DOLD SAFEMASTER S UG 6946 User manual

1UG 6946 / 25.11.19 de / 188A
SAFEMASTER S
Stillstandswächter
UG 6946
0277347
Datenblatt / Betriebsanleitung DEUTSCH
E. DOLD & SÖHNE KG
Postfach 1251 • 78114 Furtwangen • Deutschland
Telefon +49 7723 6540 • Fax +49 7723 654356
Original
DE
EN
FR

2UG 6946 / 25.11.19 de / 188A
Inhaltsverzeichnis
Symbol- und Hinweiserklärung..........................................................................................................................................3
Allgemeine Hinweise ........................................................................................................................................................3
Bestimmungsgemäße Verwendung...................................................................................................................................3
Sicherheitshinweise...........................................................................................................................................................3
Funktionsdiagramm...........................................................................................................................................................5
Blinkcodes .........................................................................................................................................................................5
Zulassungen und Kennzeichen .........................................................................................................................................5
Anwendungen....................................................................................................................................................................5
Aufbau und Wirkungsweise ...............................................................................................................................................5
Schaltbilder........................................................................................................................................................................6
Anschlussklemmen............................................................................................................................................................6
Geräteanzeigen.................................................................................................................................................................6
Geräte- und Funktionsbeschreibung .................................................................................................................................6
Geräte- und Funktionsbeschreibung .................................................................................................................................7
Anschluss des UG 6946....................................................................................................................................................8
Betriebshinweise ...............................................................................................................................................................8
Inbetriebnahme und Einstellung........................................................................................................................................9
Technische Daten............................................................................................................................................................10
Standardtype ...................................................................................................................................................................10
Bestellbeispiel..................................................................................................................................................................10
Kennlinie..........................................................................................................................................................................10
Vorgehen bei Störungen..................................................................................................................................................11
Wartung und Instandsetzung...........................................................................................................................................11
Anschlussbeispiele..........................................................................................................................................................12
Anwendungsbeispiele......................................................................................................................................................13
Beschriftung und Anschlüsse ..........................................................................................................................................43
Maßbild (Maße in mm) ....................................................................................................................................................43
Montage / Demontage der PS / PC-Klemmenblöcke ......................................................................................................43
Sicherheitstechnische Kenndaten ...................................................................................................................................44
EG-Konformitätserklärung ...............................................................................................................................................45
Notizen ............................................................................................................................................................................46
Notizen ............................................................................................................................................................................47

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Sicherheitshinweise
WARNUNG
Gefahr durch elektrischen Schlag!
Lebensgefahr oder schwere Verletzungsgefahr.
• Stellen Sie sicher, dass Anlage und Gerät während der elektrischen
Installation in spannungsfreiem Zustand sind und bleiben.
• Das Gerät darf nur für die in der mitgeltenden Betriebsanleitung / Daten-
blatt vorgesehenen Einsatzfälle verwendet werden. Die Hinweise in den
zugehörigenDokumentationenmüssenbeachtetwerden.Diezulässigen
Umgebungsbedingungen müssen eingehalten werden.
• Der Berührungsschutz der angeschlossenen Elemente und die Isolation
der Zuleitungen sind für die höchste am Gerät anliegende Spannung
auszulegen.
• Beachten Sie die VDE- sowie die örtlichen Vorschriften, insbesondere
hinsichtlich Schutzmaßnahmen.
• Die Klemmen X1 - X2 - X3 haben keine galvanische Trennung zum
Messkreis L1 - L2 - L3. Sie sind daher mit potentialfreien Kontakten
anzusteuern.
WARNUNG
Brandgefahr oder andere thermische Gefahren!
Lebensgefahr, schwere Verletzungsgefahr oder Sachschäden.
• Das Gerät darf nur für die in der mitgeltenden Betriebsanleitung / Daten-
blatt vorgesehenen Einsatzfälle verwendet werden. Die Hinweise in den
zugehörigenDokumentationenmüssenbeachtetwerden.Diezulässigen
Umgebungsbedingungen müssen eingehalten werden. Insbesondere
muss die Stromgrenzkurve beachtet werden.
• Das Gerät darf nur von sachkundigen Personen installiert und in Betrieb
genommen werden, die mit dieser technischen Dokumentation und
den geltenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhütung
vertraut sind.
WA
RNUNG
Funktionsfehler!
Lebensgefahr, schwere Verletzungsgefahr oder Sachschäden.
• Das Gerät darf nur für die in der mitgeltenden Betriebsanleitung / Daten-
blatt vorgesehenen Einsatzfälle verwendet werden. Die Hinweise in den
zugehörigenDokumentationenmüssenbeachtetwerden.Diezulässigen
Umgebungsbedingungen müssen eingehalten werden.
• Das Gerät darf nur von sachkundigen Personen installiert und in Betrieb
genommen werden, die mit dieser technischen Dokumentation und
den geltenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhütung
vertraut sind.
• Montieren Sie das Gerät in einen Schaltschrank mit IP 54 oder besser;
Staub und Feuchtigkeit können sonst zur Beeinträchtigung der Funktion
führen.
WARNUNG
Installationsfehler!
Lebensgefahr, schwere Verletzungsgefahr oder Sachschäden.
• Sorgen Sie an allen Ausgangskontakten bei kapazitiven und induktiven
Lasten für eine ausreichende Schutzbeschaltung.
!
Achtung!
• Die Sicherheitsfunktion muss bei Inbetriebnahme des Gerätes ausgelöst
werden.
•Es liegt in der Verantwortung des Anlagen- bzw. Maschinenbauers, durch
die korrekte Auswahl, Verdrahtung und Betrieb der Komponenten die
sicherheitsgerichtete Gesamtfunktion zu gewährleisten.
Ebenso liegt die - von der jeweiligen Anwendung abhängige - geeignete
Einstellung der Ansprechschwelle Uan und Stillstandsfreigabezeit tsin der
Verantwortung des Anwenders und muss durch entsprechende Tests
unter Worst-Case-Bedingungen ermittelt werden.
Wird beispielsweise der Motorstrom durch Frequenzumrichter oder
Sanftauslaufgeräte allmählich gegen Null gefahren, kann eine
Entmagnetisierung des Motors stattfinden. Es ist dann zu prüfen, ob
die verbleibende Remanenzspannung ausreicht, um eine korrekte
Stillstandserkennung zu gewährleisten. Bei hohen Frequenzen ist ggf.
auch die zunehmende Dämpfung der Messeingänge zu berücksichtigen
(siehe Technische Daten Messeingang „Frequenzabhängigkeit des
Ansprechwertes“).
• Durch Öffnen des Gehäuses oder eigenmächtige Umbauten erlischt
jegliche Gewährleistung.
GEFAHR
GEFAHR:
Bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten
wird, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht ge-
troffen werden.
WARNUNG
WARNUNG:
Bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten
kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht
getroffen werden.
VORSICHT
VORSICHT:
Bedeutet, dass eine leichte Körperverletzung eintreten kann,
wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen
werden.
!
ACHTUNG:
Warnt vor Handlungen, die einen Schaden oder eine Fehlfunktion
des Gerätes, der Geräteumgebung oder der Hard-/Software zur
Folge haben können.
nfo
INFO:
Bezeichnet Informationen, die Ihnen bei der optimalen Nutzung
des Produktes behilflich sein sollen.
Die hier beschriebenen Produkte wurden entwickelt, um als Teil einer
Gesamtanlage oder Maschine sicherheitsgerichtete Funktionen zu über-
nehmen. Ein komplettes sicherheitsgerichtetes System enthält in der
Regel Sensoren, Auswerteeinheiten, Meldegeräte und Konzepte für si-
chere Abschaltungen. Es liegt im Verantwortungsbereich des Herstellers
einer Anlage oder Maschine die korrekte Gesamtfunktion sicherzustellen.
DOLD ist nicht in der Lage, alle Eigenschaften einer Gesamtanlage oder
Maschine, die nicht durch DOLD konzipiert wurde, zu garantieren. Das
Gesamtkonzept der Steuerung, in die das Gerät eingebunden ist, ist vom
Benutzer zu validieren. DOLD übernimmt auch keine Haftung für Empfeh-
lungen, die durch die nachfolgende Beschreibung gegeben bzw. impliziert
werden. Aufgrund der nachfolgenden Beschreibung können keine neuen,
über die allgemeinen DOLD-Lieferbedingungen hinausgehenden Garan-
tie-, Gewährleistungs- oder Haftungsansprüche abgeleitet werden.
Allgemeine Hinweise
Symbol- und Hinweiserklärung
Bestimmungsgemäße Verwendung
Das UG 6946 dient zur sensorlosen Überwachung von Elektromotoren
auf Stillstand.
Sichere Erkennung des Stillstandes, z. B. für:
• Sicherheitsstromkreise nach IEC / EN 60204 in Anlagen mit gefährlichen
Maschinenteilen oder Werkzeugen, z.B.zur Freigabe von Schutzeinrich-
tungen
• Vermeidung vonMaschinenschäden, wennunerwarteter LaufimProzess
zu Kollisionen führen kann
• Motorsteuerungen mit Drehrichtungsumkehr
Bei bestimmungsgemäßer Verwendung und Beachtung dieser Anleitung
sind keine Restrisiken bekannt. Bei Nichtbeachtung kann es zu Personen
und Sachschäden kommen.
Installation nur durch Elektrofachkraft!
Nicht im Hausmüll entsorgen!
Das Gerät ist in Übereinstimmung mit den national gültigen
Vorgaben und Bestimmungen zu entsorgen.
Aufbewahren für späteres Nachschlagen
Um Ihnen das Verständnis und das Wiederfinden bestimmter Textstellen
und Hinweise in der Betriebsanleitung zu erleichtern, haben wir wichtige
Hinweise und Informationen mit Symbolen gekennzeichnet.
Vor der Installation, dem Betrieb oder der Wartung des Gerätes
muss diese Anleitung gelesen und verstanden werden.

