und Einrichtung entstehen.
/Die Wasserenthärtungsanlage anheben und ca. 30° gegen den Uhrzeigersinn schwenken.
/Die Wasserenthärtungsanlage so an den mit „G“ gekennzeichneten Flansch des Umgehungsventils
ansetzen, dass die Schraubenköpfe durch die Bajonettbohrungen hindurchgehen (siehe Abb. 5 I).
/Die Wasserenthärtungsanlage ca. 30° im Uhrzeigersinn zurück schwenken (siehe Abb. 5 II).
/Die vier Zylinderschrauben M6×100 fest anziehen.
Nach der Montage der Wasserenthärtungsanlage die Wandabstützung so weit herausschrauben, bis sie
an der Verkleidung der Wasserenthärtungsanlage anliegt und die Wasserenthärtungsanlage senkrecht an
der Wand hängt.
Nach dem Entfernen der weißen Schutzscheibe nicht in den Geräteanschluss-
flansch greifen (Quetschgefahr)!
Das Anziehmoment (ca. 4 Nm) so wählen, dass die Dichtung schließt und die Was-
serenthärtungsanlage nicht beschädigt bzw. verspannt wird!

19
5.10
MONTAGE DES SALZVORRATSBEHÄLTERS
Der Salzvorratsbehälter wird wie folgt montiert:
/Den Füllschlauch (1) durch die Öffnung im Salzvorratsbehälter über den Stutzen schieben.
/Den Saugschlauch (2) durch die Überwurfmutter und Dichtung bis zum Anschlag einstecken und
handfest anziehen.
/Den Stecker (3a) des Elektrodenkabels bis zum Anschlag in die Kabeldose (3b) einstecken.
/Den Überlaufschlauch (4) über den Stutzen schieben.
Der Salzvorratsbehälter kann unterhalb der Wasserenthärtungsanlage oder daneben auf dem Boden
platziert werden.
Abb. 7: Montage des Salzvorratsbehälters
Beim Zusammenstecken unbedingt darauf achten, dass die beiden weißen Markie-
rungen übereinander liegen (korrekte Polung)!
Stecker und Kabeldose dürfen bei der Montage nicht mit Wasser in Berührung
kommen!
43b3a
1
2
4
5
1 Füllschlauch (ø 6 mm) 4 Überlaufschlauch
2 Saugschlauch (ø 4 mm) 5 Abwasserschlauch
3a/3b Steckverbinder für Elektrodenkabel

20
5.11
ABWASSERANSCHLUSS UND SICHERHEITS-
ÜBERLAUFSCHLAUCH
Die Schläuche für das Regenerationsabwasser und den Sicherheitsüberlauf müssen beide knickfrei zum
Siphon (im Lieferumfang) verlegt werden. Der Siphon gewährleistet einen freien Auslauf nach DIN EN
1717 (siehe Abb. 8).
Der Abwasserschlauch mit 11 mm Außendurchmesser darf nicht höher als der Steuerkopf verlegt wer-
den. Die Schlauchlänge darf maximal 3 m betragen.
Der Sicherheitsüberlaufschlauch mit 19 mm Außendurchmesser muss mit stetigem Gefälle zum Siphon
verlegt werden.
Falls der Anschluss für den Abwasserkanal höher liegt, dann kann der Salzvorratsbehälter mithilfe einer
Wandkonsole entsprechend höher montiert werden (siehe Kapitel 10.6 „ZUBEHÖR“).
Abb. 8: Anschluss an Siphon
Abwasserschlauch
Sicherheits-
Überlaufschlauch
Siphon
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