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5UG 6946 / 25.11.19 de / 188A
Ihre Vorteile
• Sensorlos und sicher
• Schnelle Reaktionszeit
• Einfache Nachrüstung, da sensorlos
• Mit Sicherheitszuhaltung SAFEMASTER STS kombinierbar
• Verstellschutz der Drehschalter durch plombierbare Klarsichtabdeckung
Merkmale
• Entspricht
-Perf. Level (PL) e und Kategorie 4 nach EN ISO 13849-1, EN 61800-5-2
-SIL-Anspruchsgrenze (SIL CL) 3 nach IEC/EN 62061
-Safety Integrity Level (SIL) 3 nach IEC/EN 61508, IEC/EN 61511
und EN 61800-5-2
• Sichere Stillstandsüberwachung von 3- und 1-phasigen Motoren
• Keine externen Initiatoren erforderlich
• Drehrichtungsunabhängig
• Aderbrucherkennung im Messkreis
• Zwangsgeführte Sicherheitsausgangskontakte:
- 2 Schließer für AC 250 V
- 1 Öffner für DC 24 V
• Einstellbare Spannungsschwelle
• Einstellbare Stillstandszeit
• LED-Anzeigen für Motorstillstand, Aderbruch und Betriebsspannung
• Geeignet zum Einsatz mit Frequenzumrichtern
• Geräteanschlüsse:
- UG 6946 PS: steckbare Anschlussblöcke mit Schraubklemmen
- UG 6946 PC: steckbare Anschlussblöcke mit Federkraftklemmen
• Variante /_ _1:
- Möglichkeit zur Überbrückung der Stillstandsüberwachung (Muting)
• 22,5 mm Baubreite
0277347
Sichere Stillstandserkennung bei 3- und 1-phasigen Elektromotoren, z.B.
zur Freigabe von Schutztürentriegelungen an Werkzeugmaschinen oder
zur Aktivierung von Haltebremsen.
Der Stillstandswächter UG 6946ist geeignetzur Erkennung desStillstandes
von allen Elektromotoren, die bei ihrem Auslauf eine durch Remanenz
bedingte Spannung erzeugen.
Der UG 6946 misst diese durch Restmagnetisierung induzierte Spannung
an den Klemmen der Wicklung. Dazu werden 2 redundante Messkanäle
(L2 gegen L1 und L3 gegen L1) verwendet. Geht die Induktionsspannung
an beiden Kanälen gleichzeitig gegen 0, bedeutet dies für das Gerät
Motorstillstand und das Ausgangsrelais wird aktiviert.
Um das Gerät an die verschiedensten Motoren und Anwendungen anpas-
senzukönnen,ist die SpannungsschwelleUan, unterhalb der das UG 6946
den Stillstand erkennt, einstellbar. Ebenfalls einstellbar ist die Zeitdauer,
für die Uan unterschritten werden muss, damit der Stillstand endgültig
detektiert und der Ausgangskreis freigegeben wird (Stillstandszeit ts).
Zusätzlich erkennt das Gerät Aderbrüche an den Messeingängen
L1 / L2 / L3. Wird Aderbruch festgestellt, geht das Ausgangsrelais in die
sichere Stellung (wie bei laufendem Motor). Dieser Zustand wird gespei-
chert und kann durch Brücken der Klemmen X3 - X2 gelöscht werden.
Außerdem werden die Messsignale beider Kanäle ständig miteinander
verglichen. Sind die Signale länger als ca. 2,5 s unterschiedlich, wird der
Gleichzeitigkeitsfehlerausgelöst.Dieser Fehlerwird zurückgesetzt,wenn
beide Kanäle wieder gleichzeitig genügend große Signalspannungen
erhalten.
Die Klemmen X1-X2 stehenfüreinen RückführkreiszurÜberwachung von
extern angeschlossenen Schützen zur Kontaktverstärkung (Öffnerkon-
takt) zur Verfügung. Wird der Rückführkreis nicht benötigt, müssen die
Klemmen X1 - X2 gebrückt werden, da sonst eine Fehlermeldung erfolgt.
Blinkcodes der roten LED „ERR“ in Prioritätsreihenfolge
Sicherheitstechnik
SAFEMASTER S
Stillstandswächter
UG 6946
Funktionsdiagramm
Blinkcodes
Aufbau und Wirkungsweise
Anwendungen
Zulassungen und Kennzeichen
M11878_a
31-32
13-14
23-24
A1/A2
H
U
Stop
Reset X3-X2
Reset X3-X2
Aderbruch
Aderbruch
Motor Stillstand
erkannt
Motor läuft aus
Motor läuft aus
Motor Ein
Motor Ein
Hilfsspannung Ein
L1/L2/L3
L1/L2/L3
Motor-
drehzahl/
-spannung
Aderbruch
Testzeit beim Einschalten UH
Spannungs-
schwelle U
an
Stillstandszeit ts
t
Gleichzeitigkeits-
fehler Signal L2/L3
oder MU1/MU2
Poti-Fehler
ts
Fehler im Rück-
führkreis X1-X2
Poti-Fehler
Uan
Unterspannung
bei UH
Drahtbruch/Offset
an L3
Drahtbruch/Offset
an L2
M11901
t
Alle Angaben in dieser Liste entsprechen dem technischen Stand zum Zeitpunkt der Ausgabe.
Technische Verbesserungen und Änderungen behalten wir uns jederzeit vor.

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grün-rote LED „UH“: leuchtet grün bei Betrieb,
leuchtet gelb im Muting-Betrieb
leuchtet rot bei internen Gerätefehlern
gelb-grüne LED „OUT“: leuchtet gelb bei EMK > Uan
blinkt grün bei Ablauf von ts
grünes Dauerlicht bei Freigabe der
Ausgangskontakte
rote LED „ERR“: blinkt bei Fehlern
(siehe Blinkcodes)
Klemmenbezeichnung Signalbeschreibung
L1-L2-L3
Anschlüsse zum Motor, dessen Stillstand
detektiert werden soll
31-32 Meldeausgang zwangsgeführt
13-14, 23-24 Schließer zwangsgeführt für Freigabekreis
X1-X2 Anschluss für Rückführkreis (von nachge-
schalteten externen Schützen)
X2-X3 Speicherung / Reset für extern bedingte Fehler
A1-A2 Hilfsspannung (UH) des Gerätes
MU1, MU2 Mutingeingänge
Schaltbilder
Anschlussklemmen
Geräteanzeigen
Das UG 6946 ist geeignet zur Erkennung des Stillstandes von allen
Drehstrom-, Wechselstrom- und Gleichstrom-Motoren, die bei ihrem
Auslauf eine durch Remanenz bedingte Spannung erzeugen. Durch
die Einstellbarkeit der Spannungsschwelle zur Stillstandserkennung
(Uan) und der „Stillstandszeit“ ts (Zeitverzögerung nach Unterschreiten
der Spannungsschwelle bis zum Einschalten der sicherheitsgerichteten
Ausgangsrelais) kann die Funktion den verschiedensten Motoren und
Anwendungen angepasst werden.
Grundfunktion des UG 6946
An die Klemmen A1-A2 wird die Hilfsspannung des Gerätes angeschlossen;
die LED „UH“ leuchtet grün. Bei Unterspannung oder fehlender
Hilfsspannung sind die Sicherheitsausgänge des Gerätes grundsätzlich
nicht freigegeben.
Ein an die Klemmen L1-L2-L3 des UG 6946 angeschlossener Elektromotor
erzeugt beim Auslauf (Betriebsspannung am Motor abgeschaltet) eine
drehzahlproportionale, durch den Restmagnetismus (Remanenz) bedingte
Induktionsspannung.
Diese Spannung wird durch das Gerät auf 2 Messkanälen redundant
ausgewertet. Dazu dienen die Messeingangsklemmen L2 und L3, wobei
L1 gemeinsamer Bezugspunkt ist.
Sinkt diese Spannung an beiden Kanälen unter den eingestellten
Ansprechwert Uan, erkennt das UG 6946 dies als Stillstand und schaltet,
wenn die Klemmen des Rückführkreises X1-X2 geschlossen sind, nach der
eingestellten „Stillstandszeit“ tsdie sicherheitsgerichteten Ausgangskontakte
13-14 und 23-24 ein. Alle sicherheitsgerichteten Kontaktpfade bestehen
je aus einer Reihenschaltung von zwangsgeführten Kontakten zweier
Sicherheitsrelais.
Gleichzeitig geht die LED „OUT“ auf grün. Während des Ablaufs von ts
blinkt diese LED.
Überschreitet die an den Klemmen L1-L2-L3 des UG 6946 gemessene
Spannung auf einem der Messkanäle den Wert von Uan plus Hysterese (der
angeschlossene Motorwird bestromtoder läuft durchmechanische Einwirkung
an), so werden die zwangsgeführten Ausgangsrelais sofort abgeschaltet
(Sicherheitskontakte 13-14 und 23-24 öffnen). Die LED „OUT“ leuchtet gelb
(= Uan überschritten).
Rückführkreis X1 - X2
Wenn mit den Sicherheitskontakten 13-14 und 23-24 externe Schütze
/ Komponenten (z.B. zur Kontaktverstärkung oder -vervielfachung)
angesteuert werden, müssen letztere auf ihre sicherheitsgerichtete Funktion
mit überprüft werden.
Dies geschieht mit Hilfe des Rückführkreises (Klemmen X1-X2), an den
die Öffnerkontakte der Schütze / Komponenten angeschlossen werden
(siehe Anschlussbeispiele).
Das UG 6946 gibt seine Sicherheitsausgänge nur frei, wenn bei erkanntem
Motorstillstand der Rückführkreis X1-X2 geschlossen ist, d.h. die externen
Schütze / Komponenten sich in Ruhelage befinden (die Öffnerkontakte
sind geschlossen).
Solange die Sicherheitsausgänge auf Grund von Motorlauf oder einem
extern verursachten Fehler nicht freigegeben sind, muss der Rückführkreis
X1-X2 geschlossen sein, andernfalls wird der Fehler „Rückführkreis“
erkannt.
Wird der Rückführkreis nicht benötigt, so sind die Klemmen X1-X2 zu
brücken.
Geräte- und Funktionsbeschreibung
UG 6946.02 UG 6946.02/xx1
UG 6946.22 UG 6946.22/xx1
X2
A2
nc
14
X1
L2
13
X2
nc
L3
X3
nc
nc
M11879_a
A1+
L1 nc
2423
13
K1
K2
31
14 32
23
24
31 32
X2
A2
nc
14
X1
L2
13
X2
nc
L3
X3
nc
nc
M11880_a
A1+
L1 nc
2423
13
K1
K2
31
14 32
23
24
31 32
MU2
MU1
X2
A2 31 32
nc
14
X1
L2
13
X2
nc
L3
X3
nc
nc
M11881_a
A1+
L1 nc
13
K1
K2
23 31
14 24 32
2423
X2
A2
nc
14
X1
L2
13
X2
nc
L3
X3
nc
nc
M11882_a
A1+
L1 nc
MU2
MU1
31 32
13
K1
K2
23 31
14 24 32
2423

7UG 6946 / 25.11.19 de / 188A
Geräte- und Funktionsbeschreibung Geräte- und Funktionsbeschreibung
Fehlerüberwachung
Das UG 6946 beinhaltet umfangreiche Vorkehrungen zur Erkennung von
Fehlern, die die funktionale Sicherheit des Gerätes beeinträchtigen könnten.
Die Überprüfung auf solche Fehler erfolgt sowohl beim Einschalten der
Hilfsspannung als auch zyklisch während des Betriebs. Tritt ein Fehler
auf, schalten die Ausgangsrelais ab, der Fehlerzustand wird durch die LED
„ERR“ bzw. „UH“ angezeigt.
Bei den sicherheitsrelevanten Fehlern wird unterschieden zwischen extern
verursachten Fehlern (Drahtbruch / Offset, Gleichzeitigkeitsfehler, Fehler
Rückführkreis) und internen Gerätefehlern.
Die Fehlermeldungen für Drahtbruch / Offset und Rückführkreis können
entweder gespeichert oder nach Fehlerbehebung automatisch resettet
werden (s. Abschnitt „Fehlerspeicherung“).
Drahtbruch / Offset
Die Zuleitungen der Messeingangsklemmen L1-L2-L3 zum Motor
werden ständig auf Drahtbruch überwacht, ebenso auf einen Gleich-
spannungsoffset größer als Uan.
Bei einem Drahtbruch- oder Offset-Fehler werden die Ausgangsrelais sofort
abgeschaltet und die LED „OUT“ leuchtet gelb.
Zusätzlich erfolgt verzögert eine Fehlermeldung (bei Drahtbruch nach 2
s, bei Offsetfehler nach 8 s): Die LED „ERR“ blinkt mit dem Fehlercode 2
bzw. 3, je nachdem ob die Unterbrechung / der Offset zwischen L1 und
L2 bzw. L1 und L3 auftrat.
Gleichzeitigkeit der Messsignale
Als eine weitere Sicherheitsfunktion werden zusätzlich die Messsignale
beider Eingänge (L2 und L3) ständig miteinander verglichen. Auf diese
Weise kann auch der interne Ausfall eines Messkanals frühzeitig erkannt
werden.
Sind die Messsignale länger als 2,5 s unterschiedlich (ein Kanal > Uan, der
andere < Uan), wird der Gleichzeitigkeitsfehler gemeldet: Die LED „ERR“
blinkt mit dem Fehlercode 5.
Wenn nachfolgend auch der Messkanal, der Signale > Uan hatte, nunmehr
keine Signale liefert (Messeingangsspannung wurde < Uan), bleibt der
Gleichzeitigkeitsfehler trotzdem gespeichert; die Ausgangsfreigabe ist
gesperrt.
Die Gleichzeitigkeitsfehler-Meldung wird erst zurückgesetzt, wenn auf
beiden Kanälen wieder gleichzeitig Signale > Uan detektiert werden. Wenn
danach die Messsignale beider Kanäle erneut (gleichzeitig) < Uan werden,
ziehen die Ausgangsrelais wieder an.
Gleichzeitigkeit der Muting-Eingänge (MU1, MU2)
Ist der Zustand von MU1 und MU2 länger als 3 s unterschiedlich, wird der
Gleichzeitigkeitsfehler gemeldet:
Die LED „ERR“ blinkt mit dem Fehlercode 5.
Die Gleichzeitigkeitsfehler-Meldung wird erst zurückgesetzt, wenn auf
beiden Eingängen eine 0 detektiert wird und in diesem Zustand der Reset
betätigt wird.
Fehler im Rückführkreis X1-X2
Wie schon erwähnt, tritt die Fehlermeldung „Rückführkreis“ auf, wenn bei
nicht freigegebenen Sicherheitsausgängen (Ausgangsrelais abgefallen)
keine Verbindung zwischen den Klemmen X1-X2 besteht: Die LED „ERR“
gibt eine Fehlermeldung mit Blinkcode 4.
Auch wenn dann danach beide Messeingänge Signale < Uan haben und
außer der fehlenden Verbindung zwischen X1 und X2, keine weiteren
Fehler mehr vorliegen, bleibt der Fehler „Rückführkreis“ erhalten und die
Ausgänge werden weiterhin nicht freigegeben.
Wird der Rückführkreis jetzt geschlossen und ist keine Speicherung der
externen Fehler aktiviert (siehe Abschnitt „Fehlerspeicherung“), so werden
die Ausgangsrelais freigegeben, d.h. sie ziehen an.
Poti-Fehler
Um eine entsprechende Sicherheit bei der Einstellung der Spannungsschwelle
für Stillstandserkennung und der Einstellung der Stillstandszeit zu erhalten,
sind für jede Einstellung zwei Potis mit einem gemeinsamen Drehknopf
vorgesehen. Wird an den zwei Potis eine unterschiedliche Raststellung
erkannt, wird der Poti-Fehler Uan bzw. tsangezeigt.
Um den Fehler zu beheben, kann man versuchen die gewünschte
Raststellung erneut einzustellen. Dabei ist darauf zu achten, dass man
eine merkliche Rastung spürt.
Interne Gerätefehler
Interne Gerätefehler werden unabhängig von der Beschaltung des Reset-
einganges X3 stets gespeichert und führen zum sofortigen Abfallen der
Ausgangsrelais und zu einer Fehlermeldung mit der LED „UH“, die dazu
ihre Farbe von grün auf rot wechselt.
Beispiele für intern erkannte Gerätefehler sind:
•Fehler an den Sicherheits-Ausgangsrelais (z.B. verschweißte Kontakte)
•Interne Fehler an den Messkanälen und der Auswertung
•Interne Fehler an der Ansteuerung der sicherheitsgerichteten
Ausgangsrelais
•Fehler an den Einstellpotis für Uan und ts
•Unterspannungsfehler (LED „ERR“ blinkt mit Blinkcode 1)
Fehlermeldungen durch den Blinkcode der LED „ERR“
Die Blinkcodes dienen zur Meldung von extern verursachten Fehlern (siehe
Blinkcodes zur Fehlermeldung auf Seite 2).
Es wird zyklisch eine Blinkfolge mit 1- bis 7-maligem Aufleuchten der LED
ausgegeben, gefolgt von einer längeren Leuchtpause. Aus dem Blinkcode
kann die Art des Fehlers erkannt werden. Sind allerdings mehrere Fehler
gleichzeitig vorhanden, wird nur der Fehler mit der höchsten Priorität
(„niedrigster“ Blinkcode) angezeigt. Nach dessen Beseitigung werden die
weiteren Fehler entsprechend ihrer Prioritätsreihenfolge angezeigt.
Fehlerspeicherung / Reset (Klemmen X2-X3)
Bei den extern verursachten Fehlern „Drahtbruch / Offset“ und
„Rückführkreis“ kann durch den Anwender gewählt werden, ob diese
Fehlermeldungen nach Beseitigung des Fehlers weiterhin gespeichert
bleiben oder automatisch zurückgesetzt werden:
X2 – X3 offen: Fehler bleiben gespeichert
X2 – X3 gebrückt: Reset der Fehler
!
Zur Beachtung
Die vorgenannte Fehlerspeicherungsfunktion für die externen
Fehler „Drahtbruch / Offset“ und „Rückführkreis“ ist nicht
sicherheitsgerichtet ausgeführt, d.h. unter Sicherheitsaspekten kann
die Speicherfunktion nicht als garantiert angesehen werden. Es muss
dann also von einem automatischen Reset dieser Fehlermeldungen
nach Beseitigung der betreffenden Fehler ausgegangen werden.
Die in seltenen Fällen (z.B. auf Grund von vorübergehenden
Störungen) auftretenden internen Gerätefehler können durch Aus-
und Wieder-einschalten der Hilfsspannung zurückgesetzt werden.
Ist ein Zurücksetzen interner Fehler auf dieseWeise, trotz Anlegen der
Hilfsspannung in korrekter Höhe, nicht möglich, so könnte ein Geräte-
defekt vorliegen; das Gerät muss zur Überprüfung bzw. Reparatur
eingeschickt werden.

8UG 6946 / 25.11.19 de / 188A
Motoren mit umschaltbaren Wicklungen
(z. B. Stern – Dreieck – Umschaltung, Drehrichtungsumkehr,
Polumschaltung)
Bei diesen Motoren ist darauf zu achten, dass zur Erkennung des Stillstandes
die Messeingangsleitungen L1 - L2 - L3 des UG 6946 immer über die
Motorwicklungen verbunden sein müssen, da sonst die Fehlermeldung
„Drahtbruch“ eine Freigabe der Ausgangskontakte verhindert.
Bei einem 3-phasigen Anschluss an einen Motor mit Stern – Dreieck –
Umschaltung muss z.B. nach Abschalten des Motors das Stern-Schütz
eingeschaltet werden, damit die Verbindung von L1 - L2 - L3 über die
Motorwicklungen gewährleistet ist.
Ist das Einschalten des Stern-Schützes nach Abschalten des Motors
nicht möglich oder erwünscht, so müssen die Messeingänge des
UG 6946 in „1-phasiger Schaltung“ direkt an eine der Motorwicklungen
angeschlossen werden, also Klemmen L2-L3 gebrückt an das eine
Wicklungsende, und L1 an das andere Ende der gleichen Motorwicklung.
Ähnliches gilt für Motorschaltungen mit Drehrichtungsumkehr oder
Polumschaltung.
Werden bei „3-phasigem“ Anschluss des UG 6946 die Motorwicklungen
umgeschaltet, und dauern die dadurch bedingten Unterbrechungen
des Messkreises länger als 2 s, so erkennt der Stillstandswächter
Drahtbruchfehler. Damit dieser Fehler nicht gespeichert bleibt, wenn die
Umschaltungen beendet sind, sollte die Fehlerspeicherung durch Brücken
der Klemmen X2-X3 deaktiviert sein.
Betrieb mit Gleichstrommotoren
Ein Einsatz des UG 6946 zur Stillstandserkennung von Gleichstrom-
motoren ist ebenfalls möglich, wenn diese bei ihrem Auslauf eine
Remanenzspannung erzeugen.
Der Anschluss der Messeingangsklemmen erfolgt wie bei 1-phasigen
Wechselstrommotoren.
Da aber die Remanenzspannung hier in aller Regel ein Gleichspannungssignal
ist, meldet das UG 6946 bei Betrieb und Auslauf ständig einen Offset- oder
Drahtbruchfehler an LED „ERR“. Wenn dies berücksichtigt wird und die
Fehlerspeicherung durch Brücken der Klemmen X2-X3 deaktiviert wird,
so lässt sich das Gerät zur ordnungsgemäßen, sicherheitsgerichteten
Freigabe der Ausgangskontakte bei Motorstillstand durchaus einsetzen.
Betrieb mit elektronischen Motorstellgliedern
(z. B. Frequenzumrichter, Bremsgeräte)
Der Einsatz des UG 6946 zur Stillstandserkennung an Motoren mit elek-
tronischen Motorstellgliedern ist möglich, wenn bei letzteren die Aus-
gangsspannung bei Motorstillstand unter den eingestellten Ansprechwert
abfällt. (d.h. bei Frequenzumrichtern darf z.B. keine Lageregelung erfol-
gen und bei Bremsgeräten muss die Bremsspannung abgeschaltet sein).
Liefert der Frequenzumrichter einen DC-Offset oder erfolgt eine
Bremsung mit DC-Spannung, so wird während dieser Zeit ein Offset- oder
Drahtbruchfehler an LED „ERR“ gemeldet, der aber nach Abschaltung der
DC-Spannungskomponente automatisch zurückgesetzt wird, wenn die
Fehlerspeicherung durch Brücken der Klemmen X2-X3 deaktiviert wurde.
Bei Betrieb mit Frequenzumrichtern sind gegebenenfalls geschirmte
Messanschlussleitungen zum Motor empfehlenswert, wobei der Schirm
am Motor angeschlossen wird.
!
Zur Beachtung
Wird durch Frequenzumrichter o de r Sa n ft a usl auf g erä te der
Motorstrom allmählich gegen Null heruntergefahren, kann eine
Entmagnetisierung des Motors stattfinden. Es ist dann zu prüfen, ob
die verbleibende Remanenzspannung ausreicht, um eine korrekte
Stillstandserkennung zu gewährleisten. Bei hohen Frequenzen ist ggf.
auch die zunehmende Dämpfung der Messeingänge zu berücksichtigen
(siehe Technische Daten Messeingang „Frequenzabhängigkeit des
Ansprechwertes“).
Betriebshinweise
Das UG 6946 ist gemäß den angegebenen Anschlussbeispielen bzw.
sinngemäß zu verdrahten. Der Anschluss von Gleichstrommotoren erfolgt
wie bei 1-phasigen Wechselstrommotoren.
L1 - L2 - L3
Es ist darauf zu achten, dass die Messeingangsleitungen L1-L2-L3
direkt an die Wicklungen des auf Stillstand zu überwachenden Motors
angeschlossen werden (also z.B. nicht über Transformatoren), damit eine
ständige Überwachung der Wicklungen und der Zuleitung auf Drahtbruch
gewährleistet ist.
Durch Motorschütze etc. dürfen die Motorwicklungen nicht von den
Messeingangsleitungen getrennt werden, da sonst ein Drahtbruchfehler
ausgelöst wird und keine Stillstanderkennung möglich ist.
Störeinkopplungen auf die Messeingangsleitungen sollten vermieden
werden, da das UG 6946 sonst unter Umständen keinen Stillstand erkennt.
Gegebenenfalls sollten die Messeingangsleitungen möglichst getrennt
oder abgeschirmt verlegt werden. Der Schirm kann dabei am Motor
angeschlossen werden.
A1 - A2
Hilfsspannungsanschluss nach Spannungsangabe auf Typenschild.
Empfohlene Absicherung: 2 A.
13-14, 23-24
Sicherheitskontakte; Anschluss gemäß Anschlussbeispielen bzw.
sinngemäß.
Empfohlene Absicherung: 5 A flink, um ein Verschweißen der Kontakte bei
externen Verdrahtungs- und Komponentenfehlern zu vermeiden.
Siehe auch Angaben in den Technische Daten.
X1 - X2 (Rückführkreis)
Anschlüsse für Öffnerkontakte von externen Komponenten, oder Schützen
zur Kontaktverstärkung. Bei Nichtverwendung gebrückt.
X2 - X3
Anschlüsse für Fehlerspeicherung / Reset; nach Bedarf beschalten.
Da bei Anwendungen mit DC-Motoren oder DC-Bremsung während des
Betriebs und Auslaufs eine Fehlermeldung „Drahtbruch / Offset“ erfolgt,
sind die Klemmen X2-X3 in diesem Fall zu brücken, da sonst durch
Fehlerspeicherung keine automatische Freigabe bei Motorstillstand erfolgt.
MU1, MU2 (nur bei Variante /xx1)
Anhand der digitalen Eingänge MU1 und MU2 lässt sich die Stillstands-
überwachung überbrücken.
Die Versorgung der Eingänge muss zwischen DC 10 V bis DC 26,4 V
zu A2 betragen. Wird über die Eingänge Muting ausgewählt findet
keine Stillstandsüberwachung mehr statt. Die Ausgangsrelais sind
durchgeschaltet und eine Überwachung von Drahtbruch, Offset und
Gleichzeitigkeit der Messsignale wird nicht durchgeführt.
MU1 MU2 Modus
0 0 Muting deaktiviert
1 1 Muting aktiviert
WARNUNG
Zur Beachtung
Die Anschlussklemmen X1 - X2 - X3 haben elektrische Verbindung
zu den Messeingangsklemmen L1 - L2 - L3; sie sind daher mit
potenzialfreien Kontakten anzusteuern.
Wenn z.B. die Klemme X3 von einer SPS über ein Koppelrelais
angesteuert werden soll, so muss dieses je nach Höhe der maximalen
Messeingangsspannung (Motorspannung) über eine entsprechende
Trennung verfügen.
Anschluss des UG 6946

9UG 6946 / 25.11.19 de / 188A
Vorbereitung
•Stillstehender Motor
•Klemmen L1-L2-L3 über Motorwicklungen verbunden
•Verbindung von Klemmen X1-X2 sicherstellen
•bei DC-Motoren oder DC-Bremsung auch X2-X3 brücken
•Einstellung Uan auf Minimum
•Einstellung tsauf Minimum (0,2 s)
Hilfsspannung in ordnungsgemäßer Höhe an A1-A2 anlegen
⇒ Nach 1 s müssen die LEDs „UH“ und „OUT“ grün leuchten und die
Sicherheitskontakte freigegeben werden.
Sollte der Stillstand nicht erkannt werden (LED „OUT“ leuchtet
gelb), so werden vermutlich Störspannungen auf den Messeingang
eingekoppelt. Gegebenenfalls Spannungsschwelle Uan höher einstellen
oder Messeingangsleitungen abschirmen.
Motor anlaufen lassen
⇒ LED „OUT“ wechselt Farbe auf gelb. Ausgangsrelais schaltet ab. Bei
Gleichstrommotoren blinkt nach 2 s LED „ERR“ mit Blinkcode 2.
Motor (bzw. DC-Bremsung) abschalten, Motor auslaufen lassen
Die Umdrehungszahl des Motors, bei der das Gerät Stillstand erkennt
(gelbe LED „OUT“ geht aus), kann mit dem Poti „Uan“ eingestellt werden.
Bei unregelmäßigem und langsamen Auslauf muss ggf.die Verzögerungs-
zeit tsauf größere Werte eingestellt werden, um ein abwechselndes Ein-
und Ausschalten der Freigabe bzw. der Ausgangsrelais zu vermeiden.
Eventuell kann zur Vermeidung dieses Effekts zusätzlich auch Uan etwas
höher eingestellt werden.
Während des Ablaufs der Zeit tsblinkt die LED „OUT“ grün.
Wenn die Stillstandsfreigabe erst bei einer sehr niedrigen Umdrehungszahl
des Motors erfolgen soll, wird man meist Uan auf Minimum einstellen.
Durch eine vergrößerte Einstellung von tskann dann ein eventuelles
abwechselndes Ein- und Ausschalten der Ausgangsrelais vermieden
werden. Durch die längere Wartezeit bis zur Freigabe der Ausgangsrelais
kann außerdem auch erreicht werden, dass, je nach Auslaufverhalten des
Motors, ein Schalten der Sicherheitsrelais erst bei absolutem Stillstand
des Motors erfolgt (speziell bei Motoren, die nur verhältnismäßig geringe
Remanenzspannung erzeugen).
Bei langsamen Auslauf kann u.U. der Gleichzeitigkeitsfehler (siehe Abschnitt
„Fehlerüberwachung“) auftreten, wenn die Spannungsschwelle Uan nur
langsam und nicht innerhalb 2,5 s gleichzeitig von beiden Messkanälen
unterschritten wird. Abhilfe kann hier evtl. ein „1-phasiger“ Anschluss der
Messeingänge (damit beide Messkanäle möglichst gleiche Signale erhalten)
oder/und eine Erhöhung der Spannungsschwelle Uan schaffen.
Wenn die Auslaufzeit des Motors gering ist, kann tsauf Minimum (0,2 s)
eingestellt werden. Dies ist vorteilhaft, um bei automatischen Anlagen
Maschinenzykluszeiten zu verkürzen.
!
Zur Beachtung
Es liegt in derVerantwortung des Geräteanwenders, die Einstellungen
Uan und ts so vorzunehmen, dass die Stillstandsfreigabe in der
jeweiligen Anwendung erst dann erfolgt, wenn eine Gefährdung für
Mensch und Material durch die Motorumdrehungen ausgeschlossen
ist.
Inbetriebnahme und Einstellung

10 UG 6946 / 25.11.19 de / 188A
Allgemeine Daten
Nennbetriebsart: Dauerbetrieb
Temperaturbereich
Betrieb: - 25 ... + 60°C
(siehe Summenstromgrenzkurve)
Ab einer Betriebshöhe > 2000 m
reduziert sich die maximal zulässige
Temperatur um 0,5° C / 100 m.
Lagerung: - 40 ... + 75°C
Betriebshöhe,
Luft- und Kriechstrecken:
Bemessungsstoßspannung /
Verschmutzungsgrad: IEC 60664-1
≤2000 m > 2000 m bis ≤4000 m
13, 14, 23, 24 zum Rest: 6 kV / 2 4 kV / 2
31, 32, A1, A2, MU1, MU2 zu
L1, L2, L3: 6 kV / 2 4 kV / 2
L1, L2, L3 zueinander: 6 kV / 2 4 kV / 2
13, 14 zu 23, 24: 4 kV / 2 2,5 kV / 2
Steuerklemmen X1 / X2 / X3: keine galv. Trennung zu L1 / L2 / L3
EMV IEC/EN 61326-3-1, IEC/EN 62061
Funkentstörung Grenzwert Klasse B EN 55011
Schutzart
Gehäuse: IP 40 IEC/EN 60529
Klemmen: IP 20 IEC/EN 60529
Gehäuse: Thermoplast mit V0-Verhalten nach
UL Subjekt 94
Rüttelfestigkeit: IEC/EN 60068-2-6
Frequenz / Amplitude: 10 ... 57 Hz, 0,075 mm Konstant
Beschleunigung: 57 ... 150 Hz, 1 g Konstant
Klimafestigkeit: 25 / 060 / 04 IEC/EN 60068-1
Klemmenbezeichnung: EN 50005
Leiteranschlüsse DIN 46228-1/-2/-3/-4
Leiterbefestigung: unverlierbare Schlitzschraube
oder Federkraftklemmen
Schnellbefestigung: Hutschiene IEC/EN 60715
Nettogewicht: ca. 230 g
Geräteabmessungen
Breite x Höhe x Tiefe:
UG 6946 PS: 22,5 x 110 x 120,3 mm
UG 6946 PC: 22,5 x 120 x 120,3 mm
Technische Daten
UG 6946.02PS 20 ... 400 mV UH DC 24 V 0,2 ... 6 s
Artikelnummer: 0068412
• Ausgang: 2 Schließer, 1 Öffner
• Ansprechwert Uan: 20 ... 400 mV
• Hilfsspannung UH: DC 24 V
• Stillstandszeit ts: 0,2 ... 6 s
• Muting: ohne Muting
• Baubreite: 22,5 mm
Standardtype
Eingang (L1 - L2 - L3)
Mess-/Motorspannung: max. AC 690 V
Eingangswiderstände: 500 kΩ
Ansprechwert Uan:20 mV ... 400 mV, einstellbar oder
0,2 ... 4 V, einstellbar
Frequenzabhängigkeit des Ansprechwertes
Eingangsfrequenz (Hz): 50 100 200 400 600 1k 1,5 k 2k
Multiplikator für Uan: 1,0 1,1 1,2 1,5 2,0 2,8 5 8
Hysterese (für Erkennung
Motorlauf): 100 %
Ausschaltverzögerung der
Ausgangskontakte bei
Erkennung Motorlauf: < 100 ms
Stillstandszeit ts:0,2 ... 6 s einstellbar
Hilfskreis (A1-A2)
Hilfsspannung UH:DC 24 V
Empfohlene Absicherung: 2 A
Spannungsbereich: 0,9 ... 1,2 UN
Nennverbrauch: 3 W
max. Restwelligkeit (DC): 10 %
Einschaltverzögerung der
Ausgangsrelais bei Anlegen
der Hilfsspannung
(stehender Motor): 0,4 ... 0,8 s + eingestellte ts
Eingang (MU1-MU2)
Mindeseinschalt /
-ausschaltdauer: > 200 ms
Ausgang
Kontaktbestückung
(Sicherheitskontakte): 2 Schließer, 1 Öffner
Die Schließer-Kontakte können für Sicherheitsabschaltungen verwendet werden.
Der Öffner-Kontakt 31-32 ist nur als Meldekontakt verwendbar!
Kontaktart: Relais, zwangsgeführt
Schaltnennspannung
Schließer: AC 250 V
Öffner: DC 24 V
Thermischer Strom Ith:5 A
(siehe Summenstromgrenzkurve)
Schaltvermögen
nach AC 15
Schließer: 3 A / AC 230 V IEC/EN 60947-5-1
nach DC 13
Schließer: 1 A / DC 24 V IEC/EN 60947-5-1
Öffner 1 A / DC 24 V IEC/EN 60947-5-1
in Anlehung an DC 13
Schließer: 4 A / 24 V bei 0,1 Hz IEC/EN 60947-5-1
Öffner 4 A / 24 V bei 0,1 Hz IEC/EN 60947-5-1
Absicherung der
Sicherheitskontakte: max. Schmelzsicherung 4 A gG / gL
Sicherungsautomat C6A
Maximale Schalthäufigkeit: 1200 / h
Elektrische Lebensdauer
5 A, AC 230 V cos ϕ= 1: ≥2 x 105Schaltspiele
Mechanische Lebensdauer: ≥20 x 106Schaltspiele
Technische Daten

11 UG 6946 / 25.11.19 de / 188A
UG 6946 ._ _ _ _ /00_ 20 ... 400 mV UH DC 24 V 0,2 ... 6 s
Stillstandszeit ts
Hilfsspannung UH
Ansprechwert Uan
Muting
0 = ohne Muting
1 = mit Muting
Klemmenart
PC (plugin cageclamp):
abnehmbare Klemmen-
blöcke mit Federkraft-
klemmen
PS (plugin screw):
abnehmbare Klemmen-
blöcke mit Schraub-
klemmen
Kontaktbestückung
Gerätetyp
Bestellbeispiel
Kennlinie
M11986_a
- Strom in den Kontaktpfaden
I,I
12
I=I+I
222
12
Gerät angereiht, mit Fremderwärmung
durch Geräte gleicher Last
2 Kontaktreihen = 1A = 2x1 A=2A
22 2
Max. Strom bei 35°C ( 2000 m) bzw. 25°C (4000 m) über≤
^
Gerät freistehend
2 Kontaktreihen = 1A = 2x1 A=2A
22 2
Max. Strom bei 60°C ( 2000 m) bzw. 50°C (4000 m) über≤
^
10
I2(A)
2
30
40
50
20
010 20 30 40 6050
T ( C)
°
Gerät mit 10mm Mindestabstand angereiht
2 Kontaktreihen = 1A = 2x1 A=2A
Max. Strom bei 50°C ( 2000 m) bzw. 40°C (4000 m) über≤
22 2
^
2000m
2000m
2000m
Summenstromgrenzkurve
Ab einer Betriebshöhe > 2000 m entsprechende Anpassung der Kurve
um -0,5° C / 100 m (siehe Beispiel für 4000 m).

12 UG 6946 / 25.11.19 de / 188A
Sollte bei Wiederanlauf des Motors der Gleichzeitigkeitsfehler
bestehen bleiben, so ist die Verdrahtung zum Motor auf
Fehlerfreiheit gemäß Anschlussbeispielen zu überprüfen (wenn
beispielsweise eine der Geräteklemmen L2 oder L3 mit L1
kurzgeschlossen ist, tritt dieser Fehler auf).
Wenn beim Motorauslauf der Gleichzeitigkeitsfehler öfter auftritt,
z. B. bei langsamen Auslauf, kann folgendes evtl. Abhilfe schaffen:
Spannungsschwelle Uan höher einstellen oder / und „1-phasiger“
statt „3-phasiger“ Anschluss des Messkreises an den Motor.
5. LED „OUT“ leuchtet gelb, obwohl der Motor völlig still steht.
Leuchtet die LED „OUT“ gelb, ist dies ein Indiz dafür, dass die
Messeingänge L1-L2-L3 immer noch ein Spannungssignal größer als
die eingestellte Spannungsschwelle Uan erhalten.
Zusätzlich die LED „ERR“ beobachten:
a) Bleibt sie auch nach einer Wartezeit von 8 s dunkel, so ist das
Problem wahrscheinlich eine Stör- oder Restspannung
(eingekoppelte Wechselspannung) an den Messeingängen.
⇒ Abhilfe:
Die Einstellung der Spannungsschwelle (Uan) vergrößern.
Ist es damit nicht getan oder ist eine Erhöhung von Uan nicht ge-
wünscht, so müssen die Störeinkopplungen auf die Mess-
eingangsleitungen des Gerätes L1-L2-L3 verringert werden,
z.B. durch Abschirmung, Verkürzung oder getrennte Verlegung
dieser Leitungen. Test: Werden die Klemmen L1-L2-L3 am Gerät
kurzgeschlossen (bei nicht bestromtem Motor!), so muss das
gelbe Licht der LED „OUT“ erlöschen.
b) Blinkt die rote LED „ERR“ mit Blinkcode 2, so ist ein Drahtbruch
oder ein Gleichspannungsoffset zwischen den Messeingängen
L1 und L2 (oder zwischen L1 und L2 und L1 und L3) vorhanden.
c) Blinkt die rote LED „ERR“ mit Blinkcode 3, so ist ein Drahtbruch
oder ein Gleichspannungsoffset an Messeingang L3 vorhanden.
In den letzten beiden Fällen b) und c) ist die Verdrahtung der
Messeingangsklemmen L1-L2-L3 zu den Motorwicklungen auf
Unterbrechung zu prüfen. Eventuell kommt die Unterbrechung auch
zustande durch Nichtbeachtung der Betriebshinweise bei Motoren mit
umschaltbaren Wicklungen (siehe dort).
Sind Fehler durch Unterbrechung der Eingangsmesskreise ausgeschlossen,
so kann die Fehlermeldung auch durch einen Gleichspannungsoffset > Uan
verursacht werden.
Letzterer kann von nicht ganz abgeschalteten elektronischen
Motorstellgliedern wie Frequenzumrichtern oder Bremsgeräten herrühren,
die noch einen Gleichspannungsanteil an den Messkreis liefern (evtl. mit
einem Voltmeter überprüfen).
Ist der Gleichspannungsanteil nur gering, kann die Fehlermeldung ggf.durch
eine höhere Einstellung von Uan beseitigt werden (gelbes Licht der LED
„OUT“ muss erlöschen); ansonsten müssen die verwendeten elektronischen
Motorstellglieder so abgeschaltet werden, dass der Motorstillstand korrekt
erkannt wird.
Fehler:
Während des Motorlaufs wird eine Fehlermeldung angezeigt
Leuchtet die LED „UH“ rot, so ist ein interner Gerätefehler aufgetreten.
Fehlerbehebung:
Hilfsspannung aus- und wieder einschalten. (Siehe unter Punkt 1.)
Gibt die LED „ERR“ eine Fehlermeldung aus, so kann aus dem Blinkcode
auf die Art des Fehlers geschlossen werden, und wie der Fehler zu
beseitigen ist.
Das Blinken mit Fehlercode 2 und 3 während des Motorlaufs ist bei
DC-Motoren normal. Sind die Klemmen X2-X3 gebrückt, dann wird die
Fehlermeldung bei Motorstillstand automatisch zurückgesetzt und die
Ausgangsfreigabe erfolgt.
Gleiches gilt auch bei Verwendung von elektronischen Motorstellgliedern,
wenn diese, z.B. in der Bremsphase, eine Gleichspannung erzeugen.
- Das Gerät enthält keine Teile, die einer Wartung bedürfen.
- Bei vorliegenden Fehlern das Gerät nicht öffnen, sondern an den
Hersteller zur Reparatur schicken.
Vorgehen bei Störungen
Wartung und Instandsetzung
Fehler:
Das Gerät gibt die Ausgangskontakte frei, obwohl der Motor läuft
(LED „OUT“ leuchtet grün).
Fehlerbehebung:
Die Spannungsschwelle Uan verringern, ggf. bis auf Minimum. Sollte
dann immer noch die Ausgangsfreigabe erfolgen, liegt vermutlich ein
Verdrahtungsfehler an den Messeingängen vor (z.B. Kurzschluss von
Geräteklemmen L2 / L3 nach L1) oder der Motor liefert eine zu geringe
Remanenzspannung. Messeingänge auf korrekte Verdrahtung an die
Motorwicklungen gemäß Anschlussbeispielen überprüfen.
Fehler:
Das Gerät gibt die Ausgangskontakte zu früh frei (Motor steht noch nicht
völlig still):
Fehlerbehebung:
Spannungsschwelle für Stillstandserkennung (Uan) auf geringere Werte
einstellen. Zusätzlich ggf. auch noch Stillstandszeit (Verzögerungszeit zur
Freigabe - ts) größer einstellen.
Fehler:
Gerät gibt die Ausgangskontakte nicht frei, obwohl der Motor völlig still steht:
Fehlerbehebung:
Hinweise der LED-Anzeigen des Gerätes auswerten:
1. Leuchtet LED „UH“ grün ?
Wenn ja, weiter mit Punkt 2.
Wenn nein, liegt entweder Unterspannung an UHvor oder ein interner
Gerätefehler.
(Interne Fehler können auftreten durch Unterspannung, verschweißte
Sicherheits-Kontakte oder in seltenen Fällen durch extreme äußere
Störeinflüsse.)
⇒Hilfsspannung aus- und wieder einschalten. Lässt sich dadurch
der Fehler nicht beheben, obwohl die Hilfsspannung ordnungs-
gemäße Höhe hat, so könnte das Gerät einen Defekt haben und
ist zur Überprüfung / Reparatur einzusenden.
2. Blinkt LED „ERR“ (rot) mit Fehlercode 1 ?
Wenn nein, weiter mit Punkt 3.
Wenn ja, hat das Gerät Unterspannungsfehler detektiert.
⇒Hilfsspannung in ordnungsgemäßer Höhe anlegen.
3. Blinkt LED „OUT“ grün ?
Wenn nein, weiter mit Punkt 4.
Wenn ja, ist der Stillstand zwar erkannt, aber die Verzögerungszeit bis
zur Ausgangsfreigabe (ts) läuft noch ab:
⇒Warten, bis tsabgelaufen ist.
Wenn spätestens nach 6 s keine Ausgangsfreigabe erfolgt, erhält der
Messeingang L1-L2-L3 vermutlich gelegentliche Spannungsspitzen
größer als die eingestellte Uan.
(Dies müsste eigentlich durch sporadisches kurzes gelbes Aufleuchten der
LED sichtbar sein.)
⇒Abhilfe: Uan höher einstellen; ggf. Störungen auf Messeingang
beseitigen (evtl. abgeschirmtes Kabel verwenden).
4. Leuchtet LED „OUT“ gelb ?
Wenn ja, ist die Spannung am Messeingang größer als die eingestellte Uan;
weiter mit Punkt 5.
Wenn nein (d.h. LED ist / bleibt ganz aus):
Der Stillstand des Motors wurde zwar erkannt (Spannung am Mess-
eingang ist < Uan), aber es erfolgt keine Freigabe der Ausgangsrelais,
weil
a) entweder der Rückführkreis (X1-X2) nicht geschlossen ist; oder
b) ein „Gleichzeitigkeitsfehler“ aufgetreten war (siehe „Fehlerüber-
wachung“); oder
c) ein vorangegangener Drahtbruch- / Offsetfehler oder Fehler
„Rückführkreis“ noch gespeichert ist (Klemmen X2-X3 sind nicht
gebrückt).
Die Fehlerart kann durch den Blinkcode der roten LED „ERR“
diagnostiziert werden:
a) Blinkcode 4 (Rückführkreis nicht geschlossen)
b) Blinkcode 5 (Gleichzeitigkeitsfehler der Messsignale auf L2 und L3)
c) Blinkcode 2, 3 oder 4, je nach Priorität und Fehler
⇒ Abhilfe:
- Rückführkreis schließen
- Klemmen X2-X3 überbrücken (Fehlerspeicherung aufgehoben)
Wenn jetzt noch der Gleichzeitigkeitsfehler (Blinkcode 5 an der LED
„ERR“) angezeigt werden sollte, so kann dieser durch Aus- und
Einschalten der Hilfsspannung gelöscht werden. Das Rücksetzen
dieses Fehlers erfolgt ebenfalls automatisch bei Wiederanlauf
des Motors (wenn beide Messeingänge L2 und L3 gleichzeitig
Messsignale größer Uan erhalten).
Vorgehen bei Störungen

13 UG 6946 / 25.11.19 de / 188A
mit 3-phasigem Motor; geeignet bis SIL3, Performance Level e, Kat. 4 *)mit 1-phasigem Motor; geeignet bis SIL3, Performance Level e, Kat. 4 *)
typische Schaltungskombination mit Not-Aus; geeignet bis SIL3, Performance Level e, Kat. 4
*)
Für Anwendungen nach EN ISO 13849-1 und EN 61800-5-2 mit Kategorie 4 muss eine querschlusssichere Verdrahtung zwischen MU1 und MU2
sichergestellt werden.
Anschlussbeispiele
L1 L2 L3PE
K4 K5
L1
L2
L3
X1
X2
X3
UG6946
M
3~
M11887_a
0V
DC24V
13 23
A1
14 24A2
K4
K5
Motorschütz
MU1 MU2
Muting
A1
On
K4
K4
S11 S12 S22 13 23 33 41
S21 S33 S34 14 24 34 42 A2
Entriegelung
Unlock
F1F2
Off
Stillstandswächter
Stand-Still-Monitor
Détecteur de vitesse zéro
UG6946
Not-Aus
Open
E-Stop
Auf
L1
K4
L2
L3
N
DC24V
0V
Not-Aus-Modul
E-Stop-Modul
Module d'arrêt d'urgence
LG5925
M11885_b
A1+ 31
32
13
14
X1
X2
A2
L1 L2 L3
M
3
Déverrouillage
Arrêt d'urgence
Ouvert
MU1 MU2
K4 K5
X1
X2
X3
UG6946
M11886_
b
0V
DC24V
13 23
A1
14 24A2
K4
K5
Motorschütz
NLPE
L1
L2
L3
M
1~
MU131 32 MU2
DC24V A0E0
Safety SPS / PLC
A1 ...

14 UG 6946 / 25.11.19 de / 188A
Schaltungskombination mit Stern-Dreieck-Zeitrelais, 2-kanaliger Anschluss der Messeingänge; geeignet bis SIL3, Performance Level e, Kat. 4
Schaltungskombination mit Stern-Dreieck-Zeitrelais, 3-kanaliger Anschluss der Messeingänge; geeignet bis SIL3, Performance Level e, Kat. 4
Anwendungsbeispiele
L1
L2
L3
N
Aus
F
F
Ein
N
M11884
M
3~
Sicherung
Hauptschalter
Nd
d
18
A1
A2
28
17
27
d = Stern-Dr
eieck-Zeitrelais
N = Netzschütz
= Sternschütz
= Dreieckschütz
K4 K5
X1
X2
UG6946
BC7936N 13 23 L2L1 L3A1
14 24A2
K4
U1
W2
V1
U2
W1
V2
K5
N
N
DC24V
0V
MU1 MU2
M11883
L1
L2
L3
N
Aus
F
Ein
Sicherung
Hauptschalter
Nd
d
18
A1
A2
28
17
27
d = Stern-Dr
eieck-Zeitrelais
N = Netzschütz
= Sternschütz
= Dreieckschütz
K4 K5
UG6946
13 23A1
14 24A2
N
N
DC24V
0V
M
3~
X1
X2
L2L1 L3
K4
U1
W2
V1
U2
W1
V2
K5
F
N
N
18
BC7936N
Bei “3-phasigem” Anschluss des UG6946 muss das Stern-Schütz ( )
nach Abschalten des Motors eingeschaltet werden (geschlossen sein),
damit der Stillstand erfasst werden kann. Ist dies nicht der Fall, blockiert
die Fehlermeldung “Drahtbruch” eine Freigabe der Ausgangskontakte.
MU1 MU2
E. DOLD & SÖHNE KG • D-78114 Furtwangen
e-mail: dold-relays
@dold.com • internet: http://www.dold.com
•
Postfach 1251 • Telefon 0 77 23 / 654-0 • Telefax 0 77 23 / 654-356

15 UG 6946 / 25.11.19 en / 188A
SAFEMASTER S
Standstill Monitor
UG 6946
Datasheet / Operating Instructions ENGLISH
E. DOLD & SÖHNE KG
P.O. Box 1251 • D-78114 Furtwangen • Germany
Tel: +49 7723 6540 • Fax +49 7723 654356
Translation
of the original instructions
0277347

16 UG 6946 / 25.11.19 en / 188A
Contents
Symbol and Notes Statement..........................................................................................................................................17
General Notes .................................................................................................................................................................17
Designated Use...............................................................................................................................................................17
Safety Notes ....................................................................................................................................................................17
Function Diagramm .........................................................................................................................................................19
Flashing Codes................................................................................................................................................................19
Approvals and Markings..................................................................................................................................................19
Applications .....................................................................................................................................................................19
Function...........................................................................................................................................................................19
Circuit Diagram................................................................................................................................................................20
Connection Terminals ......................................................................................................................................................20
Indicators.........................................................................................................................................................................20
Function...........................................................................................................................................................................20
Function...........................................................................................................................................................................21
Connection of UG 6946...................................................................................................................................................22
Operation Notes ..............................................................................................................................................................22
Setup and Setting............................................................................................................................................................23
Technical Data.................................................................................................................................................................24
Standard Type..................................................................................................................................................................24
Ordering Example ...........................................................................................................................................................24
Characteristic...................................................................................................................................................................24
Troubleshooting ...............................................................................................................................................................25
Maintenance and Repairs................................................................................................................................................25
Connection Examples......................................................................................................................................................26
Application Examples ......................................................................................................................................................27
Labeling and connections................................................................................................................................................43
Dimensions (dimensions in mm) .....................................................................................................................................43
Mounting / disassembly of the PS / PC-terminal blocks ..................................................................................................43
Safety Related Data ........................................................................................................................................................44
CE-Declaration of Conformity..........................................................................................................................................45
Notice ..............................................................................................................................................................................46
Notice ..............................................................................................................................................................................47

17 UG 6946 / 25.11.19 en / 188A
Safety Notes
WARNING
Risk of electrocution!
Danger to life or risk of serious injuries.
• Disconnect the system and device from the power supply and ensure
they remain disconnected during electrical installation.
• The device may only be used for the applications described in the mu-
tually applicable operating instructions / data sheet. The notes in the
respective documentation must be heeded. The permissible ambient
conditions must be observed.
• The contact protection of the elements connected and the insulation of
the supply cables must be designed in accordance with the requirements
in the operating instructions / data sheet.
• Note the VDE and local regulations, particularly those related to protec-
tive measures.
• The terminals X1 - X2 - X3 has no galvanic separation to the measuring
ciruit L1 - L2 - L3. They must be controlled with volt free contacts.
WARNING
Risk of fire or other thermal hazards!
Danger to life, risk of serious injuries or property damage.
• The device may onlybe usedfortheapplications describedin themutually
applicable operating instructions / data sheet. The notes in the respective
documentation must be heeded. The permissible ambient conditions
must be observed. In particular, the current limit curve must be heeded.
• The device may only be installed and put into operation by experts who
are familiar with this technical documentation and the applicable health
and safety and accident prevention regulations.
WARNING
Functional error!
Danger to life, risk of serious injuries or property damage.
• The device may only be used for the applications described in the mu-
tually applicable operating instructions / data sheet. The notes in the
respective documentation must be heeded. The permissible ambient
conditions must be observed.
• The device may only be installed and put into operation by experts who
are familiar with this technical documentation and the applicable health
and safety and accident prevention regulations.
• The unit should be panel mounted in an enclosure rated at IP 54 or
superior. Dust and dampness may lead to malfunction.
WARNING
Installation fault!
Danger to life, risk of serious injuries or property damage.
• Make sure of sufficient protection circuitry at all output contacts for
capacitive and inductive loads.
!
Attention!
• The safety function must be triggered during commissioning.
•It is the liability of the builder of the plant or machine to guarantee the
complete safety function by selecting the correct components, wiring and
operation.
Also the correct tripping point Uan and time delay setting tsof UG 6946
suitable for the application is in the liability of the user and has to be
determined by testing the system under worst case conditions.
If e.g. the motor current is run down slowly using a frequency inverter
or a softstop unit, a de-magnetisation of the motor can take place. It is
necessary to check if the remaining remanence voltage is sufficient to
guarantee a correct and safe standstill monitoring. At high frequencies
an increasing damping of the measuring inputs has to be taken into
account (see technical data Measuring input „response value dependant
on frequency“).
• Opening the device or implementing unauthorized changes voids any
warranty
DANGER
DANGER:
Indicates that death or severe personal injury will result if
proper precautions are not taken.
WARNING
WARNING:
Indicates that death or severe personal injury can result if
proper precautions are not taken.
CAUTION
CAUTION:
Indicates that a minor personal injury can result if proper
precautions are not taken.
!
ATTENTION:
Warns against actions that can cause damage or malfunction of the
device, the device environment or the hardware / software result.
nfo
INFO:
Referred information to help you make best use of the product.
Symbol and Notes Statement
The installation must only be done by a qualified electrican!
Do not dispose of household garbage!
The device must be disposed of in compliance with nationally
applicable rules and requirements.
To help you understand and find specific text passages and notes in the
operating instructions, we have important information and information
marked with symbols.
Before installing, operating or maintaining this device, these in-
structions must be carefully read and understood.
The product hereby described was developed to perform safety functions
as a part of a whole installation or machine. A complete safety system
normally includes sensors, evaluation units, signals and logical modules
for safe disconnections. The manufacturer of the installation or machine
is responsible for ensuring proper functioning of the whole system. DOLD
cannot guarantee all the specifications of an installation or machine that
was not designed by DOLD. The total concept of the control system into
which the device is integrated must be validated by the user. DOLD also
takes over no liability for recommendations which are given or implied in
the following description. The following description implies no modification
of the general DOLD terms of delivery, warranty or liability claims.
General Notes
Designated Use
The UG 6946 is used for standstill detection on motors without sensors.
• Standstill detection in safety circuits according to IEC/EN 60204 in
machines with dangerous parts or tools to enable protection systems.
• To avoid damage if unexpected start can cause collision.
• Motor control when reversing direction.
When used in accordance with its intended purpose and following these
operating instructions, this device presents no known residual risks.
Nonobservance may lead to personal injuries and damages to property.
Storage for future reference

18 UG 6946 / 25.11.19 en / 188A

19 UG 6946 / 25.11.19 en / 188A
Your Advantages
• Without sensor and safe
• Fast reaction time
• Easy to retrofit
• Combined with Interlock SAFEMASTER STS
• Protection against manipulation by sealable transparent cover
over setting switches
Features
• According to
-Perf. Level (PL) e and category 4 to EN ISO 13849-1, EN 61800-5-2
-SIL-Claimed Level (SIL CL) 3 to IEC/EN 62061
-Safety Integrity Level (SIL) 3 to IEC/EN 61508, IEC/EN 61511
and EN 61800-5-2
• Safe standstill detection on 3- and single-phase motors
• No external sensors necessary
• Independent of direction
• Broken wire detection
• Forcibly guided safety contacts:
- 2 NO contacts for AC 250 V
- 1 NC contact for DC 24 V
• Adjustable voltage setting
• Adjustable standstill time delay
• LED indicators for standstill, event of line breakage and
operation voltage
• Suitable for operation with inverters
• Removable terminal strips:
- UG 6946 PS: plug in screw terminals
- UG 6946 PC: plug in cage clamp terminals
• Variant /_ _1:
- Possibility of bridging the speed monitoring (muting)
• Width: 22.5 mm
0277347
Safe standstill detection on 3- and single-phase motors, e.g. to enable
gate interlocks on machine tools or to activate hold in brakes.
The Standstill monitor UG 6946 is suitable to monitor the standstill of all
electric motors that generate a remanence voltage while coasting to stop.
The UG 6946 is connected to the motor terminals and measures the indu-
ced back emf voltage. 2 redundant measuring channels are used (L2-L1
and L3 L1). If the back emf voltage drops to 0 simultaneously in both chan-
nels this indicates standstill and the output relay is energized.
To adopt the unit to all different types of motors and applications the
voltage threshold indicating standstill on UG 6946 is adjustable. Also the
time delay between detection and energisation of the relay is adjustable
(standstill time ts).
In addition the unit detects broken wire on the measuring inputs
L1 / L2 / L3. If broken wire is detected the output relays goes into safe
state (as with running motor). This state is stored and can be reset by
bridging terminals X3-X2.
The input signals of both channels are permanently compared. If the si-
gnals are different for more then 2.5 sec a simultaneity failure is detected.
This failure resets when both input channels receive simultaneous signals
with a level, above the voltage threshold and hysteresis.
To the terminals X1-X2 the feedback circuit of external contactors (used
for contact reinforcement) is connected (NC contact). If no feedback circuit
is required, these terminals must be linked. Open terminals will cause a
failure message.
Flashing codes of the LED „ERR“ in sequence of priority
Safety Technique
SAFEMASTER S
Standstill Monitor
UG 6946
Function Diagramm
Flashing Codes Function
Applications
Approvals and Markings
M11878_a
31-32
13-14
23-24
A1/A2
H
U
Stop
Reset X3-X2
Reset X3-X2
Aderbruch
Aderbruch
Motor Stillstand
erkannt
Motor läuft aus
Motor läuft aus
Motor Ein
Motor Ein
Hilfsspannung Ein
L1/L2/L3
L1/L2/L3
Motor-
drehzahl/
-spannung
Aderbruch
Testzeit beim Einschalten UH
Spannungs-
schwelle U
an
Stillstandszeit ts
t
M11902
t
simultaneity failure
signal L2/L3
or MU1/MU2
failure in feedback
circuit X1-X2
undervoltage
at UH
wire-break/offset
on L3
wire-break/offset
on L2
potentiometer error
ts
potentiometer error
Uan
All technical data in this list relate to the state at the moment of edition. We reserve the right
for technical improvements and changes at any time.

20 UG 6946 / 25.11.19 en / 188A
green-red LED „UH“: green on, when operation
yellow on, when muting operation
red on, with internal error
yellow-green LED „OUT“: yellow on, at EMK > Uan
flashes green at time progression of ts
permanent on, when output contacts
are enable
red LED „ERR“: flashes at error
(see flashing codes)
Terminal designation Signal description
L1-L2-L3 Connection to monitored motor
31-32 Forcibly guided indicator output
13-14, 23-24 Forcibly guided NO contacts for release circuit
X1-X2 Connection of feedback circuit
(for external contactors)
X2-X3 Manual reset for external faults
A1-A2 Auxiliary supply (UH)
MU1, MU2 Muting inputs
Circuit Diagrams
Connection Terminals
Indicators
The UG 6946 can be used for standstill detection on all 3-phase, sin-
gle phase and DC motors, that generate a voltage caused by remanence
when freewheeling. As the voltage level Uan for standstill monitoring and
the time delay ts, after detection of standstill until the safety relays are
switched on, are adjustable, the function can be adopted to different
motors and applications.
Basic function of UG 6946
The auxiliary voltage is connected to the terminals A1-A2; the LED „UH“
lights up green. On undervoltage or missing auxiliary supply the safety
outputs are disabled.
A motor connected to the terminals L1-L2-L3 of the UG 6946 generates
a voltage when running down (motor is switched off). The voltage is pro-
portional to the speed and caused by residual magnetism (remanence).
This voltage is measured redundant on 2 input channels via the terminals
L2 and L3 with L1 as common reference.
If the voltage drops on both channels below the adjusted value Uan, the
unit detects standstill. When the terminals X1-X2 of the feedback circuit
are bridged and the time delay ts is finished, the safety contacts 13-14,
and 23-24 close. All contact paths have 2 forcibly guided contacts of 2
safety relays wired in series.
At the same time the LED „OUT“ lights green. During time delay ts this
LED flashes.
If the voltage measured on terminals L1-L2-L3 of UG 6946 rises over
the adjusted value plus hysteresis in at least one channel (the motor is
switched on or the shaft turns mechanically), the forcibly guided output
contacts are switched off immediately (contacts 13-14 and 23-24 open).
The LED „OUT“ lights yellow (= Uan over adjusted value).
Feedback circuit X1 - X2
If the safety contacts 13-14 and 23-24 control external contactors/com-
ponents (e.g. to re-enforce or multiply the contacts) the safety function of
them must be monitored.
This is done with the feed back circuit (terminals X1-X2) to which the
NC contacts of the contactors/components must be connected. (see also
wiring diagrams).
The UG 6946 will only enable its safety output if the feedback loop X1-X2
is closed while standstill is detected, i.e. the external contactors/compon-
ents are in initial state (NC contacts are closed).
The feedback circuit X1-X2 must be closed as long as the safety outputs
(because of running motor or external failure) are not enabled. If not the
failure „feedback circuit“ is indicated.
If the feedback circuit is not used, the terminals X1-X2 must be bridged.
Function
UG 6946.02 UG 6946.02/xx1
UG 6946.22 UG 6946.22/xx1
X2
A2
nc
14
X1
L2
13
X2
nc
L3
X3
nc
nc
M11879_a
A1+
L1 nc
2423
13
K1
K2
31
14 32
23
24
31 32
X2
A2
nc
14
X1
L2
13
X2
nc
L3
X3
nc
nc
M11880_a
A1+
L1 nc
2423
13
K1
K2
31
14 32
23
24
31 32
MU2
MU1
X2
A2 31 32
nc
14
X1
L2
13
X2
nc
L3
X3
nc
nc
M11881_a
A1+
L1 nc
13
K1
K2
23 31
14 24 32
2423
X2
A2
nc
14
X1
L2
13
X2
nc
L3
X3
nc
nc
M11882_a
A1+
L1 nc
MU2
MU1
31 32
13
K1
K2
23 31
14 24 32
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